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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2023

Spannende Fortsetzung

Vampyria - Der Hof der Wunder
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Band 1 hatte mir wirklich gut gefallen und so war ich natürlich neugierig, wie die Geschichte weitergehen wird. Ungünstig fand ich es, dass das Hörbuch verschoben wurde, denn so ist doch ein wenig Zeit ...

Band 1 hatte mir wirklich gut gefallen und so war ich natürlich neugierig, wie die Geschichte weitergehen wird. Ungünstig fand ich es, dass das Hörbuch verschoben wurde, denn so ist doch ein wenig Zeit vergangen zwischen den beiden Bänden.
Der Erzählstil des Autors gefällt mir nach wie vor gut, es hat eine fesselnde Art. Die Sprecherin bringt das auch echt gut zur Geltung, sodass die vielen Minuten einfach nur verfliegen und man dauerhaft gefesselt ist. Die Geschichte wird wie auch schon Band 1 ausschließlich aus der Sicht von Jeanne erzählt. Manchmal würde ich mir aber durchaus eine zweite wünschen.
Der Handlungsort wechselt in diesem Band von Versailles nach Paris und ich fand es sehr spannend zu erleben, wie die Stadt hier dargestellt wird. Das Setting war auch hier wieder passend und vermittelte gut das Düstere. Generell hätte ich mir aber an vielen Stellen ein bisschen mehr gewünscht. Viele Themen wurden angeschnitten, aber nicht so richtig zu Ende gebracht. Die Spannung war gut gemacht, es gab einige überraschende Wendungen - bei manchen ist auch nicht ganz abzusehen, welche Folgen sie noch haben werden. Auch was die Ghule angeht, habe ich noch viele Fragen.
Generell habe ich mir den Hof der Wunder aber anders vorgestellt, als er tatsächlich war. Ob das jetzt positiv oder negativ gemeint ist, weiß ich aber immer noch nicht. Es haben hier eine Menge Mächte ihre Finger mit im Spiel, sodass man manchmal nicht ganz durchgesehen hat, wer denn nun auf welcher Seite steht. Die Endlösung empfand ich als etwas einfach, aber gut. Irgendwie musste es ja zu einem Ende kommen. Schade war, dass der Wiederstand hier etwas blass geblieben ist - was nicht zuletzt am Ortswechsel lag. Ich hoffe, da liegt im finalen Band mehr der Fokus drauf.
Richtig gut finde ich, dass hier kein Fokus auf irgendeiner Liebesgeschichte liegt. Es werden bei den Nebencharakteren zwar mal welche erwähnt, aber sie rücken nie in den Vordergrund. Es ist eine schöne Abwechslung.
Jeanne gefällt mir als Protagonistin wirklich gut, auch wenn sie ihre Naivität nun langsam mal ablegen könnte. Sie lässt sich an einigen Stellen doch immer noch sehr schnell überrumpeln. Bedingt durch den Ortswechsel lernt man hier Helenais und Suraj ein bisschen besser kennen, was sie als Charaktere durchaus greifbarer gemacht hat. Die anderen, wie z.B. Naoko oder Poppy hab ich dagegen ein bisschen vermisst.
Ich bin gespannt und neugierig darauf, wie die Geschichte in Band 3 zu Ende geführt werden wird. Es ist ja der Finalband, aber momentan kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen, dass alles dann auch wirklich ein wie auch immer aussehendes Ende haben wird. Aber da lasse ich mich einfach mal überraschen.

Mein Fazit
Auch der zweite Band hat mir wieder gut gefallen, wenn ich mir auch an manchen Stellen ein bisschen mehr Tiefe gewünscht hätte. Zum Beispiel was die Ghule oder den Wiederstand an sich angeht. Generell hat die Handlung aber fesseln und mit überraschenden Wendungen die Spannung hoch halten können. Jeanne gefällt mir als Protagonistin wirklich gut. Ich bin gespannt, wie die Geschichte ihr Ende im finalen Band finden wird.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Mehr erhofft

Infinity Reaper (Bd. 2)
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Die Bücher des Autors haben mir bisher immer sehr gut gefallen, mit seinem Fantasy-Debüt hab ich mich aber in Band 1 recht schwer getan. Am Ende überwog die Neugierde, wie die Geschichte weitergehen würde ...

Die Bücher des Autors haben mir bisher immer sehr gut gefallen, mit seinem Fantasy-Debüt hab ich mich aber in Band 1 recht schwer getan. Am Ende überwog die Neugierde, wie die Geschichte weitergehen würde und so habe ich auch Band 2 gelesen.
Der Stil des Autors gefällt mir nach wie vor gut und lässt sich an sich auch gut lesen. Erzählt wird die Geschichte aus meheren Sichten, was zwar umfassendere Einblicke ermöglicht, aber manchmal auch ein bisschen die Spannung genommen hat. Bei Ness beispielsweise erfährt man recht viel zu den Plänen seines Vaters, sodass man von den eigentlichen Handlungen nicht mehr überrascht oder schockiert ist.
Der Handlung fehlte es meines Erachtens nicht nur an Spannung, sondern generell passierte einfach recht wenig. Ja, es gab ein paar Kämpfe, aber deren Ausgang war eigentlich recht vorhersehbar. Die Guten rennen auch hier immer hinterher und wirken nicht, als könnten sie überhaupt etwas retten. Die Bösen haben mir da doch schon ein wenig mehr zugesagt, weil sie nicht mehr so eindimensional gewirkt haben. Auch wenn die Gruppe um Luna recht untergegangen ist.
Spannend fand ich die Entwicklungen rund um die Halo-Knights, wenn da auch noch einige Fragen offen geblieben sind. Zum Ende hin passieren einige Ereignisse Schlag auf Schlag, was mir von der Dynamik grundsätzlich gefallen hat, die Wendungen an sich haben mich aber nicht immer überzeugen können. Einige fand ich schlicht doof gemacht und kann deren Sinn auch nicht verstehen.
Womit ich mich aber nach wie vor am schwersten tue, sind die Charaktere selbst. Ness und Wyatt würde ich als meine Lieblinge bezeichnen, sie fand ich wirklich gut gezeichnet und haben auch Ansätze der Tiefe, die man vom Autor aus anderen Büchern kennt. Emil wirkt mir leider etwas blass und absolut nicht durchsetzungsfähig. Brighton ist da besser, wenn mir seine Einstellung auch absolut nicht zusagt. Vor allem von den Entscheidungen, die er am Ende aus gekränkter Eitelkeit getroffen hat. Am wenigsten hat mir aber Maribelle gefallen ... sie hat mich so oft mit ihren Worten und Taten zur Weißglut getrieben und ihre Entwicklung und Entscheidungen verstehe ich schlicht nicht. Sie wirkt generell auch sehr eindimensional und null reflektiert.
Das Buch endet deutlich mit mehreren Cliffhanger in den verschiedenen Handlungssträngen. Einige fand ich gut gemacht, andere wiederum haben mir persönlich einfach nicht zugesagt - Brighton und Maribelle sag ich dazu nur.
Ob ich den finalen Band lesen werde? aktuell keine Ahnung. Einerseits würde es mich bei Emil, Wyatt und Ness schon interessieren, wie es weiter geht. Andererseits habe ich keine Lust auf die eindimensionalen, egoistischen Meinungen von Maribelle und Brighton. Mal schauen, wie ich mich spontan entscheiden werde, wenn Band 3 erscheinen wird.

Mein Fazit
Auch der zweite Band der Fantasy-Reihe des Autors konnte mich nicht so richtig begeistern. Es gab zwar spannende Momente, die wurden aber auch von einer stagnierenden Geschichten und erwartbaren Wendungen begleitet. Mit den meisten Protagonisten habe ich mich aufgrund ihrer Entscheidungen sehr schwer getan, lediglich Wyatt und Ness mochte ich wirklich gerne. Unsicher bin ich, ob ich den finalen Band noch lesen möchte - Neugierde ist zwar vorhanden, andererseits fehlt mir die Lust auf eindimensionale, egoistische Charaktere wie Maribelle und Brighton.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Spannend und überraschend

Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
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Nach dem Ende von Band 2 war ich ja ein bisschen skeptisch - die Wendung hatte mir einfach nicht so richtig zugesagt und dementsprechend war ich auch dem finalen Band ein bisschen skeptischer eingestellt. ...

Nach dem Ende von Band 2 war ich ja ein bisschen skeptisch - die Wendung hatte mir einfach nicht so richtig zugesagt und dementsprechend war ich auch dem finalen Band ein bisschen skeptischer eingestellt. Was absolut ungerechtfertigt war.
Dafür, dass das Hörbuch so wahnsinnig viele Minuten hatte, hab ich es praktisch weggesuchtet. Die Zeit verging einfach so wahnsinnig flott, ich konnte kaum aufhören. Das hab ich bisher sehr selten gehabt und kann ich nur absolut positiv hervorheben.
Ich hab relativ gut wieder in die Handlung reinfinden können, die wichtigsten Ereignisse werden nochmal kurz erzählt. Danach bekommt man sehr schnell einen Eindruck davon, wie die Welt sich verändert hat ... und nein, gefallen hat mir das nicht. Aber es war vorherzusehen, dass es solche Veränderungen gibt bei dem Machtinnehabenden. Die Brutalität, die immer wieder verwendet wird, hat mich manchmal schon echt abgeschreckt. Andererseits fand ich sie auch gar nicht so unrealistisch.
Inhaltlich kann man gar nicht viel sagen, denn das meiste würde nur in die Handlung spoilern. Die Entwicklung des Thunderhead fand ich sehr spannend, aber ebenso auch die eigentlichen Geschehnisse in der Geschichte. Durch die vielen erzählenden Charaktere entstehen einige spannende Handlungsstränge, deren Ausgang man anfangs gar nicht einschätzen kann. Nach und nach greifen hier verschiedenste Mechanismen ineinander - Wahnsinn, was der Autor sich hier hat alles einfallen lassen. Ein bisschen gestört haben mich tatsächlich die Zeitsprünge, weil manche Entwicklungen dadurch nicht ganz greifbar waren - aber das ist Meckern auf höchstem Niveau.
Begeistert haben mich die Charakterentwicklungen - sei es die einiger Scythe, aber auch zum Beispiel Grayson. Der trotz der vielen Aufmerksamkeit, die er bekommt, sehr bodenständig geblieben und nicht von seinem Weg abgewichen ist. Einige neue Charaktere sind hinzugekommen, von denen ich gerne noch mehr gelesen hätte, z.B. Jericho. Insgesamt fand ich die Vielfalt sehr bereichernd, da eben auch nicht alle einer Meinung waren und so spannende Diskussionen entstanden.
Wirklich begeistert hat mich aber das Ende ... ich wusste lange nicht, was ich davon erwarten sollte und der Autor hatte hier geniale überraschende Wendungen eingebaut. Das hat man wirklich nicht kommen sehen. Ich bewundere den Einfallsreichtum, muss aber auch sagen, dass es für mich eine sehr realistische und zufriedenstellende Lösung ist. Es wurden nicht alle Probleme gelöst, aber man hat eine gute Möglichkeit gefunden, die zentralen Sachen zu klären. Auch die kurzen Einblicke in die Zukunft fand ich da spannend um zu sehen, was einzelne Charaktere aus den Veränderungen gemacht haben.

Mein Fazit
Das Ende von Band 2 hatte mir nicht so zusgesagt, aber Band 3 kann ich dagegen nur "Highlight" nennen. Der Autor hat sich einige spannende und überraschende Wendungen einfallen lassen und viele Handlungsstränge verknüpfen können - es griff alles ineinander und gipfelte dann in einem hochspannenden und fesselnden Finale. Chapeu! Es hat mir richtig gut gefallen und aus das Ende bietet einen sehr guten Abschluss des Ganzen. Auch die Charakterentwicklung hat mir hier sehr gut gefallen. Sicher, alles war nicht perfekt, aber die wenigen kleinen Meckerpunkte kann ich sehr gut ignorieren.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Spannend & Fesselnd

Chain of Thorns
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Ich kehre ja immer wieder gerne ins Schattenjäger-Universum zurück - vor allem in die Geschehnisse um London. Da mir die ersten beiden Bände schon sehr gut gefallen haben, war ich natürlich neugierig, ...

Ich kehre ja immer wieder gerne ins Schattenjäger-Universum zurück - vor allem in die Geschehnisse um London. Da mir die ersten beiden Bände schon sehr gut gefallen haben, war ich natürlich neugierig, wie das alles nun seinen Abschluss finden und welche Überraschungen es noch geben wird.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir nach wie vor sehr gut und lässt sich flüssig lesen. Die vielen Seiten merkt man an der Stelle kaum, weil sie einfach nur so dahin fliegen. Erzählt wird die Geschichte aus zahlreichen Sichten, sodass man umfangreiche Einblicke bekommen kann. Was auf der einen Seite richtig gut war, manchmal hätte es eine weitere Sicht aber auch nicht unbedingt gebraucht.
Die Handlung hat viele verschiedene Stränge, die alle zusammen am Ende in einem spannenden Finale gipfeln. Bei manchen fragt man sich zunächst, inwieweit sie relevant für das Finale sind, aber sie haben auf ihre Weise alle ihre Berichtigung. Aus Spoilergründen kann man aber nicht wirklich viel darüber sprechen. Gerade die persönlichen Entwicklungen fand ich hier sehr spannend eingewoben, jeder konnte zum Zug kommen. Spannend fand ich ebenfalls, dass in dem Band Flammenbotschaften (die ja in den zeitlich später spielenden Büchern Alltag sind) entwickelt wurden.
Mit am besten hat mir definitiv der finale Kampf gefallen. Hier kamen einfach so viele Punkte zusammen und es war unfassbar spannend zu lesen. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen und es gab eine Überraschung nach der anderen. Sehr clever und spannend umgesetzt.
Die Charaktere haben mich - bis auf wenige Ausnahmen, die aber wohl niemand mögen wird - alle überzeugen können. Vor allem bei den Kids merkt man, wie sie sich weiterentwickeln und auch mal alte gepflogenheiten und Denkweisen ablegen müssen. Sehr überrascht hat mich da Alastair, den ich überraschend in mein Herz geschlossen habe. Auch spannend fand ich es, was sich bei der Elterngeneration noch getan hat
Ein bisschen traurig bin ich schon, dass die Reihe nun wieder zu Ende ist. Aber es ist auch gut so, dass hier ein Ende gefunden hat. Die Bände waren ja alle doch recht dicke Schinken - ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte auch keinen Abbruch getan. Ich bin gespannt, welche Geschichten es als nächstes aus dem Schattenjäger-Universum geben wird.

Mein Fazit
Mit "Chain of Thorns" liefert die Autorin ein spannendes und fesselndes Finale rund um Cordelia, James und Co. Die Handlung hat mich in ihren Bann gezogen und nicht mehr loslassen wollen. Es gab einige spannende und überraschende Wendungen, viel Charakterentwicklung und einen fulminanten Endkampf, bei dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Einen Lieblingscharakter hab ich nicht, so viele von ihnen konnten mich überzeugen. Ein kleines Meckerchen gibts... ein paar Seiten weniger hätten der Handlung auch keinen Abbruch getan.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Konnte nicht überzeugen

Die Schwarze Königin
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Es ist schon etwas länger her, dass ich ein Buch des Autors gelesen habe. Aber seine neuste Geschichte hat mich neugierig gemacht und klang nach einer spannenden und düsteren Geschichte. Am Ende war ich ...

Es ist schon etwas länger her, dass ich ein Buch des Autors gelesen habe. Aber seine neuste Geschichte hat mich neugierig gemacht und klang nach einer spannenden und düsteren Geschichte. Am Ende war ich überraschenderweise sehr enttäuscht.
Als erstes habe ich mich mit dem Sprecher ein bisschen schwer getan. So richtig wollte sich da kein Hörfluss einstellen, oft musste ich von vorne anfangen, mich an ihn zu gewöhnen. Er schafft es gut, die verschiedenen Stimmen rüber zu bringen und auch den Akzent fand ich passend für die Handlung ... aber subjektiv gesehen hat es mir einfach nicht zugesagt.
Am Beginn der Vergangenheitskapitel gibt es immer Zitate sowie eine kurze historische Einordnung. An sich ganz spannend gemacht, ich hätte mir nur einen anderen Sprecher dafür gewünscht. Es wirkte immer aus dem Zusammenhang gerissen und erst beim zweiten Rückblick ist mir klar geworden, was es damit auf sich hat. Die historische Einordnung war interessant, wenn man sie an vielen Stellen auch nur bedingt zuordnen konnte. Zudem wurde da immer noch schon ein kurzer Blick auf die Inhalte des Kapitels geworfen, was ich doch als sehr spoilerlastig empfunden habe.
Was mir über weite Strecken gefehlt hat, sind Erklärungen. Erklärungen zu den verschiedenen Arten der Vampire oder generell zu den verschiedenen Parteien. Aus anderen Rezensionen weiß ich, dass das Buch ein Glossar enthält, dass diese Begriff erklärt - nützt mir nur im Hörbuch nichts, denn dort wird dieses ja nicht vorgelesen. Gebraucht hätte ich es schon, da einem die Unterschiede zwischen den verschiedenen Parteien einerseits und den Vampirvölkern andererseits einfach nicht deutlich geworden sind.
Das Buch hat zwei zentrale Handlungsstränge, in denen wechselnd erzählt.
In der Vergangenheit begleiten wir Barbara, Vlad und Sorin bei der Jagd nach den Vampiren. Auch wenn ich mich damit anfangs ein bisschen schwer getan habe, fand ich den Part insgesamt interessanter und spannender. Es passierte was, auch wenn man bei den vielen Vampir-Völkern nicht immer durchgesehen hat. Auch fand ich es schade, dass man nur von Ereignis zu Ereignis geschüpft ist und die Zwischenerzählungen fehlten.
In der Gegenwart sind wir bei Len und Jolana, die ebenfalls auf Umwege in die Jagd nach Vampiren verwickelt werden. Tatsächlich fand ich den Part ziemlich langweilig. Lange weiß man nicht, wohin die Geschichte will und wer hier eigentlich alles seine Finger im Spiel hat. Len trägt die Handlung leider gar nicht und es wewar streckenweise sehr langweilig, ihm zu folgen. Als er dann endlich weiß, worum es geht, gings mir an vielen Stellen einfach zu schnell. Mal schnell hier hin, ein Labor zerstören, dann dort hin und kämpfen und wieder woanders hin und kämpfen. Es passte für mich einfach nicht zusammen und vor allem fand ich es hochgradig absurd, dass ständig alle Leute gestorben sind, die mal ein bisschen Wissen in die Handlung gebracht haben.
Auch hat es mich ein bisschen gewundert, warum zum Ende der Geschichte hin auf einmal ganz neue Parteien aufgetaucht sind. So z.B. die weiße Königin, von der in der gesamten Geschichte überhaupt nicht gesprochen wird. Es wirkte manchmal, als müsse man unbedingt noch viel mehr reinpacken, was die Handlung aber eher verwirrt hat.
Insgesamt hätte es für mich tatsächlich besser gepasst, wenn es sich hierbei um 2 einzelne Geschichten gehandelt hätte. Zusammen kamen beide nicht richtig zum Tragen und generell einen Zusammenhang zwischen den beiden Geschichten hätte ich mir auf eine tiefere Art gewünscht.
Len hat mir als Protagonist leider gar nicht gefallen. Es wirkt so maximal unspannend und langweilig, und wenn dann mal was passiert, hinterfragt er es nicht. Als Nebencharakter hätte er gut funktioniert, aber nicht als Hauptcharakter. Jolana fand ich da schon viel besser, sie mochte ich ganz gerne. Auch wenn mir ihre Entwicklung nicht so ganz zugesagt hat.
In der Vergangenheit mochte ich Barabara, Vlad und Sorin ganz gerne, sie haben die Handlung getragen und ein bisschen konnte man auch verfolgen, wie sie sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt haben. Durch die Handlungssprünge ging da aber auch ein bisschen die Tiefe verloren.
Und das Ende ... in Vergangenheit fand ich es gut gemacht. Auch, dass einige Fragen offen geblieben sind, hat mich nicht gestört. Ich hätte mir aber gewünscht, dass man diese in der Gegenwart beantwortet hätte - möglich wäre das auf jeden Fall gewesen. Das Ende der Gegenwart fand ich dagegen sehr unbefriedigend. Nach dem, was alles passiert ist, hat es einfach einen faden Beigeschmack und lässt sehr stark die Frage offen, ob man noch einen weiteren Band schreiben könnte. Denn abgeschlossen würde ich das nicht nennen. Tatsächlich würde ich eine Fortsetzung aber eher nicht lesen wollen.

Mein Fazit
Leider konnte mich das neuste Werk des Autors nicht begeistern. Schwer getan habe ich mich mit dem Sprecher, aber generell eher mit der Handlung selbst. Mir fehlten Erklärungen und das Glossar des Buches war im Hörbuch logischerweise nicht enthalten. Von den beiden Handlungssträngen hat mir der aus der Vergangenheit mehr zugesagt, allerdings hüpfte auch der nur von Ereignis zu Ereignis, ohne Zwischensequenzen. Die Gegenwart konnte mich nicht überzeugen und war am Ende auch noch sehr unbefriedigend. Hier hätte ich mir tatsächlih 2 einzelne Geschichten gewünscht, dann wäre mehr Tiefe möglich gewesen.

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