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Veröffentlicht am 02.04.2022

Konnte mich nicht überzeugen

Seelensplitter
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Der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht leicht gefallen. Ich hab ein ganzes bisschen gebraucht, bis ich mich an den Stil des Autors gewöhnt habe und es sich schlicht flüssiger gelesen hat. Insgesamt ...

Der Einstieg in die Geschichte ist mir nicht leicht gefallen. Ich hab ein ganzes bisschen gebraucht, bis ich mich an den Stil des Autors gewöhnt habe und es sich schlicht flüssiger gelesen hat. Insgesamt war der Stil sehr beschreibend, aber auch recht ausführlich. Was manchmal durchaus etwas kürzer gefasst auch gereicht hätte.
Was es mir auch nicht einfach gemacht hat, waren die vielen Sichtweisen. Gefühlt jeder Charakter, der irgendwann mal auftaucht, hat auch die Geschichte erzählt. Alles aus der Sicht des personalen Erzählers, öfter wechselte das aber innerhalb eines Kapitels von Absatz zu Absatz. Was manchmal echt verwirrend war, weil die Übergänge nicht klar strukturiert waren. Zudem fand ich im Nachhinein, dass es besser gewesen wäre, sich auf einige wenige Sichten zu fokussieren und dort intensiver dabei zu sein. So wirkte es einfach, als würde man an vielen Stellen etwas anfangen, aber kaum Fortschritte machen.
Und das merkte man auch in der Handlung. So viele viele verschiedene Orte, so viele verschiedene Geschichten. Besser wurde es, als sich die Wege einiger kreuzten, denn dadurch wurde es zumindest struktuierter. Insgesamt waren es aber immer noch viele verschiedene Geschichten, die hier begonnen wurden. Bei den drei Dieben bleibt man recht lange, bei ihnen habe ich einen guten Eindruck bekommen können. Bei dem im Klappentext angesprochenen Luriel dagegen ist man nur sehr kurz, was ich überhaupt nicht verstanden habe. Bei einigen anderen Sichten ist man ebenfalls nur sehr kurz dabei, wo ich mich schon gefragt habe, ob das dann überhaupt nötig war, denn der Mehrwert hielt sich am Ende doch in Grenzen.
So richtig wollte mich die Handlung nicht packen. Klar, es ist ein erster Band und da ist es normal, dass noch vieles offen ist. Gefühlt habe ich aber so gar keinen Überblick, wo das alles hinführen soll. Und lediglich beim Bösen habe ich wirklich das Wissen, was derjenige will. Bei allen anderen ist mir das ein bisschen schleierhaft. Die Handlung besteht aus vielen kürzeren Sequenzen bei den verschiedenen Charakteren. So richtig wollte sich da bei mir auch keine Spannung aufbauen. Die Wechsel waren dafür zu häufig und haben einen manchmal auch rausgerissen.
Die Charaktere blieben für mich zumeist noch sehr blass. Bei den wenigsten habe ich wirklich das Gefühl zu wissen, wer sie sind und was sie wollen. Viele haben gutes Potenzial, aber in der Masse gehen sie dann doch ein wenig unter. Luriel finde ich spannend, aber über den weiß man tatsächlich noch gar nichts.
Das Personae war aufgrund der vielen Charaktere durchaus hilfreich, die Karte am Anfang des Buches fand ich auch wirklich gut zur Vorstellung der Welt. Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre eine Begriffssammlung. Ich meine, was ein Elf, ein Ork oder ein Halbling ist, weiß ich. Aber unter einem Yugoloth, einem Sharru'k oder einem Mephling konnte ich mir leider so gar nichts vorstellen.
Am Ende muss ich leider sagen, dass mich der erste Band nicht genügend fesseln konnte, um die Reihe weiter zu verfolgen. Es fehlte mir einfach an etwas, was mich richtig gecatcht hat, an Charakteren, die einen richtig für sich einnehmen und an einer klaren Struktur.

Mein Fazit
Der Auftaktband der Reihe konnte mich leider nicht so richtig packen. Die vielen Sichtweisen und die daraus folgenden ständigen Sichtwechsel haben es mir schwer gemacht, richtig in die Geschichte eintauchen zu können. Zudem sind die meisten Charaktere dadurch auch recht blass geblieben. Die Handlung selbst hat viele Fragen übrig gelassen, was für einen ersten Band nicht unbedingt schlecht ist. Aber catchen konnte sie mich eben auch nicht, die richtige Spannung hat mir einfach gefehlt. Fürs Verständnis hätte ich mir auch eine Begriffssammlung gewünscht. Weiterverfolgen werde ich die Reihe nicht.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Konnte mich nicht überzeugen

Bloody Marry Me 4: Morgenstund hat Blut im Mund
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Eines weiß ich jetzt sicher, ich werde die Reihe nicht mehr weiter lesen. Der 4. Band konnte mich leider nicht von sich überzeugen und am Ende habe ich mich auch gefragt, warum es überhaupt mehr gibt. ...

Eines weiß ich jetzt sicher, ich werde die Reihe nicht mehr weiter lesen. Der 4. Band konnte mich leider nicht von sich überzeugen und am Ende habe ich mich auch gefragt, warum es überhaupt mehr gibt. Denn der Band fühlt sich wie ein richtiges, perfektes Ende an. Und dabei belasse ich es dann auch.
Die Handlung war recht zäh, da mir die Entwicklungen einfach nicht so richtig zusagen wollten. Den Cliffhanger aus dem Vorgänger fand ich schon unnötig, die darauf aufbauende Handlung war es ebenso. Die Wendungen fand ich nicht großartig überraschend, manches hat mich eher verwirrt und ich hab nicht wirklich verstanden, warum einige Figuren so gehandelt haben, wie sie das taten. Da hätte ich mir einfach mehr gewünscht. An manchen Stellen wirkte es auch überdramatisch, was nicht zuletzt auch an der Prota lag. Denn die hat mir wirklich den letzten Nerv geraubt. Ich mochte Holly am Anfang der Reihe, aber hier ist sie mir unsympathisch geworden. Ihre Art hat mich nur noch genervt und ich fand sie streckenweise sehr naiv. Da wäre es wirklich schön gewesen, eine zweite Sicht zu haben ... für mehr und andere Einblicke, aber auch als Ausgleich zu Holly. Positiv möchte ich auf jeden Fall den Stil der Autorin hervorheben. Der las sich wirklich gut und flüssig weg. Aber inhaltlich wirds einfach nicht meins und damit ist dann an der Stelle eben auch einfach Schluss.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Nicht überzeugend

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Lange habe ich mich doch gesträubt, diese Reihe anzufangen. Bisher habe ich kaum eine schlechte Meinung über das Buch gelesen und das weckt natürlich Erwartungen - Erwartungen, die vielleicht zu hoch sind, ...

Lange habe ich mich doch gesträubt, diese Reihe anzufangen. Bisher habe ich kaum eine schlechte Meinung über das Buch gelesen und das weckt natürlich Erwartungen - Erwartungen, die vielleicht zu hoch sind, als das eine Geschichte sie noch erfüllen könnte. Und leider hat mich das Buch auch nicht wirklich von sich überzeugen können.
Der Klappentext verrät prinzipiell ja nicht wirklich was über die Handlung und dann doch wieder irgendwie zu viel. Zumindest war anfangs nichts von Liebe oder Weltrettung zu merken. Bzw. könnte man dies auch anders interpretieren, als es dann in der Handlung vorkommt.
Die Handlung des Buches konnte mich nicht so richtig packen. Der Einstieg war gut, auch wenn mir das noch das Worldbuilding gefehlt hat. In kleinen Teilen kommt es im Laufe der Geschichte, aber ich kann nicht behaupten, dass ich alles verstanden und richtig zugeordnet habe. Da hätte ich mir tatsächlich noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
Im folgenden hat mich die Geschichte ein bisschen verloren - über einen langen Zeitraum passiert einfach nichts. Es geht so voran, aber keine Höhe- oder Wendepunkte in Sicht. Erst zum Ende hin kommt da einiges, wobei ich auch da natürlich nicht zufrieden war^^ vieles fand ich zu einfach und leider auch zu offensichtlich. Ich kann mir an einigen Stellen vorstellen, dass es interessante Wendepunkte sind, aber wenn ich das schon vermute, dann fehlt mir einfach die Überraschung in der Geschichte. Man kann das Rad nicht neu erfinden, aber ein bisschen mehr habe ich bei dem Hype schon erwartet.
Was ich definitv loben kann, ist der Schreibstil. Er lässt sich flüssig lesen und auch wenn ich inhaltlich so manche Probleme hatte, zog es sich wenigstens nicht wie Kaugummi. Der Stil wird von vielen Seiten auch hoch gelobt, so toll fand ich ihn zwar nicht, aber zum lesen gut.
Protagonistin Feyre hat es mir ein bisschen schwer gemacht. Sie hatte immer mal Momente, wo ich sie für ihre Entscheidungen gemocht und Respekt gezollt habe. Und dann wollte ich sie wieder schütteln, weil ich sie absolut nicht verstanden habe. Vor allem zum Ende hin hab ich eher nur die Augen verdreht.
Tamlin fand ich okay, aber ich konnte ihn einfach nicht gut einschätzen. Selbiges gilt übrigens für Rhysand. Deren Auftritte waren mir einfach zu kurz, um da wirklich schon eine Meinung zu haben. Zumal ich ja auch weiß, dass sich da noch einiges verändern wird. Wer mir dagegen gut gefallen hat, war Lucien und ich hoffe, dass er noch einige weitere Auftritte haben wird.
Tja ... werde ich weiterlesen? momentan weiß ich das ehrlich gesagt nicht. Viele sagen, Band 2 ist besser und prinzipiell gebe ich Reihen gerne auch noch eine zweite Chance. Aber aktuell weiß ich einfach nicht, ob ich das wirklich will.

Mein Fazit
Gehypte Bücher wecken Erwartungen und hier waren meine Erwartungen wohl viel zu hoch, als dass das Buch sie noch hätte erfüllen können. Der erste Band der Reihe konnte mich leider nicht so richtig überzeugen. Die Handlung hatte lange Durststrecken und wenn am Ende dann mal was passierte, hat es mich nicht überraschen können, weil ich das schon vermutet habe. Mit Feyre hab ich mich schwer getan, während mir einer der Nebencharaktere wirklich gut gefallen hat. Insgesamt hab ich einfach mehr von einer so gehypten Geschichte erwartet, aber vielleicht waren die eigenen Erwartungen wirklich zu hoch.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Konnte mich nicht überzeugen

Die Gefangene von Golvahar
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Anfangs hab ich mich mit dem Buch echt schwer getan. Der Schreibstil an sich ist zwar flüssig, aber das Weltenkonzept und seine Begriffe haben es mir schwer gemacht. Eingangs bekommt man einen kleinen ...

Anfangs hab ich mich mit dem Buch echt schwer getan. Der Schreibstil an sich ist zwar flüssig, aber das Weltenkonzept und seine Begriffe haben es mir schwer gemacht. Eingangs bekommt man einen kleinen Eindruck von der Welt, da hätte ich mir fürs Verständnis aber mehr gewünscht. Die Begriffe und Bezeichnungen werden nur bedingt erklärt und waren sich so ähnlich, dass ich die meisten ständig durcheinander gehauen habe. Zudem gab es für ein und dieselbe Personen am Ende mehrere Begriffe, deren Sinn ich nicht verstehen konnte - zumal später auftauchende Begriffe gar nicht mehr erklärt wurden.
Die Handlung fand ich in Ordnung. Sie hatte ein paar spannende Wendungen, wenn auch manche ziemlich vorhersehbar waren. Aber sie hatte trotzdem etwas, was mich fesseln konnte. Zum Ende hin hätte ich mir aber definitiv mehr gewünscht - da ging dann auf einmal alles so schnell, wo es vorher eher etwas langsamer und ruhiger zu ging. Zudem haben sich am Ende einige Fragen ergeben, deren Logik ich nicht verstanden habe. Zudem hatte ich noch einige offene Fragen.
Die Liebesgeschichte empfand ich als überraschend und prinzipiell gut, aber hier hat mir eindeutig die Tiefe gefehlt. So ganz habe ich den Zeitpunkt nicht mitbekommen, an dem Gefühle entwickelt wurden und welche Bedeutung diese haben - für die beiden, aber auch für das Land.
Soraya hat es mir wirklich schwer gemacht und bis zum Ende mochte ich sie auch leider gar nicht. Ihre Art hat mich einfach nur auf die Palme gebracht - ständig gibt sie anderen die Schuld, allen voran dem Antagonisten. Aber eigentlich ist sie für alles selbst verantwortlich und wurde in keinster Weise manipuliert. Ihre Dummheit hat mich echt nur genervt.
Die Nebencharaktere fand ich okay, sie sind mir aber doch zu sehr untergegangen. Dadurch, dass die Handlung nur aus der Sicht von Soraya erzählt wird, wirkte es dahingehend sehr einseitig.
Einzig der Antagonist hat mir wirklich gut gefallen und bei ihm hatte ich auch den Eindruck, dass die nötige Tiefe vorhanden war.

Mein Fazit
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Handlung fand ich okay, aber gerade zum Ende hin sind einige Punkte offen geblieben. Die vielen Begriffe haben es mir zu dem schwer gemacht, wirklich durchzusehen und die Personen auseinander zu halten. Am schwersten habe ich mich mit der Protagonistin getan, die mich ständig mit ihren dummen Entscheidungen auf die Palme gebracht hat. Einzig der Antagonist konnte mich wirklich überzeugen.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

War nicht meins

Wenn zwei sich texten
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Die Idee, eine Geschichte komplett mit Chatnachrichten zu erzählen, fand ich einerseits spannend, andererseits doch ein wenig skurril. Es ist auf jeden Fall was anderes gewesen und ich bin froh, dass ich ...

Die Idee, eine Geschichte komplett mit Chatnachrichten zu erzählen, fand ich einerseits spannend, andererseits doch ein wenig skurril. Es ist auf jeden Fall was anderes gewesen und ich bin froh, dass ich mich auf das Buch eingelassen habe. Ich muss es aber ehrlich gesagt kein zweites Mal haben.
Am Anfang hab ich mich sehr schwer getan, in die Handlung reinzufinden. Die Chatnachrichten sind nun mal was anderes und ich musste mich erstmal daran gewöhnen, dass es hier keinen Fließtext gibt und man sich die Informationen über diese Nachrichten holen muss. Tatsächlich hab ich aber keinen richtigen Bezug finden können - man bekommt zwar einen Eindruck von den Charakteren, aber wirklich vorstellen konnte ich mir beide nicht. Irgendwie war es immer recht distanziert.
Alles das, was ich auf den ersten 100 Seiten wusste, wusste ich aus dem Klappentext. Aus der Geschichte selbst hätte ich gar nicht so viel rausgelesen, weil sich die beiden meines Erachtens nach über zu viel Nichtigkeiten unterhalten. Ja, ich weiß, mache ich in Chatnachrichten auch^^ aber ich hatte mir da irgendwie mehr erhofft - eine Geschichte, die sich über die Nachrichten spannt. Aber entweder habe ich da einfach zu hohe Erwartungen oder das gab es nicht so wirklich.
Insgesamt hab ich das Buch relativ emotionslos weggelesen, aber wirklich eingebunden war ich nicht. Einige Ereignisse wurden geschildert, aber auch hier fehlte mir immer ein bisschen der Bezug. Auch was die Freunde der Protagonisten angeht, konnte ich mir kein rechtes Bild machen. Es wirkte mir einfach zu oberflächlich - wobei man an der Stelle festhalten muss, dass es in solchen Nachrichten auch nur bedingt tiefgründiger geht.
An einigen Stellen haben mich die Nachrichten durchaus zum schmunzeln gebracht. An vielen Stellen haben sie mich aber auch ein wenig gelangweilt. Gerade am Anfang, als es um ein Geschichtsprojekt ging und die beiden seitenlang über Details gesprochen haben, zu denen mir einfach der Bezug fehlte.
Von Haley hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht. Für meinen Geschmack hat sie echt ziemlich lange gebraucht, bis endlich verstanden hat, mit wem sie da schreibt. Auch wenn es eigentlich schon vorher sehr offensichtliche Passagen gab. An der Stelle wäre es vielleicht auch schön gewesen, dies nicht schon im Klappentext zu erfahren. Denn die Auflösung kommt echt spät und irgendwann nervte es einfach, dass es nicht so richtig "weiter" ging.
Was mich immer ein bisschen stutzig gemacht hat, war die perfekte Rechtschreibung. Für den Lesefluss ist das besser, keine Frage. Aber auch ich achte sehr darauf, immer korrekt zu schreiben und das funktioniert weiß Gott nicht immer. Fand ich dann ein wenig unrealistisch, dass es hier praktisch immer absolut perfekt war.

Mein Fazit
Die Idee, eine Geschichte mit Hilfe von Chatnachrichten zu erzählen, ist definitiv mal etwas anderes. Aber so richtig konnte es mich nicht mitreißen, weil es mir an vielen Stellen einfach zu wenig tiefgründig war, ich mir die Charaktere einfach nicht vorstellen konnte und mir einfach eine Handlung gefehlt hat. Der Klappentext verrät für meinen Geschmack auch schon ein bisschen zu viel. Eine schöne Idee, aber mich hats einfach nicht gepackt - ich bevorzuge dann doch eher mal ein paar wenige eingeschobene Chatnachrichten.

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