Profilbild von Chronikskind

Chronikskind

Lesejury Star
offline

Chronikskind ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Chronikskind über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2019

Eher enttäuschende Fortsetzung

Legendary
0

Der erste Band der Reihe hat mir gefallen, auch wenn er mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Vor allem Spiel fand ich faszinierend und ich hatte gehofft, dass mich der zweite da noch ein wenig mehr abholen ...

Der erste Band der Reihe hat mir gefallen, auch wenn er mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Vor allem Spiel fand ich faszinierend und ich hatte gehofft, dass mich der zweite da noch ein wenig mehr abholen könnte. Ist am Ende aber leider ein bisschen das Gegenteil geworden.
Was mich an dem Buch am meisten gestört hat, war die Protagonistin Tella. Ich mochte sie im ersten schon nicht besonders, aber hier hat sie mich mit jeder Seite ein bisschen mehr genervt. Ich konnte ihre Einstellung nicht nachvollziehen - andere verurteilt sie, während sie selbst die gleichen Praktiken benutzt und sie gut heißt. Zudem geht es in allem nur um sie, für andere interessiert sie sich so gut wie gar nicht, weil ja alle immer noch schlechtes für sie wollen und sie ausnutzen. Was nachweislich nicht stimmt, aber das scheint ihr ja egal zu sein. Zudem stört mich ihr Hin und Her - sie kann sich einfach nicht entscheiden und manche ihrer gedanklichen Diskussionen haben sich mehrfach wiederholt, was irgendwie nur noch nervend war.
Und dementsprechend hat sich das Buch an sich auch nicht so flüssig für mich gelesen, weil ich mich eben ständig über Tella aufgeregt habe. Manchmal fand ich es wirklich ein bisschen zäh. Ebenso ist mir wieder aufgefallen, dass alles sehr ausführlich beschrieben wird und auch mit sehr vielen Adjektiven. Hätten weniger sein können, aber das hat mich tatsächlich nicht so sehr gestört wie im ersten Band - liegt möglicherweise daran, dass mich was anderes mehr gestört hat^^
Die Handlung war in Ordnung. Am Anfang fand ich sie zäher, weil es eben eine ganze Weile lang nur um Tellas persönliches Befinden geht und die Handlung da gar nicht vorwärts kommt. Als dann das Spiel startet, konnte sie mich mehr packen und ich habe dann tatsächlich auch mal 150 Seiten am Stück weggelesen. Aber ab zwei Drittel fing es wieder an, sich zu ziehen. Das Spiel ist diesmal anders, aber ehrlich gesagt hat es mich nicht so fesseln können wie das aus dem ersten Band. Eben weil es durch Tellas Hin und Her irgendwann langweilig wurde. Manche Wendungen fand ich erwartbar, da hätte ich mir doch mehr Kniffe und Tricks gewünscht.
Wir treffen viele Charaktere aus dem ersten Band wieder - aber irgendwie hab ich von den meisten keinen wirklich besseren Eindruck gewinnen können. Sie sind kurz da und dann wieder weg. So richtig an der Handlung beteiligt, waren die wenigsten. Was ich schade fand, denn auch Scarlett, Tellas Schwester, ist mir eindeutig zu sehr untergegangen.
Das Ende ... nun ja, kam tatsächlich ein wenig unerwartet, aber wirklich überrascht hat es mich auch nicht. Es ist ziemlich offen gehalten und es gibt zahlreiche Fragen, die mir im Kopf rumschwirren.
Ob ich Band 3, wenn er irgendwann übersetzt werden sollte, lesen werde?
Gute Frage, wird wohl eine spontane Entscheidung. Es interessiert mich überhaupt nicht, wie es mit Tella weitergeht oder den Schicksalsmächten. Aber ich würde gerne wissen, was aus Dante und Julien wird. Ob das reicht, werde ich sehen.

Mein Fazit
Eine eher enttäuschende Fortsetzung
Nach dem Band 1 mich schon nicht komplett überzeugen konnte, hatte ich auf den zweiten gehofft - ist leider ein bisschen nach hinten losgegangen. Mit der Protagonisten Tella bin ich gar nicht klar gekommen, ich verstehe ihre Einstellung einfach nicht. Und so wurde das lesen auch erschwert und hat sich teils sehr gezogen. Die Handlung ist okay, aber wirklich packen konnte sie mich nicht - vieles war im Laufe der Geschichte auch einfach zu offensichtlich. Keine Ahnung, ob ich den dritten Band, wenn er übersetzt wird, lesen werde.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Konnte mich nicht überzeugen

Dirty, Sexy, Love
0

Band 1 der Reihe hatte mir gut gefallen und ich war natürlich neugierig, wie es den anderen aus der Dive Bar ergehen wird. Leider konnte mich die Geschichte um Alex und Joe nicht überzeugen.

Story:
Den ...

Band 1 der Reihe hatte mir gut gefallen und ich war natürlich neugierig, wie es den anderen aus der Dive Bar ergehen wird. Leider konnte mich die Geschichte um Alex und Joe nicht überzeugen.

Story:
Den Einstieg fand ich noch gut - es geht gleich mal mit ein bisschen Witz und Humor los und unfreiwillig hatte ich doch ein Grinsen im Gesicht. Doch danach konnte mich die Geschichte einfach nicht mehr richtig packen. Klar, den Witz hat sie nicht verloren und sie hat mich auch öfter mal zum grinsen gebracht. Aber insgesamt war die Geschichte ziemlich vorhersehbar und ja, auch ein bisschen langweilig.
Die eingebauten Wendungen haben mich nicht wirklich überraschen können - manche sind tatsächlich auch nicht richtig bei mir angekommen. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass die Geschichte komplett aus der Sicht von Alex erzählt wird und man von Joe keinen Eindruck bekommt. Manche Wendungen betreffen ihn, aber seine Reaktionen können nicht rüber und irgendwie ist auch nicht so richtig klar, welche Konsequenzen das für ihn haben wird.
Das einzige, was mir wirklich richtig gut gefallen hat, waren die eingeschobenen Mailkonversationen. Die haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Zum Ende hin war es mir eindeutig zu viel Drama. Nicht, dass ich was gegen ein bisschen Drama einzuwenden habe, aber hier war es zu viel, zu vorhersehbar und auch zu unnötig. Das hätte man auch sicher anders lösen können.

Charaktere:
Mit Alex hatte ich so meine Problemchen. Am Anfang hab ich mich mit ihrer Art ein bisschen schwer getan. Dann mochte ich sie mal, weil sie doch mal aus sich rausgekommen ist und unerwartet gehandelt hat. Tja und dann ging es aufs Ende zu und ich konnte ihre Handlungen wieder gar nicht verstehen. Summasumarum mochte ich sie nicht so.
Joe mochte ich dagegen ganz gerne, habe aber das Gefühl, keinen wirklich Eindruck von ihm bekommen zu haben. Da er ein recht schweigsamer Genosse ist und seine Antwort gerne auch mal nur durch Kopfbewegungen gibt, bleibt vieles, was ihn betrifft, im Dunkeln. Seine Gedanken haben mir doch gefehlt, um ihn besser verstehen zu können.

Schreibstil:
Trotz der starken Probleme mit dem Inhalt hat sich das Buch flüssig gelesen. Es hat sich, außer an ein paar vereinzelten Stellen, nicht gezogen, sodass es zumindest auch ein bisschen Freude gemacht hat.
Wie schon gesagt wird das Buch komplett aus der Sicht von Alex erzählt. Ehrlich gesagt hat mir komplett die Sicht von Joe gefehlt. Es hätte der Handlung deutlich mehr gegeben, wenn die auch vorhanden gewesen wäre. Zumal es im Klappentext für mich so klingt, als würde da auch Joe erzählen.

Mein Fazit
Eine enttäuschende Fortsetzung
Auch wenn sich das Buch flüssig gelesen hat, konnte mich der Inhalt nicht wirklich packen. Die Geschichte war in weiten Teilen sehr vorhersehbar, teils oberflächlich und konnte mich nicht fesseln. Da es nur die Sicht von Alex gab, habe ich leider von dem anderen Hauptcharakteren keinen wirklich Eindruck erhalten können.

Veröffentlicht am 04.06.2019

Konnte mich leider nicht überzeugen

Faith
0

Nachdem ich Band 1 gelesen hatte und der mich nicht komplett überzeugen konnte, hatte ich auf den zweiten gehofft. Nach dem Cliffhanger wollte ich auch unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Story:
Erst ...

Nachdem ich Band 1 gelesen hatte und der mich nicht komplett überzeugen konnte, hatte ich auf den zweiten gehofft. Nach dem Cliffhanger wollte ich auch unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Story:
Erst einmal bin ich froh, dass ich die beiden Bände gleich hintereinander gelesen habe. Denn der zweite hat nicht wirklich einen Rückblick, sodass es mir zu einem späteren Zeitpunkt wahrscheinlich schwerer gefallen wäre, wieder reinzufinden. So hatte ich aber noch alles präsent und konnte mich einfach auf die Geschichte einlassen.
Allerdings konnte mich die Geschichte nicht so wirklich packen. Die Handlung fand ich an vielen Stellen nicht wirklich spannend, die meisten Wendungen waren für mich vorhersehbar. Es lief irgendwie immer nach dem gleichen Schema ab und es war wenig überraschendes dabei. Da hätte ich mir an einigen Stellen doch mehr Kreativität und nicht übliche Wendungen gewünscht. Gerade zum Ende hin haben einige Wendungen, die eher unerwartet und schockierend erscheinen sollten, bei mir nur für Kopfschütteln gesorgt.
Das Setting und die Welt gefällt mir nach wie vor sehr gut und ich hätte gerne noch mehr darüber gelesen. Es werden auch ein paar andere Orte bereist, die sich von dem Bekannten unterscheiden. Aber irgendwie hatten die mir zu wenig Aufmerksamkeit, sie waren immer nur sehr kurz beschrieben. Da hätte ich doch mehr Potenzial gesehen.
Das Ende ... tja, es kam irgendwie, wie ich das erwartet hatte und andererseits doch wieder nicht. Ich kann nicht mal genau sagen, was mich daran so stört, aber es konnte mich einfach nicht überzeugen. Den Epilog dagegen fand ich gut, da dort nochmal vieles der offenen Sachen aufgeklärt wurde.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Faith, mit der ich mich sehr schwer getan habe. Ich mochte sie im ersten Band schon nicht so richtig und das hat sich hier leider nicht gebessert. Ich finde sie sehr naiv und als Kämpferin sehe ich sie auch nicht. Ihr fliegt alles zu, nichts bekommt sie wirklich alleine hin. Und ihre ständigen Alleingänge haben mich in den Wahnsinn getrieben. Ich konnte ihre Handlungen nicht wirklich nachvollziehen.
Die Nebencharaktere haben mir da schon deutlich besser gefallen, auch wenn sie für meinen Geschmack immer wieder unter gegangen sind. Irgendwann waren es mir auch zu viele, manche hatten nur sehr kurze Auftritte, wurden aber im Nachhinein nochmal als wichtig erwähnt und ich konnte sie dann nicht mehr zuordnen. Auch Lies Geschichte kam mir zu kurz.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und ließ sich der trotz der Schwierigkeiten, die ich mit Inhalt und Protagonistin hatte, gut lesen. Ich hätte mir an manchen Stellen ein paar mehr Beschreibungen gewünscht, da ich mir nicht alles so richtig vorstellen konnte.
Das Buch wird aus der Sicht von Faith erzählt. Durch die Probleme mit der Protagonistin habe ich damit natürlich auch ein bisschen schwer getan und hätte mir sehr gewünscht, eine weitere Sicht zu haben. Gerade die Geschichte um Lie hätte man mit seiner Sicht doch ein wenig genauer erzählen können.

Mein Fazit
Auch der Dilogie-Abschluss konnte mich nicht so richtig überzeugen
Die Handlung konnte mich nicht packen, vieles war mir einfach zu vorhersehbar und viele Wendungen haben doch eher nur für Kopf schütteln gesorgt. Leider sind die Protagonistin und ich auch nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen - im Gegenteil, ich fand sie im Großteil ziemlich anstrengend.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Konnte mich nicht überzeugen

Die Kristallmagierin
0

Band 1 empfand ich als guten Einstieg, Band 2 konnte da schon nicht mehr mithalten. Ich wollte der Reihe aber noch eine Chance geben und habe so auch noch den dritten Band gelesen. Tja ... überzeugt bin ...

Band 1 empfand ich als guten Einstieg, Band 2 konnte da schon nicht mehr mithalten. Ich wollte der Reihe aber noch eine Chance geben und habe so auch noch den dritten Band gelesen. Tja ... überzeugt bin ich nach wie vor nicht.

Story:
Der Einstieg ist mir ein bisschen schwer gefallen. Zum einen konnte ich mich nur noch bruchstückhaft an die Ereignisse aus dem letzten Band erinnern und zum anderen hatte ich keinen Überblick mehr über die Personen. Letzteres hat sich zumindest schon mal geklärt, da gleich am Anfang ein Personae war und ich da wieder ein bisschen Durchblick bekommen habe. Ersteres hat sich nur bedingt gelöst, denn nur wenige Ereignisse aus den Vorgänger werden nochmal angesprochen.
Mit der Handlung habe ich mich ein bisschen schwer getan. Es gibt 4 Handlungsstränge, welche sich immer mal wieder ein bisschen verweben. Bei einem wusste ich auch nach dem Ende nicht, warum es ihn überhaupt gegeben hat, denn er hatte irgendwie keinen Einfluss auf die Geschichte. Zwei waren geprägt von Intrigen - was eigentlich spannend ist, nur wenn man diese schon bevor sie passieren komplett erzählt bekommt, wird das auf Dauer langweilig und es konnte mich einfach nichts mehr überraschen. Der letzte Strang ... nun ja, er hatte durchaus gute Ansätze, aber so richtig besteht die Handlung hier nur aus hin und her laufen, was dann auch nicht wirklich spannend war.
Es deutet sich an, dasss es einen finalen Kampf geben wird - der dann wie zu erwarten auch kommt. Allerdings hatte ich mir hier viel mehr erhofft, da im Laufe der Geschichte einfach auch mehr angedeutet wird. Aber der Kampf ist binnen weniger Seiten vorbei und ehrlich gesagt ziemlich unspektakulär. Da hatte ich mir doch ein wenig erhofft und muss sagen, dass das Ende viel zu wenig Raum hatte, vor allem wenn man es mit den Geschehnissen vorher vergleicht.
Laut Lovelybooks ist die Reihe eine Trilogie und somit beendet. Wenn ich ehrlich bin, fühlt es sich aber nicht wie ein Ende an. Es sind noch so einige Sachen, die für mich nur unzureichend geklärt wurden und teils sogar komplett offen sind, sodass man den Eindruck gewinnen könnte, da kommt noch etwas. Aber selbst wenn noch etwas kommen sollte, ich würde es nicht mehr lesen wollen, denn dafür packt es mich einfach zu wenig.

Charaktere:
Mit den Charakteren habe ich mich insgesamt ein bisschen schwer getan. Die meisten kennt man aus den Vorgängern schon, einige wenige kommen neu hinzu.
Mit Feja bin ich gar nicht klargekommen, ich konnte ihre egoistische Einstellung einfach nicht nachvollziehen und war immer froh, wenn man zu den anderen Handlungssträngen gewechselt ist.
Viele Charaktere fand ich interessant, aber die meisten sind in der Handlung ein wenig untergegangen. Viele hatten nur spöradische Kurzauftritte, waren nur kurzer Erwähnung wert und einige waren irgendwie nur zum töten und sterben da - kurz gesagt wurde hier für mich einiges Potenzial verschenkt.

Schreibstil:
Im Vergleich zu Band 2, der sich für mich sehr zäh gelesen hat, hatte ich hier keine Probleme mit dem Stil. Es las sich flüssig und ich bin soweit auch gut durch die Handlung gekommen. An manchen Stellen waren mir die Szenen aber ein bisschen zu ausschweifend beschrieben.
Das Buch wird aus überwiegend aus der Sicht von 4 verschiedenen Charakteren erzählt. So hat man einen umfassenden Einblick bekommen. Am Anfang waren die Wechsel für mich okay, aber zum Ende wirkte es oftmals etwas sprunghaft, da man doch sehr viel zwischen den einzelnen Sichtweisen gewechselt ist.

Mein Fazit
Viel Potenzil verschenkt
Leider konnte mich auch der dritte Band nicht überzeugen. Die Handlung empfand als langweilig, vor allem weil viele eigentlich spannende Intrigen schon vorab erzählt wurden und ich an manchen Stellen die Wendungen nicht so ganz nachvollziehen konnte. Ein Handlungsstrang empfand ich sogar als komplett überflüssig. Auch der finalen Kampf war sehr unspektakulär.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Interessante Idee, Umsetzung nicht so überzeugend

Die Insel der besonderen Kinder
0

Story:
Nach dem ich den Film gesehen hatte (und leider nicht alles richtig bekommen habe), wollte ich das Buch lesen, um meine Lücken zu füllen und auch richtig in die Handlung einzufüllen. Nun bin ich ...

Story:
Nach dem ich den Film gesehen hatte (und leider nicht alles richtig bekommen habe), wollte ich das Buch lesen, um meine Lücken zu füllen und auch richtig in die Handlung einzufüllen. Nun bin ich aber etwas zwiegespalten und ein Großteil der kritischen Punkte hätte es wahrscheinlich nicht gegeben, wenn ich den Film vorher nicht geschaut hätte.
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich die vielen Bilder, die es in dem Buch gibt, sehr interessant fand. Sie haben die Handlung gut unterstützt und so konnte ich mir die Beschreibungen immer auch sehr gut vorstellen.
Inhaltlich bin aber nach wie vor sehr zwiegespalten. Denn ehrlich gesagt haben sich durch den Film ein paar Erwartungen entwickelt, die das Buch dann leider nicht erfüllt hat.
Am Anfang habe ich mich schwer getan, in das Buch reinzufinden. So richtig hat sich das bis zum Ende hin nicht gelegt. Die düstere Stimmung, die permanent vermittelt wird, fand ich zwar gar nicht so schlimm, aber irgendwie hat sie mir das Lesen doch ein wenig schwieriger gemacht.
Die Geschichte braucht lange, bis sie wirklich in Fahrt kommt. Anfangs erzählt Jacob viel aus seiner Vergangenheit und wie er mit den Ereignissen um seinen Großvater klarkommt. Das war mir persönlich viel zu lang und die Handlung dreht sich lange Zeit ein bisschen im Kreis und kommt nicht wirklich vorwärts.
Es vergehen fast 2/3 des Buches, bis er überhaupt mal die besonderen Kinder kennenlernt und bis dahin ist mir die Lust aufs lesen immer mal wieder ein bisschen vergangen.
Durch den Film kannte man eigentlich schon alle wichtigen Wendungen und insofern konnte mich das Buch auch nicht mehr wirklich überraschen. Es war aber trotzdem interessant zu lesen, wie es laut dem Buch zu allem gekommen war. Denn wie es beinahe immer schon bei Buchverfilmungen so ist, wurde doch einiges verändert.
Zum Ende hin war ich dann ein wenig verwirrt, weil ich eigentlich die Entwicklungen aus dem Film erwartet habe - die aber nicht kamen (hier sollte kurz erwähnt sein, dass der Film anscheinend Szenen aus allen 3 Bänden beeinhaltet und gerade zum Ende hin die aus den folgenden Bänden). Somit endete Band 1 deutlich anders als ich es erwartet hatte. Das Finale war zwar irgendwie auch spannend gemacht, aber so richtig hat es mich trotzdem nicht mitreißen können. Ich hatte halt einfach etwas anderes erwartet.
Insgesamt kann ich sagen, dass ich die Idee des Buches wirklich gut finde und auch die besonderen Kinder an sich. Allerdings hat mich die Umsetzung nicht komplett überzeugen können, was wahrscheinlich auch nicht zuletzt daran lag, dass ich durch den Film ein bisschen andere Erwartungen hatte.
Ob ich die Reihe weiterlesen will, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aktuell wohl eher nicht, aber später sicher mal. Irgendwie reizt es mich schon zu wissen, wie es mit den Kindern weitergeht.

Charaktere:
Protagonist des Buches ist Jacob. Ich muss gestehen, dass ich ihn immer noch nicht richtig einschätzen kann. Ich finde es spannend, wie sehr er sich auf eine Sache fokussieren kann und wie er den Kindern helfen will. Andererseits konnte ich mich aber auch nie so wirklich ihn hineinversetzen.
Die besonderen Kinder fand ich alle wirklich spannend, aber zwischendurch habe ich bei denen nicht mehr so richtig durchgesehen. Manche von ihnen gehen etwas unter und da habe ich sie dann ein bisschen durcheinander gebracht. Trotzdem reizt es mich zu wissen, wie es mit ihnen weitergeht.

Schreibstil:
Den Schreibstil des Autors fand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Anfangs habe ich ein bisschen gebraucht, um mich da reinzufinden, weil er sich für mich ein bisschen anstrengend las. Aber mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und dann las es sich besser.
Das Buch wird aus der Sicht von Jacob erzählt. Ich muss gestehen, dass ich damit ein bisschen Schwierigkeiten hatte, weil es oftmals nicht so anfühlte, als wäre Jacob 17. So wie er die Geschichte erzählt und nebenbei reflektiert, wirkte er auf mich deutlich älter und das hat ein bisschen für Verwirrung gesorgt.

Mein Fazit
Eine interessante Idee, die Umsetzung konnte mich aber nicht so richtig überzeugen :/
Die Idee um die besonderen Kinder fand ich wirklich spannend, allerdings hatte ich mit der Geschichte selbst so meine Probleme. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich reingefunden habe und bis zum Ende hin wurde nie komplett gefesselt. Auch mit dem Protagonisten hatte ich ein paar Schwierigkeiten.
Ich muss aber auch sagen, dass ich durch das Schauen des Filmes ein paar Erwartungen an das Buch hatte - die sich aber nicht wirklich erfüllt haben (u.a. durch die Änderungen im Film).