Aufschlagen und eintauchen
Das Erbe der Greiffenbergs - Gegen den Wind„Das Erbe der Greiffenbergs – Gegen den Wind“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Dieses Buch ist wie eine ARD Vorabendserie oder Telenovela und einfach ein wunderbarer Unterhaltungsroman. ...
„Das Erbe der Greiffenbergs – Gegen den Wind“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Dieses Buch ist wie eine ARD Vorabendserie oder Telenovela und einfach ein wunderbarer Unterhaltungsroman.
Die bayerische High-Society, Intrigen, Firmenimperien, Freundschaften... alles verpackt in die schöne Landschaft rund um den Chiemsee.
Pauline hat sich eigentlich für ein Leben als Hausfrau und Mutter entschieden, doch der Alltag an der Seite ihres jähzornigen Mannes Sebastian wird immer schwerer erträglich. Als ihr Vater verschwindet und sie in seiner Vollmacht benennt, wird Pauline Geschäftsführerin des Familienunternehmens.
Leider steht die Feinkostfirma kurz vor dem Konkurs, zusätzlich hat sie mit einer Menge Gegenwind von ihrem Bruder, ihrem Onkel sowie Mitarbeitern und Lieferanten zu kämpfen.
Pauline ist eine Protagonistin, die man schnell ins Herz schließt. Sie ist eine Kämpferin, die durch die neue Chance in ihrem Leben richtig aufblüht. Man drückt ihr alle Daumen, dass ihre Geschäftsideen erfolgreich werden und dass sie sich von dem Ekelpaket, mit dem sie verheiratet ist, lösen kann.
In dem Setting des Buches habe ich mich sehr wohlgefühlt. Ich gehe selber gerne wandern und verbringe viel Zeit in der Natur. Deswegen haben mir die Idylle des Chiemsees, die Berge und die Bauernhoftiere gut gefallen. Auch mit Paulines Wunsch vor allem regionale Produkte in Bioqualität zu vertreiben, konnte ich mich identifizieren.
Die Männer in der Geschichte, insbesondere Sebastian und Onkel Wolfgang hätte ich manches Mal gerne im Chiemsee ertränkt. Das Verhalten, welches die beiden gegenüber Frauen an den Tag legen ist an Respektlosigkeit kaum zu überbieten.
Dafür ist Oma Else ein ganz besonders warmherziger Mensch, der man ihre 80 Jahre überhaupt nicht anmerkt.
Ich habe schon eine Weile kein Buch gelesen, bei dem es mir so gut gelungen ist, völlig in der Geschichte abzutauchen und mich vom Alltag zu erholen. Von mir bekommt das Buch auf jeden Fall 5 Sterne.
Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, so dass ich auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung bin auch wenn ich mir Leopold als Hauptfigur noch nicht so richtig vorstellen kann, da ich ihn für einen selbstbezogenen Kindskopf halte.