Zeitgeschichte
Berlin, Westsektor 1948. Die Lebensmittel sind knapp. Nora lebt zusammen mit ihren beiden kleinen Kindern, ihrer Mutter und ihrer Schwester in einer kleinen Wohnung. Der Vater der Kinder wird vermisst. ...
Berlin, Westsektor 1948. Die Lebensmittel sind knapp. Nora lebt zusammen mit ihren beiden kleinen Kindern, ihrer Mutter und ihrer Schwester in einer kleinen Wohnung. Der Vater der Kinder wird vermisst. Der Ladenbesitzer in der Nähe hat immer noch gewisse Vorbehalte aus der Vorkriegszeit gegen sie und teilt ihr nur spärlich verwelktes Gemüse zu. Als sie sich zu einem Bewerbungstermin aufmacht, werden die Transportmittel von den Russen im Ostsektor blockiert. Kurze Zeit später wird auch der Strom rationiert. Durch einen Tipp ihrer Schwester bekommt sie Arbeit als Übersetzerin bei den US-Alliierten am Flughafen Tempelhof . Da sie fließend Englisch spricht und schreibt wird sie oft zu wichtigen Besprechungen mit wichtigen Politikern als Protokollführerin dazu gebeten. So wird sie Zeitzeugin wichtiger internationaler Ereignisse über die sie schweigen muss. Als die Russen die Versorgungstransporte stoppen, organisieren die Alliierten die Luftbrücke. Militärflugzeuge sichern den Nachschub. Nora verliebt sich in den Piloten Matthew, doch sie gilt als verheiratet und keiner weiß ob ihr Mann noch lebt.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. In der Rahmenhandlung geht es um Nora und ihre Familie. Durch ihre Arbeit bei den Alliierten werden wir durch die Zeitgeschichte geführt und auch der Begriff des Rosinenbombers bekommt jetzt eine Bedeutung. Die Schlager und die amerikanischen Interpräteten mit ihren Songs führen uns die damalige Zeit eindrucksvoll in Erinnerung. Im Epilog 1963 werden die Entwicklungen in Berlin mit dem Bau der Mauer und dem Besuch Kennedys abgerundet.