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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2021

Zuckersüß

Only Us – Unwiderstehlich
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INHALT

Mack hat alle Hand voll zu tun mit seinen drei Töchtern, daher ist er der Meinung, dass er Frannie widerstehen muss. Sie ist die charmante Teilzeit Nanny und liebenswerte Tochter seines Chefs. ...

INHALT

Mack hat alle Hand voll zu tun mit seinen drei Töchtern, daher ist er der Meinung, dass er Frannie widerstehen muss. Sie ist die charmante Teilzeit Nanny und liebenswerte Tochter seines Chefs. Doch kann man der wahren Liebe wirklich widerstehen?

CHARAKTERE

Ich habe selten zwei so fürsorgliche Charaktere in einem Buch erlebt. Normalerweise kommen in den meisten Geschichten mit der Zeit doch auch ein paar Gegensätze ans Licht, doch hier hatte ich das Gefühl, dass sie sich obwohl sie sich so ähnlich sind, durch ihre Art trotzdem ergänzen.
Frannie ist eine dieser Personen, die immer zur Stelle ist, wenn Hilfe benötigt ist. Als Nesthäkchen hat sie teilweise eine süße, leicht zerbrechliche Art, doch in anderen Szenen jedoch merkt man, dass sie für das was sie wirklich will auch bereit ist zu kämpfen. Diese Stärke bewundere ich und vor allem, dass es bei diesem Kampf niemals darum geht irgendjemand oder seine Gefühle zu verletzen. Ihr Umgang mit Macks Kindern hebt diese positiven Charaktereigenschaften noch mehr hervor und hat einfach eine Menge an herziger Momente hervorgebracht, die man nur lieben kann.
Mack ist quasi ein Vollzeitpapa. Ihm schwirrt zu 90% im Kopf rum, was mit seinen Kindern ist, wie er ihnen einen guten Vater sein kann und wie er sie so sehr lieben kann, dass ihre Mutter ihnen nicht mehr fehlt. In all dieser positiver Fürsorge fand ich es ein wenig schade, dass seine Charakterentwicklung irgendwie zu kurz gekommen ist. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er eingesehen hat, dass er niemals ausgleichen kann, dass ihre Mutter sich gegen ihre Kinder entschieden hat und zusätzlich hätte er ihnen definitiv mehr zuhören sollen. Diese Aspekte zeigen eben, dass nicht jeder Mensch perfekt ist und auch der aufopferungsvollste Vater manchmal nicht erkennen kann, was seine Kinder wirklich brauchen.
Macks Kinder waren auch ein großer Teil dieser wundervollen Geschichte und haben sie mit ihrer reinen und kindlichen Art definitiv noch ein Stück weit besser gemacht. Das die Sachen mit Kinderaugen zu sehen hilft, haben die drei süßen Kiddies in vielen Szenen gezeigt und es war einfach sooo herzerwärmend.

HANDLUNG

Um ehrlich zu sein hatte ich ab und zu etwas Probleme mit den Handlungssträngen. Denn oft schien es einfach, als würde man sich mit Macks Einstellung immer wieder im Kreis sehen und für mich als Leser, war es teilweise schwer nicht gelangweilt von seiner ständig uneinsichtigen Denkweise zu werden. Ich hatte das Gefühl, dass eine "Hürde" so aufgebauscht wurde, dass sie das ganze Buch füllt ohne eine konfrontative Auseinandersetzung mit dem "Problem". Vor allem die fehlende Kommunikation über ernste Themen hat zwischen Mack und seinen Kindern gefehlt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass er zumindest mit der Ältesten, die das alles schon recht gut versteht, über ihre Gefühle redet und nicht selber versucht mögliche Reaktionen auszudenken. Man muss ihm aber lassen, dass er sein bestes gegeben hat und der Schritt seine Kinder in Therapie zu bringen wirklich sinnvoll und überlegt war.
Was mich ebenfalls gefreut hat ist, dass hier das Thema mit Frannies Krankheit nicht ausgeschlachtet wurde um sie als "Opferlämmchen" darzustellen, das habe ich nun schon so oft gelesen und oft sind es einfach unrealistische Krankheitsbilder, die einzig und allein der Storyline dienen. Da hat mir ihre Auseinandersetzung mit den Folgen und der ständigen Abgrenzung um einiges besser gefallen.

SCHREIBSTIL

Melanie Harlow schreibt einfach großartig und das sieht man auf jeder Seite. Mit etwas Humor, ganz viel Lockerheit und dem gewissen Etwas lässt sie die Charaktere ihre Geschichte erzählen.

Fazit: Dieses Buch kann ich definitiv weiterempfehlen, es ist zuckersüß und beschert einem gemütliche Lesestunden mit einer familiären Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Anders als gedacht....

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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INHALT

Dessie und Sam waren schon in ihrer Jugend ein paar, nach ein paar schrecklichen Ereignissen hat das Leben sie dann aber auseinandergerissen. Nun nach vielen Jahren treffen sie wieder aufeinander ...

INHALT

Dessie und Sam waren schon in ihrer Jugend ein paar, nach ein paar schrecklichen Ereignissen hat das Leben sie dann aber auseinandergerissen. Nun nach vielen Jahren treffen sie wieder aufeinander und spüren, dass dieses Kribbeln immer noch da ist. Doch Dessie hat nun nicht nur für ihr Herz, sondern auch für Sams Leben Verantwortung.

CHARAKTERE

Ich habe das Buch gelesen, als es in allerlei Munde war und demnach waren die Erwartungen eben auch hoch. Dennoch ist es eben oft bei Hype Büchern der Fall, dass sie die Hoffnungen nicht erfüllen können. Genau so war es leider hier auch. Ich habe mir von diesem Buch einzigartige Charaktere erhofft, die einem positiv im Sinn bleiben und wie angekündigt durch ihre gewechselte Geschlechterrollen herausstechen aus der Menge. Ein Teil davon wurde zwar erfüllt, doch nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Denn von diesem extrem weiblichen ist Dessie eben gerade in die andere Richtung gerannt und hat sich teilweise Verhalten wie ein Mann mit toxischer Männlichkeit. Besonders auffällig war ihre gefühlskalte und unentschlossene Art, was die Liebesgeschichte angeht. Ihrer Beziehung zu Sam hat das keinesfalls gut getan, da die beiden eben recht sture Menschen sind und dadurch das Gleichgewicht einfach nicht ausbalanciert werden konnte. Denn Sam war zwar meiner Meinung nach der etwas ruhigere Part, aber dennoch war auch er noch nicht wirklich bereit über die Geschehnisse vor Jahren ein richtiges Gespräch zu führen und sich ihre Gefühle einzugestehen war für Sam und Dessie ein No-go. Absolut schade meiner Meinung nach, da es sie so viel menschlicher wirken ließe.
Sam war außerdem allgemein ein sehr schwacher Charakter, da man nie so richtig das Gefühl hatte, dass er tatsächlich eine Leidenschaft hätte (außerhalb seiner Arbeit) mir hat da einfach das authentische gefehlt, dass das Buch einem Leser so nahe bringt und eben auch dazu führt, dass einen das Gelesene berühren kann. Dieses Gefühl und diese Emotionen, die in eine Liebesgeschichte meiner Meinung nach gehören habe ich gesucht, aber nicht gefunden.

HANDLUNG

Normalerweise bin ich es gewohnt, dass ich bei Liebesgeschichten hier einen langen Text darüber schreibe, wie die Spannung alleine auf der Beziehung beruht und keine wirkliche Storyline vorhanden war. Daher ist das mal eine Abwechslung. Denn in diesem Buch waren einfach EXTREM viele Handlungsstränge vorhanden. Es wurde zu Beginn des Buches beinahe alle derzeitig relevanten Themen angeschnitten. Die Tiefe die diese Themen aber wichtig und interessant gemacht hätte, hat aber leider dennoch gefehlt. Teilweise gab es zwar einen tieferen Einblick was Rassismus und Intoleranz angeht, doch auch hier hätte man auf Grund der Herkunft von Sam noch viel mehr herausholen können. Denn Rassismus ist heutzutage eben oft ein Thema in Büchern und da ist es mir umso wichtiger, dass es realitätsnah und einigermaßen ausführlich behandelt wird.
Stattdessen musste ich aber immer wieder entsetzt vorstellen, dass in diesem Buch Thematiken verharmlost werden, die grausam sind und vor allem etwas jüngere Leser (und auch ältere) wirklich erschrecken könnten. Drogen wurde nebenbei erwähnt die Jad von Unschuldigen Tieren und so weiter... Für mich ein weiteres NO Go.
Zur Chemie von Dessie und Sam muss ich hier nicht viel sagen, denn die war schlicht und einfach nicht vorhanden. Ein paar sexuelle Szenen, doch sonst war da einfach nichts. Diese Kapitel sind an das Nazi und Psycho Drama für Sam und Dessie gegangen. Recht lesenswert, doch einfach nicht das was man erwartet hat.

SCHREIBSTIL

Es freut mich, dass ich in diesem Aspekt Voll und Ganz ehrlich sagen kann, dass er vollkommen ist. Die Art zu erzählen war flüssig, locker und bis auf etwas komische Ausrufe echt schön zu lesen.

Fazit: Eine klare Empfehlung kann ich hier guten Gewissens leider nicht geben. Das Genre Romantic Suspense bietet hier teilweise um einiges bessere Romane.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Mittelmäßiger Romanthriller

Like Gravity
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INHALT

Brooklyn hat ihr ganzes Leben lang schon viel Schmerz empfunden. Sie musste als kleines Kind mit ansehen, wie ihre Mutter ermordet wurde und später auch noch als Schutzschild des Mörders hinhalten. ...

INHALT

Brooklyn hat ihr ganzes Leben lang schon viel Schmerz empfunden. Sie musste als kleines Kind mit ansehen, wie ihre Mutter ermordet wurde und später auch noch als Schutzschild des Mörders hinhalten. Doch Stück für Stück scheint sie ihren Schmerz zu vergessen, wenn sie mit Finn, dem Leadsänger einer Band, zusammen ist. Doch was versteckt er?

CHARAKTERE

Finn war ein sehr angenehmer Charakter. Mit ihm wurde zwar nicht eine neue Kategorie an Jungs erfunden, dennoch ist seine sarkastisch flirtende Art wirklich witzig gewesen. Ich denke aber, dass er mit seinen eigenen Sichtweisen noch etwas mehr Tiefe zu seinem Charakter haben könnte. Dadurch, das wir nicht viel über seine Vergangenheit und seine persönliche Geschichte wissen, scheint es oft, als wäre er einzig und alleine der Love interest von Brooklyn. Das finde ich schade, da es so scheint, als hätte er in seinen jungen Jahren auch schon vieles erlebt.
Brooklyn ist ein sehr schwieriger Charakter. Ihre Trauer und der Schmerz wird in jeder ihrer Handlungen oder Worte klar. Das macht sie zwar zu einem realistischen Charakter, jedoch nicht immer sympathisch. Oft ist ihre abstoßende und kränkende Art kaum zu ertragen. Vor allem was Finn angeht scheint sie sehr ironisch unterwegs zu sein. Zuerst hasst sie ihn ohne Grund. Dann möchte sie nur mit ihm befreundet sein. Dann möchte sie nur Sex mit ihm haben und danach naja... verschwimmt irgendwie alles. Diese Abfolge geht extrem schnell, besonders dafür, dass sie anscheinend doch so sicher ist wenn sie etwas möchte. Dieses teils nervige Schwanken zusammen mit ihrem arroganten Verhalten das sie schon öfters an den Tag legt ´macht nicht gerade die perfekte Mischung für eine Lieblingsbuchcharakter.

HANDLUNG

Ich weiß gar nicht so richtig was ich zu der Handlung sagen soll. Einerseits hat mir der Thriller Aspekt gut gefallen, andererseits war die Auflösung irgendwie unspektakulär. Es war so vorhersehbar und naheliegend, das ich mir wünschte, es gäbe hier einen wirklichen Plottwist. Der Spannungsaufbau an sich ist nämlich wirklich gelungen, immer mal wieder wurde zwischen dem Liebesdrama ein paar neue Hinweise und Bedrohungen ausgelegt und die Spannung stieg. Dafür war dieses Ende dann aber einfach zu unwürdig.
Der andere Plot Twist, was Finn und Brooklyn angeht, kann man eigentlich gar nicht wirklich als solch einen ansehen. Seit Kapitel 3 oder 4 sollte diese Vorahnung bei den Lesern eigentlich schon fast sicher sein und so ist ihre Reaktion darauf aus meiner Sichtweise auch übertrieben.
Da die beiden schon so viele Verluste erleiden mussten, ab es in diesem Buch auch nicht wirklich die Möglichkeit für eine spannende Storyline mit Familienmitgliedern oder sonstiges und das hat irgendwie gefehlt. Ich denke dieser starke Fokus auf der Beziehung zwischen den Beiden hat es dann auch so wirken lassen, als ginge das alles unfassbar schnell.

SCHREIBSTIL

Das war mein erstes Buch von Julie Johnson, da ich aber schon viel positives über ihren poetischen Schreibstil von der "Silver Crow" Trilogie gehört habe, hatte ich doch schon etwas höherliegende Erwartungen. Ihre Art Geschichten zu erzählen ist keinesfalls schlecht, doch sie sticht auch nicht wirklich heraus. Denn Brooklyn hatte so eine traurige Geschichte und dennoch konnte es mich nicht so richtig berühren außerdem war die Entscheidung nur aus einer Sicht zu erzählen auch nicht wirklich die Beste und viel Potential schien verschwendet zu werden.

Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte mit kleinen Thriller- Faktoren, dennoch nichts einzigartiges oder besonderes.

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Schlechte Charaktere mit hin geklatschtem Background in mittelmäßigem Schreibstil

Until Love: Asher
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INHALT

Als November einen Neuanfang wagt und dafür zu ihrem Vater nach New York zieht, trifft sie auf Asher. Sofort verspürt sie eine Anziehung zu dem sexy, attraktiven Mann.

CHARAKTERE

Ich mag es nicht ...

INHALT

Als November einen Neuanfang wagt und dafür zu ihrem Vater nach New York zieht, trifft sie auf Asher. Sofort verspürt sie eine Anziehung zu dem sexy, attraktiven Mann.

CHARAKTERE

Ich mag es nicht gerne und vor allem bei einem Buch mit so guten Bewertungen fällt es mir schwer, eine Geschichte in die der Autor viel Arbeit gesteckt hat, schlecht zu bewerten, dennoch möchte ich hier ehrlich sein. Die Charaktere in diesem Buch waren einfach nur flach bis grausam. Fangen wir einmal mit dem kleineren Übel an. November ist eine Frau, die schon viel in ihrem Leben erlebt hat. New York hat sie nicht immer gut behandelt und ihre Mutter erst recht nicht. Dafür fand ich es erfrischend was für eine gute Beziehung sie zu ihrem Vater hatte. Sonst bleibt ihr Charakter aber wirklich flach. Auf die schnelle würden mir keine 3 Adjektive einfallen, die ihre Persönlichkeit gut beschreibt. Allerdings kann man sie wohl als ziemlich unterwerfend beschreiben. Auch wenn sie Ab und Zu mit den absurden Sichten, die Asher hat, nicht einverstanden ist, bleibt ihr Widerstand nur kurz und nach fünf Minuten ist die Sache irgendwie halblebig geregelt, was meistens bedeutet, dass sie nachgegeben hat. Ich finde man kann sie nicht wirklich als selbstständige Frau bezeichnen, wenn sie doch im Endeffekt ein ziemliches Abhängigkeitsverhältnis zu Asher pflegt.
Dieser hat mich ehrlich gesagt ein wenig verstört. Versteht mich nicht falsch ich liebe tätowierte, eigensinnige Alpha Männer, jedoch war die Sache mit Asher teilweise übertrieben und ich konnte 0 hinter seinen Aussagen stehen. Erst einmal ist seine wirklich übertrieben unnötige Aggressivität nicht attraktiv und er behandelt seine "Frau", als wäre sie ein Kind und unfähig Entscheidungen zu machen. Dabei merkt man doch an seinem Verhalten und daran, dass er ständig Bestätigung sucht, dass er wohl eher das Kind in der Beziehung ist. Seine manipulative Art ist dazu auch keine sonderlich schöne Ergänzung und macht das Gesamtbild noch grauenvoller.
Die Charaktere konnten also keinen sonderlich guten Eindruck auf mich machen.

HANDLUNG

Die Handlung was das Drama angeht finde ich super. Es bleibt über das Ganze Buch hinweg spannend und man kann mit rätseln, wer November etwas anhaben will. Dieser Handlungsstrang war ein kleines Licht im Dunkel und war auch das einzige, was mich zum weiterlesen bewegt hat. Dennoch darf man hier nun keinen Actionthriller erwarten, der die Nerven strapaziert. Es wäre in einer Geschichte mit einer besseren Liebesgeschichte eben die perfekte Begleitung um ein bisschen Plot zu dem Kennenlernen der beiden Protagonisten zu addieren.
Dieses geht hier aber auch viel zu schnell, ich konnte gerade einmal die Namen der Charaktere, da waren sie schon zusammen. Dieses überhastete konnte mich einfach nicht überzeugen. Vor allem, da die Dynamik in der Beziehung für mich einfach nicht gut war. Sie wurde dadurch zerstört, dass Asher aus seiner Angst heraus, November könnte ihn verlassen, absurd und toxisch gehandelt hat. Außerdem waren die Kommentare was sie so Besonders macht einfach komisch und naja...

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil war mittelmäßig. Ich kannte die Autorin bis jetzt noch nicht und kann daher keine Vergleiche aufstellen, dennoch muss ich sagen, dass dies Art eine Geschichte zu erzählen mich nicht wirklich gepackt hat, es war zwar einfach zu lesen, dennoch nichts einzigartiges.

Fazit: Leider keine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Unfassbar rührend!

All Saints High - Der Rebell
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Luna und Knight sind schon seit Kindertagen beste Freunde. Er beschützt sie vor der großen, bösen Welt und sie zeigt ihm eine völlig neue und wunderschöne. Doch mit der Zeit verändern sich nicht nur die ...

Luna und Knight sind schon seit Kindertagen beste Freunde. Er beschützt sie vor der großen, bösen Welt und sie zeigt ihm eine völlig neue und wunderschöne. Doch mit der Zeit verändern sich nicht nur die Dinge, sondern auch die Menschen. Luna braucht keinen Beschützer mehr und Knight möchte keiner unerreichbaren Liebe mehr hinterhertrauern...

Ich bin immer noch schockiert, wie gut mir Luna und Knight gefallen haben. Für Luna hatte ich zwar schon seit Trents Buch eine kleine Schwäche, doch da mich Deans und Rosies Liebesgeschichte nicht wirklich gepackt hat, tat es Knight auch nicht. In diesem Buch haben sich aber einige meiner Meinungen noch einmal grundlegend verändert. Knight ist nämlich nicht nur jemand der einfach so unter dem Radar durchkommt, sondern zeigt tatsächlich unglaublich viel Charakter. Sein Verhalten gegenüber Luna in ihren jüngeren Jahren ist einfach so süß, dass ich wette, dass er schon mit den ersten Kapiteln die hälfte der Leser auf seine Seite gezogen hat. Bei mir hat es auf jeden Fall geklappt. Was ich aber noch faszinierender fand, ist wie man über die Kapitel hinweg merkt, wie die Zeit ihn verändert und er verschiedene Phasen in seinem Leben durchmacht. Das lässt alles so authentisch wirken und als wäre man tatsächlich eine Begleitung in seinem Leben. Auf Luna habe ich mich schon gefreut und das zurecht! Sie ist eine sehr starke Frau, wobei sich viele von ihrer "schüchtern" wirkenden Hülle verwirren lassen. Deshalb war es umso schöner, dass sie mit ihren Gedanken die Stille brechen konnte, denn diese waren alles andere als schüchtern und still. Ihre Selbstzweifel scheinen immer wieder Oberhand zu gewinnen und trotz all der Liebe, die ihr Umfeld ihr schenkt, scheint es ihr schwer zu fallen, die schlimmen Geschehnisse aus ihrer Kindheit zu verarbeiten. Vor allem, da man ihre Geschichte aus Trents Buch schon kennt, fühlt man sich in diesen Szenen noch verbundener.

Dieses Buch ist die einzige Friends to Lovers Geschichte, die ich in meinem ganzen Leben gelesen und geliebt habe. Normalerweise langweilt mich dieses Genre und ich kann mich meistens nicht wirklich an der Liebesgeschichte erfreuen, doch natürlich hat L. J. Shen sogar hieraus etwas gezaubert, dass mich zutiefst berühren konnte und nicht mehr losgelassen hat. Schon nach den ersten zwei Kapiteln, war mir zum ersten Mal richtig klar, was die Leute meinen mit dem Wort "Seelenverwandte". Man spürt sofort, dass Luna und Knight eine tiefere Verbindung zueinander haben und das diese nicht einmal verschwindet, wenn sie es wollen. Dieser Zusammenhalt schon in jungen Jahren ist so unfassbar süß und gerne hätte ich noch mehr davon gelesen. Wie zuckrig ihre Freundschaft auch war, war ich geschockt von den dunklen Gedanken, die Knight schon als Kind hatte. Es ist wirklich traurig so etwas zu lesen und im Laufe der Geschichte hat diese Traurigkeit nur zu noch mehr Herzschmerz für mich und Knight geführt. Seine Alkoholkrankheit wurde hier auch noch einmal gut thematisiert, was ich für eine einerseits hässliche Sache, die Krankheit an sich, andererseits aber auch für ein schönes Symbol halte, denn anscheinend ist die Alkoholsucht ja vererbbar und somit wirkt es tatsächlich, als wäre Dean sein biologischer Vater. Ich bin überrascht wie sehr er und Rosie mir mit diesem Buch ans Herz gewachsen sind, muss allerdings auch zugeben, dass sie an den ein oder anderen Stellen fast sogar Luna und Knight ein wenig die Show gestohlen haben. Trotz diesem Aspekt, fand ich es trotzdem passend, wie L. J. Shen allen Generationen ein Kapitel gewidmet hat, auch hier kam wieder die Nostalgie hoch.

Dieses Buch konnte wieder einmal mit einem unvergleichlich grandiosen Schreibstil überzeugen. L . J. Shen hat hier mit brutaler und gleichzeitig herzzerreißender Art eine Geschichte erzählt, die jeder lesen sollte.

FAZIT
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen! Es wäre zwar gut die "Sinners of Saints"- Reihe zuerst gelesen zu haben, ist aber kein Muss!

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