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Veröffentlicht am 20.05.2021

Eisige Spannung

Blutkristalle
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Blutkristalle von Ursula Poznanski
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Ella ist für Wolfram bestimmt, das weiß er, seit er sie das erste Mal gesehen hat. Und das wird auch Ella bald begreifen, dessen ist ...

Blutkristalle von Ursula Poznanski
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Ella ist für Wolfram bestimmt, das weiß er, seit er sie das erste Mal gesehen hat. Und das wird auch Ella bald begreifen, dessen ist Wolfram sich sicher. Seit vier Jahren hat sie keine feste Beziehung mehr gehabt, dafür hat Wolfram gesorgt – mit so viel Nachdruck, wie eben nötig war.
Doch seit drei Monaten gibt es Paul, und bei ihm versagen alle Mittel, die bisher zum Erfolg geführt haben. Paul weicht Ella nicht von der Seite, er schirmt sie vor Wolfram ab, er ist ein lästiges Hindernis auf dem Weg zum Glück. Als er gemeinsam mit Ella eine mehrtägige Winterwanderung plant, wittert der Stalker seine Chance. Er wird Ella retten, in mehr als nur einer Hinsicht.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Diese Kurzgeschichte der Autorin spielt in einer eisigen Berglandschaft, was mir sehr gut gefiel. Das Setting und auch die dazugehörige Atmosphäre fand ich stimmig gewählt. Erzählt wird die Story in der dritten Person.

Ella wird von Wolfram gestalkt – was an sich schon ein heftiges und vor allem ernst zu nehmendes Thema ist. Die Geschichte wird aus Wolframs Sicht geschildert und so bekommt der Leser hautnah seine abgedrehten Tötungsfantasien mit. Außerdem hält er zwischendurch immer Zwiegespräche, was ich sehr interessant und gut gemacht fand. Ein beeindruckender Blick auf seine psychische Verfassung. Die Figuren wirkten authentisch und die Geschichte fand ich spannend. Gerade diese eisige Kälte in den Bergen und die dazugehörigen Wanderungen erzeugten bei mir eine Gänsehaut. Das Ende war für mich sehr überraschend, aber leider fehlte mir hier eine Information. Ich möchte auf keinen Fall zu viel verraten, aber wir sagen mal so: Es passiert etwas, was mich überraschte, aber wie es dazu kam, bleibt leider im Dunkeln. Die Wendung kam praktisch aus dem Nichts und dies hat mich ein wenig gestört. Es macht die Geschichte nicht ganz so rund, wie erhofft. Ansonsten aber eine Leseempfehlung an jeden Thriller-Leser und natürlich ein Muss für Ursula Poznanski-Fans. Ihr Schreibstil ist erneut klasse und selbst auf so wenigen Seiten stellt sie ihr Können ein weiteres Mal unter Beweis.


Zum Autor

Ursula Poznanski wurde 1968 in Wien geboren, wo sie mit ihrer Familie auch heute lebt. Die ehemalige Medizin-Journalistin ist eine der erfolgreichsten Autorinnen deutscher Sprache: Mit ihren Jugendbüchern (zuletzt «Erebos 2») steht sie Jahr für Jahr ganz oben auf den Bestsellerlisten, ihre Thriller für Erwachsene erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit. Nun hat sie eine der ungewöhnlichsten Heldinnen der Kriminalliteratur geschaffen – eine Blumenhändlerin mit dunkler Vergangenheit…


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

80 Seiten
ISBN 978-3-426-46181-5
Preis: 8 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de/
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/ursula-poznanski-blutkristalle-9783426461815

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Spannend und interessant

Kaltes Land
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Kaltes Land von Michael Tsokos
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Berlin, Treptowers, BKA-Einheit „Extremdelikte“: Ein Anruf reißt Rechtsmedizinerin Sabine Yao jäh aus ihrem Arbeitsalltag im Sektionssaal. ...

Kaltes Land von Michael Tsokos
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Berlin, Treptowers, BKA-Einheit „Extremdelikte“: Ein Anruf reißt Rechtsmedizinerin Sabine Yao jäh aus ihrem Arbeitsalltag im Sektionssaal. Ihre seit Tagen verschollene Tante wurde im Umland von Kiel tot aufgefunden. Die Kollegen in der Kieler Rechtsmedizin, darunter auch Yaos ehemaliger Lebenspartner, gehen von einem unnatürlichen Tod aus. Yaos Chef,
Professor Paul Herzfeld, führt einige Telefonate mit der Kieler Staatsanwaltschaft, um ihr sehr unbürokratisch Akteneinsicht in den Todesfall zu gewähren. Noch am selben Abend reist die Berliner Rechtsmedizinerin zu ihrer Familie nach Kiel. Ausgerechnet ihre introvertierte alleinlebende Tante Johanna soll ermordet worden sein? Und während Yao erkennt, wie wenig sie doch von ihrer Tante wusste, schließt sich um sie ein Kreis gnadenloser Gewalt …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Diese Kurzgeschichte des Rechtsmediziners spielt in Schleswig-Holstein, in der Stadt Kiel. Hier sind auch die Geschichten rund um Paul Herzfeld angesiedelt. Für mich ein Heimspiel, denn Kiel kenne ich sehr gut ;) Erzählt wird die Story in der dritten Person und beruht auf einer wahren Begebenheit.

Eine Geschichte auf gerade einmal 112 Seiten spannend und interessant zu schildern, ist schon nicht einfach. Doch Michael Tsokos hat dies sehr gut in die Tat umgesetzt. Ich war von der ersten Seite an gefesselt, startet die Kurzgeschichte doch mit einem spannenden Prolog. Rechtsmedizinerin Sabine Yao wurde ausreichend dargestellt, ebenso ihr familiärer Hintergrund. Sie gefiel mir auf Anhieb und handelte authentisch. Sehr interessant fand ich auch die Informationen zu dem Thema Wasserleichen und natürlich die übrigen Erkenntnisse, die in dem vorliegenden Obduktionsbericht festgehalten wurden. Hier sieht man natürlich deutlich, dass der Autor Ahnung hat.
Kiel und insgesamt Schleswig-Holstein kommen auch gut zur Geltung, die angesprochenen Plätze kann man als Ortskundiger wiedererkennen.
Der Schreibstil gemischt mit authentischen Befunden sorgen für eine prägnante Geschichte, die auch auf wenigen Seiten nichts an Spannung einbüßt. Das Motiv des Täters war jetzt nicht der Hammer, aber wenigstens schlüssig. Ich bin begeistert von dem kleinen Ausflug in die Rechtsmedizin und werde auf jeden Fall noch weitere Bücher des Autors in mein Regal einziehen lassen.


Zum Autor

Michael Tsokos, 1967 geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Seine Bücher sind allesamt Bestseller. Einige seiner True-Crime-Thriller und Sachbücher wurden bereits mit hochkarätiger Besetzung erfolgreich verfilmt. Weitere TV-Produktionen sind in Arbeit. Instagram: @dr.tsokos
http://www.tsokos.de



WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

112 Seiten
ISBN 978-3-426-46182-2
Preis: 8 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de/
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/michael-tsokos-kaltes-land-9783426461822

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 17.05.2021

Klasse Auftakt

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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Dark Blue Rising von Teri Terry
erschienen bei Coppenrath

Zum Inhalt

Wer bist du wirklich? Die Wahrheit wartet im Meer.
Traue niemandem, das wurde Tabby immer wieder eingebläut. Und: Hüte dich vor dem ...

Dark Blue Rising von Teri Terry
erschienen bei Coppenrath

Zum Inhalt

Wer bist du wirklich? Die Wahrheit wartet im Meer.
Traue niemandem, das wurde Tabby immer wieder eingebläut. Und: Hüte dich vor dem Kreis! Mit ihrer Mutter Cate ist sie ständig unterwegs, zieht viel um – bis Cate plötzlich verhaftet wird und für Tabby eine Welt zusammenbricht: Cate war nie ihre Mutter, sondern hat sie als Kleinkind entführt! Die 16-Jährige versucht sich in ihrem neuen Leben mit ihren echten Eltern zurechtzufinden. Doch der einzige Ort, an dem sie sich wirklich zu Hause fühlt, ist das Meer. Eine innere Stimme lockt Tabby in die Tiefe und sie stellt fest, dass sie unglaublich lange tauchen kann. Haben Cates Hinweise auf den Kreis damit zu tun? Und ist sie wirklich die einzige, der es so geht? Tabby beginnt zu begreifen, dass ein ungeheuerliches Geheimnis in ihr schlummert.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut. An einigen Stellen schimmert es in einem wunderschönen meeresblau, was wirklich toll rüberkommt. Das gesamte Cover ist natürlich dem Thema Meer angepasst, wirkt aber durch die dunklen Farben trotzdem nicht zu düster. Geschildert wird die Geschichte in der ersten Person, die Kapitel sind recht kurzgehalten.

Tabby war mir auf Anhieb sympathisch. Sie macht auf den ersten Blick einen unbeholfenen und vielleicht sogar tollpatschigen Eindruck. Das liegt eindeutig an ihrer Stellung als Außenseiterin. Das Mädchen ist schon oft umgezogen, findet daher nie so recht Freunde. Es ist ein sehr zurückgezogenes Leben, das Tabby mit Cate führt. Dieses ändert sich schlagartig von einem Tag auf den anderen und plötzlich wird Tabby mit neuen Eltern und somit einer ganz anderen Situation konfrontiert. Sie lebt nun in einer Welt, die sich von ihrem früheren Leben komplett unterscheidet. Trotzdem lebt sie sich relativ schnell ein, verschließt sich aber anfangs vor der offensichtlichen Wahrheit. Es werden zwar viele Emotionen herausgelassen, aber an einer bestimmten Stelle war mir dies eindeutig zu wenig.
Simone und Alistair fand ich auch in Ordnung, besonders Simone zeigte für mich typische Verhaltensweisen einer Mutter, die Schreckliches durchgemacht hat.

Ich glaube, wenn Menschen, die wir lieb haben, uns verlassen, bleibt bei uns oder an Orten, die ihnen etwas bedeutet haben, etwas zurück – nicht unbedingt ein Geist, aber ein Echo ihres früheren Selbst. (…) Deswegen kann jemand, den man lieb hat, einen nie ganz verlassen.
Seite 128

Teri Terry hat mir mit ihrem Auftakt zu der neuen Klima-Trilogie wieder ein Highlight beschert. Ich liebe einfach ihren Schreibstil und die Herangehensweise an eine neue Geschichte. Die Figuren sind authentisch und der Hang zum Übernatürlichen wird immer nur kurz angerissen, aber nie übertrieben. Es ist ein sehr ruhiges Buch, in dem man lange braucht, um in der Story wirklich anzukommen. Auf vielen, vielen Seiten beschreibt die Autorin Situationen und Dinge, die für die Geschichte wichtig sind, sich aber ein wenig in die Länge ziehen. Trotzdem empfand ich es nicht als unangenehm – es passte einfach. Dazu noch die ganz besondere Atmosphäre um das Meer herum, Tabbys Erinnerungen oder auch Träume, die einen ins Grübeln bringen. Der Klimawandel ist zwar ein Thema, wird hier aber noch relativ stiefmütterlich behandelt. Da denke ich, dass es spätestens in Band 2 zur Sache gehen wird. Einiges kann man sich als Leser zwar denken, aber am Ende ist nichts beantwortet und man muss nun noch Monate auf die hoffentlich erste Beantwortung warten. Viele Ansätze, aber ebenso viele Fragen. Für mich sehr gut gelungen und daher eine dicke Empfehlung wert!



Die Reihe

Dark Blue Rising
Red Sky Burning (erscheint voraussichtlich im Januar 2022)
Black Night Falling (erscheint voraussichtlich im Juni 2022)

Zum Autor

Teri Terry lebte in Frankreich, Kanada, Australien und England, und sie hat dabei drei Abschlüsse, eine ganze Sammlung von Reisepässen und mehr Adressen, als sie zählen kann, erworben. Ihre Umzüge haben Teri oft in eine Beobachterrolle gezwungen. Seitdem gilt ihr Interesse Personen, die sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden müssen. Ihre „Gelöscht“-Trilogie hat sich innerhalb kürzester Zeit zum Bestseller entwickelt und wurde bereits in neun Sprachen übersetzt.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
448 Seiten
ET: 01.06.2021
übersetzt von Wolfram Ströle
ISBN 978-3-649-63871-1
Preis: 20 Euro
erschienen bei https://www.coppenrath.de
Leseprobe https://www.coppenrath.de/leseproben/leseprobe-dark-blue-rising-1/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.vorablesen.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Tolle Geschichte

Besuch aus ferner Zeit
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Besuch aus ferner Zeit von Katherine Webb
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Liv Molyneaux ist gerade in das alte Haus ihres Vaters in Bristol gezogen. Er ist verschwunden und Liv glaubt nicht an die Theorie ...

Besuch aus ferner Zeit von Katherine Webb
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Liv Molyneaux ist gerade in das alte Haus ihres Vaters in Bristol gezogen. Er ist verschwunden und Liv glaubt nicht an die Theorie der Polizei, dass er Selbstmord begangen hat. Sie hofft, zwischen Martins Sachen in der Wohnung und der Buchbinderwerkstatt einen Hinweis zu finden. Neben der Trauer um ihr totgeborenes Kind wird Liv nachts immer wieder von seltsamen Geräuschen und dem Weinen eines Babys geweckt. Ist das alles Einbildung, oder steckt mehr dahinter?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches ist schlicht und sieht einfach schön aus. Ein Blick in die Landschaft ohne aufdringliche Farben – genau passend zur Story. Erzählt wird diese in der dritten Person und sie spielt auf drei verschiedenen Zeitebenen. Die Kapitel sind relativ langgehalten und immer jeweils einem Zeitraum zugeordnet.

Liv ist 26 Jahre alt und hat vor einem halben Jahr einen schweren Schicksalsschlag erlitten. Nun kommt auch noch das Verschwinden ihres Vaters hinzu – ihr Leben gleicht einem Albtraum. Von den Schlafstörungen und den unheimlichen Geräuschen im Haus wollen wir gar nicht reden … In solchen Momenten habe ich die Stärke der jungen Frau bewundert. Sie macht weiter, auch wenn sie einiges umtreibt. In Tanya findet Liv eine Art Freundin oder auch gute Bekannte, der sie sich nur langsam öffnet. Die Zeitsequenz mit Liv spielt in der Gegenwart.
Im Gegensatz zu Bethia, die im Jahre 1831 gezeigt wird. Hier stolpert der Leser in eine Zeit der Sklavenhaltung und auch das unschöne Wort mit N wird hier öfter fallengelassen. Aber es ist natürlich passend zur damaligen Zeit, von daher sehe ich da nichts Negatives. Erhöht nur die Authentizität der Geschichte. Kommen wir nun aber wieder zu Bethia zurück. Die gute Frau geht stramm auf die 60 zu und verbirgt ein Geheimnis. Was es in dieser Zeitebene mit der nicht sehr gesprächigen Louisa auf sich hat, erfährt der Leser zu gegebener Zeit. Als einiges offenbart wird, gibt es noch einmal eine neue Zeitebene.
Den letzten Zeitsprung macht der Leser dann also in das Jahr 1791. Und auch hier gibt es einige lose Fäden, die aber schnell mit allen anderen ein großes Ganzes ergeben.

Katherine Webb hat mir gemütliche Lesestunden mit einer Tasse heißer Schokolade und ihrer neuesten Geschichte beschert. Ich finde zwar ihren Schreibstil nicht total packend und an einigen Stellen auch ein wenig langatmig, aber die Idee hinter der Story war genau meins. Verschiedene Zeitebenen, die abwechselnd geschildert werden, steigern die Spannung schon sehr. Vor allem, wenn besagte Kapitel oft mit einem kleinen Cliffhanger enden. Ich könnte jetzt gar nicht sagen, welche Zeit mir am besten gefallen hat und am informativsten war. Sie haben alle ihre Geheimnisse, gehören aber trotzdem auf eine gewisse Art und Weise zusammen. Dafür hat mir aber ganz klar Protagonistin Liv am besten gefallen. Mit ihrem derzeitigen Leben hätte wohl kein Leser tauschen wollen … Leider wurde mir stellenweise zu sehr und zu oft auf ein- und denselben Dingen herumgeritten, es entstand kein wirklicher Fortschritt. Und das bei einem Buch mit über 500 Seiten – da braucht man manchmal keine heiße Schokolade, sondern eher ein Getränk mit Koffein ;) Aber immer jede Zeitebene im Blick zu haben, sich da nicht zu verzetteln als Autor*in ist schon eine Leistung. Die Rahmenbedingungen und auch das Setting haben mir sehr gut gefallen. Ebenso die Authentizität der Figuren und der dazugehörigen Zeit. Einiges konnte man zwischendurch als Leser natürlich schon erahnen, da hat auch Katherine Webb das Rad nicht neu erfunden. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann sie Fans von dieser Art des Schreibens nur empfehlen.


Zum Autor

Katherine Webb, geboren 1977, wuchs im ländlichen Hampshire auf und studierte Geschichte an der Durham University. Heute lebt sie in der Nähe von Bath, England. Nach dem großen internationalen Erfolgsdebüt »Das geheime Vermächtnis« folgten zahlreiche Romane wie »Das fremde Mädchen« oder »Italienische Nächte«, die die Autorin auch in Deutschland zu einer festen Größe auf der SPIEGEL-Bestsellerliste machten.


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576 Seiten
übersetzt von Babette Schröder
ISBN 978-3-453-29249-9
Preis: 20 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Suche.rhd?searchText=katherine+webb
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Besuch-aus-ferner-Zeit/Katherine-Webb/Diana-Verlag/e570075.rhd

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Veröffentlicht am 04.05.2021

Ganz ungewöhnlich

Ein finsterheller Tag
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Ein finsterheller Tag von David Almond
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

An einem heißen Sommermorgen verlässt Davie sein Zuhause, nicht ahnend, dass dieser Tag alles verändern wird.
Seine ...

Ein finsterheller Tag von David Almond
erschienen bei Fischer Sauerländer

Zum Inhalt

An einem heißen Sommermorgen verlässt Davie sein Zuhause, nicht ahnend, dass dieser Tag alles verändern wird.
Seine Welt ist ihm sehr vertraut – eine unbedeutende Kleinstadt, die er noch nie verlassen hat. Aber dieser Tag wird alles andere als alltäglich: Ein Junge wurde getötet, und Davie glaubt zu wissen, wer der Mörder ist. Auf der Suche nach ihm verschmelzen Realität und Phantasie, und bald merkt Davie, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches spiegelt schon perfekt die Stimmung zwischen Realität und Fiktion wider, wie ich finde. Eine Seite ist hell, die andere dunkel – passt natürlich auch zu dem ungewöhnlichen Titel. Geschildert wird die Story in der dritten Person.

Davie trauert um seinen Vater. Ich habe es so empfunden, dass eher das der Grundtenor der Geschichte ist und nicht der Mord an einem Jungen. Spielt natürlich auch eine Rolle und findet am Ende seinen überraschenden Abschluss. Doch die Trauerbewältigung stand für mich im Vordergrund, zusammen mit allem, was um Davie herum geschieht. Leider weiß ich nicht, wie alt der Junge genau ist, aber ich schätze mal so um die 14 Jahre. Was er hier erlebt, liest sich nicht wie viele andere Geschichten in dem Genre. Sie ist in einer ganz eigenen Art und Weise verfasst, was ich überaus anspruchsvoll für die angegebene Altersempfehlung finde. Ich hatte schon diverse Schwierigkeiten, bei der Stange zu bleiben und alles aufmerksam zu verfolgen. Die Grundschwierigkeit dabei war, dass Realität und Fiktion ineinander verschwimmen. Man ist nie sicher, was sich gerade wirklich vor Ort abspielt. Ich hatte auch den Verdacht, dass Davie vielleicht ein Autist ist – was aber weder bestätigt noch dementiert wurde.

David Almond hat mit diesem Buch etwas Besonderes geschaffen. Ganz ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass ich anhand des Klappentextes etwas komplett anderes erwartet hatte und mich auch nicht wirklich auf diese Geschichte einlassen konnte. Dies ist aber hier unbedingt nötig, sonst verschwimmen nicht nur im Buch Realität und Fiktion, sondern man hält die Story einfach nur für merkwürdig aufgezogen. Ich persönlich konnte weder mit der Geschichte noch mit Davie viel anfangen, denke aber, dass es viele Leser mitten ins Herz treffen wird. Der Autor hat eine ganz eigene Art und Weise hier aufgeführt, wie man um einen geliebten Menschen trauern und was einem die angebliche Realität vorgaukeln kann. Sehr anspruchsvoll im Ganzen für die empfohlene Altersgruppe, obwohl einzelne Sätze ziemlich einfach gestrickt sind und relativ kurzgehalten wurden. Ganz objektiv betrachtet kann ich dieses Buch nur empfehlen, denn es ist mal etwas erfrischend anderes.


Zum Autor

David Almond ist einer der bedeutendsten britischen Gegenwartsautoren für Kinder- und Jugendliteratur und vielfach preisgekrönt. Er wurde unter anderem mit der Carnegie Medal (1998), dem Hans Christian Andersen-Preis (2010) und dem Guardian Children's Fiction Prize (2015) ausgezeichnet.


WERBUNG
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ab 12 Jahren
240 Seiten
übersetzt von Alexandra Ernst
ISBN 978-3-7373-5628-2
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de/verlage/fischersauerlaender
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/david
almondeinfinsterheller_tag/9783737356282

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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