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Cleopatra0103

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2022

Gelungene Fortsetzung

Schicksalsstunden
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Wie immer bei den Romanen von Katja Maybach fühle ich mich sofort als Teil der Geschichte. Die Familie Laverne ist älter geworden. Die Töchter sind erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. Victoria in Berlin, ...

Wie immer bei den Romanen von Katja Maybach fühle ich mich sofort als Teil der Geschichte. Die Familie Laverne ist älter geworden. Die Töchter sind erwachsen und gehen ihre eigenen Wege. Victoria in Berlin, wo sie ihrer Jugendliebe wieder begegnet. Louise als Managerin des Hotels, die allerdings in der Liebe nicht glücklich wird. Der Patron der Familie ist mit den Jahren weicher geworden. Außerdem stehen die Cousins im Mittelpunkt der Geschichte. Zwei Brüder, die sich über alles lieben und doch entzweit werden. Diese Geschichte um die junge Olga, ein Kind fast noch, stört mich irgendwie. Olgas Wandlung zum Schluss nehme ich ihr nicht ab. Dennoch bewegt mich das Schicksal der Familie wieder und ich lese den zweiten Teil in einem Rutsch. Im ersten Teil haben mich allerdings die Figuren etwas mehr berührt. Aber ich freue mich dennoch auf Teil 3.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Packendes Psychospiel

Nur du und ich
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Ein wirklich fesselnder Thriller, den ich schon nach wenigen Kapiteln nicht mehr aus der Hand legen kann. Ein Paar, ein verlassenes Haus, ein romantisches Wochenende und am Ende stirbt einer der beiden. ...

Ein wirklich fesselnder Thriller, den ich schon nach wenigen Kapiteln nicht mehr aus der Hand legen kann. Ein Paar, ein verlassenes Haus, ein romantisches Wochenende und am Ende stirbt einer der beiden. Ellie und Steven, ein vermeintliches Traumpaar. Steven ist derart unsympathisch, dass ich an keiner Stelle Mitleid mit oder Verständnis frühinvalid empfinde. Ich muss zugeben, ich hätte auf einen anderen Schluss getippt, aber das Ende wirkt dennoch schlüssig. Seite um Seite entblättert sich der Schrecken und die Geheimnisse der Vergangenheit. Junge Mädchen, Sex, Missbrauch, Tod. Was mich allerdings trotz der spannenden Handlung wirklich stört, ist der Schreibstil. Mir sind viele Sätze zu einfach, fast primitiv geschrieben. Es sind nicht mal die Sexszenen, sondern an vielen Stellen ist mir der Ton zu derb und schlicht. Das mindert das Lesevergnügen doch und deshalb ziehe ich trotz des hohen Spannungsfaktors etwas ab.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Ein kleines Buch mit sehr viel Wahrheit

Der Junge im Fluss
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Dieses Buch ist etwas Besonderes, auf das sich der Leser aber erst einlassen muss. Ich muss mich auch erst einfinden und mich an die ungewöhnliche Art des Erzählens gewöhnen. Zwei Brüdern, einer sucht ...

Dieses Buch ist etwas Besonderes, auf das sich der Leser aber erst einlassen muss. Ich muss mich auch erst einfinden und mich an die ungewöhnliche Art des Erzählens gewöhnen. Zwei Brüdern, einer sucht Aufbruch und Neues, der andere will das Gute und Schöne bewahren. Ein Schicksalsschlag bringt Ben, den Bewahrer, dazu, sich auf eine Reise zu begeben. Was er sucht, weiß er nicht. Ein Kompass und ein Kolibri weisen ihm den Weg. Schnell wird klar, Ben ist auf der Suche nach sich selbst. Unterwegs verfolgt ihn die Erinnerung und Trauer um seinen Bruder, den er zu Beginn des Weges verloren hat. Der Schreibstil gefällt mir grundsätzlich gut. Anfangs habe ich allerdings Probleme mich in die märchenhafte, fast kindliche Geschichte einzufinden. Die verschiedenen Ebenen und Figuren gehören zusammen und sind doch noch etwas lose. Doch etwa ab der Mitte packt mich die Geschichte. Das Rätsel, das es zu lösen gilt und insbesondere der Verlauf der Handlung aus zwei Perspektiven sind sehr fesselnd. Ben trifft auf Max, der ihn lehrt, dass alles vergänglich ist und man das Leben akzeptieren muss, wie es ist. Liebe und das Gedenken an verlorene Menschen machen sie unvergänglich und ewig, auch im Verlust. Das kleine Büchlein enthält viele Wahrheiten und Denkanstöße. Im Epilog schließt sich der Kreis und beginnt wieder von vorn.

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Veröffentlicht am 20.08.2022

Aufwühlende Liebesgeschichte zweier starker Charaktere

Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe
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Ich bin etwas zwiegespalten, was dieses Buch betrifft. Einerseits fasziniert mich die Geschichte um Ingeborg Bachmann und Max Frisch, die Hintergründe zweier bewegter Schriftstellerleben. Andererseits ...

Ich bin etwas zwiegespalten, was dieses Buch betrifft. Einerseits fasziniert mich die Geschichte um Ingeborg Bachmann und Max Frisch, die Hintergründe zweier bewegter Schriftstellerleben. Andererseits kann ich mich mit Max Frisch nicht anfreunden. Stellenweise stößt mich sein Selbstmitleid und seine Eifersucht, sein Wahn fast ab. Ich finde absolut nichts Anziehendes an dem disziplinierten Schweizer. Ingeborg Bachmann ist da schon eher nach meinem Geschmack. Eine faszinierende Frau und Schriftstellerin. Sie trägt mich durch die Geschichte. Ihre Liebe zu Rom und den Worten überträgt sich auf mich. Die Liebesgeschichte in der ersten Hälfte langweilt mich irgendwann ein bisschen, ich muss mich stellenweise zwingen dran zu bleiben. Die Trennung ist wie eine Befreiung, auch für mich als Leser. Der Epilog versöhnt mich etwas mit Max Frisch. Der Schreibstil gefällt mir. Der Roman macht auf jeden Fall Lust, sich noch intensiver mit dem Werk der beiden Autoren zu beschäftigen.

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Veröffentlicht am 26.05.2022

Anders, aber am Ende bleibt ein etwas leeres Gefühl

Verheizte Herzen
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Die Geschichte ist gut gewählt. Die Geliebte erfährt von der Ehefrau, dass der Geliebte verstorben ist, da sie seine Anwältin ist. Soweit so gut. Die Liebesgeschichte ist auch gut eingefangen. Der Schreibstil ...

Die Geschichte ist gut gewählt. Die Geliebte erfährt von der Ehefrau, dass der Geliebte verstorben ist, da sie seine Anwältin ist. Soweit so gut. Die Liebesgeschichte ist auch gut eingefangen. Der Schreibstil ist wirklich mal etwas anderes. Die Versform ist glücklicherweise gut und flüssig zu lesen, zwischendurch vergesse ich fast, dass es Verse sind. Die Gefühle der Hauptfigur werden präzise beschrieben. Trotzdem bleibt Sie mir etwas fremd. Ich kann die Gedanken und Gefühle Nachvollzügen, aber es bleibt ein etwas schaler Geschmack. Einige Randfiguren, wie der Freund des Toten, sind mir suspekt. Ich finde ihr Verhalten seltsam. Der Fortgang der Geschichte interessiert mich und das Buch liest sich auch sehr flüssig, am Ende ist es aber irgendwie unbefriedigend. Das Cover passt für mich auch nicht so ganz zum Buch. Alles in allem eine etwas andere Geschichte über Liebe, Trauer und Verlust, von der ich aber etwas mehr erwartet hatte.

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