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Veröffentlicht am 03.05.2022

Ein bekanntes Märchen ganz neu

Blaukäppchen und der gute Wolf
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Der Wolf ist traurig, da niemand mit ihm spielen will. Alle anderen Tiere im Wald finden ihn gruselig. Nur Blaukäppchen nimmt sich dem Wolf an und versucht zu vermitteln.

Nico Sternbaum hat mit "Blaukäppchen ...

Der Wolf ist traurig, da niemand mit ihm spielen will. Alle anderen Tiere im Wald finden ihn gruselig. Nur Blaukäppchen nimmt sich dem Wolf an und versucht zu vermitteln.

Nico Sternbaum hat mit "Blaukäppchen und der gute Wolf" ein sehr schönes Bilderbuch zu einem alten Märchen neu erfunden. Zusammen mit den detailreichen und schönen Illustrationen ergibt sich eine sehr schöne Geschichte für junge Leser und Zuhörer. Besonders schön an den Illustrationen fand ich persönlich, dass sie farblich recht schlicht gehalten waren. Das ist tatsächlich einmal eine Abwechslung zu anderen Bilderbüchern. Die Texte sind kindgerecht, so dass sie gut verstanden werden können. Auch die Wiederholungen der Textpassagen kamen bei uns sehr gut an, da so die Kinder schon ahnen konnten, wie es weitergeht. Dass Blaukäppchen für alle Eigenschaften des Wolfes, die von den anderen Tieren als gruselig interpretiert wurden, so einfache Erklärungen hatte, kam bei den Kindern gut an. Mir persönlich waren die Erklärungen teilweise aber etwas zu weit hergeholt. Die Kinder hatten trotzdem ihren Spaß. Dass ein Wolf natürlich nicht mit einem Hund verwechselt werden darf, der anderen Tieren nichts macht (eben weil er ja sein Futter vom Menschen bekommt), muss hier für die Kinder vielleicht von den Eltern noch erklärt werden. Aber da es sich hier um ein Kinderbuch handelt, finde ich es persönlich nicht schlimm, wenn nicht auf die Ernährungsgewohnheiten von frei lebenden Wölfen eingegangen wird. Denn wenn wir uns hier immer zu 100% an Tatsachen halten würden, würde mich persönlich eher stören, dass sich Blaukäppchen mit Tieren unterhält. Schön ist, wie sich Blaukäppchen für den Wolf einsetzt, der von anderen ausgestoßen wird. Ob sich hier aber so sehr für den Abbau von Schubladendenken eingesetzt wird, würde ich so nicht ganz unterschreiben. Allerdings ist die Geschichte einfach sehr schön zu lesen und hat uns allen gut gefallen.

Fazit: Blaukäppchen ist ein sehr schönes Buch mit vielen tollen Bildern. Die Parallelen zu Rotkäppchen sind einfach sehr schön herausgearbeitet und die wiederkehrenden Textstellen haben meinen Vorlesekindern sehr gut gefallen. Wir hatten sehr viel Spaß mit der Geschichte!

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Ein absolutes Muss für Dinofans!

Die Dinoschule – Betreten für Eltern verboten! (Band 1)
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Tom, Freddy und Onea sind die drei neuen Schüler an der Dinoschule, die auf der geheimen Insel Sauritius liegt. Auf dieser Insel leben noch echte Dinosaurier und die Menschen die dort leben sind zum Großteil ...

Tom, Freddy und Onea sind die drei neuen Schüler an der Dinoschule, die auf der geheimen Insel Sauritius liegt. Auf dieser Insel leben noch echte Dinosaurier und die Menschen die dort leben sind zum Großteil Paläontologen. Das besondere aber an dieser Schule ist, dass jeder Schüler von einem Dino erwählt wird, der sein Gefährte wird. Doch natürlich gibt es nicht nur nette Dinos auf der Insel. Uns so geraten die drei Neuen bald in ungewollte Abenteuer, die sich zusammenschweißen.

Mit "Die Dinoschule - Betreten für Eltern verboten!" ist Britta Sabbag ein toller Auftakt einer neuen Buchserie gelungen. Die ganze Geschichte lässt sich sehr schön lesen und die drei Kinder haben so unterschiedliche Charaktere, dass es eine wahre Freude ist, ihren Kabbeleien zu folgen - einfach wie aus dem Alltag. Hinzu kommen die detailreichen und farbigen Illustrationen von Clara Vath, die so zahlreich und passend im Buch verteilt sind. Die insgesamt 10 Kapitel verteilt auf gute 100 Seiten Geschichte ergeben eine schöne Kapitellänge, die von fortgeschritteneren Erstlesern problemlos bewältigt werden können, da eben auch viele Bilder im Text eingebaut sind. Dass sich die Kinder meist selbst bzw. ihren Lehrern überlassen sind, wird auch für Kinder ausreichend erklärt. Unterschiedliche Charaktere treffen hier definitiv aufeinander, was unweigerlich auch Themen wie Freundschaft, Umgang mit Anderen, aber auch Konflikte schlichten mit aufgreift. Besonders schön fand ich persönlich, dass aber auch die Themen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel angesprochen wurden. Ich muss allerdings auch gestehen, dass mich die drei Kinder ein bisschen an das Dreiergespann eines berühmten Zauberers, der hier nicht namentlich genannt werden soll, erinnert haben. Vor allem auch wegen der forschen und besserwisserischen Art von Onea. Meine Kinder hatten auf jeden Fall viel Spaß bei dieser Lektüre und freuen sich bereits auf den nächsten Band, von dem man in diesem Teil ja auch schon so schön hineinschmökern kann. Was auf jeden Fall auch noch erwähnt werden muss: Das kleine Dinolexikon mit den schönen Zeichnungen ist wirklich eine nette Idee, da es ja auch Kinder gibt, die später nicht selbst Paläontologen werden wollen. Aber auch die Sprüchesammlung zum Ende war noch mal eine schöne Auffrischung des Gelesenen.

Fazit: Eine schöne und spannende Story mit und über Dinos, Startschwierigkeiten und Freundschaft, die wirklich gut zu lesen ist und definitiv Lust auf mehr macht. Eine klare Leseempfehlung und ein Muss für Dinofans!

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Lustig, unterhaltsam, spannend

Mord und Wischmopp (Mord und Wischmopp 1)
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Pamela Schlonski betreibt mit ihrer besten Freundin die Reinigungsfirma "Sauberzauber" im Ruhrgebiet. Doch unverhofft findet sich Pamela bei einer ihrer Putzstellen am Tatort eines Mordes. Mit geübten ...

Pamela Schlonski betreibt mit ihrer besten Freundin die Reinigungsfirma "Sauberzauber" im Ruhrgebiet. Doch unverhofft findet sich Pamela bei einer ihrer Putzstellen am Tatort eines Mordes. Mit geübten Blick und viel Kombinationsgabe mischt sie den Fall auf und funkt Kommissar Lennard Vogt gewaltig dazwischen, worüber er aber manchmal dann doch auch ganz froh zu sein scheint.

"Mord und Wischmopp" ist der erste Band indem Putzzauberin Pamela Schlonksi ermittelt. Mirjam Munter hat hier eine wunderbare neue Romanfigur erstellt, die sich mit ihrer direkten und unvergleichlichen Art einfach so schnell ins Leserherz moppt, dass man gar nicht weiß, was los ist. Nicht nur verschiedene Dialekte, sondern auch grundverschiedene Charakterzüge prallen in diesem Cosy Crime aufeinander und ergeben eine sehr unterhaltsame Lektüre. Ich war bereits ab der ersten Seite voll dabei und wollte das Buch wirklich nicht mehr weglegen, da es einfach so schön flüssig zu lesen ist und durch die lustigen Elemente einfach so viel Spaß machten. Zwar war die Handlung teilweise natürlich überzogen, denn wer dürfte sich schon ungestraft so sehr in Polizeiarbeit einmischen, aber genau das hatte den Reiz dieses Romans. Es gab tatsächlich ein paar Wendungen, die so nicht vorherzusehen waren, was aber bei der Suche nach dem richtigen Täter umso mehr Spaß gemacht hat.

Fazit: Die tolle Darstellung der Charaktere und der Aufbau der Geschichte haben mich gleich gefesselt und mich den ganzen Roman über auch in ihrem Bann gehalten. Es hat wirklich Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und mit zu rätseln. Hoffentlich gibt es bald noch mehr von Pamela Schlonski! Klare Leseempfehlung für eine nette Lektüre für Zwischendurch!

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Eine tolle Geschichte über das Dings aus dem Schrank

Das Dings aus dem Schrank
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Der Spielzeugerfinder Edmund Experiri hängt das Erfinden an den Nagel und will verreisen. So kommt Sophia an seinen schönen alten Schrank. Doch mit dem Dings, das im Schrank lebt, hätte sie nun nicht gerechnet. ...

Der Spielzeugerfinder Edmund Experiri hängt das Erfinden an den Nagel und will verreisen. So kommt Sophia an seinen schönen alten Schrank. Doch mit dem Dings, das im Schrank lebt, hätte sie nun nicht gerechnet. Zum Glück erhält Sophia täglich auf mysteriöse Weise Fütterungshinweise für das Dings und so erlebt sie jeden Tag neue Abenteuer mit dem Dings. Das passt sich nämlich seiner Nahrung an und bringt damit Sophias Leben ganz schön auf Schwung.

"Das Dings aus dem Schrank" von Anja Kiel ist eine herrlich andere Geschichte für junge Leser*innen. Die vielen farbigen Illustrationen von Iris Hardt passen super zu den einzelnen Abschnitten. In insgesamt neun Kapiteln begleitet man Sophia täglich aufs Neue und hat dabei herrlich viel zu lachen. Auch geht es in dem Buch um Freundschaft und Konfliktbewältigung nach Streitereien, wodurch die ganze Geschichte auch gut in den Alltag mit Kindern passt. Wir mussten wirklich häufig über das Dings lachen, da es außerdem so schön altmodisch spricht und auch ganz neue Wörter für die Kinder in den Raum wirft. Die Handlungsweisen von dem Dings, wie auch von Sophia sind für uns soweit nachvollziehbar und machen deshalb umso mehr Spaß beim Lesen.

Fazit: Wir waren uns alle am Ende des Buches einig: wir hätten gerne auch ein Dings bei uns im Schrank (aber eines reicht auch wirklich). Die Geschichte ist einfach so schön erzählt und eine so tolle Idee, dass wir uns gerne noch mehr vom Dings wünschen. Eine klare Leseempfehlung, einfach weil die Geschichte einmal etwas ganz anderes ist!

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Sehr interessant und spannend!

Die Minimes (Band 1)
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Die Minimes - Gafferty Sprout und ihre Familie - leben gut versteckt in einem kleinen schottischen Städtchen. Um auf Beutezug zu gehen, ist jeder Minime der Familie Sprout als Insekt verkleidet, um in ...

Die Minimes - Gafferty Sprout und ihre Familie - leben gut versteckt in einem kleinen schottischen Städtchen. Um auf Beutezug zu gehen, ist jeder Minime der Familie Sprout als Insekt verkleidet, um in der Menschenwelt nicht aufzufallen. Doch immer häufiger stellt sich Gafferty die Frage, ob es nicht noch mehr von ihnen geben sollte. Und zu allem Unglück taucht auch noch die Meisterdiebin Claudia Slymark auf, die für ihren Auftraggeber Minimes einfangen soll. Und schon steckt man in einem spannenden Abenteuer mit Gafferty.

"Die Minimes" von David O'Connell ist der erste Band einer neuen Buchserie, die zwar als Vorleseabenteuer für Kinder ab 5 Jahren geplant ist, meines Erachtens aber doch für ältere Kinder ansprechender ist. Die schönen Illustrationen sind in schwarz-weiß gehalten und liebevoll von Seb Burnett im Buch verteilt. Allerdings sind es für ein Vorlesebuch tatsächlich zu wenige Bilder. Die insgesamt 25 Kapitel haben eine angenehme Länge, der Text lässt sich flüssig lesen und ist für Kinder ab 5 Jahren wirklich gut verständlich. Auch sind die Handlungsweisen der Hauptcharaktere (auch alles Kinder) schlüssig. Insgesamt ist das Buch über weite Strecken doch sehr spannend geschrieben, es wird aber auch gut auf die Hintergrundgeschichte eingegangen, sodass das Buch insgesamt ein rundes Paket aus Spannung, Erzählung und Erklärung abgibt.

Fazit: Uns hat die Geschichte rund um die Minimes sehr gut gefallen und wir freuen uns schon auf weitere Abenteuer mit Gafferty und ihren Freunden. Allerdings muss hier wirklich darauf geachtet werden, dass es meines Erachtens kein richtiges Vorlesebuch ist, sondern eher für erfahrenere Selbstleser eine sehr schöne Geschichte ist. Trotzdem sind die Minimes eine absolute Empfehlung wert!

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