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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2019

Phantasiewelt Mirathasia

Gefangen im Riesenbuch (3)
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Das Buch „Abenteuer in Mirathasia -Gefangen im Riesenbuch“ ist der 3. Band der Mirathasia-Reihe von der Autorin Veronika Aretz.

Emily hasst Bücher und auch das Lesen an sich. Jedoch muss sie bis zum nächsten ...

Das Buch „Abenteuer in Mirathasia -Gefangen im Riesenbuch“ ist der 3. Band der Mirathasia-Reihe von der Autorin Veronika Aretz.

Emily hasst Bücher und auch das Lesen an sich. Jedoch muss sie bis zum nächsten Tag ein Buch für die Schule lesen. Alles andere würde sie nun eigentlich viel lieber machen, als sowas blödes wie lesen. Trotz mangelnder Motivation versucht Emily sich an der Geschichte. Doch ihr ist langweilig und überhaupt ist lesen ja viel zu anstrengend.
Plötzlich tut sich vor ihr, mitten in ihrem Zimmer, ein Wirbel auf und sie sieht eine Käsestadt. Emily glaubt zu träumen, daher zögert sie nicht lange und steigt in den Wirbel und landet in Mirathasia. Mirathasia ist eine schöne Phantasiewelt, in der jedes Kind maximal eine Stunde am Tag verbringen darf. Jedes Kind hat auch einen Wunsch frei, sodass sich die Welt regelmäßig ändert und neu gestaltet.
Hier gefällt es Emily. Ist es doch viel spannender ein Abenteuer live zu erleben, als nur darüber zu lesen. Der Weg durch die Käsestadt führt Emily ausgerechnet zu einem Gebäude, das aussieht, wie ein riesiges Buch. Kaum ist das Mädchen in dem Buch, geschehen seltsame Dinge. Ein Erdbeben erschüttert das Gebäude und alle Kinder, die sich darin befunden haben, laufen Richtung Ausgang. Nur Emily schafft es nicht rechtzeitig, bevor das Buch sich schließt. Außer ihr hat es auch Julian nicht geschafft, rechtzeitig nach draußen zu kommen. Sie versuchen zusammen einen Ausweg zu finden. Emily ist jedoch so gar nicht begeistert von Julian. Und dann sitzen sie auch noch in einem Buch fest… Irgendwie merkt das Buch wohl, dass das Mädchen nicht viel von ihm hält. Warum sonst sollten die Bücher aus den Regalen fallen, wenn Emily daran vorbei geht? Oder warum hält die Treppe aus Büchern bei Julian stand, aber nicht bei ihr? Ist sowas überhaupt möglich? Woher kommt das Geräusch, das wie ein Herzschlag klingt? Schaffen Julian und Emily es rechtzeitig, das anscheinend sterbende Buch zu retten und somit auch den Ausgang zu finden?

Die Autorin hat hier eine sehr schöne Phantasiewelt geschaffen. Die Geschichte ist leicht und fließend geschrieben. Das empfohlene Lesealter ist mit 9 Jahren angegeben.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Skynet heißt hier Aksit

Die Reinsten
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Im Buch „Die Reinsten“ vom Autor Thore D. Hansen erleben wir eine Zukunft der Menschen und dem Planeten Erde, die von einer KI (Künstlichen Intelligenz) gemanagt wird.

Die Erde hat vor über 150 Jahren ...

Im Buch „Die Reinsten“ vom Autor Thore D. Hansen erleben wir eine Zukunft der Menschen und dem Planeten Erde, die von einer KI (Künstlichen Intelligenz) gemanagt wird.

Die Erde hat vor über 150 Jahren eine Katastrophe erlebt, die den Großteil der Menschheit ausgelöscht und das Ökosystem des Planeten fast vollkommen zerstört hat. Es wurden daraufhin 8 Metropolen gegründet (diese ergeben Paradise), in denen das Leben noch möglich ist, unter anderem New Paris in Europa, Hope in Nordamerika und Askit City in Neuseeland. Askit hat die Aufgabe, die Erde zu retten bzw. zu regenerieren. Es leitet die Reinsten an und prüft deren Forschungsergebnisse.
Eve ist die Beste der Reinsten. Die Reinsten sind Menschen, die sich der KI Askit untergeordnet haben und deren Regeln befolgen. Hierzu gehört, sich regelmäßig durch ein Implantat mit Aksit zu verbinden und sich scannen zu lassen, ob man negative Gedanken hat. Zudem müssen die Menschen Arbeitsdienste verrichten und wie in Eves Fall, Forschung zur Stabilisierung der Umwelt betreiben.
Doch plötzlich läuft etwas schief und die vollkommensten Reinsten, darunter auch Eve, werden degradiert und müssen die sicheren Städte verlassen. Sie flüchten in eine der vielen Kolonien, in denen Menschen leben, die sich nicht unterordnen wollten bzw. vorher schon degradiert worden sind. Hier erfährt Eve so einiges über die Vergangenheit. So hat es z. B. nie einen Atomkrieg gegeben, wie den Menschen in Paradise erzählt wird. Ist es dann womöglich auch wahr, dass die Seuche, die ausgebrochen ist und die Menschen vor so vielen Jahrzehnten fast ausgelöscht hat, von Askit freigesetzt wurde? Wem kann Eve trauen? Ihrem bisherigen Wissen durch Askit und die Reinsten oder den frei lebenden Kolonisten und alten Aufzeichnungen?
Eve begibt sich daraufhin auf eine Reise, um die Wahrheit herauszufinden und um eine mögliche Vernichtung der Menschheit durch die KI zu verhindern. Wird es ihr gelingen? Was muss sie dafür opfern?

Die Geschichte liest sich recht gut und ist spannend. Askit erinnert mich so ein bisschen an Skynet, auch hier werden durch die KI Maschinen kontrolliert.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Weidmannsheil - auf zur Jagd

Cainstorm Island – Der Gejagte
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„Cainstorm Island – Der Gejagte“ von Marie Golien ist der erste Roman der Autorin. Ich finde, der Start ist ihr ganz gut gelungen.

Emilio hat begonnen für Eyevision zu arbeiten, um die Schulden seiner ...

„Cainstorm Island – Der Gejagte“ von Marie Golien ist der erste Roman der Autorin. Ich finde, der Start ist ihr ganz gut gelungen.

Emilio hat begonnen für Eyevision zu arbeiten, um die Schulden seiner Familie abzuarbeiten. Etwas anderes hätte sich nicht gelohnt, da es auf Cainstorm (seiner Heimatinsel) keine guten Jobs gibt. Also blieb ihm fast keine andere Wahl, als sich einen Chip von Eyevision einpflanzen zu lassen und seine Follower von Asaria (der Insel der Reichen) für 30 Minuten am Tag an seinem Leben teilhaben zu lassen.

Um seinen Zuschauern etwas zu bieten klettert der 17jährige Emilio an Häusern hinauf, springt auf fahrende Züge (was auf Cainstorm nicht anders geht, da die Züge automatisch gesteuert werden und an den Bahnhöfen nur etwas langsamer fahren als sonst). Zudem zeigt er ihnen seine heruntergekommene Provinz, wie die Bewohner von Asaria Emilios Heimat nennen.
Eines Tages tötet er aus Notwehr ein hochrangiges Mitglied der gefürchteten Gang Las Culebras – Die Schlangen. Das Ganze passiert auch noch live, als er mit Eyevision auf Sendung ist. Damit hat die Jagd auf ihn begonnen. Die Gang will Rache und sie will Blut sehen. Das bekommt Emilios Stiefvater zu spüren. Als dann noch seine Mutter und sein kleiner Bruder von den Schlangen entführt werden, will Emilio sich stellen. Er bekommt jedoch Hilfe von Lyssa und ihren Freunden. Sie haben Las Culebras den Kampf angesagt.
Doch Eyevision möchte Emilio nicht so einfach entkommen lassen und führt die brutale Gang immer wieder zu seinem Standort. Dann haben es auch noch zwei Möchtegern-Jäger aus Asaria auf ihn abgesehen, um zu beweisen, dass sie die Tollsten sind und um ihre Langeweile zu vertreiben. Wird Emilio sich und vor allem seine Familie retten können? Kann ihm Lyssa wirklich dabei helfen? Und empfindet sie genauso für ihn, wie er für sie?

Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte sehr gefallen. Ich hätte allerdings gerne noch etwas mehr von der Vorgeschichte erfahren, wie Cainstorm und Asaria entstanden sind und wie dies das Leben aller beeinflusst. Das Buch ist ein gelungener Thriller.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Mehr Spannung geht kaum

Liebes Kind
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Das Buch „Liebes Kind“ von Romy Hausmann ist ein super spannender Thriller, den man kaum noch aus der Hand legen kann/möchte.

Zu Beginn steht die Vermisstenanzeige von Lena, einer Studentin, die nach ...

Das Buch „Liebes Kind“ von Romy Hausmann ist ein super spannender Thriller, den man kaum noch aus der Hand legen kann/möchte.

Zu Beginn steht die Vermisstenanzeige von Lena, einer Studentin, die nach einer Party spurlos verschwunden ist. Anschließend erfahren wir etwas über den ersten Tag in Gefangenschaft und dann gibt es einen Autounfall.
Das Mädchen Hannah begleitet ihre Mutter Lena nach besagtem Autounfall ins Krankenhaus. Dort kommt so einiges ans Licht. Das Mädchen lebte zusammen mit ihrem Bruder Jonathan, ihrem Vater und ihrer Mutter in einer Hütte im Wald. Der Alltag wurde vom Vater bestimmt. Die Fenster waren vernagelt und einen Schlüssel hatte nur er. Nun gibt es in der Hütte nur noch die Leiche des Vaters…
Matthias und Karin haben vor 14 Jahren ihre Tochter zum letzten Mal gesehen, seither wird Lena vermisst. Eines Tages kommt der ersehnte/erwartete Anruf von der Polizei, dass eine Frau gefunden wurde, bei der es sich um Lena handeln könnte. Matthias kann es kaum abwarten und fährt sofort in die Klinik. Er ist mehr als enttäuscht, dass die Frau nicht seine Tochter ist. Er gibt der Polizei die Schuld, dass seine Tochter immer noch vermisst wird. Dies hat er wohl auch schon damals getan. Hilfe holte er sich bei den Medien, diese hatte er immer wieder kontaktiert.
Als Matthias und Karin Hannah sehen, erkennen sie in ihr sofort Lena. Die Ähnlichkeit ist nicht abzustreiten. Aber warum nennt Hannah die fremde Frau „Mama“? Wer ist diese Frau und wo ist Lena?
Schon bald erfahren wir, dass das Unfallopfer nicht Lena, sondern Jasmin heißt. Sie ist vor mehreren Monaten verschwunden und wurde von ihrem Entführer zu „Lena“ gemacht. Sie nahm den Platz als Mutter von Hannah und Jonathan ein. Ihr ist die Flucht gelungen, als sie ihrem Kidnapper eine Schneekugel über den Kopf gezogen hat. Die Polizei findet eine Leiche, doch dann erhält Jasmin einen unfrankierten Brief in dem nur die Worte „für Lena“ stehen. Was hat das zu bedeuten? Wie kann ihr Peiniger noch leben? Oder steckt jemand mit ihm unter einer Decke?

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Sichten (von Hannah, von ihrem Großvater Matthias, von Jasmin) erzählt, was ich sehr gerne mag. Der Schreibstil der Autorin ist klasse, es bleibt das ganze Buch über spannend. Die Auflösung des Täters war für mich eine Überraschung.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Ich sehe dich... Immer und überall...

I can see U
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Im Buch „I can see U“ von Matthias Morgenroth geht es um künstliche Intelligenz, die auch offline funktioniert und alles und jeden sieht. Immer. Überall.

Marie ist ein unscheinbarer 15jähriger Teenager. ...

Im Buch „I can see U“ von Matthias Morgenroth geht es um künstliche Intelligenz, die auch offline funktioniert und alles und jeden sieht. Immer. Überall.

Marie ist ein unscheinbarer 15jähriger Teenager. Ihre Welt steht Kopf als ein neuer Schüler mitten im Schuljahr in ihre Klasse kommt – BEN. Seine Augen lassen in ihr die Sonne aufgehen – zumindest beschreibt sie es so. Die Geschichte wird aus ihrer Sicht erzählt. Sie schreibt sie auf Papier, damit niemand sie faken kann, wie z. B Bilder…
Zeitgleich zum neuen Schüler in ihrer Klasse testet Maries Familie ein neues Bestellsystem. Anhand der Online-Profile der Familienmitglieder bekommen sie Produkte zugeschickt, ohne diese direkt zu bestellen. Sie können dann entscheiden, ob sie diese behalten wollen oder nicht. Der Vater von Marie ist wahnsinnig technikbegeistert. So haben sie auch eine „Alexa“ und ein computergesteuertes Garagentor.
Bei den Klassenkameraden ist Ben sehr beliebt. Er ist cool, da er immer die neuesten Klamotten trägt und zu jedem Thema Bescheid weiß. Er schickt seinen Klassenkameraden Links und Produktempfehlungen zu allem, was gesprochen wird. Fast wie das Bestellsystem. Brenzlig wird es, als ein Schüler ein Knutsch-Foto von seiner Ex- Freundin und deren bester Freundin (Marie) „bestellt“. Keinen Tag später gibt es dieses Fake-Foto in den sozialen Netzwerken.
Marie und ihre Freundin Elli sowie ihr Klassenkamerad Josh finden das Verhalten von Ben und die ganzen merkwürdigen Umstände (Sicherheitstüren und einen abgesperrten Bereich mitten in der Schule; Links von Ben, obwohl er nie mit Handy gesehen wird; passende Lieferungen zu gesprochenen Themen; verschwundene Physik-Utensilien) verdächtig. Kann es sein, das Ben ein Spion einer großen Marketingfirma ist? Oder hat er wohl eine Hirn-Schnittstelle mit seinem Handy? Was für ein Blödsinn! Oder etwa doch nicht…

Obwohl man als Leser schon weiß, dass Ben eine KI ist, ist es trotzdem super spannend die Geschichte zu lesen. Die ganzen Vorfälle sind teilweise echt heftig und dadurch wurde Ben mir richtig unsympathisch. Das Ende des Buches weckte in mir den Wunsch, den Autor zu fragen: „Nicht dein Ernst, oder???“