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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2021

Der Berg ruft

Mord am Watzmann
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...und zwar genauer gesagt der Watzmann. Das Ehepaar Wieneke möchten anlässlich ihrer Silberhochzeit den Watzmann überschreiten. Leider stürzen die Beiden dabei ab. War es ein Unfall oder doch vielleicht ...

...und zwar genauer gesagt der Watzmann. Das Ehepaar Wieneke möchten anlässlich ihrer Silberhochzeit den Watzmann überschreiten. Leider stürzen die Beiden dabei ab. War es ein Unfall oder doch vielleicht doch Mord?

Die Schreibweise des Autors war für mich anfangs etwas ungewohnt. Wirkte sie auf mich doch etwas nüchtern und distanziert, das hat sich aber sehr schnell gegeben und genau das hat für mich dann den Reiz dieses Krimis ausgemacht. Wirken einige Szenen auf durch diese Erzählweise sehr amüsant und dem Durchschnittsbayer sagt man ja auch etwas Kühlheit nach. Bis zum letzten Drittel war mir nicht klar, in welche Richtung das Ganze geht. Der Lokalkolorit ist hier im Vergleich zu manch anderen Regionalkrimis eher versteckt zu finden, auch Kochrezepte sucht man vergebens, sondern findet eine spannende Kriminalhandlung mit wundervollen Landschaftsbeschreibungen. Eingestreut erhält man auch einige Informationen zu der Arbeit eines Polizeibergführers, Lawinen und dem Bergwandern im Allgemeinen. Wirklich nur eingestreut, denn in diesem Krimi stehen die Personen und der Fall im Vordergrund. Mir hat das Buch jedenfalls sehr gut gefallen und ich warte gespannt auf den nächsten Fall mit dem Bergwachtler Simon und seiner sportlichen Kollegin Luisa.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Hoffen und Bangen

Ungeborene Hoffnung
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Elodie Lopez erzählt unverblümt vom verzweifelten Hoffen auf ein eigenes Kind. Die Probleme, die damit einhergehen und die Auswirkung auf Partnerschaft und Freundschaften. Auch die Hoch und Tiefs einer ...

Elodie Lopez erzählt unverblümt vom verzweifelten Hoffen auf ein eigenes Kind. Die Probleme, die damit einhergehen und die Auswirkung auf Partnerschaft und Freundschaften. Auch die Hoch und Tiefs einer künstlichen Befruchtung werden schonungslos offen angesprochen. Bereits in ihrem Blog hat sie das Thema offen angesprochen und so ist ihr ganzer Weg in diesem Buch zusammengefasst. Anfangs habe ich mir mit dem Schreibstil sehr schwer getan. Sie erzählt sehr blumig und sprunghaft - allerdings passt das zu ihrer Persönlichkeit und ihrem Temperament. Sie war zu dieser Zeit eben jung und das kommt auch in der Erzählweise sehr gut rüber, war für mich aber sehr anstrengend beim Lesen. Die Übersetzung fand ich manchmal auch nicht so gelungen, jedenfalls ergab Manches irgendwie keinen Sinn für mich. Auch die vielen Freunde und Familie unter einen Hut zu bekommen fand ich etwas schwer. Ab der Mitte etwa wird das deutlich besser und man fiebert richtig mit der Autorin mit. Selbst Probleme in der Partnerschaft spricht sie offen an und beschreibt, wie sie wieder zusammengefunden haben. Das finde ich sehr mutig und ich denke, dass es vielen Paaren mit sehnlichsten Kinderwunsch helfen könnte. Hut ab für diese Offenheit, denn die Wenigsten sprechen über Unfruchtbarkeit.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

ermüdend

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Kann man lesen, muss man aber nicht. Der Schreibstil ist jedenfalls flüßig und die Welt mit Drachen und Fae fand ich auch ganz interessant, aber man hätte viel mehr daraus machen können. Besonders die ...

Kann man lesen, muss man aber nicht. Der Schreibstil ist jedenfalls flüßig und die Welt mit Drachen und Fae fand ich auch ganz interessant, aber man hätte viel mehr daraus machen können. Besonders die erste Hälfte des Buches fand ich sehr ermüdend, bis die erst Mal auf dem College landen dauert es schon eine Weile und dann passiert erst mal gar nix. Kailey fand ich sehr anstrengend, sie kaut jede Situation/Gefühl gefühlte 10x durch, nur um dann auf ein ähnliches Ergebnis zu kommen und ganz plötzlich, völlig aus dem Nichts, geht ihr dann ein Licht auf. Aiden ist auch nicht viel besser, er blieb für mich blass und ohne Charakter. Es wird sich gaaaanz viel Zeit genommen um den Hass zwischen Drachen und Fae breitzutreten und auf einmal tauchen Gefühle auf. Shari hat wenigstens noch etwas Pep, aber auch sie konnte mich nicht überzeugen. Ehrlich gesagt fand ich das Ganze ziemlich flach, langweilig und vorhersehbar. Auf den Folgeband im nächsten Frühjahr werde ich getrost verzichten.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

neue Ermittlungsmethode

Witness X – Deine Seele ist der Tatort
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Der Thriller hat mich nach dem Lesen etwas zwiegespalten hinterlassen. Einerseits ließ er sich gut lesen, auf der anderen Seite fehlen mir am Ende noch einige Erklärungen. Das Buch spielt im Jahr 2035 ...

Der Thriller hat mich nach dem Lesen etwas zwiegespalten hinterlassen. Einerseits ließ er sich gut lesen, auf der anderen Seite fehlen mir am Ende noch einige Erklärungen. Das Buch spielt im Jahr 2035 - also nicht ganz so ferner Zukunft. Keine Angst, die SciFi Elemente sind sehr im Hintergrund und der Fall steht im Vordergrund. Dabei ist es kein klassischer Whodoneit, denn der Leser bekommt in eingeschobenen Kapiteln einen Einblick in die Gedankenwelt des Serienkillers und so war mir schnell klar, in welche Richtung es gehen wird. Besonders spannend fand ich dabei die Erfindung von Kyra - eine Maschine, die sie in die Erinnerungen einer anderen Person eintauchen lässt. Diese neue Ermittlungsmethode ist aber gar nicht so ungefährlich, denn sie hat beträchtliche Nebenwirkungen. So ein bisschen wird auch an der Frage gekratzt, wie man verantwortungsbewusst mit so einer Technik umgeht. Das verläuft sich dann aber im Sand, ebenso wie die Nebenwirkungen, die zwar da sind und eine Rolle spielen, aber so wirklich thematisiert werden sie nicht. Auch bei der Auflösung des Falles fehlen mir ein paar Erklärungen um mein logisch denkendes Gehirn zufrieden zu stellen. Der Täter wird zwar gefasst und der Fall aufgeklärt, aber mir fehlte einfach noch was. Die SciFi Elemente sind ab der Hälfte des Buches stark in den Hintergrund getreten, da hätte es für mich gerne etwas mehr sein können - und das ist auch mein Gesamteindruck: ein solider und unterhaltsamer Krimi, der für mich aber mehr hätte sein können.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Dystopie mit Herz

Streuner - Auf der Suche nach Hoparion
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Nach dem TAG ist nichts mehr wie früher, vor allem: halte dich fern von Hunden. Sie sind gefährlich. In dieser düsteren Welt schlagen sich Judith und ihr Bruder Abro durch. Sie sind auf der suche nach ...

Nach dem TAG ist nichts mehr wie früher, vor allem: halte dich fern von Hunden. Sie sind gefährlich. In dieser düsteren Welt schlagen sich Judith und ihr Bruder Abro durch. Sie sind auf der suche nach Hoparion, ein Paradis in dem es genug Nahrung gibt und Hunde und Menschen friedlich zusammen leben. Die Welt ist wirklich düster beschrieben und die Situation der Kinder ist wahrlich nicht einfach. Tapfer und mutig schlagen sie sich durch. Ebenso wie eine kleine Gruppe Hunde. Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht der Hunde und Menschen erzählt und ist sehr spannend. Junior (12) konnte das Buch kaum aus der Hand legen - ich übrigens auch nicht;). Trotz dieser bedrückenden Situation geht es in dem Buch um Freundschaft, Vertrauen, Mut, Wagemut und Hoffnung. Das Ende ist anders als erwartet, aber viel besser, als ein einfaches Happy End, absolut stimmig und man kann herrlich darüber diskutieren - haben wir jedenfalls;) Dabei sind uns die Hauptfiguren sehr ans Herz gewachsen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, aber zusammen meistern sie so manche Gefahren. Eine tiefgründige Dystopie mit viel Herz, die wir gerne weiterempfehlen. Aufgrund der Düsternis und doch so einigen Kampfszenen wartet es aber noch etwas im Regal auf den 9jährigen kleinen Bruder.

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