Wie Unfruchtbarkeit das Leben nachhaltig verändert – die wahre Geschichte einer jungen Bloggerin
Das Leben besteht nicht nur aus Glitzer und Zuckerwatte, das müssen Elodie und Egar lernen, als sie sich ihren sehnlichsten Wunsch erfüllen wollen – ein eigenes Kind
Als „unbezwingbare Julieta“ berichtet Elodie auf ihrem Blog mit emotionaler Offenheit davon, wie durch Unfruchtbarkeit ihre Welt aus den Fugen gerät. Sie verschweigt dabei nichts: den Neid auf das Familienglück anderer, die Wut auf den gesellschaftlichen Druck, ihre Sorgen hinsichtlich künstlicher Befruchtung und die Belastung der Beziehung. Und doch schafft es Elodie dabei immer wieder, ihren Followern Hoffnung zu schenken und mit der Erkenntnis umzugehen, dass manchmal der größte Traum im Leben genau das bleibt: ein Traum.
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
Ein Buch, das dem Leser ziemlich viel abverlangt und man sich überhaupt vorher keine Gedanken gemacht hat, was manchen Paare alles auf sich nehmen, um endlich Eltern zu werden. Elodie und Egar kennen sich ...
Ein Buch, das dem Leser ziemlich viel abverlangt und man sich überhaupt vorher keine Gedanken gemacht hat, was manchen Paare alles auf sich nehmen, um endlich Eltern zu werden. Elodie und Egar kennen sich seit ihrer Jugend und heiraten früh. Sie genießen ihr Leben und als sie dann endlich ein Kind wollen, stellen die Ärzte fest, das Elodie unfruchtbar ist. Sie beginnt eine Hormonbehandlung, die aber keine Wirkung zeigt. Dann beschreiten sie den Weg der künstlichen Befruchtung. Von ihrer Verwandtschaft wird ihnen dafür Geld zu Verfügung gestellt. Doch dieser Weg zeigt sich als sehr schwierig, es werden viele Untersuchungen unternommen, Elodie wird mit Hormonen vollgestopft und bei der Entnahme der Eizellen wird eine Vene verletzt und sie verblutet fast. Doch gleich beim ersten Versuch wird sie schwanger, erlitt dann aber eine Fehlgeburt. Die anderen Embryonen führten ebenfalls zu keiner Schwangerschaft. All ihre Empfindungen und Ängste schreibt sie in einem Blog nieder und sie erhält viel Zuwendung von Frauen, denen es ebenfalls so geht wie ihr. Vor lauter Bemühen um eine Schwangerschaft geriet ihre Ehe in Gefahr. Letztendich sehen Elodie und Egar es ein, niemals Eltern werden zu können und richten ihr Leben neu ein. Aber irgendwo in der hintersten Ecke ihrer Seele hofft Elodie weiter auf ein Kind. Das Buch ist voller Emotionen, man blickt bis in die Seele der Protagonistin. Als Außenstehende haben wir bislang oft keine Ahnung, wie schwierig und mitunter auch schmerzhaft der Weg einer künstlichen Befruchtung ist. Elodie läßt uns tief in ihr Leben blicken und erklärt uns die medizinischen Vorgänge. Dies alles zeigt uns, dass wir uns glücklich schätzen können, auf normalen Wege schwanger zu werden und einem gesunden Kind das Leben zu schenken.
„Ungeborene Hoffnung“ ist ein autobiografischer Bericht von Elioda López. Sie berichtet in diesem Buch über ihren größten, unerfüllten Wunsch: ein eigenes Kind. Um den Schmerz zu verarbeiten, beginnt sie ...
„Ungeborene Hoffnung“ ist ein autobiografischer Bericht von Elioda López. Sie berichtet in diesem Buch über ihren größten, unerfüllten Wunsch: ein eigenes Kind. Um den Schmerz zu verarbeiten, beginnt sie auf ihrem Blog „Unbezwingbare Julieta“ über ihre Bemühungen und Gefühle zu berichten. Dabei lässt sie nichts aus und erzählt unverblümt von ihren Erfahrungen und Erlebnissen, sowie ihren innerlichen Kämpfen und Gedanken. Trotz ihrer eigenen Probleme schafft sie es stets ihre Follower aufzumuntern und zu trösten. „Ungeborene Hoffnung“ zielt darauf ab auf das Thema „Unfruchtbarkeit“ aufmerksam zu machen und Paaren und Familien, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, Hoffnung und Trost zu schenken.
Ich finde, es ist wichtig sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, auch wenn man selbst nicht betroffen ist. Ich hoffe sehr, dass nicht nur Betroffene dieses Buch lesen. Ich kenne Einige, die sich ebenfalls mit diesem Thema auseinandersetzen müssen, da sie den gleichen unerfüllten Wunsch haben. Häufig wissen Freunde und Familien der Betroffenen nicht, wie man damit umgehen sollte…
Der Schreibstil war einfach und leicht verständlich. Das Buch ließ sich recht schnell lesen. Das Buch hat mir trotz der schweren Thematik gut gefallen und ich würde es weiterempfehlen.
Wer weiß schon, wie es in einer Frau aussieht die feststellen muss, dass ihr größter Wunsch - ein Kind zu bekommen - nicht in Erfüllung gehen wir? Elodie Lopez gibt in diesem Buch "Ungeborene Hoffnung" ...
Wer weiß schon, wie es in einer Frau aussieht die feststellen muss, dass ihr größter Wunsch - ein Kind zu bekommen - nicht in Erfüllung gehen wir? Elodie Lopez gibt in diesem Buch "Ungeborene Hoffnung" Wie Unfruchtbarkeit das Leben verändert, tiefe Einblicke in dieses ganz persönliche Thema.
Es ist ein recht junges Buch, geschrieben für junge Paare, die das gleiche Schicksal teilen. Doch das sollte ältere Leser und auch Leserinnen nicht daran hindern, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Wer weiß, vielleicht ist in der eigenen Familie oder im Freundeskreis jemand der ebenfalls dieses Schicksal teilt und einen Menschen braucht der zuhört, versteht und die passenden Worte findet.
Elodie und Egar kennen sich schon viele Jahre, wissen, dass sie zusammen durchs Leben gehen wollen, als sich der Wunsch nach einem Kind einstellt. Anfangs gehen sie es noch locker an, denn sie sind ja jung und haben noch viel Zeit. Doch das Leben besteht nicht nur aus Glitzer und Zuckerwatte. Das müssen sie lernen, als sich ihr Kinderwunsch nicht erfüllt.
Als Julieta betreibt die Autorin einen Blog und schreibt darüber, dass ihr Körper nicht funktioniert wie erwartet und von ihrem Kummer der Kinderlosigkeit. Viele Follower schreiben ihr, teilen ihr die eigenen verlorenen Hoffnungen mit und die Trauer darüber. Erst da wird ihr bewusst, dass sie nicht alleine mit diesem Kummer ist. Ein sehr berührender Teil dieses Buches.
Auf Seite 26 beschreibt sie ihre Empfindungen folgendermaßen: " Ich hatte diese gebrochene Liebe lange Zeit gespürt. Es war wie eine Liebe, die ziellos in der Luft flog, etwas, das ich in mir hatte. Eine Energie, die ich verschenken musste und von der ich nicht wirklich wusste, was ich damit machen sollte. Ich fühlte die Mutterliebe in mir, diese bedingungslose Liebe, doch sie fand kein Ziel."
Allerdings, in der modernen Zeit mit der modernen Medizin kann man so viel ausbügeln, was einem die Natur verwehrt. Elodie beschreibt akribisch ihre Odyssee von Gynäkologe zu Gynäkologe bis hin zur passenden Kinderwunschkliniken.
Alle Freundinnen wurden nach und nach schwanger, bekamen ihr erstes und dann auch ihr zweites Kind. Nur Elodie und Egar bliebt dies versagt. Der seelische Druck ging soweit, dass Elodie den Kontakt zu diesen glücklichen Müttern zeitweise abbrechen musste, da es für sie alles zu viel wurde und sie dieses Glück ihrer Freundinnen vor Augen, das Zusammensein mit deren Kindern, nicht mehr ertragen konnte. Doch es sind echte Freundinnen, die Elodie verstehen und ihren Rückzug akzeptieren.
Elodie und Egar taten alles, was ihnen die Ärzte sagten. Doch jede erneute Monatsblutung wurde belastender. Mit der Liebe genau nach dem Kalender, der ganzen Anspannung und den Enttäuschungen fühlten sie sich überfordert. Seite 85: "Das Bemühen um eine Schwangerschaft hatte unsere Beziehung morsch werden lassen." Das Paar trennte sich für einige Monate, als dies alles zu viel und ihre Beziehung brüchig wurde. Elodie war soweit, Egar frei zu geben und ihm so zu ermöglichen, mit einer anderen Frau glücklich zu werden und ein Kind zu bekommen. Wie heißt es in der Bibel, "die Liebe übersteht alles". So auch bei diesem Paar. Ihre Liebe war stärker und überwand auch diese Krise, ließ sie in langsamen Schritten wieder zusammenfinden. Sie versuchten es erneut.
"Die unbezwingbare Julieta", schrieb jemand in ihren Blog.
Was ich da über die Möglichkeiten schwanger zu werden las, raubte mir den Atem. Wer damit nicht vertraut ist, der hat sicherlich genau wie ich nur eine ungenaue Vorstellung, was eine künstliche Befruchtung alles mit sich bringt. Die ganzen Spritzen, Eingriffe und Medikamente forderten bei Elodie ihren Tribut. Diese Kapitel 15 und 16 sollte man wirklich ganz genau lesen. Bei der Autorin ging es soweit, dass man um ihr Leben bangen musste, da diese Eingriffe doch nicht immer so harmlos sind, wie man die Paare glauben macht. Die Protagonistin lässt den Leser an ihrem Schmerz, ihrem Leid und Niedergeschlagenheit teilhaben, schreibt sehr offen, was sie alles durchmachen und erdulden musste, ihr Wunschkind zu bekommen. Alles umsonst. Monatelang dauerte danach ihre Genesung.
Es ist wirklich heftig zu lesen.
Am Ende blieb ihnen nur, sich mit der Kinderlosigkeit zu arrangieren. Das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Auch dieser Weg zur Akzeptanz des Unabänderlichen beschreibt die Autorin mit emotionalen Worten.
Elodie und Egar sind nun glücklich miteinander, treffen sich auch wieder mit ihren Freunden und deren Kindern. Elodie sitzt mit den Kindern auf dem Boden und spielt mit ihnen deren Lieblingsspiele. Anschließend gehen sie und Egar zufrieden nach Hause. Sie haben sich mit ihrem Schicksal arrangiert und ausgesöhnt.
Dieses Buch ist kein Ratgeber. Trotzdem kann es anderen Paaren in gleicher Situation helfen, ihr Schicksal zu akzeptieren und ihren ganz eigenen Weg finden, damit umzugehen.
Elodie López verarbeitet in ihrer Biografie „Ungeborene Hoffnung“ ihre Erfahrung mit der Diagnose Unfruchtbarkeit. Anfänglich schrieb López auf ihrem Blog @indomablejulieta über den Weg, den sie und ihr ...
Elodie López verarbeitet in ihrer Biografie „Ungeborene Hoffnung“ ihre Erfahrung mit der Diagnose Unfruchtbarkeit. Anfänglich schrieb López auf ihrem Blog @indomablejulieta über den Weg, den sie und ihr Mann Egar gegangen sind, um sich den Wunsch einer eigenen Familie erfüllen zu können und wie sie mit künstlicher Befruchtung, Beziehungsproblemen und gesellschaftlichem Druck zu kämpfen hatten. Die spanische Bloggerin erhielt dann die Möglichkeit, ihre Erfahrungen in Form dieser Biografie nochmals „zusammenzufassen“ und zu durchleben.
Ich bin keine große Biografie-Leserin, das Thema hat mich aber durch eigene Probleme sehr angesprochen und ich wollte gerne einen ehrlichen Bericht darüber lesen. Der Schreibstil von Elodie López ist sehr einfach und klar und man hört eindeutig heraus, dass sie keine berufliche Schriftstellerin ist. Mir hat die Erzählweise der ersten zwei Kapitel nicht so gut gefallen, sodass ich das Buch erstmal wieder zur Seite gelegt habe. Nach einiger Zeit habe ich mich aber wieder herangewagt, da ich das Thema und auch die Geschichten, die kein „glückliches Ende“ im Sinne des erfüllten Kinderwunsches haben, für ein wichtiges Kulturgut halte, um das Todschweigen dieser tragischen Familiengeschichten zu durchbrechen und das Tabu der Gesellschaft aufzulösen. Denn nur so haben andere Frauen die Möglichkeit, sich ebenfalls zu öffnen und von anderen, wenn nicht verstanden, dann doch wenigstens gehört zu fühlen.
Auch einige Wörter/die Sprache gefällt mir nicht, wobei ich nicht weiß, ob dies an der Autorin selbst oder der Übersetzung liegt. Auch die Einbindung ihrer ehemaligen Posts in die Geschichte finde ich nicht so gelungen, da diese den Lesefluss unterbrechen. Es ist natürlich schön, die Gedanken zu den jeweiligen Situationen aus der damaligen Perspektive (ohne die zeitliche Reflexion) zu lesen, allerdings hätte sie ihre damaligen Worte ja auch umformulieren und in den Text einbinden können. Die Verwendung von Ländernamen für andere Personen finde ich auch etwas seltsam und lässt einen immer wieder innehalten, wenn mitten im Text auf einmal von Thailand und Finnland gesprochen wird.
Inhaltlich finde ich sehr schön, wie López ihre Gedanken zu künstlicher Befruchtung und ihre Beziehungsprobleme auch das Vertrauen und das Wachstum in der Beziehung darstellt und beleuchtet. Die endgültige Akzeptanz, der Familienkonstellation und des Partners, ohne die Schuldzuweisungen aufleben zu lassen fand ich sehr eindrucksvoll. Besonders gut hat mir gefallen, dass auch Egar zu Wort kommen durfte, da sicherlich noch weniger männliche Berichte der Unfruchtbarkeit existieren als die der Frauen, wodurch auch beide Seiten in der Beziehung zumindest ansatzweise ihre Gedanken äußern können.
Alles in allem war ich mit dem Thema und der Bearbeitung der Erfahrungen sehr zufrieden. Ich maße mir nicht an, irgendwelche Gefühle und Reaktionen zu beurteilen, da ich selbst keine Erfahrungen mit Unfruchtbarkeit habe, allerdings hat mich der Erzählstil nicht so sehr angesprochen. Trotzdessen finde ich es großartig, dass Elodie López sich getraut hat, ihre Lebensgeschichte zu teilen, wodurch sich hoffentlich auch andere Familien sicher genug fühlen, sich ihren Familien, Freunden und der Gesellschaft zu öffnen.
Elodie Lopez erzählt unverblümt vom verzweifelten Hoffen auf ein eigenes Kind. Die Probleme, die damit einhergehen und die Auswirkung auf Partnerschaft und Freundschaften. Auch die Hoch und Tiefs einer ...
Elodie Lopez erzählt unverblümt vom verzweifelten Hoffen auf ein eigenes Kind. Die Probleme, die damit einhergehen und die Auswirkung auf Partnerschaft und Freundschaften. Auch die Hoch und Tiefs einer künstlichen Befruchtung werden schonungslos offen angesprochen. Bereits in ihrem Blog hat sie das Thema offen angesprochen und so ist ihr ganzer Weg in diesem Buch zusammengefasst. Anfangs habe ich mir mit dem Schreibstil sehr schwer getan. Sie erzählt sehr blumig und sprunghaft - allerdings passt das zu ihrer Persönlichkeit und ihrem Temperament. Sie war zu dieser Zeit eben jung und das kommt auch in der Erzählweise sehr gut rüber, war für mich aber sehr anstrengend beim Lesen. Die Übersetzung fand ich manchmal auch nicht so gelungen, jedenfalls ergab Manches irgendwie keinen Sinn für mich. Auch die vielen Freunde und Familie unter einen Hut zu bekommen fand ich etwas schwer. Ab der Mitte etwa wird das deutlich besser und man fiebert richtig mit der Autorin mit. Selbst Probleme in der Partnerschaft spricht sie offen an und beschreibt, wie sie wieder zusammengefunden haben. Das finde ich sehr mutig und ich denke, dass es vielen Paaren mit sehnlichsten Kinderwunsch helfen könnte. Hut ab für diese Offenheit, denn die Wenigsten sprechen über Unfruchtbarkeit.