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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Liebesgeschichte über Schmerz und Verlust

My Missing Piece
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Die Geschichte wird von Mackenzie erzählt und setzt ein, als diese gerade ihre Zwillingsschwester durch Suizid verloren hat. Mackenzies Eltern, vollkommen überfordert mit der Situation und tief gefangen ...

Die Geschichte wird von Mackenzie erzählt und setzt ein, als diese gerade ihre Zwillingsschwester durch Suizid verloren hat. Mackenzies Eltern, vollkommen überfordert mit der Situation und tief gefangen in ihrem eigenen Schmerz, geben sie und ihren kleinen Bruder vorerst bei der Familie eines Arbeitskollegen ab. Dort lernt Mackenzie Ryan, den Sohn der Familie, kennen und findet in ihm einen Ruhepol, der sie erdet und schlafen lässt.

Ich habe von dem Buch eine dramatische, gefühlvolle und berührende Liebesgeschichte erwartet, und diese habe ich bekommen. Allerdings so ganz anders, als ich es erwartet hatte; sowohl im positiven, als auch im negativen Sinn.

Hierbei handelt es sich nicht um eine Geschichte mit dem üblichen Spannungsaufbau, in der im Finale ein schlimmes Geheimnis eröffnet wird, das die Protagonisten auseinander treibt, und die mit der Versöhnung endet. Stattdessen gibt es zwischen Mackenzie und Ryan eine Verbindung, die auf den ersten Seiten entsteht und im Verlauf der Geschichte nur noch stärker, tiefer und belastbarer wird. Mir hat diese Abweichung vom Klischee sehr gefallen; so ist dies wirklich "Die Liebesgeschichte von Ryan und Mackenzie", bei der sie alle Herausforderungen gemeinsam meistern und dabei wachsen. Dabei wird es jedoch zu keinem Zeitpunkt langweilig, weil insbesondere Mackenzie so viel Schmerz und Wut in sich trägt und man gefesselt wird von ihrem Kampf, ihr Leben und ihre Seele wieder unter Kontrolle zu bekommen. Auch wahre Freundschaft spielt in diesem Buch eine große Rolle.

Etwas schade fand ich, dass sich das Buch zwischenzeitlich in eine Teenie-Highschool-Soap verwandelt. Es gibt sehr, sehr viele Szenen, in denen es um die Machtverhältnisse zwischen den "beliebten" Mädchen an der Highschool geht und Mackenzie als Neue an der Schule ihren Platz sucht. Auch von fiesen Streichen und Poolpartys gibt es nicht zu wenige. An manchen Stellen war mir dieses Drama einfach zu viel, zumal Mackenzie ganz andere Probleme hat und dieses Thema für mich nur sehr schwer zu der Tiefgründigkeit der anderen Aspekte im Buch gepasst hat.

Am Ende gab es dann noch einen sehr überraschenden Plot Twist, der mich sehr berührt hat und die Geschichte nochmal für mich aufwertet.

Fazit:
Eine sehr berührende Geschichte über Verlust und den Kampf, danach weiter zu leben, die mir aber etwas zu viel Highschool-Drama enthielt. Von mir bekommt diese Liebesgeschichte, die ich eher dem Young Adult / Jugendbuch - Genre zuordnen würde, gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Romantische Geschichte mit überzogenem Drama

Up All Night
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Diese Geschichte wird abwechselnd aus Taylors und Daniels Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Das Cover und der Titel sind eine schöne, kleine Anspielung an die ...

Diese Geschichte wird abwechselnd aus Taylors und Daniels Perspektive erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Das Cover und der Titel sind eine schöne, kleine Anspielung an die Verbindung der beiden Protagonisten.

Taylor und Daniel waren als Kinder und Jugendliche sehr eng befreundet und wohnten sogar nebeneinander, bis sie sich mit der Zeit aus den Augen verloren haben. Nachdem Taylor einen schrecklichen Tag erlebt, inklusive Kündigung, Autodiebstahl, Fremdgehen und Wohnungsverlust, trifft sie zufällig auf Dan, den sie nach mehreren Jahren zum ersten Mal wiedersieht. Dan, der schon immer verliebt in Taylor war, erfindet eine Notlüge, um Taylor in seine WG und somit auch endlich wieder in sein Leben zu holen. Dabei ist ihm in diesem Moment schon klar, dass er aufgrund seiner Lüge keine Chance haben wird, ihr jemals näher zu kommen…

Zu Beginn hatte ich ein paar Probleme damit, mit den Protagonisten warm zu werden.
Taylor ist eine starke Frau, die mir am Anfang aber nicht sonderlich sympathisch erschien; ich kann das nicht an einer Aussage oder ihrem Verhalten festmachen, aber der Funke war bei mir einfach nicht übergesprungen. Nach und nach, als sie versucht, den schrecklichsten Tag in ihrem Leben zu überwinden und nach vorn zu blicken, wurde sie mir sympathischer und auch interessanter. Und durch ihren Umgang mit Dan und den Szenen, in denen sie sich erneut kennen lernen, habe ich sie dann endlich in mein Herz geschlossen und konnte mit ihr trauern, lachen und schmachten.
Dan wirkte am Anfang wie der typische muskelbepackte Frauenheld, der jeden Tag eine andere hat und vor Selbstbewusstsein strotzt. Sehr schnell hat sich dieses Bild jedoch verflüchtigt, und Daniel wirkt eher wie ein kleiner, bis über beide Ohren hoffnungslos verliebter – und sehr durchtrainierter – Junge. Teilweise war es schon extrem schmalzig, wie er einfach alles für Taylor tut und immer auf sie Acht gibt. Aber… hach. Dan. <3 Ich kann ihm verzeihen. :)

Mir hat sehr gefallen, wie Taylor und Dan ihre Freundschaft erneut aufbauen und sich dabei emotional sehr nahe kommen. Gemeinsame Abende und Nächte, in denen sie sich unterhalten oder einfach zusammen sitzen und lesen, haben ihre Beziehung zueinander für mich sehr authentisch gemacht und waren wundervoll romantisch. <3 Ich finde auch, dass man ihre gegenseitige Anziehung zwischen den Zeilen spüren kann und ihre tiefen Gefühle, die mit der Zeit entstehen, vollkommen plausibel sind.

Leider passiert sehr lange sehr wenig in der Geschichte, sodass sie sich zwischenzeitlich etwas zieht. Und leider wird hier das typische Muster verwendet, dass man Dinge, die einfach aus dem Weg geschafft werden könnten, nicht anspricht und dadurch unnötig Drama entsteht. Beide Protagonisten sind sehr, sehr lange sehr, sehr stur und naiv und machen sich das Leben dadurch unnötig schwer. Und als dann die Bombe endlich platzt, war die Reaktion und Konsequenz für meinen Geschmack leider vollkommen überzogen und unrealistisch. Da konnte ich über Taylors Verhalten nur noch den Kopf schütteln.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Protagonisten viel früher mal den Mund aufmachen und miteinander reden; dass sie ehrlich zu ihren Gefühlen stehen und Dan durch sein Schweigen nicht alles noch schlimmer macht. Das hat mich zwischendurch sehr aufgeregt und wirkte irgendwann einfach nicht mehr nachvollziehbar auf mich.

Sehr gut haben mir die Nebencharaktere gefallen. Grace ist eine tolle Figur, die gute Seele, die man einfach mögen muss. Dans Freunde sind ein wilder Haufen und sorgen immer für amüsante, lockere Stimmung, und die Eltern von Taylor und Dan kann man sich nicht besser wünschen. Mit Addison hatte ich am Anfang auch ein paar Probleme, doch dann konnte sie sich doch und mit voller Wucht in mein Herz schleichen. Nur Ian blieb mir etwas zu blass.

Fazit:
Eine süße, romantische Geschichte zum schmelzen und mitfiebern, bei dem die Protagonisten aber leider zu lange nicht ehrlich miteinander sprechen. Daher nur 3,5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.04.2019

Auf der Suche nach einem Neuanfang

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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Der erste Teil der Geschichte von Sawyer und Finn wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Cover ist nicht nur schön, sondern hat auch einen Bezug zum ...

Der erste Teil der Geschichte von Sawyer und Finn wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Cover ist nicht nur schön, sondern hat auch einen Bezug zum Inhalt, welcher sich im Laufe der Geschichte offenbart.

Sawyer hatte eine trostlose, von Misshandlung und Demütigung geprägte Kindheit. An ihrem 18. Geburtstag flieht sie und nutzt ein vererbtes Stück Land in der kleinen Gemeinde Outskirts, um ihrer Vergangenheit zu entkommen und neu anzufangen. Das Buch beginnt mit einem Einblick in ihren bisherigen Alltag, sodass man mit Sawyer sofort mitfühlen und mitfiebern kann. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit und hoch motiviert alles nachzuholen, was sie bisher verpasst hat. Dennoch haben ihre Kindheitserlebnisse Spuren bei ihr hinterlassen. Ich mag Sawyer sehr und wurde während des Lesens mehrmals positiv von ihr überrascht.

Finn hat sich seit einem schlimmen Verlust von allen Menschen, die ihm einst nahe standen, zurückgezogen. Dass er plötzlich eine attraktive, sturköpfige Nachbarin hat, passt ihm überhaupt nicht. Bei Finn hatte ich lange Zeit Probleme damit, sein Verhalten nachzuvollziehen und hinter seine Fassade zu blicken. Zum Einen, weil man zu Finns Dämonen - im Gegensatz zu Sawyers - erst am Ende des Buches mehr erfährt; zum Anderen, weil seine extrem arrogante Art mich gestört hat, auch wenn diese nur sein Schutzmechanismus war. Mit der Zeit wurde ich einigermaßen mit ihm warm, vor allem weil man merkt, dass er sich durch den Kontakt mit Sawyer verändert.

Mir hat die Idee hinter Sawyers Geschichte sehr gefallen und ich fand das Buch sehr spannend geschrieben. Auch die Beschreibung der Landschaft, der Personen und der Atmosphäre in der Gemeinde fand ich sehr gelungen. Man kann in die Geschichte eintauchen und vollkommen abschalten.

Leider habe ich aber auch einige negative Kritikpunkte. Ich hatte den Eindruck, dass die Gefühle zwischen Sawyer und Finn keine Zeit hatten, sich zu entwickeln und stattdessen plötzlich einfach da waren. Es gab kaum gemeinsame Gespräche, um sich kennen zu lernen, stattdessen waren beide hauptsächlich auf ihre körperliche Anziehung fixiert. Und insbesondere im Hinblick auf Sawyers Vergangenheit hat es für mich überhaupt nicht gepasst, dass sie so schnell so viel (körperliche) Nähe zulässt.

Des Weiteren waren mir die Personen teilweise ein wenig zu stereotyp und ihr Verhalten zu klischeehaft. Auch wurden mir einige Schwierigkeiten viel zu leicht aufgelöst, was die Geschichte an einigen Stellen unglaubwürdig erscheinen ließ. Und das Ende des ersten Teils war nicht nur ein gemeiner Cliffhanger, sondern wirkte ebenfalls ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigezogen - das wird sich aber endgültig erst nach dem zweiten Teil beurteilen lassen.

Fazit:
Eine schöne Liebesgeschichte mit einem interessanten Thema, von der ich mir allerdings ein paar weniger erotische Szenen und dafür mehr "Kennlern-Charme" erhofft habe. Auch erschienen mir die Entwicklungen an manchen Stellen zu unglaubwürdig. Ich freue mich trotzdem auf den zweiten Teil und vergebe gute 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Eine Geschichte, die tief berührt.

In Love with Adam
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In diesem Buch geht es um Sam, aus dessen Perspektive wir die Geschichte auch miterleben.
Sam ist an seiner Schule ein Einzelgänger und Außenseiter und wird sogar von einigen Mitschülern stark gemobbt. ...

In diesem Buch geht es um Sam, aus dessen Perspektive wir die Geschichte auch miterleben.
Sam ist an seiner Schule ein Einzelgänger und Außenseiter und wird sogar von einigen Mitschülern stark gemobbt. Er hat niemanden, mit dem er sich in der Schule unterhält, mit dem er sich am Nachmittag trifft oder gar jemanden der für ihn einsteht. Seit dem Verlust seines besten Freundes vor einigen Jahren zieht er sich vor allen zurück, auch vor seinen Eltern. Er verbringt seine Zeit in seinem Zimmer oder im Garten.
Eines Tages spricht Adam, einer seiner Mitschüler, ihn an und will Zeit mit ihm verbringen. Sam ist zunächst irritiert und hält Adam auf Abstand. Er vermutet eine Falle dahinter. Adam ist jedoch sehr hartnäckig und gibt nicht so schnell wieder auf.

Bei diesem Buch handelt es sich nicht um eine klassische Liebesgeschichte zwischen zwei Jungen, obwohl die Anbahnung zwischen Sam und Adam viel Raum einnimmt. Insgesamt hat diese Geschichte jedoch eher einen traurigen, ernsten Ton, weil fast jede Seite von Sams Einsamkeit und Leid durchdrungen ist. Ich konnte mich sehr schnell in ihn einfühlen und nachempfinden, wie schrecklich es für ihn sein muss, Tag für Tag das Mobbing in der Schule zu ertragen. Auch der Tod seines besten Freundes belastet ihn noch sehr. Allerdings war mein Eindruck, dass ihn weniger der Verlust an sich belastet, sondern vielmehr die Angst vor einem erneuten Verlust und die Einsamkeit, in die er sich danach zurückgezogen hat. Mir hat sehr gefallen, dass diese Themen so eindringlich und greifbar dargestellt wurden und genug Raum bekamen, um sich realistisch zu entwickeln.

Man begleitet Sam dabei, wie er die Hürden seines Alltags zu überwinden versucht und durch Adam ein kleiner Lichtblick in sein Leben tritt, ein Funke, der in Sam etwas auslöst und ihn dazu bewegt, sich von seiner Komfortzone zu lösen. Ich fand die Szenen zwischen Sam und Adam sehr süß und in der richtigen Dosierung um die Schwere, die auf den Szenen mit Sam allein lastet, etwas aufzulockern. Allerdings hätte ich auf das "absehbare Drama", das dann zum Glück doch kein so großes Drama war, verzichten können.

Insgesamt hat mich dieses Buch tief berührt und ununterbrochen gefesselt. Zwar gab es hin und wieder ein paar Stellen, die sich etwas gezogen haben, allerdings konnte dies meinem Lesefluss keinen Schaden anhaben. Schade fand ich allerdings, dass nicht noch mehr auf den Verlust von Sams Freund eingegangen wurde - die Szenen hierzu kamen mir ein wenig zu kurz vor.

Was ich leider auch anmerken muss: Ich finde Cover und Titel überhaupt nicht passend und könnte mir vorstellen, dass einige Leser von der Geschichte "enttäuscht" werden, wenn ihre Erwartungen an eine süße Liebesgeschichte nicht erfüllt werden.
Von einer anderen Rezension weiß ich, dass der ursprüngliche vom Autor gewünschte Titel "Semikolon" war. Ich hatte von der Bedeutung des Semikolons als Symbol für von Depressionen, Angst und anderen mentalen und psychischen Erkrankungen betroffenen Menschen beim Lesen keine Kenntnis und habe daher an einer gewissen Stelle im Buch gestutzt, mir aber nichts weiter dabei gedacht. Nun hat diese gewisse Szene eine viel größere, emotionalere Bedeutung. Schade, dass dieser Titel leider nicht genommen wurde und diese Bedeutung des Semikolons im Buch nicht erwähnt wird.


Fazit:
Eine sehr berührende, nachdenklich stimmende Geschichte über Mobbing, Verlust und den Mut, zu sich selbst zu stehen. Definitiv keine leichte Lektüre und trotz der Liebesgeschichte definitiv auch keine Romance. Sehr gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 04.03.2019

Leider fehlt es an Spannung

Tease - Verlockend
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Der vierte Teil um Logan und Tate wird wie üblich aus beiden Perspektiven erzählt und sollte unbedingt nur gelesen werden, wenn man die Vorgeschichten kennt, da sonst zu viel Hintergrundwissen über die ...

Der vierte Teil um Logan und Tate wird wie üblich aus beiden Perspektiven erzählt und sollte unbedingt nur gelesen werden, wenn man die Vorgeschichten kennt, da sonst zu viel Hintergrundwissen über die Charaktere fehlt.

Ich war von den ersten Büchern begeistert und liebe diese beiden Männer sehr, sodass ich sehr froh war, dass es noch mehr über sie zu lesen gibt. Allerdings muss ich nach dem Lesen dieses Teils gestehen, dass ich etwas enttäuscht bin.
Dieser Band spielt zeitlich 4 Jahre nach Band drei. Logan und Tate sind inzwischen in einer stabilen Beziehung. Ihre bisherigen Erfahrungen haben sie zusammen geschweißt und nun ist der Alltag eingekehrt. Man begleitet die beiden dabei, wie sie ihre Beziehung trotz ihrer zeitraubenden Jobs zusammen halten, wie sie alte Bekannte wiedertreffen und sich erneut ihrer Vergangenheit stellen müssen.
Was an vielen Stellen eine spannende Geschichte hätte werden können, blieb mir irgendwie zu eintönig und nichtssagend. Etwa die erste Hälfte des Buches dreht sich nur darum, wie die beiden ihr gemeinsames Leben gestalten und glücklich miteinander sind. Was mein Leserherz selbstverständlich erfreut, aber irgendwann auch etwas langweilig wird. In der zweiten Hälfte dann gibt es zwei Wendungen durch Personen aus ihrer Vergangenheit, die kurzzeitig für Spannung sorgen und aus denen man einiges hätte machen können. Das passiert allerdings nicht. Stattdessen läuft die Geschichte genauso ruhig wie in der ersten Hälfte weiter, und die „Auflösungen“ der Wendungen verlaufen vollkommen entspannt und können den Erwartungen des Lesers nicht gerecht werden. Das Ende bleibt diesbezüglich dann sogar so offen, dass man etwas frustriert ist und unweigerlich einen fünften Band erwartet.

Insgesamt war es für mich wirklich schön, die beiden Jungs wieder zu sehen und von ihnen zu lesen. Wie sie mit den Geschehnissen umgegangen sind war sehr reif und ihrem Alter angemessen. Allerdings fehlte so leider die nötige Spannung, die ein etwa 250 Seiten langes Buch benötigt, um den Leser zu fesseln. Man hätte entweder etwas mehr Drama einbringen, oder die erste Hälfte des Buches stark reduzieren und so eine Kurzgeschichte daraus machen können.
Ich werde auch ein fünftes Buch über Logan und Tate lesen, weil ich die beiden liebe und ich wissen will, wie es mit ihnen weitergeht. Unbedingt gebraucht hätte es dieses Buch rückblickend aber nicht.

Fazit:
Für Fans der Reihe eine schöne, süße Geschichte, die allerdings viel mehr Spannung gebraucht hätte. Auch das leicht offene Ende war für mich etwas enttäuschend. Daher diesmal nur 3,5 Sterne.