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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2019

Ein wunderschönes Buch!

Novembers Tränen
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Da ich die Bücher von Mina Teichert super gerne lese, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von „Novembers Tränen“ hörte. Fantasy ist momentan ja eigentlich nicht so ganz mein Fall, ...

Da ich die Bücher von Mina Teichert super gerne lese, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von „Novembers Tränen“ hörte. Fantasy ist momentan ja eigentlich nicht so ganz mein Fall, aber hier konnte mich der Klappentext auf Anhieb überzeugen, genauso wie das wunderhübsche Cover. Von Mina Teichert hatte ich bisher nur ihre Bücher gelesen, die an eine jüngere Zielgruppe gerichtet sind, welche mir allesamt richtig gut gefallen haben. Ich war nun sehr gespannt, ob mich die Autorin wohl auch mit ihrem Fantasyroman für etwas ältere Leser genauso begeistern kann wie es ihr mit ihren Kinderbüchern gelungen ist.

Die 16-jährige November gehört zu den Winterkindern und besitzt eine ganz besondere Fähigkeit: Ihre Tränen können heilen, sie können aber auch, wenn sie falsch eingesetzt werden, töten! Um ihre Kraft zu kontrollieren, lebt November mit vielen weiteren Winterkindern in einem sehr abgelegenen Kloster. Hier herrschen eine Menge Regeln, die zwar sehr streng sind, die aber auch Sicherheit und Schutz geben. Mit dem geordneten und sicheren Leben soll es nur kurz vor Novembers 17. Geburtstag vorbei sein. Ein rätselhafter Mann taucht im Kloster auf, der den Namen Alpha trägt. Er zeigt ein großes Interesse an November, genauso wie der neue Mitschüler Romeo, von welchem sich November vom ersten Moment an wie magisch angezogen fühlt. Kann sie den beiden aber trauen? Was haben sie zu verbergen, was sind ihre Absichten?

Wie oben bereits erwähnt, verirre ich mich in das Fantasygenre zurzeit eher selten. An mir kann man daher nur zu gut sehen, dass man kein großer Fantasyleser sein muss, um dieses Buch zu lieben. Ich bin total begeistert von „Novembers Tränen“. In meinen Augen ist Mina Teichert hier ein wunderschöner Roman gelungen, welcher mich von den ersten Seiten in seinen Bann ziehen und komplett verzaubern konnte.
 
Als ich mit dem Lesen begonnen hatte, war ich mir zuerst total unsicher gewesen, wann und wo genau die Geschichte eigentlich spielt. Aufgrund des Klappentextes und des Covers war ich ja irgendwie davon ausgegangen, dass wir uns vielleicht in der Vergangenheit oder sogar in einer ganz anderen Welt befinden. Ich musste nur dann sehr schnell feststellen, dass das Buch wohl doch in unserer Zeit und Welt spielt. Allerdings ist die Welt nicht so, wie wir sie kennen. Mina Teichert hat sehr gekonnt Realität und Fantasyelemente miteinander verbunden, sodass eine ganz besondere und einzigartige Kulisse entstanden ist.

Erfahren tun wir hier alles aus der Sicht der 16-jährigen November in der Ich-Perspektive. Mit ihr ist Mina Teichert eine wundervolle Protagonistin gelungen. Dank des einfühlsamen Schreibstils konnte ich mich vom ersten Moment an problemlos in November hineinversetzen und ihr Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen. Ihre große Verwirrung, ihre Sorgen, Ängste und Gefühle – alles wird so emotional und zauberhaft schön beschrieben.
Wofür ich November zutiefst bewundert habe, ist ihre große Stärke und Entschlossenheit. In November ruht eine enorme Kraft, die definitiv nicht leichtfertig und unüberlegt verwendet werden darf. Novembers Tränen können kranken Menschen das Leben retten, sie können aber auch den Tod bringen! Krass, oder? Also ich würde so eine Gabe nicht haben wollen. Klar ist es toll, wenn man todkranken Menschen helfen kann, aber wie schlimm muss man sich fühlen, wenn man falsch handelt und plötzlich zum Mörder wird? Zum Glück ist November sehr besonnen und vernünftig. Für ihr Alter hat sie auf mich einen sehr erwachsenen Eindruck gemacht. Ich fand November einfach großartig, sie habe ich wirklich sofort in mein Herz geschlossen.

Die weiteren Charaktere wurden allesamt ebenfalls hervorragend von der Autorin ausgearbeitet. Zu meinen persönlichen Lieblingen gehörte Holly, Novembers beste Freundin. Mit ihrer liebenswert-fröhlichen und aufgeweckten Art konnte sie mein Herz sofort im Sturm erobern. Ihre vorlauten Sprüche haben mir ganz besonders gut gefallen. Das war ja so ein Punkt, der mich zuerst etwas überrascht hatte: Die Sprache ist stellenweise doch recht umgangssprachlich. Da ich, wie ich euch bereits erzählt habe, zuerst dachte, dass das Buch in einer ganz anderen Welt und Zeit spielt, habe ich mich bei Hollys ersten flotten Äußerungen richtig gewundert. Dass die Erzählweise aber oft so jugendlich und modern ist, hat mir richtig gut gefallen, da die Geschichte dadurch so herrlich aufgelockert wird.

Wer neben November und Holly auch noch eine große Rolle spielen wird, sind Romeo und Alpha. Bei beiden weiß November lange nicht, ob sie ihnen nun trauen kann oder nicht. Sie geben sich sehr geheimnisvoll und undurchschaubar und lassen auch uns Leser eine lange Zeit im Dunklen tappen.

Natürlich stoßen wir hier im Verlaufe des Buches noch auf viele weitere, außergewöhnliche Figuren. So dürfen wir zum Beispiel noch die Bekanntschaft anderer Winterkinder machen, bei denen ich es total spannend fand zu erfahren, welche Gaben wohl in ihnen schlummern. Die Idee mit den Winterkindern ist wirklich fanastisch und deren Umsetzung ist klasse gelungen!

Ganz begeistert bin ich auch von der Atmosphäre. Sie ist märchenhaft, düster und einfach wunderschön. Und zur Handlung kann ich nur sagen: Beide Daumen hoch! Mina Teichert ist es grandios gelungen, von den ersten Seiten an Spannung aufzubauen und diese bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Selbst der recht ruhige Beginn konnte mich richtig packen und nachdem wir mit November und Holly das Kloster verlassen haben, folgt einer mitreißenden und actionreichen Szene der nächsten. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so gefesselt ist von der Story. Stellenweise geht es sogar recht brutal zu, was mich aber überhaupt nicht gestört hat. Für mich hat es hier perfekt reingepasst, wenn es anders gewesen wäre, hätte mir vermutlich sogar etwas gefehlt. Was Mina Teichert auch wunderbar in die Handlung eingebaut hat, ist die Liebesgeschichte. Die musste hier ebenfalls einfach sein, für mich hat sie sich jedenfalls perfekt in die Story eingefügt.

Das Ende ist abgeschlossen, wobei ich aber finde, dass durchaus Potenzial für eine Fortsetzung vorhanden wäre. Ich gehe allerdings schon davon aus, dass es sich hier um einen Einzelband handelt. Na, lassen wir uns überraschen. :D

Fazit: Ein traumhaft schöner Fantasyschmöker, welche uns Leser von den ersten Seiten an in seinen Bann zieht und ein unvergessliches Leseerlebnis beschert. Ich bin hellauf begeistert von dem Buch! Ob die ruhigeren Passagen, die spannenden, actiongeladenen und überraschenden Szenen, die emotionalen, romantischen und unterhaltsamen Augenblicke oder die Taschentuchalarm - und Gänsehautmomente – mich konnte hier einfach alles vollkommen verzaubern. Ich bin total fasziniert von dieser fantastischen Welt, die Mina Teichert hier erschaffen hat und hatte beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf. Ich kann „Novembers Tränen“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 27.09.2019

Super lustig, total genial aufgemacht und einfach nur monstermäßig gut!

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse
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Als man mir Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse als Rezensionsexemplar anbot, zögerte ich nicht lange und sagte zu. Das Buch klang einfach so gut. Ich war ja nur irgendwie davon ausgegangen, ...

Als man mir Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse als Rezensionsexemplar anbot, zögerte ich nicht lange und sagte zu. Das Buch klang einfach so gut. Ich war ja nur irgendwie davon ausgegangen, dass es sich dabei um einen Comic handelt. Ist ja eigentlich nicht so ganz mein Genre, aber ich bin stets offen für Neues. Als das Buch dann aber bei mir eintraf, stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass es sich hier gar nicht um einen reinen Comic, sondern um einen Comic-Roman handelt. Nun war meine Vorfreude auf das Buch nur noch größer, denn Comic-Romane fallen absolut in mein Beuteschema. Und für Zombie- und insbesondere Monstergeschichten bin ich immer zu haben.
Jack Sullivan ist ein ganz normaler 13-jährigen Junge. Er lebt bei einer Pflegefamilie in der ziemlich öden Kleinstadt Wakefield, er liebt das Fotografieren und zockt für sein Leben gerne Videospiele. Als plötzlich in der Stadt eine Zombie-Apokalypse ausbricht, ist nur Schluss mit dem Normalo-Leben. Da sich seine Familie einfach so ohne ihn aus dem Staub gemacht hat, ist Jack zunächst auf sich alleine gestellt. Er sucht Schutz in seinem Baumhaus und kämpft fortan ums Überleben. Zum Glück stößt sehr bald sein bester Freund Quint Baker zu ihm. Gemeinsam versuchen die Jungen nun, sich gegen die ganzen Untoten und Monster, die in Wakefield ihr Unwesen zu treiben, zu verteidigen. Aus Jack, dem ganz normalen Teenager, ist nun Jack, der postapokalyptische Actionheld geworden. Ein aufregendes und gefährliches Abenteuer erwartet ihn...

Hach, was hatte ich hier einen Spaß beim Lesen. Ich finde das Buch total cool, ich habe es so richtig wegegesuchtet und hätte mich danach am liebsten sofort ins nächste montsermäßige Zombie-Abenteuer gestürzt. Leider gibt es den zweiten Band nur noch auf Deutsch nicht, da müssen wir uns alle leider noch bis zum nächsten Frühjahr gedulden. Auf den nächsten Teil freue ich mich jetzt schon sehr. Ich bin schon total gespannt wie das Monster-Zombie-Abenteuer von Jack und Co weitergehen wird.

Bei Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse handelt es sich übrigens, wie die meisten aber vermutlich schon wissen, um die Buchreihe zur gleichnamigen Netflix-Serie. Ich kenne sie noch nicht, möchte sie mir aber auf jeden Fall noch anschauen. Da ich von dem Buch so begeistert bin, bin ich sehr guter Dinge, dass mir auch die Netflix-Serie unheimlich gut gefallen wird.

Erzählt wird hier alles aus der Sicht von Jack in der Ich-Perspektive. Jack fand ich einfach nur klasse. Seine witzige Art habe ich beim Lesen richtig gefeiert. Wie er uns seine Geschichte erzählt, ist so irre komisch und absolut fesselnd. Man kann gar nicht anders als von den ersten Seiten an wie gebannt zu lesen, durchweg mitzufiebern und immer mal wieder einen lauten Lacher von sich geben. Zumindest war es bei mir so. Meinen Geschmack hat der Humor definitiv absolut getroffen. Ich fand ihn einfach nur monsterhaft geil und musste ständig breit schmunzeln und grinsen.

Neben Jack haben mir auch die weiteren Charaktere richtig gut gefallen. Jacks besten Freund Quint Baker zum Beispiel, der der totale Nerd und ein angehender Wissenschaftler ist. Echt krass, was für geniale Erfindungen er für den Kampf gegen die Zombies und Monster so zusammenbasteln wird.
Einsame Spitze fand ich auch das Mädchen June, in welches Jack bis über beide Ohren verliebt ist. Während Jack ums Überleben kämpfen wird, wird er nebenbei auch noch versuchen, seine große Liebe mit seinem liebenswerten Charme endlich für sich zu gewinnen. Ob ihm das gelingen wird? Nun, zu viel möchte ich ja nun nicht von der Handlung verraten, aber so viel: Ihr feuriger Name, June Del Toro, passt absolut perfekt zur ihr. June ist definitiv nicht von der typischen Sorte Mädchen. Sie ist ein extrem toughes Mädel und ganz bestimmt kein Fräulein in Not, wie Jack zunächst denkt. 


Wer auch noch eine größere Rolle in der Geschichte spielen wird, ist der Junge Dirk Savage, der im Verlaufe des Buches noch zu Jack und Quint stoßen wird. Er ist so ganz anders, als man zuerst vermutet. Die drei Jungs und June ergeben zusammen schon eine echt bunte Truppe. So verschieden sie aber auch sein mögen, sie können sich beim Kampf gegen die Monster und Zombies stets aufeinander verlassen und ergänzen sich mit ihren Fähigkeiten wunderbar. Dass die Themen Freundschaft, Mut und Zusammenhalt hier sehr groß geschrieben werden, hat mir ganz besonders gut gefallen. Und auch das Thema Vorurteile kommt hier zur Sprache. Fand ich persönlich super, dass die Story neben den vielen verrückten, fantasievollen Ideen und dem schrägen Humor auch wichtige Botschaften vermittelt.

Was ganz klar meine Highlights waren, sind die Illustrationen und diese fantastische Aufmachung. Da es sich hier um einen Comic-Roman handelt, kommen wir in den Genuss ganz vieler cooler Zeichnungen von Douglas Holgate. Mir haben seine comicartigen Illustrationen mega gut gefallen. Sie sind so lustig, es ist einfach die reinste Freude sie zu betrachten. Dieser Mix aus Text und Comic ist hier wirklich hervorragend gelungen. Ich habe nun schon so einige Comic-Romane gelesen und von der Aufmachung her zählt Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse nun ganz klar zu meinen Favoriten.

Da durch die vielen Bilder oft nur wenig Text auf den Seiten vorhanden ist, hat man das Buch rasend schnell durch. Für Lesemuffel ist die Gestaltung des Buches natürlich eine ganz feine Sache. Ich bin mir sehr sicher, dass selbst die größten lesemuffeligen Kinder hier zu begeisterten Buchverschlingern mutieren werden. :D

Für Mädchen und Jungen ab etwa 10 Jahren bietet sich dieser schöne Reihenauftakt prima zum Selberlesen an. Der Schreibstil ist locker-leicht und humorvoll und wird garantiert vor allem bei der Zielgruppe durch seinen recht umgangssprachlichen Ton auf große Begeisterung stoßen. Erwachsenen Lesern kann ich das Buch aber auch sehr ans Herz legen. Wer gerne actiongeladene, urkomische und herrlich abgedrehte Monster- und Zombiegeschichten liest und zudem ein Fan von Comic-Romanen ist, wird hier ganz auf seine Kosten kommen!

Fazit: Monstermäßig gut, wahnsinnig lustig und einfach nur zombiehaft genial! Mir hat Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse total gut gefallen. Das Buch erzählt eine richtig coole Story voller Grusel, schrägem Humor und jeder Menge Action und Abenteuer. Für mich kam hier an keiner Stelle Langeweile auf. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und von den tollen Illustrationen und der großartigen Aufmachung bin ich ganz besonders begeistert. Ich kann das Buch wärmstens und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.09.2019

Spannend, geheimnisvoll, zauberhaft schön und wunderbar magisch - eine tolle Fortsetzung!

Zwischen Licht und Schatten (Der Welten-Express 2)
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Sieht das Cover nicht mega aus? Also ich finde es wunderhübsch. Schon das Cover vom ersten Band hat mir wahnsinnig gut gefallen und auch das von der Fortsetzung ist in meinen Augen ein absoluter Eyecatcher. ...

Sieht das Cover nicht mega aus? Also ich finde es wunderhübsch. Schon das Cover vom ersten Band hat mir wahnsinnig gut gefallen und auch das von der Fortsetzung ist in meinen Augen ein absoluter Eyecatcher. Den Auftakt der Welten-Express Trilogie hatte ich letztes Jahr gelesen und war richtig begeistert. Da er mit einem echt fiesen Cliffhanger endet, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten, endlich zu erfahren wie es wohl weitergehen wird. Nun, endlich, nach gut einem Jahr Wartezeit, war es so weit: Ich durfte mich mit dem Welten-Express erneut auf eine magische Reise begeben.

Nachdem Flinn Nachtigall eines Abends in dem stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel auf den magischen Internatszug, den Welten-Express, gesprungen und als blinde Passagierin mitgereist ist, ist eine Menge passiert. Flinn ist nun offiziell ein „Pfau“, also eine Schülerin dieser besonderen, fahrenden Internatsschule. Aber nicht nur das - Flinn erfährt, dass sie ein sogenanntes Tigerkind ist, deren Bestimmung es ist, eines Tages die Welt zu verändern. Flinn kann dies einfach nicht glauben. Sie soll tatsächlich eines der seltenen Tigerkinder sein? Neben dieser Sache beschäftigt die 13-jährige aber etwas anderes viel mehr: Ihre verzweifelte Suche nach ihrem großen Bruder Jonte. Flinn geht jedem Hinweis nach, auf den sie stößt, aber ihr Bruder bleibt nach wie vor unauffindbar. Und nicht nur er ist verschwunden. Irgendetwas scheint im Welten-Express nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Leute verschwinden, der Zug sendet rätselhafte Lichtzeichen, geheimnisvolle Schatten und maskierte Gestalten treiben ihr Unwesen...Was ist hier nur los? Wer steckt dahinter? Ist der Welten-Express in Gefahr?

Anca Sturm ist mit dem zweiten Teil der Welten-Express Trilogie eine wundervolle Fortsetzung gelungen, welche mich noch mehr begeistern konnte als der Auftakt. In Band 1 hatte ich unter anderem ein wenig kritisiert, dass mir die Spannung und die unerwarteten Wendungen etwas zu kurz kamen. Das war hier überhaupt nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Einer mitreißenden und überraschenden Szene folgt hier der nächsten. Ich war wie gebannt am Lesen und habe das Buch so richtig weggesuchtet.

Obwohl es bei mir tatsächlich nun schon wieder ein gutes Jahr her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe, hatte ich hier überhaupt keine Einstiegsprobleme. Ich habe prima in die Handlung hineingefunden und war von dem fantastischen Setting sofort wieder ganz fasziniert. Mit dem Welten-Express ist Anca Sturm eine atemberaubende und ganz besondere Kulisse gelungen, welche einfach nur grandios beschrieben wird. Aber nicht nur der fahrende Internatszug beschert uns Lesern ein pures Kopfkino, auch von der vorbeiziehenden Landschaft und den Haltestationen hat man beim Durchschmökern die tollsten Bilder im Kopf. Durch die anschaulichen Beschreibungen entsteht eine herrlich magische, geheimnisvolle und prickelnd schöne Atmosphäre, welche mich erneut vom ersten Moment an verzaubern konnte.

Erzählt wird wieder alles aus der Sicht der 13-jährigen Flinn in der dritten Person. Im ersten Band sind Flinn und ich ja leider nicht die besten Freunde geworden. Sie war mir zu ruppig und unsympathisch gewesen. Komplett warm geworden mit ihr bin ich leider nach wie vor nicht so ganz, aber dieses Mal ist es mir auf jeden Fall viel leichter gefallen, mich in Flinn hineinzufühlen und ihr Denken und Handeln besser nachzuvollziehen. 

Mit den Nebenfiguren dagegen konnte mich Anca Sturm erneut vollkommen überzeugen. Wir treffen auf viele bekannte Gesichter wie zum Beispiel die aufgeweckte Pegs, den lustigen Kasim oder den geheimnisvollen Fedor, auch bekannt als der Kohlenjunge.
Natürlich stoßen in diesem Band auch ein paar neue Charaktere dazu und auch von diesen war ich ganz begeistert. Manche geben sich so schön rätselhaft und undurchsichtig, was das Leseerlebnis nur noch mitreißender und aufregender macht.

Die spannenden Szenen kommen hier, wie oben bereits erwähnt, definitiv nicht zu kurz. Ich war hier ohne Ende am Mitfiebern und Herumrätseln und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch ins Gruseln bin ich stellenweise richtig geraten, manche Stellen haben mir die reinste Gänsehaut beschert. Die schaurigen Momente sind aber natürlich absolut altersgerecht.
Neben der Spannung und dem Grusel sind auch wieder so einige witzige und humorvolle Augenblicke vorhanden, die die Handlung wunderbar auflockern und uns Leser breit schmunzeln und grinsen lassen.

Total genial fand ich, dass auch in diesem Band ein leichtes Harry Potter-Feeling aufkommt. Die Story ist natürlich schon eine ganz andere als die in der Harry Potter-Reihe, aber so ein paar kleine Gemeinsamkeiten gibt es dann eben doch. Ich kann daher der Empfehlung des Verlags, dass die Welten-Express-Trilogie für Potterheads ein großes Muss ist, nur zustimmen!
Auch bei der Altersangabe schließe ich mich dem Verlag an. Empfohlen werden die Bücher für Mädchen und Jungen ab etwa 10 Jahren und ich denke auch, dass Kinder in dem Alter keine Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben werden. Anca Sturm hat einen sehr flüssigen und wunderschönen Schreibstil, welcher sich super angenehm und leicht lesen lässt. Der tolle Schreibstil plus die recht kurzen Kapitel sorgen auch in diesem Band für einen herrlichen Lesefluss. Und die packende Handlung trägt natürlich auch dazu bei, dass man hier nur so durch die Seiten fliegt. :D

Da auch dieser Band mit einem gemeinen Cliffhanger endet, fiebere ich dem Erscheinen von Band 3 nun ganz ungeduldig entgegen. Ich bin schon so gespannt, was für ein magisches Abenteuer mir wohl meine dritte Reise mit dem einzigartigen Welten-Express bescheren wird.

Fazit: Eine zauberhaft schöne Fortsetzung voller magischer, spannender und fantastischer Momente! Mir hat der zweite Teil von „Der Welten-Express“ unheimlich gut gefallen, sogar besser als der erste. Band 2 erzählt eine wundervolle Geschichte über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Vertrauen, Abenteuer, Magie und Fantasie, welche einen durchweg mitfiebern lässt und große Lust auf mehr macht. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe sehr, sehr gute 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.09.2019

Ein wundervolles Buch!

Spencers Taxonomie der Liebe
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Als ich beim Durchstöbern der neuen dtv-Vorschau das erste Mal über „Spencers Taxonomie der Liebe“ gestolpert bin, konnte das originelle Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext ...

Als ich beim Durchstöbern der neuen dtv-Vorschau das erste Mal über „Spencers Taxonomie der Liebe“ gestolpert bin, konnte das originelle Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext auf Anhieb überzeugte, stand für mich sehr schnell fest, dass ich das Buch lesen möchte. Von der Autorin Rachael Allen hatte ich bisher noch nichts gelesen. „Spencers Taxonomie der Liebe“ sollte also mein erstes Werk von ihr werden.


Als Hope eines Tages mit ihrer Familie in das Nachbarhaus einzieht und der 13-jährige Spencer sie das erste Mal sieht, geraten seine Gefühle vollkommen durcheinander. Ob aus Freundschaft oder aus Liebe, Spencer weiß es nicht. Hope hat auf jeden Fall etwas an sich, was ihn fasziniert. Zudem stört sie sich auch nicht an seinem Tourette-Syndrom und macht sich nicht, anders als viele andere, über seine Tics lustig. Die beiden werden richtig gute Freunde, sie verbringen jede Menge Zeit miteinander und können über alles reden. Mehr als nur Freunde werden die beiden nur irgendwie nicht und das, obwohl sich nicht nur Spencer in Hope verliebt hat, sondern sie auch in ihn. Er weiß nur nichts davon. Dann stirbt plötzlich Hopes große Schwester und für Hope bricht eine Welt zusammen. Spencer gelingt es nicht, zu ihr durchzudringen, anders als sein Bruder Dean. Er und Hope werden schließlich sogar ein Paar, was Spencer unendlich traurig und wütend macht. Die Beziehung der beiden hält nur nicht lange und als es vorbei ist, herrscht auch zwischen Hope und Spencer Funkstille. Erst nach vielen, vielen Monaten, in denen eine Menge passieren und sich vieles verändern wird, werden sich die beiden wieder näherkommen. Mit 18 werden sie endlich das Paar werden, welches sie schon so lange sein wollten.


Bücher, die einen bestens unterhalten, zugleich aber auch sehr nachdenklich stimmen und berühren, lese ich immer unheimlich gerne. „Spencers Taxonomie der Liebe“ enthält genau diesen Mix. Herzbewegende und romantische Augenblicke, traurige, gefühlvolle, emotionale und witzige Momente – von allem ist hier etwas dabei. Zwischendurch war mir die Handlung stellenweise zwar ein bisschen zu langatmig, aber groß gestört haben mich die Längen eigentlich nicht. Ich bin hier so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb kurzer Zeit beendet. Es liest sich wirklich klasse, Rachael Allen hat einen sehr flüssigen, einfühlsamen und humorvollen Schreibstil. Sehr gefreut hat mich, dass die Kapitel so schön kurz sind und das Buch in mehrere Teile gegliedert ist, sodass hier ein wunderbarer Lesefluss zustande kommt.


Zu Beginn der Geschichte sind unsere beiden Protagonisten 13 Jahre alt. Als Leser begleiten wir sie durch ihre Teenagerzeit bis sie schließlich 19 Jahre alt sind. Während dieser Zeit dürfen wir miterleben, wie sich Spencer und Hope entwickeln und erwachsen werden, was für Höhen und Tiefen sie erleben werden und wie sich ihre Beziehung verändern wird. Der größte Teil des Buches wird aus Spencers Sicht in der Ich-Form erzählt, aber auch von Hope bekommen wir einige Kapitel in Form von Briefen und E-Mails zu lesen.


Mir persönlich hat es sehr gut gefallen, dass wir hauptsächlich aus Spencers Sicht die Geschichte erfahren. Ihn habe ich sofort ganz fest in mein Herz, er ist ein total süßer und lustiger Kerl. Spencer muss man einfach lieben, mit ihm ist der Autorin ein einzigartiger Buchheld gelungen.

Hope war mir leider nicht so sympathisch gewesen wie der herzliche Spencer. Zum Ende hin habe ich sie zwar auch noch sehr liebgewonnen, aber zwischendurch habe ich mich öfters mal etwas über sie aufregen müssen. Ihre Briefe aber haben mir eine richtige Gänsehaut beschert und der witzige Mailaustausch mit ihrer großen Schwester hat mich bestens unterhalten. Hope hatte ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer Schwester Janie und hatte daher sehr daran zu knabbern, dass sie nicht mehr zu Hause wohnt. Dank ihrem Nachrichtenaustausch wird einem nur zu deutlich, wie lieb sich die beiden Schwestern hatten. Für Hope bricht daher wirklich komplett eine Welt zusammen, als Janie ganz plötzlich verstirbt. Um diesen schweren Verlust zu verarbeiten, beginnt sie ihrer toten Schwester Briefe zu schreiben. Wie das tut ist, ist traurig und schön zugleich.


Die Erzählungen von Spencer sind mir stellenweise aber auch richtig unter die Haut gegangen. Da er an dem Tourette-Syndrom leidet und öfters von Tics befallen wird, hat er es nicht immer einfach im Leben. Viele kommen einfach nicht damit klar, dass Spencer oft Wörter plötzlich ständig wiederholen oder laut rufen muss. Mit dem Tourette-Syndrom kenne ich mich zwar leider nicht allzu groß aus, aber auf mich hat die Darstellung von Spencers Krankheit vollkommen realistisch gewirkt. Wie die Autorin beschreibt, wie sehr Spencers Tourette-Syndrom sein Leben beeinflusst und ihn leiden lässt, ist absolut authentisch und einfach nur großartig!


Neben unseren beiden Hauptcharakteren haben mir auch die Nebenfiguren unheimlich gut gefallen. Ob Sympathieträger oder nicht – allesamt wurden sie hervorragend ausgearbeitet. Wen ich so gar nicht leiden konnte, ist Dean, Spencers großer Bruder. Er ist so jemand, den alle toll finden, vor allem die Mädchen, was er auch nur zu gut weiß. Besonders an der Stelle, an der Dean mit Hope zusammen kommt, habe ich eine richtige Wut auf Dean entwickelt und so sehr mit dem armen Spencer mitgelitten.


Die Geschichte ist insgesamt schon sehr emotional und löst in uns Lesern die reinste Gefühlspalette aus. Ist man in einem Moment noch breit am Grinsen, muss man sich im nächsten schon wieder ein Tränchen aus dem Auge wischen. Bücher über Freundschaft, Liebe und dem Erwachsenwerden gibt es sehr, sehr viele, aber mit „Spencers Taxonomie der Liebe“ ist Rachael Allen dennoch etwas ganz Besonderes gelungen.


Was das Buch dann nur noch außergewöhnlicher macht, sind Spencers Taxonomien. Wir bekommen einige seiner Zeichnungen zu sehen, was ich mega cool fand. Spencers Taxonomien sind herzerwärmend, witzig und zum Schmunzeln schön. Kennengelernt hat Spencer diese taxonomischen Schemen als 13-jähriger im Biologieunterricht. Sie haben ihn sofort fasziniert und ihm total viel Spaß gemacht. Er hat daraufhin damit begonnen, weiter solche Ordnungen zu zeichnen, um zu versuchen, mit diesen die Liebe, die Menschen und einfach alles besser verstehen zu können. Ob ihm das gelingen wird? Nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen.


Fazit: Ein wundervolles Buch über Liebe, Freundschaft, dem Erwachsenwerden und noch so vielem mehr! Mir hat „Spencers Taxonomie der Liebe“ herrliche Lesestunden beschert. Ich habe mitgelitten und mitgefühlt und musste ständig schmunzeln und grinsen. Ich kann das Buch sehr empfehlen, sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen. Es erzählt eine ganz besondere Liebesgeschichte voller einzigartiger und wunderschöner Momente. Von mir gibt es 4,5 – hier gerundet auf 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 22.09.2019

So genial und super witzig! Bin total begeistert!

Zweite Pause Zoff und Zucker. Nickis geheime Notizen
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Die Bücher von Ulrike Rylance sind immer ein ganz großes Muss für mich. Besonders klasse finde ich ihre großartige Comic-Roman-Reihe „Penny Pepper“. Diese Kombi aus Text, Bild und Schriftspielereien ist ...

Die Bücher von Ulrike Rylance sind immer ein ganz großes Muss für mich. Besonders klasse finde ich ihre großartige Comic-Roman-Reihe „Penny Pepper“. Diese Kombi aus Text, Bild und Schriftspielereien ist einfach nur grandios. Als ich nun hörte, dass dieses Jahr ein ähnlich aufgemachtes Buch von Ulrike Rylance erscheinen wird, stand für mich natürlich sofort fest: Nickis geheime Notizen muss ich unbedingt lesen!

Nicki ist ein ganz normales Mädchen, das ihr chaotisches Teenagerleben in ihrem geheimen (und absolut privaten!) Notizbuch festhält. Ihr täglicher Kampf mit ihren Haaren, die irgendwie ständig einen absoluten Bad Day haben, Pickel, die dann kommen, wenn sie gerade so gar nicht erwünscht sind, ihre Schwärmereien für den super süßen irischen Austauschschüler Liam, der trubelige Schulalltag - all das und noch so manches mehr vertraut Nicki ihrer Kladde an. Als ein Video-Wettbewerb an der Schule ausgeschrieben wird, beschließt Nicki daran teilzunehmen. Das satte Preisgeld von 2000 Euro kann sich wirklich sehen lassen. Blöd nur, dass sie gar keinen Videokanal hat. Zusammen mit ihren besten Freunden Becky und Erik erstellt sie sich kurzerhand einen Back-Vlog, den sie auf den Namen Zuckersüß taufen werden. Nicki backt nämlich für ihr Leben gerne und kennt lauter tolle Rezepte. Aber ob sie auch wirklich eine Chance bei dem Wettbewerb hat? Zu dritt haben die Freunde zwar echt gute Ideen, die im Internet auch richtig gut anzukommen scheinen, nur machen die anderen Teilnehmer auch verdammt coole Sachen. Wer wohl am Ende die meisten Follower und Likes haben und gewinnen wird?

Hach, was hatte ich hier einen Spaß beim Lesen. Ich liebe einfach den Humor von Ulrike Rylance, ihre Bücher sind immer so witzig! Auch hier kam bei mir an keiner Stelle Langeweile auf. Ich war hier durchweg am Mitfiebern und Schmunzeln und habe das Buch quasi mit einem Dauergrinsen auf den Lippen gelesen.
Mein einziger Kritikpunkt: Mein Lesevergnügen war leider viel zu schnell wieder vorbei, schnief. Das Buch liest sich aber auch echt klasse, der Schreibstil von Ulrike Rylance ist so schön humorvoll und spritzig und locker-leicht. Die mitreißende Erzählweise plus die mega coole Aufmachung sorgte bei mir dafür, dass ich das Buch so richtig weggesuchtet habe. Hoffentlich handelt es sich hier um den Auftakt einer langen Reihe! Ich möchte wahnsinnig gerne noch weitere Notizen von Nicki lesen...Wie? Ja, ich weiß, sie sind eigentlich absolut privat. In Nickis Kladde herumblättern, hineinlesen und kommentieren ist wirklich strengstens untersagt! Es hält sich nur irgendwie nie jemand dran. Was bin ich froh, dass Nicki anscheinend ihr Okay gegeben hat, dass auch wir Leser einen Blick in ihre Notizen werfen dürfen. Was wäre uns da Fantastisches entgangen, wenn die liebe Nicki ihre Erlebnisse weiter versucht hätte, vor uns neugierigen Lesern geheim zu halten. :D

Nicki hält in ihrem Notizbuch wirklich alles Mögliche fest. Nicht nur eine fortlaufende Geschichte bekommen wir hier zu lesen, wir kommen auch in den Genuss von lauter tollen Rezepten, genialen Listen und Tipps (zum Beispiel Nickis sogenannte Life-Hacks), Anleitungen für Gesichtsmasken oder eine Bananenhaarkur und noch vieles mehr. Eines meiner Highlights war Nickis Bad-Hair-Day-Skala. Nicki führt einen ständigen Kampf mit ihren Haaren, die leider meistens eine 5 sind. Zur Info: Eine 5 ist sehr schlecht. Wenn sich deine Haare in einem solchen Zustand befinden, solltest du das Haus besser gar nicht erst verlassen. Und wenn dir nichts anderes übrig bleibt, als dich nach draußen zu wagen, verstecke deine Haare nur ja unter einer Mütze! ;)

Super fand ich auch, wie viele wundervolle und leckere Rezepte es in dem Buch gibt. Sie werden allesamt sehr einfach (und super unterhaltsam) beschrieben, sodass ganz bestimmt auch so eine große Laie wie ich keine Probleme beim Nachbacken haben wird. Ich muss gestehen, dass ich mit Backen so gar nichts am Hut habe. Ich habe tatsächlich noch nie einen Kuchen gebacken. :D
Nickis viele tolle Rezepte haben mir jetzt aber irgendwie total Lust darauf gemacht, selbst mal den Kochlöffel zu schwingen. Ich glaube, ich werde mich demnächst an dem Bananenbrot versuchen. Oder die Brownie-Muffins, die klingen auch so lecker! Das Maisbrot mit Paprika und Käse hat‘s mir aber auch richtig angetan. Das Rezept muss ich ebenfalls unbedingt mal ausprobieren.

Total begeistert bin ich natürlich auch von den zauberhaften Illustrationen von Silke Schmidt und den wunderbaren Handletterings ihrer 13-jährigen Tochter. Die Zeichnungen sind so witzig und passen einfach nur perfekt zur dieser süßen Geschichte. Schon wenn man das Buch aufschlägt, wird man von einer wunderhübschen illustrierten Doppelseite empfangen, auf der einem die wichtigsten Charaktere vorgestellt werden und auch im restlichen Buch folgt einer amüsanten Illustration der nächsten. Die vielen Kommentare und Kritzeleien sind auch urkomisch, sodass man oft gar nicht anders kann als laut loszulachen.

Neben der einzigartigen Aufmachung haben mir auch die Charaktere unheimlich gut gefallen. Nicki natürlich an erster Stelle, sie muss man einfach lieben. Die weiteren Figuren wurden aber auch hervorragend und teilweise so herrlich schräg von Ulrike Rylance ausgearbeitet. Becky und Erik habe ich ebenfalls ganz fest in mein Herz geschlossen und in den knuffigen Mops von Nicki bin ich richtig verliebt.

Während die „Penny Pepper“-Reihe an etwas jüngere Leser (und begeisterte Spürnasen) gerichtet ist, ist die Zielgruppe bei Nicki eine etwas ältere. Der Verlag empfiehlt das Buch ab 11 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Junge Mädels werden garantiert ganz begeistert von Nickis Einträgen sein. Das Buch enthält viele Themen, die Mädchen in dem Alter interessieren wie Vloggen, Handy, die Liebe, der Schulalltag, die gängigen Probleme, mit denen ein Teenager zu kämpfen hat und noch so einiges mehr. Und neben dem Teenie-Zeugs und Schmetterlingen im Bauch kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Bei dem Wettbewerb geht etwas nicht mit rechten Dingen zu, so viel kann ich euch ja schon mal verraten.

Für mich war hier einfach alles rundum perfekt. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und hoffe so sehr, dass es schon sehr bald ein Wiedersehen mit Nicki und Co geben wird.

Fazit: Ein super lustiges und mega geniales Teeniebuch, welches einfach total gute Laune und große Lust auf mehr macht! Ich bin hellauf begeistert von „Zweite Pause Zoff und Zucker. Nickis geheime Notizen“! Das Buch ist so irre komisch und zum Schmunzeln schön. Hoffentlich wird es noch weitere Bände geben, ich möchte schrecklich gerne noch mehr von Nicki lesen! Von mir gibt es eine ganz große Leseempfehlung sowie volle 5 von 5 zuckersüßen Sternen!