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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2019

Ein zauberhaft schönes und wunderbar magisches Buch!

Faye - Herz aus Licht und Lava
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Als ich das erste Mal von „Faye“ hörte, war meine Neugierde sofort geweckt. Das Cover finde ich wunderhübsch, es schimmert so herrlich, wenn man es ins Licht hält. Der Klappentext überzeugte mich ebenfalls ...

Als ich das erste Mal von „Faye“ hörte, war meine Neugierde sofort geweckt. Das Cover finde ich wunderhübsch, es schimmert so herrlich, wenn man es ins Licht hält. Der Klappentext überzeugte mich ebenfalls auf Anhieb. Elfen? Island? Hach, das klang einfach so gut; ich lese wahnsinnig gerne Bücher, die in Island spielen! Das Buch wanderte daher schleunigst auf meine Wunschliste.

Die 17-jährige Faye ist alles andere als begeistert, als ihre Mutter ihr eröffnet, dass sie sie nach Island begleiten muss. Ihre Mutter wird dort als Architektin den Bau eines neuen Wellnesshotels betreuen. Island, warum nur gerade dieses Land? Da ist doch nichts los! Faye reist nur sehr widerwillig mit. Ihr anfänglicher Unmut wird aber sehr schnell von einer großer Faszination abgelöst werden. Faye fühlt sich in Island vom ersten Moment an richtig zu Hause und das, obwohl sie dort noch nie war. Vor allem zu dem uralten Holunderbaum, der auf der Lichtung steht, auf der das Hotel gebaut werden soll, fühlt sie sich wie magisch angezogen. Faye erfährt, dass der Holunder der Eingang zur Elfenwelt sein soll, allerdings wurde ihm vor vielen Jahren sein Herz gestohlen. Und dieser besondere Baum soll nun für den Bau gefällt werden. Nicht nur die Isländer sind schockiert und setzen alles daran, um dies zu verhindern – auch Faye möchte den Baum unbedingt retten. Leider kein leichtes Unterfangen, wie sich noch herausstellen wird. Niemals hätte Faye für möglich gehalten, was für ein großes Abenteuer ihre Islandreise werden wird. Sie wird außergewöhnliche Kräfte in sich entdecken, sie wird sich verlieben, auf lauter Geheimnisse stoßen und auf magische Wesen treffen.

Ich bin hier eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an das Buch herangegangen, mir hat „Faye“ richtig gut gefallen. Einmal begonnen mit dem Lesen, fiel es mir sehr schwer, wieder damit aufhören. Das Buch liest sich einfach toll! Die mitreißende Handlung konnte mich von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und durchweg fesseln. Längen habe ich hier keine empfunden. Ich habe das Buch richtig weggesuchtet und für meinen Geschmack viel zu schnell wieder beendet.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht von Faye in der Ich-Perspektive. Faye habe ich sofort in mein Herz geschlossen, sie ist ein super sympathisches und total witziges Mädchen. Ich muss nur gestehen, dass mir Faye manchmal etwas zu kindlich-naiv drauf war. Auf mich hat sie irgendwie nicht den Eindruck einer 17-jährigen gemacht, auf mich wirkte sie durch ihr Verhalten eher wie 14. Manchmal war es mir persönlich einfach etwas too much, aber allzu schlimm fand ich es letztendlich nicht. Mich hat Faye mit ihrer quirligen und humorvollen Art bestens unterhalten.

Die weiteren Charaktere fand ich ebenfalls klasse. Wen ich besonders gerne mochte, war Gunther. Warum, werde ich hier aber nicht erzählen, den lieben Gunther sollte man ohne jegliche Vorkenntnisse kennenlernen, finde ich. Gunther ist einfach einmalig, ich musste so über ihn schmunzeln!

Wen ich anfangs irgendwie so gar nicht einschätzen konnte, war Aron. Mal war er gegenüber Faye total nett und im nächsten Moment gab er sich wieder richtig mürrisch und abweisend. Auch Faye weiß zuerst nicht, woran sie bei Aron ist, fühlt sich aber dennoch von der ersten Begegnung an zu ihm hingezogen. Die leichte Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden entwickelt, hat mir persönlich sehr gut gefallen. Sie wirkte auf mich überhaupt nicht kitschig und fügte sich in meinen Augen wunderbar in die Handlung ein.

Neben den Charakteren konnte mich Katharina Herzog auch mit dem Setting hellauf begeistern. Wie ich es mir erhofft habe, wird die Schönheit und Natur Islands so traumhaft und atemberaubend beschrieben! Ich hatte hier beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf und wurde komplett von der magischen Atmosphäre Islands verzaubert. Hier merkt man wirklich sehr, dass die Autorin selbst vor Ort war und weiß, wovon sie schreibt. Ich träume ja schon lange davon, selbst mal in dieses eindrucksvolle Land zu reisen. Durch die wunderschönen Beschreibungen von Katharina Herzog ist mein Fernweh nur noch größer geworden.
Wenn ihr meine große Schauplatz-Island-Liebe mit mir teilen solltet, kann ich euch versichern, dass ihr settingmäßig ganz auf eure Kosten kommen werdet. :D

Was die Story betrifft, kann ich ebenfalls nur sagen: Daumen hoch! Sie ist zwar schon sehr vorhersehbar, aber gestört hat mich das nicht. Wie oben bereits erwähnt, habe ich die Handlung von den ersten Seiten an als richtig packend und fesselnd empfunden.

Was genau Faye alles in Island erleben wird und auf was für magische Wesen sie treffen wird, werde ich hier nicht erzählen. Und ob es ihr gelingen wird, hinter die ganzen Geheimnisse zu kommen, auf die sie während ihres Islandaufenthalts stoßen wird und ob sie den uralten Holunder retten kann, nun, auch darüber werde ich natürlich schweigen. Wenn ihr all das wissen möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich kann es euch wirklich sehr ans Herz legen. Die fantastische Reise, auf die uns das Buch mitnimmt, ist zauberhaft schön und macht einfach so viel Spaß!

Fazit: Spannend, mystisch, traumhaft schön und wunderbar magisch! Ein toller Fantasyschmöker für Jung und Alt, der von den ersten Seiten an zum Träumen und Mitfiebern einlädt! Das Buch erzählt eine wundervolle Geschichte über Abenteuer, Liebe, Magie, Geheimnisse, Mythen und Legenden und weckt garantiert in jedem eine große Reisesehnsucht nach Island. Ein locker-leichter Schreibstil, liebenswerte Charaktere, eine mitreißende, fantasievolle und sehr humorvolle Story, ein grandioses Setting (von dem Setting könnte ich wirklich ohne Ende schwärmen, seufz) – ich bin richtig begeistert und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 25.07.2019

Ein toller Auftakt!

Heaven's End – Wen die Geister lieben
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Als mir der Trilogieauftakt von Heaven‘s End auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt wurde, war ich sofort Feuer und Flamme für das Buch. Das Cover finde wunderschön, ich liebe diesen schimmernden Schriftzug ...

Als mir der Trilogieauftakt von Heaven‘s End auf der Leipziger Buchmesse vorgestellt wurde, war ich sofort Feuer und Flamme für das Buch. Das Cover finde wunderschön, ich liebe diesen schimmernden Schriftzug und die feuerroten Haare des Mädchens. Der Klappentext überzeugte mich ebenfalls auf Anhieb. Schottland? Geister? Spannung pur und jede Menge Romantik? Hach, das klang einfach so gut! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Heaven‘ End, ein kleines idyllisches Küstenstädtchen in Schottland – hier lebt die 15-jährige Jojo zusammen mit ihrer lebenden – und toten - Familie. Jojo kann, wie ihre Mutter, die Geister ihrer verstorbenen Vorfahren sehen und mit ihnen sprechen. Von dieser außergewöhnlichen Fähigkeit darf aber niemand wissen! Und das Jojo stets von zwei toten Wieseln begleitet wird, muss natürlich auch unbedingt ein Geheimnis bleiben. Noch nicht einmal ihrem besten Kumpelfreund Benny vertraut Jojo sich an. Und ihr heimlicher Schwarm Zack, dessen Nähe sie immer ganz hibbelig macht, darf erst recht nichts von dem großen Familiengeheimnis erfahren. Als sich aber auf einmal sehr mysteriöse Dinge in Heaven‘s End ereignen, wird es für Jojo immer schwieriger ihre besondere Gabe geheim zu halten.

Ich hatte bisher noch kein Buch von Kim Kestner gelesen, der erste Band ihrer neuen Ghostfantasy-Trilogie war also mein erstes Werk von ihr. In meinen Augen ist Kim Kestner hier ein wirklich guter Trilogie-Auftakt gelungen. Das von mir erhoffte Highlight wurde das Buch dann zwar leider nicht, aber viel Spaß beim Lesen hatte ich dennoch.

Erfahren tun wir hier alles aus der Sicht der 15-jähirgen Jojo in der Ich-Perspektive. Mit ihr ist Kim Kestner eine wundervolle Protagonistin gelungen. Jojo ist ein super sympathisches 15-jähriges Mädchen. Sie wirkt absolut authentisch, sie ist mutig, tough und ehrlich und besitzt so eine schön sarkastische Art. Für ihren Humor habe ich die liebe Jojo richtig gefeiert!

Die weiteren Charaktere, auf die wir hier stoßen werden, haben mir ebenfalls unheimlich gut gefallen. Es sind zwar einige Klischees vertreten, aber gestört hat mich das eigentlich nicht, nein, eher im Gegenteil. Benny, Jojos schwuler Freund, war sogar einer meiner Lieblinge. Benny ist total witzig und eine absolute Dramaqueen. Ihn fand ich einfach nur Zucker.
Wer mich ebenfalls sofort für sich gewinnen konnte, ist Big Kate, die neue Mitschülerin. Sie ist ein herzensguter und so offener Mensch, sie muss man einfach gernhaben. Big Kate wird noch eine sehr gute Freundin für Jojo werden und ihr bei ihrem gefährlichen Abenteuer eine große Hilfe sein.

Total cool fand ich auch Jojos Familie, sowohl die lebende als auch die tote, wobei mir die verstorbenen Verwandten deutlich besser gefallen haben. Hach, einfach herrlich, auf was für schräge Figuren wir hier zum Teil stoßen. Besonders Jojos zwei tote Wiesel Scoot und Scrooge haben es mir richtig angetan.
Die Geister fand ich allesamt einfach großartig. Mit ihren schrulligen Eigenarten haben sie mich bestens unterhalten, ich bin da stellenweise aus dem Schmunzeln gar nicht mehr herausgekommen.

Bei wem ich ein bisschen gebraucht habe, ehe ich mit ihm warm geworden bin, ist Zack. Er war mir anfangs irgendwie dann doch etwas zu sehr Klischee. Gutaussehend, reich, beliebt...und dann noch die Tatsache, dass sich Jojo natürlich in ihn verlieben muss. Mit der Lovestory, muss ich gestehen, konnte mich Kim Kestner nicht komplett überzeugen. Mir war sie irgendwie zu kitschig. Da hat mir der Fantasyanteil im Buch deutlich besser gefallen. Von dem Einfallsreichtum und den vielen fantasievollen Ideen bin ich wirklich hellauf begeistert.

Super fand ich auch das Setting. Wie oben bereits erwähnt konnte mich die Erwähnung des Schauplatzes im Klappentext sofort reizen. Ich liebe Bücher, die in Schottland spielen. Ich selbst war leider noch nie in Schottland, möchte aber wahnsinnig gerne mal dorthin. Mein großes Fernweh wurde hier auch nur noch gesteigert, denn Kim Kestner beschreibt Heaven‘s End einfach klasse.

Den Schreibstil vom Kim Kestner kann ich generell nur loben. Er ist sehr bildhaft und lebendig und so schön locker-leicht und humorvoll. Dank des tollen Schreibstils (und der angenehm kurzen Kapitel) haben sich für mich auch die etwas zähen Passagen sehr gut lesen lassen, denn ja, die gab es für mich zwischendurch leider immer mal wieder. Besonders zu Beginn habe ich das Buch leider als etwas langweilig empfunden. So richtig packen konnte mich die Story erst nach gut 100 Seiten. Dann aber konnte mich die Handlung richtig fesseln. Dass manche Szenen für meinen Geschmack etwas zu langatmig waren, hat mich letztendlich aber gar nicht so sehr gestört. Etwas mehr Spannung, Grusel und Gänsehaut-Feeling hätte ich zwar sehr schön gefunden, aber dafür bin ich humormäßig ganz auf meine Kosten gekommen und auch an unvorhersehbaren Wendungen mangelt es hier nicht. Besonders das Ende kam für mich sehr überraschend. Das Buch endet - natürlich - mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, sodass man am liebsten sofort weiterlesen möchte. Leider erscheint Band 2 nur erst im Frühjahr 2020, da heißt es also noch ein Weilchen warten. Auf die Fortsetzung freue ich mich schon sehr!

Fazit: Ein toller Trilogieauftakt, der große Lust auf mehr macht! „Heaven‘s End – Wen die Geister lieben“ enthält einen richtig schönen Mix aus Fantasy, Abenteuer, Humor, Spannung und Romantik, welcher nicht nur Teenies ab 12 Jahren begeistern wird, sonder auch für deutlich ältere Leser absolut lesenswert ist. Großartige Charaktere, schlagfertige Dialoge, eine mitreißende, unvorhersehbare Handlung, ein wundervolles Setting – klingt gut? Nun, das ist es auch! Ein paar kleine Schwächen hat das Buch zwar für mich, aber begeistert bin ich dennoch. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.07.2019

Witzig-turbulent, zuckersüß, traumhaft schön! Eine weitere wundervolle Fortsetzung!

Ich bin dann mal Prinzessin – Wie küsst man einen Prinzen?
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Da mich die ersten beiden Bände der neuen Prinzessin-Reihe von Meg Cabot hellauf begeistert konnten, war meine Freude groß, als ich entdeckte, dass dieses Jahr endlich der dritte Band erscheinen wird. ...

Da mich die ersten beiden Bände der neuen Prinzessin-Reihe von Meg Cabot hellauf begeistert konnten, war meine Freude groß, als ich entdeckte, dass dieses Jahr endlich der dritte Band erscheinen wird. Auf das Buch habe ich mich wirklich schon riesig gefreut, ich war schon so gespannt auf die weiteren Erlebnisse von Prinzessin Olivia.

Mittlerweile hat sich Olivia sehr gut in Genovien eingelebt, allerdings musste sie feststellen, dass so ein Prinzessinnenleben doch deutlich anstrengender ist als erwartet. Um nichts in der Welt würde Olivia aber ihr neues Leben wieder hergeben wollen. Schließlich hat sie nun endlich eine Familie um sich herum, die sie liebt und unterstützt. Und ihr neues Zuhause, der Palast von Genovien, lässt Mädchenträume wahr werden. Fehlt ja eigentlich nur noch ein Prinz, oder? Was wäre eine Prinzessin ohne ihre Prinzen? Wie wäre es mit Prinz Khalil? Dieser ist ja schon ziemlich süß und so nett. Olivia hat eine ganze Weile versucht die Augen vor der Wahrheit zu verschließen, aber schließlich hat sie es sich doch eingestanden: Khalil ist definitiv mehr für sie als nur ein guter Freund. Was sie jetzt braucht, ist Hilfe! Was tut eine Prinzessin nur, wenn sie verliebt ist?
Als wäre dieses Gefühlschaos nicht schon mehr als genug, was man einer 12-jährigen zumuten kann, kommt dann auch noch hinzu, dass Olivias Halbschwester Mia Zwillinge erwartet. Olivia wird also bald Tante! Das ist so aufregend! Warum nur muss ihre Klasse ausgerechnet jetzt diese blöde Skireise in die Alpen machen? Olivia möchte viel lieber zu Hause in Genovien bleiben. Und außerdem kann sie doch gar nicht Skifahren! Puh, ja, das Leben einer Prinzessin wird echt nie langweilig.

Meg Cabot ist auch mit dem dritten Band ihrer „Ich bin dann mal Prinzessin“ - Reihe eine wunderschöne Fortsetzung gelungen. Wie die beiden vorherigen Bände, so habe ich auch diesen Teil förmlich verschlungen. Das Buch liest sich einfach toll, ich liebe den Schreibstil von Meg Cabot. Er ist locker-leicht und jugendlich und so herrlich humorvoll. Bei mir herrscht bei den Werken von Meg Cabot jedes Mal ein absoluter Schmunzel-Alarm. Auch hier war mein Lesespaß rundum perfekt. Bei der Reihe hoffe ich wirklich sehr, dass es noch mindestens einen weiteren Band geben wird. Ich mag mich einfach noch nicht von Prinzessin Olivia und ihrer königlichen Familie verabschieden.

Ich rate bei dieser Reihe sehr, mit Band 1 zu beginnen und dann chronologisch weiterzulesen. Da die Bände sehr aufeinander aufbauen, halte ich das Einhalten der richtigen Reihenfolge hier für deutlich sinnvoller. Was ich zudem auch sehr empfehle, ist, vor dieser Reihe die „Plötzlich Prinzessin“ - Bücher zu lesen. Für das Verständnis ist dies nicht notwendig, aber in meinen Augen ist der Lesespaß etwas höher, wenn man zuerst die Bekanntschaft von Mia und ihrer Reihe macht und sich dann erst mit Olivia in ihr turbulentes Prinzessinnenleben stürzt. Aber wie gesagt, das ist nur ein Tipp meinerseits als eingefleischter „Plötzlich Prinzessin“ - Fan. Man kann die Reihen wirklich problemlos unabhängig voneinander lesen.

Obwohl es bei mir nun schon wieder ein Jahr her war, dass ich den zweiten Band gelesen habe, hatte ich hier einen wundervollen Einstieg. Ich habe mich sofort pudelwohl gefühlt und es zutiefst genossen auf lauter liebgewonnene Charaktere wiederzutreffen.
Olivia, unsere Protagonistin, habe ich seit dem Auftakt ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist ein super sympathisches und total liebes Mädchen. Sie ist witzig, tollpatschig und wirkt absolut authentisch. Mit ihr wird sich die Zielgruppe wunderbar identifizieren können.

Da auch dieser Band wieder im Tagebuchform erzählt wird, bekommen wir erneut einen großartigen Einblick in Olivias Gefühls- und Gedankenwelt. Diesen Tagebuchstil hat Meg Cabot einfach voll drauf. Schon in der Mia Thermopolis-Reihe ist er so klasse gelungen und auch hier ist er absolut spitze.

Womit mich Meg Cabot ebenfalls wieder hellauf begeistern konnte, sind die Charaktere. Neben Olivia stoßen wir noch auf viele weitere liebenswerte Figuren. Prinzessin Mia, die einmalige Grandmère, Rocky, Olivias Vater...alle haben sie hier zu meiner großen Freude wieder ihren Auftritt. Einer meiner persönlichen Lieblinge ist Clarisse Grimaldi Renaldo, besser gekannt als Grandmère. Hach, ich liebe einfach ihre unnachahmliche Art!

Wen ich überhaupt nicht leiden kann, ist die blöde Luisa Ferrari. Sie ist so eine richtige Zicke und macht Olivia auch in diesem Band das Leben schwer. Zum Glück lässt sich Olivia aber nicht unterkriegen und hat zudem Mitschülerinnen an ihrer Seite, die deutlich netter sind als die doofe Luisa und zu Olivia halten.

Wer in diesem Band eine sehr große Rolle spielen wird, ist Prinz Khalil. Ihn durften wir bereits in Band 2 kennenlernen und schon da war es sehr eindeutig, dass die liebe Olivia mehr als nur Freundschaft für den Prinzen empfindet. Würde mir an Olivias Stelle aber ganz bestimmt genauso gehen, Khalil ist wirklich ein prima Kerl.
Wie das Thema erste große Liebe hier behandelt wird, ist so süß und herzerwärmend! Da wünscht man sich als Erwachsene richtig, noch einmal wieder Teenager sein dürfen. Meiner Meinung nach ist diese Reihe nicht nur was für Mädels ab 10 Jahren. Auch deutlich ältere Leser werden hier reinste Freude beim Durchschmökern haben.

Was das Lesevergnügen dann nur noch perfekter macht, sind die tollen Illustrationen, die erneut von Meg Cabot selbst stammen. Sie hat so ihren ganz eigenen Stil, mir gefällt er total gut. Er ist irgendwie leicht skizzenhaft und passt in meinen Augen hervorragend zu dieser schönen Reihe.
Ebenfalls ganz begeistert bin ich von den Textnachrichten. Olivia ist natürlich weiterhin mit ihrer allerbesten Freundin Nishi in Kontakt. Ihre Chatgespräche sind einfach herrlich, mir zaubern sie stets ein breites Grinsen auf die Lippen.

Ich kann euch versichern, Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf. Die Story ist durchweg mitreißend und steckt voller Überraschungen. Sie ist total witzig, höchst amüsant und traumhaft schön. Ich warne lieber mal vor, diese Reihe hat definitiv Suchtpotential! :D

Fazit: Witzig-turbulent, zuckersüß, herrlich humorvoll und einfach nur schön! Auch mit dem dritten Band ihrer „Ich bin dann mal mit Prinzessin“ - Reihe ist Meg Cabot ein wundervolle Fortsetzung gelungen, welche uns Lesern ein absolut bezauberndes, königliches Lesevergnügen beschert. Wer noch nicht die Bekanntschaft von Prinzessin Olivia gemacht hat, sollte das in meinen Augen schleunigst ändern. Ihre Geschichten machen einfach total gute Laune und bringen so viel Spaß! Von mir gibt es sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 24.07.2019

Spannend, witzig, liebenswert-verrückt und wunderbar sommerlich! Eine tolle Fortsetzung!

Kannawoniwasein - Manchmal fliegt einem alles um die Ohren
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Da mir der erste Band von „Kannawoniwasein“ unheimlich gut gefallen hat, habe ich mich auf Band 2 schon sehr gefreut. Zu meiner großen Freude wurde auch dieser als Lesung mit Stefan Kaminski umgesetzt. ...

Da mir der erste Band von „Kannawoniwasein“ unheimlich gut gefallen hat, habe ich mich auf Band 2 schon sehr gefreut. Zu meiner großen Freude wurde auch dieser als Lesung mit Stefan Kaminski umgesetzt. Schon den ersten Teil hatte ich als Hörbuch gehört und war mega begeistert. Für mich stand daher sofort fest, dass auch die Fortsetzung als Hörbuch bei mir einziehen wird.

Die Sommerferien haben begonnen. Auf die 6 Wochen schulfreie Zeit hat sich Finn dieses Mal ganz besonders gefreut, denn er wurde von seiner Freundin Jola eingeladen, zusammen mit ihr und ihrem Onkel zu ihren Großeltern nach Polen fahren. Eine Woche lang wird Finn Landluft schnuppern und zusammen mit Jola eine sehr aufregende Zeit erleben. Gemeinsam mit dem kleinen Jungen Antek und seinem dreibeinigen Hund Nuschki werden sie mit einem selbstgebauten Floß auf der Oder entlang schippern. Leider wird dieses kleine Abenteuer nicht so schön verlaufen wie erhofft. Die Kinder überstehen ihre Floßfahrt zum Glück heil und gesund, aber Nuschki ist plötzlich weg! Antek ist untröstlich. Und all das nur wegen der blöden Brüdern Lasse und Bosse. Die beiden kommen aus Berlin, wie Finn also, und machen ebenfalls Ferien in Polen. Anders als Finn aber finden sie ihren Urlaubsort total öde und stinklangweilig. Anscheinend haben die beiden nichts besseres zu tun als ihre miese Laune an Finn und Jola auszulassen. Klar, dass sich die beiden Freunde das nicht gefallen lassen. Sie schmieden einen Plan, wie sich an den gemeinen Brüdern rächen können. Während ihrer Racheaktion werden sie auf etwas ganz Unglaubliches stoßen. Bosse und Lasse haben ein Geheimnis und zwar ein sehr gefährliches. Und auch Jolas Onkel Wojciech hat scheint etwas zu verbergen zu haben.

In meinen Augen ist Martin Muser mit dem zweiten Band von „Kannawoniwasein“ eine richtig tolle Fortsetzung gelungen. Mir persönlich hat das erste Abenteuer von Finn und Jola zwar ein klein bisschen besser gefallen, aber auch ihr zweites hat mir herrliche Hörstunden beschert.

Zusammen mit den beiden Freunden verschlägt es uns dieses Mal nach Polen, zu Jolas Großeltern. Obwohl ich selbst noch nie in Polen war, konnte ich mir von allem dank der anschaulichen Beschreibungen ein ganz genaues Bild machen. Das Setting wird wirklich klasse beschrieben. Ich habe hier beim Lauschen der Geschichte irgendwie total Lust auf Urlaub in Polen bekommen. :D

Wie der erste Band so erzählt auch der zweite eine total witzige und sehr abenteuerliche Geschichte. Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf, man ist von den ersten Hörminuten an am Mitfiebern und mag gar nicht mehr auf die Stopptaste drücken.
Ich rate hier übrigens, lieber mit dem ersten Band zu beginnen. Für das Verständnis mag es nicht unbedingt notwendig sein, aber meiner Meinung nach ist der Hörspaß deutlich höher, wenn man Finn und Jola im Reihenauftakt kennenlernt.

Mit Finn und Jola hat Martin Muser zwei ganz besondere Buchcharaktere erschaffen. Besonders Jola finde ich so spitze! Sie ist ziemlich frech und nie um einen flotten Spruch verlegen. Sie war bereits im ersten Band meine Lieblingsfigur und auch hier hat sie mir wieder am besten gefallen. Ich liebe einfach ihre vorlaute und lustige Art.
Finn mag ich aber natürlich auch unheimlich gerne. Er ist ein super lieber und total sympathischer Junge.

Die weiteren Charaktere, auf die wir hier treffen werden, haben mir ebenfalls allesamt richtig gut gefallen. Na ja, okay, Lasse und Bosse selbstverständlich nicht, die beiden sind wirklich die absoluten Idioten.
Wer sich aber ganz doll in mein Herz geschlichen hat, ist Antek. Der kleine Kerl ist einfach zuckersüß!
Die Großeltern von Jola sind aber auch großartig. Alle Figuren sind einfach einzigartig und wirken so schön authentisch und echt. Und nicht nur die – die Geschichte ist ebenfalls wie aus dem Leben gegriffen und macht einfach total gute Laune und mega Bock auf Sommer und Abenteuer. Sie handelt von Freundschaft und Zusammenhalt und ist definitiv auch für Jugendliche und Erwachsene absolut hörenswert!

Wer hier wieder absolut in seiner Rolle glänzt ist Stimmwunder Stefan Kaminski. Er verleiht jeder Figur ihre eigene Stimme und das auf so eine grandiose und zum Teil so witzige Weise! Jola zum Beispiel liest er einfach so klasse. Ich komme da aus dem Schmunzeln stellenweise gar nicht mehr heraus. Jolas Großeltern und Onkel Wojciech mit ihrem polnischen Akzent haben mich aber auch richtig zum Grinsen gebracht. Den polnischen Akzent und auch die polnischen Wörter, die im Verlaufe der Geschichte fallen, bringt Stefan Kaminski wirklich erstklassig rüber. Die Bücher dieser Reihe machen bestimmt auch richtig viel Spaß, aber die Hörbücher, denke ich, sind dann doch etwas besser, einfach, weil Stefan Kaminski sie so großartig vorträgt. Wenn es auch noch einen dritten Band geben sollte (worüber ich mich riesig freuen würde), dann hoffe ich wirklich sehr, dass es auch diesen Teil als Hörbuch mit Stefan Kaminski geben wird.

Fazit: Spannend, witzig, sommerlich – eine wundervolle Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht und uns Zuhörern ein herrliches Hörvergnügen beschert! Mich konnte auch der zweite Band von „Kannawoniwasein“ hellauf begeistern. Er erzählt eine total schöne Geschichte über Freundschaft, Zusammenhalt, Sommer und Abenteuer und wird einfach nur großartig von Stefan Kaminski vorgelesen. Eine mitreißende Story, tolle Charaktere, lauter lustige und originelle Ideen, eine erstklassige Vortragsweise – klingt gut? Nun, das ist es auch! Mein Hörvergnügen war hier rundum perfekt. Ich kann das Hörbuch absolut empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 23.07.2019

Mitreißend, witzig, zuckersüß, herzerwärmend schön! Ein wundervolles Buch!

An Nachteule von Sternhai
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Als ich das erste Mal über „An Nachteule von Sterneule“ gestolpert bin, konnten der originelle Titel und das wunderhübsche Cover meine Neugierde sofort wecken. Der Klappentext überzeugte mich ebenfalls ...

Als ich das erste Mal über „An Nachteule von Sterneule“ gestolpert bin, konnten der originelle Titel und das wunderhübsche Cover meine Neugierde sofort wecken. Der Klappentext überzeugte mich ebenfalls Anhieb. Für mich stand daher sehr schnell fest: Dieses Buch muss ich einfach bei mir einziehen lassen.

Die beiden 12-jährigen Mädchen Bett und Avery sind alles andere als begeistert, als sie herausfinden, dass sich ihre alleinerziehenden Väter ineinander verliebt haben und ein Paar sind. Müssen Bett und Avery jetzt etwa Freundinnen werden? Bitte nicht! Und eine Familie wollen sie ja schon mal gar nicht werden. Wie soll das denn auch überhaupt funktionieren? Bett lebt schließlich in Kalifornien und Avery auf der anderen Seite des Landes, in New York. Obwohl sich die beiden nicht kennenlernen wollen (wirklich nicht!), beginnen sie sich E-Mails zu schreiben, in denen sie sich austauschen. Einer Frage fragt folgt der nächsten, immer mehr erzählen sie sich über ihre Leben, immer vertrauter werden sie miteinander. Niemals hätten Nachteule und Sternhai (so nennen sich die beiden mittlerweile) gedacht, wie gut sie sich verstehen würden. Über die persönlichsten Dinge und die geheimsten Geheimnisse schreiben sie sich und lernen sich immer besser kennen. Ehe es sich Bett und Avery versehen, sind sie die allerbesten Freundinnen und können sich ein Leben ohneeinander gar nicht mehr vorstellen.

Mir war das hier irgendwie vorher gar nicht so bewusst gewesen, dass die Geschichte nur aus E-Mails und Briefen besteht. Da ich solche Art von Büchern über alles liebe, war es für mich also eine freudige Überraschung, als ich das Buch aufschlug und entdeckte, dass ich hier einen E-Mail-Roman in Händen halte. Erwartungsvoll habe ich mit dem Lesen begonnen und wollte am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Das Ergebnis: Ich habe das Buch quasi in einem Rutsch gelesen. Die Warnung im Klappentext, dass das Buch süchtig macht, sollte man also besser ernst nehmen. Zumindest mich konnte die Story von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss fesseln. Mir hat „An Nachteule von Sternhai“ herrliche Lesestunden beschert. Das Buch ist super süß, herzerwärmend schön und macht einfach total gute Laune.

Wie oben bereits erwähnt, besteht die Geschichte nur aus E-Mails und Briefen. Anfangs schreiben sich nur Bett und Avery, im Verlaufe des Buches kommen aber noch weitere Charaktere hinzu wie zum Beispiel die Väter der Mädchen, Betts Oma Betty (auch Gaga genannt) oder Averys Mutter. Man muss so einen Erzähstil einfach mögen, jedermanns Geschmack wird er wohl nicht sein. Mir persönlich hat er total gut gefallen. Die Mails von Bett und Avery sind so witzig und herzallerliebst! Allein schon die Betreffzeilen haben mir immerzu ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und die Mails haben meine Gesichtsmuskeln nur noch weiter auseinander gezogen.

Bett und Avery sind wirklich komplett verschieden. Bett ist mutig, wild und draufgängerisch, Avery ist eher ängstlich, schüchtern und zurückhaltend. Die beiden haben nicht viel gemeinsam, aber vermutlich passen sie gerade deswegen so gut zusammen.
Wie man ja schon dem Klappentext entnehmen kann, ist die große gegenseitige Abneigung der beiden nicht von langer Dauer. Die beiden werden von ihren Vätern in dasselbe Sommercamp verfrachtet und eigentlich hatten Bett und Avery sich fest vorgenommen, dort kein Wort miteinander zu wechseln. Irgendwie wird nur nichts aus diesem Vorhaben und die beiden freunden sich schließlich doch noch an. Die langsame Annäherung der Mädchen und deren Freundschaft wird so lustig, warmherzig, turbulent, lebensecht und wunderschön beschrieben. Ich hatte hier beim Lesen ständig ein wohlig warmes Gefühl im Buch und musste immerzu breit schmunzeln.

Obwohl wir als Leser die ganze Zeit nie live dabei sind und alles nur aus dem E-Mail- und Briefaustausch erfahren, ist die Geschichte dennoch sehr emotional und lässt einen durchweg mitfiebern. Ich stelle es mir echt nicht leicht vor, ein Buch, in welchem die Figuren nur in geschriebener Form zu Wort kommen, mit so viel Gefühl und einer so mitreißenden Handlung zu versehen. Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer ist dies aber perfekt gelungen. In meinen Augen haben die beiden amerikanischen Autorinnen hier eine großartige Teamarbeit geleistet!

Womit mich die beiden ganz besonders begeistern konnten, neben dem wundervollen Schreibstil, sind die liebevoll ausgearbeiteten Charaktere. Bett und Avery habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich könnte da auch gar nicht sagen, welches der beiden Mädchen ich lieber mochte. Sie sind einfach beide auf ihre Art und Weise einzigartig.
Auch die Nebencharaktere sind außergewöhnlich und haben mir allesamt unheimlich gut gefallen.

Ebenfalls ganz begeistert bin ich von den Themen und Werten, die das Buch enthält. Die Geschichte handelt von Freundschaft, Familie, Liebe und Vertrauen und auch das Thema Homosexualität steht hier sehr im Vordergrund der Handlung. Die Väter von Bett und Avery fand ich total niedlich. 
Mein Lesespaß war hier einfach rundum perfekt. Ich kann das Buch jedem, der auf der Suche nach etwas Besonderem ist, wirklich nur ans Herz legen.

Fazit: Mitreißend, hurmovoll, warmherzig, zuckersüß und einfach nur schön! „An Nachteule von Sternhai“ erzählt eine wundervolle Freundschafts- und Familiengeschichte, welche einen durchweg mitfiebern lässt, stellenweise sehr zum Nachdenken anregt und einfach rundum glücklich macht. Das hübsche Cover, dass sich so toll anfühlt, die coole Aufmachung mit diesem witzigen E-Mail-Look, die besondere Erzählweise, die einzigartigen Charaktere, die bezaubernde Story – mich konnte hier einfach alles begeistern. Ich kann das Buch absolut empfehlen, sowohl Kindern ab 10 Jahren, als auch Jugendlichen und Erwachsenen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!