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Veröffentlicht am 11.05.2019

Ein wundervolles Wohlfühlbuch

Blackwood
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Als ich das erste Mal von Blackwood hörte, war ich sofort Feuer und Flamme für das Buch. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick, ich finde es so hübsch! Auch der Klappentext konnte mich sofort ...

Als ich das erste Mal von Blackwood hörte, war ich sofort Feuer und Flamme für das Buch. Beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick, ich finde es so hübsch! Auch der Klappentext konnte mich sofort überzeugen. Irland? Geheimnisvolle Briefe aus der Zukunft? Das klang einfach so gut, daher wanderte das Buch schleunigst auf meine Wunschliste.

Als Gesines Mutter bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, bricht für die 15-järhige eine Welt zusammen. Da sie in Wien niemanden hat, muss sie ihre geliebte Heimatstadt verlassen und zur ihrer Tante Wanda nach Irland ziehen. Blackwood, so heißt nun ihr neues Zuhause. Ein merkwürdiges kleines Dorf voller schräger Einwohner und jeder Menge Klatsch und Tratsch. Gesine fühlt sich einsam und allein und würde Blackwood am liebsten sofort wieder verlassen. Ein Lichtblick ist Arian, einer ihrer neuen Mitschüler. Arian sieht nicht nur umwerfend gut aus, er ist auch sehr charmant und ein Prinz. Na ja, kein richtiger Prinz. Er ist der Sohn einer sehr berühmten Butterdynastie und gilt in Blackwood als der Butterprinz. Er bringt Gesines Gefühle ziemlich durcheinander, wodurch ihr Leben nur noch chaotischer wird, als es eh schon der Fall ist. Noch turbulenter wird alles, als Gesine in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen mysteriösen Brief entdeckt. Dieser stammt von ihrem Ich aus der Zukunft. Aber kann das wirklich sein? Magie, so etwas gibt es doch gar nicht...oder?

Mein Riecher hat mich mal wieder nicht im Stich gelassen! Mir hat Blackwood wundervolle Lesestunden beschert. Für mich war das Buch so ein richtig schöner Wohlfühlschmöker, der mich bestens unterhalten hat und von den ersten Seiten an verzaubern konnte. Es gab nur einen Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat: Die recht kleine Rolle, die die Briefe einnehmen. Da hatte ich irgendwie mit mehr gerechnet. Es dauert ein Weilchen, ehe unsere Protagonistin Gesine auf den ersten Brief stößt und wie das Ganze am Ende aufgelöst wird, konnte mich nicht so wirklich zufriedenstellen.
Was mich hier auch etwas erstaunt hat, ist, dass der Fantasyanteil recht gering ist. Da hatte ich mehr erwartet. Ich fand es aber nicht schlimm, dass der Roman näher an der Realität ist. Ich bin kein großer Fantasyleser, daher hat es mir sogar sehr gut gefallen, dass man es hier mit nicht so vielen Fantasyelementen zu tun bekommt. Ich kann mir nur gut vorstellen, dass so manch anderer davon enttäuscht sein wird. Na ja, ist eben immer Geschmackssache. Ich jedenfalls bin echt begeistert von dem Buch.

Womit mich Britta Sabbag komplett überzeugen konnte, sind die Charaktere, die mit so viel Liebe ausgearbeitet wurden. Hach, einfach herrlich, auf was für schräge Figuren wir hier treffen. Ich bin da aus dem Schmunzeln teilweise gar nicht mehr herausgekommen. Das Erschaffen schrulliger, herzlicher Charaktere hat Britta Sabbag definitiv voll drauf. Ob Gesines Tante Wanda, deren beste Freundin Mimi, die die gute Seele von Blackwood ist und eine wahre Meisterköchin (Vorsicht vor ihren Butterschnecken! Sie sind verdammt lecker, aber wahre Kalorienbomben!), der witzige Sam mit seinen vielen Geschwistern, die hinterlistige Lilian oder all die anderen Blackwoodbewohner – alle haben sie so ihren Ecken und Kanten und nicht alle sind sie sympathisch – alle aber tragen sie dazu bei, dass man sich hier beim Lesen köstlich amüsiert und gar nicht anders kann, als sich in das kleine Dörfchen Blackwood zu verlieben.

Was aber dazu gesagt sein muss: Britta Sabbag macht hier nicht vor den gängigen Klischees halt. Eine Schulbitch, die der Hauptfigur das Leben schwer macht, ein extrem gutaussehender Junge, der der Buchheldin den Kopf verdreht, eine Protagonistin, die kein Fettnäpfchen auslässt – wer bei solchen Dingen gerne mal die Augen verdreht, wird hier vermutlich nicht so begeistert sein wie ich. Ich persönlich störe mich nie groß an so etwas. Okay, irgendwann wird es selbst mir mal zu viel, aber hier fand ich die Dosis an Klischees genau richtig. Für mich hat es hier einfach perfekt reingepasst.

Wen ich vom ersten Moment an ganz fest in mein Herz geschlossen habe, ist Gesine, auch Ge genannt. Mit ihr ist Britta Sabbag eine wunderbare Protagonistin gelungen. Ge ist so sympathisch, witzig und tollpatschig. Man kann gar nicht anders als sie gernzuhaben. Wir erfahren hier alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive und bekommen dadurch einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Was einem als Leser sofort deutlich wird: Ge hatte es nicht immer leicht im Leben. Aufgrund ihres ungewöhnlichen Namens wurde sie an ihrer früheren Schule oft gehänselt (ich sag nur Gesine-Rosine) und in Blackwood ist sie für viele nur das Schnitzelmädchen. Würde ich jetzt auch nicht als den schmeichelhaftesten Spitznamen bezeichnen. Wobei ich persönlich ihn irgendwie cool finde. Schnitzelmädchen, hat doch irgendwie was, oder? :D
Worunter Ge aber verständlicherweise am meisten leidet, ist der Verlust ihrer Mutter. Da hätte Ges Kummer vielleicht etwas ausführlicher und tiefsinniger beschrieben werden können, allerdings hätte das dann vermutlich nur dazu geführt, dass das Buch sehr ernsthaft und beklemmend wird. Hätte hier nicht gepasst, finde ich. Ich fand es daher genau richtig so, wie die Themen Verlust und Trauer dargestellt wurden.

Was hier natürlich nicht zu kurz kommt, ist die Romantik. Die Liebesgeschichte von Ge und Arian fand ich zuckersüß und zum Schmunzeln schön. Arian, der Butterprinz, hat mir unheimlich gut gefallen. Er hat so etwas Geheimnisvolles an sich und ist so charmant und liebenswert. Arian ist einfach so jemand, an den nicht nur die Protagonistin, sondern auch wir Leser sofort unser Herz verlieren.

Da wir schon mal beim Thema Liebe sind - Wie oben bereits erwähnt, kann man gar nicht anders, als sich in das irische Dörfchen Blackwood sofort zu verlieben. Es wird so zauberhaft und atmosphärisch beschrieben, sodass eine wunderbar magische Stimmung entsteht. Ich glaube, ich würde mich an diesem idyllischen Fleckchen Erde pudelwohl fühlen. Britta Sabbag ist mit Blackwood ein märchenhaftes Setting gelungen, von welchem ich die tollsten Bilder im Kopf hatte und das in mir ein großes Fernweh nach Irland ausgelöst hat. Richtig klasse fand ich auch die wunderschöne Karte vorne und hinten im Buch, die die wichtigsten Schauplätze der Geschichte zeigt.

Zu guter Letzt muss ich unbedingt noch das Radio Blackwood erwähnen. Es gibt zwischendurch immer mal wieder kleine Abschnitte, in denen wir in den Genuss von sehr humorvollen Radiosendungen kommen, moderiert von Bran Foley. Mir haben die Sendungen ein breites Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert. Warum? Das verrate ich euch nicht, hehe. Nur so viel: Wer in Blackwood auf Klatsch und Tratsch steht, ist ganz bestimmt ein begeisterter Zuhörer von Radio Blackwood. ;)

Fazit: Ein wundervolles Wohlfühbuch, das man am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen mag! Ich bin hier nur so durch die Seiten geflogen und hatte beim Durchschmökern jede Menge Spaß. Die Charaktere habe ich sofort in mein Herz geschlossen, sie sind so herrlich schräg und witzig. Das märchenhafte Setting hat mir ein pures Kopfkino beschert und die magische Atmosphäre konnte mich vom ersten Moment an verzaubern. Mich hat das Buch bestens unterhalten und bis auf einen kleinen Punkt, der mir nicht so gut gefallen, bin ich hellauf begeistert von dem Buch. Ich kann es wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 10.05.2019

Ein toller Reihenauftakt!

Der Fall des verschwundenen Lords
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Da ich ein großer Sherlock Holmes-Fan bin und sehr gerne Krimigeschichten für Kinder und Jugendliche lese, stand für mich sofort fest, dass ich Enola Holmes unbedingt kennenlernen möchte. Hier sprach mich ...

Da ich ein großer Sherlock Holmes-Fan bin und sehr gerne Krimigeschichten für Kinder und Jugendliche lese, stand für mich sofort fest, dass ich Enola Holmes unbedingt kennenlernen möchte. Hier sprach mich einfach alles auf Anhieb an (das Cover finde ich richtig cool!), sodass ich den ersten Band der Enola-Holmes-Reihe nur zu gerne bei mir einziehen ließ.

Gestatten: Enola Holmes, 14 Jahre, sehr gewitzt und clever und eine Meisterin im Entschlüsseln von Hinweisen und im Entdecken von Geheimnissen. Moment, Holmes? Ja, richtig gelesen. Bei der lieben Enola handelt es sich tatsächlich um die kleine Schwester von Sherlock und Mycroft Holmes. Das Detektiv-Gen liegt definitiv in der Familie, denn wie ihr berühmter großer Bruder Sherlock, so besitzt auch Enola eine sehr genaue Beobachtungs- und messerscharfe Kombinationsgabe. Diese braucht sie auch, denn ausgerechnet an ihrem 14. Geburtstag wird Enolas Mutter spurlos verschwinden. Niemand weiß, was mit Lady Eudoria Vernet Holmes geschehen ist, selbst Enolas Brüder, die extra aus London anreisen, sind ratlos. Enola beschließt, der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Sie verlässt heimlich das alte Familienanwesen und macht sich auf nach London. Ein spannendes Abenteuer erwartet sie, in dem sie nicht nur immerzu vor ihren Brüdern auf der Hut sein muss (diese wollen sie in ein Internat stecken!), sondern in dem sie auch in den Entführungsfall eines jungen Lords verwickelt werden wird und vor gemeinen Gaunern fliehen muss. Ob es ihr wohl gelingen wird, in diesem ganzen Chaos ihre Mutter wiederzufinden?

Mit dem ersten Band der Enola-Holmes-Serie ist Nancy Springer ein sehr schöner Reihenauftakt, der mir tolle, kurzweilige Lesestunden beschert hat. Komplett überzeugen konnte mich das Buch leider nicht, aber ich für mich steht dennoch fest, dass ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen werde.

Ich beginne einfach mal mit meinen negativen Kritikpunkten, von denen es zum Glück gar nicht so viele gibt.
Ich persönlich habe hier etwas die Spannung vermisst. Diese eifrige Mitfiebern, dass ich bei Krimigeschichten so liebe, hatte ich hier leider nicht. Erst zum Ende hin nimmt die Handlung mehr an Fahrt auf. Irgendwie kann man diesen Band fast schon als eine große Einleitung ansehen, in der wir erst an die Charaktere, insbesondere an die Protagonistin Enola, herangeführt werden. Da es sich hier um den Auftakt einer mehrbändigen Reihe handelt, gehe ich sehr davon aus, dass es in den weiteren Bänden noch deutlich spannender zugehen wird.

Woran ich mich erst gewöhnen musste, ist der Schreibstil. Mir war er ein bisschen zu altertümlich, sodass er sich für mich anfangs etwas anstrengend hat lesen lassen. Allerdings passt dieser Stil natürlich perfekt zur Story (sie spielt im Jahr 1888) und schafft eine wundervolle Atmosphäre. Dieses viktorianische Flair kommt durch diese recht altmodische Schreibweise erstklassig rüber. Besonders London wird großartig und so herrlich atmosphärisch beschrieben, sodass hier ein richtiges Charles Dickens-Feeling entsteht. Mich persönlich hatte es daher dann auch gar nicht groß gestört, dass der Schreibstil etwas anspruchsvoller ist. Man liest sich auch recht schnell rein, zumindest war es bei mir so.

Was mich etwas gestört hat, ist, wie sehr hier das damalige Frauenbild und vor allem die Damenmode hervorgehoben wird. Versteht mich bitte nicht falsch, ich finde das Thema natürlich sehr wichtig und finde es auch gut, dass sich die Autorin so ausführlich damit befasst. In meinen Augen hätte es aber schon ein bisschen weniger sein können. Ich fand es stellenweise etwas nervig, ständig über Wörter wie Korsett, Mieder oder Po-Polster zu stolpern. Aber das ist auch nur meine Meinung, da wird bestimmt so mancher anders empfinden.

Mein letzter negativer Kritikpunkt bezieht sich auf den Titel. Den finde ich irgendwie nicht so passend gewählt. Der verschwundene Lord spielt hier natürlich eine Rolle, allerdings habe ich Enolas Suche nach ihrer Mutter und damit verbunden ihre Flucht nach London als viel wichtiger für die Handlung empfunden als die nach dem Lord.

So, das war es dann auch schon mit dem Meckern. Allzu sehr gestört haben mich diese Punkte auch gar nicht. Ich klinge in meinen Rezensionen irgendwie oft negativer, als ich eigentlich wollte. :D

Womit mich die Autorin komplett überzeugen konnte, ist die Protagonistin Enola. Sie ist so eine Buchheldin, wie ich sie in Krimigeschichten liebe. Enola ist clever, charmant, witzig und so herrlich pfiffig. Mir war sie auf Anhieb sympathisch und dadurch, dass die Geschichte aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erzählt wird, konnte ich mich wunderbar in sie hineinversetzen. Enola ist wirklich eine absolute Holmes. Sie hat eine große Beobachtungsgabe, ist eine Meisterin im Codes knacken, im Verkleiden ist sie auch große klasse und an Selbstbewusstsein, Mut und Humor mangelt es ihr ebenfalls nicht. Man kann gar nicht anders, als Enola gernzuhaben. Ich musste ständig über sie schmunzeln und habe sie auf ihrer Reise nach London nur zu gerne begleitet.

Hellauf begeistern konnte mich Nancy Springer auch mit dem Setting. Wie oben bereits erwähnt, ist es der Autorin hier wunderbar gelungen eine großartige Stimmung erzeugen. Das Holmes-Anwesen, London...alles wird so schön düster und anschaulich beschrieben, sodass einem hier ein richtiges Kopfkino beschert wird.

Ich bin nun schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Der Reihenauftakt endet recht offen, sodass man am liebsten sofort zum nächsten Band greifen würde. Auch wenn mein Lesespaß hier leider nicht so groß war wie von mir erhofft, freue ich mich dennoch schon sehr auf das zweite Abenteuer mit Enola Holmes.

Fazit: Ein toller Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht! Für alle Detektivfreunde und Sherlock Holmes-Fans ist die Enola-Holmes-Reihe in meinen Augen ein großes Muss! Obwohl meine Erwartungen hier leider nicht komplett erfüllt wurden, hatte ich dennoch sehr viel Spaß beim Lesen. Die Geschichte wird rasant, humorvoll und sehr atmosphärisch erzählt, sodass man immerzu am Schmunzeln ist und richtig tolle Bilder vom Setting im Kopf hat. Mit der Protagonistin Enola ist der Autorin eine ganz außergewöhnliche Buchheldin gelungen, die man einfach sofort ins Herz schließen muss. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 und gebe dem Reihenauftakt 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 08.05.2019

Ein ganz besonderes und so witziges Buch!

Mein Leben in Listen
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4 Gründe, warum das Buch meine Aufmerksamkeit wecken konnte:

1. Die Idee, ein Buch in Listen zu erzählen, hat mich sofort angesprochen
2. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich ein Buch im Listen-Format ...

4 Gründe, warum das Buch meine Aufmerksamkeit wecken konnte:

1. Die Idee, ein Buch in Listen zu erzählen, hat mich sofort angesprochen
2. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich ein Buch im Listen-Format liest
3. Das Cover finde ich richtig hübsch
4. Der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb

7 Gründe, warum mir dieses Buch richtig gut gefallen hat:

1. Die Idee, die Geschichte in Listen zu erzählen, finde ich mega cool
2. Das Buch ist so erfrischend anders und witzig
3. Ich hatte hier jede Menge Spaß beim Lesen und musste öfters laut loslachen
4. Annie ist eine so wundervolle und außergewöhnliche Protagonistin
5. Die vielen Nebencharaktere sind ebenfalls einzigartig und so authentisch
6. Annies neue Stadt ist ziemlich schräg
7. Das Buch geht auch in die Tiefe und regt zum Nachdenken an

5 Dinge, die ich an Annie liebe:

1. Ihre witzigen Listen
2. Ihr außergewöhnliches Gedächtnis
3. Ihre süße, liebenswerte und schüchterne Art
4. Ihre große Beobachtungsgabe
5. Irgendwie mag ich alles an Annie :D


Ja, ich weiß, so beginne ich sonst nie mit meinen Rezensionen. Es hat sich hier nur wunderbar angeboten, schließlich wird das Buch in diesem Stil erzählt. Ja, tatsächlich, „Mein Leben ist Listen“ besteht wirklich hauptsächlich aus Listen. Selten gibt es mal Absätze, die nicht zu einer Liste gehören. Klingt ungewöhnlich? Nun, das ist es irgendwie auch! Das Buch ist wirklich etwas ganz besonderes, so etwas habe ich bisher noch nicht gelesen.

Wie in meiner zweiten Liste vermutlich sehr gut deutlich wird: Mir hat das Buch richtig gut gefallen! Meine Erwartungen wurden hier sogar noch übertroffen. Ich finde „Mein Leben ist Listen“ einfach nur genial. Die Idee mit den Listen, deren Umsetzung – mich konnte hier alles begeistern. Das Hauptthema der Story – Mädchen zieht in eine neue Stadt – mag nicht neu sein, aber gestört hat mich das überhaupt nicht. Durch den außergewöhnlichen Erzählstil fällt es einem eigentlich gar nicht auf, dass man es hier mit einem sehr gängigen Jugendbuchthema zu tun bekommt und empfindet das Buch dennoch als erfrischend anders.

Was man hier ganz klar als mein Highlight bezeichnen kann: Annie. Annie ist so ein wundervoller Charakter! Durch ihre Listen bekommen wir einen tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt und lernen sie sehr genau kennen. Es macht einfach so viel Spaß, ihre Gedankengänge anhand ihrer Listen mitzuverfolgen. Ein bisschen liest sich das Buch wie ein Tagebuch. Ich kann daher denjenigen, die gerne Bücher im Tagebuchformat lesen, Annies Geschichte ganz besonders empfehlen.

Ich greife ja immer liebend gerne zu Büchern, in denen man es mit Protagonisten zu tun bekommt, die anders ist. Solche Charaktere schließe ich irgendwie immer ganz besonders fest in mein Herz. Annie ist definitiv anders als andere Mädchen in ihrem Alter. Ihr Denken ist einfach so außergewöhnlich und zum Schmunzeln schön. Na ja, für sie ist es eher nicht so super, dass sie ein so erstaunliches Gedächtnis hat. Annie kann sich an so gut wie alles erinnern und ist dadurch schon öfters in sehr unangenehme und ziemlich peinliche Situationen geraten. Mir tat Annie deswegen schon sehr leid, aber zugleich musste ich über ihre peinliche Erzählungen auch so grinsen und lachen. Eine Szene fand ich richtig spitze. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich da mal lieber nicht näher ins Detail gehen, aber so viel: Eine Unterhose spielt dabei eine große Rolle, hihi. :D

Annies Familie mochte ich ebenfalls richtig gerne. Annies Vater zum Beispiel vergöttert Harry Potter (wie genial ist das bitte? So einen Vater will ich auch haben!). Annies großer Bruder Theo ist typisch Teenager: Muffelig und extrem schnell angenervt von seiner kleinen Schwester. Er befindet sich eben gerade in einer schwierigen Phase, wie es die Mutter es so schön bezeichnet.
Ich habe mich in Annies Familie vom ersten Moment an pudelwohl gefühlt und musste ständig über sie schmunzeln.

Schmunzel-Alarm war bei mir auch bei Annies neuen Mitschülern angesagt. Zora, Kathi, Amelie,...hach, sie sind einfach alle auf ihre eigene Art liebenswert. Na ja, okay, Amelie nicht so wirklich. Sie ist ziemlich gemein und nicht gerade freundlich zu Annie. Ein klein bisschen konnte ich sie aber auch verstehen. Amelie hat einfach Angst davor, ihre beste Freundin Zora an Annie zu verlieren.
Da wir in dem Buch auf ziemlich viele Charaktere treffen, kann ich hier leider nicht auf alle genauer eingehen. Eine sehr kurze Zusammenfassung gab es ja aber schon oben in meiner zweiten Liste: Die Charaktere sind einzigartig und teilweise so herrlich schräg. 

Neben den Charakteren fand ich auch die Themen, die das Buch behandelt, richtig klasse. Es geht um Familie, Freundschaft, Mut, Vertrauen, Rassismus, das Anderssein und noch so einiges mehr. Mir hat dieser Mix aus ernsthaften und unterhaltsamen Themen unheimlich gut gefallen.

Falls ihr euch fragt, wie denn eigentlich eine fortlaufende Geschichte entstehen kann, wenn das Buch fast nur aus Listen besteht: Hm, ja gute Frage eigentlich. Es geht eben. Man bekommt hier wirklich eine fortlaufende Geschichte zu lesen. Toll fand ich auch, dass es sogar ein paar lustige Illustrationen gibt. Für mich war hier alles stimmig. Ich hatte so viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr, dass es noch eine Fortsetzung geben wird.

Fazit bzw. 6 Gründe, warum ihr dieses Buch unbedingt lesen solltet:

1. Es ist so witzig und außergewöhnlich
2. Es liest sich so schön und unterhaltsam
3. Annie ist einmalig, man muss sie einfach gernhaben
4. Die Erzählform mit den Listen ist genial
5. Es werden viele wichtige Themen angesprochen, sodass das Buch einen nicht nur bestens unterhält, sondern auch nachdenklich stimmt.
6. Es ist ein volles 5 von 5 Sternen-Buch für mich!

Veröffentlicht am 07.05.2019

Emotional, berührend, wunderschön! Ein großartiges Buch!

Morgen irgendwo am Meer
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Die Bücher von Adriana Popescu lese ich immer wahnsinnig gerne. Zuletzt konnte sie mich mit „Mein Sommer auf dem Mond“ hellauf begeistern. Das Buch ist einfach nur wow! Ich war nun sehr gespannt, ob mich ...

Die Bücher von Adriana Popescu lese ich immer wahnsinnig gerne. Zuletzt konnte sie mich mit „Mein Sommer auf dem Mond“ hellauf begeistern. Das Buch ist einfach nur wow! Ich war nun sehr gespannt, ob mich Adriana Popescus neues Buch wohl genauso flashen würde wie „Mein Sommer auf dem Mond“.


Das Abitur ist bestanden und die Sommerferien stehen an. Vier Jugendliche beschließen, zusammen in einem alten Mercedes einen Roadtrip nach Lissabon zu unternehmen. Romy, Konrad, Julian und Nele – die vier sind ziemlich verschieden und das Verhältnis zueinander ist nicht immer das Beste. Was sie aber alle gemeinsam haben: Sie alle haben ihre Päckchen zu tragen und haben Geheimnisse voreinander. Die vier werden auf ihrer Reise zu sich selbst finden, sie werden lernen, loszulassen und erfahren, was wahre Freundschaft wirklich bedeutet.


„Mein Sommer auf dem Mond“ hatte ich oben als „wow“ bezeichnet. „Morgen irgendwo am Meer“ ist für mich dann wohl ein „wow hoch 2“. Ich bin so begeistert von dem Buch! Ich habe es inhaliert, anders kann man es nicht nennen. Einmal angefangen mit dem Lesen, konnte ich einfach nicht mehr damit aufhören. Bei mir flogen die Seiten nur so dahin. Adriana Popescu hat einen so wundervollen Schreibstil, von dem könnte ich euch hier endlos etwas vorschwärmen. Ich bin ja eigentlich nicht so jemand, der sich beim Lesen Zitate notiert, aber bei den Büchern von Adriana Popescu halte ich mittlerweile immer Stift und Papier griffbereit, da ich in ihren Werken ständig über Sätze stolpere, die einfach so wunderschön geschrieben sind.


Mich hat die Geschichte, die wir hier zu lesen bekommen, auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen. Oder nein, falsch, hier muss es natürlich ein emotionaler Roadtrip der Gefühle heißen. ;)

Ich lese liebend gerne Roadtrip-Romane und habe mittlerweile schon so einige gelesen. „Morgen irgendwo am Meer“ zählt nun definitiv zu meinen Favoriten. In diesem Buch stecken so viele Emotionen und so viel Gefühl. Die Geschichte ist zutiefst berührend, sie ist sehr tiefgründig, stellenweise auch bedrückend, sie ist ernst, zugleich aber auch humorvoll, sie wühlt auf und lässt einen Wut, Trauer, Mitleid und Freunde empfinden. Ich steh ja total darauf, wenn mich ein Buch emotional so richtig mitnimmt. Mein Lesespaß war hier daher wirklich einfach nur perfekt!


Was mir an den Büchern von Adriana Popescu immer besonders gut gefällt: Ich finde mich in ihren Charakteren immer so wieder. Irgendwie ist immer mindestens ein Charakter dabei, mit dem ich so einige Gemeinsamkeiten habe. Ich kann daher immer so wunderbar in die Handlung eintauchen und fühle mich beim Durchschmökern immer so herrlich wohl und so verstanden.


Auch in „Morgen irgendwo am Meer“ war das der Fall. Die vier Jugendlichen, mit denen zusammen wir uns auf eine aufregende Reise nach Lissabon begeben werden, wurden allesamt erstklassig von der Autorin ausgearbeitet. Sie wirken alle so authentisch und lebensecht. Romy, Julian, Konrad, Nele – alle haben sie ihre Päckchen zu tragen, alle haben sie so ihre Geheimnisse. Im Verlaufe des Buches erfahren wir immer mehr über die Jugendlichen, lernen ihre Geschichten näher kennen und verstehen ihr Handeln immer besser. Besonders schlimm fand ich Romys und Konrads Schicksalsschläge. Aber die Probleme von Julian und Nele möchte ich auf gar keinen Fall kleinreden, auch deren Gepäck, das schwer auf ihren Schultern lastet, löst in uns Lesern jede Menge Emotionen und Mitgefühl aus.


Ich habe alle vier ganz fest in mein Herz geschlossen. Bei Julian habe ich leider etwas gebraucht, ehe ich komplett mit ihm warmgeworden bin. Ich weiß auch nicht, irgendwie hatte er etwas an sich, was mich ein bisschen gestört hat. Zum Ende hin habe ich aber auch ihn noch sehr lieb gewonnen.


Mein absoluter Liebling war Nele. Sie ist ein ganz besonderer Mensch. Na ja, okay, die vier sind natürlich alle auf ihre Art besonders und einzigartig, aber Nele hat für mich einfach dieses gewisse Etwas. Ich weiß gerade gar nicht, wie ich das genauer beschreiben soll. Vermutlich habe ich mich in Nele einfach am besten wiederfinden können.


Da die Geschichte aus der Sicht von allen vier Jugendlichen im Wechsel erzählt wird, ist mir aber der Zugang zu allen prima gelungen. Diese wechselnden Erzählperspektiven fand ich hier hervorragend gewählt. Ich mag das generell richtig gerne, wenn Bücher aus mehreren Sichten erzählt werden. Das Lesen wird dadurch so schön abwechslungsreich.


Ich habe Romy, Nele, Konrad und Julian liebend gerne auf ihrem Selbstfindungstrip begleitet. Das Buch erzählt eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und Liebe, über Vertrauen und dem Erwachsenwerden. Es geht um Verlust und Trauer, um das Ankommen und das Loslassen. Es werden psychische Krankheiten angesprochen und Familienprobleme. Man wird hier mit so einigen schweren Themen konfrontiert, aber durch die einfühlsame und gefühlvolle Weise, mit der die Autorin die Themen behandelt, wirkt die Story an keinster Stelle zu beklemmend. Ich musste des öfteren sogar sehr schmunzeln, denn neben dem Ernst kommt hier auch der Humor nicht zu kurz.


Was mir ebenfalls unheimlich gut gefallen hat, ist das Setting. Es verschlägt uns an viele verschiedene Orte. Lyon, Arles, Barcelona, Lissabon...alle Schauplätze werden großartig von Adriana Popescu beschrieben, sodass eine wunderbare und so schön sommerliche Atmosphäre entsteht. Ich hatte von allen Haltestationen tolle Bilder im Kopf und hatte irgendwie richtig das Gefühl, live bei diesem unvergesslichen Roadtrip dabei zu sein. Ich kann mich da eigentlich immer nur wiederholen: Adriana Popescu weiß mit Wörtern umzugehen, wie sie es alles schreibt und beschreibt ist einfach Wahnsinn. Ihre Geschichten sorgen stets für pures Kopfkino und eine angenehme Gänsehaut.


Fazit: Mich hat „Morgen irgendwo am Meer“ auf einen emotionalen Roadtrip der Gefühle mitgenommen. Ich konnte richtig in das Buch abtauchen und habe es quasi inhaliert. Mich hat die Geschichte der vier Jugendlichen zutiefst berührt. Sie hat mich mitfühlen, Wut, Trauer und Freude empfinden lassen, sie hat mich aufgewühlt und mir öfters ein breites Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Mein Lesespaß war hier einfach nur perfekt! Ich habe die vier Jugendlichen liebend gerne in ihrem alten Mercedes nach Lissabon begleitet und war am Ende richtig traurig, dass die Reise so schnell wieder vorbei war. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, Adriana Popescu ist hier etwas Großartiges gelungen! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 06.05.2019

Zuckersüß und so, so schön!

Du bist der Liebe nicht egal
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Die Bücher von Kasie West lese ich immer wahnsinnig gerne. Als ich beim Stöbern entdeckte, dass dieses Frühjahr ein neues Buch von ihr erscheinen wird, war meine Freude natürlich groß. Ich war schon so ...

Die Bücher von Kasie West lese ich immer wahnsinnig gerne. Als ich beim Stöbern entdeckte, dass dieses Frühjahr ein neues Buch von ihr erscheinen wird, war meine Freude natürlich groß. Ich war schon so gespannt, was mich in „Du bist der Liebe nicht egal“ wohl erwarten würde.

Was Kate über alles liebt? Auf dem See sein und ihren Eltern mit dem Bootsverleih helfen. Was sie nicht mag? Mit anderen Menschen reden. Ihre Begeisterung hält sich daher sehr in Grenzen, als ausgerechnet sie die Sendung der Podcast-AG moderieren soll. Ihrer Meinung nach ist sie überhaupt nicht geeignet für diesen Job. Leider lässt sich die Leiterin der Podcast-AG nicht umstimmen. Kate fügt sich also ihrem Schicksal und übernimmt zusammen mit ihrer Mitschülerin Victoria die Moderation. Erstaunt muss sie kurz darauf feststellen, dass sie sich hinter dem Mikrofon gar nicht mal so übel macht. Ihre sarkastische Art kommt bei den Zuhören sogar richtig gut an und im Ratschläge geben ist sie viel besser als gedacht. Das Erteilen von Tipps ist nur deutlich einfacher als sie selbst zu befolgen, vor allem dann, wenn die Liebe mit ins Spiel kommt. Total gefühlschaotisch wird es, als immer wieder ein bestimmter Junge in der Sendung anruft. Kate glaubt zu wissen, wer sich hinter diesem „Mr. Looking for Love“ verbirgt und ehe sie sich versieht, steckt sie mittendrin im Liebeschaos.

Hach, was für ein zauberhaftes Buch! Meine Erwartungen wurden hier komplett. Kasie West ist es mal wieder gelungen, mich mit einem ihrer Bücher hellauf zu begeistern. Hier wusste ich wirklich bereits nach den ersten Seiten, dass ich dieses Buch lieben werde. Es ist so herrlich humorvoll, fluffig leicht und zuckersüß. Dank der mitreißenden Handlung und dem tollen Schreibstil bin ich hier nur so durch die Seiten geflogen. Das Buch liest sich wirklich klasse, ganz besonders die schlagfertigen Dialoge lesen sich immer großartig. Mir zaubern sie stets ein breites Grinsen aufs Gesicht.

„Du bist der Liebe nicht egal“ ist ein Buch voller warmherziger, lustiger und gefühlvoller Momente. Mich konnte hier einfach alles begeistern. Wo fange ich da jetzt am besten mal an mit dem Schwärmen? Dann beginne ich mal mit den Charakteren. Die Ausarbeitung liebenswerter Figuren, die man einfach sofort ins Herz schließen muss, ist eine ganz große Stärke der Autorin.
Die Charaktere, die einem hier im Verlaufe der Geschichte über den Weg laufen werden, haben sich wirklich allesamt in mein Herz geschlichen. Sogar die, die ich im ersten Moment nicht so gerne mochte, haben es schließlich doch noch geschafft, meine Sympathie komplett zu gewinnen.

Mit Kate, aus deren Sicht wir hier alles in der Ich-Perspektive erfahren, ist der Autorin eine ganz besondere Protagonistin gelungen. Kate ist so schön sarkastisch und sympathisch. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen und ihr Handeln jederzeit nachvollziehen. So konnte ich es zum Beispiel absolut verstehen, dass Kate alles andere als erfreut darüber war, als ihr die Podcast-AG-Leiterin eröffnete, dass sie die Moderation der Sendung übernehmen soll. Uah, allein bei dem Gedanken, eine Podcast-Sendung moderieren zu müssen, bekomme ich Gänsehaut. Das wäre echt gar nichts für mich. :D
Kate aber stellt sich notgedrungen dieser Herausforderung und wird dabei über sich hinauswachsen. Sie wird neue Seiten an sich kennenlernen, selbstbewusster werden und sich den Hürden stellen, die sich ihr den Weg stellen werden. Ihre Entwicklung mitzuverfolgen ist einfach wundervoll, mir hat es richtig viel Spaß gemacht.

Was mir auch große Freude bereitet hat, waren die Podcast-Sendungen. Die haben mich bestens unterhalten. Warum genau, werde ich hier allerdings nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Für mich jedenfalls waren die Aufnahmen der Podcast-Sendungen eins meiner Highlights im Buch.
Was man auf jeden Fall als mein absolutes Highlight bezeichnen kann, waren die Charaktere und deren Zusammenspiele. Also, da könnte ich euch jetzt ohne Ende was vorschwärmen. Alana beispielsweise, Kates beste Freundin, fand ich einfach nur spitze. Sie ist ein ziemlicher Gegensatz zu Kate, sie ist extrem tough, nimmt kein Blatt vor den Mut und scheut sich überhaupt nicht davor, auf Jungs zuzugehen. Sie ist eine tolle beste Freundin, auf man sich immer verlassen kann.
Auf die männlichen Hauptcharaktere gehe ich jetzt mal bewusst nicht ein, da ich ansonsten vermutlich zu viel von der Handlung verraten würde. Was ich euch aber verraten kann: Die ganzen Charaktere, die man hier kennenlernen darf, sind einfach einzigartig. Kates Familie (Großfamilie, eben typisch Kasie West!), ihre Freunde, ihre Mitschüler – alle haben sie so ihre Ecken und Kanten, was sie nur noch liebenswerter und authentischer macht.

Was mir hier auch sehr gut gefallen hat, ist das Setting. Der See, den Kate so liebt, ihr Zuhause, die Schule – alle Orte werden so wundervoll beschrieben, sodass eine ganz besondere Atmosphäre entsteht und man sich beim Lesen richtig wohlfühlt.

Mit der Liebesgeschichte hat mich Kasie West ebenfalls vollkommen überzeugt. Sie war für mich zwar sehr vorhersehbar, aber gestört hat mich das in keinster Weise. Auch dass die Story nicht allzu sehr in die Tiefe geht, fand ich nicht schlimm. Gefühl und Emotionen sind hier natürlich dennoch vorhanden, sodass einem beim Lesen richtig warm ums Herz wird. „Du bist der Liebe nicht egal“ ist einfach ein wunderbares Buch über Liebe, Freundschaft, Familie, Missverständnisse, Vertrauen und noch so manchem mehr. Mir hat es die allerschönsten Lesestunden beschert und ich freue mich jetzt schon riesig auf mein nächstes Buch von Kasie West!

Fazit: Ein Buch zum Verlieben und voller Hach-Momente! Mir hat „Du bist der Liebe nicht egal“ unheimlich gut gefallen. Die Geschichte ist zuckersüß, sehr humorvoll und so, so schön! Der Schreibstil ist große klasse, die Atmosphäre wundervoll und die Charaktere sind so liebenswert, sympathisch und einzigartig. Für mich sind die Werke von Kasie West immer so richtige Wohlfühlbücher, die einfach total gute Laune machen und sich so wunderbar locker leicht lesen lassen. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!