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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2019

Spannend, atmosphärisch und fantasievoll, ich hatte mir allerdings etwas mehr versprochen

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Als mir „Sturmwächter“ auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde, hatte ich es sofort auf meine Wunschliste gesetzt. Bei dem Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Es hat so etwas herrlich ...

Als mir „Sturmwächter“ auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde, hatte ich es sofort auf meine Wunschliste gesetzt. Bei dem Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Es hat so etwas herrlich Geheimnisvolles und Düsteres. Ich bin ja das totale Cover-Opfer, muss ich gestehen. Hier sprach mich allerdings auch der Klappentext sehr an. Inselsetting, atmosphärisch erzählt, Magie – das hörte sich echt toll an. Ich war daher schon richtig gespannt auf das Buch.

Der 11-jährige Fionn und seine große Schwester Tara sollen den Sommer bei ihrem Großvater auf der irischen Insel Arranmore verbringen. Die Insel umgibt etwas Geheimnisvolles und Magisches. Mit rechten Dingen geht es hier nicht zu, das spürt Fionn sofort. Nicht nur die Insel selbst, auch sein Großvater umgibt etwas Rätselhaftes. Warum befinden sich in seinem Haus so viele Kerze? Fionn erfährt schließlich, dass sein Großvater ein Sturmwächter ist und es seine Aufgabe ist, die Insel vor der bösen Zauberin zu beschützen. Fionn wird seinem Großvater bei diesem gefährlichen Unterfangen helfen. Aber ob er diesem großen Abenteuer auch gewachsen sein wird?

Dies war mal wieder so ein Buch, bei dem ich aufgrund des tollen Covers zu viel erwartet habe. Ich bin leider etwas enttäuscht von „Sturmwächter“. Es gab zwar viele Punkte, die mir sehr gut gefallen haben, aber der gesamte Aufbau der Handlung konnte mich leider nicht so wirklich überzeugen. Ich habe die Story öfters als etwas sprunghaft und wirr empfunden. Mir ging vieles einfach zu schnell. Längen gab es zwar keine, ich würde das Buch schon als sehr spannend und temporeich bezeichnen, nur habe ich mich beim Lesen dennoch immer wieder dabei ertappt, dass ich damit begonnen habe, manche Seiten nur noch zu überfliegen, sodass ich zurückblättern musste, um diese Passagen erneut zu lesen.

Ich habe gesehen, dass das Buch im Englischen sehr gelobt wird. Vermutlich bin ich hier auch die Ausnahme, die mit „Sturmwächter“ leider nicht komplett warm geworden ist. Vielleicht bin ich einfach mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen, ich weiß es nicht. Für mich war „Sturmwächter“ letztendlich ein gutes Buch für zwischendurch, aber eben auch nicht mehr.

Dann komme ich mal zu den Punkten, die mir sehr gut gefallen haben. Da wäre zum einen der Schreibstil. Catherine Doyle hat eine sehr angenehme und bildhafte Art zu schreiben. Für Kinder ab 10 Jahren bietet sich das Buch prima zum Selberlesen an. Atmosphärisch erzählt wird die Geschichte, da stimme ich der Aussage im Klappentext absolut zu. Die Autorin hat ein Händchen dafür, die irische Insel Arranmore geheimnisvoll und magisch zu beschreiben, sodass man beim Lesen ganz genaue Bilder von diesem mystischen Ort im Kopf hat. Das Setting und damit verbunden die Atmosphäre konnten mich von den ersten Seiten an richtig begeistern.

Was mich ebenfalls komplett überzeugen konnte, sind die Charaktere, allen voran unseren Protagonisten Fionn. Wir erfahren alles aus seiner Sicht in der Erzählerperspektive. Fionn ist ein unheimlich lieber und sympathischer Junge, den man sofort ins Herz schließen muss. Ich habe Fionn sehr für seinen großen Mut und seine Willensstärke bewundert. Ganz besonders gut gefallen hat mir seine Beziehung zu seinem Großvater. Ihr Verhältnis wird sehr innig und warmherzig von der Autorin beschrieben. Genau so stellt man sich ein wundervolles Großvater-Enkel-Verhältnis vor.

Wie Fionn und seine große Schwester Tara zueinander stehen, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ein wirklich gutes Verhältnis haben die beiden zwar leider nicht, aber ich habe es als sehr authentisch empfunden, dass es immer wieder zu Reibereien zwischen den beiden kommt. Tara ist so ein typischer Teenager, sie ist launisch und schnell genervt von ihrem kleinen Bruder. Wer Geschwister hat, kennt so etwas vermutlich. ;)

Was mir natürlich auch noch sehr gut gefallen hat, ist die Idee des Buches: Eine magische Insel, die von einer bösen Zauberin bedroht wird, ein rätselhaftes Familiengeheimnis, die Suche nach einem versteckten Ort, der einem den sehnlichsten Wunsch erfüllen kann...Fantasyfreunde werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Mir allerdings hat einfach etwas gefehlt. Fantasievoll ist das Buch, das auf jeden Fall und sehr gut fand ich auch, dass wir nur so nach und nach erfahren, was es mit dem großen Familiengeheimnis und der Insel Arranmore auf sich hat. Dennoch konnte mich der Handlungsaufbau leider nur teilweise begeistern.

Obwohl mir vieles echt gut gefallen hat, werde ich dem Buch dennoch nur drei Sterne geben. Die genaue Begründung dafür fällt mir ehrlich gesagt etwas schwer. Ich habe einfach beim Lesen gemerkt, dass mich die Geschichte nicht so richtig packen konnte und ich deutlich weniger Spaß beim Lesen hatte als bei Büchern, die ich mit 4 oder 5 Sternen bewerten würde. Vielleicht kennen das ja einige von euch, dass man manchmal einfach so Bücher hat, bei denen man gar nicht so wirklich sagen kann, was genau nun dazu beigetragen hat, dass sie einen etwas enttäuscht haben. Ich kann es hier jedenfalls nicht. Empfehlen kann ich das Buch aber dennoch, allen voran Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, die gerne spannende Fantasygeschichten lesen.

Fazit: Ich bin hier vermutlich mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Es gab zwar vieles, was mir sehr gut gefallen hat wie das Setting, die Charaktere und die Atmosphäre. Die Handlung insgesamt aber hat mich etwas enttäuscht. Sie konnte mich einfach nicht so richtig packen, sie war mir stellenweise zu sprunghaft und vieles ging mir zu schnell. Das ist aber auch nur meine Meinung, ich denke, dass ich vermutlich auch die Ausnahme sein werde, die von „Sturmwächter“ ein bisschen enttäuscht ist. Empfehlen kann ich das Buch dennoch. Von mir gibt es sehr gute 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.01.2019

Für Riverdale-Fans ein großes Muss, aber auch für Nicht-Serienkenner sehr zu empfehlen!

RIVERDALE - Der Tag davor
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Vorweg: Ich kenne die Serie Riverdale leider nicht. Noch nicht. Ich möchte ich sie mir auf jeden Fall noch angucken. Warum ich dennoch unbedingt dieses Buch lesen wollte? Es sprach mich einfach sofort ...

Vorweg: Ich kenne die Serie Riverdale leider nicht. Noch nicht. Ich möchte ich sie mir auf jeden Fall noch angucken. Warum ich dennoch unbedingt dieses Buch lesen wollte? Es sprach mich einfach sofort an, allein schon das Cover finde ich klasse. Da es sich hier um die Vorgeschichte zur Serie handelt, hoffte ich sehr, dass man das Buch auch ohne das Wissen aus der Serie gut lesen kann.

Herzlich willkommen in Riverdale, einer beschaulichen Kleinstadt, die auf den ersten Blick ganz ruhig und unschuldig wirkt. Dieser Eindruck täuscht aber, denn hinter der Fassade Riverdales schlummern jede Menge dunkle Geheimnisse. Doch welche Geheimnisse haben Archei, Jughead, Betty und Veronica eigentlich gehabt, bevor RIVERDALE seinen Anfang nahm? Wie kam es, dass Veronica ihr Leben in New York aufgeben musste und nach Riverdale zog? Warum sind Jughead und Archie nicht mehr die guten Freunde von früher? Was hat Betty getan, bevor alles begann? Fragen über Fragen, die nun endlich beantwortet werden.

An mir kann man sehr gut sehen, dass man das Buch ziemlich problemlos lesen kann, wenn man die Serie nicht gesehen hat. Ich hatte hier nur ganz leichte Einstiegsprobleme, die sich aber sehr schnell gelegt haben. Nachdem ich einmal reingekommen bin, habe ich das Buch richtig weggesuchtet und innerhalb eines Tages verschlungen. Jetzt steht für mich auch nur noch mehr fest, dass ich die Serie unbedingt gucken muss. Mir hat das Buch richtig gut gefallen.

Ich kann mir hier nur sehr gut vorstellen, dass der Lesespaß schon etwas höher sein wird, wenn man die Serie kennt, da man auf viele bekannte Charaktere trifft und endlich mehr über ihre Vergangenheit erfährt.
Ich habe hier anfangs ein kleines bisschen gebraucht, bis ich genau wusste, wer wer ist. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus vier Perspektiven: Archie, Jughead, Betty und Veronica, also den Hauptcharakteren aus der Serie.

Mir haben diese Erzählerwechsel unheimlich gut gefallen. Ich liebe so etwas in Büchern, wenn die Handlung nicht nur aus einer Sicht erzählt wird.
Sympathisch waren mir allerdings nicht alle Charaktere. Veronica fand ich furchtbar arrogant und eingebildet. Allerdings mag ich es ehrlich gesagt sehr gerne, wenn man auf solche Charaktere in Büchern trifft. Mögen tut man sie nicht, aber es macht irgendwie Spaß, sich beim Lesen über sie aufzuregen. Wisst ihr, was ich meine? Für mich jedenfalls dürfen so zickige Charaktere in einer solchen Art von Buch einfach nicht fehlen.

Am besten haben mir immer die Kapitel mit Betty gefallen. Sie befindet sich gerade in LA, wo sie ein Praktikum macht. Betty war mir von den vier Jugendlichen am sympathischsten und ihren Alltag fand ich am interessantesten. Allerdings haben mir alle vier Sichten echt gut gefallen; selbst die Kapitel mit Veronica, obwohl ich sie überhaupt nicht leiden konnte.

Ob es der Autorin gut gelungen ist, die Charaktere hier so auftreten zu lassen, wie sie es in der Serie tun, kann ich nicht sagen, schließlich kenne ich die Serie ja nicht. Mir jedenfalls hat die Ausarbeitung der Charaktere sehr gut gefallen, sowohl die unserer vier Hauptfiguren als auch die der Nebencharaktere.

Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Textnachrichten, E-Mails, Reklamen und noch so manches mehr. Sie fügen sich stets wunderbar zum Geschehen in der Handlung ein und machen diese nur noch fesselnder und geheimnisvoller. Da wiederum denke ich, dass die Story für jemanden wie mich, der die Serie nicht kennt, etwas spannender ist. Ich jedenfalls war wie gebannt. Dass ich das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen habe, spricht ja wohl eindeutig für eine mitreißende Handlung, oder? ;)
Wenn man die Serie gesehen hat, weiß man, worauf die Vorgeschichte hinauslaufen wird, sodass sich das Ende vermutlich als wenig überraschend herausstellen wird. Das war bei mir natürlich anders. Ich persönlich kann das Buch beiden Teams sehr empfehlen:

teamriverdale wird endlich mehr Infos zu geliebten Charakteren erfahren;

teamriverdaleinspe wird heißhungrig auf die Serie gemacht, schließlich möchte man nach diesem Ende unbedingt erfahren, wie es mit Archie, Jughead, Betty und Veronica weitergehen wird. Zumindest ich möchte das, ich weiß schon, womit ich demnächst meine Abende verbringen werde. :D

Zu den Settings möchte ich noch sagen, dass ich sie sehr gelungen fand. Vor allem natürlich das Städtchen Riverdale, welches eine ganz eigene Atmosphäre verströmt. Aber auch Bettys Aufenthaltsort, also Los Angeles, und der von Veronica (New York) haben mir richtig gut gefallen.

Der Schreibstil konnte meinen Geschmack ebenfalls absolut treffen. Er ist flüssig, jugendlich und liest sich richtig angenehm.

Fazit: Für Riverdale-Fans ein großes Muss, allerdings ist das Buch auch für diejenigen, die die Serie noch nicht kennen, absolut lesens- und empfehlenswert! Wenn man, wie ich, die Serie noch nicht gesehen hat, wird man hier vermutlich ein etwas spannenderes Leseerlebnis haben als die Serienliebhaber. Diese aber wiederum werden endlich mehr Infos über geliebte Charaktere erfahren, sodass ihr Lesespaß vermutlich das interessantere ist. Ich, als Nicht-Serienkenner, hatte hier jedenfalls jede Menge Spaß beim Lesen und ich möchte mir die Serie jetzt endlich unbedingt anschauen. Ich kann die Vorgeschichte zu Riverdale sehr empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.01.2019

Für Detektivfans ein großes Muss!

Agatha Oddly (Band 1) - Das Verbrechen wartet nicht
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Detektivgeschichten lese ich seit meiner Kindheit wahnsinnig gerne. Meine Neugier war daher sofort geweckt, als ich auf den ersten Band von Agatha Oddly gestoßen bin. Titel, Cover und Klappentext überzeugten ...

Detektivgeschichten lese ich seit meiner Kindheit wahnsinnig gerne. Meine Neugier war daher sofort geweckt, als ich auf den ersten Band von Agatha Oddly gestoßen bin. Titel, Cover und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb, sodass ich das Buch sofort auf meine Wunschliste packte. Auf den ersten spannenden Fall von Agatha Oddly war ich schon so gespannt.

Seit Agatha ein kleines Kind war, träumt sie davon, eine erfolgreiche Detektivin zu werden. Leider lässt ein spannender Fall beharrlich auf sich warten, aber Agatha gibt die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages kommen wird und sie endlich zeigen kann, was für eine tolle Ermittlerin sie ist. Ihr bester Freund Liam spielt ebenfalls gerne Detektiv, allerdings tut er dies nicht so leidenschaftlich gerne wie sie. Als dann aber eines Tages endlich der knifflige Fall da ist, auf den Agatha so sehnlichst gewartet hat, ist Liam natürlich mit von der Partie. Bei dieser aufregenden – und gefährlichen – Ermittlung kann er seine Freundin natürlich auf gar keinen Fall alleine lassen, logisch. Der Fall kündigt sich mit einem Unfall an: Agatha beobachtet, wie eine Frau von einem Motorradfahrer angefahren wird. Als sie der Dame zur Hilfe eilt, entdeckt sie an ihrem Handgelenk ein seltsames Tattoo. Dieses lässt Agatha keine Ruhe. Sie beginnt zu ermitteln und stößt dabei auf Unglaubliches: Unter London existiert eine verborgene Unterwelt, in der es nicht mit rechten Dingen zugeht. Was hat es mit dieser auf sich? Liegt hier der Ursprung des seltsamen roten Schleims, der gerade London befallen hat und dafür sorgt, dass das Wasser verseucht ist? Der erste spannende Fall für Agatha wird es echt in sich haben und ihr ihr gesamtes Detektivkönnen abverlangen. Ob Detektivin Agatha Oddly ihr erstes Abenteuer wohl meistern wird?

Lest ihr auch so gerne Detektivgeschichten für Kinder wie ich? Und am liebsten die, in denen die Protagonisten clevere junge Mädchen sind, die sich nicht unterkriegen lassen und jeder noch so großen Gefahr ins Auge sehen? Rätselt und knobelt ihr beim Lesen gerne mit? Mögt ihr das Setting London? Wenn eure Antworten auf all diese Fragen Ja lauten, ist „Agatha Oddly“ ganz bestimmt etwas für euch!

Mich konnte dieser schöne Reihenauftakt von den ersten Seiten an hellauf begeistern. Schon gleich im ersten Kapitel wird deutlich, was für ein intelligentes, selbstbewusstes und auch ungewöhnliches Mädchen Agatha ist. Dadurch, dass wir alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive erfahren, bekommen wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt und wir merken sofort, dass Agatha kein typisches Mädchen ist. Sie war genau so ein Charakter, wie ich ihn mir hier erhofft hatte. Agatha beobachtet ihre Umwelt ganz genau und notiert sich ihre Beobachtungen in Notizbüchern. Sie besitzt einen messerscharfen Verstand und eine außergewöhnlich gute Kombinationsgabe.

Ihr Name ist wirklich absolut passend für sie: Agatha lässt die meisten wohl sofort an die bekannte Krimiautorin Agatha Christie denken. Diese Parallelität ist hier nicht zufällig, wie man sich denken kann.
Der Nachname Oddly ist eigentlich ein Spitzname, den Agathas Mitschüler ihr verpasst haben. Agatha heißt eigentlich Oddlow mit Nachnamen, aber da die anderen sie für ziemlich merkwürdig halten, wurde Oddlow eben zu Oddly, auf Deusch: Sonderbar. Nicht wirklich nett, das stimmt, aber Agatha stört dieser Name noch nicht einmal so sehr.

In meinen Augen hat die Autorin mit Agatha eine wundervolle Buchheldin erschaffen, mit der wir hoffentlich noch viele weitere so spannende Fälle lösen werden. Ihr erster Fall hat mir tolle Lesestunden beschert, genau so muss einer guter Detektivroman für Kinder für mich sein.

Der Schreibstil ist sehr einfach und flüssig und liest sich richtig angenehm. Kinder ab etwa 10-11 Jahren sollten hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Auch die Handlung ist altersgerecht und wird die Herzen sämtlicher Detektivfreunde höher schlagen lassen, sowohl von Mädels als auch von Jungen. In erster Linie würde ich das Buch schon eher Mädchen empfehlen, allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, dass auch so mancher Junge hier sehr viel Spaß beim Lesen haben wird.

Die Handlung ist durchweg spannend und fesselnd. Sie lädt zum Miträtseln und Mitfiebern ein und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Die gut 370 Seiten waren bei mir im Nu gelesen. Am liebsten hätte ich danach direkt zum zweiten Band gegriffen, aber leider gibt es diesen noch nicht. Agathas erster Fall macht definitiv große Lust auf mehr, zumindest ich fiebere dem Erscheinen der Fortsetzung schon ganz ungeduldig entgegen.

Neben Agatha haben mir auch alle anderen Charaktere sehr gut gefallen. So habe ich zum Beispiel ihren besten Freund Liam sofort in mein Herz geschlossen und auch Agathas Vater, der auf mich immer einen etwas zerstreuten Eindruck gemacht hat, mochte ich sehr gerne. Agathas Mutter lebt leider nicht mehr, sie ist vor einigen Jahren bei einem Unfall ums Leben kommen. Ich möchte ja nun nicht zu viel von der Handlung verraten, aber so viel: Agathas Mutter wird bei diesem spannenden Fall noch eine wichtige Rolle spielen.

Mit Agathas Mutter bringt die Autorin auch etwas Ernst und Tiefe in die Geschichte. Agatha leidet verständlicherweise sehr darunter, dass ihre Mutter tot ist. Sie redet oft mit ihr und erzählt ihr von ihren Beobachtungen oder besucht sie an ihrem Grab. Was die Handlung ebenfalls noch etwas ernsthafter gestaltet, ist das Thema Mobbing. Agatha ist einfach anders als die anderen Kinder in ihrem Alter und wie das eben leider oft so ist, werden solche Menschen ausgegrenzt und gehänselt. So auch Agatha. Sie fällt an ihrer Eliteschule ziemlich aus dem Rahmen. Besonders die genannten Klonschwestern oder kurz KS haben es auf sie abgesehen, drei ziemlich eingebildete Zicken, die einfach nur unsagbar blöd sind. Allerdings wird sich noch herausstellen, dass eine der KS doch ganz anders ist als gedacht. Da werde ich aber auch nicht näher ins Detail gehen, ein bisschen Spannung muss schließlich sein. ;)

Was dann auf keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die vielen kleinen Zeichnungen von Max Meinzold, mit denen das Buch versehen wurde. Leider gibt es keine großen Illustrationen, aber auch die kleinen Bildchen sind richtig toll.

Ich hoffe sehr, dass ich euch das Buch ein bisschen schmackhaft machen konnte. Ihr wollt doch sicher gerne wissen, was es mit diesem widerlich roten Schleim auf sich hat, der Londons Trinkwasser verseucht, oder? Oder was Agatha und Liam in der Unterwelt Londons alles erleben werden. Oder was hinter dem geheimnisvollen Tattoo dieser seltsamen Frau steckt. Ja, oder? Nun, dann müsst ihr euch wohl schleunigst dieses schöne Buch hier zulegen und euch zusammen mit Agatha in ihren ersten spannenden Fall stürzen! :D

Fazit: Ein richtig toller Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht! Mich konnte Lena Jones mit dem ersten Band ihrer Agatha Oddly-Reihe richtig begeistern. Das Buch ist witzig und durchweg spannend; Langweile kommt hier beim Lesen definitiv nicht auf. Für Mädchen und durchaus auch Jungen ab etwa 10 Jahren, die gerne Detektivromane lesen, ist Agatha Oddly absolut zu empfehlen. Ich vergebe gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 17.01.2019

Eine wunderschöne Fortsetzung!

Die Pferde von Eldenau - Galopp durch die Brandung
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Auf den zweiten Band von „Die Pferde von Eldenau“ habe ich mich richtig gefreut. Der erste Band konnte mich hellauf begeistern, daher habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung schon ganz ungeduldig entgegen ...

Auf den zweiten Band von „Die Pferde von Eldenau“ habe ich mich richtig gefreut. Der erste Band konnte mich hellauf begeistern, daher habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung schon ganz ungeduldig entgegen gefiebert. In das Cover habe ich mich sofort verliebt, ich finde es genauso hübsch wie das vom ersten Band, vielleicht sogar noch ein bisschen schöner. In meinen Augen hat sich der Magellan Verlag da selbst übertroffen; für mich sind die Cover dieser tollen Reihe eine der schönsten Pferdebuchcover, die ich kenne.

Nach einem traumatischen Erlebnis lässt sich Jannis Stute Dari nicht mehr reiten. Für ihn fallen Springturniere also vorerst einmal flach, er muss erst wird Vertrauen zu seiner Stute aufbauen. Da er gerade nicht trainieren kann und daher sehr viel Zeit hat, hilft er Frida und ihrem Pony Liv dabei, sich für das alljährliche Strandderby vorzubereiten.
Auf das traditionelle Derby freuen sich alle schon sehr, es ist DAS Ereignis für Gut Eldenau. Dann jedoch kommt es zu einem Reitunfall, bei dem ein Mädchen aus einer Reitgruppe schwer verletzt wird. Dieser Vorfall wird sich äußerst negativ für Gut Eldenau auswirken. Im Internet und in den Zeitungen wird über den Reiterhof hergezogen, angeblich sollen ihre Ponys unberechenbar sein. Sogar die Absage des Strandderbys droht. Frida und Jannis können es nicht fassen. Ihre Pferde, unberechenbar? Sie setzen sofort alles daran, das Gegenteil zu beweisen und nicht nur die Ehre des Guts, sondern auch das Derby zu retten. Ihr Vorhaben wird allerdings alles andere als ungefährlich werden, denn sie bekommen es mit äußerst unangenehmen Widersachern zu tun…

Theresa Czerny ist mit dem zweiten Band ihrer wundervollen Pferdebuchreihe eine richtig schöne Fortsetzung gelungen. Ich persönlich finde den zweiten Band sogar noch etwas besser als den ersten. Ich habe das Buch quasi inhaliert und hätte nach dem Beenden am liebsten sofort zu Band 3 gegriffen. Diesen wird es zum Glück geben, nur leider ist er noch nicht erschienen. Da werde ich mich wohl leider noch etwas gedulden müssen, schnief.

Ich rate hier, lieber zuerst den Reihenauftakt zu lesen und dann erst zu der Fortsetzung zu greifen. Die Bände bauen doch sehr aufeinander auf, ich halte es daher für sinnvoller, die chronologische Reihenfolge hier einzuhalten.

Bei mir war es nun tatsächlich schon wieder fast ein halbes Jahr her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Obwohl ich eine absolute Vielleserin bin und leider viel zu schnell wieder Details aus Büchern vergesse – besonders bei Namen hapert es bei mir immer ziemlich – hatte ich hier überhaupt keine Einstiegsprobleme. Es war irgendwie, als hätte ich erst vor kurzem den ersten Band gelesen. Die Autorin hat mich mit dem ersten Band von „Die Pferde von Eldenau“ so beeindruckt, dass mir die Handlung sehr genau im Gedächtnis geblieben ist. Zudem hat sie die Charaktere so wunderbar ausgearbeitet, dass hier sogar meine Namensschwäche keine Chance hatte. Ich konnte mich tatsächlich noch an alle Charaktere erinnern, allen voran natürlich an die beiden Protagonisten Frida und Jannis.

Wie bereits in Band 1, so erfahren wir auch hier die Handlung wieder abwechselnd aus der Sicht der beiden Teenager. Jannis ist mir längst ganz fest ans Herz gewachsen, er ist so ein lieber Kerl, den man einfach sofort gern haben muss. Frida fand ich im ersten Band manchmal etwas zu kratzbürstig, bei ihr hatte ich ein Weilchen länger gebraucht bis ich komplett mit ihr warm geworden bin. Ein Hitzkopf ist sie nach wie vor, allerdings hat Frida da in meinen Augen eine tolle Entwicklung durchgemacht. Zumindest ich habe sie als reifer und weniger hitzköpfig empfunden.

Was mir hier ganz besonders gut gefallen hat, ist, wie nahe sich die beiden mittlerweile gekommen sind und wie innig ihre Freundschaft geworden ist. Bereits im ersten Teil konnte man spüren, dass da mehr ist zwischen den beiden. In diesem Band wird dies nur noch eindeutiger. Ich fand es stellenweise richtig süß, wie eifersüchtig gerade Jannis oft wurde, wenn er Frida mit anderen Jungs zusammen gesehen hat und auch Frida realisiert so langsam, dass Jannis echt verdammt gutaussehend und ziemlich niedlich ist. Da die beiden vierzehn Jahre alt sind, habe ich es hier als absolut authentisch empfunden, dass die beiden Gefühle füreinander entwickeln. Wobei ich gestehen muss, dass mir Jannis und Frida oft älter vorkommen. Ich persönlich hätte sie vom Verhalten eher fast schon auf 16 geschätzt. Das ist aber nicht als Kritikpunkt gemeint. Vielleicht sehe ich das auch nur so, weil ich selbst schon etwas älter bin. Die Zielgruppe wird es wahrscheinlich ganz anders empfinden.

Wovon ich vom ersten Moment wieder ganz verzaubert war, ist das Setting. Natürlich wird es auch in diesem Band wieder viele Ausritte in der Natur und wunderschöne Pferdemomente geben. Pferdefans werden hier auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen. Die Bindung zwischen Mensch und Pferd wird wieder großartig und so gefühlvoll von der Autorin beschrieben. Auch die Beschreibungen der Landschaft sind ihr wieder erstklassig gelungen. Theresa Czerny ist mit diesem Buch erneut so ein richtiges Wohlfühlbuch gelungen, bei welchem einfach alles stimmig und so wunderbar harmonisch ist.
Das heißt jetzt allerdings nicht, dass es nicht spannend zugeht. Ganz im Gegenteil! Ich habe die Handlung als richtig mitreißend und temporeich empfunden. Langeweile kam für mich beim Lesen definitiv nicht auf. Für meinen Geschmack habe ich das Buch dann auch viel zu schnell wieder beendet.

Wie bereits der erste Band, so erzählt auch der zweite eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft, Liebe, Mut und Vertrauen. Für Pferdefans ist die Reihe definitiv ein großes Muss, allerdings kann ich die Bücher auch deutlich weniger pferdebegeisterten Lesern sehr ans Herz legen.

Fazit: Eine wundervolle Fortsetzung! Auf den zweiten Band von „Die Pferde von Eldenau“ habe ich mich zurecht so gefreut. Mir hat das Buch richtig schöne Lesestunden beschert. Die Handlung lädt von den ersten Seiten an zum Träumen und Mitfiebern ein und macht große Lust auf mehr. An alle, die gerne Pferdebücher lesen und „Die Pferde von Eldenau“ noch nicht kennen: Schaut euch die Reihe unbedingt mal näher an, es lohnt sich! Ich bin richtig begeistert und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.01.2019

Was für ein wundervolles Buch! Absolute Leseempfehlung!

Meine Checkliste zum Verlieben
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Die Bücher von Anja Janotta lese ich richtig gerne. Als ich entdeckte, dass im Magellan Verlag ein neues Buch von ihr erscheinen wird, stand für mich sofort fest, dass ich es unbedingt lesen muss. In das ...

Die Bücher von Anja Janotta lese ich richtig gerne. Als ich entdeckte, dass im Magellan Verlag ein neues Buch von ihr erscheinen wird, stand für mich sofort fest, dass ich es unbedingt lesen muss. In das hübsche Cover hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und auch der Klappentext konnte mich sofort überzeugen. Die Story hörte sich zuckersüß an; hier war ich mir sehr sicher, dass „Meine Checkliste zum Verlieben“ ganz genau das Richtige für mich sein würde.

In Naomis Leben läuft gerade so einiges schief. Da ihr Papa beschlossen hat, auf Weltreise zu gehen und seine Familie verlassen hat, musste Naomi mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder umziehen, da sie sich ihre alte teure Stadtwohnung nicht mehr leisten konnten. Der Vater meldet sich so wie gut wie nie und Naomi fühlt sich noch nach Monaten richtig fremd in ihrer neuen Klasse und hat keine Freunde gefunden. Auch ihr heimlicher Schwarm Gustav schenkt ihr kaum Beachtung. Na ja, er steht auf der Jungen-Rangliste der Klasse ja auch ganz weit oben, klar, dass er sich mit jemand so Uncoolen wie Naomi nicht abgeben möchte. Dann aber stößt sie auf die Liebes-Checkliste. Diese umfasst 36 Fragen, mit denen es einen angeblich gelingen soll, sich zu verlieben. Dafür wäre Gustav doch der perfekte Kandidat! Bevor sie ihm aber die Fragen stellt, probt Naomi lieber erst mal mit Adrian. Adrian ist anders als die Kinder in seinem Alter. Er hat Asperger, besitzt den IQ von Einstein und mit der Empathie sieht es bei ihm eher mau aus. Ironie ist auch ein ziemliches Fremdwort für ihn, genauso wie Spontanität. Bei Adrian sind die Tage stets bis zur allerletzten Sekunde genau durchgeplant. Ausgerechnet mit diesem sonderbaren Jungen wird Naomi sich anfreunden.

Ich bin hier eindeutig nicht mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangehen. Mir hat „Meine Checkliste zum Verlieben“ richtig gut gefallen, sogar besser noch, als von mir erhofft. Dies war mal wieder so ein Buch, welches ich für meinen Geschmack viel zu schnell wieder beendet habe. Einmal angefangen mit dem Lesen, flogen die Seiten bei mir nur so dahin. Der Schreibstil von Anja Janotta ist einfach klasse. Er ist herrlich locker-leicht und flüssig und liest sich richtig angenehm.

Unsere Protagonistin Naomi habe ich vom ersten Moment an ganz fest in mein Herz geschlossen. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive, sodass wir einen sehr guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt bekommen.

Naomis Leben sieht gerade ziemlich chaotisch aus. Nicht nur ihre unerwiderten Gefühle für Gustav machen der 13-jährigen zu schaffen – noch schwerer wiegt eigentlich die Trauer und der Frust darüber, dass ihr Vater einfach so verduftet ist und sich irgendwo in der großen weiten Welt herumtreibt, ohne sich zu melden. Und wenn er es doch mal tut, dann bekommt nur Naomis kleiner neunjähriger Bruder Tim eine Karte, sie nicht. Hallo, was ist das bitte schön für ein Vater? Da konnte ich es absolut verstehen, dass Naomi nicht immer nette Worte für ihn übrig hat.

Die Geschichte, die hier erzählt wird, kann man quasi als eine Sammlung von E-Mails an Naomis Vater bezeichnen. Immer wieder spricht Naomi ihren Vater direkt an, warnt ihn vor, wenn gleich wenig schmeichelhafte Worte über ihn folgen werden oder sagt, dass sie diese ganzen E-Mails vermutlich eh nie abschicken wird. Dass Naomi ihrem Vater die ganze Geschichte erzählt, merkt man aber eigentlich nur an diesen Anreden, die immer mal wieder fallen. Ich persönlich habe es beim Lesen öfters sogar kurz vergessen, dass Naomi die ganze Zeit ihrem Vater von ihrem Leben erzählt.

Mir hat die Idee mit den E-Mails sehr gut gefallen. Ich habe es als sehr authentisch empfunden, dass sich Naomi ihren großen Frust von der Seele schreiben muss und ihrem Vater unbedingt erzählen möchte, wie es ihr geht und wie sich damit fühlt, dass er sie verlassen hat.

Als authentisch habe ich auch alles andere empfunden. Besonders die Charaktere, die erstklassig von der Autorin ausgearbeitet wurden. Vor allem Adrian. Hach Adrian, er war mein persönlicher Liebling in dieser Geschichte. Über ihn musste ich ständig schmunzeln. Eigentlich nicht nett von mir, schließlich hat Adrian durch sein Asperger ein alles andere als einfaches Leben, aber meistens konnte ich einfach nicht anders. Ich habe Adrian vom ersten Moment an ganz fest in mein Herz geschlossen. Ich habe ihn dafür geliebt, dass er immer so direkt und ehrlich ist, dass er Naomis ironische Witze nicht versteht und dass sein Leben komplett durchgeplant ist. Adrian schickt Naomi relativ zu Beginn des Buches einen Plan davon wie ein perfekter Wochenendtag bei ihm aussieht. Da hatte ich beim Lesen wirklich ein richtig breites Grinsen auf dem Gesicht. Adrian ist einfach zuckersüß. :D

Wen ich dafür umso weniger mochte, war Naomis kleiner neunjähriger Bruder Tim. Boah, was habe ich mich stellenweise über ihn aufgeregt. Da wäre ich beim Lesen wirklich manchmal liebend gerne in das Buch hineingekrochen, um Tim mal so richtig durchzuschütteln oder einen kleinen Tritt zu verpassen. Sorry, aber er kann echt nervig sein. Wenn Tim nicht sofort seinen Willen bekommt, lässt er nicht locker, bis sein Gegenüber endlich nachgibt. Mir tat Naomi ziemlich oft echt leid, dass sie so eine kleine Kröte als Bruder hat.

Wer mir dann wiederum wieder deutlich sympathischer war, war Juli. In ihr wird Naomi endlich ihre neue beste Freundin finden. Sie wird sogar so etwas wie eine Schwester für sie und Tim werden, da Juli zu Hause gerade ziemliche Probleme hat und bei Naomi Zuflucht sucht. Der Vater von Juli ist echt krass drauf, da konnte ich die arme Juli absolut verstehen, dass sie sich zu Hause nicht wohl fühlt.

Meine Highlights in dem Buch waren auf jeden Fall die Momente, wenn Naomi und Adrian zusammen waren und die Liebes-Checkliste abgearbeitet haben. Hinten im Buch werden alle 36 Fragen übrigens noch mal aufgelistet. Wer mag, kann also gerne mal selbst das Experiment starten und schauen, ob die Liste einem wirklich dabei helfen wird, sich zu verlieben. Ich warne nur vor, manche Fragen haben es echt in sich. Nicht alle sind leicht zu beantworten und doch sehr persönlich. Die Antworten vom lieben Adrian sind teilweise so lustig. Hach, ich kann mich da nur immer wieder wiederholen: Adrian ist einfach toll. :D

Ich kann das Buch wirklich absolut empfehlen! Die Geschichte ist witzig, sie ist tiefgründig und regt sehr zum Nachdenken an. Sie macht einen glücklich und bringt einen zum Schmunzeln und Lachen. „Meine Checkliste zum Verlieben“ ist ein wundervolles Buch über das Anderssein, über Freundschaft, Liebe und das Finden zu sich selbst. Ich habe hier jede einzelne Seite zutiefst genossen und habe Naomi und Adrian liebend gerne dabei begleitet, wie sie die Liebes-Checkliste Punkt für Punkt abarbeiten. Da würde ich mich ja sehr über ein Wiedersehen freuen. Irgendwie mag ich die beiden einfach noch nicht verlassen, ich möchte so gerne wissen, wie es mit ihnen weitergehen wird. Ich gehe allerdings davon aus, dass es sich hier um einen Einzelband handeln wird. Hoffnung, dass es eine Fortsetzung geben wird, habe ich aber natürlich dennoch. ;)

Fazit: Was für ein wunderschönes, zuckersüßes und zum Schmunzeln schönes Buch! Meine Erwartungen wurden hier komplett erfüllt, ich bin richtig begeistert von „Meine Checkliste zum Verlieben“. Ich kann euch die Geschichte von Naomi und Adrian wirklich nur ans Herz legen, sie zaubert einem beim Lesen ein richtig breites Lächeln aufs Gesicht; stimmt einen zugleich aber auch sehr nachdenklich. In meinen Augen eine tolle Mischung. Von mir gibt es nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!