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Veröffentlicht am 03.11.2023

Eine zauberhafte und wunderschön bebilderte Hexengeschichte mit einer tollen Botschaft!

Leila die weltbeste Hexe
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Da ich Flavia Z. Dragos Bilderbuch „Gustavo, das scheue Gespenst“ so gerne mag, war meine Freude groß als ich hörte, dass der von Hacht Verlag auch den zweiten Band „Leila, die weltbeste Hexe“ herausbringen ...

Da ich Flavia Z. Dragos Bilderbuch „Gustavo, das scheue Gespenst“ so gerne mag, war meine Freude groß als ich hörte, dass der von Hacht Verlag auch den zweiten Band „Leila, die weltbeste Hexe“ herausbringen wird. Die beiden Bücher hängen inhaltlich jedoch nicht zusammen und sind somit vollkommen unabhängig voneinander lesbar. (Wer aber ganz genau hinschaut, wird zwischen den Seiten auf einen geisterhaften kleinen Bekannten stoßen.)

Leila ist eine sehr zielstrebige und ehrgeizige Junghexe und in vielen Dingen richtig gut. Sei es beim Fliegen, Zaubern oder Kürbis schnitzen – Leila beherrscht alles tadellos. Sie ist deswegen auch weit und breit als eine besondere Hexe bekannt und hat für ihre ganzen Talente schon viele Preise gewonnen. Ihr großer Traum ist es, im großen Hexenkuchen-Wettbewerb zu gewinnen. Denn Leila entstammt aus einer alten Hexenfamilie, in der alle weiblichen Hexen Meisterbäckerinnen waren. Dieses Jahr ist sie endlich alt genug, um an dem Wettbewerb teilzunehmen, allerdings muss sie schnell erkennen, dass Backen gar nicht so einfach ist. Die kleine Hexe gibt natürlich nicht auf, doch so sehr sie auch übt und schuftet, irgendwie will ihr kein Rezept gelingen. Leila ist furchtbar enttäuscht von sich selbst. Zum Glück hat sie aber drei weltbeste große Schwestern, die immer für sie da sind und ihr helfen. Und auch ihr Schutzgeist Basilius lässt sie nicht im Stich. Mit ihrer Hilfe wird Leila im Backen immer besser und schafft es sogar bis in die Endrunde des Wettbewerbs. Dass sie den ersten Preis trotz der ganzen Mühe nicht gewinnt, findet sie tatsächlich gar nicht schlimm. Sie hatte dafür ganz viel Spaß beim gemeinsamen Backen mit ihren Schwestern und das ist doch das Wichtigste.

Schon das Cover ist genial. Mit seinen knalligen Farben sticht es direkt ins Auge und verlockt dazu, das Buch in die Hand zu nehmen und darin zu blättern. Es verspricht zudem jede Menge gute Laune und Halloween-Vibes und genau das bekommt man auch. Flavia Z. Drago hat uns mal wieder ein absolut hinreißendes Bilderbuch gezaubert, welches seinem gespenstischen Vorgänger in nichts nachsteht und einen das ganze Jahr hindurch begleiten kann. An dieser wundervollen Geschichte mit ihren tollen Botschaften sollte man sich auf keinen Fall nur in der gruseligen Herbstzeit erfreuen.

„Leila, die weltbeste Hexe“ erinnert uns liebevoll daran, dass niemand in allem perfekt sein kann und es überhaupt nicht schlimm ist, wenn man mal scheitert. Es wird gezeigt, dass man sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen darf, dass man zusammen stark ist und jede Menge Spaß haben kann. Denn genau darauf kommt es doch noch wirklich an. Nicht auf den ersten Platz, sondern auf die Freude an dem Ganzen und die gemeinsame Zeit, die man dabei mit seinen Liebsten verbringt.

Großartig sind auch wieder die Illustrationen von Flavia Z. Drago, die mit dem Text ein perfektes Zusammenspiel ergeben und in ihrem unverwechselbaren Stil gehalten sind. Ihre Bilder sind bunt, wild und stecken voller charmantem Grusel und witziger Details. Es gibt einfach auf jeder Seite so viel zu entdecken, sodass das Betrachten nie langweilig wird.

Fazit: Man nehme folgende Zutaten: Eine sympathische kleine Hexe, eine große Portion Schwesternzusammenhalt, ein Schuss Freundschaft, viele amüsante, gruselig-süße Zeichnungen sowie eine Schüssel voll leckerer Rezepte. Das Ergebnis ist eine herzige, lustig-fröhliche und zauberhaft illustrierte Hexengeschichte ab 4 Jahren mit einer Heldin zum Liebhaben, wichtigen Botschaften und lauter herrlichen Köstlichkeiten. Ein schaurig-schönes Bilderbuch für Jung und Alt – nicht nur zur Halloweenzeit. Ich kann auch dieses Werk von Flavia Z. Drago nur empfehlen, mein Herz hat Leila im Sturm erobert. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Eine wunderschöne Fortsetzung!

Die wilden Pferde von Rydal Hill - Glühende Sterne
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Bei dem hier vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Jugendbuchreihe „Die wilden Pferde von Rydal Hill“. Es ist auf jeden Fall von Vorteil den ersten Band zu kennen, weil die Bände aufeinander ...

Bei dem hier vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Jugendbuchreihe „Die wilden Pferde von Rydal Hill“. Es ist auf jeden Fall von Vorteil den ersten Band zu kennen, weil die Bände aufeinander aufbauen.
Da mir der Reihenauftakt so gut gefallen hat, habe ich mich auf mein Wiedersehen mit Valerie und Co. sehr gefreut.

Die 17-jährige Valerie hat sich dazu entschlossen bei ihrem Bruder und dessen Familie im englischen Lake District zu bleiben. Sie hat ihr Herz an diesen Ort verloren, mit seiner traumhaften Landschaft und den wilden Fellponys. Die Farm Ellonby und das beschauliche Städtchen Rosley sind ihr schon längst zur Heimat geworden und auch an ihrer neuen Schule hat sie sich schnell eingewöhnt. Und dann wäre da natürlich noch Ben, in den sie sich mit jedem Tag mehr verliebt. Inzwischen ist es Herbst geworden und alles könnte so schön sein, wenn da nicht der gefährliche Fluch wäre, der auf den Aldrighams zu liegen scheint. Ein Fluch, der sowohl Pferde als auch Menschen betrifft. Als Bens Vater Gordon ihnen davon erzählt, beginnen Val und Ben zusammen mit ihren Freunde sofort nachzuforschen. Je mehr sie herausfinden, desto deutlicher wird, dass die alten Geschichten die Wahrheit erzählen. Auf einmal stößt der frei lebenden Herde immer mehr rätselhafte Dinge zu. Der Fluch muss unbedingt gebrochen werden, ehe es zu spät ist!

Schon das bildhübsche Cover, das perfekt zum Vorgänger passt, verspricht jede Menge Herbst-Vibes und genau das bekommt man auch.
Nachdem uns der erste Band in das sommerliche Lake District mitgenommen hat, lernen wir diesen malerischen Ort Nordenglands nun von seiner herbstlichen Seite kennen. Die Rückkehr dorthin fühlt sich schon jetzt ein bisschen wie nach Hause kommen an. Die idyllisch gelegene Farm Ellonby, die gemütliche Kleinstadt Rosely, die traumhafte Landschaft des Lake Districts mit ihren Bergen, Wäldern, Seen und Wiesen, die frei lebenden Fellponys – die bildlichen Beschreibungen lassen all das im Kopf lebendig werden und einen voll und ganz in die Geschichte eintauchen.

Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin ist erneut die 17-jährige Valerie, die man mit ihrer sympathischen und authentischen Art sehr schnell ins Herz schließt und nur zu gerne begleitet. Es ist wundervoll zu sehen, wie sie sich in ihrem neuen Zuhause einlebt und immer mehr in Ben und die wilden Fellponys verliebt, wie sie zunehmend an Mut und Selbstvertrauen gewinnt und sich endlich wieder freier und glücklicher fühlt. Die Pferdeszenen werden dabei wieder großartig beschrieben, gefühlvoll, realistisch und magisch. Das Gleiche gilt aber auch für die Liebesgeschichte, die in keinster Weise kitschig daherkommt. Val und Ben sind einfach ein tolles Paar, ich habe ihre gemeinsamen Augenblicke wieder sehr genossen.

Für mich war auch dieser Roman aus der Feder von Theresa Czerny ein absolutes Wohlfühlbuch. Ich habe Val, Ben und die ganzen anderen liebenswerten Charaktere mit jeder weiteren Seite nur noch mehr in mein Herz geschlossen und mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören wollen. Die Handlung lebt von einer ruhigen und atmosphärischen Erzählweise, vermag einen mit ihren vielen Geheimnissen und spannenden Momenten aber dennoch durchweg zu fesseln. Vor allem die letzten Kapitel sind aufregend und dramatisch und das herzzerreißende Ende lässt einen voller Ungeduld und Vorfreude auf den nächsten Band zurück.

Fazit: „Die wilden Pferde von Rydal Hill – Glühende Sterne“ ist eine wunderschöne Geschichte über die erste Liebe, Freiheit und Vertrauen, über Pferde, Freundschaft, Familie und wichtige Entscheidungen. Es ist mitreißend, tiefgründig und romantisch, gewürzt mit einer Prise Mystery. Ein Buch zum Eintauchen, Wohlfühlen und Wegschmökern. Die perfekte Lektüre für den Herbst und nicht nur für Pferdefans und Jugendliche ab 13 Jahren ein Genuss. Mir hat der zweite Band sogar noch besser gefallen als der erste, den dritten Teil kann ich kaum erwarten. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 30.10.2023

Eine wundervoll illustrierte Bilderbuchausgabe des berühmten Klassikers

Der geheime Garten
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„Der geheime Garten“ zählt seit Generationen zu den bekanntesten und beliebtesten Klassikern der britischen Kinderliteratur und begeistert Jung und Alt bis heute. Und das zurecht. Mit „Der geheime Garten“ ...

„Der geheime Garten“ zählt seit Generationen zu den bekanntesten und beliebtesten Klassikern der britischen Kinderliteratur und begeistert Jung und Alt bis heute. Und das zurecht. Mit „Der geheime Garten“ hat Frances Hodgson Burnett einfach ein zauberhaftes Werk erschaffen, das auf keinen Fall in Vergessenheit geraten darf. Mich freut es daher stets aufs Neue, dass die Geschichte immer wieder adaptiert und – wie bei der hier vorliegenden Bilderbuchausgabe aus dem Insel Verlag – auch für junge Kinder zugänglich gemacht wird.

Die kleine Mary Lennox soll fortan in Nordengland leben, in dem großen alten Herrenhaus Misselwaithe Manor. In einer regnerischen Winternacht erreicht sie ihr neues Zuhause. Es ist ein kalter und düsterer Ort, der genauso einsam und traurig wirkt wie sie sich fühlt. Mary findet zunächst alles schrecklich. Doch dann beginnt sie die Gegend zu erkunden und begegnet dem Gärtner Ben, der ihr ein Geheimnis verrät: Irgendwo zwischen den Mauern und Hecken von Misselwaithe Manor gibt es einen versteckten Garten, der seit langer Zeit fest verschlossen ist. Die Neugierde des Mädchens ist geweckt. Kurz darauf trifft Mary auf ein kleines Rotkelchen, dass ihr den Weg zum Garten weist. Sie findet den Schlüssel zum Tor und als sie den verwilderten Garten erblickt, verliebt sie sich sofort in ihn. Sie vertraut sich dem Bruder des Dienstmädchens Martha an, dem Jungen Dickon und zusammen beginnen sie sich um den Garten zu kümmern. Während die Bäume und Blumen zu neuem Leben erwachen, blüht auch Marys Fröhlichkeit und Lebensfreude wieder auf. Sie ist jedoch nicht die Einzige, die durch die Magie des Gartens zu einem glücklichen Kind wird. Denn in Misselwaithe Manor lebt noch jemand, der kranke und mürrische Junge Colin…

Dass es sich hierbei um eine stark verkürzte Version des deutlich umfangreicheren Romans handelt, war mir natürlich von vornherein klar. Für meinen Geschmack wurde allerdings etwas zu viel vom Inhalt weggelassen. Wer die Originalgeschichte kennt, weiß, dass Mary in Indien aufgewachsen ist und nach dem Tod ihrer Eltern zu ihrem Onkel nach England geschickt wird. Diese Information fehlt hier leider, man erfährt zu Beginn nur, dass Mary ein sehr trauriges Mädchen ist und fortan in dem großen alten Herrenhaus Misselwaithe Manor leben soll. Der Onkel wird dabei gar nicht erwähnt und taucht auch im gesamten Buch nicht auf. Die Handlung wirkt dadurch stellenweise ein wenig abgehackt und unzusammenhängend.

Trotz allem finde ich aber, dass Calista Brills Neuinterpretation von „Der geheime Garten“ eine gelungene Vereinfachung ist, die Kinder ab 4 Jahren an das Original heranführt. Denn die wichtigsten Elemente und Kernaussagen der ursprünglichen Erzählung sind enthalten. Es geht unter anderem um Freundschaft, den besonderen Zauber der Natur und die Liebe zur Tier- und Pflanzenwelt. Um Fürsorge, Hoffnung, Einsamkeit, Heilung und Lebensmut. Man taucht ein in eine Welt voller Geheimnisse, Magie und Wunder und erlebt mit, wie Mary, Colin und Dickon den verwilderten Garten gemeinsam zum neuen Leben erwecken, wie sie zusammen mit ihm aufblühen und dabei lernen, an sich selbst zu glauben und einander zu vertrauen und wertzuschätzen.

Die farbigen und seitenfüllenden Illustrationen von Adelina Lirius untermalen den Text gekonnt. Sie veranschaulichen wunderbar Marys Entwicklung von einem verzogenen Griesgram zu einem lebensfrohen und glücklichen Mädchen. Anfangs sind die Bilder trist und düster gehalten, sie werden aber, wie Marys Gemütsstand, immer fröhlicher und bunter. Die Zeichnungen sind einfach ein Traum, atmosphärisch, liebevoll und detailreich, und laden zum Verweilen und Erkunden ein.

Fazit: „Der geheime Garten“, nach dem gleichnamigen Roman von Frances Hodgson Burnett, ist eine wundervoll illustrierte Bilderbuchausgabe des berühmten Klassikers zum ersten Entdecken und neu Erleben. Eine schöne vereinfachte Nacherzählung für Kinder ab 4 Jahren. Es ist eine zeitlose Geschichte über die Schönheit und heilende Kraft der Natur und die Macht der Freundschaft. Berührend, warmherzig und magisch. Auch wenn mich das Buch nicht vollends überzeugen konnte, kann ich es sehr empfehlen. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Eine zuckersüße Hexengeschichte mit zauberhaften Illustrationen

Die kleine Hexe Gunda Burgunder. Die Riesen-Überraschung
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Es handelt sich hierbei um den zweiten Band von „Die kleine Hexe Gunda Burgunder“. In meinen Augen sind die Bände unabhängig voneinander lesbar, allerdings macht die Reihe mehr Spaß wenn man mit dem ersten ...

Es handelt sich hierbei um den zweiten Band von „Die kleine Hexe Gunda Burgunder“. In meinen Augen sind die Bände unabhängig voneinander lesbar, allerdings macht die Reihe mehr Spaß wenn man mit dem ersten Teil startet.
Da mir Gundas erstes Abenteuer so gut gefallen hat, habe ich mich auf ihr zweites sehr gefreut.

Die kleine Hexe Gunda Burgunder ist ganz aufgeregt: Ihre neuen Freunde Malve und Robin und der Besen Staubi kommen zu Besuch. Die drei leben in der Großstadt New Warz und sind noch nie bei ihr auf dem Land im Walpurgiswald gewesen. Gunda möchte den Tag so perfekt wie möglich gestalten und hat sich extra eine Liste mit ihren Lieblingsorten und Lieblingsbeschäftigungen gemacht. Doch kaum sind ihre Gäste da, beginnt alles schiefzulaufen. Ob das Pflücken fauler Äpfel im Apfelgarten, der Ausflug auf den Besenstrohfeldern oder das Einsammeln von Froschatem – es läuft einfach nichts wie geplant. Und dann lässt auch noch plötzlich ein riesiges Grummeln die Erde erbeben! Oje, was für ein Chaos. Gunda ist traurig, bestimmt wollen Malve, Robin und Staubi sie nun nie wieder besuchen kommen. Doch es zeigt sich noch, dass auch so ein unperfekter Tag ein unvergesslich schöner sein kann, wenn man ihn mit seinen Freunden verbringt.

Was für eine entzückende kleine Geschichte uns die Kallie George da mal wieder gezaubert hat. Man möchte sie am liebsten gar nicht mehr verlassen, weil es in ihr so aufregend, fantasievoll und herzlich zugeht. Es ist erneut eine wahre Freude in Gundas magische Hexenwelt einzutauchen, die mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet ist. Drollige Namen und Zaubersprüche; Hexen, die sich an faulen Äpfeln erfreuen; Muffins mit Froschatem beträufeln, damit sie hüpfen – man liest das Buch mit einem Lächeln auf den Lippen und da man nicht weiß, was wohl als nächstes passieren wird, wird es zu keiner Zeit langweilig.

Auch wichtige Botschaften haben hier ihren Platz gefunden. Die Geschichte zeigt, dass jeder von uns toll und einzigartig ist und dass es nichts Schöneres gibt, als gute Freunde zu haben. Gunda ist anders als andere Hexen, doch sie steht dazu und lässt sich nicht verbiegen. Sie ist einfach ein wunderbarer Charakter. Freundlich und herzensgut und stets darum bemüht, dass sich andere wohlfühlen und glücklich sind. Man schließt die kleine Hexe sofort ins Herz und auch die weiteren Figuren werden so liebevoll beschrieben, dass man sie einfach gernhaben muss.

Hinreißend sind auch wieder die zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen von Birgitta Sif, die die Geschichte zum Leben erwecken und das Leseerlebnis nur noch schöner machen.

Fazit: „Die kleine Hexe Gunda Burgunder. Die Riesen-Überraschung“ ist eine süße Hexengeschichte mit viel Herz, Magie und Freundschaft und einer bezaubernden Heldin, die man einfach lieben muss. Spannende und lustige Momente, liebenswerte Charaktere und viele wundervolle Illustrationen machen auch Gundas zweites Abenteuer zu einem herrlichen Lesevergnügen für große und kleine Hexenfans ab 6 Jahren. Ob zum Vor- oder Selberlesen - ich kann auch diesen Band nur empfehlen, mir hat er großen Spaß gemacht. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Eine wunderbare Fortsetzung!

Faye Fox 2. Ganz gezaubert ist halb gewonnen
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Endlich geht es mit Faye Fox, dem Mädchen mit den Fuchsohren weiter! Da mir der erste Band so gut gefallen hat, habe ich mich auf den zweiten Teil sehr gefreut. Das Cover hat schon mal direkt bei mir punkten ...

Endlich geht es mit Faye Fox, dem Mädchen mit den Fuchsohren weiter! Da mir der erste Band so gut gefallen hat, habe ich mich auf den zweiten Teil sehr gefreut. Das Cover hat schon mal direkt bei mir punkten können. Es ist wundervoll gestaltet und passt einfach perfekt zum Vorgänger. Und es verspricht auch nicht zu viel.

Freitag Fox, auch Faye genannt, liebt ihr neues Zuhause: Dwimmerly End, den magischen Teeladen von der liebreizenden Miss Butterling. Auf seinen zwei Flamingobeinen wandelt er in der Welt herum und bringt überall, wo er hält, köstliches Backwerk, Tee und Hexenzauber mit. Ihre nächste Reise führt Freitag und ihre Freunde nach London. Denn dort findet das Wilde Gelage statt, der größte magische Backwettbewerb in ganz Europa. Dieses aufregende Ereignis wollen sie sich auf keinen Fall entgehen lassen! Doch dann wird der Teesalon mitsamt seiner Besitzerin geschrumpft und vom obersten Spionobermeister des Hofs der Lichtfeen gestohlen. Freitag nimmt daraufhin selbst an dem gefährlichen Turnier teil, um Dwimmerly End zu befreien. Die Feenkönigin macht es ihr jedoch alles andere als leicht und als dann auch noch Mitglieder des Hofs der Lichtfeen verschwinden, wird Faye verdächtigt. Wird es der jungen Teehexe mit den Fuchsohren wohl gelingen, ihre Unschuld zu beweisen und ihr Zuhause zu retten?

Obwohl ich mich nicht mehr an alles aus dem ersten Teil erinnern konnte, fiel mir der Wiedereinstieg sehr leicht. Das Wichtigste wird am Anfang kurz erklärt, sodass man das Buch vermutlich auch ohne Vorwissen lesen kann. Besser wäre es allerdings, mit Band 1 zu starten.

Die Handlung setzt kurz nach den Ereignissen aus dem Vorgänger an und man ist schnell wieder mittendrin im Geschehen. Andy Sagar versteht es, uns Leser*innen mit seinem lebendigen Erzählstil direkt in den Bann zu ziehen und durchgehend zu fesseln. Seine Beschreibungen sind abermals so anschaulich und liebevoll, dass man alles bildlich vor Augen hat und sich von den ersten Seiten an wohlfühlt. Ich habe es wieder sehr genossen, in die kunterbunte magische Welt von Faye bzw. Freitag Fox einzutauchen und Zeit mit ihr und den weiteren Charakteren zu verbringen. Man trifft auf lauter alte Bekannte wie die herzensgute Teehexe Miss Butterling, ihren schlauen Gehilfen und Freitags besten Freund Jack, den vorlauten Nicht-Rabe Madrigal und Bösewicht Mr. Gram. Neben vertrauten Gesichtern und Orten kommen aber auch eine Menge neue Figuren und Schauplätze hinzu und alle sind sie genauso kreativ, skurril und einzigartig.

Andy Sagar hat uns erneut eine wirklich hinreißende Story gezaubert, voller Spannung, Witz und Einfallsreichtum und auch wichtige Themen haben ihren Platz gefunden wie Selbstvertrauen, Mut, Freundschaft und Zusammenhalt. Es ist einfach wieder toll zu wie sich Freitag charakterlich und als Teehexe weiterentwickelt und gemeinsam mit ihren Freunden ein unschlagbares Team ergibt. Freitag ist einfach ein großartiges Mädchen. Sympathisch, mutig und entschlossen und obwohl sie es als Fremdling nicht leicht hat und sich vielen Herausforderungen stellen muss, verliert sie nicht den Glauben an sich selbst und kämpft für das, was ihr am Herz liegt.
Einen kleinen Wehmutstropfen gab es allerdings leider für mich. Ich persönlich habe Miss Butterling und ihren bezaubernden wandelnden Teesalon mit den Flamingobeinen etwas vermisst. In Dwimmerly End halten wir uns diesmal nämlich insgesamt nur recht wenig auf. Abgesehen davon bin ich aber begeistert von dem Buch und kann den dritten Teil kaum erwarten.

Fazit: Andy Sagar entführt uns mit „Faye Fox: Ganz gezaubert ist halb gewonnen“ erneut in eine zauberhafte Welt voller Magie und Abenteuer, aus der man nicht mehr auftauchen möchte. Auch sein zweiter Kinderroman ab 10 Jahren ist eine spannende, lustige und fantasievolle Geschichte mit einer starken Heldin, liebenswert-skurrilen Charakteren und wunderbaren magischen Köstlichkeiten. Ein herrliches Lesevergnügen für Jung und Alt und das beste Lesefutter für alle Hexenfans. Mir hat auch dieser Band großen Spaß gemacht, auf mein nächstes Wiedersehen mit Faye Fox und Co. freue ich mich schon sehr. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

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