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Veröffentlicht am 21.05.2017

Ein schönes Jugendbuch über Liebe, Freundschaft und Pferde

Frei wie der Wind 1: Kayas Pferdesommer
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Pferdebücher lese ich immer wieder gerne. Auf den ersten Band der „Frei wie der Wind“-Reihe von Gaby Hauptmann war ich schon sehr gespannt gewesen. Diese Reihe hatte mich schon etwas länger interessiert. ...


Pferdebücher lese ich immer wieder gerne. Auf den ersten Band der „Frei wie der Wind“-Reihe von Gaby Hauptmann war ich schon sehr gespannt gewesen. Diese Reihe hatte mich schon etwas länger interessiert. Sowohl die Cover als auch die Klappentexte der drei bisher erschienenen Bände haben mich sehr neugierig gemacht und nun bin ich endlich dazu gekommen, mit dem Lesen der Reihe zu beginnen.

In diesem Band tritt die 16-jährige Kaya ihren ersten Ferienjob in dem Luxushotel „Stanglwirt“ in Österreich an. Das Hotel ist weithin bekannt dafür, dass dort überwiegend die Reichen und Schönen einkehren. Auch für die Lipizzanerzucht ist das Hotel sehr populär. Kaya kann ihr Glück kaum fassen, als sie die Erlaubnis erhält, mit einem der stolzen Tiere auszureiten. Kaya reitet leidenschaftlich gerne und liebt Pferde über alles. Der Sommer wird dann noch perfekter für sie, als sie erfährt, dass der bekannte Sänger Lin Ashton zurzeit im Hotel gastiert. Dieser kann nicht nur toll singen, sondern sieht auch noch verflixt gut aus. Und er scheint ein Auge auf Kaya geworfen zu haben. Doch die schöne Zeit im „Stanglwirt“ bekommt jäh einen Dämpfer, als Kaya während eines Ausrittes eine schreckliche Entdeckung im Wald macht…

Als Hardcoverausgabe ist „Kayas Pferdesommer“ bereits 2014 im Planet Verlag erschienen. Ich habe erst nach dem Lesen des Buches erfahren, dass dieser Teil bereits der zehnte Band der Jugendbuchreihe „Frei und stark“ ist, die schon vor einigen Jahren erschienen ist. Ich kenne diese Reihe bisher nicht, hatte aber keinerlei Probleme das Buch „Kayas Pferdesommer“ zu verstehen, obwohl ich die Kenntnisse aus den neuen Bänden davor nicht hatte. Es wird zwar immer wieder kurz von früheren Erlebnissen berichtet, aber da die Geschichte in sich abgeschlossen ist, benötigt man das Wissen aus den Bänden davor nicht, um allem folgen zu können.

Mir hat das Buch im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Kaya war mir von Anfang an sympathisch und über die verwöhnten Hotelgäste mit ihren speziellen Wünschen habe ich mich bestens amüsiert. Das Hotel und die Landschaft drumherum werden wirklich schön beschrieben. Man kann sich von allem ein sehr genaues Bild machen und die Atmosphäre, die mit den Beschreibungen der idyllischen Landschaft geschaffen wird, ist richtig toll.
Auch der Schreibstil ist super! Er ist locker und flüssig und liest sich sehr angenehm. Langeweile kommt an keiner Stelle auf und die 170 Seiten sind im Nu gelesen.

Ich finde nur, dass viele Dinge zu schnell gingen und etwas ausführlicher hätten beschrieben werden können. So hätte ich gerne mehr von Kayas Arbeit im Hotel erfahren und auch das Thema Pferde kam mir etwas zu kurz. Das ist auch der Punkt, weswegen ich dem Buch leider einen Stern abziehen muss. Denn als ein „Pferdebuch“ würde ich „Kayas Pferdesommer“ nicht so ganz bezeichnen. Es kommen zwar Pferde vor und natürlich wird auch geritten, aber begeisterte Pferdefans, die sich aufgrund des Covers und des Titels eine richtige Pferdegeschichte erhofft haben, könnten hier etwas enttäuscht werden. Ich würde das Buch daher mehr als ein Jugendbuch bezeichnen, in dem es um Liebe, Abenteuer und Pferde geht. Nicht so begeisterte Pferdebuchleser werden von dem Cover vermutlich eher abgeschreckt werden, da sie mit einer Geschichte rund ums Thema Pferde rechnen. Meiner Meinung nach handelt das Buch aber viel mehr um die Liebe und Tiere im Allgemeinen. Denn auch Katzen spielen hier eine große Rolle.

Das ist aber auch meine einzige negative Kritik. Mir hat das Buch ansonsten sehr gut gefallen und ich werde die „Frei wie der Wind“-Reihe auch auf jeden Fall weiterlesen. Der erste Band hat mir einige nette Lesestunden beschert und auf die zwei weiteren Abenteuer mit Kaya bin ich schon sehr gespannt.


Fazit: Ein schönes Jugendbuch mit den Themen Liebe, Erwachsenwerden und Pferde. Kein typisches Pferdebuch, daher auch für Nicht-Pferdefans ab 12 Jahren sehr zu empfehlen. Von mir erhält „Frei der Wind 1: Kayas Pferdesommer“ 4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 20.05.2017

Witziger und toller Lesespaß für Jungen und Mädchen

Die Heuhaufen-Halunken
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Als große Kinderbuchliebhaberin bin ich immer auf der Suche nach schönen und lustigen Büchern für Kinder und auch Jugendliche. Als ich das erste Mal das witzige Cover der Heuhaufen-Halunken gesehen hatte, ...

Als große Kinderbuchliebhaberin bin ich immer auf der Suche nach schönen und lustigen Büchern für Kinder und auch Jugendliche. Als ich das erste Mal das witzige Cover der Heuhaufen-Halunken gesehen hatte, wusste ich sofort, dieses Buch wird mir ganz sicher gefallen! Schon der Titel klingt super und verspricht eine abenteuerliche und unterhaltsame Geschichte. Wie von mir erwartet haben Titel, Cover und Klappentext haben nicht zu viel versprochen: der erste Band der Heuhaufen-Halunken von Sven Gerhardt ist ein richtig gut gelungener Auftakt einer neuen lustigen Kinderbuchreihe ab 8 Jahren!


Die Sommerferien haben begonnen und obwohl Meggy ihr Heimatdorf Dümpelwalde sehr gerne hat, graust es ihr etwas vor der vielen freien Zeit, in der urlaubsmäßig nichts ansteht. Dümpelwalde ist ein kleines Dorf auf dem Lande, in dem wirklich nichts los ist. Aber Meggy ist schließlich die Anführerin der Heuhaufen-Halunken. Die Halunken sind eine gefürchtete Bande, die schon so allerhand Schabernack veranstaltet haben und die sogar ein richtiges Bandenquartier besitzen: die alte Scheune von Meggys Eltern. Zusammen erstellen die Heuhaufen-Halunken einen genialen Plan, wie die Ferien doch noch gerettet werden können: Urlaub am Badesee – und zwar ganz ohne Eltern! Mit dem alten Volvo aus der Scheune soll es zu ihrem Urlaubsziel gehen. Nur blöd, dass dessen Schlüssel nicht mehr auffindbar ist. Da kommt das Stadtkind Marius genau zur richtigen Zeit: er verbringt bei seiner Oma in Dümpelwalde seine Ferien und hat schon so einige krumme Dinger gedreht. Behauptet er zumindest. Doch mit seiner Hilfe scheint der Halunken-Plan wirklich zu klappen. Na ja, teilweise zumindest...

Ach ja, was hatte ich hier Spaß beim Lesen. Ich bin vom dem Buch wirklich hellauf begeistert! Es ist witzig und steckt voller origineller Ideen. Als 10-jährige hätte ich dieses Buch geliebt, da ich mit dem Alter in meiner Bandenphase war und selbst unbedingt so eine coole Bande wie die Heuhaufen-Halunken haben wollte. Heute, als Erwachsene, habe ich diesen Traum natürlich aufgegeben, aber Bücher über lustige Bandengeschichten lese ich nach wie vor liebend gerne!
Ich bin richtig froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe. Innerhalb eines Tages habe ich es durchgelesen, so gut hat es mir gefallen. Der Schreibstil ist toll, er ist leicht und kindgerecht und liest sich sehr angenehm. Durch die relativ große Schrift und die vielen witzigen Illustrationen von Vera Schmidt bin ich förmlich durch die Seiten geflogen. Schade eigentlich, denn so war der Lesespaß leider wieder viel zu schnell für mich vorbei gewesen.
Dieses Buch macht einfach richtig gute Laune. Das Leben auf dem Lande wird hier toll beschrieben; man kann sich von allem ein ganz genaues Bild machen.

Die Charaktere gefallen mir sehr gut. Allen voran die Halunken, die allesamt spitze sind! Meggy, als die Anführerin, ist sehr selbstbewusst, vorwitzig und hat jede Menge guter Ideen. Ihr kleiner Bruder Schorsch, der in Wirklichkeit Georg heißt, ist ebenfalls recht frech und träumt davon, einmal Profiboxer zu werden. Dann ist da noch Knolle(richtiger Name Ben), dessen große Leidenschaft das Essen ist und der daher etwas pummelig ist. Alfons ist recht schlau und hat oft seinen eigenen Kopf. Und ach ja, dann ist da ja noch Lotte, die Cousine von Meggy und Schorsch, fünf Jahre alt und Nachwuchs-Halunke. Die sechs Kinder zusammen sind die wohl beste Bande der Welt! Oder zumindest die beste Band von Dümpelwalde!

Jedes Halunkenmitglied hat seine speziellen Eigenschaften und Vorlieben und über so manche musste ich ja sehr schmunzeln. Über Knolles ständige Futterei habe ich mich sehr amüsiert und richtig süß finde ich ja Lotte, die es wirklich faustdick hinter den Ohren hat und die super niedlich von Vera Schmidt gezeichnet wird. Auch alle anderen Illustrationen sind großartig, immer passend zur Handlung und vor allem eines: witzig! Richtig toll finde ich ja die Steckbriefe im ersten Kapitel, in denen jedes Bandenmitglied kurz vorgestellt wird. Sogar mit Berufswunsch, was wirklich sehr unterhaltsam ist.

An jedem Kapitelanfang befindet sich dann auch noch eine lustige Bauernweisheit, die auch immer zu dem Inhalt des jeweiligen Kapitels passt. Auch diese sind sehr kreativ und bringen einen zum Lachen. Klasse fand ich ja diese beiden hier: „Verirrt ein Fremder sich aufs Land, ist er entweder verwirrt oder verwandt“ und „Willste Bauersfrauen nerven, musst du Pferdeäpfel werfen“. Und das sind nur zwei von insgesamt zwölf Kapiteln. Da sind noch so einige nette Sprüche dabei, aber ich möchte hier ja auch nicht zu viel verraten.
Neben dem tollen Lesespaß steckt in dem Buch auch noch eine sehr schöne Botschaft drin: dass man immer ehrlich zueinander sein soll und anderen nichts vorflunkern soll, nur um sich interessanter zu machen. Freunden kann man immer vertrauen und sich auf sie verlassen.

Dieses Thema hat das Buch für mich nur noch perfekter gemacht! Ich habe hier wirklich überhaupt nichts zu bemängeln. Da die Bandenmitglieder sowohl weiblich als auch männlich sind, ist das Buch auch wunderbar für Jungen und Mädchen gleich gut geeignet. Vom Verlag wird das Buch ab 8 Jahren empfohlen und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Kinder werden ganz sicher genauso begeistert sein wie ich! Ich freue mich ja schon sehr auf den zweiten Band, der im September 2017 erscheinen wird! Da bin ich ja mal gespannt, was für krumme Dinger unsere Halunken noch so drehen werden!

Fazit: Sehr zu empfehlen! Witzig, spannend und originell! Ein tolle Abenteuerbandengeschichte auf dem Lande, bei der man viel zum Lachen, Schmunzeln und Mitfiebern hat. Die vielen schönen Illustrationen von Vera Schmidt sind absolut perfekt und passen hervorragend zu dieser lustigen Geschichte! Von mir erhält der erste Band der Heuhaufen-Halunken volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 18.05.2017

Ein schönes und sehr gefühlvolles Buch

Anything for Love
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Als ein großer Fan von Sarah Dessens Büchern war ich auf ihren neuen Jugendroman „Anything for Love“ schon sehr gespannt. Das Cover gefällt mir recht gut, auch wenn ich es eigentlich nicht so gerne mag, ...

Als ein großer Fan von Sarah Dessens Büchern war ich auf ihren neuen Jugendroman „Anything for Love“ schon sehr gespannt. Das Cover gefällt mir recht gut, auch wenn ich es eigentlich nicht so gerne mag, wenn man richtige Menschen vorne auf Büchern sieht. Für Sarah Dessens Bücher ist dies aber eben typisch und passt somit wunderbar zu ihren anderen Werken.

Klappentext: Dass Sydneys Leben auf den Kopf gestellt wird, nur weil sie eine Pizzeria betritt, hätte sie nicht für möglich gehalten. Doch so, wie es im Moment läuft, kann ihr Leben einige Änderungen gut gebrauchen. Ihr Grundgefühl: unsichtbar. Denn zu Hause dreht sich alles nur um ihren Bruder, weil er betrunken einen Jungen angefahren hat und nun im Gefängnis sitzt. Dass ihre Mutter seine Schuld an dem Unfall ignoriert, macht die Sache nicht leichter für Sydney. Bis sie in der Seaside Pizzeria Mac und Layla kennenlernt, deren Familie so ganz anders ist als ihre: chaotisch und warm, laut und liebenswert. Unvoreingenommen wird Sydney willkommen geheißen. Und wenn Mac sie ansieht, fühlt sie sich alles andere als unsichtbar …

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr gut gelungen. Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil liest es sich sehr angenehm. Mit Humor und viel Liebe zum Detail wird in dem Buch eine tolle Atmosphäre geschaffen. Genau so, wie ich es von den Romanen der Autorin gewöhnt bin.
Die Handlung ist sehr ruhig und stellenweise vielleicht etwas langatmig. Besonders der Anfang ist ein bisschen zäh. Aber man sollte das Buch dennoch bloß nicht weglegen! Ich persönlich kenne das ja von so einigen Büchern von Sarah Dessen, dass man sich durch die ersten Kapitel etwas durhkämpfen muss. Aber bisher hat sich das immer gelohnt; es gab bis jetzt noch keinen Roman von der Autorin, der mir wirklich gar nicht gefallen hat.

Wie so oft baut die Autorin sehr gefühlvolle und oft auch bedrückende Themen in die Handlung ein. Meistens handeln diese von Familienproblemen, wie auch hier. Die Portogonistin Sydney leidet sehr darunter, dass ihr Bruder Peyton im Knast sitzt. Sie trägt eine Schuld mit sich herum, die gar nicht die ihre ist. Und auch ihre Eltern können nicht so gut mit der Situation umgehen. Die Gefühle von dem Vater erfahren wir so gut wie gar nicht, er ist relativ verschlossen und kaum zu Hause. Dafür geht es hier umso mehr um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Für die Mutter dreht sich alles immer nur um Peyton. Sydney wird völlig vernachlässigt. Und hier ist dann auch mein erster Kritikpunkt. Für meinen Geschmack hat sich Sydney einfach viel zu wenig gewehrt, hat alles hingekommen und jede Ungerechtigkeit geschluckt. Ich hätte sie ja oft am liebsten mal richtig kräftig durchgeschüttelt, damit sie einmal den Mund aufmacht und ihre Meinung sagt.

Ansonsten war mir die Protaginistin Sydney aber sehr sympathisch. Ich mochte sie auf Anhieb und auch die anderen Charaktere machen die Geschichte lebendig. Besonders klasse fand ich Layla, mit der sich Sydney an ihrer neuen Schule anfreundet. Layla muss man einfach gern haben. Sie ist frech, witzig, steckt voller kreativen Ideen und ist zudem sehr hilfsbereit und Sydney eine tolle Freundin.
Bei ihrem Bruder Mac dagegen habe ich eine Weile gebraucht. Er ist verschlossen und sehr ernst, aber auch er zeigt im Laufe der Geschichte, was für ein prima Kerl ist.
Auch die anderen Nebenfiguren haben mir sehr gut gefallen, selbst die gruseligen und widerlichen Typen, denn diese haben die Handlung vorangetrieben und etwas mehr Tempo hineingebracht.
Sehr emotional ist das Buch auch. Wenn keine Liebesgeschichte dabei gewesen wäre, wäre ich auch mehr als enttäuscht gewesen. Diese hat mir hier sehr gut gefallen. Sehr realitisch und lebensnah, mit nur wenigen Klischees.
Ich finde, der Autorin gelingt es immer wieder wunderbar berührende Jugendbücher zu schreiben, die sehr authentisch und gefühlvoll und völlig aus dem Leben gegriffen sind. Obwohl alles fiktiv ist, wirkt es dennoch real. Sarah Dessen greift immer wieder gekonnt Themen wie Liebe, Freundschaft und Familienprobleme auf und vereint diese zu wunderschönen Geschichten.

Auch ihr neues Buch hat mir sehr gut gefallen und ich kann es sehr empfehlen! Kritikpunkte sind vorhanden, wie eben das Verhalten von Sydney, dass mich stellenweise wirklich aufgeregt hat oder auch das viele in der Zeit springen. Es wird immer wieder etwas aus Sydneys Vergangenheit erzählt und wirklich oft von Früher zu Jetzt hin und her gesprungen. Leider wurde dies nicht mit Absätzen deutlich gemacht, sodass ich ab und an etwas verwirrt gewesen bin und einem Moment beim Lesen inne halten musste, um wieder richtig in die Handlung hineinzukommen. Besonders am Anfang war das der Fall. Aber das habe ich ja bereits angemerkt: man muss dem Buch etwas Zeit geben, sich zu entwickeln. Aber das sollte man auch, das Lesen von „Anything for Love“ lohnt sich wirklich.

Fazit: Ein wunderschönes Buch. Spannung ist eher wenig vorhanden, dafür kann das Buch mit einem tollen Humor und viel Gefühl punkten. Der Schreibstil ist klasse, von diesem bin ich restlos begeistert. Auch die Charaktere haben mir super gut gefallen. Da leider kleine Kritikpunkte vorhanden sind, gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.05.2017

Hurra, doch noch ein Fall!

Kommissar Gordon
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Es handelt sich hier um den dritten Fall von Kommissar Gordon. Ich habe mir bereits die ersten beiden Fälle angehört und war von denen restlos begeistert. Um diesen hier verstehen zu können, ist es nicht ...

Es handelt sich hier um den dritten Fall von Kommissar Gordon. Ich habe mir bereits die ersten beiden Fälle angehört und war von denen restlos begeistert. Um diesen hier verstehen zu können, ist es nicht zwingend notwendig Teil 1 und 2 zu kennen, da es sich immer um abgeschlossene Fälle handelt.

Kommissar Gordon befindet sich schon seit längerer Zeit im Urlaub und die kleine Maus Buffy hat die Polizeistation übernommen. Doch dann braucht Buffy dringend Gordons Hilfe! Zwei Kinder aus dem Wald sind verschwunden. Kommissar Gordon ist eigentlich ganz froh, dass seine Arbeitspause nun vorbei ist, da er sich schon zu langweilen begonnen hat. Er und Buffy fangen also an zu ermitteln. Eine spannende Suche nach den verschwundenen Kindern beginnt, bei der auch die anderen Waldtiere tatkräftig mithelfen. Ob es ihnen gemeinsam gelingen wird, die Kita-Kinder wiederzufinden?

Wie schon bei den ersten beiden Fällen hatte ich auch hier sehr großen Spaß beim Zuhören! Mittlerweile bin ich ein richtiger Kommissar Gordon Fan geworden. Die Hörspiele sind einfach herzallerliebst und machen gute Laune. Und dieses hier ganz besonders, da hier die kleine Maus Buffy sogar einen selbst komponierten Polizei-Song singt. Ein richtiger Ohrwurm; ich habe den Song noch so einige Tage ständig vor mich hingesummt und ihn einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommen.

Dieser Fall ist der längste von allen drei Teilen. Mit einer Spieldauer von etwa 110 Minuten auf zwei CDs habe ich mir das Hörspiel nicht am Stück anhören können, aber durch die kleine Unterbrechung hatte ich so etwas länger die Freude mit diesem liebenswerten Ermittler-Duo. Auch ihr drittes Abenteuer hat mir sehr gut gefallen. Die Sprecher sind mir ja nun schon sehr vertraut und ich bin nach wie vor der Meinung, dass diese perfekt ausgewählt worden sind! In diesem Teil kommen auch sehr viele Kinder vor und ich finde es richtig toll, wie klasse die jungen Sprecher ihre Sache machen. Durch die niedlichen und munteren Kinderstimmen wirkt das Hörspiel noch einmal eine Idee lebhafter und fröhlicher und ich kam aus dem Schmunzeln kaum noch heraus.

Spannend ist das Hörspiel selbstverständlich auch, schließlich handelt es sich hier ja um einen Kinderkrimi. Aber natürlich hält sich die Spannung in Grenzen, da die „Kommissar Gordon“-Reihe für Kinder ab 4 Jahren zu empfehlen ist. Die Geschichte ist sehr kindgerecht und liebevoll. Der headroom Verlag hat auch beim dritten Mal ein super süßes und wunderschönes Hörspiel produziert! Sehr gute Sprecher und durch die viele Musik und die immer passenden Geräusche wird eine tolle Atmosphäre geschaffen.
Wichtige Themen kommen in dem Hörspiel auch zur Sprache. Das finde ich sehr gut, da ich es immer für sinnvoll halte, wenn Kinder aus Büchern und Hörspielen auch etwas lernen. So kommen die Gefühle Neid und Eifersucht vor, als Kommissar Gordon sich über Buffys Ermittlergeschick ärgert und auch die Themen „sich entschuldigen“ und „sich wieder vertragen“. Gerade für Kinder ab 4/5 Jahren, die solche Dinge erst kennenlernen müssen, sind diese Themen sehr gut.

Die spannende Krimihandlung und die lehrreichen Aspekte wurden hier wundervoll miteinander kombiniert. Langeweile tritt an keiner Stelle auf und man ist die ganze Zeit über am mitfiebern und am lachen. Ich werde mir die „Kommissar Gordon“-Reihe ganz sicher noch viele Male anhören.

Fazit: Auch der dritte Fall konnte mich hellauf begeistern! Spannend, witzig und liebenswert. Für Kinder im Vor- und Grundschulalter ist das Hörspiel sehr zu empfehlen, aber auch Erwachsene werden hier ganz sich ihre Freude am Zuhören haben. Von mir erhält „Kommissar Gordon – Doch noch ein Fall!“ volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 16.05.2017

Zum Glück nicht der letzte Fall!

Kommissar Gordon
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Es handelt sich hier um den zweiten Fall von Kommissar Gordon und seiner Mäuse-Assistenstin Buffy. Und ich kann die Frage ja schon einmal beantworten: Nein, es ist zum Glück nicht der letzte Fall, ein ...

Es handelt sich hier um den zweiten Fall von Kommissar Gordon und seiner Mäuse-Assistenstin Buffy. Und ich kann die Frage ja schon einmal beantworten: Nein, es ist zum Glück nicht der letzte Fall, ein weiteres schönes Abenteuer gibt es noch mit diesen liebenswerten Ermittler-Duo!

In ihrem zweiten Fall sind Kommissar Gordon und die Maus Buffy einem unbekannten Tier auf der Spur, welches gemeine Dinge über die anderen Waldbewohner erzählt. Die Ermittlungen kommen nur langsam in Gang, da kein Tier sich traut eine Aussage zu machen. Aber Kommissar Gordon und Buffy geben natürlich nicht auf! Und diesmal teilen sie die Arbeit auf: Während Kommissar Gordon daheim in seinem Bett bleibt, leckere Muffins futtert und nachdenkt, beginnt Buffy Befragungen durchzuführen. Was nicht ganz ungefährlich ist, da sie so ins Visier des Täters gerät…

Auf dieses Hörspiel war ich schon sehr gespannt gewesen. Der erste Fall hatte mir richtig gut gefallen und so habe ich Band 2 ganz erwartungsvoll zu hören begonnen.
Auch von diesem bin ich hellauf begeistert. Wobei mir der erste Fall eine Idee besser gefallen hat, da mir der etwas lustiger vorkam.
Aber auch hier wurde das gleichnamige Bilderbuch wunderbar als eine inszenierte Lesung mit Musik und Geräuschen umgesetzt. Die Sprecher des Erzählers, des Kommissars und der Maus Buffy sind dieselben wie im ersten Hörspiel. Wieder hat der Erzähler, der von Ulrich Noethen gesprochen wird, den größten Erzählpart. Ihm zu lauschen ist wirklich toll, da er eine sehr angenehme Stimme hat und in einem optimalen Lesetempo liest.
Auch die anderen Sprecher sind klasse! Die Stimmen von Kommissar Gordon und der Maus Buffy habe ich ja bereits im ersten Teil sehr lieb gewonnen. Besonders Udo Kroschwald als die Kröte Gordon ist die perfekte Besetzung.
In kleinen Nebenrollen hören wir noch viele weitere Waldtiere sprechen. Auch Tierkinder sind dabei und diese werden wirklich richtig gut gesprochen.
Dazu gibt es noch viel Musik und immer passende Geräusche, sodass eine tolle Atmosphäre geschaffen wird und man jede Menge Spaß beim Zuhören hat.

Natürlich trägt zu dem Hörspaß auch die spannende und witzige Geschichte bei. Diese nimmt zwar eher langsam Fahrt auf, aber zum Ende hin ist sie sehr temporeich und ich war am Schluss richtig traurig, dass der zweite Fall schon wieder vorbei war. Die müde, alte Kröte Gordon und die aufgeweckte, junge Maus Buffy habe ich schon längst fest in mein Herz geschlossen. Die beiden ergeben schon ein witziges Paar; total unterschiedlich, aber gerade das macht das Duo so liebenswert.
Neben der Krimihandlung werden auch viele wichtige Themen angesprochen, die ich für ein Kinderhörspiel sehr wichtig halte: geärgert werden, nicht-mitspielen-dürfen und sich schämen. Dinge, die wohl jedes Kind mal erlebt und daher kennt. In diesem Hörspiel kommen diese Gefühle sehr gut zur Sprache, sodass man nicht nur Spaß beim Zuhören hat, sondern dabei auch noch etwas lernen kann.
Für Kinder ab 4 Jahren ist die „Kommissar Gordon“-Reihe sehr zu empfehlen. Die Fälle sind leicht verständlich und sehr kindgerecht. Aber auch Erwachsenen kann ich diese Schätzchen sehr ans Herz legen. Die Fälle von Kommissar Gordon sind für Jedermann absolut hörenswert!

Fazit: Mal wieder hat der headroom Verlag ein tolles Hörspiel produziert. Spannend, witzig und lehrreich. Dieses Ermittler-Duo muss man einfach gern haben. Ich freue mich schon sehr auf den dritten Fall!
„Kommissar Gordon – Der letzte Fall?“ erhält von mir volle 5 von 5 Sterne!