Profilbild von CorniHolmes

CorniHolmes

Lesejury Star
offline

CorniHolmes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CorniHolmes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2022

Spannend, witzig, magisch, schaurig-schön. Ein weiterer toller Folgeband!

Shadowghast - Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea
1

Da mir die ersten beiden Bände der „Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea“ – Reihe so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten Band unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf „Shadowghast“ war ...

Da mir die ersten beiden Bände der „Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea“ – Reihe so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten Band unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf „Shadowghast“ war ich tierisch gespannt!

Die Nacht vor Allerheiligen steht an und während überall sonst auf der Welt Halloween gefeiert wird, begeht man in der kleinen Küstenstadt Eerie-on-Sea die Ghastly Night, um die sich viele Erzählungen ranken. Der Legende nach macht in dieser Gruselnacht der böse Shadowghast Jagd auf die Schatten der Lebenden und verschlingt sie, wenn man nicht rechtzeitig eine Zwirbeldrahtkerze angezündet hat, um sich zu schützen. Dieses Jahr versprechen die traditionellen Ghastly-Night-Feierlichkeiten besonders spektakulär zu werden. Eine Truppe von Schaustellern hat im Grand Nautilus Hotel eingecheckt und versetzt die ausgewählten Zuschauer bereits mit einer kleinen Kostprobe in helle Begeisterung. Doch nicht nur die Fest-Vorbereitungen sorgen für Aufregung: Unter der Theatertruppe befindet sich die Zauberkünstlerin Caliastra, die unglaubliche Neuigkeiten über Herbies Herkunft hat. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen, als plötzlich immer mehr Bewohner spurlos verschwinden. Es liegt nun an Herbie und Violet, dem ganzen auf den Grund zu gehen und Eerie-on-Sea zu retten.

Bei mir ist es nun schon wieder ein gutes Jahr her, dass ich den vorherigen Teil „Gargantis“ gelesen habe – die genauen Geschehnissen waren mir daher inzwischen leider nicht mehr allzu präsent. Da es dem Autor aber erneut prima geglückt ist, kleine Rückblenden in die Handlung einfließen zu lassen, waren meine Erinnerungen im Nu wieder aufgefrischt, sodass ich meinen dritten Aufenthalt in Eerie-on-Sea in vollen Zügen genießen konnte. Vermutlich kann man das Buch sogar noch jegliches Vorwissen lesen, allerdings würde ich persönlich davon abraten. Da die Bände aufeinander aufbauen, wäre es zweifellos sinnvoller, ihre korrekte chronologische Reihenfolge einzuhalten. Die Lesefreude ist dann einfach um einiges höher.

Was mein Leseerlebnis anbelangt, kann ich nur sagen, dass ich mich eindeutig zurecht so sehr auf das Buch gefreut habe und meine Erwartungen nicht zu hoch geschraubt waren. Thomas Taylor hat mit „Shadowghast“ eine weitere absolut überzeugende Fortsetzung aufs Papier gebracht, die sich nicht hinter ihren beiden Vorgängern zu verstecken braucht und große Lust auf mehr macht. Ich habe auch diesen Band innerhalb kurzer Zeit verschlungen und hätte danach am liebsten sofort zum nächsten gegriffen. Auf Englisch gibt es diesen sogar schon, aber da ich lieber auf Deutsch lese, werde ich mich wohl nun leider noch ein Weilchen gedulden müssen bis ich weiterlesen kann. Auf „Festergrimm“, wie der Originaltitel lautet, freue ich mich schon sehr!

Aber zurück zum dritten Teil. Bereits auf den ersten Seiten kommt eine fesselnde Spannung und unheimliche Stimmung auf, sodass man sofort ganz gebannt von der Geschichte ist und mit einer wohligen Gänsehaut dasitzt. Für die Halloweenzeit kann ich die Reihe, allen voran diesen Band, definitiv ganz besonders empfehlen. Mit dem Küstenstädtchen Eerie-on-Sea hat Thomas Taylor einfach den perfekten Schauplatz für eine Gruselstory erschaffen, voller düsterer Atmosphäre, zeitlosen Charme und geheimnisvoller und magischer Orte.

Zu den Charakteren kann ich mich ebenfalls mal wieder nur begeistert äußern. Ob alte Bekannte oder neue Gesichter, ob gut oder böse – alle wurden sie mit viel Liebe und Fantasie ausgearbeitet und begeistern uns Leserinnen mit ihren außergewöhnlichen und teils ziemlich schrägen Eigenheiten.
Besonders gut gefallen haben mir erneut unsere zwei Hauptprotagonisten Herbie und Violet. Ich liebe einfach die Gegensätzlichkeiten der beiden und ihr amüsantes Zusammenspiel. Waisenjunge und Sachenfinder Herbie Lemon, unser 12-jähriger Ich-Erzähler, ist nicht so der große Fan von gefährlichen Ereignissen und Überraschungen, die toughe Violet dagegen liebt die Aufregung und die Gefahr und stürzt sich stets nur zu gerne in waghalsige Abenteuer. So verschieden die zwei Kinder aber auch sein mögen, sie sind inzwischen die allerbesten Freunde geworden und ergeben zusammen ein erstklassiges Team. In diesem Band jedoch, so viel sei schon mal verraten, wird die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe gestellt werden.

Auf die genaue Handlung möchte ich dann auch eigentlich gar nicht weiter groß eingehen. Stellt euch einfach mal daraufhin ein, dass ihr das Buch kaum mehr aus der Hand legen mögt, da es euch so sehr packt und mitreißt und einfach so viel Spaß bringt. In Eerie-on-Sea gehen auch dieses Mal lauter mysteriöse Dinge vor sich, merkwürdige Gestalten tauchen auf, Bewohner
innen werden vermisst und dann wäre da natürlich noch der grausige Shadowghast, der angeblich in der Stadt sein Unwesen treibt und für Angst und Schrecken sorgt. Mitfiebern und Mitbibbern ist hier auf jeden Fall angesagt und da neben dem Nervenkitzel auch die witzigen Momente nicht zu kurz kommen, gerät man beim Lesen an vielen Stellen auch ordentlich ins Schmunzeln.

Und zu guter Letzt noch ein paar Worte zu der Gestaltung des Buches. Wobei ich zum Cover vermutlich gar nicht groß was zu sagen brauche, oder? Sieht es nicht klasse aus? Also ich mag es total gerne, in meinen Augen ist es ein echter Hingucker.
Der Innenteil ist aber auch super aufgemacht. Die Kapitelanfänge werden von kleinen stimmungsvollen schwarz-weiß Vignetten geziert und auf den Vorsatzpapieren kommen wir erneut in den Genuss dieser wunderbaren doppelseitigen Karte, die Eerie-on-Sea zeigt und die voller zauberhafter Details steckt.

Fazit: Ein schaurig-schönes Lesevergnügen voller Geheimnisse und Magie!
Mit „Shadoghast“ beschert uns der englische Autor Thomas Taylor einen weiteren rundum gelungenen Folgeband seiner „Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea“ - Serie, der wie seine Vorgänger eine tolle Mischung aus phantastischer Abenteuergeschichte, skurrilem Humor,Herzlichkeit und Grusel enthält und die perfekte Lektüre für dunkle Herbsttage ist. Ich habe auch dieses Mal eine herrliche Zeit mit Herbie, Violet und den weiteren einzigartigen Charakteren verbracht und freue mich schon sehr auf mein Wiedersehen mit ihnen. Ob Jung oder Alt – ich kann diese Reihe jedem nur wärmstens empfehlen. Band 3 erhält von mir 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.09.2022

Ein wunderbares Buch über das Anderssein, Toleranz, Freundschaft und Zusammenhalt!

Die letzten Ninjas und der Juwelenraub
0

Als ich zum ersten Mal von „Die letzten Ninjas und der Juwelenraub“ hörte, war war ich sofort Feuer und Flamme. Das Cover gefiel mir auf Anhieb, ich liebe einfach den Zeichenstil von der Regina Kehn, ...

Als ich zum ersten Mal von „Die letzten Ninjas und der Juwelenraub“ hörte, war war ich sofort Feuer und Flamme. Das Cover gefiel mir auf Anhieb, ich liebe einfach den Zeichenstil von der Regina Kehn, und Kinderkrimis lese ich für mein Leben gerne. Da mir zudem meine bisherigen Werke von Astrid Frank sehr gut gefallen haben, zögerte ich nicht lange und packte das Buch auf meine Leseliste.

Der 12-jährige Josh ist ein Einzelgänger und möchte gerne ein echter Ninja sein. Er ist sensibel, ruhig und nachdenklich und somit das genaue Gegenteil von der gleichaltrigen Toni. Toni – hibbelig, vorlaut und leidenschaftliche Hundesitterin – stolpert eines Tages plötzlich in Joshs Leben und wird dieses ziemlich auf den Kopf stellen. Kurz darauf treffen die beiden auf den blinden Luis und den scheuen Emil und zwischen den vier unterschiedlichen Kindern wird sich schnell eine wunderbare Freundschaft entwickeln.
Als beim Juwelierladen um die Ecke eingebrochen wird, steht für die Vier sofort fest, dass sie den Fall aufklären müssen. Sie beginnen zu ermitteln und erkennen schon sehr bald, dass sie sich mit ihren unterschiedlichen besonderen Fähigkeiten perfekt ergänzen und gemeinsam ein großartiges Team ergeben.

Als ich mit dem Lesen begann, ist mir bereits nach wenigen Zeilen klargeworden, dass ich mal wieder einen echten Glückstreffer gelandet habe und mit „Die letzten Ninjas und der Juwelenraub“ ein Buch in Händen halte, das mich von Anfang bis Ende begeistern wird. Und tja, was soll ich sagen, dem war dann auch so. Für mich hat sich der neue Kinderroman von Astrid Frank zu einem richtigen Highlight entwickelt. Solltet ihr gerne, wie ich, in abenteuerliche und lustige Detektiv- und Freundschaftsgeschichten mit Tiefgang eintauchen, kann ich euch nur ans Herz legen es mir gleichzutun und den ersten Band von Astrid Franks neuer Kinderbuchreihe bei euch einziehen zu lassen.

In die Geschichte habe ich mühelos hineingefunden. Astrid Frank schreibt lebendig, originell und humorvoll und vollkommen passend für die Zielgruppe – der Altersempfehlung vonseiten des Verlags schließe ich mich daher auf jeden Fall an. Jungen und Mädchen ab 10 Jahren wird die authentische Erzählweise garantiert gefallen und mit unseren vier ungleichen Protagonistinnen werden sie sich ganz bestimmt sehr gut identifizieren können.

Josh, Toni, Luis und Emil – die vier Kinder könnten unterschiedlicher wohl nicht sein, sie sind aber auf ihre jeweilige Art liebenswert und einzigartig und ergänzen sich perfekt mit ihren verschiedenen Besonderheiten.
Josh, aus dessen Sich wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, ist ein sehr feinfühliger und aufmerksamer Junge, der sich über vieles seine Gedanken macht und japanische Kampfkunst trainiert. Toni wiederum ist ein äußerst quirliges und pfiffiges Mädchen, das ständig in Bewegung ist und kein Blatt vor den Mund nimmt. Luis ist blind, sieht allerdings mehr als so mancher Sehender und den hochsensiblen und unglaublich schlauen Emil kann man als ein wandelndes Lexikon bezeichnen.
Ich habe unsere vier Hauptfiguren sofort in mein Herz geschlossen und nur zu gerne miterlebt, wie sie sich kennenlernen und anfreunden, wie sie füreinander einstehen, zusammenhalten und mit ihren besonderen Fähigkeiten ein erstklassiges Team ergeben. Gemeinsam ist man stark und kann viel mehr schaffen als alleine, und anders zu sein, ist definitiv nichts Schlechtes. Vermeintliche Schwächen können positive und hilfreiche Stärken sein und sind es nicht eigentlich gerade unsere Eigenarten, die uns ausmachen? Diese Botschaften werden hier unter anderem vermittelt, großartig verpackt in einem fesselnden Detektivabenteuer.

Was genau wir mit unserem Quartett und den weiteren liebevoll ausgearbeiteten Charakteren alles Aufregendes erleben dürfen, werde ich euch hier nicht erzählen, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Ich kann euch jedenfalls versprechen, dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt und ihr beim Lesen ordentlich ins Mitfiebern geraten werdet. Der Kriminalfall steckt voller Spannung und Unvorhersehbarkeiten, sodass man die Ermittlungen der vier Freunde ganz gebannt verfolgt und immerzu am Miträtseln ist, und auch zum Schmunzeln gibt eine Menge. So habe ich mich vor allem über die witzigen Randbemerkungen von Toni prächtig amüsiert. Toni, müsst ihr wissen, war der Meinung, dass Josh am besten von ihren Erlebnissen berichten kann, aber frech und aufgeweckt wie sie nun mal ist, hat sie es natürlich nicht sein lassen können und musste ihren Senf dazugeben. ;)

Was dann auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die Innengestaltung. Regina Kehn, die schon seit langem zu meinen liebsten Illustrator
innen gehört, hat das Buch mit vielen wundervollen farbigen Illustrationen versehen, die hervorragend zur Geschichte passen und das Leseereignis nur noch schöner machen.

Fazit: Ein herrliches Lesevergnügen für Jung und Alt!
Astrid Frank hat mit „Die letzten Ninjas und der Juwelenraub“ einen rundum gelungenen Auftaktband aufs Papier gebracht, der spannend, unterhaltsam und tiefgründig zugleich ist, durchweg mitreißt und die Herzen aller Spürnasen höher schlagen lässt. Ich kann das Buch nur empfehlen! Es erzählt eine so tolle Geschichte über das Anderssein, Toleranz, Freundschaft und Zusammenhalt, gleichzeitig beschert uns aber auch einen packenden Kriminalfall voller Mitratespaß und Überraschungen. Ich habe unsere vier außergewöhnlichen Held*innen nur zu gerne auf ihren Ermittlungen begleitet und freue mich schon sehr auf mein Wiedersehen mit ihnen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.09.2022

Emotional, zuckersüß und herzerwärmend. Eine wunderschöne Lovestor!

Nick & Charlie (deutsche Ausgabe)
0

Da mir meine bisherigen Werke von Alice Oseman so gut gefallen haben und ich vor allem ihre Heartstopper-Reihe über alles liebe, musste ich natürlich auch ihre Kurzgeschichte „Nick & Charlie“ unbedingt ...

Da mir meine bisherigen Werke von Alice Oseman so gut gefallen haben und ich vor allem ihre Heartstopper-Reihe über alles liebe, musste ich natürlich auch ihre Kurzgeschichte „Nick & Charlie“ unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das Buch habe ich mich tierisch gefreut.

Alle wissen, dass Nick und Charlie das perfekte Paar sind. Die beiden kennen ineinander in- und auswendig und sehen sich jeden Tag, sie sind einfach unzertrennlich. Seit zwei Jahren sind sie nun schon zusammen und alles könnte so schön sein. Doch nun hat Nick seinen Abschluss in der Tasche und wird demnächst anfangen zu studieren, worauf er sich schon riesig freut. Charlie allerdings kann Nicks Vorfreude und Begeisterung nicht teilen. Er wird alleine weiter die Schulbank drücken müssen und seinen Freund nicht mehr regelmäßig sehen. Je näher der Abschied rückt, desto mehr Zweifel überkommen Charlie. Wird ihre Beziehung als Fernbeziehung überhaupt funktionieren? Ist ihre Liebe stark genug, um die Trennung zu überstehen? Die erste Liebe hält nicht ewig, das weiß schließlich jeder...

Nachdem uns Alice Oseman bereits mit ihrer Heartstopper-Serie vier zuckersüße queere Lovestories geschenkt hat, entführt uns die englische Autorin nun mit ihrer Novelle „Nick & Charlie“ erneut in den Heartstopper-Kosmos und beschert uns eine weitere Liebesgeschichte zum Dahinschmelzen. Anders jedoch als die ursprüngliche Reihe handelt es sich hierbei um keine Graphic Novel, sondern um einen Roman in ausgeschriebener Form. Ich war daher ungeheuer gespannt, wie mir ein Eintauchen in Nicks und Charlies Welt wohl in diesem Format gefallen wird und tja, was soll ich sagen, ich bin, wie nicht anders zu erwarten, hellauf begeistert. Ich habe mich von der ersten Seite an pudelwohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und mich beim Lesen nur noch mehr in Nick und Charlie verliebt.

Zeitlich spielt die Geschichte zwei Jahre nach Volume 4 - man sollte die Reihe daher besser kennen, sei es über die Bücher oder die Netflix-Verfilmung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Leseerlebnis ein genauso schönes ist, wenn man ohne jegliches Vorwissen zu dem Buch greift. „Nick & Charlie“ ist definitiv eine Lektüre für alle, die einfach nicht genug von Nick und Charlie und ihrer wundervollen Welt bekommen können. Die Story verströmt, trotz des anderen Erzählstils, von Beginn an dieses besondere wohlige Heartstopper-Feeling und sie verrät uns, wie die Beziehung des wohl niedlichsten Paares ever nach ihrer Schulzeit weitergeht.
Ich fand es unheimlich spannend und interessant, unsere beiden Protagonisten auf eine ganz andere Art und Weise erleben zu dürfen und einen neuen tollen Einblick in ihr Seelenleben zu erhalten. Die Comics sind mir persönlich zwar nach wie vor lieber, aber auch die Romanversion funktioniert für mich wunderbar. Und völlig auf Alice Osemans unverkennbare Zeichenkunst müssen wir hier zum Glück auch gar nicht verzichten. Es gibt immer mal wieder Seiten, die Illustrationen enthalten, was mein Fan-Herz selig hat hüpfen lassen. Ich liebe einfach die Bilder von Alice Oseman und finde es stets aufs Neue bemerkenswert, dass sie, obwohl sie so simpel gehalten sind, enorm ausdrucksstark sind.

Auch inhaltlich hat mich das Buch beeindrucken können. Die Erzählung mag ziemlich kurz sein, sie steckt zugleich aber voller Emotionen und nimmt einen auf die reinste Gefühlsachterbahnfahrt mit. Da uns Nick und Charlie alles im Wechsel schildern, jeweils in der Ich-Perspektive, und sie realistisch veranschaulicht werden, fühlt man sich den beiden als Leser*in überaus nahe und empfindet und leidet mit ihnen mit. Bei mir jedenfalls war es so, ich habe mich jederzeit mühelos in unsere zwei Protagonisten hineinversetzen können. Ich habe Charlies Zweifel und Sorgen bezüglich der bevorstehenden Fernbeziehung nur zu gut verstehen können und richtig mit ihm mitgelitten, und bei Nick war es unter anderem seine große Enttäuschung darüber, dass sich sein Freund nicht mit ihm über seine neue Zukunft freuen kann, die mich hat mitfühlen lassen. Alice Oseman hat es zweifellos voll drauf, ihre Charaktere und deren Gefühle, Ängste und Probleme wirklichkeitsnah und empathisch darzustellen. Charlie und Nick sind einfach so herrlich echt und unverstellt (und so unglaublich cute) und ihre Konflikte sind wie aus dem Leben gegriffen und laufen stets vollkommen nachvollziehbar und ohne ein unnötiges Drama ab.

In meinen Augen ist Alice Oseman die Repräsentation einer queeren Beziehung mal wieder großartig gelungen und auch das Verpacken von sensiblen Themen ist ihr wie gewohnt hervorragend geglückt. Obwohl sich die Geschichte mit ernsten Dingen auseinandersetzt und es einige herzzerreißende Szenen gibt, wird sie niemals zu drückend oder traurig. Ich zumindest habe die Stimmung an keiner Stelle als zu schwer empfunden. Für mich war dieses Buch eine echte Wohlfühllektüre und einfach nur perfekt, sodass ich es mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen wieder habe zuklappen können.

Fazit: Mit ihrem Kurzroman „Nick & Charlie“ nimmt uns Alice Oseman auf einen zauberhaften Ausflug in das Heartstopper-Universum mit und beschert uns eine weitere wunderschöne Liebesgeschichte voller emotionaler, herzerwärmender und romantischer Momente. Ich kann das Buch nur empfehlen, mich hat es von Anfang bis Ende packen und komplett verzaubern können. Es ist fesselnd, berührend, intensiv und authentisch und ein absolutes Muss für alle Nick-und-Charlie-Fans. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2022

Ein weiterer toller Folgeband einer wundervollen Reihe!

Bitte nicht öffnen 7: Winzig!
0

Endlich hat das Warten ein Ende! Da ich ein großer Fan der „Bitte nicht öffnen!“ - Reihe bin und bisher jeder Band ein Highlight für mich war, habe ich dem Erscheinen des nächsten Teils ganz sehnsüchtig ...

Endlich hat das Warten ein Ende! Da ich ein großer Fan der „Bitte nicht öffnen!“ - Reihe bin und bisher jeder Band ein Highlight für mich war, habe ich dem Erscheinen des nächsten Teils ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert. Ich war so gespannt wie es wohl mit Nemo, Oda und Fred weitergehen wird.

Das nächste Paket ist da und Nemo, Fred und Oda sind sich sicher, dass sich dieses Mal ein harmloses Spielzeug darin verbergen muss. Auf dem Deckel steht schließlich „Winzig!“ und das hört sich ja wohl wirklich ziemlich ungefährlich an. Nemo möchte das Päckchen aber dennoch lieber vorerst nicht öffnen. In Boring soll am Ende der Woche der Actionlauf stattfinden, an dem er unbedingt teilnehmen möchte, um Oda zu beeindrucken. Daraus wird nur wahrscheinlich nichts werden, wenn sie das neueste Paket aufmachen – bisher hat schließlich jedes lebendig gewordene Spielzeug für ein total komisches Wetter in der Stadt gesorgt. Doch ehe es sich Nemo versieht, ist es auch schon offen und lauter Maipupus plumpsen heraus. Diese kleine Sammelfigürchen sind wirklich richtig winzig, allerdings sind sie auch äußerst flink und enorm viele. Im Nu haben sie sich in der ganzen Stadt verteilt und wie zu erwarten, beginnt auf einmal das Wetter verrückt zu spielen und es regnet Unmengen von Bonbons. Oje. Ob es den drei Freunden wohl rechtzeitig gelingen wird, alle Maipupus einzufangen?

Wie der Titel ja schon verrät, handelt es sich hierbei um den siebten Teil der „Bitte nicht öffnen!“ - Serie. Meiner Meinung nach sollte man bei dieser Reihe besser von Band 1 an aufwärts lesen. Die Bände sind zwar stets in sich abgeschlossen, aber da sie dennoch aufeinander aufbauen, wäre es auf jeden Fall besser und sinnvoller, ihre korrekte chronologische Reihenfolge einzuhalten. Die Lesefreude ist dann einfach deutlich höher.

Da mir die Ereignisse aus dem vorherigen Teil noch sehr präsent waren, habe ich erneut problemlos in das „Bitte nicht öffnen!“ - Universum zurückgefunden und wie von mir erhofft eine großartige Zeit darin verbracht.
Mich hat Charlotte Habersack auch dieses Mal wunschlos glücklich machen können. In meinen Augen ist ihr mit „Winzig!“ eine weitere wundervolle Fortsetzung geglückt, die ihren sechs Vorgängern in nichts nachsteht und große Lust auf mehr macht. Ich habe auch diesen Band in einem Rutsch durchgelesen und hätte mich danach am liebsten sofort auf den nächsten gestürzt. Leider werde ich mich da aber noch ein ganzes Weilchen gedulden müssen: Das achte Päckchen-Abenteuer wird voraussichtlich erst in einem Jahr erscheinen. Da im siebten Teil endlich enthüllt wird, wer der geheimnisvolle Paket-Versender ist, aber dennoch so einige Dinge ungeklärt bleiben, kann ich es nun kaum mehr erwarten zu erfahren, wie es wohl weitergehen wird.

Mich hat die Handlung von Anfang bis Ende packen und bestens unterhalten können. Charlotte Habersack schreibt wie gewohnt humorvoll und temporeich und hat mit „Winzig!“ eine Story aufs Papier gebracht, die vor Witz und Einfallsreichtum nur so sprüht und durchweg zum Mitfiebern einlädt. Langeweile kommt zwischen diesen Seiten garantiert nicht auf. So sorgen vor allem die lebendig gewordenen Maipupus für jede Menge Aufregung und gute Laune. Bei diesen Winzlingen ist nicht nur ihr Name herzallerliebst – auch sie selbst sind es. Ich habe das Schmunzeln stellenweise kaum mehr aus dem Gesicht bekommen, vor allem über die ulkige Sprechweise dieser minikleinen Kerlchen habe ich mich köstlich amüsiert. Doch so süß und lustig diese Sammelfigürchen auch sein mögen – sie halten unsere drei Freunde Nemo, Oda und Fred ganz schön auf Trab. Es gibt schließlich 100 Stück von ihnen und da sie nicht nur ziemlich flink, sondern auch überall in der Stadt verteilt sind, hat unser Trio wahrlich alle Hände voll zu tun, sie alle rechtzeitig zu finden und einzufangen.

Neben den Maipupus trägt dann natürlich auch das Wetter wieder dazu bei, dass die Stadt Boring im Chaos versinkt. Wie bisher bei jedem Päckchen, so hat auch Nummer 7 einen rätselhaften Einfluss auf das Boringer Wetter und lässt dieses völlig verrückt spielen. Dieses Mal regnet es vom Himmel zuckrig-klebrige Bonbons, was natürlich besonders die Kinder freut – deren Zähne jedoch vermutlich eher weniger. ;)
Ich war beim Lesen erneut richtig am Staunen, was sich die Charlotte Habersack alles Tolles hat einfallen lassen. In dieser Reihe ist einfach jeder Band gut, mich hat wirklich noch kein einziger in irgendeiner Weise enttäuschen können.

Was die Charaktere angeht, kann ich mich ebenfalls mal wieder nur positiv äußern. Ob alte Bekannte oder neue Gesichter – allesamt wurden sie prima ausgearbeitet und sind größtenteils wunderbar schräg drauf. Für das Erschaffen von liebenswert-verrückten Figuren, die einem ein Grinsen auf die Lippen zaubern, hat die Charlotte Habersack eufach ein absolutes Händchen.
Besonders gut gefallen haben mir erneut unsere drei Hauptprotagonisten Nemo, Oda und Fred. Ich liebe einfach das Zusammenspiel der drei und finde es immer total schön zu sehen, was für ein super Team sie ergeben. Freundschaft und Zusammenhalt wird in dieser Serie sehr großgeschrieben, allerdings hat sich bereits im Vorgänger gezeigt, dass bei Nemo hinsichtlich Oda inzwischen mehr als nur freundschaftliche Gefühle vorhanden sind.

Mit der Gestaltung hat das Buch ebenfalls gänzlich bei mir punkten können. Das Cover ist ein echter Hingucker mit diesem schicken Hardcoverdesign und den kleinen Gucklöchern, aus denen einem die niedlichen Maipupus ansehen.
Der Innenteil kann sich aber auch sehen lassen. Fréderic Bertrand, dessen unverkennbaren Zeichenstil ich sehr liebe, hat mal wieder einen grandiosen Job gemacht und uns eine geniale Innenaufmachung gezaubert. Die Geschichte wird von zahlreichen witzigen schwarz-weiß Bildern begleitet, auf den Vorsatzblättern wimmelt vor lauter kunterbunten Maipupus und vorne im Buch gibt es wieder diese coole detailreiche Karte, die das Städtchen Boring zeigt.

Fazit: Mit dem siebten Band der „Bitte öffnen nicht“ – Reihe bescheren uns Charlotte Habersack und Fréderic Bertrand mal wieder ein rundum gelungenes Gesamtpaket voller origineller Ideen, herrlicher Illustrationen, Spannung, Spaß und Überraschungen. Mich haben die beiden mit „Winzig!“ auf ganzer Linie überzeugen und vollauf begeistern können. Ich habe Nemo, Oda und Fred nur zu gerne auf ihrem neuen turbulenten Päckchen-Abenteuer begleitet und freue mich schon riesig auf ihr nächstes. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2022

Ein weiterer toller Folgeband voller Fantasie, Witz und Abenteuer!

Die 3. Mission der tollkühnen Bücher (Die Mission der tollkühnen Bücher, Bd. 3)
1

Hurra, endlich geht es mit den tollkühnen Bücher weiter! Da mir die ersten beiden Bände so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf die neue ...

Hurra, endlich geht es mit den tollkühnen Bücher weiter! Da mir die ersten beiden Bände so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf die neue Mission der Buchagenten war ich ungeheuer gespannt.

Als der Buchagent 80 von seiner Expedition in Dinas Bücherhort zurückkehrt und Sonderbares über Buchvater Hermes Trismegistos zu berichten hat, reagieren alle Buchagenten sofort alarmiert. Doch nicht nur in der Buchlande scheint es gerade nicht mit rechten Dingen zuzugehen: Auf einer Lesung von Arthurs Lieblingsautorin Fiona Feder beobachten die drei Buchagenten Hedy, Paulchen und Reginald sowie die Menschenkinder Mel und Arthur etwas äußerst Beunruhigendes: Die Autorin benimmt sich auf einmal äußerst merkwürdig und wird von einem seltsamen Wesen umschwirrt. Für die fünf Freunde steht umgehend fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen müssen. Eine neue abenteuerliche und gefährliche Mission durch die Buchlande beginnt...

Obwohl es bei mir nun tatsächlich schon wieder gute zwei Jahre her ist, dass ich den Vorgänger gelesen habe, habe ich mühelos in den dritten Band hineingefunden. Vermutlich kann man das Buch auch ohne jegliche Vorkenntnisse lesen. Die Bände bauen zwar aufeinander auf, aber da alles Wichtige kurz erklärt wird und die Abenteuer in sich abgeschlossen sind, sind sie meiner Meinung nach gut unabhängig voneinander lesbar. Ich kann allerdings dennoch nur raten, die korrekte chronologische Reihenfolge einzuhalten. Die Lesefreude ist dann einfach um einiges höher.

Was mein Leseerlebnis anbelangt, kann ich nur sagen, dass ich mich zurecht so sehr auf das Buch gefreut habe. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern habe ich diesen Teil der Reihe zwar als klein wenig schwächer empfunden, aber begeistert bin ich trotzdem, auf jeden Fall.
Hendrik Lambertus hat seiner Fantasie mal wieder ihren Lauf gelassen und eine wundervoll kreative Story aufs Papier gebracht, die vor Einfallsreichtum, Witz und Charme nur so sprudelt. Ich war beim Lesen erneut richtig am Staunen, was sich der Hendrik Lambertus mal wieder alles Tolles hat einfallen lassen. So nimmt er uns auch dieses Mal in die Buchlande mit – eine phantastische Welt, die voller faszinierender Orte und außergewöhnlicher Geschöpfe steckt. In diesem Band verschlägt es uns unter anderem in die Stadt Musenhausen, wo die Musen hausen, und zum Quell der Inspiration, dem wir Menschen unsere Vorstellungskraft zu verdanken haben. Auch neue wundersamen Kreaturen dürfen wir kennenlernen wie Plappermücken, Reißwölfen und den bereits erwähnten Musen. Natürlich begegnen wir aber auch vielen altbekannten Gesichtern wie den Bewohnerinnen von „Dinas Bücherort“ – ein Antiquariat, das immer geschlossen hat und das den Buchagenten als Hauptquartier dient.

Für alle, die es nicht wissen: Buchagenten (mit Einband) sind lebendige und sprechende Bücher, deren Aufgabe es ist, die Buchheit zu schützen. Mich – als großer Fan von Kinderbuchklassikern – hat es erneut unheimlich gefreut, dass es sich bei den meisten Buchagenten um berühmte Werke handelt wie Tom Sawyer, Heidi und Till Eulenspiegel. Die Liebe zu Büchern ist in dieser Reihe einfach in jedem Band und auf jeder einzelnen Seite spürbar – Buchliebhaber
innen, egal ob Jung oder Alt, kann ich sie daher echt nur ans Herz legen.

Besonders gut gefallen haben mir wieder unsere fünf Heldinnen, die Buchagenten mit und ohne Einband: Hedy Hexensocke, Paulchen Piratenkind, Reginald Ratlos und die Menschenkinder Melusine und Arthur. Die Geschwister Mel und Arthur sind so schön pfiffig und abenteuerlustig drauf und Hedy, Paulchen und Reginald haben mich mit ihren verschiedenen und amüsanten Eigenheiten mal wieder bestens unterhalten. Vor allem Hedy mit seinen witzigen Zaubersprüchen hat mir ständig ein breites Schmunzeln entlockt.

Was genau wir auf der dritten Mission unsere tapferen fünf Freunde alles Spannendes erleben werden, werde ich euch hier nicht erzählen, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Unsere Buchagenten mit und ohne Einband müssen sich jedenfalls auch diesmal vielen Herausforderungen und Gefahren stellen, so viel sei noch verraten. Langeweile kommt zwischen diesen Seiten definitiv nicht auf, auch mich, als Erwachsene haben die Geschehnisse ordentlich mitfiebern lassen. Trotz allem habe ich beim Lesen aber festgestellt, dass mich dieser Band nicht ganz so mitreißen und verzaubern konnte wie die beiden Vorgänger.

Die Altersangabe vonseiten des Verlags liegt bei ab 8 Jahren und dem schließe ich mich gerne wieder an. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig, es gibt viele lustige Dialoge und der Text wird von zahlreichen Illustrationen aufgelockert. Für geübte Leser
innen ab 8 Jahren bietet sich diese Reihe meiner Ansicht nach ideal zum Selberlesen an. Zum Vorlesen ab etwa 6 Jahren ist sie aber auch prima geeignet.

Illustriert wurde auch dieser Band von Alica Räth. Sie hat sowohl die Geschichte als auch die Kapitelanfänge und Seitenzahlen mit zauberhaften farbenfrohen Bildern versehen, die voller süßer Details stecken und eine ganz besondere magische Atmosphäre schaffen. Von den Illustrationen bin ich mal wieder ganz hin und weg. Ich liebe einfach den Zeichenstil von der Alica Räth mit diesen leuchtend bunten Farben und der Liebe zum Detail.

Hinten im Buch erwartet einen dann noch ein agentenstarkes Extra: Ein Buchagenten-Eignunsgstest mit dem man checken kann, wie viel man über die Buchzauberei weiß. Eine wunderbare Idee, von der die Zielgruppe garantiert begeistert sein wird.

Fazit: Ein herrliches Lesevergnügen für Groß und Klein!
Hendrik Lambertus hat mit der dritten Mission der tollkühnen Bücher einen weiteren gelungenen Folgeband aufs Papier gebracht, der wie seine beiden Vorgänger voller Fantasie, Spannung und Humor steckt und mit vielen einzigartigen Charakteren bestickt ist. Mir hat es erneut jede Menge Spaß gemacht, mich gemeinsam mit unseren fünf mutigen Buchagenten mit und ohne Einband in ein aufregendes und unterhaltsames Abenteuer zu stürzen und beim Lesen in den Genuss von lauter fantasievollen Ideen und wunderschönen atmosphärischen Illustrationen zu kommen. Von mir gibt 4,5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere