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Veröffentlicht am 19.09.2022

Ein toller Kinderroman voller Abenteuer und Humor!

Insel der Genies - Schummelkönig!
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Da mir meine bisherigen Werke von Ulrich Fasshauer sehr gut gefallen haben, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich von seinem neuen Kinderroman „Insel der Genies – Schummelkönig!“ hörte. Cover und ...

Da mir meine bisherigen Werke von Ulrich Fasshauer sehr gut gefallen haben, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich von seinem neuen Kinderroman „Insel der Genies – Schummelkönig!“ hörte. Cover und Klappentext sprachen mich direkt an – für mich stand daher sehr schnell fest, dass ich das Buch lesen möchte.

Schummelkönig und Lügenmeister Paul kann es nicht fassen: Sein Lehrer hält ihn tatsächlich für einen Wunderknaben und ist der Meinung, dass er auf eine Schule für Kinder mit außergewöhnlichen Talenten gehört. Er und begabt? Bis aufs Ausreden erfinden und Flunkern ist Paul doch eigentlich in nichts wirklich gut. Wie soll er da nur diese Probewoche des Elite-Internats auf der Nordseeinsel Helleoog überstehen, unter lauter Genies? Und dann ist sein Zimmernachbar Carl auch noch ein total schräger Typ, der Ameisen züchtet und dem immer übel wird, wenn er versucht zu lügen. Paul möchte unbedingt weg von dieser verrückten Insel und versucht zu flüchten. Die Flucht misslingt, aber dafür ist auf einmal Carl spurlos verschwunden. Für Paul steht sofort fest, dass er ihn finden muss. Eine spannende Suche beginnt...

Als ich das Buch damals zum ersten Mal in der Vorschau sah, war ich mir sofort ziemlich sicher gewesen, dass es mich begeistern wird. Der Klappentext klang einfach nach einer Story ganz nach meinem Geschmack und das Cover gefiel mir auf Anhieb, ich mag diese sommerliche Urlaubsstimmung, die es ausstrahlt.
Ich habe mir zum Glück auch nicht zu viel von dem Inhalt versprochen: Mir hat das neue Werk von Ulrich Fasshauer richtig gut gefallen. In meinen Augen hat der deutsche Autor mit „Insel der Genies - Schummelkönig!“ einen wunderbaren Kinderroman für Leserinnen ab 9 Jahren geschrieben, der eine gelungene Mischung aus spannend, lustig-skurril und nachdenklich enthält und mit viel Tempo und Humor erzählt wird.

In die Geschichte habe ich mühelos hineingefunden. Der Schreibstil von Ulrich Fasshauer sagte mir auch dieses Mal sofort zu und unseren Protagonisten Paul, aus dessen Sicht alles in der dritten Person geschildert wird, mochte ich ebenfalls auf Anhieb, trotz seiner Leidenschaften fürs Lügenmärchen erzählen und fürs Schule schwänzen. Dass Paul ein echter Meister im Ausreden erfinden ist und den Schulunterricht für Zeitverschwendung hält, macht ihn zunächst natürlich nicht zum sympathischsten und vorbildhaftesten Hauptcharakter. Mit seinem einmaligen Humor schleicht er sich aber irgendwie dennoch direkt in die Herzen von uns Leser
innen. Es zeigt sich zudem auch noch, dass Paul durchaus auch viele positive Eigenschaften besitzt. Er ist treu und hilfsbereit und einfach so jemand, den man gerne zum Freund haben möchte und mit dem man jede Menge Spaß haben kann.

Neben unserem Romanhelden dürfen wir im Verlauf der Geschichte noch zahlreichen weiteren außergewöhnlichen und größtenteils ziemlich schrägen Figuren begegnen wie beispielsweise einem Ameisennerd, einem unheimlichen Fährmann und einem Jungen mit Turban, der Hypnose kann. So wirklich normal ist in diesem Buch irgendwie keiner, aber was ist schon normal? Also mir haben die Figuren ausgesprochen gut gefallen, ich habe mich über ihre verschiedenen und wunderlichen Eigenarten oft prächtig amüsiert und habe es sehr genossen, Zeit mit diesem bunten Haufen zu verbringen.
Einer meiner Favoriten war Pauls kauziger Zimmernachbar Carl. Mit seinem verrückten Faible für Ameisen und seiner ehrlichen Art hat er mich sofort verzaubern können. Ich fand Carl einfach total süß und musste ständig über ihn schmunzeln.

Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Mich hat die Handlung durchweg packen können, vor allem zum Ende haben mich die Geschehnisse ordentlich mitfiebern lassen, als wir uns gemeinsam mit Paul und seinen neuen Freunden auf die aufregende Suche nach dem vermissten Carl begeben und in einem unterirdischen Labyrinth landen.
Die Story ist allerdings nicht nur mitreißend und amüsant. Sie ist auch tiefgründig und regt zum Nachdenken an. Auf eine kindgerechte Weise werden so einige wichtige Themen und Werte vermittelt wie das Anderssein, Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Zudem wird deutlich, dass auch Wunderkinder nicht perfekt sind und mit Problemen zu kämpfen haben.

Ein weiterer Pluspunkt für mich war das Setting. Bücher, die in Internaten und auf Inseln spielen, habe ich schon immer unglaublich gerne gelesen. Da „Insel der Genies“ eine Kombi aus beidem enthält und das besondere Feeling dieser Schauplätze richtig gut rüberkommt, war das Buch diesbezüglich die ideale Lektüre für mich.

Tja, nun habe ich mich so begeistert zu dem Buch geäußert, vermutlich fragt ihr euch mittlerweile, warum ich dennoch „nur“ vier Sterne vergeben habe. Ich habe die Geschichte wirklich gerne gelesen und mich stets bestens unterhalten gefühlt, aber irgendwie wollte dieser letzte Funken dann noch nicht überspringen. Mir hat für die volle Sternenzahl einfach etwas gefehlt, etwas, das ich leider nicht näher benennen kann. Wärmstens empfehlen kann ich das Buch aber natürlich trotzdem und sollte es eine Fortsetzung geben, würde ich die auf jeden Fall lesen. Das Ende ist zwar ziemlich abgeschlossen, sodass ich persönlich davon ausgehe, dass es sich hier um einen Einzelband handelt, allerdings ist Potenzial für einen zweiten Teil durchaus vorhanden. Na, lassen wir uns überraschen, ob uns Ulrich Fasshauer noch ein weiteres Mal nach Helleoog mitnehmen wird.

Was dann nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Innengestaltung. Alexander Bux hat sowohl die Erzählung als auch die Kapitelanfänge mit stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die hervorragend zum Inhalt passen und das Leseerlebnis nur noch schöner machen.

Fazit: Mit viel Witz und Charme entführt uns Ulrich Fasshauer in seinem neuen Kinderroman „Insel der Genies – Schummelkönig!“ auf die kleine Nordseeinsel Helleoog und beschert uns eine tolle Freundschafts- und Abenteuergeschichte mit jeder Menge Gute-Laune-Garantie, vielen einzigartigen Charakteren und einer genau richtigen Portion Tiefgang. Ob Jung oder Alt – ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2022

Ein wundervoller Reihenauftakt, bin richtig begeistert!

Die Geheimnisse von Birdwood - Das Versteck
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Als ich zum ersten Mal von „Die Geheimnisse von Birdwood“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Von dem wunderschönen Cover habe ich mich wie magisch angezogen gefühlt und da mich auch der Klappentext ...

Als ich zum ersten Mal von „Die Geheimnisse von Birdwood“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Von dem wunderschönen Cover habe ich mich wie magisch angezogen gefühlt und da mich auch der Klappentext direkt ansprach, stand für mich sehr schnell fest, dass ich das Buch lesen möchte.

Der 12-jährige Corvus, von allen nur Twitch genannt, interessiert sich für Vögel seit er denken kann. Er hält sie sich als Haustiere und weiß unglaublich viel über sie, er liebt Vögel einfach über alles und tut nichts lieber als sie zu beobachten und sich um sie zu kümmern. Richtige Freunde – bis auf seine gefiederten – hat Twitch jedoch keine. Er ist an seiner Schule nicht gerade beliebt und ein ziemlicher Außenseiter – vor allem, seit er Jack und dessen Clique daran gehindert hat, eine verletzte Taube zu töten. Zum Glück beginnen kurz nach diesem Vorfall die Sommerferien, sodass er seinen Mobbern hoffentlich nur wenig über den Weg laufen wird. Für die schulfreien Wochen hat sich Twitch eine Menge vorgenommen. Er möchte ganz viel Zeit in seinem Geheimversteck im Naturschutzgebiet Birdwood verbringen (eine coole Hütte, die er selbst gebaut hat), er möchte Vögel beobachten und zwei Küken zu Brieftauben ausbilden. Doch dann soll alles ganz anders kommen. Erst taucht plötzlich Jack auf und scheint sich mit ihm anfreunden zu wollen und dann begegnet Twitch im Naturschutzgebiet zwei unbekannten Mädchen sowie einem fremden Mann, der sich äußerst merkwürdig verhält. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen, als kurz darauf alles von Polizisten wimmelt, die nach einem entflohenen Sträfling suchen, der in Birdwood vermutet wird. Ein gefährliches Abenteuer beginnt...

Von der englischen Autorin M. G. Leonard hatte ich bisher noch nichts gelesen – „Die Geheimnisse von Birdwood“ war also mein erstes Werk aus ihrer Feder. Es wird auch definitiv nicht mein letztes gewesen sein – ich bin ganz begeistert von dem Buch! In meinen Augen hat M. G. Leonard mit „Die Geheimnisse von Birdwood“ einen spannenden, lustigen und klugen Kinderroman für Leserinnen ab 10 Jahren geschrieben, der voller Geheimnisse, Überraschungen, Sommer und starker Freundschaftsmomente steckt und sowohl die Herzen aller Spürnasen als auch sämtlicher Vogelfreunde höher schlagen lässt.

In die Geschichte habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der bildliche und flüssige Schreibstil gefiel mir auf Anhieb und unseren 12-jährigen Hauptprotagonisten Twitch, aus dessen Sicht alles in der dritten Person geschildert wird, habe ich mit seiner sympathischen Art direkt in mein Herz geschlossen. Twitch ist ehrlich, clever, mutig und fürsorglich und ein sehr aufmerksamer Beobachter, er liebt Vögel über alles und tut nichts lieber als sich um seine gefiederten Freunde zu kümmern und Zeit draußen im Freien zu verbringen. Mit ihm hat die Autorin einfach einen wunderbaren Romanhelden erschaffen, den man als Leser
in sofort gernhaben muss und den man für seine Stärke und Tapferkeit nur bewundern kann.
Twitch hat es leider nicht immer leicht. An seiner Schule ist er ein ziemlicher Außenseiter, bis auf seine geliebten Vögel hat er keine Freunde und von ein paar Jungs aus seiner Klasse wird er ständig gepiesackt und geärgert. Anstatt sich aber unterkriegen zu lassen, stellt sich Twitch seinen Peinigern, er steht für sich selbst ein und versucht stets freundlich zu bleiben. Mich hat Twitchs Verhalten sehr beeindruckt und von seiner Vogelleidenschaft und seinem enormen Wissen über Vögel war ich richtig fasziniert.

Die Geschichte vermittelt insgesamt eine Menge interessante Fakten über die verschiedensten Vogelarten ohne dabei irgendwie lehrbuchmäßig zu wirken oder so. M. G. Leonard ist es prima gelungen, die vielen Informationen in die Handlung einfließen zu lassen, sodass sie gemeinsam mit dem detektivischen Krimispaß und der sommerlichen Atmosphäre ein stimmiges Gesamtpaket ergeben.
Auch mit der Einbindung der weiteren Themen hat mich die Autorin überzeugen können. Auf eine kindgerechte und warmherzige Weise bringt sie uns so einige wichtige Werte und Botschaften näher wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft, der Glaube an sich selbst, Mobbing, Naturverbundenheit und Vertrauen.
Besonders gut gefallen hat mir, mit viel Authentizität und Empathie die Entstehung von Twitchs und Jacks Annäherung beschrieben wird. Die beiden werden diesen Sommer von Feinden zu Freunden zu werden, allerdings ist der Weg bis dahin ein recht holpriger und wird von viel Misstrauen begleitet.

Auch zu der Ausarbeitung und Darstellungsweise der Nebenfiguren kann ich mich nur positiv äußern. Ob die liebenswerten Charaktere oder die wenig netten und vertrauenerweckenden Gestalten – allesamt wurden sie realistisch ausgearbeitet und tragen mit ihren verschiedenen Eigenschaften und Persönlichkeiten dazu bei, dass man eine tolle Zeit zwischen den Seiten verbringt.

Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Mich hat die Handlung mit ihren vielen Mysterien und unvorhersehbaren Wendungen durchweg mitfiebern und miträtseln lassen, sodass ich aus dem Buch am liebsten gar nicht mehr auftauchen wollte und es innerhalb kurzer Zeit beendet habe.

Die Erzählung endet abgeschlossen, lässt aber viel Spielraum für weitere Bände. Auf Englisch wird der zweite Band sogar noch in diesem Monat erscheinen und da hoffe ich nun sehr, dass wir auf die deutsche Übersetzung nicht allzu lange warten müssen. Ich bin so gespannt wie es mit Twitch und Co. wohl weitergehen wird.

Fazit: Packend, unterhaltsam, tiefgründig und außergewöhnlich. Ein spannender Auftakt, den man nicht mehr aus der Hand legen mag!
M. G. Leonard hat mit „Die Geheimnisse von Birdwood“ einen zeitlos schönen Abenteuerroman aufs Papier gebracht, der große Lust auf mehr macht und eine originelle Mischung aus atmosphärischer Sommerferien-Freundschaftsgeschichte, fesselnder Detektivstory und ganz viel Vogel- und Naturliebe enthält. Ich bin beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen und hatte unheimlich viel Vergnügen dabei, den vogelverrückten Twitch auf seinen aufregenden Erlebnissen zu begleiten. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 14.09.2022

Traurig & hoffnungsvoll zugleich. Ein zauberhaftes Buch voller Liebe, Wärme und Humor!

Bunte Schnurrbart-Tage
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Als ich „Bunte Schnurrbart-Tage“ zum ersten Mal in der Vorschau sah, konnten der ungewöhnliche Titel und das originelle Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach, ...

Als ich „Bunte Schnurrbart-Tage“ zum ersten Mal in der Vorschau sah, konnten der ungewöhnliche Titel und das originelle Cover meine Neugierde sofort wecken. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach, stand für mich sehr schnell fest, dass ich das Buch lesen möchte.

Die 10-jährige Maddie ist ein sehr aufgewecktes und fantasievolles Mädchen, sie besitzt einen ganz besonderen Humor und hegt eine große Leidenschaft für bunte Aufklebe-Schnurrbärte. Schnurrbärte machen das Leben einfach besser und lustiger, findet Maddie. Sie hat daher stets welche dabei und bringt mit ihnen sich selbst und andere zum Lachen. Alles könnte so schön sein, wenn da nicht ihre Mitschülerin Cassie wäre, die die Herrscherin der vierten Klasse ist und deren Freundin Maddie so gerne sein würde. Und dann wären da noch ihre Probleme beim Gehen und Greifen, die in der letzten Zeit immer schlimmer geworden sind. Bei einer Arztuntersuchung stellt sich schließlich heraus, dass Maddie einen Gehirntumor hat. Von ihrer Diagnose lässt sich Maddie aber nicht unterkriegen. Dank ihrer großen Tapferkeit und Zuversicht, ihrer tollen Familie und ihren Freunden wird sie alle Herausforderungen ihrer Erkrankung meistern.

Der Woow Books Verlag zählt für mich schon längst zu meinen liebsten Kinderbuchverlagen, mir hat er inzwischen schon so einige Lesehighlights und Herzensbücher bescheren können. Mit „Bunte Schnurrbart-Tage“ durfte nun also ein weiterer Woow Books-Titel bei mir einziehen und was soll ich sagen, auch dieser hat sich für mich als ein „Für-immer-im-Regal-behalten-Buch“ entpuppt. Solltet ihr gerne – wie ich – Bücher lesen, die herzzerreißend und hoffnungsvoll zugleich sind und ernste Themen unterhaltsam und warmherzig vermitteln, kann ich euch nur empfehlen es mir gleichzutun und Maddies Geschichte kennenzulernen.

In meinen Augen hat das Autorinnenehepaar Shelly Brown und Chad Morris die schmale Gratwanderung zwischen Tragik und Komik mit Bravour gemeistert und mit ihrem gemeinsamen Werk eine Story aufs Papier gebracht, die trotz des schweren Themas ein echter Mut- und Glücklich-Macher ist und einen immerzu breit schmunzeln lässt.
Mich hat dieses Buch tief berührt und von Anfang bis Ende mitgerissen und begeistert und als ich dann das Nachwort des Autore
innenduos las und mir bewusst wurde, wie viel Persönliches zwischen diesen Seiten steckt, habe ich mich nur noch mehr in die Geschichte verliebt.
Inspiriert für „Bunte Schnurrbart-Tage“ wurde das Ehepaar durch ihre eigene Tochter, die wie unsere Protagonistin an einem Gehirntumor litt. Die Erzählung beruht also auf wahren Begebenheiten, was sie nur noch einzigartiger und bewegender macht.

Maddie, aus deren Sicht alles in der Ich-Perspektive geschildert wird, war mir auf Anhieb sympathisch. Mit ihr haben die beiden Autor*innen eine ganz besondere und bezaubernde Heldin erschaffen, bei der man gar nicht anders kann als sie zu lieben. Maddie ist aufgeschlossen, witzig und fröhlich und besitzt eine blühende Fantasie, sie ist einfach der reinste Sonnenschein und sorgt mit ihrer ungewöhnlichen Leidenschaft für Aufklebe-Schnurrbärte stets für gute Laune.

Ich habe unsere 10-jährige Ich-Erzählerin rasend schnell in mein Herz geschlossen und mich trotz des Altersunterschieds jederzeit mühelos in sie hineinversetzen können. Ich habe mit ihr mitgelacht, mitgefühlt und mitgelitten und für ihre Stärke und Zuversicht habe ich sie zutiefst bewundert. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit dieser furchtbaren Diagnose, die Maddie erhält, so gut hätte umgehen können wie sie. Natürlich ängstigt und verunsichert sie ihre Krankheit und die Operation sehr, aber insgesamt nimmt sie das Ganze wirklich sehr gefasst und tapfer auf. Maddie ist einfach eine unheimlich inspirierende und mutmachende Persönlichkeit, die einem mit ihrer positiven Art vor Augen führt, dass man harte Zeiten und Herausforderungen auch mit einem Lächeln auf den Lippen bewältigen kann und niemals die Hoffnung verlieren darf. Sie hat zudem das große Glück, eine wunderbare Familie und tolle Freunde zu haben, die immer für sie da sind und ihr Kraft und Trost spenden.

Neben ihrer Erkrankung gibt es in Maddies Leben noch eine weitere Sache, die sie sehr beschäftigt und mitnimmt. Cassie, ein Mädchen in ihrer Klasse, schikaniert sowohl unsere Protagonistin als auch andere und setzt stets alles daran um ihren Willen zu bekommen. Mich hat Cassies tonangebendes und manipulierendes Verhalten richtig wütend gemacht und aufgeregt, allerdings weiß ich aus meiner eigenen Schulzeit nur zu gut, dass es alles andere als einfach ist, gegen so jemanden wie Cassie anzugehen. Vor Maddie habe ich daher echt meinen Hut gezogen. Sie beweist auch hier eine Menge Mut und Selbstbewusstsein und zeigt uns, dass sich Stolpersteine und Probleme mit einer optimistischen Einstellung viel besser und leichter meistern lassen.

Neben der Handlung haben mich Shelly Brown und Chad Morris auch mit dem Schreibstil überzeugen können. Er ist lebendig, humorvoll und genau richtig kindlich, für mich hat er sich großartig lesen lassen.

Das Ende ist recht offen gehalten, was mich jedoch überhaupt nicht gestört hat – meiner Meinung nach macht es die Geschichte nur noch authentischer. Also mich hat der Schluss absolut zufriedenstellen können, sodass ich das Buch glücklich wieder zuklappen konnte.

Fazit: Lustig und traurig zugleich – ein wunderschönes und berührendes Buch voller Liebe, Wärme und herrlicher Schnurrbart-Momente!
„Bunte Schnurrbart-Tage“ von Shelly Brown und Chad Morris ist mal wieder so ein Kinderbuch, welches ich jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen kann. Es macht Mut und schenkt Hoffnung und obwohl es so ein tragisches Thema behandelt, versprüht es jede Menge Heiterkeit und bringt einen immerzu zum Lachen. Mir hat es unglaublich viel Freude bereitet, die 10-jährige Maddie und ihre Geschichte kennenzulernen und mich von ihrer lebensfrohen Art, ihrem einzigartigen Humor und ihrer verrückten Schnurrbart-Liebe verzaubern zu lassen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Ein absolut bezaubernder Auftakt!

Faye Fox 1. Eine Prise Wunder hilft bei jedem Fluch
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Als ich das entzückende Cover von „Faye Fox 1“ zum ersten Mal in der Vorschau sah, war ich sofort Feuer und Flamme. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach, zögerte ich keine Sekunde lang und packte ...

Als ich das entzückende Cover von „Faye Fox 1“ zum ersten Mal in der Vorschau sah, war ich sofort Feuer und Flamme. Da mich auch der Klappentext direkt ansprach, zögerte ich keine Sekunde lang und packte das Buch schleunigst auf meine Want-to-read-Liste.

Freitag Fox ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie wurde mit Fuchsohren geboren und hat ihr bisheriges Leben in einem Wanderzirkus verbracht, wo sie, eingesperrt in einem Käfig, als Kuriosität ausgestellt wird. Nichts wünscht sie sich mehr, als normal zu sein und ihrer Gefangenschaft zu entkommen. Der Traum der Freiheit soll ihr eines Tages schließlich endlich erfüllt werden, als die Teehexe Miss Butterling sie als Lehrling in ihrem wandelnden Teesalon aufnimmt. Freitag findet sich auf einmal in einer völlig fremden, märchenhaften Welt wieder, in der es die zauberhaft-verrücktesten Dinge gibt und lauter magische Kreaturen Zuhause sind. Das Fuchsmädchen ist ganz begeistert und findet schnell neue Freunde, allerdings muss sie auch sehr bald feststellen, dass in dieser Welt nicht alle lieb und freundlich sind. Der böse Mr Gram verfolgt äußerst finstere Pläne und will unbedingt, dass ihm Freitag in das Reich der Toten folgt...

Als ich mit dem Lesen begann, ist mir bereits nach wenigen Seiten klar geworden, dass mir Cover und Klappentext nicht zu viel versprochen haben und ich mit dem ersten Band von „Faye Fox“ ein Buch in Händen halte, das mich von Anfang bis Ende begeistern wird. Inzwischen habe ich es gelesen und was soll ich sagen, ich habe goldrichtig gelegen! Mich hat zwischen den Buchdeckeln genau das erwartet, was ich mir erhofft habe: Eine zuckersüße Fantasygeschichte ab 10 Jahren, die uns Leser*innen in eine märchenhafte Welt voller Magie, faszinierender Ort und liebevoller Details mitnimmt und eine perfekte Mischung aus Spannung, schrägem Humor und Tiefgang beschert. Solche Bücher liebe ich einfach und wenn es euch genauso gehen sollte, kann ich euch nur empfehlen es mir gleichzutun und die Bekanntschaft mit der fuchsohrigen Faye Fox zu machen.

Freitag, auch Faye genannt, mochte ich auf Anhieb. Mit ihr hat der Autor eine bezaubernde Heldin kreiert, die man mit ihrer liebenswerten und ehrlichen Art einfach sofort gernhaben muss und die man auf ihren aufregenden Erlebnissen nur zu gerne begleitet. Ich habe Freitag innerhalb kurzer Zeit fest in mein Herz geschlossen und fand es total schön mitzuerleben, wie sie sich im Verlauf des Buches weiterentwickeln und über sich selbst hinauswachsen wird.
Zu Beginn der Geschichte ist Freitag noch ein sehr unsicheres und einsames Mädchen, das sich selbst ziemlich wertlos und unbedeutend fühlt und seine Fuchsohren überhaupt nicht leiden kann. Da sie ihr bisheriges Leben eingesperrt in einem Zirkuskäfig als Hauptattraktion verbracht hat, wo sich täglich Leute über ihr ungewöhnliches Aussehen lustig machen, habe ich es absolut nachvollziehen können, warum unsere Protagonistin so wenig Selbstbewusstsein und Hoffnung besitzt. Ihre Reise wird aber eine wunderbare positive Veränderung in ihr hervorrufen. Freitag wird an Mut, Stärke und Zuversicht gewinnen und lernen an sich selbst zu glauben und ihre Fuchsohren zu akzeptieren. Sie wird viele tolle Freunde finden, die immer für sie da sind und denen sie vertrauen kann. Diese Entwicklung mitzuverfolgen hat mich unheimlich glücklich gemacht, mir ist dabei ganz warm ums Herz geworden.

Das Buch vermittelt insgesamt eine Menge wertvolle Themen und Weisheiten, was mich richtig gefreut hat. Auf eine kindgerechte und warmherzige Weise wird verdeutlicht, dass es völlig okay ist, anders zu sein. Sei immer du selbst und glaub an dich, steh zu deinen Eigenarten. Es sind doch gerade die Besonderheiten, die uns zu dem machen, der wir sind. Zudem wird uns vor Augen geführt, wie wichtig gute Freunde und Zusammenhalt sind und dass man gemeinsam viel mehr schaffen und erreichen als alleine. Von all diesen Dingen handelt dieses Buch, gelungen verpackt in einer abenteuerlichen und unterhaltsamen Story.

Was den großen Einfallsreichtum anbelangt, kann ich mich ebenfalls nur verzückt äußern. Ein umherwandelnder Teesalon, lebendiges Geschirr, verrückte Zaubersprüche, ausgefallene Gebäck- und Teesorten... – die Geschichte sprüht einfach nur so vor kreativen Einfällen. Mir hat es super viel Spaß gemacht in dieses Buch einzutauchen und diese fantastisch-kuriose und herrlich kunterbunte Welt zu erkunden.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Erzählung stellenweise an bekannte Werke erinnert, allerdings so, dass sie niemals abgekupfert wirkt. So musste ich bei dem laufenden Teeladen sofort an „Das wandelnde Schloss“ von Diana Wynne Jones denken, das Zubereiten der verzauberten Kuchen hat für mich ein leichtes Glücksbäckerei-Feeling aufkommen lassen und auch ein bisschen „Alice im Wunderland“ – Stimmung kam für mich beim Lesen auf. Trotz allem ist es dem Autor aber wirklich prima geglückt, etwas komplett Eigenständiges zu erschaffen.

Ein persönliches Highlight für mich war der Teesalon Dwimmerly End mit seiner gemütlichen Atmosphäre und den vielen liebenswürdigen Gestalten, die darin ihr Unwesen treiben. Ich habe mich vom ersten Moment an pudelwohl an diesem besonderen magischen Ort gefühlt und wollte ihn am liebsten gar nicht mehr verlassen und die Bewohner mit ihren wundersamen Eigenheiten haben mich vollkommen verzaubern können.

Die Figuren, die wir in diesem Buch kennenlernen dürfen, kann man wahrlich nur als einzigartig bezeichnen. Da hätten wir zum Beispiel die herzensgute Miss Butterling, die die Besitzerin von Dwimmerly End und eine echte Teehexe ist; ihr sympathischer und schlauer Gehilfe Jack, der statt einer Nase eine Wolfsschnauze hat und den vorlauten Nicht-Raben Madrigal, der ein recht launischer Zeitgenosse ist und über den ich mich stellenweise köstlich amüsiert habe.
Auch Drachen und Kobolden dürfen wir zwischen diesen Seiten begegnen und mit Mr Gram hat auch ein Bösewicht seinen Platz in dieser Geschichte gefunden.

Was genau wir alles mit dieser außergewöhnlichen Truppe Aufregendes erleben werden und welchen Herausforderungen und Gefahren sich unsere Romanheldin stellen muss, werde ich euch hier nicht erzählen, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Stellt euch aber mal darauf ein, dass ihr beim Lesen ordentlich ins Mitfiebern, Mitbangen und Schmunzeln geraten werdet und das Buch kaum mehr aus der Hand legen mögt. Bei mir zumindest war es so, mich haben die Geschehnisse durchweg fesseln und bestens unterhalten können, sodass ich nach dem Beenden am liebsten sofort zum nächsten Band gegriffen hätte. Leider werde ich mich da nur noch ein Weilchen gedulden müssen – die deutsche Übersetzung der Fortsetzung wird voraussichtlich erst nächstes Jahr im August erscheinen. Auf mein Wiedersehen mit Faye Fox und Co. freue ich mich jetzt schon sehr!

Fazit: Ein zauberhaftes Abenteuer voller Fantasie, Magie und Wunder!
Der englische Autor Andy Sagar hat mit dem ersten Band von „Faye Fox“ einen rundum gelungenen Auftakt aufs Papier gebracht, der sämtliche Zutaten beinhaltet, die ein gutes Kinderbuch ausmachen: Eine spannende, witzig-skurrile und herzerwärmende Geschichte, die ein wahres Feuerwerk an fantasievollen Ideen enthält und mit vielen tollen Botschaften gespickt ist; lauter originelle und charmante Charaktere und eine starke Heldin, die man einfach lieben muss. Ob Jung oder Alt – ich kann das Buch jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Eine wunderbare Geschichte voller Spannung und Magie. Ein großes Muss für alle Eiskönigin-Fans!

Disney – Dangerous Secrets 4: Elsa und Anna: DER WALD DER SCHATTEN (Die Eiskönigin)
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Da mir die bisherigen Bände der Dangerous-Secrets-Reihe so gut gefallen haben und ich „Die Eiskönigin“ total gerne mag, musste ich natürlich auch den vierten Band unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf ...

Da mir die bisherigen Bände der Dangerous-Secrets-Reihe so gut gefallen haben und ich „Die Eiskönigin“ total gerne mag, musste ich natürlich auch den vierten Band unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf „Elsa und Anna: Der Wald der Schatten“ war ich ungeheuer gespannt.

Nichts wünscht sich Anna mehr, als ihre große Schwester Elsa zu unterstützen und auf ihrer kurz bevorstehenden langen Schiffsreise zu begleiten. Doch obwohl Elsa als Königin von Arendelle alle Hände voll zu tun hat, weist sie jegliche Hilfe ab und beabsichtigt, ohne Anna die Welt zu bereisen. Doch dann bricht plötzlich eine rätselhafte Krankheit im Königreich Arendelle aus und Anna sieht ihre Chance endlich gekommen, Elsa von ihrem Vorhaben zu überzeugen und ihr zu helfen. Sie setzt sofort alles daran, ein Heilmittel gegen diese mysteriöse Seuche zu finden. Auf ihrer Suche stößt sie im Schloss auf einen geheimen Raum und findet in einem Buch einen vielversprechenden Zauberspruch. Als sie ihn jedoch ausspricht, befreit sie das Land nicht wie erhofft von der Krankheit, sondern bringt es in nur noch größere Gefahr. Ein furchtbarer Albtraum aus ihrer Kindheit erwacht zum Leben und beginnt sie zu verfolgen. Anna muss sich schleunigst etwas einfallen lassen, um Arendelle zu retten.

Nachdem uns bereits der Auftakt der Dangerous-Secrets-Reihe in das Frozen-Universum mitgenommen hat, entführt uns nun also auch der vierte Band in das zauberhafte Königreich Arendelle. Dieses Mal stehen jedoch nicht die Eltern von Elsa und Anna im Mittelpunkt, sondern die Schwestern selbst und anders als im Vorgänger, der vor den Ereignissen von „Die Eiskönigin“ 1 und 2 spielt, schlägt „Elsa und Anna: Der Wald der Schatten“ eine Brücke zwischen den beiden Filmen. Den ersten Teil sollte man daher besser gesehen haben, um Verständnisschwierigkeiten und Spoiler zu vermeiden. Den ersten Dangerous-Secrets-Band muss man jedoch nicht kennen. Die Bände dieser Reihe erzählen vollkommen eigenständige Geschichten und sind daher problemlos unabhängig voneinander lesbar.

Für mich, als große Frozen-Liebhaberin, die beide Filme mehr als nur einmal geschaut hat, hat sich das Eintauchen in die Geschichte angefühlt wie nach Hause kommen. Der US-amerikanischen Autorin Kamilla Benko ist es in meinen Augen einfach nur fabelhaft gelungen, den einmaligen Frozen-Zauber aus den Filmen einzufangen und aufs Papier zu bringen. Dieses besondere Eiskönigin-Feeling kommt beim Lesen wirklich richtig gut rüber, man spürt es auf jeder einzelnen Seite. Kamillo Benko besitzt zudem einen wundervollen Schreibstil, der perfekt zu dieser märchenhaften Story passt und sich schön leicht und flüssig liest. Mir jedenfalls hat der Sprachstil auf Anhieb zugesagt und da die Kapitel zudem sehr kurz sind, kam für mich von Beginn an ein angenehmer Lesefluss zustande.

Auch bei den Charakteren hat die Autorin meiner Meinung nach einen überzeugenden Job gemacht und die Persönlichkeiten von bekannten Figuren hervorragend getroffen. Olaf, Kristoff, Rentier Sven, Oaken - alle sind sie mit von der Partie und verzücken und erheitern uns Leserinnen mit ihren uns so wohlvertrauten Eigenschaften und Besonderheiten.
Neben „alten“ Figuren dürfen wir auch ein paar neue Gesichter kennenlernen, die ebenfalls mit viel Liebe ausgearbeitet wurden und sich stimmig in diese magische Welt einfügen.
Meine Favoritin war Anna, aus deren Sicht alles in der dritten Person geschildert wird. Da wir über ihre Empfindungen und Gedanken am meisten erfahren, kann man sich in sie als Leser
in am besten hineinversetzen und fühlt und fiebert richtig mit ihr mit.

Hinsichtlich der Handlung kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern, vor allem von den Themen und wertvollen Botschaften, die vermittelt werden, bin ich ganz begeistert.
Geschwisterliebe, Zusammenhalt, Familie, Freundschaft, Mut, das Hinauswachsen über sich selbst – von all diesen Dingen handelt die Geschichte unter anderem, wunderbar verpackt in einem spannenden und fantasievollen Abenteuer. Die Erzählung führt uns sehr schön vor Augen wie wichtig es ist, gute Freunde und Verbündete an seiner Seite zu haben, die immer für einen da sind und auf die man sich jederzeit verlassen kann. Gemeinsam ist man stark und kann viel mehr schaffen und erreichen als alleine. Zudem wird verdeutlicht, dass man sich seinen Ängsten stellen und versuchen sollte, sie zu bekämpfen.

Besonders gut gefallen hat mir die Darstellungsweise von Elsas und Annas Schwesternbeziehung. Wie in den Filmen, so wird auch hier deutlich, wie sehr sich die zwei ungleichen Schwestern lieben und dass sie viel mehr verbindet als unterscheidet. Vor allem Anna hängt sehr an ihrer großen Schwester und würde stets alles tun, um ihr zu helfen und sie zu unterstützen. Mir hat es mal wieder das Herz erwärmt zu sehen, wie tief und stark die Verbundenheit zwischen den beiden ist. Zugleich habe ich mit ihnen an vielen Stellen aber auch sehr mitgelitten. Anna leidet sehr darunter, dass Elsa sie zunehmend aus ihrem Leben ausschließt und nicht auf ihre Mission mitnehmen möchte, und Elsa trägt als Königin eine große Last und Verantwortung auf den Schultern und muss nicht nur für ihre Schwester da sein, sondern auch für ihr Volk.
Zu ernst und ergreifend wird das Ganze aber natürlich nicht, keine Sorge. Es gibt auch viele lustige Momente, die einem ein Lächeln auf die Lippen zaubern oder breit schmunzeln lassen. So ist Olaf wie gewohnt der reinste Sonnenschein und sorgt mit seiner fröhlichen und süßen Art für jede Menge gute Laune. Trotz allem hadere ich jedoch ein klein wenig mit der Altersangabe von ab 10 Jahren, muss ich gestehen. Die Story ist stellenweise schon recht düster und unheimlich – ich könnte mir vorstellen, dass sie für manche jüngere Leser*innen vielleicht ein bisschen zu schaurig sein könnte. Ich persönlich würde das Buch daher eher ab 12 Jahren empfehlen.

Mir, als Erwachsene, hat das Buch insgesamt herrliche Lesestunden bereiten können. Ich fand es richtig aufregend neue interessante Einblicke in Annas und Elsas Leben zu erhalten und mich gemeinsam mit ihnen auf eine Reise voller Gefahren und Herausforderungen zu begeben. Langeweile kam für mich an keine Stelle auf, mich haben die Geschehnisse durchweg mitreißen, begeistern und bestens unterhalten können, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und es innerhalb kurzer Zeit beendet habe.

Fazit: Ein großes Muss für alle Eiskönigin- und Disney-Fans!
Kamilla Benko hat mit „Elsa und Anna: Der Wald der Schatten“ eine tolle ergänzende Geschichte zu den Eiskönigin-Filmen geschrieben, in welcher sie uns auf ein packendes und unterhaltsames Abenteuer voller Spannung, Emotionen und Magie mitnimmt. Ich kann das Buch nur empfehlen. Mir hat es richtig viel Spaß gemacht mich gemeinsam mit Anna, Elsa und ihren Freunden auf eine gefahrvolle Reise zu begeben und mich dabei von der einzigartigen Frozen-Atmosphäre verzaubern zu lassen. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

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