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Veröffentlicht am 20.08.2022

Ein wunderbares Fantasyabenteuer!

Die Schule am wilden Drachenwald
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Als ich beim Durchstöbern der Vorschau des Dressler Verlags den neuen Roman von Heather Fawcett entdeckte, stand für mich sofort fest, dass ich ihn lesen muss. Der Klappentext klang einfach so gut und ...

Als ich beim Durchstöbern der Vorschau des Dressler Verlags den neuen Roman von Heather Fawcett entdeckte, stand für mich sofort fest, dass ich ihn lesen muss. Der Klappentext klang einfach so gut und bei dem wunderschönen Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Von der kanadischen Autorin Heather Fawcett hatte ich bisher noch nichts gelesen. „Die Schule am wilden Drachenwald“ sollte also mein erstes Werk von ihr werden.

Die 12-jährige Autumn Malog ist, wie der Rest ihrer Familie, eine Dienstbotin und Bestienhüterin an der Zauberschule Ingelnook und kümmert sich um die Monsterwesen in der Menagerie – insbesondere um die Drachen, an den die Schülerinnen von Ingelnook ihre Magie trainieren, um eines Tages gute Monsterjäger zu werden. In den finsteren Wäldern am Rande der Schule treiben viele gefährliche Geschöpfe ihr Unwesen – vor allem der grauenvolle Schattendrache stellt eine große Bedrohung dar. Angeblich soll er auch für das mysteriöse Verschwinden von Autumns Zwillingsbruder Winter verantwortlich sein und ihn verschlungen haben. Autumn aber kann das nicht glauben. Sie ist überzeugt davon, dass Winter noch lebt und sich irgendwo in Inglenook aufhält. Als der berühmte Zauberschüler Cai Morrigan sie um Hilfe bittet, stimmt sie unter einer Bedingung zu: Cai soll ihr bei der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder helfen. Was Autumn aber nicht weiß: Der junge Sternmagier hat ein gefährliches Geheimnis…

Dies war also mein erstes Buch von Heather Fawcett und es wird nicht mein letztes gewesen sein. Zwei ihrer vorherigen Bücher stehen sogar bereits in meinem Regal und da hoffe ich nun sehr, dass ich in absehbarer Zeit endlich dazu kommen werde, sie zu lesen. Da mir „Die Schule am wilden Drachenwald“ richtig gut gefallen hat, ist meine Neugierde auf die anderen Werke der kanadischen Autorin jetzt nur noch größer geworden.
Mir hat das Buch ein tolles Lesevergnügen bescheren können. Für die volle Sternenzahl hat es mir letztendlich zwar dann leider doch nicht gereicht, aber insgesamt hat es mir wirklich viel Spaß gemacht, mich zusammen mit unserer Hauptprotagonistin in ein packendes Abenteuer zu stürzen und gemeinsam mit ihr lauter Gefahren und Herausforderungen zu stellen.

In die Handlung habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der bildliche und mitreißende Schreibstil gefiel mir auf Anhieb, für mich hat er sich angenehm flüssig lesen lassen, und Autumn, aus deren Sicht der größte Teil geschildert wird, war mir direkt sympathisch. Mit ihr hat die Autorin eine starke Heldin kreiert, vor deren Tapferkeit und Entschlossenheit man nur den Hut ziehen kann und die sich mit ihrer liebenswerten Art sofort in die Herzen von uns Leser
innen schleicht. Ich habe mich jederzeit mühelos in Autumn hineinversetzen können und mit ihr mitgefühlt, mitgelitten und mitgefiebert.

Neben unserer Protagonistin dürfen wir noch viele weitere interessante Charaktere kennenlernen wie Autumns forsche, aber herzensgute Gran; ihre drei großen Brüder und den berühmten Zauberschüler Cai Morrigan, der so ganz anders ist, als man zunächst denkt und dem prophezeit wurde, dass er eines Tages den fürchterlichen Schattendrachen besiegen wird. Und dann wäre da natürlich noch Winter, der Zwillingsbruder unserer Romanheldin, der vor einem Jahr spurlos verschwunden ist und aus dessen Perspektive wir ebenfalls einige Passagen zu lesen bekommen. Winters Kapitel haben mir besonders gut gefallen, sie haben so etwas herrlich Geheimnisvolles an sich und machen das Leseerlebnis nur noch nur aufregender und abwechslungsreicher.

Aber noch einmal zurück zu den Figuren. Neben Menschen dürfen wir natürlich auch auf viele magische Kreaturen und Monsterwesen treffen wie Drachen, Greife, Bluthunde und – einer meiner Favoriten – den Booghart.
Fabeltier-Liebhaber*innen und Fantasyfreunde werden in diesem Buch definitiv ganz auf ihre Kosten kommen, für die ist „Die Schule am wilden Drachenwald“ die perfekte Lektüre. Heather Fawcett hat ihrer Fantasie zweifellos ihren freien Lauf gelassen und sich eine Welt ausgedacht, die vor kreativen Ideen und märchenhafter Magie nur so sprüht. Mir hat das Setting unheimlich gut gefallen. Die düstere Atmosphäre habe ich absolut geliebt und von dem Einfallsreichtum der Autorin war ich beim Lesen richtig fasziniert. Was ich persönlich nur etwas vermisst habe, ist eine Karte der Schauplätze. Ich habe mich zwar auch ohne zeichnerische Hilfe problemlos zurechtgefunden, aber eine Karte hätte ich trotz allem nicht schlecht gefunden.

Handlungstechnisch konnte mich das Buch leider nicht vollends überzeugen. Obwohl die Story mit zahlreichen überraschenden Wendungen und Mysterien aufwarten kann und auch der Humor nicht zu kurz kommt, ist es ihr irgendwie dennoch nicht gelungen, mich durchgehend an die Seiten zu fesseln; für mich hatte die Geschichte stellenweise ein paar leichte Längen.
Auch das Ende hat mich nicht komplett zufriedenstellen können. Da ich persönlich davon ausgehe, dass es sich hier um einen Einzelband handelt, ist mir persönlich ein klein wenig zu viel offen geblieben. Vielleicht irre ich mich ja aber auch und es wird noch einen zweiten Band geben. Potenzial dafür wäre auf jeden Fall vorhanden.
Ansonsten kann ich mich aber nur positiv zur Handlung äußern. Die Idee mit einem Auserwählten mag nichts Neues sein und auch Geschichten über Zauberschulen gibt es inzwischen überaus viele, aber Heather Fawcett hat mit „Die Schule am wilden Drachenwald“ dennoch etwas Eigenständiges erschaffen, das einen überzeugenden Mix aus vertrauten Elementen und neuen originellen Einfällen enthält.
Sehr gut gefallen hat mir auch, wie viele wichtige Themen und Werte die Geschichte vermittelt. Geschwisterliebe, Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, das Hinauswachsen über sich selbst – von all diesen Dingen handelt das Buch unter anderem, klasse verpackt in einer spannenden und warmherzigen Fantasygeschichte.

Fazit: Ein wunderbares Abenteuer voller Geheimnisse und Magie!
Heather Fawcett hat mit „Die Schule am wilden Drachenwald“ eine zauberhafte Geschichte ab 10 Jahren aufs Papier gebracht, die fantasievoll, unterhaltsam und berührend zugleich ist und die Herzen aller Fantasyfans höher schlagen lässt. Ich kann das Buch nur empfehlen. Mir hat es viel Freude bereitet, in Heather Fawcetts märchenhafte Welt einzutauchen und unsere mutige Heldin Autumn auf ihrer Suche nach ihrem Bruder zu begleiten. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 20.08.2022

Magisch, märchenhaft und einzigartig und wunderschön illustriert!

Abbys Traum
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Bei dem Bilderbuch „Abbys Traum“ stand für mich sofort fest, dass ich es haben muss. Von dem bezaubernden Cover habe ich mich wie magisch angezogen gefühlt und auch der Klappentext sprach mich direkt ...

Bei dem Bilderbuch „Abbys Traum“ stand für mich sofort fest, dass ich es haben muss. Von dem bezaubernden Cover habe ich mich wie magisch angezogen gefühlt und auch der Klappentext sprach mich direkt an. Hinzu kam natürlich der Aspekt, dass das Buch auf einem Computerspiel basiert. In meinen Augen eine geniale Idee, deren Umsetzung ich unbedingt kennenlernen wollte.

Die kleine Marionette Abby ist eine Zirkusartistin und führt auf den ersten Blick das Leben, wovon viele andere träumen: Jeden Tag steht sie vor einem großen Publikum auf der Bühne und begeistert die Zuschauer mit ihren tollen Tänzen und Kunststücken. Der schöne Schein trügt aber: Abby ist eine Gefangene, der Puppenspieler Jack hält ihre Fäden fest in seinen Händen und steuert jeden ihrer Schritte. In Abby erwacht der Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmung. Als sie eines Tages die Chance zur Flucht erhält, ergreift sie sie und setzt alles daran, endlich richtig frei zu sein.

Wie oben bereits erwähnt, hat mich die Idee einer Bilderbuch-Adaption von einem Computerspiel auf Anhieb faszinieren können. Da ich nur leider das Game „A Juggler's Tale“ von Kaleidoscube, auf der „Abbys Traum“ beruht, noch nicht kenne, kann ich jetzt keinen Vergleich zwischen Spiel und Buch ziehen und somit nicht sagen, ob die Umsetzung gelungen ist. Ich gehe aber sehr davon aus, dass dem so ist. Mich zumindest hat das, was mich im Inneren von „Abbys Traum“ erwartet hat, hellauf begeistern können, vor allem von den Illustrationen bin ich ganz hin und weg.

Von der Innengestaltung könnte ich euch ohne Ende etwas vorschwärmen. Die vielen bunten Illustrationen, die meist mehr als eine Seite einnehmen, laden zum Hineinträumen und Staunen ein und strahlen dank der dunklen und gedeckten Farben etwas herrlich Geheimnisvolles und Magisches aus. Also ich habe mich an den fantasievollen Bildern gar nicht sattsehen können und die schaurig-schöne Atmosphäre habe ich richtig geliebt. Was letzteres angeht, bin ich allerdings auch ein klein wenig ins Grübeln geraten. Die Stimmung ist insgesamt schon recht düster, finde ich, ich bin mir daher nicht so sicher, ob das Buch für jedes Kind geeignet ist. Ich halte die Altersempfehlung von ab 5 Jahren zwar durchaus für angemessen, könnte mir aber vorstellen, dass manche junge Kinder die Bilder als zu finster und unheimlich empfinden werden.

Neben der Aufmachung hat mir auch die Erzählung überaus gut gefallen. Die amerikanische Autorin Laurel Snyder, die mir nicht unbekannt war, hat meiner Meinung nach einen überzeugenden Job gemacht und die Handlung des Computerspiels „A Jugglers Tale“ wunderbar als Bilderbuchgeschichte aufs Papier gebracht. Ihre poetischen und sanften Worte harmonieren stets perfekt mit den Zeichnungen und erzählen mit ihnen gemeinsam ein modernes Märchen über viele wichtige Themen und Werte wie Freiheit, Selbstbestimmung, Mut, der Glaube an sich selbst und das Einstehen für seine Wünsche und Träume. Das Buch nimmt uns definitiv nicht nur auf ein spannendes und unterhaltsames Abenteuer mit – es ist auch inspirierend und berührend und regt sehr zum Nachdenken an.

Fazit: Eine wundervolle Geschichte über den Wunsch, frei zu sein und den Mut, für sich selbst einzustehen.
Mit „Abbys Traum“ hat der Mixtvision Verlag eine echte Besonderheit herausgebracht, mit welchem er Jung und Alt ein einzigartiges Bilderbuchvergnügen beschert. Ich kann „Abbys Traum“ nur empfehlen. Mir hat es viel Freude bereitet, in eine Welt voller Geheimnisse, Magie und Fantasie einzutauchen und mich beim Lesen von der märchenhaften Geschichte und den kunstvollen und traumhaften Bildern verzaubern zu lassen. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 16.08.2022

Eine wunderschöne Geschichte voller Herzenswärme und Humor!

Reißaus mit Krabbenbrötchen
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Da mir meine bisherigen Werke von Silke Schlichtmann unheimlich gut gefallen haben, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich von ihrem neuen Kinderroman „Reißaus mit Krabbenbrötchen“ hörte. Cover und ...

Da mir meine bisherigen Werke von Silke Schlichtmann unheimlich gut gefallen haben, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich von ihrem neuen Kinderroman „Reißaus mit Krabbenbrötchen“ hörte. Cover und Klappentext sprachen mich direkt an – ich zögerte daher gar nicht lange und ließ das Buch bei mir einziehen.

Als die 10-jährige Jonte erfährt, dass ihre Mutter darüber nachdenkt, Opa Peter in ein Altersheim abzuschieben, ist sie entsetzt. Nur, weil er halbnackt im Garten Yoga macht, sein Handy im Kühlschrank aufbewahrt und sich 23 Gläser Senf in seinem Vorratsschrank befinden, gehört er doch nicht gleich in ein Seniorenheim. Für Jonte steht sofort fest, dass sie etwas unternehmen muss. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Schippo und ihren Geschwistern Henrik und Ditte tüftelt sie einen Plan aus, um Opa Peter zu retten.

Kinderromane, die unterhaltsam, berührend und tiefgründig zugleich sind, lese ich immer ganz besonders gerne. Sollten solche Bücher ebenfalls in euer Beuteschema fallen, kann ich euch „Reißaus mit Krabbenbrötchen“ nur ans Herz legen!
Ich habe mir eindeutig nicht zu viel von dem neuen Werk von Silke Schlichtmann versprochen: Mich hat zwischen den Buchdeckeln exakt das erwartet, was ich mir erhofft habe: Eine mitreißende und originelle Familiengeschichte, die mit viel Witz und Wärme geschrieben ist, eine genau richtige Portion Tiefe und Ernsthaftigkeit enthält und von vielen bezaubernden Illustrationen begleitet wird. Ich habe mich von Beginn an rundum wohl zwischen den Seiten gefühlt und eine herrliche (und leider viel zu kurze) Zeit mit dem Buch verbracht.

Geschildert wird alles aus der Sicht der 10-jährigen Jonte in der Ich-Perspektive. Mir war unsere liebenswerte und pfiffige Hauptprotagonistin auf Anhieb sympathisch und von der Art und Weise, wie sie uns von den Ereignissen berichtet, war ich sofort ganz hingerissen. Silke Schlichtmann versteht sich einfach bestens darin, aus dem Blickwinkel von jungen Kindern zu schreiben, dies hat sie bereits in ihren vorherigen Büchern nur zu gut unter Beweis gestellt. Auch hier hat sie den kindlichen Erzählton mal wieder perfekt getroffen und stellt Jontes Gefühle und Gedanken jederzeit vollkommen authentisch und nachvollziehbar dar. Die Zielgruppe, sprich Kinder ab etwa acht Jahren, wird sich garantiert sehr gut mit Jonte identifizieren können, aber auch mir, als Erwachsene, ist es stets mühelos geglückt, mich in unsere Romanheldin hineinzuversetzen.
Neben Jonte dürfen wir noch viele weitere interessante Figuren kennenlernen wie beispielsweise Jontes schlauen besten Freund Schippo, ihre großen Geschwister Henrik und Ditte, ihre Eltern und natürlich Opa Peter, der eine besonders wichtige Rolle spielt.
Ich mochte sämtliche Charaktere total gerne. Allesamt wurden sie glaubhaft ausgearbeitet und besitzen ihre Eigenschaften und Besonderheiten, mit denen sie für lauter wundervolle und vergnügliche Lesemomente sorgen.

Auch handlungstechnisch hat mich Silke Schlichtmann überzeugen können. Ihr ist es in meinen Augen hervorragend geglückt, ein ernstes Thema leicht und einfühlsam in einer spannenden Story zu verpacken. Das Buch führt uns kindgerecht vor Augen, wie wichtig es ist miteinander zu reden und sich gegenseitig zuzuhören. Wenn man offen und ehrlich kommuniziert, einander vertraut und zusammenhält, lassen sich gemeinsam für viele Probleme erfolgreich Lösungen finden. Die Geschichte regt definitiv zum Nachdenken an und liefert Stoff zum Diskutieren, gleichzeitig nimmt sie uns aber auch auf eine abenteuerliche Opa-Peter-Rettungsaktion mit, die uns bis nach Husum an die Nordsee führen wird und die voller Überraschungen, toller Ideen und leckerer Krabbenbrötchen steckt. Was letzteres angeht, sollte ich vielleicht besser mal vorwarnen: Das Buch macht einen großen Appetit auf Krabbenbrötchen. Wie gut, dass sich hinten im Anhang ein Rezept für dieses Gericht befindet. Deckt euch vor dem Lesen also vielleicht schon mal mit den Zutaten ein, damit ihr euren Krabbenbrötchen-Heißhunger schnell stillen könnt. ;)
Mehr über die Handlung möchte ich dann auch gar nicht verraten. Wenn ihr gerne wissen möchtet, ob Opa Peter wirklich dement ist und in ein Altersheim gehört oder ob die 23 Senfgläser in seinem Vorratsschrank und sein Handy im Kühlschrank vielleicht ganz andere Gründe haben, müsst ihr das Buch schon selbst lesen.

Von der Innengestaltung möchte ich euch aber noch kurz erzählen. Der Illustrator und Autor Jens Rassmus hat die Erzählung mit vielen liebevollen schwarz-weiß Zeichnungen versehen, die ideal mit dem Geschehen im Text harmonieren und das Leseerlebnis nur noch schöner machen.

Fazit: Warmherzig, witzig, bewegend und klug. Ein großartiges Buch für Jung und Alt!
Mit ihrem neuen Kinderroman „Reißaus mit Krabbenbrötchen“ beschert uns die deutsche Autorin Silke Schlichtmann eine wunderbare Familiengeschichte, in welcher sie mit viel Herz und kindlichen Humor ein schwieriges Thema behandelt. Ich kann das Buch jedem nur wärmstens empfehlen, mich hat es hellauf begeistern können. Von mir gibt es sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Eine magisch schöne Geschichte!

Agnes und der Traumschlüssel
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Bei dem Kinderroman „Agnes und der Traumschlüssel“ stand für mich sofort fest, dass ich ihn unbedingt lesen muss. In das hübsche Cover habe mich auf den ersten Blick verliebt und der Klappentext klang ...

Bei dem Kinderroman „Agnes und der Traumschlüssel“ stand für mich sofort fest, dass ich ihn unbedingt lesen muss. In das hübsche Cover habe mich auf den ersten Blick verliebt und der Klappentext klang nach einer Story ganz nach meinem Geschmack. Von der finnischen Autorin Tuutikki Tolonen hatte ich bisher noch nichts gelesen. „Agnes und der Traumschlüssel“ sollte also mein erstes Werk von ihr werden.

Die 11-jährige Agnes zieht nach der Trennung ihrer Eltern mit ihrer Mutter von Helsinki in das kleine langweilige Dorf Harmala. Als sie bei einer ihrer Erkundungstouren auf dem Friedhof landet, findet sie einen Grabstein, auf dem ihr seltener Name steht. Agnes lässt diese unglaubliche Entdeckung nicht mehr los. Wer war dieses Mädchen nur? Und was hat es mit diesen seltsamen Träumen auf sich, die sie plötzlich hat? Hat diese alte Villa, von der sie auf einmal ständig träumt, etwas mit dem Ganzen zu tun? Gemeinsam mit dem Jungen Muffin versucht Agnes hinter die vielen Geheimnisse zu kommen. Ein spannendes Abenteuer beginnt…

Dies war also mein erstes Werk aus der Feder von Tuutikki Tolonen und es wird bestimmt nicht mein letztes gewesen sein! Mir haben Cover und Klappentext zum Glück nicht zu viel versprochen: Mich hat zwischen den Buchdeckeln genau das erwartet, von ich mir erhofft habe: Eine zauberhaft erzählte Sommer-Freundschaftsgeschichte, die voller Spannung, Wärme und Rätselhaftigkeiten steckt und von vielen hinreißenden Zeichnungen begleitet wird. Für mich war „Agnes und der Traumschlüssel“ so ein richtiges Wohlfühlbuch. Ich habe es, einmal danach gegriffen, kaum mehr aus der Hand legen wollen und innerhalb kurzer Zeit beendet.

In die Geschichte habe ich mühelos hineingefunden. Der Schreibstil gefiel mir auf Anhieb, für mich hat er sich angenehm flüssig und leicht lesen lassen, und unsere sympathische 11-jährige Hauptprotagonistin Agnes, aus deren Sicht alles in der dritten Person geschildert wird, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Mit Agnes hat die Autorin einfach eine echte Figur zum Gernhaben erschaffen und da ihre Gefühle und Gedanken jederzeit authentisch und nachvollziehbar dargestellt werden, wird sich die Zielgruppe, sprich Kinder ab 10 Jahren, garantiert prima mit ihr identifizieren können. Mir, als Erwachsene, ist es aber auch ohne Probleme geglückt, mich in unsere junge Heldin hineinzuversetzen.

Neben unserer Protagonistin dürfen wir noch auf so einige weitere interessante und mit viel Liebe ausgearbeitete Charaktere treffen wie Agnes Mutter, deren neuen Chef und dessen Sohn Muffin, der eigentlich Marvin heißt. Muffin habe ich ganz besonders liebgewonnen. Ich mochte seine freundliche und aufgeweckte Art total gerne und fand es so schön mitzuerleben wie er und Agnes sich kennenlernen und anfreunden. Die Freundschaft der beiden wird einfach wundervoll veranschaulicht, mir hat sie richtig das Herz erwärmt.

Auch vom Setting ich bin absolut begeistert. Schauplatz ist das kleine finnische Städtchen Harmala – ein ziemlich verschlafener Ort, der etwas Geheimnisvolles und Verwunschenes an sich hat. Vor allem die alte Villa, auf die unsere beiden Freunde stoßen werden, umgibt eine einzigartige zauberische Aura. Ich habe mir dank der bildhaften Beschreibungen der Kulisse alles ganz genau vorstellen können und hatte direkt das Gefühl selbst dort zu sein.

Was die Handlung angeht, kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Mir hat die Mischung aus warmherzigem Freundschaftsabenteuer, mysteriöser Familiengeheimnisse und detektivischer Spurensuche unheimlich gut gefallen und auch mit der kindgerechten Einbindung der ernsteren Themen wie Mobbing, Verlust und Trennung der Eltern hat das Buch bei mir punkten können. Die Story ist definitiv nicht nur spannend und unterhaltsam – sie enthält auch Tiefgang und regt zum Nachdenken an.

Das Ende ist recht abgeschlossen, lässt aber genügend Spielraum für weitere Bände. Auf Goodreads habe ich gesehen, dass es sich bei „Agnes und der Traumschlüssel“ tatsächlich um einen Reihenauftakt handelt und es im Finnischen bereits eine Fortsetzung gibt. Hoffentlich wird diese auch noch ins Deutsche übertragen. Ich bin so gespannt wie es mit Agnes, Muffin und Co. wohl weitergehen wird!

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich euch unbedingt noch kurz von der Innengestaltung berichten. Kati Vuorento hat die Erzählung mit vielen atmosphärischen und liebevoll gezeichneten schwarz-weiß Illustrationen versehen, die wie aus einer anderen Zeit wirken und einfach nur perfekt zu dieser magischen angehauchten Geschichte passen.

Fazit: Eine wunderschöne Geschichte mit einem Hauch Magie, die zum Träumen und Mitfiebern einlädt und rundum glücklich macht.
Mit „Agnes und der Traumschlüssel“ beschert uns die finnische Autorin Tuutikki Tolonen einen rundum gelungenes Kinderroman ab 10 Jahren, der voller Geheimnisse und toller Freundschaftsmomente steckt und die ideale Lektüre für die Sommerferien ist. Ich kann das Buch jedem nur wärmstens empfehlen, mich hat es komplett überzeugen können. Mir hat es jede Menge Spaß gemacht, Agnes auf ihrem aufregenden Sommerabenteuer zu begleiten und ich hoffe sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit ihr. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Ein zauberhafter Reihenauftakt!

Lisis Wirbelwindtage
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Da ich die Bücher von der Valija Zinck sehr gerne mag, stand für mich sofort fest, dass ich ihre neue Kinderbuchreihe unbedingt kennenlernen möchte. Auf „Lisis Wirbelwindtage“ war ich richtig gespannt!

Lisi ...

Da ich die Bücher von der Valija Zinck sehr gerne mag, stand für mich sofort fest, dass ich ihre neue Kinderbuchreihe unbedingt kennenlernen möchte. Auf „Lisis Wirbelwindtage“ war ich richtig gespannt!

Lisi liebt Tiere über alles und wünscht sich nichts mehr als ein Haustier, am allerliebsten hätte sie einen Hund. Leider ist ihr Vater aber dagegen. Als Lisi eines Tages beim Bäcker einen Aushang für einen Geschichtenwettbewerb sieht, bei dem man ein Erlebniswochende auf einem Bauernhof gewinnen kann, steht für sie augenblicklich fest, dass sie mitmachen muss. Jetzt muss sie nur noch eine gute Geschichte über ihr schönstes Tiererlebnis schreiben. Gar nicht so leicht, wenn man kein eigenes Tier hat. Zum Glück hat Lisi ihre tolle beste Freundin Lara, die sich sofort gemeinsam mit ihr auf die Suche nach einem schönen Tiermoment begibt. Ob die beiden Mädchen wohl erfolgreich sein werden?

Als ich damals in der Vorschau das Cover zum ersten Mal sah und mir den Klappentext durchlas, wusste ich einfach sofort, dass ich von „Lisis Wirbelwindtage“ begeistert sein werde. Inzwischen habe ich das Buch gelesen und tja, was soll ich sagen, ich habe mal wieder goldrichtig vermutet: Mich hat Valija Zinck mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe komplett verzaubern können. Ich habe mich von Beginn an rundum wohl zwischen den Seiten gefühlt und musste für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder aus ihnen auftauchen. Schade, dass es den zweiten Teil noch nicht gibt, am liebsten würde ich sofort weiterlesen. Leider werde ich mich da aber noch ein Weilchen gedulden müssen – die Fortsetzung wird voraussichtlich erst im Frühjahr 2023 erscheinen. Auf die freue ich mich jetzt schon sehr!

Aber zurück zum ersten Band. Geschildert wird alles aus der Sicht der achtjährigen Lisi in der Ich-Perspektive. Lisi habe ich mit ihrer sympathischen und aufgeweckten Art und ihrer großen Liebe fürs Geschichtenschreiben auf Anhieb in mein Herz geschlossen. Mit ihr hat die Autorin eine zauberhafte Heldin erschaffen, die man als Leserin einfach sich sofort liebhaben muss und mit der sich die Zielgruppe garantiert prima identifizieren wird. Mir, als Erwachsene, ist es aber auch jederzeit mühelos geglückt, mich in unsere junge Hauptprotagonistin hineinzuversetzen.
In meinen Augen ist es Valija Zinck einfach nur hervorragend gelungen, aus dem Blickwinkel eines jungen Mädchens zu schreiben. Ich habe Lisis authentische kindliche Erzählweise vom ersten Moment an geliebt und ihren großen Wunsch nach einem Haustier vollkommen nachvollziehen können. Da es mir in meiner Kindheit ganz genauso ging und ich mir jahrelang nichts mehr als ein eigenes Tier gewünscht habe, habe ich wirklich nur zu gut verstehen können, dass sich Lisi nach einem tierischen Freund sehnt.

Im Verlauf des Buches dürfen wir noch viele weitere liebevoll ausgearbeitete Charaktere kennenlernen wie beispielsweise Lisis Familie, bestehend aus ihren Eltern, ihrer großen Schwester Alma und ihrem kleinen Bruder Karlchen, oder ihre allerbeste Freundin Lara, die ebenfalls ein superliebes und abenteuerlustiges Mädchen ist. Lara mochte neben unserer Romanheldin ganz besonders gerne. Ich musste des öfteren sehr über die Zwei schmunzeln und zu sehen, was für eine innige Freundschaft die beiden verbindet, hat mir richtig das Herz erwärmt.

Zusammen mit Lisi, Lara und den weiteren Figuren erlebt man als Leser
in eine herrliche Zeit voller spannender, unterhaltsamer und glücklich machender Momente. Mir hat es jede Menge viel Freude bereitet Lisi auf ihren kleinen Alltagsabenteuern zu begleiten und mich gemeinsam mit ihr auf die Suche nach ihrem schönsten Tiererlebnis zu begeben. Ob sie wohl rechtzeitig fündig werden wird? Was wird sie alles dabei erleben und wer wird am Ende der Sieger oder die Siegerin des Schreibwettbewerbs sein? Nun, das werde ich euch hier natürlich nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden. Ich kann euch jedenfalls versprechen, dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt und für alle angehenden Schriftstellerinnen gibt es hinten im Buch noch ein feines Extra: Drei kleine Tipps fürs erste Geschichtenschreiben. Eine tolle Idee, oder?

Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 7 Jahren und dem schließe ich mich an. Kinder ab diesem Alter, die schon etwas geübtere Leser
innen sind, sollte die Geschichte meinem Empfinden nach keine Schwierigkeiten beim Selberlesen bereiten. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, die Schrift ist angenehm groß, die Kapitel sind sehr kurz gehalten und es gibt viele Illustrationen, die den Textfluss auflockern. Zum Vorlesen ist das Buch aber auch ideal geeignet.

Illustriert wurde die Geschichte von Annabelle von Sperber Sie hat die Erzählung mit zahlreichen süßen schwarz-weiß Zeichnungen versehen, die perfekt zum Geschehen im Text passen und das Leseerlebnis nur noch wundervoller machen.

Fazit: Warmherzig, lustig, turbulent. Eine bezaubernde Geschichte voller tierisch schöner Glücksmomente.
Valija Zinck hat mit „Lisis Wirbelwindtage“ einen wunderbaren Reihenauftakt aufs Papier gebracht, der alle Zutaten enthält, die ein gutes Kinderbuch ab 7 Jahren ausmachen und der von den ersten Seiten an zum Wohlfühlen und Träumen einlädt. Ich kann „Lisis Wirbelwindtage“ nur empfehlen. Ich hatte unheimlich viel Spaß beim Lesen und bin schon sehr gespannt, was wir wohl als nächstes Aufregendes mit unserer liebenswerten jungen Heldin erleben werden. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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