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Veröffentlicht am 06.07.2022

Spannend, mythisch, berührend und mitreißend

Milan - Das Geheimnis der Wildpferde
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Da mir meine bisherigen Werke von Ellie Mattes alias Michaela Holzinger total gut gefallen haben, war ich sofort Feuer und Flamme als ich von ihrem neuen Pferdeschmöker „Milan – Das Geheimnis der Wildpferde“ ...

Da mir meine bisherigen Werke von Ellie Mattes alias Michaela Holzinger total gut gefallen haben, war ich sofort Feuer und Flamme als ich von ihrem neuen Pferdeschmöker „Milan – Das Geheimnis der Wildpferde“ hörte. Cover und Klappentext sprachen mich direkt an – ich zögerte daher gar nicht lange und ließ das Buch bei mir einziehen.

Die 12-jährige Mia wünscht sich nichts mehr als ein eigenes Pferd. Sie liebt diese wundervollen Tiere einfach über alles und könnte Ewigkeiten auf dem Gestüt Birkenmühle verbringen, auf dem sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin Ally wöchentlich Reitunterricht nimmt. Als der Gutsbesitzer Herr Carl eines Tages jemanden sucht, der sich um sein neues Pferd – ein Huzule – kümmert, zögert Mia nicht lange und bewirbt sich. Tatsächlich wird sie Glück haben und bekommt das Wildpferd Milan als Pflegepferd. Dieses aber stellt sich als ziemlich widerspenstig heraus und hält nichts von Dressur und Reitstunden in der Halle. Mia ist enttäuscht, aber aufgeben kommt für sie nicht infrage. Als sie mit Milan einen Ausritt unternimmt, zeigt sich dieser plötzlich von einer ganz anderen Seite. Draußen in der Natur werden die beiden ein echtes Team – sie verbringen daher fortan jede Menge Zeit im Wald und Mia beginnt immer besser zu verstehen, wie sich Milan fühlt und was Freiheit für ihn bedeutet.

Auf das neue Werk der österreichischen Autorin Ellie Mattes bzw. Michaela Holzinger war ich tierisch gespannt. Es klang einfach so gut und obwohl ich nie groß Kontakt zu Pferden hatte, lese ich seit meiner Kindheit wahnsinnig gerne Pferdegeschichten. Solltet ihr meine Pferdebuchleidenschaft mit mir teilen und gerade auf der Suche nach einem neuen tollen Titel aus diesem Genre sein, kann ich euch „Milan – Das Geheimnis der Wildpferde“ nur ans Herz legen!
Mir haben Cover und Klappentext zum Glück nicht zu viel versprochen: In meinen Augen hat Ellie Mattes mit „Milan“ einen rundum gelungenen Pferderoman für Leserinnen ab 10 Jahren aufs Papier gebracht, der voller Atmosphäre, Gefühl und Abenteuer steckt und ein großes Muss für alle Pferdeliebhaberinnen ist.

In die Geschichte habe ich prima hineingefunden. Der locker-leichte und bildliche Schreibstil der Autorin sagte mir mal wieder auf Anhieb zu, für mich hat er sich wie gewohnt angenehm flüssig lesen lassen, und auch die Art und Weise wie alles geschildert wird, hat bei mir punkten können. Die Story wird abwechselnd von Mia und ihrem Pflegepferd Milan erzählt, wobei Mias Anteile meinem Empfinden nach dominieren. Mir haben die ständigen Sichtwechsel echt gut gefallen, sie gestalten das Ganze so schön aufregend und mitreißend und bringen eine tolle Abwechslung mit ein. Super fand ich auch, dass man verschiedene Erzählformen gewählt hat. Während Mias Kapitel in der dritten Person geschrieben sind, hat sich die Autorin bei Milan für die Ich-Perspektive entschieden.
Aus welchem Blickwinkel ich lieber gelesen habe, könnte ich gar nicht sagen, beide haben ihren eigenen Charme und sowohl Mia als auch Milan waren absolute Sympathieträger für mich.

Mia habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist liebenswert, schüchtern und pferdeverrückt und da sie jederzeit authentisch wirkt, wird sich die empfohlene Altersgruppe garantiert prima mit ihr identifizieren können. Mir, als Erwachsene, ist es aber auch ohne Probleme geglückt, mich in unsere 12-jährige Protagonistin hineinzuversetzen und mit ihr mitzufühlen. Ihr sehnlicher Wunsch nach einem eigenen Pferd; ihr Neid und Verdruss, als ihrer besten Freundin Ally dieser Traum erfüllt wird und ihr nicht; die fiesen Kommentare von Oberzicke Semi, die sie ständig ertragen muss; ihre große Freude darüber, dass der Huzule Milan fortan ihr Pflegepferd sein darf – ich habe all das nur zu gut nachvollziehen können.

Auch die Charakterdarstellung von Wildpferd Milan ist der Autorin klasse gelungen, ich zumindest habe die Veranschaulichung von Milan als sehr realistisch empfunden und mich mühelos und ihn hineindenken können. Aus der Perspektive des Huzulen zu lesen, hat mich unheimlich fasziniert. Seine Kapitel sind einfach einzigartig und machen das Leseerlebnis wahrlich zu etwas ganz Besonderem.

Mit den Nebenfiguren hat mich Ellie Mattes ebenfalls überzeugen können. Ob Mensch oder Tier – allesamt wurden sie glaubwürdig ausgearbeitet und besitzen ihre Eigenschaften und Eigenheiten, die sie so herrlich echt erscheinen lassen. Da hätten wir zum Beispiel den sympathischen Jungen Jack, mit dem sich Mia im Verlauf des Buches anfreunden wird und den ich ganz besonders gerne mochte; den Gutsbesitzer Herr Carl (Spitzname Admiral), der ein etwas eigenwilliger Typ ist, das Herz aber am rechten Fleck trägt; und eine recht sonderbare Frau, die mitten im Wald haust.

Mit dem Stichwort Wald leite ich dann auch mal zum Setting über. Schauplätze sind unter anderem der Pferdehof Birkenmühle, wo Mia und Ally reiten, sowie der mysteriöse Klabauserwald, der an das Gestüt grenzt. Die Wald-Kulisse hat mir persönlich am besten gefallen, von dieser geheimnisvollen und magischen Stimmung, die dieser Ort verströmt, war ich vom ersten Augenblick an richtig angetan.

Was die Handlung angeht, kann ich mich in gleicher Weise nur positiv äußern. Die Geschichte enthält einfach einen perfekten Mix aus fesselnd, unterhaltsam, berührend und lehrreich. Ich war von den ersten Seiten an völlig gebannt von den Geschehnissen, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Sehr spannend fand ich auch die vielen interessanten Dinge, die uns über das Huzulenvolk und ihre gleichnamige Pferderasse nähergebracht wird. Ich muss ja gestehen, dass mir die Huzulen bislang vollkommen unbekannt waren – ich habe dank „Milan“ daher viel Neues dazugelernt.
Neben den abenteuerlichen Szenen und dem Huzulen-Wissen kommen natürlich auch die Pferdemomente nicht zu kurz. Pferdefreunde werden hier auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen. Vor allem die tiefe und wunderschön beschriebene Verbindung, die zwischen Mia und Milan herrscht, wird die Herzen eines jeden Pferdefans höher schlagen lassen.

Das Ende hat mich ebenfalls komplett zufriedenstellen können. Es schließt die Erzählung stimmig ab und da keine Frage offenbleiben, gehe ich davon aus, dass es sich bei dem Buch um einen Einzelband handelt.

Fazit: Mit „Milan – Das Geheimnis der Wildpferde“ beschert uns Ellie Mattes einen wunderbaren Pferderoman, den ich jedem, der gerne in mythische und atmosphärische Pferdebücher eintaucht, nur ans Herz legen kann. Das Buch erzählt eine zauberhafte Geschichte über die außergewöhnliche innige Verbindung zwischen einem 12-jährigen Mädchen und ihrem Pferd. Es ist packend, sommerlich und herzerwärmend und steckt voller Spannung und Geheimnisse. Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Ein weiterer toller Folgeband voller Spannung und Magie!

Ruby Fairygale (Band 5) - Der verbotene Zauber
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Da ich seit dem Reihenauftakt ein großer Fan der Ruby-Fairygale-Serie bin, habe ich dem Erscheinen von Band 5 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich war so gespannt, wie es wohl mit Ruby und Co. weitergehen ...

Da ich seit dem Reihenauftakt ein großer Fan der Ruby-Fairygale-Serie bin, habe ich dem Erscheinen von Band 5 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Ich war so gespannt, wie es wohl mit Ruby und Co. weitergehen wird.

Es ist nun schon einige Wochen her, dass Noah Patch Island verlassen hat, um auf ein Internat in Kalifornien zu gehen. Ruby vermisst ihren besten Freund sehr. Ein kleiner Trost waren bis vor kurzem wenigstens noch ihre Briefe und E-Mails gewesen, die sich die beiden regelmäßig geschrieben haben, allerdings hat Ruby nun schon länger nichts mehr von Noah gehört. Warum meldet er sich nicht mehr bei ihr? Ist ihm etwas zugestoßen? Oder möchte er einfach keinen Kontakt mehr zu ihr haben? Aber in seiner letzten Nachricht hatte er ihr doch noch geschrieben, wie gerne er bei ihr auf Patch Island wäre. Irgendetwas stimmt da nicht, da ist sich Ruby sicher. Sie muss unbedingt zu ihm und der Sache auf den Grund gehen! Zusammen mit ihrem Bruder Flynn und der Fee Felicity tüftelt sie einen riskanten Plan aus...

Wie oben bereits erwähnt, handelt es sich bei „Der verbotene Zauber“ um den fünften Teil der Ruby Fairygale-Serie. Solltet ihr die vier Vorgänger noch nicht kennen, kann ich euch nur raten, dies erst einmal nachzuholen ehe ihr zum fünften Band greift. Da die Bände aufeinander sehr aufeinander aufbauen, wäre es auf jeden Fall besser und sinnvoller ihre korrekte chronologischen Reihenfolge einzuhalten.

Bei mir ist es nun tatsächlich schon wieder fast ein Jahr her, dass ich den vierten Teil gelesen habe. Mir waren die Geschehnisse aber zum Glück dennoch noch recht präsent, sodass ich ohne Probleme in mein geliebtes Ruby-Fairygale-Universum zurückgefunden habe und meinen Aufenthalt darin in vollen Zügen genießen konnte. Und genossen habe ich es, oh ja! Meine – mittlerweile ausgesprochen hohen – Erwartungen konnten definitiv komplett erfüllt werden. In meinen Augen ist Kira Gembri mit „Der verbotene Zauber“ ein weiterer überzeugender Folgeband geglückt, der seinen vier Vorgängern in keinster Weise nachsteht. Ich habe auch dieses Ruby-Fairygale-Abenteuer regelrecht verschlungen und für meinen Geschmack leider viel zu schnell beendet.

Für mich hat sich das Eintauchen in die Geschichte angefühlt wie nach Hause kommen. Auf Patch Island fühle ich mich inzwischen richtig heimisch und die vielen großartigen Gestalten, die sich auf dieser kleinen irischen Insel tummeln, habe ich schon längst fest in mein Herz geschlossen, allen voran unsere Hauptprotagonistin Ruby, aus deren Sicht wieder alles in der Ich-Perspektive geschildert wird.
Mit Ruby hat Kira Gembri eine bezaubernde und ganz besondere Heldin erschaffen. Ruby ist mutig, stark, hilfsbereit und sympathisch und da ihre Empfindungen und Gedanken stets sehr einfühlsam und authentisch dargestellt werden, gelingt es einem auch als Erwachsener spielend leicht, sich in die 13-jährige mit der feuerroten Lockenmähne hineinzuversetzen.

Mit den zahlreichen Nebencharakteren hat Kira Gembri ebenfalls unvergleichbare Figuren kreiert, die man – bis auf wenige Ausnahmen – einfach sofort gernhaben muss. Ich fand es so schön, auf lauter altbekannte Gesichter zu treffen und endlich wieder Zeit mit ihnen zu verbringen. Noah, Nana, Flynn, der miesepetrige, aber herzensgute Fergus... – alle sind sie wieder mit von der Partie und verzaubern uns Leser*innen mit ihrem einmaligen Charme und ihren teils ziemlich schrulligen Eigenheiten. Auch einer Vielzahl an Fabelwesen dürfen wir selbstverständlich begegnen, diese dürfen bei einer Ruby-Fairygale-Erzählung schließlich auf gar keinen Fall fehlen. So treiben zum Beispiel ulkig reimende Kobolde ihr Unwesen auf Patch Island und auch die Fee Felicity ist erneut mit dabei. Über mein Wiedersehen mit Felicity habe ich mich ganz besonders gefreut, ihre mag ihre quirlige und liebenswerte Art unheimlich gerne.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass dieses Mal Rubys Halbbruder Flynn mehr in den Fokus rückt und wir ihn somit noch besser kennenlernen dürfen. Gemeinsam mit ihm, Ruby und Felicity werden wir uns auf eine abenteuerliche Mission begeben, mit dem Ziel, Noahs rätselhaftes Verhalten aufzuklären.

Ich kann euch versprechen: Langeweile kommt beim Lesen garantiert nicht auf. Die Handlung kann mit vielen überraschenden Wendungen und aufregenden Szenen aufwarten, sodass man ordentlich ins Mitfiebern gerät, und die lustigen Momente und phantastischen Elemente kommen selbstverständlich ebenfalls nicht zu kurz. Auch wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Mut und Zusammenhalt sind wieder Teil der Geschichte und die Liebe spielt in diesem Band ebenfalls eine ganz leichte Rolle. Der Mix aus verschiedenen Dingen ist einfach mal wieder fabelhaft gelungen. Mir hat jede Menge viel Vergnügen bereitet, unsere drei Freunde auf ihrer Reise zu begleiten, mich gemeinsam mit ihnen neuen Herausforderungen und Gefahren zu stellen und an lauter unterschiedliche Orte mitnehmen zu lassen.

Mit dem Stichwort Orte leite ich dann auch mal zum Setting über. Kira Gembri nimmt uns nicht nur nach Patch Island mit – sie entführt uns zu meiner großen Freude auch dieses Mal wieder in die Feenwelt und im Verlauf des Buches wird uns sogar noch nach Kalifornien an das Internat Greenwood verschlagen. Mir haben die Kulissenwechsel richtig gut gefallen. Sie gestalten das Ganze herrlich abwechslungsreich und schaffen eine tolle spannende Stimmung.

Das Ende ist recht abgeschlossen, lässt aber genügend Spielraum für weitere Folgebände. Also ich hoffe sehr, dass die Reihe noch nicht vorbei ist, ich würde mich nur zu gerne zusammen mit Ruby und ihren Freunden noch in viele weitere magische Abenteuer stürzen.

Und zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, noch ein paar Worte zur Gestaltung des Buches. Verena Körting hat natürlich auch diesen Band mit vielen stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen und Vignetten an den Kapitelanfängen versehen, die die Atmosphäre der Geschichte ideal untermalen und das Leseerlebnis nur noch schöner machen.

Zum Cover brauche ich vermutlich gar nicht groß was sagen, oder? Also bei mir war es Liebe auf den ersten Blick, vor allem dieses dunkle Grün mag ich total gerne.

Fazit: Ein neues wunderbares Abenteuer voller Überraschungen und Magie!
Auf mein Wiedersehen mit Ruby und Co. habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Kira Gembri hat es mal wieder geschafft und mir ein echtes Lesehighlight und absolutes Wohlfühlbuch beschert. Auch der fünfte Band enthält eine perfekte Mischung aus Spannung, Humor, Emotionen und Fantasy und ist mit zahlreichen einzigartigen Charakteren gespickt. Ich hatte super viel Spaß beim Lesen und kann jedem nur ans Herz legen, die zauberhafte Ruby Fairygale und ihre Erlebnisse kennenzulernen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 02.07.2022

Ein weiterer zauberhafter Folgeband voller Spannung, Witz und Magie!

Der Zaubergarten – Ferien bringen Glück
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Auf den sechsten Zaubergarten-Band habe ich mich tierisch gefreut. Die fünf vorherigen Bände haben mir total viel Spaß gemacht, daher habe ich es kaum mehr erwarten können, in mein geliebtes Zaubergarten-Universum ...

Auf den sechsten Zaubergarten-Band habe ich mich tierisch gefreut. Die fünf vorherigen Bände haben mir total viel Spaß gemacht, daher habe ich es kaum mehr erwarten können, in mein geliebtes Zaubergarten-Universum zurückzukehren.

Als Tilda erfährt, dass der kleine Privatzoo „Heras Tierwelt“ aufgelöst werden soll und das knuffige Zwergpony Max ein neues Zuhause sucht, kommt ihr sehr schnell der Gedanke, das winzig kleine Pony in den geheimen Garten des alten Herr Bovist zu bringen. Dort wäre es doch prima aufgehoben, finden Tilda und ihre beiden Freunde Anni und Lilian. Der Zauberblumen-Züchter ist nur leider anderer Meinung. So schnell gibt Tilda aber nicht auf! Zum Glück hat sie auch sofort die rettende Idee: Sie zaubern Max mithilfe der magischen Blume Ludmilla einfach unsichtbar, schmuggeln ihn heimlich in Herrn Bovists Garten und verstecken ihn dort. Der Plan gelingt, nur leider hat das kleine Pony nichts als Flausen im Kopf und Zauberblumen zum Fressen gern. Hier kann nur noch eines helfen: Lilians Tierverstehzauber. Dieser ist allerdings noch nicht fertig, es fehlt noch eine besondere geheime Zutat. Die drei Freunde müssen sie unbedingt so schnell wie möglich auftreiben! Dann könnten sie hoffentlich nicht nur das Max-Problem lösen, sondern auch Hund Rupert helfen. Dieser ist seit einigen Tag ziemlich krank und wird immer schwächer. Ob es dem Zauberblumenkleeblatt wohl rechtzeitig gelingen wird, die fehlende Zutat zu finden?

Bevor ich euch erzähle, ob meine Erwartungen auch dieses Mal erfüllt werden konnten, kurze Info an alle Neueinsteiger: Ich rate sehr, von Band 1 an aufwärts zu lesen. Zwingend erforderlich ist es meinem Empfinden nach zwar nicht, da die Bände recht in sich abgeschlossen sind, aber da sie dennoch aufeinander aufbauen, wäre es auf jeden Fall besser, ihre chronologische Reihenfolge einzuhalten. Die Lesefreude ist dann einfach um einiges höher.

Bei mir ist es noch nicht allzu lange her, dass ich den fünften Teil gelesen habe. Mir waren die Geschehnisse daher noch sehr präsent, sodass ich völlig mühelos in den sechsten Band hineingefunden habe und meine Zeit zwischen dessen Buchdeckeln ohne jegliche Verständnisprobleme genießen konnte.

Nachdem es uns im Vorgänger in das idyllische Wiesental verschlagen hat, werden wir dieses Mal wieder an den altvertrauten Schauplatz mitgenommen, sprich Tildas Zuhause und der geheime Garten des alten Herrn Bovist. Für mich kam ein richtiges Nach-Hause-kommen-Feeling auf. In Nelly Möhles einzigartiger und wundersamer Zaubergarten-Welt fühle ich mich einfach immer rundum wohl und die vielen liebenswerten Charaktere habe ich schon längst fest in mein Herz geschlossen, allen voran unsere Hauptprotagonistin Tilda und ihre beiden Freunde Anni und Lilian. Mit diesem abenteuerlustigen und pfiffigen Trio hat Nelly Möhle drei echte Helden zum Gernhaben sowie großartige Identifikationsfiguren für die Zielgruppe erschaffen. Vor allem in Tilda, aus deren Sicht erneut alles in der Ich-Perspektive geschildert wird, werden sich junge Leser*innen ab 8 Jahren garantiert prima hineinversetzen können.

Neben den drei Freunden sind noch viele weitere alte Bekannte mit von der Partie wie Herr Bovist, sein Hund Rupert und Tildas Familie, wir dürfen aber auch auf ein paar neue Gesichter treffen. Auf ein süßes (und ziemlich verfressenes) Zwergpony zum Beispiel.
Mein persönlicher Star war erneut Anni, über deren witzig-schräge und quirlige Art ich mich stets prächtig amüsiere. Auch in diesem Band sorgt die liebe Anni wie gewohnt für eine richtig gute Stimmung und liefert uns so einige Gründe zum Schmunzeln. So kann sie es, neugierig wie sie nun einmal ist, natürlich mal wieder nicht sein lassen, von verzauberten Bonbons zu kosten und an außergewöhnlichen Blumen zu riechen, was ihr unter anderem eine lange Chamäleonzunge bescheren wird, hihi.

Ihr könnt mir glauben: Langeweile kommt beim Lesen garantiert nicht auf. Die Geschichte sprüht nur so vor Einfallsreichtum, Witz und Charme und lädt von Anfang bis Ende zum Mitfiebern ein. Ein spannender Geheimgang; viele magische Wunderblumen; eine abenteuerliche Rettungsaktion – all das und noch mehr erwartet euch hier. Mir hat es total viel Vergnügen bereitet, gemeinsam mit unseren drei Freunden neue coole Orte zu entdecken und die Zauberkräfte von bisher unbekannten magischen Pflanzen auszuprobieren und dabei in den Genuss von einer herrlich sommerlichen Ferienatmosphäre zu kommen. Trotz allem hat mich dieser Band nicht so mitreißen und verzaubern können wie die vorherigen Bände, mir hat irgendwie etwas gefehlt, etwas, das ich leider gar nicht näher benennen kann. Aber wie gesagt, ich bin dennoch begeistert und ich hoffe sehr, dass es weitergehen wird. Ich würde super gerne noch viele weitere aufregende Abenteuer mit Tilda, Anni und Lilian erleben.

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich euch unbedingt noch kurz von der Gestaltung des Buches etwas vorschwärmen. Das Cover ist der reinste Augenschmaus, bei mir war es Liebe auf den ersten Blick. Der Innenteil kann sich aber ebenso sehen lassen. Die Geschichte wird von zahlreichen wundervollen schwarz-weiß Illustrationen begleitet, die einfach nur perfekt zur Geschichte passen, und auch ein niedliches kleines Daumenkino unten rechts auf den Seiten ist wieder mit dabei. Es gibt dieses Mal sogar ein Zauberblumen-Lexikon hinten im Buch, das ebenfalls sehr liebevoll und hübsch aufgemacht ist. Die Eva Schöffmann-Davidov, der wir all das zu verdanken haben, kann einfach so schön zeichnen! Ich mag ihren unverkennbaren Zeichenstil wahnsinnig gerne.

Fazit: Mitreißend, lustig, fantasievoll. Ein neues turbulentes Zaubergarten-Abenteuer voller Spannung, Spaß und guter Ferienlaune!
Nelly Möhle hat mit „Ferien bringen Glück“ einen weiteren gelungenen Folgeband aufs Papier gebracht, der wie seine fünf Vorgänger eine tolle Freundschaftsgeschichte erzählt und mit vielen kreativen Ideen und zauberhaften Charakteren gespickt ist. Ich persönlich finde diesen Band ein klein wenig schwächer als die vorherigen Bände, habe aber dennoch wunderbare Lesestunden damit verbracht. Ich liebe diese Kinderbuchserie einfach, für mich ist sie eine richtige Wohlfühlreihe. Über ein weiteres Wiedersehen mit Tilda, Anni, Lilian und Co. würde ich mich unheimlich freuen! Der sechste Teil erhält von mir sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Eine zauberhafte Geschichte voller Spannung, Geheimnisse und Magie!

Das Antiquariat der verlorenen Dinge
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Da mich Daphne Mahr mit ihrem Debüt „Booklove“ im vergangenen Jahr vollauf begeistern konnte, stand für mich sofort fest, dass ich auch ihren zweiten Jugendroman unbedingt lesen muss. Auf „Das Antiquariat ...

Da mich Daphne Mahr mit ihrem Debüt „Booklove“ im vergangenen Jahr vollauf begeistern konnte, stand für mich sofort fest, dass ich auch ihren zweiten Jugendroman unbedingt lesen muss. Auf „Das Antiquariat der verlorenen Dinge“ war ich wahnsinnig gespannt!

Anstatt ihre Sommerferien gemeinsam mit ihrer besten Freundin in Griechenland zu verbringen, reist die 16-jährige Clara alleine nach Lyon, um dort ein Praktikum in dem alten Antiquariat von Yvette Lombard zu machen. Früher ist sie jedes Jahr gemeinsam mit ihren Eltern an diesen Ort gereist – bis zum Tod ihres französischen Großvaters, der als Buchbinder für Yvette gearbeitet hat und dessen Werkstatt sich über dem Buchladen befand. Ihr letzter Besuch liegt inzwischen fünf Jahre zurück und Clara freut sich riesig darauf, endlich wieder den Duft alter staubiger Bücher in der Nase zu haben und Zeit mit der quirligen Yvette zu verbringen. Ihr Besuch wird nur ganz anders verlaufen als geplant. Kurz nach ihrer Ankunft merkt Clara, dass es in dem Antiquariat nicht mit rechten Dingen zugeht. In der Werkstatt ihres verstorbenes Großvaters stößt sie auf ein sonderbares Buch, das ihr Rätsel aufgibt, nachts sich treiben mysteriöse Männer vor dem Laden herum und Yvette und ihr Angestellter Monsieur Mathis verhalten sich auf einmal äußerst seltsam. Gemeinsam mit Yvettes 17-jährigen Neffen Théo versucht Clara hinter diesen ganzen Merkwürdigkeiten und Geheimnisse zu kommen. Eine turbulente Reise quer durch Frankreich beginnt...

Sieht das Cover nicht traumhaft aus? Also um mich war es sofort geschehen, als ich es zum ersten Mal sah, ich finde es bildhübsch. Es verspricht zum Glück auch nicht zu viel – mich zumindest hat das, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, ebenfalls komplett verzaubern können. In meinen Augen ist Daphne Mahr mit ihrem zweiten Werk ein weiterer wundervoller Jugendroman für Leserinnen ab 12 Jahren geglückt, mit welchem sie uns eine perfekte Mischung aus Spannung, Humor und Romantasy beschert und durchweg mit einem herrlich französischen Flair verwöhnt. Ich habe mich auch bei diesem Buch aus ihrer Feder von Beginn an pudelwohl zwischen den Seiten gefühlt und insgesamt eine tolle Zeit mit Clara, Théo und den weiteren Charakteren verbracht.

In die Geschichte habe ich mühelos hineingefunden. Daphne Mahrs bildlicher und jugendlicher Schreibstil sagte mir auch dieses Mal auf Anhieb zu und unsere sympathische Hauptprotagonistin Clara habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Da sie meine große Liebe für Bücher mit mir teilt, habe ich mich mit ihr richtig verbunden gefühlt und dank der authentischen Darstellungsweise ihrer Gefühls- und Gedankenwelt ist es auch mir, als Erwachsene, ohne Probleme geglückt, mich in unsere 16-jährige Romanheldin hineinzuversetzen.

Mit den weiteren Figuren hat mich die Autorin ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen können. Sie wurden allesamt liebevoll und glaubhaft ausgearbeitet und sorgen mit ihren unterschiedlichen und teils recht schrulligen Eigenschaften für lauter fantastische Lesemomente. Da wären zum Beispiel die flippige Antiquariatbesitzerin Yvette Lombard, ihr ziemlich grantiger Angestellter Monsieur Mathis und Théo, Yvettes 17-jähriger Neffe, der wie Clara seinen Sommer in Lyon bei seiner Tante verbringen wird. Théo mochte ich ganz besonders gerne. Anfangs wirkt er zwar noch ziemlich wortkarg, allerdings zeigt sich sehr rasch, was für ein lieber und witziger Kerl er ist.

Gemeinsam mit Clara und Théo begibt man sich als Leser
in bereits nach kurzer Zeit auf einen aufregenden und sommerlichem Roadtrip quer durch Frankreich, mit dem Ziel, endlich Antworten auf die vielen rätselhaften Fragen zu erhalten. Was hat es mit dem merkwürdigen, grünlich schimmernden Buch auf sich, welches Clara in dem Zimmer ihres verstorbenen Großvaters findet? Warum verhalten sich Yvette und Monsieur Mathis auf einmal so sonderbar, was verschweigen sie den beiden Teenagern nur? Wer sind die unheimlichen Beobachter, die sich nachts vor dem Antiquariat herumtreiben? Was werden Clara und Théo alles auf ihrer spannenden Suche nach der Wahrheit erleben, wem können sie vertrauen und wem nicht?
Ihr könnt mir glauben: Langeweile kommt beim Lesen garantiert nicht auf. Clara und Théo werden auf ihrer Mission eine Menge Abenteuer und Überraschungen erleben, sie werden mit vielen Rätselhaftigkeiten und erstaunlichen Enthüllungen konfrontiert werden und die Bekanntschaft mit so einigen mysteriösen Gestalten machen. Mich hat die Handlung durchgehend packen, fesseln und bestens unterhalten können, sodass ich aus den Seiten gar nicht mehr auftauchen wollte und sie innerhalb kurzer Zeit verschlungen habe.
Ausgesprochen gut gefallen hat mir auch die Liebesgeschichte, die sich im Verlauf der Story zwischen unseren beiden Protagonisten entwickeln wird. Sie ist leicht und zart und überhaupt nicht kitschig und fügt sich vollkommen stimmig ins Geschehen ein.

Zum Setting kann ich mich ebenfalls nur verzückt und positiv äußern. Frankreich als Schauplatz ist für diese Art von Story, in der es rund um Bücher geht, einfach nur die perfekte Wahl, da kann ich mich den Worten der Autorin im Nachwort nur anschließen. Leider war ich noch nie im wirklichen Leben dort, aber dank der anschaulichen und stimmungsvollen Beschreibungen habe ich mich spielend leicht nach Frankreich träumen können und hatte beim Lesen das reinste Kopfkino. Ich habe den Geruch von verstaubten, alten Büchern und den Duft von frischen Croissants regelrecht riechen und das Rascheln von Papier förmlich hören können. Diese einzigartige französische Atmosphäre und der Hauch von Magie, die durchgehend herrschen, habe ich total geliebt.

Für eine zusätzliche magische Stimmung sorgen dann noch die vielen Einschübe, die es zu fast jedem Kapitel gibt und bei denen sich um Gedichte oder Briefe handelt. Mich haben diese kurzen verschiedenen Texte völlig fasziniert, sie haben etwas Geheimnisvolles an sich und verleihen dem Ganzen eine ganz besondere poetische Note.

Die Geschichte endet abgeschlossen – ich persönlich gehe daher sehr davon aus, dass es sich bei „Das Antiquariat der verlorenen Dinge“ um einen Einzelband handelt. Mir hat das Ende richtig gut gefallen. Alles wird zufriedenstellend geklärt, sodass man das Buch mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen wieder zuklappen kann.

Fazit: Daphne Mahr hat mit ihrem zweiten Werk einen weiteren zauberhaften Jugendroman ab 12 Jahren aufs Papier gebracht, den man nicht mehr aus der Hand legen mag und der die Herzen aller bibliophilen Menschen höherschlagen lässt. Viele interessante Charaktere und eine großartige Kulisse, jede Menge Geheimnisse und ganz viel wunderbare Buchmagie – all das und noch mehr erwartet euch hier. Mir hat es super viel Spaß gemacht, Clara und Théo auf ihrer abenteuerlichen Reise durch Frankreich zu begleiten und ich kann jedem, der gerne spannende und humorvolle Romantasygeschichten liest, nur wärmstens empfehlen, es mir gleichzutun. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Ein wunderbarer Auftakt der zweiten Woodwalkers-Staffel!

Woodwalkers – Die Rückkehr (Staffel 2, Band 1). Das Vermächtnis der Wandler
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Was war meine Freude groß als ich hörte, dass es dieses Jahr mit Woodwalkers weitergehen wird! Seit dem ersten Band bin ich ein riesiger Fan dieser Reihe. Dem Erscheinen von Teil 1 der zweiten Staffel ...

Was war meine Freude groß als ich hörte, dass es dieses Jahr mit Woodwalkers weitergehen wird! Seit dem ersten Band bin ich ein riesiger Fan dieser Reihe. Dem Erscheinen von Teil 1 der zweiten Staffel habe ich daher ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert.

Die Sommerferien sind vorbei und für Puma-Wandler Carag und seine Freunde beginnt das zweite Schuljahr an der Clearwater High. Auch für Carags Schwester Mia, die bisher nur als wilder Puma in den Bergen gelebt hat, heißt es ab diesem Jahr die Schulbank zu drücken. Wie es ihr wohl in dem Gestaltwandlerinternat gefallen wird?
Neben Mia erwarten Carag, Holly, Brandon und Co. noch eine Menge weitere neue Erstjahresschülerinnen wie den quirligen Hunde-Wandler Terry, für den Carag zum Mentor ernannt werden wird. Während sich der Pumajunge durch den aufregenden und chaotischen Schulalltag kämpft, erreichen ihn ziemlich beunruhigende Nachrichten von seinem Erzrivalen Andrew Milling. Dieser wird in einem Zoo als Puma gefangen gehalten und eigentlich sollte er dort sicher verwahrt sein. Der skrupellose und gefährliche Wandler versucht aber natürlich alles, um aus seinem Gefängnis auszubrechen und anscheinend ist es ihm gelungen, sich dafür Hilfe von außen zu holen. Carag und Co. müssen sich schleunigst etwas einfallen lassen, um ihren Widersacher zu stoppen!

Da ich sowohl die erste Woodwalkers-Staffel als auch die komplette Seawalkers-Reihe so richtig gefeiert habe, ließ es sich bei mir nun natürlich nicht vermeiden, dass meine Ansprüche an den Auftaktband von „Woodwalkers – Die Rückkehr“ enorm hoch waren. Ich hatte daher ein wenig Sorge, dass ich dieses Mal vielleicht enttäuscht werden könnte. Erwartungsvoll und bang zugleich begann ich also mit dem Lesen – und schon nach wenigen Seiten ist mir klar geworden, dass ich mir völlig unnötig solche Gedanken gemacht habe. Ich habe auch dieses Woodwalkers-Abenteuer von Anfang bis Ende geliebt und innerhalb kurzer Zeit verschlungen. Katja Brandis hat es also mal wieder geschafft und mir ein absolutes Highlight bescheren können.

Für mich hat es sich wie nach Hause kommen angefühlt. Ich fand es so schön, endlich wieder an die Clearwater High zurückzukehren und lauter liebgewonnene Gesichter wiederzutreffen. Carag, Holly, Tikaani, Brandon - alle sind sie erneut mit von der Partie und verzaubern uns Leser
innen mit ihren uns so wohlvertrauten Eigenschaften und Besonderheiten. Es gibt sogar ein Wiedersehen mit Tiago und Co. aus „Seawalkers“ , was mich riesig gefreut hat. Gemeinsam mit Carag werden wir im Verlauf der Geschichte nach Florida reisen, an die Blue Reef Highschool, und zum Ende hin werden Tiago und einige seiner Mitschülerinnen noch auf Gegenbesuch an die Clearwater High kommen.
Zeitlich spielt die Geschichte parallel zu der Seawalkers-Serie – es empfiehlt sich daher meiner Ansicht nach sehr, diese zu kennen. Zwingend erforderlich ist es jedoch nicht, ich denke, dass man den Geschehnissen auch ohne Seawalkers-Kenntnisse problemlos folgen kann. Die erste Woodwalkers-Staffel sollte man aber besser gelesen haben. Es gibt zwar hinten im Buch ein hilfreiches Personenregister, welches Neulingen den Einstieg erleichtert, aber da die neue Reihe direkt an die vorherige anknüpft und auf sie aufbaut, macht es eindeutig mehr Sinn, die korrekte Chronologie der beiden Staffeln einzuhalten.

Aber noch mal zurück zu den Charakteren. Neben zahlreichen alten Bekannten dürfen wir auch vielen neuen Figuren begegnen wie den Schüler
innen aus der Erstjahresklasse. Da wäre zum Beispiel der quirlige Hunde-Wandler Terry oder Tabitha, die in zweiter Gestalt eine Fledermaus ist. Mir hat es total viel Vergnügen bereitet, die Bekanntschaft mit den ganzen neuen Woodwalkers zu machen und zu erfahren, in welches Tier sie sich verwandeln können. Toll fand ich auch, dass Carags Schwester Mia unter den Erstklässlerinnen ist und wir sie in diesem Band noch besser kennenlernen dürfen.
Am stärksten im Fokus steht natürlich wieder Pumajunge Carag, der auch diesmal in die Rolle des Hauptprotagonisten schlüpft und sich mit seiner gewohnt sympathischen und witzigen Art sofort in die Herzen von uns Leser
innen schleicht. Meines hat er jedenfalls wieder im Sturm erobert, ich finde Carag einfach klasse.

Der größte Teil der Handlung wird erneut aus der Sicht von Carag in der Ich-Perspektive geschildert, es gibt aber auch einige Kapitel, die aus dem Blickwinkel von anderen Charakteren in der dritten Person erzählt werden. Von Bösewicht Andrew Milling zum Beispiel, der selbstverständlich ebenfalls wieder mit dabei ist und der alles daran setzt, aus seinem Gefängnis auszubrechen.
Mir haben die Sichtwechsel richtig gut gefallen. Sie bringen eine wunderbare Abwechslung mit ein und machen das Ganze nur noch mitreißender und spannender.

Ich kann euch versprechen: Langeweile kommt beim Lesen definitiv nicht auf. Die Handlung kann mit zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen und actionreichen Szenen aufwarten und auch die lustigen Momente kommen nicht zu kurz. Mir hat es auch dieses Mal unheimlich viel Spaß gemacht, mich gemeinsam mit Carag und seinen Freunden neuen Herausforderungen und Gefahren zu stellen und zusammen mit ihnen am turbulenten und unterhaltsamen Schulunterricht teilzunehmen. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass das Thema Liebe zur Sprache kommt. Da Carag und seine Freunde inzwischen 14 Jahre alt sind, habe ich es nur als realistisch empfunden, dass ihre Gefühle zunehmend verrückt spielen. Der romantische Part hält sich aber in Grenzen und fügt sich vollkommen altersgerecht ins Geschehen ein. Vom Verlag wird auch dieser Band für Leser*innen ab 10 Jahren empfohlen und dem schließe ich mich an.

Am Ende bleiben so einige Dinge offen, sodass man sich am liebsten sofort auf den nächsten Band stürzen möchte. Hoffentlich müssen wir uns auf diesen nicht allzu lange gedulden. Ich bin tierisch gespannt wie es wohl weitergehen wird!

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die Gestaltung des Buches. Claudia Carls hat auch diese Woodwalkers-Geschichte mit vielen stimmungsvollen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die allesamt zum Träumen schön aussehen und eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Ich habe mich an den Bildern mal wieder gar nicht sattsehen können, ich liebe einfach den einzigartigen Zeichenstil von der Claudia Carls.
Zum Cover brauche ich vermutlich gar nicht groß was sagen, oder? Also in meinen Augen hat die Claudia Carls erneut einen echten Hingucker gezaubert. Die Wood- und Seawalkers-Bände schauen zusammen einfach nur toll aus und sind der reinste Blickfang im Regal.

Fazit: Auf meine Rückkehr an die Clearwater High habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut – mich hat Katja Brandis mit dem Auftakt der zweiten Woodwalkers-Staffel vollauf begeistern können. Auch der erste Band von „Die Woodwalkers – Die Rückkehr“ lädt durchweg zum Mitfiebern ein, ist großartig geschrieben und enthält einfach den perfekten Mix aus Fantasy, Spannung, Action, Humor und Schulgeschichte. Ich habe Carag und seine Freunde nur zu gerne auf ihrem neuen aufregenden Abenteuer begleitet und freue mich schon sehr auf ihr nächstes. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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