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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2024

Ein weiterer toller Folgeband einer wunderbaren Reihe!

Bitte nicht öffnen 9: Knautschig!
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Nemo, Fred und Oda haben das Rätsel um die geheimnisvollen Päckchen endlich gelöst und eigentlich sollte Nemo nun keine Bitte-nicht-öffnen-Pakete mehr bekommen. Oda aber glaubt nicht, dass der Spielzeugdieb ...

Nemo, Fred und Oda haben das Rätsel um die geheimnisvollen Päckchen endlich gelöst und eigentlich sollte Nemo nun keine Bitte-nicht-öffnen-Pakete mehr bekommen. Oda aber glaubt nicht, dass der Spielzeugdieb Ruhe geben wird und es zeigt sich schnell, dass ihr Misstrauen gerechtfertigt war. Nemos altes Lieblingskuscheltier Kasimir Knautschowski Käsebauch ist auf einmal spurlos verschwunden. Den drei Freunden ist sofort klar, wer dahintersteckt und setzen natürlich alles daran, um Kasi zu retten. Doch zu spät. Kasi ist bereits lebendig und lässt alles knautschig und weich werden. Eines ist mal wieder sicher: Boring ist alles andere als langweilig.

Dies ist der neunte Teil der „Bitte nicht öffnen“ – Serie und es empfiehlt sich, die chronologische Reihenfolge einzuhalten, da die Bände aufeinander aufbauen. Vor allem ab Band 7 ist von einem Quereinstieg nur abzuraten, weil man sich ansonsten bezüglich des Päckchenversenders ziemlich spoilern würde.
Ich habe bisher jeden Band mit Begeisterung verschlungen; das neue Päckchen konnte ich daher kaum erwarten. Schon das Cover mit dem coolen Guckloch macht wieder richtig was her und der Buchtitel ist Warnung und Einladung zugleich. Da beginnt es selbst dem größten Lesemuffel in den Finger zu jucken, das Buch in die Hand zu nehmen und zu öffnen. Und so viel sei schon mal gesagt: Es lohnt sich definitiv!

Man könnte meinen, dass der Autorin so langsam die Ideen ausgehen, aber falsch gedacht. Charlotte Habersack fällt einfach immer wieder etwas Neues ein. So ist es diesmal Nemo selbst, dem sein Spielzeug geklaut wurde und im Gegensatz zu den Vorgängern, in denen das Boringer Wetter verrückt gespielt hat, sorgt Kuscheltier Kasi auf eine andere lustige Weise für das reinste Chaos. Es entspinnt sich somit auch dieses Mal ein sehr fantasievolles Abenteuer, das so fesselnd, unterhaltsam und voller Überraschungen ist, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören mag. Die Themen Freundschaft, Familie und Zusammenhalt werden dabei wieder groß geschrieben und auch das erste Verliebtsein spielt erneut eine kleine Rolle. Denn wie sich bereits in den drei vorherigen Bänden gezeigt hat, verbinden Nemo und Oda inzwischen mehr als nur freundschaftliche Gefühle.

Die unverwechselbaren, humorvollen schwarz-weiß Zeichnungen von Fréderic Bertrand runden das Leseerlebnis wie gewohnt perfekt ab und lassen die Seiten nur noch mehr dahinfliegen. Viel zu schnell ist die Geschichte auch schon wieder vorbei und das Ende lässt vermuten, dass es sich hierbei leider um den letzten Band der Reihe handelt. Aber wer weiß, vielleicht beglückt uns Charlotte Habersack ja doch mit einem weiteren Päckchen. Lassen wir uns überraschen.

Fazit: Die Geschichten rund um Nemo und seine Freunde haben mittlerweile schon Kultstatus erreicht, was wahrlich nicht verwunderlich ist. Diese Reihe macht einfach süchtig und begeistert nicht nur Kinder ab 8 Jahren. Auch der neunte Band ist ein absoluter Langeweile-Killer und überzeugt mit einer spannenden, witzigen und originellen Handlung, unvergesslichen Charakteren und tollen Illustrationen. Mir hat es wieder unheimlich viel Spaß gemacht, Nemo, Fred und Oda zu begleiten und ich hoffe sehr, dass „Knautschig!“ nicht ihr letztes Abenteuer war. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Nicht nur optisch ein Highlight!

Die Oaknight-Chroniken (Bd. 1)
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Wir schreiben das Jahr 1799: Als ihre Eltern nicht von einer ihrer vielen Geschäftsreisen zurückkehren, entdecken die adligen Zwillinge Scott und Scarlett Oaknight ein unglaubliches Geheimnis: Sie stammen ...

Wir schreiben das Jahr 1799: Als ihre Eltern nicht von einer ihrer vielen Geschäftsreisen zurückkehren, entdecken die adligen Zwillinge Scott und Scarlett Oaknight ein unglaubliches Geheimnis: Sie stammen von einer langen Linie von Werwolfjägern ab! Ob dieses Erbe wohl der wahre Grund für das Verschwinden ihrer Eltern ist? Die Zwillinge sind sich schnell einig, dass ihnen nur ein Ausweg bleibt: Sie müssen sich von ihrem Butler Hamish zu Werwolfjägern ausbilden lassen und gemeinsam mit ihm in das rätselhafte Dorf reisen, in dem ihre Eltern zum letzten Mal gesehen wurden. Dabei decken sie nicht nur allerlei Geheimnisse auf, sondern stoßen auch auf die Spur einer legendären Bestie...

Als mir die Oaknight-Chroniken zum ersten Mal begegneten, war ich sofort Feuer und Flamme. Allein schon bei der Aufmachung war es um mich geschehen. Das Cover und der passende Farbschnitt sind ein wahrer Blickfang und auch das Innere ist großartig gestaltet, angefangen bei den farbig illustrierten Vorsatzseiten bis hin zu den schaurig-schönen schwarz-weiß Zeichnungen von Helge Vogt, die die Geschichte perfekt untermalen.
Dieses Buch besticht allerdings nicht nur optisch – auch der Inhalt kann sich sehen lassen.

Bereits die ersten Seiten ziehen einen in den Bann. Autor A. E. Leinkenjost gelingt es meisterhaft, von Beginn an eine mysteriöse Atmosphäre zu kreieren und die Spannung kontinuierlich zu steigern. Das historisch-düstere Setting des späten 18. Jahrhunderts hat etwas Faszinierendes an sich und die kurzen Kapitel, ständigen Sichtwechsel und überraschenden Wendungen tun ihr Übriges. Vor allem die vielen verschiedenen Erzählperspektiven, bei denen der Fokus auf Scott, Scarlett und Butler Hamish liegt, sorgen für ein abwechslungsreiches Leseerlebnis. Einige der Nebencharaktere melden sich nämlich sehr unterhaltsam zu Wort und die Zwillinge könnten unterschiedlicher wohl kaum sein. Scott ist der besonnene ruhige Bücherwurm, Scarlett dagegen die geborene taffe Kämpferin.
Es macht einfach großen Spaß, die Geschwister und ihren Hausdiener zu begleiten, ihre erfrischenden Unterhaltungen mitzuverfolgen und zusammen mit ihnen auf Rätsel- und Werwolfjagd zu gehen. Nach und nach werden die Geheimnisse aufgedeckt, wie bei einem Puzzle ergibt sich Stück für Stück ein Gesamtbild. Man mag mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören, besonders das letzte Drittel lädt ordentlich zum Mitfiebern ein. Mir persönlich war dieser Teil des Buches etwas zu actionreich und kampflastig, aber das ist natürlich Geschmackssache. Sehr cool fand ich dafür die vielen kleinen Anspielungen, z. B. auf Märchen, die dem Ganzen eine zusätzliche Würze verleihen.

Mit seinen 480 Seiten mag das Buch recht umfangreich daherkommen, es ist aber im Nu gelesen und lässt einen am Ende voller Vorfreude auf das nächste Abenteuer zurück.

Fazit: „Die Oaknight-Chroniken – Werwolfjagd ist Familiensache“ ist ein gelungener und vielversprechender Reihenauftakt ab 12 Jahren, der mit einer fesselnden und humorvollen Handlung, tollen Charakteren und einer eindrucksvollen Gestaltung punkten kann. Der ideale Lesestoff für alle Fantasy- und Werwolf-Fans und diejenigen, die es gerne spannend, geheimnisvoll und gruselig mögen. Ich bin begeistert von diesem Buch, auf den zweiten Band freue ich mich schon sehr. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Eine tolle Fortsetzung, die dem Vorgänger in nichts nachsteht!

Greenwild – Die Suche nach der geheimen Meeresstadt
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Daisys Mutter ist noch am Leben, allerdings wird sie immer noch von den Sensenleuten im Amazonas-Dschungel gefangen gehalten. Um sie und die anderen vermissten Botanikerinnen zu befreien und Greenwild ...

Daisys Mutter ist noch am Leben, allerdings wird sie immer noch von den Sensenleuten im Amazonas-Dschungel gefangen gehalten. Um sie und die anderen vermissten Botanikerinnen zu befreien und Greenwild zu retten, bleibt Daisy nur ein Ausweg: Sie muss nach Marinedeep reisen und die Bewohner von Riffenfels um Hilfe bitten. Denn deren Macht ist vielleicht ihre einzige Hoffnung. Riffenfels ist jedoch nur eine Legende, niemand weiß, wo sich diese geheimnisvolle Meeresstadt befindet und ob sie überhaupt existiert. Daisy ist jedoch fest entschlossen, die Reise zu wagen. Zusammen mit ihren Freunden des Fünf-Uhr-Clubs – Prof und Indigo – sowie Kater Napoleon macht sie sich an Bord der Großen Malve auf die Suche nach Riffenfels. Ein gefährliches Abenteuer beginnt...

Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil der Greenwild-Trilogie und der Vorgänger sollte zum besseren Verständnis bekannt sein, da die Bücher aufeinander aufbauen.
Für mich hat sich der erste Band im vergangenen Jahr als ein echtes Highlight entpuppt, sodass ich die Fortsetzung kaum erwarten konnte. Das Abenteuer geht fast nahtlos weiter und auch wenn die Lektüre des Reihenauftakts schon eine Weile zurückliegt, ist man schnell wieder mittendrin im Geschehen. Und einmal mit dem Lesen begonnen, kann/will man nicht mehr damit aufhören.

Nachdem uns Pari Thompson im ersten Buch in das grüne Malvental mitgenommen hat, entführt sie uns diesmal auf eine magisch-blaue Seefahrt ins Ungewisse und beweist einmal mehr ihr Talent für fantasievolle und fesselnde Geschichten. Erfahrungsgemäß sind Mittelbände einer Trilogie im Vergleich zu ihren Vorgängern meist etwas schwächer, doch das hier ist hier nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Die Geschichte ist um einiges dramatischer und emotionaler als im vorherigen Band und voller Spannung und ungeahnter Wendungen. Daisy und ihre Freund
innen müssen sich auf ihrer Reise einer Menge Herausforderungen und Gefahren stellen und viel Mut, Stärke und Zusammenhalt zeigen. Die ernsten Themen wie Verlust und Umweltschutz werden dabei gekonnt in die Handlung eingebettet, vor allem letzteres begeistert wieder einmal mehr. Eingeflochten in diese fantastische Geschichte erzählt Pari Thompson, ganz nebenbei und ohne belehrenden Zeigefinger, von der Schönheit und Vielfalt unserer Natur und Meere und wie wichtig es ist, sie zu schützen und bewahren.
Es macht einfach großen Spaß, dieses Buch zu lesen und noch tiefer in die Welt von Greenwild einzutauchen. Gemeinsam mit dem Fünf-Uhr-Club verlassen wir schon nach kurzer Zeit das Malvental, bereisen andere faszinierende Orte und lernen neue tolle Kreaturen und facettenreiche Figuren kennen. Eine besonders wichtige Rolle nimmt der sympathische Junge Max ein, der zusammen mit Daisy abwechselnd im Fokus der Geschichte steht.

Die bezaubernden schwarz-weiß Illustrationen von Elisa Pagnelli, die den Text begleiten, runden das Ganze perfekt ab und das Ende lässt einen voller Vorfreude auf den dritten Band zurück.

Fazit: Ein Jahr haben wir uns auf den zweiten Teil der Greenwild-Trilogie gedulden müssen, doch das Warten hat sich mehr als gelohnt. Pari Thompson präsentiert uns mit „Die Suche nach der geheimen Meeresstadt“ ein mitreißendes und wunderschön erzähltes Fantasy-Abenteuer voller Freundschaft, Magie und Überraschungen, die dem Vorgänger in nichts nachsteht und ihn sogar noch übertrifft. Auch dieser Band ist der perfekte Lesestoff für alle ab 10 Jahren, die gerne spannende und magische Geschichten lesen und die Natur lieben. Ich bin erneut absolut begeistert und schon Feuer und Flamme für die nächste Reise. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Ein wunderschöner zeitloser Klassiker, der auch im neuen Gewand begeistert!

Lotta zieht um
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Als die fünfjährige Lotta eines Morgens aufwacht, hat sie von Anfang an schlechte Laune. Sie hat geträumt, dass ihre älteren Geschwister Jonas und Mia-Maria ihren Teddy verhauen haben und da Lotta glaubt, ...

Als die fünfjährige Lotta eines Morgens aufwacht, hat sie von Anfang an schlechte Laune. Sie hat geträumt, dass ihre älteren Geschwister Jonas und Mia-Maria ihren Teddy verhauen haben und da Lotta glaubt, dass das, was man träumt, wahr ist, ist sie richtig böse. Und dann möchte Mama auch noch, dass sie den kratzigen und piksigen Pullover anziehen soll, den Oma für sie gestrickt hat. Den will Lotta aber auf gar keinen Fall tragen, da läuft sie lieber nackt herum. In ihrer Wut greift Lotta zur Schere und schneidet ein großes Loch in den Pullover. Da bekommt sie es mit der Angst zu tun, denn das Loch ist wirklich sehr groß und sieht unheimlich aus. Und sie weiß natürlich auch, dass das, was sie getan hat, ganz falsch war. Aber was soll man machen, wenn alle so gemein zu einem sind? Da schneidet man eben Sachen kaputt. Lotta beschließt kurzerhand, zusammen mit ihrem Teddy von zu Hause auszuziehen. Allerdings nicht weit weg, nur zu Tante Berg nach nebenan, denn natürlich möchte Lotta sehen, wie traurig alle bei Nymans sind, weil sie ihre kleine Lotta nicht mehr haben. Tante Berg lässt sie in ihrer Rumpelkammer wohnen und zuerst findet es Lotta richtig toll, einen eigenen Haushalt zu haben. Als es jedoch dunkel wird, merkt sie, dass es so ganz alleine und ohne Mama und Papa doch nicht so schön ist...

Die Werke von Astrid Lindgren begleiten mich schon mein Leben lang. Ihre Geschichten und Charaktere sind einfach unvergesslich und haben bis heute nichts von ihrem Charme verloren. Auch mit der kleinen Lotta aus der Krachmacherstraße hat die weltberühmte schwedische Autorin eine unsterbliche Figur erschaffen, deren Erlebnisse auch nach all den Jahren nichts von ihrem Zauber eingebüßt haben. Und das hier vorliegende Buch ist der beste Beweis dafür.
Für mich hat Lotta schon immer zu meinen Lieblingsheld*innen von Astrid Lindgren gezählt. An der Neuinterpretation des Bilderbuchklassikers „Lotta zieht um“ konnte ich daher nicht vorbeigehen und so viel sei schon mal verraten: Sie wird mein Bücherregal nicht mehr verlassen.

Über den Inhalt muss hier vermutlich gar nicht groß was gesagt werden. „Lotta zieht um“ ist eine hinreißende Geschichte, in der Astrid Lindgren mit viel Witz und Einfühlungsvermögen die frühkindlichen Alltagslaunen beschreibt. Von Wut, Trotz, Enttäuschung und Entschlossenheit bis hin zu Einsicht, sich entschuldigen und die Sehnsucht nach familiärer Nähe und Geborgenheit. Mit ihrer eigensinnigen und selbstbewussten Art kommt die kleine Lotta dabei so authentisch und charmant daher, dass man sie einfach gernhaben muss und mit ihr mitfühlt. Ihre Gefühle und Gedankengänge sind sowohl für Kinder als auch Erwachsene verständlich und nachvollziehbar. Denn wer kennt sie nicht, diese Tage, an denen man einfach schlecht gelaunt ist und sich wünscht, gar nicht erst aufgestanden zu sein? Und welches Kind wollte nicht schon mal von zu Hause ausziehen, weil dort alle doof, gemein und ungerecht sind?
Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 4 Jahren, was durchaus angemessen ist. Man sollte beim Zuhören allerdings etwas Ausdauer zeigen, da die Textpassagen für ein Bilderbuch recht lang sind.

Die Handlung selbst ist also nicht anders vorher. Was hier neu ist, sind die Illustrationen von Cecilia Heikkilä. Für so jemanden wie mich, der mit den Original-Zeichnungen von Ilon Wikland groß geworden ist, war es schon ein wenig ungewohnt, die Geschichte in neuer Bebilderung zu erleben, aber ich finde, dass Cecilia Heikkilä eine wirklich gute Arbeit geleistet hat. Mit gedeckten Farben und ihrem markanten Stil verleiht sie der Erzählung eine ganz eigene und moderne Note. Ihre Bilder sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und fangen die Emotionen von Lotta perfekt ein, vor allem ihre Trotzkopf-Miene ist wunderbar getroffen.

Fazit: „Lotta zieht um“ ist ein zeitloser Bilderbuchklassiker, der auch im neuen Gewand begeistert und in keinem Kinderbuchregal fehlen darf. Eine liebevolle, lustige und ganz reizende Vorlesegeschichte ab 4 Jahren, die in Erinnerung bleibt und Jung und Alt immer wieder aufs Neue ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich kann diese wunderschön bebilderte Neuausgabe nur empfehlen, aus meiner Sammlung ist sie nicht mehr wegzudenken. Von mit gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Actionreich, unterhaltsam und großartig illustriert!

Ragnarök (Band 2) - Fimbulwinter
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Es ist vier Jahre her, dass der schreckliche Fenriswolf Ubbes Mutter getötet hat. Zusammen mit der Stabmeisterin Thyra und Gott Loki in Rabengestalt begibt sich der Wikingerjunge auf die Suche nach dieser ...

Es ist vier Jahre her, dass der schreckliche Fenriswolf Ubbes Mutter getötet hat. Zusammen mit der Stabmeisterin Thyra und Gott Loki in Rabengestalt begibt sich der Wikingerjunge auf die Suche nach dieser Bestie, um sich zu rächen. Auf ihrer gefährlichen Reise machen sie in einem Wikingerdorf halt, wo sie die Aufmerksamkeit des merkwürdigen Jarl Blauzahn auf sich ziehen. Ihr Aufeinandertreffen verläuft alles andere als rosig und ehe es sich Ubbe versieht, findet er sich in einem Duell mit dem blauzahnigen Jarl wieder – einem tödlichen Kampf draußen auf dem Eis: Der Fimbulwinter.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Teil der Nordic Manga-Serie „Ragnarök“ und es empfiehlt sich, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da die Fortsetzung direkt an den Vorgänger anknüpft.
Nachdem mir der erste Band „Fenriswolf“ ziemlich gut gefallen hat, war ich sehr gespannt wie es in „Fimbulwinter“ weitergeht. Das Cover verspricht wieder jede Menge Spannung, Action und Wikinger-Vibes und genau das bekommt man auch.

Bereits die ersten Seiten sind packend und voller überraschenden Wendungen, sodass es sehr schwer fällt, mit dem Lesen wieder aufzuhören. Man kann erneut richtig schön mit den Charakteren mitfiebern, amüsiert sich gleichzeitig aber auch köstlich über ihr Zusammenspiel. Vor allem der unnachahmliche Gott Loki bringt eine ordentliche Portion Humor mit ein und sorgt für einige Lacher. Es macht einfach wieder großen Spaß in diese bunte Welt einzutauchen, die neben guter Comic-Unterhaltung auch einen interessanten Einblick in die Mythologie der Wikinger bietet.

Ein besonderes Highlight ist wieder grafische Umsetzung. Odin Helgheims Zeichnungen im Manga-Stil sind farbkräftig, lebendig und ausdrucksstark und fangen die Emotionen und die nordische Atmosphäre der Geschichte perfekt ein. Von großflächigen Panoramabildern bis zu kleinen Details ist wieder alles dabei, sodass auch dieser Comic ein wirklich tolles, abwechslungsreiches Erlebnis ist.

Auch die Bonusseiten hinten im Buch, auf denen es unter anderem Konzeptskizzen und Gastbeiträge zu bestaunen gibt, sind wunderbar anzusehen und steigern die Vorfreude auf den dritten Band.

Fazit: „Fimbulwinter“ ist eine actionreiche, unterhaltsame und bildgewaltige Graphic Novel, die dem Vorgänger in nichts nachsteht und nicht nur junge Leser*innen ab 12 Jahren begeistert. Die Mischung aus Comicbuch, nordischer Mythologie und spannenden Wikingern-Abenteuern, die schon im Auftakt funktioniert hat, überzeugt auch dieses Mal. Ich habe auch diesen Band mit großem Vergnügen gelesen und bin schon Feuer und Flamme für das nächste Abenteuer. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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