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Veröffentlicht am 28.03.2022

Spannend, unterhaltsam, wunderbar magisch!

Mila und die geheime Schule 3. Ich glaub, mein Greif pfeift
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Da mir die ersten beiden Bände von „Mila und die geheime Schule“ total gefallen haben, habe ich mich auf den dritten Band sehr gefreut. Ich war so gespannt wie es wohl mit Mila und Co. auf Burg Wiesenfels ...

Da mir die ersten beiden Bände von „Mila und die geheime Schule“ total gefallen haben, habe ich mich auf den dritten Band sehr gefreut. Ich war so gespannt wie es wohl mit Mila und Co. auf Burg Wiesenfels weitergehen wird.

Kaum haben Mila und ihre Freunde ihr letztes großes Abenteuer gemeistert, da passieren auch schon die nächsten seltsamen Dinge auf Burg Wiesenfels. Angeblich soll ein gefährlicher Greif sein Unwesen in der Nähe des Internats treiben, wichtige magische Gegenstände verschwinden, Klassenarbeiten und Hausaufgaben werden angefressen und die Fabeltiere verhalten sich ziemlich unruhig. Für Mila steht natürlich sofort fest, dass sie dem Ganzen auf den Grund gehen muss. Ein neues spannendes Abenteuer beginnt...

Ehe ich euch berichte, wie mir das Buch gefallen hat, kurze Info an alle Neulinge: Ich rate sehr, mit dem Serienstart zu beginnen und die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Zwingend erforderlich wird es wohl nicht sein, aber da die Bücher aufeinander aufbauen, ist die Lesefreude zweifellos um einiges höher, wenn man von Band 1 an aufwärts liest.

Da mir die Geschehnisse aus beiden Vorgängern noch recht präsent waren, habe ich auch dieses Mal ohne Probleme nach Burg Wiesenfels zurückgefunden und einmal wieder dort angekommen, wollte ich diese außergewöhnliche Internatsschule am liebsten gar nicht mehr verlassen.
Mich hat Miriam Mann auch mit dem dritten Teil wunschlos glücklich machen können, mir hat er genauso gut gefallen wie die zwei vorherigen Bände, wenn nicht sogar noch ein bisschen besser. Ich persönlich habe diesen Band als noch etwas spannender empfunden als die beiden Vorgänger, vor allem zum Ende hin wird die Handlung richtig aufregend und packend. Aber keine Sorge, zu dramatisch wird die Geschichte natürlich nicht, sie ist für die vom Verlag empfohlene Altersgruppe auf jeden Fall geeignet. Ich kann mich der Altersempfehlung daher erneut nur anschließen. Kinder ab 8 Jahren, die schon geübt im Lesen sind, dürften bei dem Buch keine Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben und mit der Hauptprotagonistin Mila werden sie sich garantiert prima identifizieren können.

Mila, aus deren Sicht wieder alles in der Ich-Perspektive geschildert wird, habe ich schon längst fest in mein Herz geschlossen. Mit ihr hat die Autorin eine ganz zauberhafte und starke Buchheldin erschaffen, die man als Leser*in einfach sofort gernhaben muss und in die man sich dank der authentischen Darstellungsweise ihrer Gefühle und Gedanken jederzeit mühelos hineinversetzen kann.

Neben Mila sind noch viele weitere bekannte Gesichter erneut mit von der Partie wie Laila, Freddie, Adrik, die Direktorin Frau Abendschön und der griesgrämige Lehrer Herr Ritter. Neue Charaktere begegnen einem dieses Mal so gut wie keine, aber dafür viele wundervolle Fabeltiere. So sind beispielsweise der Höllenhund Fenni und die Chimäre Cleoptra wieder mit dabei und auch die Bekanntschaft eines Greifen dürfen wir machen. Fabelwesen-Fans kann ich diese Reihe definitiv ganz besonders ans Herz legen, für diese ist sie in meinen Augen ein großes Muss.

Was die Handlung angeht, möchte ich eigentlich gar nicht mehr groß ins Detail gehen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr das Buch nicht mehr aus der Hand legen mögt, da ständig etwas Aufregendes und Unvorhergesehenes passiert und ihr aus dem Mitfiebern und Mitbangen gar nicht mehr herauskommt. So erfahren wir unter anderem viel Neues über Milas besondere Fähigkeiten und ihre Familie und auch über einige Fabelwesen erhalten wir interessante neue Informationen. Zudem lassen die Ereignisse manche Charaktere in einem ganz neuen Licht erscheinen, so viel sei auch schon mal verraten.

Zu der Gestaltung des Buches kann ich mich ebenfalls nur begeistert äußern. Simona M. Ceccarelli, der wir auch dieses bezaubernde Cover zu verdanken haben, hat auch diesen Band mit vielen wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die die Erzählung perfekt begleiten und eine ganz besondere, magische Atmosphäre schaffen.

Enden tut die Geschichte recht abgeschlossen, aber da ein paar Dinge offenbleiben, gehe ich davon aus, dass es weitergehen wird. Hoffentlich liege ich damit richtig! Ich würde mich nur zu gerne mit Mila und ihren Freunden in ein weiteres tolles Abenteuer stürzen.

Fazit: Ein weiterer fabelhafter Folgeband voller Überraschungen, Geheimnisse und wunderbarer Fabeltiermagie!
Miriam Mann ist auch mit dem dritten Band ihrer „Mila und die geheime Schule“ - Reihe eine rundum gelungene Internats- und Freundschaftsgeschichte geglückt, die an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und mit zahlreichen Wendungen und jeder Menge Spannung und Magie aufwarten kann. Ich hatte auch dieses Mal tierisch viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr auf ein weiteres Wiedersehen mit Mila und Co. Von mir gibt es sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Ein herrliches Lesevergnügen für Jung und Alt!

Baddabamba und die Insel der Zeit
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Da mir „Die Luftpiraten“ von Markus Orths so gut gefallen hat, war ich sofort Feuer und Flamme als ich von seinem neuen Kinderroman hörte. Cover, Titel und Klappentext konnten mich auf Anhieb überzeugen. ...

Da mir „Die Luftpiraten“ von Markus Orths so gut gefallen hat, war ich sofort Feuer und Flamme als ich von seinem neuen Kinderroman hörte. Cover, Titel und Klappentext konnten mich auf Anhieb überzeugen. Ich zögerte daher keine Sekunde lang und ließ „Baddabamba und die Insel der Zeit“ bei mir einziehen.

Die 10-jährige Paula ist ziemlich genervt von ihrer Familie, ständig bekommt sie zu hören, dass sie für alles noch zu klein sei. So auch im Urlaub auf Neuseeland. Paula hat schließlich genug, sie fasst kurzerhand den Entschluss allen zu beweisen, dass sie definitiv nicht zu klein ist für das Kite-Surfen. Ihr Vorhaben wird nur mächtig schiefgehen. Das Mädchen treibt weit aufs offene Meer hinaus und landet schließlich auf einer kleinen Insel: Chronossos, die Insel der Zeit, wo die Uhren anders ticken und lauter sonderbare Geschöpfe leben. Hier trifft Paula auf die liebenswert-verrückte Urwald Oma Carissima; die coolste Sau im ganzen Land namens Anna Bella und auf den weisen Gorilla Baddabamda. Die drei möchten ihrer neuen Freundin unbedingt dabei helfen, zu ihrer Familie zurückzugelangen, allerdings muss sie dafür erst einmal viel lernen. Paula kann die Insel nur mithilfe einer Zeitreise wieder verlassen. Dafür muss sie durch den Uhrzeitsee schwimmen, der sich mitten im Urwald befindet und in dem ein gefährlicher Teufelskrake haust. Ob es Paula wohl gelingen wird, zu ihrer Familie zurückzukehren?

Als ich mit dem Lesen begann, ist mir bereits nach wenigen Seiten klar geworden, dass Markus Orths seiner Fantasie mal wieder ihren Lauf gelaufen hat und auch mit „Baddabamba und die Insel der Zeit“ einen Kinderroman aufs Papier gezaubert hat, der vor Witz, Charme und Einfallsreichtum nur so sprüht und voller großartiger Sprachspielereien und unvergleichbarer Charaktere steckt. Es hätte mich allerdings auch sehr gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Der Klappentext klang einfach schon so originell und mit seinen beiden Luftpiraten-Bänden hat der deutsche Autor zudem schon zweimal unter Beweis gestellt, dass er ein großes Talent fürs Schreiben von fantasievollen Geschichten besitzt.
Die Story, die in „Baddabamba“ schlummert, ist insgesamt wirklich unheimlich kreativ und auch ziemlich abgehoben, gleichzeitig ist sie aber auch sehr klug und tiefgründig und steckt voller Weisheiten und herzerwärmender Momente. Also in meinen Augen ist dieses Buch ein echtes Schätzchen, das definitiv nicht nur Kindern ab 10 Jahren den allerschönsten Lesespaß beschert, sondern auch Erwachsenen wahnsinnig viel Freude bereitet.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der 10-jährigen Paula in der dritten Person. Paula habe ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen. Ich mochte ihre aufgeweckte, clevere und tapfere Art total gerne und fand es wunderschön mitzuerleben, wie sie sich während ihres Abenteuers weiterentwickeln und über sich selbst hinauswachsen wird. Mit Paula hat der Autor eine starke und mutige Hauptprotagonistin erschaffen, die man als Leser*in einfach sofort gernhaben muss und mit der sich die Zielgruppe ganz bestimmt prima identifizieren wird.

Neben unserer Romanheldin dürfen wir im Verlauf des Buches noch viele weitere fabelhaft ausgearbeitete Figuren kennenlernen, die allesamt einfach nur einmalig sind und mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten und liebenswerten Eigenarten für ein aufregendes und superunterhaltsames Leseerlebnis sorgen. Da hätten wir zum Beispiel die Urwald-Oma Carissima, in deren Haaren ein Specht haust und die sich jeden Tag alle drei Stunden in eine andere Oma verwandelt. So ist sie beispielsweise von 6:00 Uhr bis 9:00 Uhr die stärkste Oma und von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr die liebste Oma der Welt.
Dann wäre da Anna Bella, die wohl schrägste Gestalt in diesem Buch und mein persönlicher Star. Rotzig, frech und lebenslustig und stets einen flotten Spruch auf Lager – das ist Anna Bella, die coolste Sau im ganzen Land. Also ich fand diese Schweinedame einfach nur spitze und habe mich köstlich über ihre unnachahmliche (und ziemlich durchgeknallte) Art amüsiert.
Während Anna Bella die Stimmungskanone auf der Insel ist, bildet der weise und sanftmütige Gorilla Baddabamba den ruhigen Part der Truppe. Von Baddabamba war ich vom ersten Moment an völlig fasziniert, ihn habe ich als ganz besonders interessant empfunden.

Auf der Insel Chronossos treiben allerdings noch viele weitere wunderliche Kreaturen ihr Unwesen wie die bösartigen Hubbanesen, Spazierstock-Haie und Spiegel-Igel. Wenn ihr jedoch gerne wissen möchtet, was es mit diesen Wesen genau auf sich hat, müsst ihr das Buch schon selber lesen, denn ich werde hier nichts weiter erzählen, ich möchte schließlich nicht zu viel verraten. Geht jedenfalls mal davon aus, dass euch die ganzen Charaktere in diesem Buch, egal ob freundlich oder nicht, garantiert eine sehr lange Zeit im Gedächtnis bleiben werden.

Auch was die Handlung angeht, möchte ich eigentlich gar nicht mehr groß was sagen. Euch erwartet auf jeden Fall ein äußerst turbulentes und unglaubliches Abenteuer voller Überraschungen und Gefahren, das durchweg zum Mitfiebern einlädt, an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und bei dem die Zeit eine große und wichtige Rolle spielt. Auf Chronossos, müsst ihr wissen, dreht sich quasi alles um die Zeit; sie findet sich in etlichen Dingen wieder in den Figuren, ihren Fähigkeiten oder an den verschiedensten Orten. Mit der Insel Chronossos hat sich Markus Orths wahrlich ein ganz besonderes und faszinierendes Setting ausgedacht, mich hat er mit diesem Schauplatz vollkommen begeistern können.

Das Ende ist recht abgeschlossen, sodass das Buch für sich alleine stehen könnte, aber Potenzial für einen Folgeband ist durchaus vorhanden. Und nicht nur das: Auf Amazon habe ich gerade eben in der Kurzvita des Autors gelesen, dass es tatsächlich eine Fortsetzung geben wird, die voraussichtlich im Frühjahr 2023 erscheinen wird. Auf das Buch freue ich mich schon sehr!

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zu der Innenaufmachung. Vorne und hinten im Buch befindet sich eine tolle detaillierte Karte, die die Insel zeigt, die Kapitelanfänge wurden mit einer hübschen Vignette versehen und dann gibt es noch drei doppelseitige schwarz-weiß Illustrationen, die die besondere Atmosphäre der Geschichte perfekt einfangen und zum Hineinträumen einladen. Die Verena Körting, der wir sowohl das Cover als auch die Innengestaltung zu verdanken haben, kann einfach so schön zeichnen, ich liebe ihre Bilder.

Fazit: Ein wunderbares Lesevergnügen für Jung und Alt!
Markus Orths hat mit „Baddabamba und die Insel der Zeit“ einen weiteren zauberhaften Kinderroman ab 10 Jahren geschrieben, mit welchem ihm in meinen Augen ein echter Kinderbuchschatz gelungen ist. Die Geschichte enthält ein wahres Feuerwerk an fantasievollen Ideen und steckt voller Wortwitze, herrlicher Verrücktheiten und wertvoller Botschaften. Sie ist außergewöhnlich, spannend, lustig, skurril, berührend und lehrreich – alles zugleich, und randvoll gespickt mit lauter einzigartigen und unvergesslichen Charakteren. Ich habe Paula und ihre Freunde nur zu gerne auf ihrer gefahrvollen Reise begleitet und freue mich schon sehr auf mein Wiedersehen mit ihnen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Mitreißend, gefühlvoll, tiefgründig, witzig und ergreifend.

Carry me through the night
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Mit ihren drei bisherigen New-Adult-Romanen aus dem dtv Verlag hat mich Leonie Lastella hellauf begeistern können. Meine Freude war daher groß als ich hörte, dass dieses Frühjahr ein neuer Titel von ihr ...

Mit ihren drei bisherigen New-Adult-Romanen aus dem dtv Verlag hat mich Leonie Lastella hellauf begeistern können. Meine Freude war daher groß als ich hörte, dass dieses Frühjahr ein neuer Titel von ihr erscheinen wird. Da stand für mich natürlich sofort fest: „Carry me through the night“ muss ich unbedingt lesen!

Die 19-jährige Autumn hat ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche jahrelang hintenan gestellt und sich aufopferungsvoll um ihre Mutter und ihre jüngeren Geschwister gekümmert. Als sie ein Stipendium für ihre Traum-Uni in Kalifornien erhält und es trotz ihres schlechten Gewissens gegenüber ihrer Familie annimmt, hat sie das erste Mal endlich das Gefühl richtig frei und sie selbst zu sein. Sie möchte ihr Leben jetzt in vollen Zügen genießen und lauter neue und verrückte Dinge ausprobieren. Sich verlieben gehört allerdings nicht zu ihren Plänen. Doch dann trifft sie auf den charmanten und gutaussehenden Basespieler Ryan. Sie fühlt sich vom ersten Moment an zu ihm hingezogen und auch er scheint ganz fasziniert von ihr zu sein. Die beiden kommen sich immer näher und was als harmloser Flirt begonnen hat, wird sehr schnell mehr. Doch dann verschwindet Ryan ganz plötzlich aus Autumns Leben. Autumn versteht die Welt nicht mehr, was ist passiert, wieso reagiert Ryan auf keine ihrer Nachrichten?

Es gibt solche Bücher, bei denen man einfach schon nach wenigen Seiten weiß, dass man sie lieben wird. Das neue Werk aus der Feder von Leonie Lastella war so ein Buch für mich.
„Carry me through the night“ hat mir einfach genau das beschert, was ich mir erhofft habe: Ein fesselnder, berührender und romantischer New-Adult-Roman mit jeder Menge Wohlfühlgarantie und der genau richtigen Mischung aus Leichtigkeit, Humor, Ernst, Drama und Tiefgang. Ich habe insgesamt herrliche Lesestunden mit dem Buch verbracht und es für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet.

Ich habe mühelos in die Handlung hineingefunden. Den locker-leichten und gefühlvollen Schreibstil von Leonie Lastella mochte ich mal wieder vom ersten Moment an und die Story hat mich sofort in ihren Bann ziehen und begeistern können.
Auch die Erzählweise hat bei mir punkten können. Die Geschichte wird abwechselnd von Autumn und Ryan geschildert, jeweils in der Ich-Perspektive und in angenehm kurzen Kapiteln, und in meinen Augen sind die Sichtwechsel für diese Story die ideale Wahl. Zum einen, weil sie das Leseerlebnis nur noch packender und spannender gestalten und zum anderen, da wir so beide Hauptprotagonisten sehr genau kennenlernen dürfen.

Mir waren sowohl Autumn als auch Ryan auf Anhieb sympathisch. Mit ihnen hat die Autorin zwei ganz wundervolle und starke Charaktere erschaffen, die man als Leserin sofort gernhaben muss. Die beiden sind liebenswert, authentisch, einfühlsam und verantwortungsbewusst und obwohl sie es nicht leicht im Leben haben und jeder von ihnen sein Päckchen zu tragen hat, haben sie ihren Humor nicht verloren und stecken den Kopf nicht in den Sand. Ich habe Autumn und Ryan fest in mein Herz geschlossen und sie sehr für ihre Stärke und Entschlossenheit bewundert. Zudem ist es mir problemlos geglückt, mich in die beiden hineinversetzen. Die zwei wirken einfach so echt und entwickeln sich im Verlauf des Buches vollkommen glaubhaft und großartig weiter.
Ich habe beim Lesen richtig mit den beiden mitgefühlt, mitgelitten und mitgefiebert, ich habe mich zusammen mit ihnen gefreut und mit ihnen gelacht und jeden einzelnen gemeinsamen Augenblick zwischen ihnen zutiefst genossen. Das Zusammenspiel zwischen Autumn und Ryan wird einfach toll beschrieben. Ich habe die Ehrlichkeit und das Knistern zwischen den beiden und ihre witzigen Dialoge richtig geliebt.

Mit den Nebenfiguren hat mich Leonie Lastella ebenfalls überzeugen können, allesamt wurden sie facettenreich ausgearbeitet und sorgen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und Besonderheiten für ein unvergessliches Lesevergnügen. Tess, Autumns quirlige Zimmermitbewohnerin; Ryans wunderbare große Schwester Amy; seine zwei süßen kleinen Nichten; sein bester Freund Nate – ich habe sie alle unheimlich liebgewonnen.

Gemeinsam mit unseren Hauptprotagonisten und den weiteren Charakteren erlebt man als Leser
in eine sehr aufregende und emotionale Zeit voller schöner, lustiger und schwerer Momente.
In „Carry me through the night“ steckt definitiv viel mehr als nur eine zarte Liebesgeschichte. Das Buch besitzt eine Menge Tiefgang, sogar mehr als von mir erwartet, und behandelt viele wichtige und teils auch ernste Themen wie Familie, Vertrauen und Verantwortung, Neuanfänge, Verständnis, das Treffen von Entscheidungen, das Verwirklichen seiner Ziele und Träume und das Hinauswachsen über sich selbst.

Ganz begeistert bin ich auch von dem Setting. Da ich den Schauplatz Kalifornien, allen voran San Francisco, schon immer sehr geliebt habe, hat es mich riesig gefreut, dass uns Leonie Lastella dieses Mal dorthin mitnimmt. Und da ich auch Bücher, die an Unis spielen, total gerne mag, bin ich settingmäßig auf jeden Fall ganz auf meine Kosten gekommen. Die Story verströmt ein tolles Sommer- und College-Feeling.

Fazit: Mitreißend, herzergreifend, tiefgründig und unterhaltsam. Ein wunderschöner New-Adult-Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen mag.
Dies war mein viertes Werk von Leonie Lastella und auch mit diesem hat mir die deutsche Autorin ein echtes Highlight und absolutes Wohlfühlbuch bescheren können. Ich habe mich von den ersten Zeilen an in die Geschichte und die Charaktere verliebt und eine zauberhafte Zeit zwischen den Seiten verbracht. Ich kann „Carry me through the night“ nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Ein toller Fantasyroman, den man nicht mehr aus der Hand legen mag!

Die Jaguargöttin
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Da ich ein großer Fan der Wood- und Seawalkers-Reihen bin, stand für mich sofort fest, dass ich auch den neuen Gestaltwandler-Fantasyroman von Katja Brandis unbedingt lesen möchte. Auf „Die Jaguargöttin“ ...

Da ich ein großer Fan der Wood- und Seawalkers-Reihen bin, stand für mich sofort fest, dass ich auch den neuen Gestaltwandler-Fantasyroman von Katja Brandis unbedingt lesen möchte. Auf „Die Jaguargöttin“ war ich wahnsinnig gespannt.

Die 17-jährige Kitana ist eine Jaguar-Wandlerin und wird wie alle Gestaltwandler in ihrer Heimat wie eine Gottheit verehrt. Gemeinsam mit ihrer Familie wohnt sie im Dschungelkönigreich Elámon, wo sie im Tempel ein sorgenfreies Leben führt. Kitanas heile Welt wird jedoch komplett aus den Fugen geraten, als ihr Vater ermordet wird. Sehr schnell findet sie heraus, dass der König und der Erste Priester dahinterstecken und den Plan verfolgen, Kitanas Familie zu schwächen. Die junge Jagurargöttin sieht keinen anderen Ausweg als in den Dschungel zu flüchten und nach Verbündeten zu suchen. Sie erhofft sich Hilfe von einem Clan von Panther-Wandlern, die zurückgezogen in den Tiefen des Urwalds leben. Doch eigentlich wollen sie mit den Jaguargöttern und auch mit den Menschen nichts zu tun haben und hegen großes Misstrauen gegen sie. Ob es Kitana wohl gelingen wird, sie davon überzeugen ihr zu helfen? Als sie auf den wilden Pantherjungen Ecco trifft, soll sich alles für sie ändern.

Ist das Cover nicht ein Traum? Als um mich war es sofort geschehen, als ich es das erste Mal sah, die Claudia Carls, die uns diesen Hingucker gezaubert hat, hat sich in meinen Augen mal wieder selbst übertroffen. Super finde ich auch, dass die Aufmachung stark an die Wood- und Seawalkers-Serien erinnert und somit auf den ersten Blick deutlich macht, dass die „Die Jaguargöttin“ für dieselbe Zielgruppe geschrieben wurde, wenn auch für etwas ältere Leser*innen. Bei dem Titel handelt es sich allerdings um einen Einzelband – es ist also völlig problemlos unabhängig von den beiden Reihen lesbar.

Optisch konnte das Buch also schon mal vollends bei mir punkten. Wie aber schaut es mit dem Inhalt aus? Konnten meine (zugegebenermaßen ziemlich hohen) Erwartungen erfüllt werden?
Um es kurz zu machen: Das von mir erhoffte Highlight wurde „Die Jaguargöttin“ leider nicht, aber hellauf begeistert bin ich dennoch, auf jeden Fall. Mich persönlich hat die Geschichte irgendwie nicht sofort catchen können und da sich die Autorin zunächst mehr auf die Protagonisten konzentriert statt uns die Kulisse näher zu beschreiben, habe ich ein Weilchen gebraucht, bis ich mich in Katja Brandis‘ neuer fantastischer Welt zurechtgefunden habe. Wir bekommen es zudem mit sehr vielen Figuren zu tun. Ein Personenregister vorne oder hinten im Buch hätte ich daher gar nicht so schlecht gefunden.
Nachdem es mir aber einmal gelungen war in die Geschichte hineinzukommen und mich die Geschehnisse so richtig packen konnten, habe ich das Buch in vollen Zügen genießen können und innerhalb kurzer Zeit durchgelesen.

Katja Brandis hat einfach mal wieder eine geniale Story aufs Papier gebracht und sich eine unglaublich tolle Welt ausgedacht. Ich war beim Lesen immerzu am Staunen, auf was für coole und kreative Ideen die deutsche Autorin wieder so gekommen ist und von den Schauplätzen, an die sie uns mitnimmt, hatte ich lauter wunderbare Bilder im Kopf.
Mit dem Dschungelkönigreich Elámon hat Katja Brandis ein einzigartiges Setting erschaffen, voller faszinierender Orte, schillernder Farben und Magie. Trotz meiner kurzen Schwierigkeiten zu Beginn, komplett in Elámon anzukommen, habe ich die Kulisse vom ersten Moment an geliebt und hatte beim Lesen richtiggehend das Gefühl, wirklich dort zu sein. Es wird zudem eine Menge interessantes Wissen über die Kultur und die Natur des Regenwaldes vermittelt, was ich unheimlich interessant fand.

Mit den Charakteren hat mich die Autorin ebenfalls überzeugen können, allesamt wurden sie facettenreich und authentisch skizziert und haben ihre Eigenschaften und Eigenarten. Besonders klasse fand ich die 17-jährige Gestaltwandlerin Kitana, aus deren Sicht der Großteil der Handlung in der dritten Person erzählt wird. Kitana ist eine bemerkenswert starke und mutige Persönlichkeit, sie lässt sich nicht unterkriegen und wird im Verlauf der Geschichte eine fabelhafte Entwicklung durchmachen. Ich habe die junge Jaguar-Wandlerin auf Anhieb in mein Herz geschlossen und sie zutiefst für ihre Tapferkeit und Willensstärke bewundert.
Neben Kitanas Kapiteln gibt es auch Passagen, die aus den Blickwinkeln von Pantherjunge Ecco und Echsenwandler Yaddi geschildert werden. Dass sich Katja Brandis für Perspektivwechsel entschieden hat, hat mir persönlich ungemein gut gefallen, sie gestalten das Leseerlebnis so schön abwechslungsreich und machen es nur noch mitreißender. Meiner Ansicht nach ist dieser Erzählstil hier einfach die perfekte Wahl und da Katja Brandis die Empfindungen und Gedanken ihrer Protagonisten wie gewohnt hervorragend beschreibt, habe ich mich jederzeit mühelos in sie hineinversetzen können und mit ihnen mitgefühlt und mitgefiebert.

Bezüglich der Handlung habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie mich nicht sofort fesseln konnte, aber nachdem ihr dies einmal geglückt war, hat sie mich durchweg in Atem halten können. Langeweile kam für mich an keiner Stelle auf. Die Story kann mit zahlreichen Überraschungen und unvorhersehbaren Wendungen aufwarten, sie steckt voller Geheimnisse, Intrigen und Gefahren und enthält einfach den perfekten Mix aus Realität, Fantasy, Spannung, Gefühl und Humor. Die Geschichte ist wirklich enorm vielseitig gestaltet und da einfach ständig etwas neues Aufregendes passiert, mag man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören.
Auch eine Lovestory ist in „Die Jaguargöttin“ enthalten, genauer gesagt ein Liebesdreieck, welches sich zwischen Kitana, Axar und Ecco entwickelt. Die Romantik nimmt insgesamt aber nicht allzu viel Raum in der Geschichte ein, was mir persönlich sehr zugesagt hat.

Großartig fand ich auch, dass das Thema Umweltschutz zur Sprache kommt und von der Autorin mal wieder rundum stimmig in die Handlung eingebaut wurde. Mit diesem Aspekt hat sie mich bereits in ihren Wood- und Seawalkers-Reihen begeistern können. Dass der Umweltschutz Katja Brandis sehr am Herzen liegt, wird in vielen ihrer Bücher stets nur zu deutlich. So gibt es auch in „Die Jaguargöttin“ hinten im Anschluss an die Geschichte eine Liste mit zehn Tipps, wie man selbst aktiv werden kann, um den Wald zu schützen. Zudem ist auch dieses Buch, wie schon die letzten Seawalkers-Bände, auf Recycling-Papier gedruckt und mit dem Blauen Engel ausgezeichnet wurden.

Das Ende hat mich ebenfalls zufriedenstellen können. Es ist spannend und emotional und schließt die Geschichte gelungen ab. Potenzial für einen Folgeband ist allerdings durchaus vorhanden. „Die Jaguargöttin“ ist zwar, soweit ich weiß, ein Einzelband, aber wer weiß, vielleicht wird es ja doch noch ein Wiedersehen mit Kitana und Co. geben. Also ich würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.

Fazit: Ein packender Fantasyschmöker, den man nicht mehr aus der Hand legen mag!
Mit „Die Jaguargöttin“ beschert uns Katja Brandis ein weiteres tolles Gestaltwandler-Abenteuer, welches die Herzen aller Fantasyfreunde höherschlagen lässt und vor allem Fans der Woodwalkers- und Seawalkers-Reihen nur zu empfehlen ist. Ein atemberaubendes Setting, vielschichtige Charaktere, jede Menge Kopfkino, eine fesselnde und magische Story voller Emotionen, Action und Spannung – all das und noch mehr erwartet euch hier. Mir hat es richtig viel Spaß gemacht, in „Die Jaguargöttin“ einzutauchen und ich vergebe sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Eine großartige Fortsetzung!

Mein Freund Pax – Die Heimkehr
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Da ich die Bücher von der US-amerikanischen Autorin Sara Pennypacker sehr gerne mag und mir vor allem „Mein Freund Pax“ total gut gefallen hat, war meine Freude groß als ich hörte, dass die US-amerikanische ...

Da ich die Bücher von der US-amerikanischen Autorin Sara Pennypacker sehr gerne mag und mir vor allem „Mein Freund Pax“ total gut gefallen hat, war meine Freude groß als ich hörte, dass die US-amerikanische Autorin eine Fortsetzung ihres erfolgreichen Romans geschrieben hat. Diese musste ich natürlich unbedingt bei mir einziehen lassen.

Der Junge Peter und der Fuchs Pax waren einst unzertrennlich, doch seit sie getrennte Wege gegangen sind, leben sie weit voneinander entfernt. Seit ihrem Abschied ist mittlerweile ein Jahr vergangen und vieles hat sich verändert. Der Krieg ist vorbei und die Menschen beginnen mit dem Wiederaufbau, Pax hat eine Familie gegründet und lernt, was es heißt, Verantwortung für sie tragen und Peter hat mit seinen seelischen Wunden zu kämpfen. Die Erinnerung an den jeweils anderen lässt allerdings beide nicht los. Als sich die zwei auf eine Reise durch die Wildnis aufmachen, wird das Schicksal sie aber nach langer Zeit endlich wieder zueinander führen.

Den ersten Band hatte ich damals kurz nach dem Erscheinen gelesen, was nun also schon gute fünf Jahre her ist. Die genaue Handlung war mir daher inzwischen nicht mehr allzu präsent, aber dank geschickt eingebauter Rückblicke, die uns die Geschehnisse aus dem Vorgänger in Erinnerung rufen, habe ich mühelos in die Fortsetzung hineingefunden. Vermutlich kann man den zweiten Teil sogar ohne jegliches Vorwissen lesen, allerdings würde ich davon abraten. Die Lesefreunde ist einfach um einiges höher, wenn man die Bände in der chronologischen Reihenfolge liest.

Mir jedenfalls hat das Buch wundervolle Lesestunden bereiten können, meine – äußerst hohen – Erwartungen konnten definitiv erfüllt werden. Auch mit dem zweiten Teil beschert uns die US-amerikanische Autorin ein unvergessliches Abenteuer voller Emotionen, Poesie und Weisheiten und vermittelt zahlreiche wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Liebe, Mut und Vertrauen, das Leben nach dem Krieg, Umweltverschmutzung, Trauer und das Loslassen.
Also in meinen Augen ist Sara Pennypacker mit „Mein Freund Pax – Die Heimkehr“ eine großartige Fortsetzung geglückt, mich hat dieser Band genauso begeistern und berühren können wie der vorherige.

Seit den Ereignissen aus dem Vorgänger ist ein gutes Jahr vergangen und es hat sich so einiges verändert. Da die Geschichte auch dieses Mal abwechselnd aus den Perspektiven von Peter und Pax geschildert wird – jeweils in der dritten Person und in angenehm kurzen Kapiteln – erfahren wir bei beiden, was ihnen in der Zwischenzeit so passiert ist und wie ihr Leben mittlerweile aussieht. Der inzwischen fast 14-jährige Peter lebt bei Vola und hat damit zu kämpfen, den Verlust seines Vaters und die Trennung von seinem Fuchsfreund zu verarbeiten, Pax wiederum hat mit der Füchsin Bristle eine Familie gegründet und ist mittlerweile stolzer Vater von drei kleinen Welpen.

Während ich im ersten Band die Kapitel von Peter ein bisschen lieber gelesen habe, war es dieses Mal genau andersherum. Ich mochte natürlich beide Sichtweisen sehr gerne und fand zudem den Kontrast zwischen ihnen, der dank ihrer unterschiedlichen Wahrnehmungen und Erzählweisen zustande kommt, erneut überaus interessant und faszinierend – die Passagen von Peter habe ich jedoch teils als ziemlich schwermütig empfunden. Da ich mich in ihn erneut so gut hineinversetzen konnte, sind mir die Einblicke in sein Seelenleben ungeheuer nahe gegangen. Ich habe an vielen Stellen zutiefst mit ihm mitgelitten und nur zu gut nachvollziehen können, warum er sich so verlassen, wütend und traurig fühlt.

Pax‘ Kapitel haben mich emotional aber natürlich ebenfalls sehr mitgenommen. Vor allem die Szenen mit seiner kleinen Tochter sind mir teilweise richtig unter die Haut und zu Herzen gegangen.
Die Geschichte ist insgesamt schon sehr düster und drückend, meinem Empfinden nach sogar noch etwas mehr als die im ersten Band, und da sie zudem äußerst ruhig erzählt wird, hadere ich auch dieses Mal etwas mit der Altersangabe des Verlags, muss ich sagen. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob die Erzählung für Leser*innen ab 10 Jahren schon geeignet ist. Die schweren und ernsten Themen und der Schmerz und die Gefühle unserer Figuren werden zwar sehr einfühlsam und sanft von der Autorin behandelt und beschrieben, aber ich persönlich würde das Buch dennoch erst ab etwa 12 Jahren empfehlen.

Dass die Handlung eine lange Zeit etwas recht Melancholisches ausstrahlt, hat mich nicht gestört. Es passt einfach perfekt zur Geschichte und verleiht dieser enorm an Authentizität. Und keine Sorge, die Stimmung ändert sich im Verlauf des Buches auch noch. Sowohl Peter als auch Pax werden sich während ihrer Reise wunderbar weiterentwickeln; vor allem Peter wird eine große Entwicklung durchmachen, sodass die Handlung zunehmend hoffnungsvoller und glücklicher wird. Ich habe unsere beiden starken Protagonisten nur zu gerne auf ihren Wegen durch die Wildnis begleitet und fand es herzerwärmend mitzuerleben, wie die beiden Freunde wieder mehr zu sich selbst und zum Ende hin schließlich auch endlich wieder zueinander finden werden.

Absolut bezaubernd fand ich auch die anschaulichen Beschreibungen der Kulisse. Ich habe beim Lesen die Wälder und Wiesen förmlich vor mir sehen, das Plätschern der Flüsse regelrecht hören und die frische Waldluft buchstäblich riechen können. Mit ihrer bildlichen Sprache beeindruckt mich Sara Pennypacker einfach immer wieder aufs Neue. Generell kann ich mich nur positiv zu ihrem Erzählstil äußern, bzw. zu der fabelhaften deutschen Übersetzung, die wir der Birgitt Kollmann zu verdanken haben.

Auch der kanadische Illustrator Jon Klassen hat erneut einen grandiosen Job gemacht. Das Cover, das er für diesen Band gestaltet hat, sieht einfach nur traumhaft aus, bei mir war es Liebe auf den ersten Blick, und auch von den kunstvollen schwarz-weiß Innenillustrationen, die eine ganz besondere Atmosphäre schaffen, bin ich völlig begeistert.

Das Ende hat mich ebenfalls gänzlich zufriedenstellen können. Es ist bewegend und emotional und schließt die Geschichte vollkommen stimmig und passend ab, sodass man das Buch mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen wieder schließen kann.

Fazit: Herzergreifend, atmosphärisch, wunderschön. Ein tief berührender und wertvoller Roman über wahre Freundschaft, Liebe, Hoffnung, Vergebung und Vertrauen.
Sara Pennypacker hat mit „Mein Freund Pax – Die Heimkehr“ einen würdigen Nachfolger aufs Papier gebracht, mit welchem sie die außergewöhnliche Geschichte von Peter und Pax rundum gelungen weitererzählt. Mir hat es unheimlich viel Freude bereitet, die beiden auf ihrer Reise zu sich selbst und zueinander zu begleiten und mich dabei von den poetischen Worten und ausdrucksstarken Illustrationen verzaubern zu lassen. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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