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Veröffentlicht am 11.12.2021

Einfach nur wunderschön, ich liebe dieses Buch!

Anne auf Green Gables
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Was war meine Freude groß als ich hörte, dass der Atrium Verlag diesen Herbst eine Neuausgabe von einem meiner allerliebsten Kinderbuchklassiker herausbringen wird. Ich mag „Anne auf Green Gables“ wahnsinnig ...

Was war meine Freude groß als ich hörte, dass der Atrium Verlag diesen Herbst eine Neuausgabe von einem meiner allerliebsten Kinderbuchklassiker herausbringen wird. Ich mag „Anne auf Green Gables“ wahnsinnig gerne und kann von diesem berühmten Werk gar nicht genug Ausgaben in meinen Regalen stehen haben. Die ungekürzte Neuübersetzung aus dem Atrium Verlag durfte in meiner Sammlung daher natürlich auf gar keinen Fall fehlen.

Die etwas in die Jahre gekommenen Geschwister Marilla und Matthew Cuthbert haben beschlossen einen Jungen zu adoptieren, der ihnen auf ihrer Farm Green Gables bei der Arbeit zur Hand gehen soll. Als Matthew am Bahnhof ankommt, wartet dort allerdings kein Junge auf ihn, sondern ein sehr dünnes, sommersprossiges und rothaariges Mädchen. Sie stellt sich mit dem Namen Anne vor (Anne mit einem E am Ende!), und redet ohne Punkt und Komma. Matthew schließt dieses merkwürdige Mädchen sofort in sein Herz, aber was wird seine Schwester dazu sagen? Sie wollten schließlich einen Jungen adoptieren...Marilla ist dann auch wie erwartet wenig begeistert darüber, dass Matthew mit einem Mädchen nach Green Gables zurückkehrt und möchte es zurück ins Waisenhaus schicken. Sie muss sich jedoch sehr schnell eingestehen, dass sie diesen quirligen Rotschopf bereits in ihr Herz geschlossen hat. Die Cuthberts fassen schließlich den Entschluss, die elfjährige Anne doch zu behalten. Anne ist überglücklich und liebt ihr neues Zuhause vom ersten Moment an. Das Leben der Cuthberts wird dank ihres lebhaften Adoptivkindes gehörig auf den Kopf gestellt werden und sich komplett verändern. Mit ihrem hitzigen Temperament und ihrer blühenden Fantasie gelingt es Anne einfach immerzu von einer Katastrophe in die nächste zu stolpern.

„Anne auf Green Gables“ kann man als eines meiner absoluten Lieblingsbücher bezeichnen. In die Geschichten über die bezaubernde Anne Shirley kann ich einfach gar nicht oft genug eintauchen – sei es über das Lesen, das Hören oder den Bildschirm: Ich habe diesen aufgeweckten Rotschopf nun schon viele Male auf seinen Abenteuern begleitet. Solltet ihr noch nicht das Vergnügen gehabt haben, kann ich euch echt nur nahelegen, dies schleunigst zu ändern! Die Erzählungen über das rothaarige Waisenmädchen Anne Shirley, die durch ein Missverständnis bei dem schrulligen Geschwisterpaar Matthew und Marilla Cuthbert auf der Farm Green Gables landet, sind wahrlich zurecht zu so bekannten Klassikern geworden. Sie sind einfach so herrlich zeitlos und einzigartig und mit Anne hat die kanadische Autorin Lucy Maud Montgomery in meinen Augen eine der wunderbarsten und faszinierendsten Figuren der Kinderliteratur erschaffen.

Über Anne könnte ich endlos ins Schwärmen geraten. Ihre überreiche Fantasie und große Leidenschaft fürs Reden und Erfinden von kreativen Namen; ihr feuriges Temperament und beeindruckender Ehrgeiz; ihre mutmachende Tapferkeit und Entschlossenheit; ihre lebensfrohe, ehrliche, kluge, vorlaute und verträumte Art – Anne besitzt einfach so viele hinreißende Eigenschaften und ich liebe jede einzelne von ihnen.
Perfekt ist Anne aber zweifellos nicht. Sie hat durchaus ihre Macken und Schwächen und wird in ihrem Leben so einige Fehler machen. Das Tolle an ihr ist aber, dass sie ihre Missgeschicke und Dummheiten einsieht und aus ihnen lernt. An Anne kann man sich wirklich nur ein Beispiel nehmen und zwar in mehreren Punkten. So führt sie uns unter anderem auch vor Augen wie wichtig es ist, niemals die kleinen Dinge im Leben aus den Augen zu verlieren und sich an ihnen zu erfreuen wie beispielsweise eine hübsche Blume oder ein in der Sonne funkelnder See.

Aber nicht nur Anne verzaubert uns mit ihren Besonderheiten – in diesem Buch treiben noch viele weitere einmalige Charaktere ihr Unwesen. Die energische, aber herzensgute Marilla, der kauzige Matthew, die reizende Diana Barry, der charmante Gilbert Blythe, die unnachahmliche Rachel Lynde...Man muss sie einfach alle gernhaben. In meinem Herzen haben sie sich jedenfalls schon längst einen festen Platz gesichert.

Gemeinsam mit diesen vielen liebenswerten Figuren erlebt man als Leser*in eine unvergessliche Zeit voller wunderschöner, herzerwärmender, lustiger und auch schwerer Momente. Im ersten Band begleitet man Anne über mehrere Jahre hinweg und erlebt mit, wie sie sich von einem 11-jährigen Wildfang zu einer deutlich ruhigeren, vernünftigen 16-jährigen jungen Frau entwickelt.
Für mich war es erneut einfach nur die reinste Freude Anne auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten und ich freue mich jetzt schon riesig auf das nächste Mal.

Zur genauen Handlung möchte ich dann auch eigentlich gar nicht mehr groß was sagen. Vielen wird sie vermutlich eh bereits bekannt sein, schätze ich, allein schon durch die Netflix-Serie „Anne with an E“ ist die Reihe ja wieder sehr aktuell. Wobei jedoch dazu gesagt sein muss, dass sich die Netflix-Serie in so einigen Dingen von der Buchvorlage unterscheidet. Ich kenne die Serie und und mir hat sie insgesamt echt gut gefallen, allerdings hat es mich irgendwie schon ein wenig gestört, dass so viel Neues dazu gedichtet wurde.

Aber zurück zum Buch. Zwei Punkte gibt es noch, die ich in meiner Rezension auf gar keinen Fall unerwähnt lassen möchte.
Da hätten wir zum einem das Setting, bei welchem es bei mir auch ganz große Liebe ist.
Die Geschichte spielt in der kanadischen Provinz Prince Edward Island, in der fiktiven Kleinstadt Avonlea, irgendwann im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Wie die Autorin die Kulisse beschreibt – (die Farm der Cuthberts, der See des Glitzernden Wassers, die Weiße Allee des Entzückens...) – ist so traumhaft schön! Prince Edward Island muss ein malerischer Ort sein, irgendwann möchte ich dort unbedingt mal hin.

Und zu guter Letzt muss ich noch auf die Übersetzung der Geschichte eingehen, die wir der großartigen Bettina Münch zu verdanken haben. Sie hat mal wieder einen fabelhaften Job gemacht und den Text hervorragend ins Deutsche übertragen. Die Sprache ist leicht, flüssig und genau richtig modern und versprüht von der ersten Zeile an diese besondere Anne-auf-Green-Gables-Atmosphäre, die ich so sehr liebe. Also für mich hat sich das Buch einfach nur fantastisch lesen lassen.

Fazit: Ein wundervoller Klassiker, den man unbedingt gelesen haben sollte.
Auf die ungekürzte Neuübersetzung von „Anne auf Green Gables“ aus dem Atrium Verlag habe ich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Ich bin vollkommen begeistert von dieser zauberhaften Neuausgabe und kann sie jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen. Für die Anne-Geschichten ist man definitiv nie zu alt, sie sind mitreißend, warmherzig, witzig und lehrreich und einfach einzigartig. Ich hatte unglaublich viel Spaß beim Lesen und vergebe nur zu gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Eine geniale Fortsetzung!

Circles of Fate (2). Schicksalssturm
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Da mir der erste Teil der Circles-of-Fate-Serie so gut gefallen hat und das Ende ungeheuer neugierig darauf macht wie es weitergehen wird, habe ich mich auf den zweiten Band tierisch gefreut. Zum Glück ...

Da mir der erste Teil der Circles-of-Fate-Serie so gut gefallen hat und das Ende ungeheuer neugierig darauf macht wie es weitergehen wird, habe ich mich auf den zweiten Band tierisch gefreut. Zum Glück ist dieser sehr zeitnah erschienen, sodass ich mich nicht lange auf meine heiß ersehnte Fortsetzung gedulden musste.

Seit Lita erfahren hat, dass sie eine Schicksalsweberin ist, hat sich ihr Leben komplett geändert. Sie hat sich gegen den Willen ihrer Mutter Hanna den Weberinnen im Londoner Glasturm The Gherkin angeschlossen und versucht noch mehr über die Welt, die Hanna all die Jahre vor ihr geheim gehalten hat, herauszufinden. Als sie von einer Prophezeiung hört, die sie selbst betrifft, kann sie es zunächst gar nicht fassen: Ihr ist es vorherbestimmt, die Welt zu zerstören! Ihr Schicksal will Lita jedoch auf gar keinen Fall einfach so hinnehmen. Ob sie ihrer Bestimmung entkommen kann? Und was hat es eigentlich mit diesem Rukar auf sich? Welche Absichten verfolgt er? Kann man ihm trauen?

Den Serienstart habe ich vor weniger als zwei Monaten gelesen – dessen Geschehnisse waren mir somit noch sehr präsent, sodass ich mühelos in „Schicksalssturm“ hineingefunden habe. Da die Geschichte nahtlos an dem Ende von Band 1 anknüpft und auf ihn aufbaut, rate ich dringend mit dem ersten Teil zu beginnen. In meinen Augen braucht man das Vorwissen, um der Handlung in der Fortsetzung ohne Probleme folgen zu können.

Bei mir trat von Beginn an das ein, was schon bei „Schicksalsfluch“ der Fall war: Einmal mit dem Schmökern begonnen, habe ich gar nicht mehr damit aufhören können. Der Handlung war ich einfach augenblicklich komplett verfallen und da sie mich durchgehend an die Seiten fesseln konnte, ist es mir wirklich extrem schwer gefallen, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Da ich glücklicherweise gerade viel Zeit hatte und diese natürlich ganz dem Lesen gewidmet habe, habe ich auch diesen Band nahezu in einem Rutsch durchgesuchtet und für meinen Geschmack viel zu schnell wieder beendet.

Mich hat Marion Meister mit dem zweiten Teil auf ganzer Linie überzeugen können; ich persönlich finde ihn sogar noch einen Tick besser als den Vorgänger. Auch „Schicksalssturm“ beschert uns eine rasante Story mit Sogwirkung und nimmt uns in eine Welt voller Mysterien, Düsterkeit und Magie mit. Ich war auch dieses Mal völlig gebannt von dem Worldbuilding und hatte dank der anschaulichen und atmosphärischen Beschreibungen das reinste Kopfkino beim Lesen. Mit dem verborgenen Reich der Schicksalsweberinnen hat die Marion Meister einfach ein einzigartiges Setting erschaffen, ich finde es genial.

Auch mit der Art und Weise wie die Geschichte geschrieben ist und erzählt wird, hat dieser Band bei mir punkten können. Marion Meister besitzt einen wundervollen Schreibstil – er ist fesselnd, leicht und bildhaft, für mich hat er sich abermals angenehm flüssig lesen lassen.
Geschildert wird wieder alles aus der Sicht von mehreren Personen im Wechsel, jeweils in der dritten Person. Die ständig wechselnden Erzählperspektiven sorgen erneut für ein sehr abwechslungsreiches und mitreißendes Leseerlebnis und da die Kapitel recht kurz gehalten sind und meist mit einem kleinen Cliffhanger enden, mag man mit dem Lesen wirklich gar nicht mehr aufhören.

Zu den Charakteren kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. In meiner Rezension zum Auftakt hatte ich ja angemerkt, dass einige Figuren recht blass bleiben, ich aber davon ausgehe, dass wir vermutlich in den Folgebänden noch mit mehr Details über sie gefüttert werden. Mit meiner Annahme habe ich absolut richtig gelegen. Wir erfahren endlich ein wenig mehr über einige Personen und ihre Pläne – von Elaine beispielsweise, und Rukar. Vor allem die neuen Infos, die über Rukar preisgegeben werden, fand ich interessant und spannend. Er zählte im Vorgänger zu den Charakteren, von denen ich ganz besonders fasziniert war; sein mysteriöser Charme hatte es mir irgendwie sofort richtig angetan.
Sehr gut gefallen hat mir auch wieder Lita. Ihre Kapitel habe ich erneut mit am liebsten gelesen, ich mag ihre schlagfertige und toughe Art einfach total gerne.

Zum Handlungsverlauf möchte ich dann auch eigentlich gar nicht mehr groß was sagen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr aus dem Mitfiebern und Mitbibbern gar nicht mehr herausgekommen werdet. Die Geschichte kann mit einem hohen Spannungslevel sowie jeder Menge Action, Emotionen und unvorhersehbaren Wendungen aufwarten und die Fantasyelemente kommen natürlich ebenfalls nicht zu kurz. Also ich finde es beeindruckend wie es Marion Meister abermals gelungen ist, eine so dermaßen ereignisreiche und vielschichtige Story auf nur so wenigen Seiten unter zubekommen. Es passiert einfach ständig etwas neues Aufregendes – Langeweile sucht man hier wahrlich vergebens.

Da auch der zweite Teil sehr offen endet, hätte ich mich nach dem Beenden nur zu gerne direkt auf den nächsten Band gestürzt. Was bin ich froh, dass dieser bereits im kommenden Monat erscheinen wird und die Wartezeit somit wieder nicht so lang sein wird. Ich bin schon so gespannt wie es wohl weitergehen wird.

Fazit: Auf den zweiten Band der Circles-of-Fate-Reihe habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Marion Meister hat mich mit Teil 2 absolut begeistern können, sogar noch ein bisschen mehr als mit dem Vorgänger. Auch die Story in „Schicksalssturm“ steckt voller Überraschungen, Nervenkitzel, Geheimnisse und Magie und hält einen von Anfang bis Ende in Atem. Mir hat es erneut unheimlich viel Vergnügen bereitet in die magische Welt der Schicksalsweberinnen einzutauchen und mich von dem großen Einfallsreichtum der Autorin verzaubern zu lassen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Eine zauberhafte Adventsgeschichte

Glückskekse im Advent
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Finja ist sich sicher: Dieses Weihnachten wird ganz bestimmt richtig doof und schrecklich werden. Die Mama ist nach ihrer Stimmband-OP weit weg auf Reha und der Papa bekommt gar nichts mehr auf die Reihe, ...

Finja ist sich sicher: Dieses Weihnachten wird ganz bestimmt richtig doof und schrecklich werden. Die Mama ist nach ihrer Stimmband-OP weit weg auf Reha und der Papa bekommt gar nichts mehr auf die Reihe, seit er diesen Auftrag angenommen hat. Er muss sich bis Weihnachten 111 Sprüche für Glückskekse ausdenken, allerdings hat er gerade eine totale Schreibblockade. Er ist daher ziemlich gereizt und schlecht gelaunt...Für Weihnachtskram hat er momentan wirklich so gar keinen Kopf. Kein Adventskranz, kein Weihnachtsschmuck, keine Plätzchen (außer diese blöden Glückskekse, die überall in der Wohnung herumliegen) – noch nicht einmal an einen Adventskalender hat Papa gedacht! Alle in ihrer Klasse haben einen, nur Finja hat keinen. Sie erfindet daher kurzerhand einfach einen Adventskalender und denkt sich die tollsten und verrücktesten Geschenke aus. Klar, dass ihre Mitschülerinnen bei Finjas ziemlich ausgefallenen Ideen irgendwann Beweise sehen wollen. Oje. Wie soll Finja nur aus diesem großen Lügenwirrwarr wieder rauskommen?


Als ich mit dem Lesen begann, ist mir bereits nach wenigen Zeilen klar geworden, dass der Hanser Verlag mal wieder ein ganz besonderes Kinderbuch herausgebracht hat und ich einen echten Glückstreffer gelandet habe. Die Geschichte beginnt mit einem Brief von unserer Hauptprotagonistin Finja, welchen sie an ihre kranke Mutter schreibt und in dem sie ihr von ihrem Kummer berichtet. Der Brief wurde in echter Handschrift verfasst, die wie die eines Kindes aussieht, und er liest sich, als hätte ihn wirklich eine Grundschülerin geschrieben. Also ich war sofort ganz angetan von der liebevollen Aufmachung und der kindlichen Erzählweise. Meine Begeisterung sollte dann auch in keinster Weise nachlassen – ich habe insgesamt wundervolle Lesestunden mit dem Buch verbracht.

In meinen Augen hat Silke Wolfrum mit „Glückskekse im Advent“ eine hinreißende Adventsgeschichte für Kinder ab 6 Jahren aufs Papier gebracht, die voller liebenswürdiger Charaktere und herrlichem Weihnachtszauber steckt und mit viel Witz, Charme und Herz erzählt wird. Solltet ihr, wie ich, ein Weihnachtsfan sein und meine Kinderbuchliebe mit mir teilen, kann ich euch nur nahelegen „Glückskekse im Advent“ bei euch einziehen zu lassen und die Bekanntschaft der achtjährigen Finja zu machen.

Finja, aus deren Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Mit ihr hat die Autorin eine echte Figur zum Liebhaben erschaffen. Finja ist ein sehr aufgewecktes und sympathisches Mädchen, sie besitzt viel Fantasie und ein großes Talent fürs Geschichtenerzählen und auch im Erfinden von Lügenmärchen ist sie äußerst begabt. Letzteres ist natürlich keine so schöne Eigenschaft, aber als Leser
in verzeiht man es unserer Hauptprotagonistin, dass sie ihren Mitschülerinnen ordentlich was vorflunkern wird. Bei mir jedenfalls hat Finja deswegen keine Sympathiepunkte eingebüßt, ich habe es nur zu gut nachvollziehen können, dass sie ihren Klassenkameradinnen hinsichtlich ihres Adventskalenders die Wahrheit verschweigt und ganz viel finjatisieren wird. Finjatisieren – so nennt Finja es, wenn sie Geschichten erfindet. Ein tolles Wortspiel, oder?

Mit viel Feingefühl und Authentizität beschreibt die Autorin die Sorgen und Nöte von Finja und stellt ihre Gefühls- und Gedankenwelt völlig glaubhaft und lebensecht dar. Also ich finde, dass es Silke Wolfrum wirklich hervorragend gelungen ist, aus dem Blickwinkel eines jungen Mädchens zu schreiben. Ich, als Erwachsene, habe mich jederzeit mühelos in Finja hineinversetzen können und richtig mit ihr mitgefiebert und mitgefühlt.

Auch mit den weiteren Figuren hat mich die Autorin gänzlich überzeugen können. Sie wurden ebenfalls sehr liebevoll und authentisch ausgearbeitet und machen das Leseerlebnis mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften zu etwas ganz Besonderem. Finjas überlasteter Vater, ihr großer (und derzeit schwerverliebter) Bruder Mo, eine herzliche Frau namens Fee, Schwein Rüdi – in diesem Buch wimmelt einfach nur so vor bezaubernden Charakteren.

Aus Rüdis Sicht werden wir übrigens auch einige Passagen zu lesen bekommen, was ich im ersten Moment ein wenig merkwürdig fand, um ehrlich zu sein, womit ich mich dann aber doch sehr schnell angefreundet habe. Rüdis Äußerungen sind teils sehr amüsant, mir haben sie öfters ein breites Schmunzeln entlockt.

Neben Finjas und Rüdis Erzählanteilen gibt es dann auch noch ein paar weitere Briefe von Finja, die sie ihrer Mutter schreibt, aber nie abschickt. Mir haben die verschiedenen Erzählformen total gut gefallen, sie gestalten das Leseereignis so schön abwechslungsreich und unterhaltsam, sodass es nie langweilig wird.

Für mich kam beim Lesen definitiv an keiner Stelle Langeweile auf. Die Handlung kann mit lauter kreativen Ideen und Überraschungen aufwarten und obwohl Finja gerade so unglücklich und verzweifelt ist, kommen auch die lustigen Momente und die Weihnachtsstimmung nicht zu kurz.

Sehr viel mehr möchte ich dann auch gar nicht ins Detail gehen, ich will schließlich nicht zu viel erzählen. Welche verrückten Adventskalendergeschenke wird sich Finja wohl ausdenken? Wird sie es schaffen, aus diesem großen Lügenchaos, in welches sie sich verstricken wird, wieder herauszufinden? Wird ihr Vater noch seine Schreibblockade überwinden können? Und dann wäre da natürlich noch die Frage, ob die Mutter rechtzeitig zum Weihnachtsfest zurückkehren wird. Nun, all das werde ich euch hier nicht verraten, das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 6 Jahren und dem schließe ich mich an. Fürs Vorlesen ist die Geschichte ideal geeignet, die Kapitel besitzen eine optimale Vorleselänge und da es insgesamt 24 sind, kann man das Buch zudem prima als Adventskalender nutzen.

Fürs Selberlesen würde ich „Glückskekse im Advent“ ab etwa 8 Jahren empfehlen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und es gibt viele Illustrationen, die den Textfluss auflockern. Die Schrift habe ich persönlich nur als etwas klein empfunden – man sollte auf jeden Fall schon etwas geübter im Lesen sein.

Illustriert wurde das Buch von Nele Palmtag. Sie hat die Erzählung mit zahlreichen farbigen Buntstiftzeichnungen versehen, die die Geschehnisse perfekt begleiten und das Lesevergnügen nur noch außergewöhnlicher machen. Ich muss unbedingt noch mal schauen gehen, was die Nele Palmtag sonst noch so bebildert hat. Mir gefällt ihr Zeichenstil richtig gut.


Fazit: Turbulent, witzig, herzerwärmend. Eine zauberhafte Adventsgeschichte für Jung und Alt.

Mich hat Silke Wolfrum mit ihrem Weihnachtkinderbuch „Glückskekse im Advent“ vollkommen verzaubern können. Die Geschichte ist wunderbar weihnachtlich und fantasievoll und ganz reizend illustriert, sie ist die perfekte Lektüre für die Vorweihnachtszeit und macht einfach nur rundum glücklich. Ich hatte unheimlich viel Freude beim Lesen und vergebe 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Ein neues tolles Abenteuer, das mich vollkommen verzaubern konnte!

Der Zauber von Immerda 3 – Das verschluckte Königreich
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Da mir die ersten beiden Bände von der „Der Zauber von Immerda“ - Reihe so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das neue Immerda-Abenteuer ...

Da mir die ersten beiden Bände von der „Der Zauber von Immerda“ - Reihe so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten Teil unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das neue Immerda-Abenteuer habe ich mich tierisch gefreut.

Magisch begabten Kindern ist es seit jeher verboten auf nicht-magische Schule zu gehen. Zumindest war das bis vor kurzem noch Gesetz. Als die Wol-Brüder diese Regel ganz plötzlich ändern und Junghexe Anemona fortan die Schulbank mit nicht-magischen Kindern drücken soll, hält sich ihre Begeisterung sehr in Grenzen. Zudem ist sie auch äußerst misstrauisch. Warum haben die Wol-Brüder ihre Meinung auf einmal so geändert? Und wieso sollen die Lehrer den Schülern eintrichtern, dass Magie schädlich sei? Für Anemona steht sofort fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen muss. Zusammen mit der Tornado-Elfe Stormy, dem Jungen Peg und ihrem Kobold Oswald findet sie schnell heraus, dass Immerda in großer Gefahr schwebt. Um ihre Heimat zu schützen, müssen Anemona und ihre Freunde ein lang verschollenes Königreich wiederfinden. Ein neues unglaubliches Abenteuer beginnt...

Es ist bei mir nun tatsächlich schon wieder über ein Jahr her, dass ich den zweiten Teil gelesen habe und obwohl mir dessen Handlung inzwischen nicht mehr vollkommen präsent ist, habe ich mühelos in den Nachfolger hineingefunden. Kurze Info an alle Neulinge: Da die Bände aufeinander aufbauen, rate ich sehr, sie in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Meiner Ansicht nach braucht man das Vorwissen, um den Erzählungen ohne Probleme zu folgen zu können.

Der dritte Band setzt relativ zeitnah an dem Ende des Vorgängers an und man ist sofort wieder mittendrin im Geschehen. Die Geschichte beginnt mit Anemonas erstem Schultag, welcher nicht nur ganz anders verlaufen wird als gedacht, sondern auch der Beginn eines neues großen Abenteuers sein wird.
Bei mir trat von Anfang an das ein, was schon bei den beiden vorherigen Bänden der Fall war: Einmal mit dem Lesen begonnen, wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Die Handlung hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann ziehen können und der tolle Schreibstil von Dominique Valente hat sich erneut hervorragend für mich lesen lassen. Da meine Begeisterung in keinster Weise nachlassen sollte und dank der kurzen Kapitel und den vielen Illustrationen ein angenehm flüssiger Lesefluss entsteht, bin ich auch dieses Mal nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb kurzer Zeit beendet.

Dominique Valente hat mich auch mit diesem Band auf ganzer Linie überzeugen können, ich finde ihn genauso bezaubernd wie beiden Vorgänger. Auch die Story in „Das verschluckte Königreich“ nimmt uns auf eine packende und gefährliche Reise voller Überraschungen, Geheimnisse, Magie und Wunder mit und wird mit viel Tempo, Humor und Fantasie erzählt. Ich bin aus dem Mitfiebern und Schmunzeln abermals kaum mehr herausgekommen und von dem großen Einfallsreichtum der Autorin war ich erneut ganz fasziniert. Dominique Valente hat ihrer Kreativität zweifellos wieder ihren Lauf gelassen. Zusammen mit Anemona und ihren Freunden wird es uns an die wundervollsten magischen Orte verschlagen, wir werden vielen außergewöhnlichen Geschöpfen begegnen und in den Genuss von lauter amüsanten Wortneuschöpfungen kommen.

Neben der Geschichte bin ich auch von den Figuren wieder absolut begeistert. Ob gut oder böse, alte Bekannte oder neue Charaktere – allesamt wurden sie mit viel Liebe, Witz und Charme ausgearbeitet.
Da hätten wir zum Beispiel unsere Romanheldin und personale Erzählerin Anemona, die sich schon längst einen festen Platz in meinem Herzen gesichert hat. Anemona ist pfiffig, liebenswert, stark und mutig – man muss diese aufgeweckte junge Hexe einfach gernhaben.
Mein persönlicher Liebling ist und bleibt jedoch Oswald, Anemonas mürrisches Monster von unterm Bett. Mit seiner einmalig-grummeligen Art und seiner herrlichen Sprechweise hat er mich mal wieder bestens unterhalten. Ich liebe diesen Kobold einfach, für mich ist Oswald ganz klar der Star in dieser Reihe.

Neben unserer Hauptprotagonistin und ihrem Kobold (der KEINE Katze ist!) sind noch so einige weitere vertraute Gesichter wieder mit von der Partie - wir dürfen aber auch vielen neuen Personen begegnen. Tornado-Elfe Stormy beispielsweise und dem Jungen Peg, mit denen zusammen sich Anemona und Oswald auf die Suche nach dem versunkenen Königreich machen werden. Ob sie es wohl finden werden? Nun, das Unterfangen wird auf jeden Fall nicht einfach sein, so viel sei schon mal gesagt – die vier werden so einige Gefahren und Rätsel meistern müssen. Zum Glück schlummert in den Freunden aber viel Cleverness, Mut, Kampfgeist und Entschlossenheit und da sie sich stets aufeinander verlassen können und mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften prima ergänzen, wird ihnen die Rettung Immerdas ganz bestimmt gelingen...Oder?
Die Antwort auf diese Frage werde ich euch hier natürlich nicht geben, die müsst ihr schon selbst herausfinden. Nur so viel noch: Mir hat das Ende richtig gut gefallen, obwohl es ziemlich gemein ist, da es sehr dramatisch und offen ist. Hoffentlich müssen wir uns auf den nächsten Band nicht allzu lange gedulden, ich bin schon so gespannt wie es wohl weitergehen wird.

Was dann natürlich nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Gestaltung des Buches. Das Cover ist ein echter Hingucker, mir gefällt es von allen drei Covern am besten. Eine Karte vorne im Buch, die das Setting zeigt, gibt es dieses Mal leider nicht, aber dafür etwas anderes Feines (was, verrate ich hier jedoch nicht, hehe).
Auch die Geschichte ist klasse aufgemacht. Sarah Warburton hat die Erzählung mit zahlreichen großartigen schwarz-weiß Illustrationen versehen, die die Geschehnisse perfekt begleiten und die märchenhafte Welt Immerda wunderbar zum Leben erwecken.

Fazit: Spannend, witzig, warmherzig und magisch. Ein neues fanatisches Abenteuer!
Auf meine Rückkehr nach Immerda habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Mich hat auch der dritte Band völlig verzaubern können. Dominique Valente und Sarah Warburton bescheren uns mit „Das verschluckte Königreich“ eine weitere fantasievolle und zauberhaft illustrierte Geschichte voller einzigartiger Charaktere, origineller Ideen und wertvoller Botschaften, die einen von Anfang bis Ende mitreißt und einfach nur unheimlich viel Spaß macht. Ich habe Anemona und ihre Freunde liebend gerne auf ihrer abenteuerlichen Reise begleitet und hoffe sehr auf ein baldiges Wiedersehen mit ihnen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Fesselnd, überraschend, emotional und außergewöhnlich!

Layla
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Seit meinem ersten Buch von Colleen Hoover bin ich ein riesengroßes Fangirl von ihr, ich liebe ihre Bücher einfach über alles. Ihre Werke sind stets absolute Must-Haves für mich. So durfte natürlich auch ...

Seit meinem ersten Buch von Colleen Hoover bin ich ein riesengroßes Fangirl von ihr, ich liebe ihre Bücher einfach über alles. Ihre Werke sind stets absolute Must-Haves für mich. So durfte natürlich auch „Layla“ in meiner CoHo-Sammlung auf gar keinen Fall fehlen.

Sie lernen sich auf einer Hochzeit kennen und lieben: Musiker Leeds, der als Bassist in einer Band engagiert ist, und Layla, die Schwester der Braut. Als sich die beiden das erste Mal begegnen, sprühen sofort die Funken zwischen ihnen. Alles scheint perfekt zu sein – doch dann taucht Leeds eifersüchtige Ex-Freundin auf und es kommt zu einem furchtbaren Zwischenfall, bei dem Lalya beinahe ihr Leben verliert. Danach ist nichts mehr wie es war. Um seine alte Freundin zurückzubekommen und ihre Beziehung zu retten, beschließt Leeds das Haus zu mieten, in welchem sie sich kennengelernt haben: Das Bed und Breakfast, wo die Hochzeit stattgefunden hat. Dort geht es jedoch eindeutig nicht mit rechten Dingen zu, lauter Merkwürdigkeiten ereignen sich und Leeds beginnt immer mehr an seinem Verstand zu zweifeln. Was geht hier nur vor sich? Und wieso verschlechtert sich Laylas Zustand zusehends?

Dass sich Colleen Hoover mit „Layla“ in ein für sie bisher völlig neues Genre gewagt hat und dieser Titel aus ihrer Feder somit anders ist als ihre gefühlvollen Liebesromane, war mir bereits vor dem Lesen klar. Ich war daher nun wirklich mega gespannt wie mir das Buch wohl gefallen wird. Die Meinungen darüber gehen ja ziemlich weit auseinander. Viele lieben es, für andere war es eine bittere Enttäuschung – zu welcher Gruppe würde ich wohl gehören?
Um es kurz zu machen: Das stärkste Werk der Autorin ist „Layla“ für mich nicht, aber hellauf begeistert bin ich dennoch. Nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich es nur sehr gut nachvollziehen, warum sich daran die Geister scheiden. Die Story, die in „Layla“ schlummert, ist schon recht speziell und wird wirklich nichts jedermanns Sache sein. Meinen Geschmack aber hat sie getroffen; in meinen Augen hat Colleen Hoover eine geniale Idee gelungen umgesetzt und eine richtig coole Lovestory mit paranormalen Elementen aufs Papier gebracht. Solltet ihr gerne Bücher mit übersinnlichem Anteil lesen und einfach mal Lust auf eine Liebesgeschichte haben, die alles andere als klassisch und erfrischend anders ist, kann ich euch „Layla“ nur ans Herz legen.

Bereits der erste Satz macht deutlich, dass einem „Layla“ keine locker-leichte Romanze bescheren wird. Der Beginn von Kapitel 1 erinnert fast schon an den Anfang eines Krimis, sodass man zunächst keine genaue Vorstellung davon hat, wohin das Ganze wohl führen wird. Bei mir konnte dieser rasante Einstieg vollkommen punkten, ich war sofort ganz gebannt von den Geschehnissen und wollte einfach nur noch eines tun: Schleunigst weiterlesen, um die vielen Fragen in meinem Kopf mit Antworten zu füttern. Bekommen habe ich sie auch, allerdings natürlich nicht sofort. Das anfängliche hohe Spannungsniveau wird auf eine äußerst geschickte Art und Weise konstant gehalten und stellenweise auch um einiges gesteigert, sodass es einem sehr schwer fällt, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Bei mir zumindest war es so, ich habe mich dem packenden Lesesog der Handlung kaum mehr entziehen können und da sich Colleen Hoovers wunderschöner Schreibstil mal wieder superangenehm für mich hat lesen lassen, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb kurzer Zeit beendet.

Extrem gut gefallen hat mir auch, wie die Story aufgebaut ist und erzählt wird.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen geschildert: Da hätten wir zum einen den Teil, der in der Gegenwart spielt und in denen Leeds befragt wird (von wem, verrate ich hier nicht).
Bei den Kapiteln, die uns in die Vergangenheit mitnehmen, handelt es sich um Leeds Erinnerungen, in ihnen dürfen wir miterleben wie sich Leeds und Layla auf der Hochzeit kennenlernen und sich ihr Leben nach ihrer Rückkehr ins Bed und Breakfast immer mehr in einen wahren Albtraum verwandelt.
Die Erzählstränge nähern sich immer mehr an und da wir dabei nur stückchenweise mit Informationen und Erklärungen versorgt werden, fiebert und rätselt man so richtig mit und fragt sich immerzu, wie die beiden nur in diese verzweifelte Situation geraten konnten. Was genau hat sich Schlimmes zugetragen, sodass sich Layla und die Beziehung der beiden so sehr verändert haben und Leeds seine Freundin sogar ans Bett fesselt? Warum berichtet Leeds einem fremden Mann von den Ereignissen?

Da ich euch ziemlich die Spannung nehmen würde, wenn ich mehr über den Verlauf der Handlung berichte, werde ich nun nicht weiter ins Detail gehen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass euch viele Szenen ziemlich fassungslos und verwirrt stimmen werden und ihr öfters mit einer Gänsehaut dasitzen werdet. Zahlreiche Geheimnisse, unglaubliche Enthüllungen und nicht vorhersehbare Wendungen, jede Menge Nervenkitzel, Drama, Grusel und Emotionen, eine spannungsgeladene, düstere Atmosphäre – all das erwartet euch hier. Für den Herbst, allen voran die Halloweenzeit, ist „Layla“ wahrlich die perfekte Lektüre.

Erfahren tun wir alles ausschließlich aus der Sicht von Leeds in der Ich-Form. Dass sich Colleen Hoover für keine Perspektivwechsel entschieden hat und wir es mit einem männlichen Erzähler zu tun bekommen, hat mir persönlich ausgesprochen gut gefallen. Ich habe Leeds als einen ungemein interessanten Charakter wahrgenommen. Er war mir auf Anhieb sympathisch, allerdings habe ich ihn stellenweise nicht so wirklich einschätzen können und war öfters am überlegen, ob das, wovon er uns berichtet, wirklich der Wahrheit entsprechen kann oder ob er nicht vielleicht doch ein verrückter Psycho ist.
Layla ist ebenfalls eine ganz besondere Persönlichkeit. Ich mochte ihre lebensfrohe und etwas verrückte Art zu Beginn wahnsinnig gerne und ihre drastische Wandlung nach dem tragischen Zwischenfall hat mich richtig fasziniert. Mehr über Layla werde ich hier jedoch nicht erzählen, da ich ansonsten vermutlich spoilern würde.

Das Ende kam mir persönlich etwas zu schnell und irgendwie hatte ich es mir ein bisschen spektakulärer erhofft. Groß gestört hat es mich aber nicht, ich bin insgesamt echt begeistert von dem Buch und kann es nur empfehlen.

Fazit: Fesselnd, überraschend, intensiv und außergewöhnlich. Eine einzigartige Liebesgeschichte mit Sogwirkung.
Mir hat Colleen Hoover mit „Layla“ ein großartiges Leseerlebnis bescheren können. Ich bin richtig begeistert von diesem faszinierenden Mix aus Lovestory, Drama und Mystery-Gruselthriller und war von Anfang bis Ende völlig gebannt von der Handlung. Ich kann „Layla“ nur empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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