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Veröffentlicht am 03.05.2021

Emotional, berührend, tiefgründig, wunderschön!

So leise wie ein Sommerregen
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Von Leonie Lastella hatte ich im vergangenen zwei Bücher gelesen („Das Licht von tausend Sternen“ und „Wenn Liebe eine Farbe hätte“) und von beiden war ich hellauf begeistert. Als ich nun hörte, dass ...

Von Leonie Lastella hatte ich im vergangenen zwei Bücher gelesen („Das Licht von tausend Sternen“ und „Wenn Liebe eine Farbe hätte“) und von beiden war ich hellauf begeistert. Als ich nun hörte, dass dieses Frühjahr ein neuer Jugendroman von ihr erscheinen wird, stand für mich natürlich sofort, dass ich ihn lesen muss. Auf „So leise wie ein Sommerregen“ habe ich mich riesig gefreut!

Für die 18-jährige Hope bricht eine Welt zusammen, als sie von dem Tod ihres Vaters erfährt. Als sie kurz danach auch noch herausfindet, dass ihre Mutter eine Affäre hat, kommt zu ihrer großen Trauer eine immense Wut hinzu. Erst am Tag der Trauerfeier wird wieder ein bisschen Licht in ihr dunkles Leben dringen. Sie wird dem charmanten und hilfsbereiten Cooper begegnen und dank ihm kann sie ihre Sorgen zumindest für kurze Zeit vergessen. Ihrem ersten Zusammentreffen, das mit einer schallenden Ohrfeige begann, werden viele wunderschöne gemeinsame Momente folgen, während dieser sich die beiden immer näherkommen und ineinander verlieben werden. Doch dann findet Cooper etwas Schockierendes heraus. Aus Angst, dass sich Hope von ihm abwenden wird, wenn er ihr die Wahrheit erzählt, behält er sie für sich. Allerdings wird ihm schnell klar, dass auch sein Schweigen seine Beziehung zu Hope zerstören kann.

Dies war mein drittes Werk aus der Feder von Leonie Lastella und tja, was soll ich sagen, auch von diesem bin ich ganz hin und weg. Leonie Lastella ist mit „So leise wie ein Sommerregen“ ein weiterer wundervoller Liebesroman geglückt, der voller Emotionen, Tiefe und magischer Momente steckt, eine herrlich sommerliche Wohlfühlstimmung enthält und leise und kraftvoll zugleich ist. Ich habe prima in die Geschichte hineingefunden und einmal in ihr versunken, wollte ich am liebsten gar nicht mehr aus ihr auftauchen. Die Handlung konnte mich von Beginn an mitreißen und in den locker-leichten und bildlichen Schreibstil von Leonie Lastella habe ich mich mal wieder sofort verliebt.

Erzählt wird die Handlung im Wechsel von Hope und Cooper, jeweils in der Ich-Perspektive. Mir hat die gewählte Erzählform ungemein gut gefallen, da man dank ihr zu beiden Hauptprotagonisten einen erstklassigen Zugang erhält und an ihrem Gefühlsleben hautnah teilhaben kann. Da die Zwei von der Autorin mit viel Liebe und Authentizität ausgearbeitet wurden, habe ich mich vom ersten Moment an mühelos in sie hineinversetzen.
Mich haben Hope und Cooper auf die reinste emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen. Ich habe mit den beiden mitgefühlt, mitgefiebert und mitgelacht, ich habe zusammen mit ihnen Wut, Trauer, Enttäuschung und Verzweiflung empfunden und ihre romantischen Augenblicke haben mich tief berührt und richtig dahinschmelzen lassen.

Mir waren Hope und Cooper auf Anhieb sympathisch. Vor allem Cooper mit seiner fürsorglichen, witzigen und offenherzigen Art habe ich wahnsinnig liebgewonnen. Ich fand es so rührend und süß zu sehen, wie liebevoll er sich um Hope kümmert. So einen tollen Freund wie Cooper, der in schwierigen Zeiten ganz viel Licht ins Dunkle bringt und immer für mich da ist, hätte ich auch gerne.
Wer mein Herz ebenfalls im Sturm erobert hat, ist Quentin, ein Mitstudent von Hope und Cooper. Diesen niedlichen und Star Wars- und Star Trek-verehrenden schrägen Vogel muss man einfach lieben. Genauso schaut es mit Hopes bester Freundin Ivy aus. Sie ist ebenfalls ein recht eigenwilliger, aber super liebenswerter Typ, den man sofort gernhaben muss. Wie die innige Freundschaft von ihr und Hope dargestellt wird, hat mir beim Lesen richtig das Herz erwärmt.

Mit den Figuren hat mich Leonie Lastella wirklich vollends überzeugen können. Sie sind allesamt lebensnah und authentisch und machen das Leseerlebnis mit ihren einzigartigen Besonderheiten absolut perfekt.

Bezüglich des Settings kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Leonie Lastella nimmt uns dieses Mal in den US-Bundesstaat North Carolina mit und da sie alles sehr bildhaft und stimmungsvoll beschreibt, kann man sich alle Schauplätze ganz genau vorstellen und kommt zudem in den Genuss einer wunderbaren sommerlichen Atmosphäre.

Was die Handlung angeht, habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie mich durchweg packen und an die Seiten fesseln konnte. Obwohl die Story recht ruhig erzählt wird, entwickelt sie von Beginn an einen mitreißenden Lesesog, den man sich kaum mehr entziehen kann. Bei mir zumindest war es so. Für mich traten beim Lesen an keiner Stelle Längen oder Langeweile auf und da überdies die Kapitel angenehm kurz sind, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch so richtig weggeatmet.
Besonders gut gefallen hat mir die Liebesgeschichte. Sie ist zauberhaft schön und herzergreifend und hat auf mich jederzeit vollkommen realistisch und glaubhaft gewirkt.

In „So leise wie ein Sommerregen“ steckt allerdings noch so viel mehr als nur eine feinfühlige Romanze. Leonie Lastella setzt sich in ihrem neuen Jugendroman mit zahlreichen tiefgehenden und teils auch sehr schweren Themen auseinander wie Verlust, Trauerbewältigung, Familienprobleme und Missverständnisse. Trotz der tragischen Thematik und der recht traurigen Grundstimmung ist die Erzählung aber dennoch voller Hoffnung und versprüht eine angenehme Leichtigkeit. Für mich war „So leise wie ein Sommerregen“ ein echtes Wohlfühlbuch, das ich am Ende mit einem rundum glücklichen und zufriedenen Gefühl wieder zuklappen konnte.

Und zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich unbedingt noch ein paar Worte zum Cover loswerden. Sieht es nicht wunderhübsch aus? Schon an den Einbänden der ersten beiden dtv-Bücher von Leonie Lastella konnte ich mich gar nicht sattsehen und auch bei der Gestaltung von „So leise wie ein Sommerregen“ war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Ich mag diese zarten bunten Farbverläufe unglaublich gerne und der golden schimmernde Schriftzug macht das Cover wahrhaft zu einem absoluten Hingucker.

Fazit: Berührend, fesselnd, authentisch und romantisch. Eine wunderschöne Liebesgeschichte voller Emotionen, Herzschmerz und Tiefgang.
Mich hat Leonie Lastella mit „So leise wie ein Sommerregen“ auf ganzer Linie überzeugen können. Ich bin total begeistert von ihrem neuen Jugendroman, der sanft und intensiv zugleich ist, der neben Traurigkeit auch ganz viel Glück und Hoffnung enthält und voller gefühlvoller Momente steckt. Ich habe eine unvergessliche Zeit mit Hope und Cooper verbracht und kann jedem nur ans Herz legen, die bewegende Geschichte der beiden kennenzulernen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Sommerlich, romantisch, unterhaltsam, wunderschön!

Die Spur führt zu dir
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Als ich das erste Mal von „Die Spur führt zu dir“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb, bei dem wunderhübschen Cover war es bei mir Liebe auf ersten Blick ...

Als ich das erste Mal von „Die Spur führt zu dir“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb, bei dem wunderhübschen Cover war es bei mir Liebe auf ersten Blick und da ich die Bücher von der Susanne Fülscher, die sich hinter dem Pseudonym Amy Stern verbirgt, immer wahnsinnig gerne lese, zögerte ich keine Sekunde lang und ließ das Buch nur zu gerne bei mir einziehen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass man auf einer Zugfahrt gleich zwei Blitzeinschläge erlebt, ist nicht allzu hoch. Ella aber wird genau das während ihre Zugreise von München nach Venedig widerfahren. Blitz Nummer eins stammt von einem Sommergewitter und wird in einen Baum einschlagen. Dieser wiederum wird mit seinem Fall den gesamten Zugverkehr zum Stillstand bringen. Der andere Blitz wird noch vor dem Unfall volle Kanne Ella treffen. Dessen Ursache ist ein super schnuckeliger Typ mit Wuschellocken und herrlich verträumten Augen. Fabio heißt dieser Traumprinz und Ella wird sich Hals über Kopf in ihn verlieben, als er sich im Zug neben sie setzt. Leider wird sie ihn nach ihrer Ankunft aus den Augen verlieren und da sie ihn nicht nach seiner Telefonnummer gefragt hat, wird sie ihre neue große Liebe wohl nie mehr wiedersehen...oder vielleicht doch? Was für ein Glück, dass Ella so eine tolle Cousine wie Matilde hat, die sich bestens in Venedig auskennt und sofort bereit ist, zusammen mit ihr nach Fabio zu suchen. Ella muss ihn unbedingt wiederfinden, Fabio will ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Eine abenteuerliche Schnitzeljagd durch die Gassen Venedigs beginnt. Ob die Suche der beiden Mädchen wohl erfolgreich sein wird?

Sieht das Cover nicht toll aus? Also ich mag diese wunderbare Sommerstimmung und Leichtigkeit, die es versprüht, unglaublich gerne. Das Cover macht einfach total gute Sommerlaune und Lust auf Urlaub in Venedig. Was ich nur etwas schade finde: Das strahlende Paar passt so gar nicht zur Story. Ich gehe mal stark davon aus, dass die Zwei unsere beiden Hauptprotagonisten Ella und Fabio darstellen sollen. Da frage ich mich nun aber, warum man beim Entwerfen des Covers nicht darauf geachtet hat, dass das Pärchen auch wie Ella und Fabio ausschaut, sprich, das man ein Mädel mit Bob und einen Jungen mit braunen Wuschellocken genommen hat. Ich werde deswegen aber keinen Stern abziehen. Ich wollte es nur mal erwähnt haben, dass ich nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, nicht mehr ganz so happy mit der äußeren Gestaltung bin.

Mit dem, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, schaut das aber zum Glück ganz anders aus. Ich habe hier genau das zu lesen bekommen, was ich mir erhofft habe: Eine unterhaltsame Sommerromanze voller Herz, Feel-Good-Feeling und Venedigzauber. „Die Spur führt zu dir“ erzählt eine zuckersüße Liebesgeschichte, die von Beginn an zum Wohlfühlen einlädt und uns Leserinnen einen wunderschönen buchigen Venedigurlaub mit ganz viel Sonne, gutem Essen und einer aufregenden Schnitzeljagd beschert.

Ich hatte einen fabelhaften Einstieg in die Geschichte. Von dem jugendlichen und bildhaften Schreibstil war ich sofort ganz angetan und unsere Buchheldin Ella war mir auf Anhieb sympathisch. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive und da ihre Gefühlswelt sehr anschaulich und authentisch beschrieben wird, ist es mir jederzeit mühelos geglückt, mich in Ella hineinzuversetzen. Ellas Missmut, weil sie in den Sommerferien eigentlich auch noch ihren Vater in Berlin besuchen wollte, woraus wohl aber wahrscheinlich nichts werden wird; ihre Enttäuschung bezüglich ihres Ex-Freundes Elias, der ihr so plötzlich den Rücken gekehrt hat; ihre große Vorfreude auf ihre Cousine Matilde, die zugleich auch ihre beste Freundin ist; ihr Gefühlschaos hinsichtlich Fabio, in den sie sich auf den ersten Blick hoffnungslos verliebt hat – all dies wird vollkommen glaubhaft dargestellt. Als Leser
in fühlt, freut und fiebert man richtig mit Ella mit und erlebt gemeinsam mit ihr eine höchst turbulente und unvergessliche Zeit in der einzigartigen Stadt Venedig.

Mit dem Setting konnte das Buch ebenfalls auf ganzer Linie bei mir punkten. Leider war ich im Reallife noch nie in Venedig, aber dank der detaillierten und atmosphärischen Beschreibungen der Autorin ist es mir spielend leicht gelungen, mich über das Lesen an diesen Sehnsuchtsort zu träumen und mir alles ganz genau vorzustellen. Venedig wird wirklich fantastisch beschrieben, sag ich euch. Man hat richtiggehend das Gefühl, selbst vor Ort zu sein. Die abenteuerliche Schnitzeljagd, auf die wir uns gemeinsam mit Ella und Matilde begeben werden, wird uns quer durch Venedig führen und eine regelrechte Sightseeingtour mit ganz viel Kopfkino bescheren.
Man bekommt beim Lesen einfach total Bock auf Urlaub in Venedig und, kleine Vorwarnung: Das Buch macht mega Appetit auf italienisches Essen. Ella wird während ihrer Zeit in der Kanalstadt die leckersten Gerichte verzehren und die Autorin versteht sich wahrlich bestens darin, uns diese schmackhaft zu machen. Mein Tipp daher: Lest das Buch vielleicht besser nicht, wenn ihr gerade hungrig seid. ;)

Neben der Kulisse konnte mich die Autorin auch mit den Nebencharakteren vollends überzeugen. Besonders liebgewonnen habe ich Matilde, Ellas äußert romantisch veranlagte und beste Cousine der Welt. Mir hat es richtig das Herz erwärmt zu sehen, was für ein tolles und inniges Verhältnis die beiden haben.
Auch die Szenen mit Fabio und Ella haben mir immerzu ein breites Lächeln ins Gesicht gezaubert. Die Liebesgeschichte und gemeinsamen Momente der beiden werden sehr gefühlvoll und zauberhaft schön beschrieben, sodass Romantiker ganz klar völlig auf ihre Kosten kommen werden.

Sehr positiv überrascht hat mich, dass auch so einige wichtige Themen ihren Platz in der Geschichte gefunden haben. Sich für seine Ziele einsetzen und für sie kämpfen, Scheidung der Eltern, Diversität – dies und noch so manches mehr hat die Autorin in die Handlung mit einfließen lassen, was mir wirklich außerordentlich gut gefallen hat. Und da mich auch das Ende vollkommen zufriedenstellen konnte, habe ich das Buch mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen wieder zuklappen können.

Fazit: Eine sommerlich-leichte Liebesgeschichte mit Wohlfühlgarantie und ganz viel Herz, Humor und traumhaftem Venedigflair! Perfekt für den Sommer und ein großes Muss für alle Venedigfans und Romantikliebhaber.
Mir hat Amy Stern alias Susanne Fülscher mit „Die Spur führt zu dir“ wundervolle Lesestunden bereiten können. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe mich dabei pudelwohl gefühlt. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Ein großes Muss für alle Fans von "Die Schöne und das Biest"!

Disney. Twisted Tales: Die Schöne und ihr Geheimnis (Die Schöne und das Biest)
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Ich bin ein großer Disney-Fan, ich liebe das Märchen „Die Schöne und das Biest“ und meine drei bisherigen Twisted-Tales-Bände konnten mich hellauf begeistern. Mir stellte sich daher gar nicht erst die ...

Ich bin ein großer Disney-Fan, ich liebe das Märchen „Die Schöne und das Biest“ und meine drei bisherigen Twisted-Tales-Bände konnten mich hellauf begeistern. Mir stellte sich daher gar nicht erst die Frage, ob ich Liz Braswells Neuinterpretation des Disneyfilms „Die Schöne und das Biest“ lesen möchte. Natürlich ließ ich das Buch nur zu gerne bei mir einziehen.

Belle ist in einem langweiligen Dorf in Frankreich aufgewachsen und wurde von ihrem Vater Maurice alleine großgezogen. Die Mutter hat die kleine Familie vor vielen Jahren urplötzlich verlassen und ist niemals zurückgekehrt. Was mit ihr geschehen ist und wer ihre Mutter eigentlich genau war, weiß Belle nicht und auch Maurice scheint jegliche Erinnerungen an seine Frau verloren zu haben.
Als Maurice, der Erfinder ist, bei einem seiner Ausflüge vom Weg abkommt und sich im Wald verirrt, soll sich das Leben von ihm und seiner Tochter schlagartig ändern. Maurice findet Zuflucht in einem finsteren Schloss, muss nur sehr rasch feststellen, dass in diesem ein furchterregendes Biest haust. Ehe er sich versieht, sitzt er als Gefangener in einem dunklen Kerker.
Belle wird schnell merken, dass ihr Vater verschwunden ist und begibt sich auf die Suche nach ihm. Auch sie findet schließlich das Schloss des Biestes und geht mit dem Monster einen Handel ein. Das Biest soll ihren Vater freilassen und sie selbst wird dafür für immer im Schloss bleiben.
Die abstoßende Kreatur stimmt dem Tauschangebot zu. Kurz danach wird Belle eine verzauberte Rose finden und als sie sie berührt, kommen auf einmal merkwürdige Erinnerungen in ihr hoch – Erinnerungen an ihre Mutter. Belle muss schockiert feststellen, dass es niemand anderes als Rosalind war, die das Schloss mit all seinen Bewohnern verflucht hat. Das Biest ist in Wahrheit ein Prinz und die lebendigen Gegenstände seine Angestellten. Um den Zauber zu brechen, müssen Belle und das Biest die Geheimnisse ihrer Familien aufdecken. Ob ihnen das gelingen wird? Wird es für alle ein Happy End geben?

Dies war mein vierter Band der Twisted-Tales-Serie und auch mit diesem habe ich wunderschöne Lesestunden verbracht. Mich hat zwischen den Buchdeckeln einfach genau das erwartet, was ich mir erhofft habe: Eine einfallsreiche Adaption von Disney‘s „Die Schöne und das Biest“, die einen gelungenen Mix aus Altbekannt und Neu enthält und voller fantasievoller Ideen steckt. Bis auf den Punkt, dass ich anfangs ganz leichte Startschwierigkeiten hatte, habe ich überhaupt nichts an dem Buch auszusetzen und kann es jedem, der mal eine ziemlich andere Version von „Die Schöne und das Biest“ kennenzulernen möchte, nur wärmstens ans Herz legen.

Im Vergleich zum Original weist die Neuerzählung von Liz Braswell schon eine recht starke Handlungsänderung auf. Wir erhalten komplett neue Einblicke in die Familiengeschichten von Belle und dem Biest, die Story ist um einiges düsterer, brutaler und erwachsener als die Disneyfassung und auch das Ende weicht sehr vom Klassiker ab. Parallelen sind aber zweifellos vorhanden und natürlich begegnet man lauter vertrauten Gesichtern, was mich riesig gefreut hat. Vor allem der Aspekt, dass die bekannten Figuren in keinster Weise ihren besonderen Charme aus dem Disneyfilm verloren haben, konnte mich in helle Verzückung versetzen.

Auch die Art und Weise, wie die Handlung erzählt wird, unterscheidet sich vom Disneyklassiker. Die Geschichte wird zunächst im Wechsel von Belle und ihrem Vater Maurice erzählt, jeweils in der dritten Person, und auch aus dem Blickwinkel des Biestes und von Belles Mutter bekommen wir im Verlauf des Buches ein paar Passagen zu lesen. Während uns Belles Kapitel in die Gegenwart mitnehmen, entführen uns die von Maurice anfangs in die Vergangenheit. Mir haben diese Zeitsprünge überaus gut gefallen, allerdings muss ich gestehen, dass ich anfangs ein kleines bisschen gebraucht habe, bis ich mich komplett zurechtgefunden habe. Die Perspektivwechsel sind an den Kapitelanfängen nicht gekennzeichnet, was ich mich zu Beginn ein bisschen verwirrt hat. Zum Glück habe ich mich aber sehr schnell reingefuchst, sodass ich mit der Erzählweise schließlich keinerlei Probleme mehr hatte und das Buch in vollen Zügen genießen konnte.

Bezüglich der Handlung kann ich mich nur positiv und begeistert äußern. Ich fand es ungemein spannend, wie Liz Braswell die Familiengeschichten von Belle und dem Biest miteinander verknüpft und der Erzählung somit einen völlig neuen Ansatz verliehen hat. Der Untertitel des Buches und der Klappentext verraten ja bereits, dass in Liz Braswells Version Belles Mutter die böse Zauberin war, die das Biest und dessen Königreich verflucht hat. Eine echt geniale Idee, wie ich finde, und in meinen Augen großartig umgesetzt.
Auch sonst bin ich ganz hingerissen von der Story. Sie kann mit jeder Menge Spannung, Überraschungen und unvorhersehbaren Twists aufwarten, die Geheimnisse und Intrigen können sich wahrhaft sehen lassen und die finstere Atmosphäre, die größtenteils herrscht, sorgt für ein angenehmes Gänsehautfeeling. Ich bin aus dem Mitfiebern stellenweise gar nicht mehr herausgekommen, die bildhaften Beschreibungen haben mir das reinste Kopfkino beschert und zu sehen, wie sich bekannte Momente aus der Disneygeschichte in eine recht andere Richtung entwickeln, hat mich ungeheuer fasziniert.

Das Ende hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Es war zwar anders als von mir erwartet, aber keineswegs schlecht anders. Mich hat es auf jeden Fall absolut zufriedenstellen können, sodass ich das Buch mit einem rundum glücklichen Gefühl wieder zuklappen konnte.

Fazit: Liz Braswell hat mit „Die Schöne und ihr Geheimnis“ eine zauberhafte Adaption des Disneyklassikers „Die Schöne und das Biest“ aufs Papier gebracht, mit welcher sie mir ein märchenhaft schönes Lesevergnügen bescheren konnte. Die Handlung ist so herrlich anders, enthält zugleich aber auch wunderbar viel Vertrautes. Sie ist düsterer und spannender als das Original und kann mit lauter originellen Ideen und Wendungen aufwarten. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Einfach nur zauberhaft, ich bin total begeistert!

Disney. Twisted Tales: Elsas Suche (Die Eiskönigin)
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Da mir meine zwei bisherigen Bände der Twisted-Tales-Serie wahnsinnig gut gefallen haben, musste ich natürlich auch „Elsas Suche“ unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf Jen Calonitas Neuinterpretation ...

Da mir meine zwei bisherigen Bände der Twisted-Tales-Serie wahnsinnig gut gefallen haben, musste ich natürlich auch „Elsas Suche“ unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf Jen Calonitas Neuinterpretation von „Die Eiskönigin“ war ich tierisch gespannt!

Als ihre Eltern während einer Reise ums Leben kommen, muss Prinzessin Elsas als einzige Thronerbin von Arendelle viel früher als gedacht in die Rolle der Königin schlüpfen. Der jähe Verlust und zunehmende Druck lassen mit einem Mal merkwürdige Erinnerungen in ihr hochkommen, die sich Elsa nicht erklären kann. Wer ist dieses Mädchen nur, das ihr auf einmal im Kopf herumspukt und das ihr fremd und schmerzhaft vertraut zugleich ist? Und was hat es mit den magischen Kräften auf sich, die Elsa plötzlich in sich entdeckt? Was haben ihre Eltern ihr die ganzen Jahre über nur verheimlicht? Elsa muss unbedingt hinter diese ganzen Geheimnisse kommen. Eine gefährliche Suche beginnt...

Von Jen Calonita hatte ich Ende letzten Jahres ihren anderen Twisted-Tales-Band „Spieglein, Spieglein“ gelesen, mit welchem sie mir ein echtes Highlight geschenkt hat. Von „Elsas Suche“ habe ich mir daher natürlich ziemlich viel erhofft...Vielleicht zu viel?
Nein, zum Glück nicht, überhaupt nicht! Jen Calonita hat mich auch mit ihrer Neuerzählung von Disneys Eiskönigin auf ganzer Linie überzeugen und vollkommen verzaubern können. In meinen Augen ist es ihr hervorragend geglückt, die beliebte Disneygeschichte von „Die Eiskönigin“ mit eigenen fantasievollen Ideen zu versehen, sodass sie uns auch mit diesem Twisted-Tales-Band einen genialen Mix aus Altvertraut und Neu beschert.

Anders als in der Originalerzählung wissen die Geschwister Elsa und Anna in Jen Calonitas Version nichts voneinander und Elsa hat zudem vergessen, was für unglaubliche magische Kräfte in ihr schlummern. Während sie bei den Eltern im Schloss aufgewachsen ist, wurde Anna als kleines Kind von dem Ehepaar Tomally und Johan adoptiert, die in dem Bergdorf Harmon eine Bäckerei betreiben.

Die Geschichte wird abwechselnd von Elsa und Anna geschildert, jeweils in der dritten Person, und auch aus der Perspektive von Kristoff bekommen wir ein paar sehr wenige Kapitel zu lesen. Mir hat die gewählte Erzählform total gut gefallen und auch zum Schreibstil kann ich mich nur positiv äußern. Er enthält dieses besondere märchenhafte Disneyflair, das wir alle so lieben und liest sich super angenehm und locker-leicht. Da zudem die Kapitel schön kurz sind und die ständigen Sichtwechsel für ein sehr abwechslungsreiches und mitreißendes Leseerlebnis sorgen, fliegt man beim Lesen nur so durch die Seiten und fühlt sich dabei einfach nur pudelwohl. Für alle Eiskönigin-Fans kommt von Beginn an so ein richtig schönes Nach-Hause-kommen-Feeling auf, da alles so herrlich vertraut ist. Die Story weicht insgesamt zwar schon sehr vom Film ab, sie enthält aber auch so einige Parallelen zur Disneyfassung, was mir echt gut gefiel.

Auch mit den Charakteren konnte das Buch komplett bei mir punkten. Wir haben das große Vergnügen, auf lauter bekannte Gesichter treffen zu dürfen und obwohl der Plot so anders ist, haben die Figuren in keinster Weise ihren einzigartigen Charme aus dem Original verloren. Jen Calonita hat da in meinen Augen einen wirklich tollen Job gemacht und die Figuren wunderbar getroffen. Vor allem mit ihrer Darstellungsweise von Olaf konnte sie mich begeistern. Jaaa, natürlich ist auch Olaf mit von der Partie. Über ihn habe ich mich ganz besonders gefreut und ich gehe fest davon aus, dass es vielen anderen genauso ergehen wird. Ich meine, Olaf! Diesen einmaligen sprechenden Schneemann muss man einfach lieben. Er ist so zuckersüß und zauberhaft und liefert uns mit seiner lustigen Art auch in der Eiskönigin-Adaption von Jen Calonita jede Menge Gründe zum Schmunzeln.

Neben den vergnüglichen Szenen kommt natürlich auch die Spannung nicht zu kurz. Ich habe die Handlung als ungemein aufregend und fesselnd empfunden und jeder kreativen Änderung und überraschenden Wendung ganz gebannt entgegen gefiebert. Langeweile kam für mich beim Lesen definitiv nicht auf und da natürlich auch die warmherzigen und emotionalen Momente nicht fehlen, war mein Lesevergnügen einfach nur perfekt.

Fazit: Packend, originell, herzerwärmend. Eine wundervolle Neuerzählung des Disneyfilms „Die Eiskönigin“ voller Spannung, Spaß und märchenhaftem Disneyzauber!
Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut und was soll ich sagen, eindeutig zurecht! Mir hat Jen Calonita mit „Elsas Suche“ großartige Lesestunden bereiten können.
Die amerikanische Autorin hat den klassischen Plot des Disneyfilms „Die Eiskönigin“ mit lauter richtig coolen Änderungen und Twists versehen, sodass sie Jung und Alt eine rundum gelungene Mischung aus Altbekannt und Neu beschert. Die Geschichte lädt von den ersten Zeilen an zum Wohlfühlen und Mitfiebern ein, sie zaubert einem immerzu ein breites Lächeln ins Gesicht und lässt die Herzen aller Disney- und Frozen-Fans höherschlagen. Ich hatte unheimlich viel Freude beim Lesen und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Berührend, echt, humorvoll und romantisch.

Die Liebesbriefe von Abelard und Lily
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Als ich das erste Mal von „Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ hörte, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. Der Klappentext klang nach einer Geschichte ganz nach meinen Geschmack ...

Als ich das erste Mal von „Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ hörte, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. Der Klappentext klang nach einer Geschichte ganz nach meinen Geschmack und da der Roman besonders Fans von Eleanor und Park ans Herz gelegt wird (zu denen ich zweifellos gehöre), zögerte ich wirklich keine Sekunde lang und ließ das Jugendbuch-Debüt von Laure Creedle bei mir einziehen.

Die 16-jährige Lily hasst die Nebenwirkungen ihrer ADHS-Medikamente und setzt sie daher heimlich ab. Dass seitdem öfters mal etwas dank ihr kaputt geht, ist somit nicht verwunderlich. Als es zu einem erneuten Zwischenfall kommt, handelt sie sich schließlich eine Stunde Nachsitzen ein – zusammen mit dem an Asperger leidenden Abelard, ihrem Mittäter. Als dieser die ganze Schuld auf sich nimmt, küsst Lily ihn aus Dank ganz spontan und löst damit ziemlich verwirrende Gefühle in sich aus. Und in Abelard. Die beiden beginnen daraufhin miteinander zu chatten und kommen sich über ihren SMS-Kontakt immer näher. Kann eine Liebesgeschichte zwischen ihnen aber auch in der Realität existieren? Zwischen ihr, dem Mädchen, das ihre Impulse oft nicht kontrollieren kann und ihm, den Jungen, der sich vor Berührungen fürchtet?

Ich liebe Bücher über besondere Menschen; Erzählungen, die sensible und ernste Themen behandeln, fallen ebenfalls absolut in mein Beuteschema und auch Own-Voice- und Liebesromane lese ich immer wahnsinnig gerne. Da all das auf „Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ zutrifft, war ich ausgesprochen guter Dinge, dass mir das Jugendbuch-Debüt von Laura Creedle überaus gut gefallen wird. Und wisst ihr was? Ich lag mit meiner Vermutung vollkommen richtig! Ich muss zwar sagen, dass meine Erwartungen nicht komplett erfüllt wurden, aber begeistert bin ich dennoch, definitiv. Laura Creedle hat mit „Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ einen zauberhaften und sehr feinfühligen Jugendroman aufs Papier gebracht, in welchem sie die ungewöhnliche und tragisch schöne Liebesgeschichte zweier ungleicher Teenager mit Beeinträchtigungen erzählt.

Mit viel Herz, Humor und Authentizität gibt uns die Autorin einen großartigen Einblick in das Gefühlsleben einer 16-jährigen Jugendlichen, die an ADHS und Legasthenie leidet. Da ich selbst keine großen Erfahrungen mit ADHS und Legasthenie habe und vor allem was ersteres angeht eine ziemliche Laie bin, kann ich nun natürlich nicht mit völliger Sicherheit sagen, ob die Darstellungsweise rundum realistisch ist. Ich gehe aber fest davon aus, dass dem so ist, schließlich hat die Autorin selbst beides diagnostiziert bekommen. Besser, als von einer Betroffenen, könnte man so eine Geschichte wohl gar nicht erzählt bekommen.

Lily, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich mochte ihre liebenswürdige, chaotische und lustige Art auf Anhieb und dank der gewählten Erzählform konnte ich mich von Beginn an mühelos in sie hineinversetzen.
Lilys Schulalltag, der aufgrund ihres ADHS und ihrer Legasthenie alles andere als leicht ist; ihr Widerwille gegen ihre Medikamente, da deren Nebenwirkungen sie so sehr verändern; ihre Impulsivität, Sprunghaftigkeit und überschwängliche Begeisterung, die ihrem ADHS zuzuschreiben sind; ihre Sehnsucht nach ihrem Vater, der die Familie vor einigen Jahren verlassen hat; ihre verwirrenden Empfindungen für Abelard, die das Chaos schließlich perfekt machen – all dies wird mit ganz viel Empathie und Echtheit beschrieben und da man als Leserin stets hautnah dran ist an Lilys Gefühlen und Gedanken, fühlt, leidet und fiebert man durchgehend richtig mit ihr mit.

Abelard mochte ich ebenfalls vom ersten Moment an total gerne. Da wir keine Passagen aus seinem Blickwinkel zu lesen bekommen und ihn nur aus der Sicht von Lily wahrnehmen, ist er für uns Leser
innen um einiges weniger greifbar als unsere Ich-Erzählerin. Dennoch erhalten wir auch über seine Krankheit ein sehr gutes Bild und bekommen vor Augen geführt, wie das Leben eines an Asperger leidenden Teeangers aussehen kann. Abelard ist sehr zurückhaltend, bei ihm muss alles strukturiert sein und schon leichte Verspätungen oder Berührungen können ihn ziemlich aus dem Konzept bringen. Dass bei zwei so anders tickenden Menschen eine Beziehung äußerst schwierig ist, könnt ihr euch sicherlich denken.
Abelard braucht Strukturen und ist recht in sich gekehrt, Lily ist sehr ungestüm und spontan und hat ihre Impulse oft nicht Kontrolle. So gegensätzlich die beiden aber auch sein mögen, sie harmonieren dennoch wunderbar miteinander und verstehen und akzeptieren einander. Ich fand es ungeheuer faszinierend und interessant das Zusammenspiel der beiden mitzuverfolgen und habe ihre Liebesgeschichte jederzeit als völlig realistisch und glaubhaft empfunden.

Neben Lily und Abelard konnte mich die Autorin auch mit den weiteren Charakteren überzeugen. Lilys alleinerziehende Mutter, ihre jüngere Schwester Iris, ihre verständnisvolle beste Freundin Rosalind, ihr Vater, Abelards Eltern – allesamt wurden sie sehr vielschichtig ausgearbeitet und verhalten sich stets absolut authentisch und nachvollziehbar.

Bezüglich des Schreibstils kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Er ist humorvoll und poetisch zugleich und hat sich für mich super angenehm lesen lassen. Sehr gut gefallen hat mir auch der rege SMS-Austausch unserer beiden Hauptprotagonisten. Die Idee, dass Lily und Abelard Zitate aus dem literarischen Werk „Abaelard und Heloise, ‚Liebesbriefe‘“ in ihre Nachrichten mit einbinden, fand ich richtig cool und originell.

Was die Handlung angeht, muss ich gestehen, dass sie mich leider nicht so an die Seiten fesseln konnte wie ich es gerne gehabt hätte. Die Geschichte wird sehr ruhig erzählt und für mich kamen stellenweise ein paar leichte Längen auf. Vor allem im ersten Drittel hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht. Hinzu kommt, dass ich mir insgesamt ein bisschen mehr von der Story erhofft habe. Vielleicht habe ich meine Erwartungen aufgrund des „Eleanor und Park“ - Vergleichs einfach ein kleines bisschen zu hoch geschraubt, keine Ahnung, aber irgendwie hat mir letztendlich doch etwas gefehlt. Ich hatte aber natürlich dennoch unheimlich viel Spaß beim Lesen und kann jedem nur ans Herz legen, Lily und Abelard und ihre einzigartige Liebesgeschichte kennenzulernen.

Fazit: Herzerwärmend, echt, witzig und romantisch. Ein wundervoller Roman über zwei ganz besondere Menschen und eine außergewöhnliche Liebe!
Laura Creedle ist mit „Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ ein sehr berührendes und kluges Jugendbuch-Debüt gelungen, in welchem sie auf eine einfühlsame und authentische Weise einen tollen Einblick in das Leben eines Teenagers mit ADHS gibt und viele weitere wichtige Themen behandelt wie die erste Liebe, Legasthenie, Asperger, Freundschaft und Familie. Die Erzählung steckt voller Herzlichkeit und Leichtigkeit und ist ergreifend und unterhaltsam zugleich. Ich bin begeistert und kann „Die Liebesbriefe von Abelard und Lily“ jedem wärmstens empfehlen. Von mir gibt es sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

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