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Veröffentlicht am 13.04.2021

Eine wunderschöne Fortsetzung!

Pia & Poppy und das Rätsel um den Seelöwen
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Da mir Katharina Reschke mit dem Auftakt ihrer Pia & Poppy-Reihe im vergangenen Jahr ein wahres Kinderbuchhighlight beschert hat, habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen gefiebert. ...

Da mir Katharina Reschke mit dem Auftakt ihrer Pia & Poppy-Reihe im vergangenen Jahr ein wahres Kinderbuchhighlight beschert hat, habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Auf mein Wiedersehen mit Pia, Poppy und Co. habe ich mich riesig gefreut!

Pia war zunächst wenig begeistert darüber, dass sie die Sommerferien mit ihren Eltern in San Francisco verbringen muss, anstatt wie gewohnt Urlaub an der Ostsee zu machen. Ihr anfänglicher Missmut hat sich dann Poppy Williams aber im Nu gelegt. Pia genießt ihre Ferien in San Francisco inzwischen in vollen Zügen und liebt es ganz viel Zeit mit ihrer neuen Freundin Poppy zu verbringen. Mit der barfüßigen und lustigen Poppy kann man einfach die tollsten Abenteuer erleben. Das nächste soll dann auch gar nicht lange auf sich warten lassen. Als die beiden Mädchen mit den Zwillingen Alfie und Olivia am Strand ein verletztes Seelöwenbaby entdecken und von der Tierklinik kurz darauf erfahren, dass gefährliche Plastikteile in dem Magen der kleinen Robbe sind, ist sofort der Spürsinn der Kinder geweckt. Sie wollen unbedingt herausfinden, wer für das viele Plastik an der Meeresküste verantwortlich ist.

Irgendwie ist mein Eindruck, dass die Pia & Poppy-Serie bisher nicht die Aufmerksamkeit erhalten hat, die sie verdient. Die Reihe scheint, leider, ein echter Geheimtipp zu sein. Finde ich richtig schade. Also ich kann jedem, egal ob Jung oder Alt, wirklich nur ans Herz legen die Bekanntschaft von Pia und Poppy zu machen und ihre unvergesslichen Erlebnisse kennenzulernen. Wenn ihr gerne spannende und unterhaltsame Detektivgeschichten lest, außergewöhnliche Figuren mögt und das Setting San Francisco liebt, werdet ihr von den Pia & Poppy-Geschichten garantiert genauso entzückt sein wie ich es bin. Ich rate allerdings sehr, besser mit dem Serienstart zu beginnen, da die Bücher aufeinander aufbauen. Man kann der Handlung in der Fortsetzung meiner Ansicht nach zwar auch ohne Vorkenntnisse gut folgen, allerdings ist die Lesefreude zweifellos deutlich höher, wenn man die chronologische Reihenfolge der Bände einhält.

Da ich mich noch sehr gut an die Geschehnisse aus dem Auftakt erinnern konnte, habe ich völlig problemlos in das Pia & Poppy-Universum zurückgefunden.
Bei mir trat von Beginn an das ein, was schon beim ersten Band der Fall war: Einmal in die Geschichte versunken, wollte ich am liebsten gar nicht mehr aus ihr auftauchen. Ich habe mich sofort pudelwohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und von den ersten Zeilen an gespürt, dass ich auch dieses Mal eine wundervolle Zeit mit Pia, Poppy und den weiteren Charakteren verbringen werde. Meine anfängliche Vermutung sollte sich dann auch als goldrichtig erweisen: Katharina Reschke hat in meinen Augen mit „Pia & Poppy und das Rätsel um den Seelöwen“ einen rundum gelungenen Folgeband aufs Papier gebracht, mit welchem sie mich genauso mitreißen und verzaubern konnte wie es ihr mit dem Vorgänger geglückt ist.

Erzählt wird auch dieses Mal alles aus der Sicht der 10-jährigen Pia in der dritten Person. Pia habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist sympathisch, authentisch und ein eher ruhiger und schüchterner Typ, zugleich schlummert in ihr aber auch ein sehr abenteuerlustiges Mädel. Mit ihr hat die Autorin eine bezaubernde Hauptprotagonistin erschaffen, die man sofort gernhaben muss.
Bei Poppy schaut das ganz genauso aus. Sie ist ein ziemlicher Gegensatz zu Pia. Sie ist frech, aufgeweckt und mutig und ein richtiger Wildfang. Poppy ist einmalig, man muss dieses fröhliche Hippie-Mädchen einfach lieben.

Pia und Poppy sind wahrlich ziemlich verschieden, passen aber vermutlich gerade deswegen so gut zusammen. Die beiden ergänzen sich perfekt und können sich stets aufeinander verlassen. Zu sehen, was für eine großartige und innige Freundschaft die beiden Mädchen inzwischen verbindet, hat mir beim Lesen so richtig das Herz erwärmt.

Gemeinsam mit diesem einzigartigen Duo erlebt man als Leserin auch dieses Mal eine sehr aufregende, spaßige und wunderbare Zeit voller Abenteuer und guter Sommerlaune.
Wie der Vorgänger, so erzählt auch der zweite Band ein packendes Detektivabenteuer, bei welchem jede Spürnase ganz auf ihre Kosten kommen wird. Die Ermittlungen von Pia, Poppy und den Zwillingen Alfie und Olivia laden durchweg zum Mitfiebern und Mitraten ein, gleichzeitig vermitteln sie aber auch wichtige Themen und Werte sowie viel interessantes Wissen über Seelöwen und das Leben in San Francisco. Besonders klasse fand ich, wie stark der Umwelt- und Tierschutz im Fokus der Handlung steht. Die Geschichte regt sehr zum Nachdenken an und lehrt so einige schöne Dinge, was mir wirklich unglaublich gut gefallen hat.

Was ebenfalls wieder nicht zu kurz kommt, ist der Humor. Da wäre zum einen natürlich die liebe Poppy mit ihrer quirligen und vorlauten Art, die für richtig gute Stimmung sorgt. Über ihre Familie musste ich aber auch sehr schmunzeln. Poppys Mutter ist eine ziemlich coole Mum und ihre Oma, die eine Hippie-Omi durch und durch ist, ist ebenfalls der Hit.
Köstlich amüsiert habe ich mich auch wieder über die Villa Furtuna, in der Pia mit ihren Eltern während ihres San Francisco-Aufenthaltes wohnt. Dieses hochmoderne Haus ist echt genial, sag ich euch, nur leider funktionieren viele der Erfindungen noch nicht so gut. Dieses Mal dürfen wir den Spiegel Looky kennenlernen, der eindeutig noch nicht korrekt programmiert ist, hihi.

Mit der Villa Furtuna leite ich dann auch mal zum Setting über. Von diesem könnte ich euch erneut endlos etwas vorschwärmen. Katharina Reschke nimmt uns auch dieses Mal nach San Francisco mit und zaubert uns mit ihren bildhaften und stimmungsvollen Beschreibungen lauter traumhafte Bilder in den Kopf. Dieses besondere San Francisco-Feeling ist der Autorin wahrhaft wieder grandios gelungen und auch die sommerliche Urlaubsatmosphäre ist einfach nur herrlich. Für den Sommer kann ich die Pia & Poppy-Reihe daher ganz besonders empfehlen.

Die Altersangabe vonseiten des Verlags liegt bei ab 8 Jahren und dem schließe ich mich. Die Schrift ist angenehm groß, der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Kapitel sind sehr kurz. Geübtere Leser
innen ab 8 Jahren sollten bei der Pia & Poppy-Serie keine Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben. Zum Vorlesen bietet sich die Reihe aber auch ideal an.

Dann noch ein paar Worte zu der Innengestaltung. Illustriert wurde auch dieser Band von Anne-Kathrin Behl. Mir haben ihre schwarz-weiß Illustrationen wieder total gut gefallen. Sie sind sehr liebevoll gezeichnet und verstärken dieses tolle sommerliche San Francisco-Flair nur noch. Besonders angetan bin ich wieder von der Zeichnung an den Kapitelanfängen, die die Golden Gate Bridge zeigt. Immer, wenn ich dieses Bild betrachte, überkommt mich ein richtiges Fernweh nach San Francisco.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen, Potenzial für weitere Folgebände ist jedoch definitiv vorhanden. Also ich mich würde mich sehr über viele weitere Abenteuer mit Pia und Poppy freuen!

Fazit: Ein wunderschönes Lesevergnügen voller Abenteuer, Sommer und guter Ferienlaune!
Katharina Reschke hat mit dem zweiten Band ihrer Pia & Poppy-Reihe eine fabelhafte Fortsetzung aufs Papier gebracht, mit welcher sie mich genauso begeistern konnte wie mit dem Vorgänger. Auch der zweite Detektivfall von Pia und Poppy lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen und lädt von Beginn an zum Träumen und Wohlfühlen ein. Die Geschichte ist mitreißend, humorvoll, lehrreich und warmherzig und ganz zauberhaft von Anne-Kathrin Behl illustriert. Ich hatte unheimlich viel Spaß beim Lesen und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Mal wieder einfach nur genial! Ich liebe diese Reihe!

Penny Pepper – Hochzeitstorten und Halunken
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Hurra, endlich geht es mit „Penny Pepper“ weiter! Seit dem Auftakt bin ich ein großer Fan dieser einzigartigen Comicroman-Reihe und habe bisher jeden Band so richtig gefeiert. Auf den neunten Fall von ...

Hurra, endlich geht es mit „Penny Pepper“ weiter! Seit dem Auftakt bin ich ein großer Fan dieser einzigartigen Comicroman-Reihe und habe bisher jeden Band so richtig gefeiert. Auf den neunten Fall von Penny und Co. habe ich mich daher wahnsinnig gefreut.

Endlich ist es soweit: Frau Weinerlein, die Klassenlehrerin von Penny, Ida, Flora und Marie, und der Hausmeister der Schule, Herr Örtel, heiraten! Die vier Freundinnen sind ganz aus dem Häuschen und freuen sich zudem riesig darüber, dass sie auf der Hochzeit die Blumenmädchen sein dürfen. Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden dürfen sie sogar unter der Anleitung eines berühmten französischem Konditors beim Backen und Verzieren der Hochzeitstorte mithelfen. Die Torte wird ein wahres und gigantisches Kunstwerk und sieht verdammt lecker aus. Auch sonst verlaufen die Hochzeitsvorbereitungen wunderbar, sodass alle dem großen Tag ganz erwartungsvoll und voller Vorfreude entgegen fiebern. Doch dann verschwindet auf einmal die Torte. Wer hat sie geklaut? Und warum? Penny und ihre drei Freundinnen wittern sofort einen neuen spannenden Fall und machen sich umgehend ans Ermitteln. Ob sie den Dieb und die Hochzeitstorte rechtzeitig finden werden?

Ehe ich euch berichte, wie mir das neue Detektivabenteuer von Penny und Co. gefallen hat, kurze Info an alle Neueinsteiger: In meinen Augen sollte es kein Problem sein, wenn man ohne Vorwissen in den neunten Band eintaucht. Da die Bände in sich abgeschlossene Geschichten erzählen und nicht groß aufeinander aufbauen, ist das Einhalten der chronologischen Reihenfolge meiner Ansicht nach nicht erforderlich. Ich persönlich würde allerdings dennoch raten, zumindest den Serienstart gelesen haben, ehe man in „Hochzeitstorten und Halunken“ eintaucht.

Nachdem es in Band 8 hieß fiesen Schurken an Pennys Schule das Handwerk zu legen, gilt es dieses Mal hochzeitstortenklauenden Halunken auf die Schliche zu kommen. Wie die acht Vorgänger, so beschert uns Ulrike Rylance auch mit Teil 9 ihrer wundervollen Penny Pepper-Reihe eine spannende Detektivgeschichte, die die Herzen aller Spürnasen höher schlagen lässt und uns Leserinnen eine lange Zeit im Dunkeln tappen lässt. Selbst ich, als Erwachsene, hatte eine ganze Weile keinen Plan, wer nur der wahre Hochzeitstortendieb sein könnte. Verdächtige gibt es so einige auf Pennys Liste – wer von ihnen ist es aber wirklich der Übertäter oder die Übertäterin? Oder ist es vielleicht jemand ganz anderes? Und was ist das Motiv? Ich kann euch versprechen: Man kommt aus dem Mitfiebern und Miträtseln gar nicht mehr heraus.

Neben der Spannung kommen selbstverständlich auch die lustigen Momente und der Sprachwitz mal wieder nicht zu kurz. Hach, was hatte ich hier einen Spaß beim Lesen! Ich liebe einfach den Humor in den Penny Pepper-Büchern und lese sie quasi immer mit einem Dauergrinsen auf den Lippen. So haben ich mich beispielsweise erneut über die urkomischen Ausrufe von Pennys kaputten Diktiergerät köstlich amüsiert. Diese Diktiergerät ist einfach der Knaller und ganz klar mein heimlicher Star in dieser Reihe. Allein schon die Zeichnung von diesem eigenwilligen Gerät mit diesem schelmischen Blick lässt mich jedes Mal breit schmunzeln.

Apropos Zeichnung: Die außergewöhnliche Innengestaltung kann sich wahrlich ebenfalls wieder sehen lassen. Ulrike Rylance und Lisa Hänsch sind schon längst ein eingespieltes Team und zaubern gemeinsam stets die wunderbarsten Comicromane aufs Papier. Auch in diesem Band harmonieren Text und Bild perfekt miteinander. Es gibt lauter originelle Schriftspielereien und Handletterings sowie zahlreiche humorvolle schwarz-weiß Illustrationen im Comicstil. Die gesamte Aufmachung des Buches ist einfach nur brillant und so herrlich kreativ. Ich bin mir sehr sicher, dass sich bei der „Penny Pepper“ - Serie selbst der allergrößte Lesemuffel in einen begeisterten Buchverschlinger verwandeln wird. Für lesefaule Kinder ist diese Reihe definitiv ideal geeignet

Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 8 Jahren und dem schließe ich mich an. Kids ab diesem Alter sollten bei den Penny Pepper-Geschichten keine Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben. Deutlich älteren Leser
innen kann ich die Abenteuer von Penny und Co. aber auch nur ans Herz legen. Für diese wunderschöne Reihe ist man ganz klar nie zu alt.

Für Detektivfans ist „Penny Pepper“ ganz klar ein absolutes Muss. So bescheren uns die Bücher nicht nur knifflige Fälle – Penny versorgt uns auch stets mit coolen Detetivtipps. Der neunte Band bildet da natürlich keine Ausnahme.
Feinschmecker werden dieses Mal übrigens ebenfalls großen Grund zur Freude haben: Auf dem Vorsatzpapier gibt es ein tolles Rezept für Pennys Schokotorte. Ausprobiert habe ich es noch nicht, was ich aber noch ändern werde. Das Rezept hört sich echt lecker an, yummy!
Neben den bereits genannten Dingen sind natürlich auch wieder die Infokästen mit von der Partie, in denen uns Penny Redewendungen und schwierige Wörter erklärt. Auch wichtige Werte wie Freundschaft, Vielfalt und Zusammenhalt sind Teil der Geschichte und wir erfahren sogar noch ein bisschen was über verschiedene Hochzeitsbräuche. Was will man mehr? Also ich bin einfach nur begeistert von dem neunten Penny Pepper-Abenteuer und hoffe sehr auf einen zehnten Band!

Fazit: Mitreißend und superwitzig! Ein weiterer genialer Folgeband, der riesengroße Lust auf mehr macht!
Ich habe mich eindeutig mal wieder zurecht so sehr auf mein Wiedersehen mit Penny und Co. gefreut: Mir hat der neunte Band ein herrliches Lesevergnügen beschert. Ulrike Rylance und Lisa Hänsch ist gemeinsam mit „Hochzeitstorten und Halunken“ eine erneute rundum gelungene Detektivgeschichte geglückt, die vor Witz, Charme und Einfallsreichtum nur so sprüht, an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt, spitzenklasse aufgemacht ist und einfach der totale Gute-Laune-Macher ist. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und mich dabei prächtig amüsiert. Von mir gibt es eine fette Leseempfehlung und sehr gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Ein wunderbares Buch voller Abenteuer, Witz, Charme und Magie!

Finnja Feentochter und die sieben Gefährten
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Als ich das erste Mal von „Finnja Feentochter“ hörte, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen muss. Es klang einfach so gut und von dem Cover fühlte ich mich auf den ersten Blick wie magisch angezogen. ...

Als ich das erste Mal von „Finnja Feentochter“ hörte, wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen muss. Es klang einfach so gut und von dem Cover fühlte ich mich auf den ersten Blick wie magisch angezogen. Von Elke Satzger hatte ich bisher noch nichts gelesen. „Finnja Feentochter und die sieben Gefährten“ sollte also mein erstes Werk von ihr werden.

Der 13-jährige Leon verbringt seine Sommerferien bei seinen Großeltern auf dem Land. Seine Begeisterung darüber hält sich jedoch sehr in Grenzen. In dem Ort Altkleinkirchendorf ist einfach nichts los und auf Opas Nachhilfeunterricht in Latein könnte Leon sehr gut verzichten. Als er eines Tages sein Smartphone verliert, soll sich alles schlagartig ändern. Auf seiner Suche nach seinem Handy landet Leon auf einmal in einer fremden Welt: Dem Feenreich. Leon meint zunächst zu träumen, als er sich Feenprinzessin Finnja und weiteren magischen Wesen gegenübersteht. Und dass diese Finnja ihn und seine „Smatfo-Magie“ für die rettende Lösung ihrer Probleme hält, kann er ebenfalls gar nicht glauben. Die Mutter von Finnja, die die Königin des Feenlandes ist, wurde von Drachenfürst Dragon und Sumpfhexe Swampilla entführt und wird im Turm der alten Klosterruine Mon Diö gefangen gehalten. Gemeinsam mit ihren Reisegefährten hat sich die Feenprinzessin nun aufgemacht, um ihre Mutter zu retten. Für Leon steht schnell fest, dass er Finnja helfen muss. Eine unvergessliche Reise beginnt...

Ein fesselndes Fantasyabenteuer, welches uns Leserinnen auf eine gefahrvolle Reise mitnimmt und in dem Feen, Drachen und Trolle ihr Unwesen treiben? Das klang einfach nach einer Geschichte ganz nach meinem Geschmack. Ich war daher ausgesprochen guter Dinge, dass mir „Finnja Feentochter“ wundervolle Lesestunden bereiten wird. Voller Freude begann ich also mit dem Lesen. Schon nach wenigen Seiten wusste ich, dass ich absolut richtig vermutet habe. Ich habe insgesamt eine herrliche Zeit mit dem Buch verbracht und kann mit großer Begeisterung sagen: Was für eine zauberhafte Geschichte. Unbedingt lesen! Wenn ihr gerne in phantastische Erzählungen eintaucht, die spannend und witzig zugleich sind und uns Leserinnen in ein Land voller Fantasie und magischer Geschöpfe mitnehmen, kann ich euch nur wärmstens empfehlen, in „Finnja Feentochter“ einzutauchen.

Der Einstieg in das Buch gelang mir spielend leicht. Der bildhafte und humorvolle Schreibstil gefiel mir auf Anhieb unglaublich gut. Für mich hat er sich super angenehm flüssig lesen lassen.
Auch den 13-jährigen Menschenjungen Leon mochte ich vom ersten Moment an richtig gerne. Mit ihm hat Elke Satzger einen tollen Protagonisten erschaffen, dessen sympathische und leicht sarkastische Art man einfach sofort lieben muss und in den man sich dank der authentischen Darstellungsweise seiner Gefühls- und Gedankenwelt mühelos hineinversetzen kann.
Leons anfängliche miese Stimmung, weil er die Sommerferien in dem öden Kaff seiner Großeltern verbringen muss; seine Verzweiflung, als er sein Smartphone verliert (mehrere Wochen in dem schnarchlangweiligen Altkleinkirchendorf ohne Handy? Horror pur!); sein Unglaube, als er zum ersten Mal auf die Feenprinzessin Finnja und ihre Gefährten trifft – all dies wird absolut glaubhaft dargestellt. Ich konnte Leons Fühlen, Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen und für seine Tapferkeit und Entschlossenheit habe ich ihn überaus bewundert. Leon und seine neuen Freunde müssen auf ihrer Reise so einige Hürden und Gefahren meistern, aber mutig und gewitzt wie unsere Helden sind, denken sie in keiner Sekunde ans Aufgeben.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich Elke Satzger ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Da hätten wir zum einen unsere zweite Hauptprotagonistin Finnja, die eine Feenprinzessin ist. Wenn ihr nun aber denken solltet, dass Finnja ein süßes, ängstliches Feenprinzesschen ist, habt ihr euch getäuscht. Finnja ist das genaue Gegenteil davon – sie ist mutig und aufgeweckt und wie Leon eine sehr willensstarke Figur.
Was die weiteren Reisegefährten angeht, kann ich mich ebenfalls nur begeistert äußern. Finnjas Freundin Maja, der Troll Wuhuuu, Feenkundschafter Hermarius, der Drache Sangrian, die beiden Spaider – diese außergewöhnlichen Kreaturen sind allesamt einfach einzigartig und besitzen teils so hinreißend schräge und charmante Eigenarten. Mir haben unsere Freunde immerzu lauter vergnügliche Schmunzelmomente beschert.

Neben dem Humor kam für mich selbstverständlich auch die Spannung nicht zu kurz. Ich habe die Handlung als ungemein packend und mitreißend empfunden und wollte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Mitfiebern ist hier definitiv Programm!
Was genau unsere acht Gefährten alles auf ihrer aufregenden Reise durchs Feenland erleben werden, welchen Geschöpfen sie begegnen und was für wundersame Orte sie besuchen werden, werde ich euch hier nicht verraten. Und ob es ihnen gelingen wird, die Feenkönigin aus den Fängen des Drachenfürsten Dragon und der grausamen Sumpfhexe zu befreien, wird hier in meiner Rezension selbstverständlich ebenfalls ein Geheimnis bleiben. All das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Zu guter Letzt noch ein paar Worte zu der Innengestaltung des Buches. Illustriert wurde die Geschichte von Lena Winkel, deren besondere und unverkennbare Zeichenkunst mir bereits aus dem Kinderbuch „Luftpiraten“ bekannt war. Schon da war ich ganz hingerissen von ihren Bildern und auch hier konnte sie mich mit ihren schwarz-weiß Zeichnungen wieder vollkommen verzaubern. Alle Seiten werden an den Rändern von fantasievollen Vignetten geziert und ab und an kommen wir in den Genuss von ganzseitigen Illustrationen. Die Innenaufmachung ist wirklich klasse und zum Verlieben schön.

Fazit: Ein magisches Abenteuer voller Spannung, Witz und Charme!
Elke Satzger hat mit „Finnja Feentochter und die sieben Gefährten“ eine wunderbare Geschichte aufs Papier gebracht, in der sie uns Leser*innen auf eine unvergessliche und ganz fantastische Reise mitnimmt. Das Buch lässt die Herzen aller Fantasyfreunde höher schlagen, es lädt durchweg zum Mitfiebern, macht richtig gute Laune und kann mit einer wunderhübschen Innenaufmachung aufwarten. Ich hatte unheimlich viel Spaß beim Lesen und kann jedem, egal ob Jung oder Alt, ob Männlein oder Weiblein, nur ans Herz legen, unsere acht tapferen Gefährten auf ihrer abenteuerlichen Rettungsmission zu begleiten. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Ein herrliches Lesevergnügen!

Verwünscht nochmal! Mein Teufel, die Schnecke und ich
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Ich liebe Kinderbücher und ich mag die Jugendromane von der Sabine Schoder wahnsinnig gerne. Meine Freude war daher riesengroß als ich hörte, dass Sabine Schoder dieses Jahres ihr erstes Kinderbuch herausbringen ...

Ich liebe Kinderbücher und ich mag die Jugendromane von der Sabine Schoder wahnsinnig gerne. Meine Freude war daher riesengroß als ich hörte, dass Sabine Schoder dieses Jahres ihr erstes Kinderbuch herausbringen wird. Da stand für mich natürlich sofort fest, dass ich es unbedingt lesen muss.

Lu Isa und ist mit ihrem Vater gerade aufs Land gezogen und wohnt nun zusammen mit ihm in einer alten Kirche, die man inzwischen als Wohnraum nutzen kann. Ihre neue Schule wird die „Bad Reinemacher Eliteschule für ordentliche Erziehung und exzellente Leistungen“ sein und Lu Isa hofft sehr, dort schnell neue Freunde zu finden. Dies wird sich nur leider als ausgesprochen schwierig herausstellen: Die Direktorin Frau Powischer ist von Anfang an schlecht auf Lu Isa zu sprechen, da ihr Kleidungsstil und ihre Haarfarbe nicht der strengen Schulkleiderordnung entsprechen und auch die angesagte INFLUENZA-Clique setzt alles daran ihrer neuen Mitschülerin das Leben so schwer wie möglich zu machen. Doch dann taucht eines Tages ein Dämon aus der Hölle in Lu Isas Zimmer auf. Was sie aber nicht weiß: Besagter Dämon steckt gerade mitten in einer Prüfung. Dank Lu Isa versemmelt er sie und da sie zudem seinen wahren Namen errät, ist er fortan an sie gebunden. Urian Pferdefuß heißt der kleine Teufel, der Lu Isas Leben gehörig auf den Kopf stellen wird. Er muss ihr jeden Tag einen Wunsch erfüllen, allerdings wird dabei gehörig was schiefgehen...

Schon damals, als ich das originelle Cover das erste Mal in der Vorschau sah und mir den Klappentext durchlas, war ich mir ziemlich sicher, dass ich mit „Verwünscht nochmal! Mein Teufel, die Schnecke und ich“ eine echt tolle und sehr spaßige Lesezeit verbringen werde. Hinzu kommt, dass mir der Humor von der Sabine Schoder aus ihren Jugendromanen in allerbester Erinnerung geblieben ist. Ob ich mit meiner Vermutung richtig gelegen habe? Yes, habe ich! Sabine Schoder hat mit „Verwünscht nochmal! Mein Teufel, die Schnecke und ich“ in meinen Augen ein wundervolles Kinderbuch ab 10 Jahren aufs Papier gebracht, mit welchem sie mich auf ganzer Linie überzeugen und bestens unterhalten konnte.

„Verwünscht nochmal! Mein Teufel, die Schnecke und ich“ enthält einfach genau das, was ein richtig gutes Kinderbuch für mich ausmacht: Eine spannende Story, die vor Witz, Charme und Ideenreichtum nur so sprüht, zugleich aber auch wichtige Messages und bedeutsame Werte vermittelt; lauter unvergleichliche Charaktere, die uns Leserinnen mit ihren schrägen und liebenswerten Eigenarten verzaubern; eine kreative Innengestaltung, die das Leseerlebnis nur noch außergewöhnlicher macht und eine rasante und humorvolle Erzählweise. Bezüglich letzterem hat mir besonders gut gefallen, dass wir Leserinnen von unserer Hauptprotagonistin Lu Isa immer wieder direkt angesprochen werden. So etwas liebe ich einfach.

Allein schon wenn man einen Blick auf die Seitenzahlen wirft, wird einem umgehend klar, dass „Verwünscht nochmal! Mein Teufel, die Schnecke und ich“ ein ganz besonderes und sehr originelles Kinderbuch ist. Die Seiten wurden nicht auf die übliche Weise durchnummeriert – wenn man wissen möchte, auf welcher Seite man gerade ist, muss man ein bisschen rechnen. Falls ihr absolute Mathemuffel oder grottenschlecht im Kopfrechnen seid, solltet ihr beim Lesen vielleicht besser einen Taschenrechner bereithalten. Zumindest dann, wenn ihr in Erfahrung bringen möchtet, auf welcher Seite ihr euch gerade befindet. ;)

Auch sonst ist das Buch richtig klasse aufgemacht. Es gibt immer mal wieder Notizen auf karierten Papier, jede Menge Schriftspielereien sowie zahlreiche lustige schwarz-weiß Illustrationen von Fréderic Bertrand. Die Bilder haben mir unheimlich gut gefallen. Ich hatte da aber auch nichts anderes erwartet – ich stehe einfach total auf den unverkennbaren Zeichenstil vom Fréderic Bertrand.

Womit das Buch ebenfalls vollends bei mir punkten konnte, ist der Humor. Was den angeht, scheinen die Sabine Schoder und ich wirklich ganz auf einer Wellenlänge zu liegen. Ich bin aus dem Schmunzeln stellenweise gar nicht mehr ausgekommen und musste immerzu amüsiert vor mich hinkichern. So hat mir beispielsweise der Name der Schuldirektorin ständig ein breites Grinsen auf die Lippen gezaubert. Frau Powischer, hach, herrlich. Was bin ich froh, dass ich nicht so heiße, hihi.

Wer mich aber definitiv am besten unterhalten hat, ist Urian. Dieser Dämon ist einfach einmalig. Ich musste so über seine vorlaute Art und seine Sprüche lachen und die urkomischen Dialoge zwischen ihm und Lu Isa zählten ganz klar zu meinen persönlichen Highlights.

Lu Isa, unsere Ich-Erzählerin, findet es allerdings verständlicherweise zunächst nicht so prickelnd, dass ein Dämon, der nichts als Flausen im Kopf hat, in ihr Leben gestolpert ist. Als hätte es Lu Isa nicht eh schon schwer genug. Der Start an ihrer neuen Schule verlief leider alles andere als gut. Die Direktorin ist megafies und ungerecht und ihre Mitschüler sind allesamt die reinsten Idioten. Vor allem die INFLEUNZA-Clique mobbt Lu Isa ohne Ende.
Ich habe zutiefst mit unserer Protagonistin mitgelitten und konnte es irgendwie gar nicht fassen, was für Zustände an dieser Eliteschule herrschen. Und neben diesen Problemen muss sich Lu Isa nun also auch noch mit einem frechen Dämon rumschlagen. Dieser kann zwar Wünsche erfüllen, was zweifellos eine feine Sache ist, allerdings sollte das Aussprechen von Wünschen wohlüberlegt sein – wie Lu Isa sehr schnell feststellen muss.

Mit Lu Isa hat die Autorin eine bezaubernde Romanheldin erschaffen. Mir war sie auf Anhieb sympathisch und dank der authentischen Darstellungsweise ihrer Gefühls- und Gedankenwelt ist es mir jederzeit mühelos geglückt mich in sie hineinzuversetzen. Lu Isa ist ein superliebes, aufgewecktes und willenstarkes Mädchen und lässt sich nicht unterkriegen. Zwischendurch zweifelt sie zwar hin und wieder an sich, aber sie wird noch lernen, wie wichtig es ist an sich selbst zu glauben und sich nicht für andere zu verstellen. Jeder soll so sein dürfen wie er oder sie sein möchte und nicht aufgrund seines Kleidungsstil ausgrenzt oder schikaniert werden.

Neben Lu Isa habe ich auch ihren Vater ungeheuer liebgewonnen. Er ist herzensgut, verständnisvoll, ziemlich cool (er hat, wie Lu Isa, lila gefärbte Haare!) und unterstützt seine Tochter bei allem. Zu sehen, was für ein inniges Verhältnis die beiden haben, hat mir richtig das Herz erwärmt.

Hinsichtlich der Handlung möchte ich eigentlich gar nicht mehr groß ins Detail gehen, ich möchte ja schließlich nicht zu viel verraten. Wenn ihr gerne wissen möchtet, was wir gemeinsam mit Lu Isa, Urian und Co. alles Aufregendes und Spaßiges erleben werden und ob Lu Isa noch Freunde finden wird, müsst ihr das Buch schon selbst lesen. Und was es eigentlich mit dieser Schnecke auf sich hat, wird hier in meiner Rezension ebenfalls ein Geheimnis bleiben, hehe.

Das Abenteuer endet recht abgeschlossen, allerdings gehe ich dennoch davon aus, dass es mindestens noch einen weiteren Band geben wird. Hoffentlich liege ich damit richtig. Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen!

Fazit: Mitreißend, einfallsreich, höllisch amüsant. Ein wunderbares Lesevergnügen mit Gute-Laune-Garantie!
Sabine Schoder ist mit „Verwünscht nochmal! Mein Teufel, die Schnecke und ich“ ein rundum gelungenes Kinderbuch geglückt, welches ich jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen kann. Die Story wird mit ganz viel Witz und Herz erzählt und vermittelt einige tolle Botschaften, die Aufmachung ist genial, die Charaktere sind zauberhaft – was will man mehr? Ich hatte teuflisch viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr auf ein Wiedersehen mit Lu Isa, Urian und Co. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Fesselnd, magisch, fantasievoll. Ein wunderbarer Fantasyschmöker!

Lias und der Herr der Wellen
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Da mich meine bisherigen Werke von Akram El-Bahay hellauf begeistern konnten, war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Frühjahr ein neuer Fantasyroman von ihm im Ueberreuter Verlag erscheinen wird. ...

Da mich meine bisherigen Werke von Akram El-Bahay hellauf begeistern konnten, war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Frühjahr ein neuer Fantasyroman von ihm im Ueberreuter Verlag erscheinen wird. Da stellte sich mir gar nicht erst die Frage ob ich das Buch bei mir einziehen lassen möchte - „Lias und der Herr Wellen“ musste ich einfach unbedingt lesen!

Der 13-jährige Lias zieht zusammen mit seinen Eltern in das riesengroße Haus seiner spurlos verschwundenen Großtante Hermine, welches sie vor kurzem geerbt haben. Die Begeisterung über den Umzug hält sich bei Lias zunächst sehr in Grenzen. Er möchte nicht in diesem zugigen alten Kasten leben, der so heruntergekommen aussieht, als wäre er schon tausend Jahre alt. Doch dann stößt Lias in dem Arbeitszimmer seiner Großtante auf deren Romane und seine Meinung über sein neues Zuhause sich sehr rasch ändern. Hermine ist eine erfolgreiche Schriftstellerin und hat schon zahlreiche Bücher geschrieben. Ihr erstes Werk trägt den „Der Herr der Wellen“ und Lias beschließt kurzerhand mal reinzulesen. Er ist sofort ganz gefesselt von der packenden Geschichte. Besonders angetan ist er von der Figur Sila, ein tapferer und abenteuerlustiger Junge. Während Lias liest, vernimmt er auf einmal merkwürdige Geräusche. Ist es das Haus? Spricht es etwa zu ihm? Lias folgt dem Ruf und gelangt zu einem verschlossenem Zimmer. Ehe er sich versieht, landet der 13-jährige in den magischen Buchwelten seiner Großtante. Eine unvorstellbare Reise beginnt, voller Rätsel, Abenteuer und Gefahren. Ob Lias das Geheimnis von Hermines Verschwinden lüften wird?

Ein altes mysteriöses Haus, eine Reise in magischen Buchwelten, eine Geschichte für Fans von „Die unendliche Geschichte“ und „Tintenherz“ - das klang einfach nur wundervoll und wie für mich gemacht. Ich habe den neuen Fantasyroman von Akram El-Bahay wirklich förmlich „Lies mich!“ nach mir rufen gehört. Dem Ruf bin ich natürlich nur zu gerne gefolgt – und was soll ich sagen, ich bin ungeheuer froh darüber, dass ich es getan habe!
Ich habe mich eindeutig mal wieder zurecht so sehr auf neues Lesefutter von Akram El-Bahay gefreut: Meine Erwartungen konnten vollkommen erfüllt werden. Ich habe herrliche Lesestunden mit dem Buch verbracht und es für meinen Geschmack viel zu schnell wieder beendet.

Ich war mir bereits nach den ersten paar Seiten ziemlich sicher, dass mich Akram El-Bahay auch mit „Lias und der Herr Wellen“ auf ganzer Linie überzeugen wird. Von der geheimnisvollen Atmosphäre, die von Beginn an herrscht, und von Akram El-Bahays zauberhaftem, bildgewaltigem Schreibstil war ich sofort ganz hingerissen und unser Hauptprotagonist Lias war mir auf Anhieb sympathisch. Als es uns dann schließlich gemeinsam mit Lias in die fantastische Buchwelt aus Großtante Hermines Roman „Der Herr der Wellen“ verschlägt, war es komplett um mich geschehen. Wie ich es von Akram El-Bahay gewohnt bin, hat er auch dieses Mal eine Fantasywelt voller Magie, märchenhafter Orte und interessanter Geschöpfe erschaffen, von der man dank der detailreichen Beschreibungen durchweg das reinste Kopfkino hat. Es macht einfach nur wahnsinnig viel Spaß gemeinsam mit Lias durch die Buchwelten seiner Großtante zu reisen und dabei ständig neue tolle Orte zu entdecken, lauter faszinierenden Figuren und Wesen zu begegnen und ein aufregendes Abenteuer nach dem nächsten zu erleben.

Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle Langeweile auf. Die Handlung kann mit jeder Menge spannungsreicher Szenen, Geheimnisse und Überraschungen aufwarten, sodass man immerzu am Mitfiebern und Mitbibbern ist. Wo ist Hermine? Warum ist sie so plötzlich verschwunden? Welche Rätsel verbirgt ihr Haus? Was wird Lias alles in den Erzählungen seiner Großtante erleben? Was für Gefahren erwarten ihn? Wer ist Freund und wer ist Feind? Und wird es ihm am Ende gelingen, seine Großtante zu wiederfinden?

Ihr könnt mir glauben: Einmal in das Buch versunken, mag man daraus gar nicht mehr auftauchen. Die Idee, dass Romanfiguren in Buchwelten reisen mag nichts Neues sein, aber solche Geschichten zu lesen ist jedes Mal einfach nur das pure Vergnügen. Akram El-Bahay ist es zudem erstklassig geglückt, ein bekanntes Grundgerüst mit zahlreichen innovativen und genialen Einfällen zu versehen. „Lias und der Herr Wellen“ ist einzigartig und für Fans von „Die unendliche Geschichte“ und „Tintenherz“ definitiv ein großes Muss.

Bezüglich der Handlung hat mir überdies besonders gut gefallen, dass sie viele schöne Werte und Botschaften vermittelt. Die Macht und Magie von Worten, Freundschaft, Zusammenhalt, Mut und Entschlossenheit – all diese Dinge haben unter anderem ihren Platz in der Geschichte gefunden.

Was die Charaktere angeht, kann ich mich ebenfalls nur positiv äußern. Mit Lias, aus dessen Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, hat Akram El-Bahay einen großartigen Buchhelden ausgearbeitet. Lias ist mutig, liebenswert, neugierig und authentisch und eine fabelhafte Identifikationsfigur für uns Leserinnen. Ich habe Lias sofort ganz fest in mein Herz geschlossen und konnte mich jederzeit mühelos in ihn hineinversetzen.
Neben Lias dürfen wir im Verlauf der Geschichte noch vielen weiteren unvergleichlichen und facettenreichen Charakteren begegnen, wie beispielsweise den Herrn der Wellen und seiner Crew, dem Jungen Sila (der Lias zum Verwechseln ähnlich sieht) und dem Mädchen Bamba. Sila und Bamba habe ich besonders liebgewonnen. Die beiden Kinder werden sehr schnell richtig gute Freunde von Lias werden, auf die sich unser Romanheld stets verlassen kann.

Apropos Freundschaft: Auch zwischen Großtante Hermines Haus und Lias wird sehr rasch eine ganz außergewöhnliche Beziehung entstehen. Das Haus, müsst ihr wissen, besitzt ein gewisses Eigenleben und ist fraglos kein normales Haus, was ich einfach nur megacool fand. Mich hat es daher richtig gefreut, dass wir uns nicht nur in den Buchwelten von Lias Tante aufhalten, sondern auch in den Genuss von Szenen in der realen Welt kommen. Lias darf sich nicht zu lange in den Buchwelten aufhalten (warum, müsst ihr schon selbst herausfinden) – er muss daher öfters in die Wirklichkeit zurückkehren. Diese Wechsel zwischen den Welten fand ich äußerst gelungen, da sie für noch mehr Spannung sorgen.

Das Ende hat mir ebenfalls unheimlich gut gefallen. Es lässt keine Fragen offen und rundet die Geschichte perfekt ab, sodass ich das Buch mit einem rundum glücklichen und zufriedenen Gefühl wieder zuklappen konnte.

Fazit: Ein atemberaubendes Fantasyabenteuer voller Spannung und Magie!
Akram El-Bahay beschert Jung und Alt mit „Lias und der Herr der Wellen“ eine wunderschöne Geschichte, in der er uns Leser
innen auf eine unvergessliche und ganz fantastische Reise mitnimmt. Die Erzählung ist magisch, unterhaltsam und unglaublich fantasievoll, sie ist fesselnd, warmherzig und so wunderbar zeitlos. Ich kann jedem nur ans Herz legen in „Lias und der Herr der Wellen“ einzutauchen und sich von den magischen Worten Akram El-Bahays und seinem großen Einfallsreichtum verzaubern zu lassen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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