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Veröffentlicht am 17.11.2020

Ein großes Muss für alle Eiskönigin-Fans!

Disney: Das große goldene Buch der Eiskönigin
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Ich liebe Disney, ich liebe die prächtigen Disney-Sammelbände mit diesem fantastischen goldenen Buchschnitt und ich mag die Eiskönigin unheimlich gerne. „Das große goldene Buch der Eiskönigin“ musste ich ...

Ich liebe Disney, ich liebe die prächtigen Disney-Sammelbände mit diesem fantastischen goldenen Buchschnitt und ich mag die Eiskönigin unheimlich gerne. „Das große goldene Buch der Eiskönigin“ musste ich daher natürlich unbedingt haben. Auf das Buch habe ich mich schon wahnsinnig gefreut!

Als mein Exemplar bei mir eintraf, musste ich erst einmal ganz ausgiebig das traumhafte Cover bestaunen. Schon auf den Bildern im Internet sieht es großartig aus, aber in natura macht es noch mal eine ganze Ecke mehr her. Die goldenen Verzierungen schimmern so herrlich und dieser famose Goldschnitt schaut ebenfalls einfach nur umwerfend aus.

Die äußere Gestaltung ist dem Carlsen Verlag mal wieder vortrefflich gelungen. Das Buch ist ein echter Hingucker. Allerdings ist es ein sehr schwerer Hingucker. Vom Inhalt per bietet sich das Buch ideal zum Vorlesen an, aber von der Handhabe her ist es nicht perfekt geeignet, da es echt ordentlich was wiegt. Hinsichtlich des Gewichts werde ich aber keinen Stern abziehen. Ich wollte es nur mal erwähnt haben.
Ich bin insgesamt echt begeistert von dem Buch und habe zauberhafte Lesestunden damit verbracht, allerdings hat es mir für die volle Sternenzahl letztendlich dann leider doch nicht gereicht.
Zum einen muss ich sagen, dass ich mir von der Innenaufmachung deutlich mehr erhofft habe. Es gibt es zwar sehr viele farbige und größtenteils auch sehr hübsche Bilder, nur leider sind diese ziemlich klein.

Zudem hat mir die Anordnung der Illustrationen irgendwie auch nicht so zugesagt. Da fand ich die Innengestaltung in „Das große goldene Buch der Disney-Geschichten“ beispielsweise um einiges gelungener.

Mein anderer – kleinerer – negativer Kritikpunkt bezieht sich auf die Reihenfolge der Geschichten. Die zeitliche Gliederung habe ich manchmal als etwas unlogisch empfunden, was ich ein bisschen schade fand, was mich beim Lesen allerdings nicht groß gestört hat. Die Erzählungen haben mir dennoch total viel Spaß gemacht. Vor allem die Erzählweise ist mir sehr positiv aufgefallen.
In „Das große goldene Buch der Disney-Geschichten“ hatte ich ja sehr bemängelt, dass sich die Sätze teilweise ziemlich lieblos aneinander reihen, sodass sich die Texte oft nicht sehr schön lesen lassen. Das sieht bei dem Eiskönigin-Sammelband glücklicherweise anders aus. Als ich mit dem Schmökern begann, habe ich sofort gemerkt, dass sich bei der Eiskönigin mit dem Schreibstil deutlich mehr Mühe gegeben wurde. Die Chronologie der Geschichten und die Gestaltung mögen nun nicht so der Hit sein, aber die Texte sind wirklich wundervoll geschrieben und lassen sich sehr angenehm flüssig (vor -) lesen.

Bezüglich der Inhalte der Geschichten muss ich nun gestehen, dass die meisten neu für mich waren. Ich kenne, Schande über mein Haupt, bisher tatsächlich nur den ersten Eiskönigin-Film. Den zweiten Teil und die ganzen Kurzfilme habe ich leider, leider noch nicht gesehen. Ich weiß, das geht echt gar nicht für einen Disney-Fan. Ich habe mir daher nun fest vorgenommen, „Die Eiskönigin 2“ und die kleinen Nebenfilme demnächst endlich mal zu gucken. Dank des Sammelbands habe ich jetzt so richtig Lust auf die Eiskönigin bekommen. :D
Der Sammelband enthält also die ersten beiden Eiskönigin-Filme plus viele weitere kleine Abenteuer mit Elsa, Anna, Schneemann Olaf und Co, die zum Teil schon als Minifilme zu sehen waren. Da ich, wie gesagt, nur „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ kenne, kann ich nun leider nicht genau sagen, wie es inhaltlich um die Qualität der Erzählungen steht, da ich keine Vergleiche zu den anderen Filmen ziehen kann. Den Anfang jedenfalls, der „Die Eiskönigin 1“ gewidmet ist, fand ich sehr gelungen als geschriebene Geschichte umgesetzt.

Zum Vorlesen kann ich das Buch ganz besonders empfehlen. Da die Kapitel sehr kurz sind – sie umfassen meist nur zwei Seiten – eignen sich die Geschichten prima als Gute-Nacht-Geschichten. Vonseiten des Verlags wird der Sammelband ab 4 Jahren empfohlen und dem schließe ich mich an. Kinder ab diesem Alter sollten dem Geschehen der Erzählungen meinem Empfinden nach mühelos folgen können. Deutlich älteren Leser*innen kann ich das Buch aber natürlich auch nur wärmstens empfehlen. „Das große goldene Buch der Eiskönigin“ ist ein wunderbarer Geschichtenschatz für Jung und Alt und für Eiskönigin - und Disney-Liebhaber ist er selbstverständlich ein absolutes Must-Have.

Fazit: Ein bezauberndes Buch, das die Herzen aller Eiskönigin-Fans höher schlagen lässt! Mir hat der Eiskönigin-Sammelband ein tolles Leseerlebnis beschert. Von der Innengestaltung bin ich zwar etwas enttäuscht und die Anordnung der Geschichten fand ich teilweise ein bisschen wirr, aber abgesehen davon bin ich einfach nur verzaubert von dem Buch. Vor allem von dem Erzählstil bin ich begeistert. Die Geschichten lassen sich richtig schön (vor -) lesen und bescheren Groß und Klein ein tolles (Vor -) Leseerlebnis. Ich kann „Das große goldene Buch der Eiskönigin“ sehr empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Ein wunderschöner Abschlussband einer grandiosen Trilogie!

Die Magie von Winterhaus
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Da mir die ersten beiden Bände der Winterhaus-Trilogie unbeschreiblich gut gefallen haben, habe ich mich auf das Finale tierisch gefreut. Auch bei diesem Band war es sofort um mich geschehen, als ich das ...

Da mir die ersten beiden Bände der Winterhaus-Trilogie unbeschreiblich gut gefallen haben, habe ich mich auf das Finale tierisch gefreut. Auch bei diesem Band war es sofort um mich geschehen, als ich das Cover das erste Mal sah. Sieht es nicht umwerfend aus? Also ich liebe es! Ich feiere die Cover aller drei Bände einfach so richtig. Unter den Schutzumschlägen verbergen sich übrigens auch wahre Hingucker.
Die äußere Gestaltung von Band 3 konnte mich also schon mal vollkommen verzaubern. Ich war nun sehr gespannt, ob mich auch das, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, genauso begeistern wird.

Ostern steht vor der Tür und obwohl es mittlerweile Frühling ist, herrschen draußen immer noch frostige Temperaturen. Während es noch kräftig schneit, fiebert Elizabeth dem Wiedersehen mit ihrem besten Freund Freddy ungeduldig entgegen. Er wird zusammen mit seinen Eltern die Osterferien im Hotel Winterhaus verbringen – Elizabeths neues Zuhause. Ein Zuhause voller Geheimnisse und Magie. Bereits vor Freddys Ankunft ereignen sich seltsame Dinge und auch während seines Aufenthalts hören die unerklärlichen Vorkommnisse nicht auf. Die Erde bebt immer wieder, einige Hotelgäste verhalten sich äußerst merkwürdig...Elizabeth wird das Gefühl einfach nicht los, dass an Ostern etwas passieren wird. Irgendetwas, das mit Gracella zusammenhängt. Aber kann das wirklich sein? Gracella ist doch schließlich verschwunden. Oder vielleicht doch nicht?
Elizabeth glaubt immer mehr daran, dass Gracella versucht zurückzukehren wird. Dies muss unbedingt verhindert werden! Gemeinsam mit Freddy beginnt sie zu ermitteln...

Da es bei mir nun schon wieder über ein Jahr ist, dass ich den zweiten Band gelesen habe, hatte ich zu Beginn ganz leichte Startschwierigkeiten, muss ich gestehen. Bei der Winterhaus-Serie sollte man auf jeden Fall die chronologische Reihenfolge der Bände einhalten, da sie sehr aufeinander aufbauen! Um dem Geschehen im dritten Teil mühelos folgen zu können, braucht man meiner Ansicht nach das Vorwissen aus den beiden Vorgängern.
Meine Einstiegsprobleme waren glücklicherweise im Nu überwunden. Nachdem ich einmal komplett in die besondere Winterhaus-Welt zurückgefunden hatte, gab es kein Halten mehr für mich und ich wollte nur noch eines tun: Lesen! Da ich das Buch dann auch tatsächlich kaum mehr aus der Hand gelegt habe, habe ich es richtiggehend verschlungen und für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet. Echt schade, dass dies der letzte Band ist. Ich würde so, so gerne noch weitere Abenteuer im einmaligen Hotel Winterhaus erleben. Ich finde diese Reihe einfach nur großartig. Auch das Finale konnte mich Anfang bis Ende verzücken und begeistern.

Ben Guterson ist mit „Die Magie von Winterhaus“ in meinen Augen ein rundum gelungener Abschlussband geglückt, der wie die zwei vorherigen Bände eine packende Geschichte voller Mysterien und Magie erzählt und von Beginn an eine fantastische Stimmung verströmt. Die Atmosphäre in dieser Trilogie zählt ganz klar zu meinen Highlights. Sie ist so wunderbar magisch und rätselhaft und so schön winterlich. Ihr könnt mir glauben: Die Einbände und auch der Titel versprechen definitiv nicht zu viel – die Winterhaus-Trilogie ist die perfekte Lektüre für die kalte Jahreszeit! Der dritte Teil spielt zwar an Ostern, aber da nach wie vor Schnee liegt und es eisig kalt draußen ist, beschert uns auch dieser Band ein richtig tolles Winter-Feeling.

Von der Kulisse könnte ich euch mal wieder endlos etwas vorschwärmen. Die Schauplätze im herrschaftlichen Hotel Winterhaus werden erneut grandios beschrieben, sag ich euch. Ich wäre beim Lesen abermals nur zu gerne in das Buch hineingekrochen, um mir diesen beeindruckenden Ort selbst mal anzuschauen. Vor allem in der riesigen Bibliothek würde ich nur zu gerne mal ausgiebig stöbern. Hach, ich liebe einfach dieses außergewöhnliche Hotel, das so etwas herrlich Rätselhaftes, zugleich aber auch sehr Heimeliges versprüht.

Diesen wundersamen Ort darf unsere Protagonistin Elizabeth inzwischen ihr Zuhause nennen, worum sie ihr bester Freund Freddy sehr beneidet. Auf Freddy müssen wir aber zum Glück auch dieses Mal nicht lange verzichten. Zusammen mit seinen Eltern wird er die Osterferien in Winterhaus verbringen, sodass wir Leser*innen auch in Band 3 gemeinsam mit ihm und Elizabeth lauter knifflige Botschaften knacken, mysteriöse Fährten nachgehen und in den Genuss von unterhaltsamen Wortspielereien kommen werden. Liebhaber von Codes und Sprachspielen werden wieder ganz auf ihre Kosten kommen, so viel kann ich euch ja schon mal verraten.

Elizabeth und Freddy habe ich schon längst unheimlich liebgewonnen. Allerdings muss ich sagen, dass ich Elizabeths Verhalten dieses Mal nicht immer gänzlich nachvollziehen konnte. Vor allem bei einer bestimmten Szene, die mit dem riesigen Puzzle in der Hotellobby zusammenhängt, habe ich irgendwie nicht verstanden, warum Elizabeth so gehandelt hat. Wirklich gestört hat es mich aber nicht beim Lesen. Ich mochte unsere Buchheldin, aus deren Sicht wir erneut alles in der dritten Person erfahren, erneut super gerne und haben sie für ihre Scharfsinnigkeit abermals richtig bewundert.
Vor Freddys Schlauheit kann man wahrlich ebenfalls nur den Hut ziehen. Dass er auch in diesem Band wieder mit von der Partie ist, hat mich wahnsinnig gefreut. Ihn habe ich ganz besonders fest in mein Herz geschlossen.

Die weiteren Charaktere haben mir ebenfalls wieder ausgesprochen gut gefallen. Wir dürfen auf lauter bekannte Gesichter treffen wie Elizabeths liebenswerter Großvater Norbridge, der der Besitzer von Winterhaus ist; die sympathische Bibliothekarin Leona oder die zwei schrulligen Herren Mr. Rajput und Mr. Wellington, die beide nach wie vor mit Feuereifer dabei sind, das Riesenpuzzle im Hotelfoyer fertigzustellen.
Natürlich werden auch ein paar neue Figuren eingeführt. So dürfen wir zum Beispiel die Eltern von Freddy kennenlernen.
Ich fand wirklich alle Charaktere wieder absolut bezaubernd. Manche sind so hinreißend verschroben, manche so schön suspekt und allesamt tragen dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.

Bezüglich der Handlung möchte ich eigentlich gar nicht mehr so viel sagen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchtet, da ihr so gefesselt von den Geschehnissen seid und endlich Antworten auf die ganzen Unklarheiten haben möchtet. Ich persönlich habe die Story insgesamt zwar als recht ruhig empfunden, aber durchweg am mitfiebern war ich dennoch und auch ins Schmunzeln bin ich des öfteren geraten.

Das herzerwärmende Ende konnte mich ebenfalls völlig überzeugen. Es schließt die Trilogie fabelhaft ab und hat mich das Buch glücklich und wehmütig zugleich zuklappen lassen. Ich werde Winterhaus und die Charaktere zweifellos sehr vermissen.

Eine letzte Sache noch, ehe ich zu meinem Fazit komme: Die faszinierenden schwarz-weiß Illustrationen von Chloe Bristol dürfen selbstverständlich nicht unerwähnt bleiben. Mir haben ihre zahlreichen Bilder abermals unglaublich gut gefallen. Ich stehe einfach total auf den besonderen Zeichenstil von Chloe Bristol. Er hat etwas leicht Skurriles, finde ich, und irgendwie auch etwas Unheimliches und passt vortrefflich zu den Winterhaus-Geschichten. Ob die Vignetten an den Kapitelanfängen, die kleineren Bilder, die ganz – oder die doppelseitigen Illustrationen – ich bin von allen Zeichnungen einfach nur mal wieder hellauf begeistert.

Fazit: Ein ganz famoser Abschlussband voller Rätsel, Wortspiele und Magie! Ben Guterson hat mit „Die Magie von Winterhaus“ ein wundervolles Finale aufs Papier gebracht, welches Jung und Alt einen zeitlos schönen Lesegenuss beschert und die Winterhaus-Trilogie würdig abschließt. Mir hat das Buch ein zauberhaftes Leseerlebnis beschert. Auch Band 3 erzählt eine tolle Geschichte über Freundschaft, Familie und Geheimnisse und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Ein traumhaftes Setting, eine winterliche und gemütliche Atmosphäre, charmante Figuren, viele Buchstabenspiele, zahlreiche stimmungsvolle Illustrationen – klingt gut? Nun, das ist es auch! Die Winterhaus-Trilogie ist wahrlich etwas ganz Besonderes – ich werde sie auf jeden Fall in sehr guter Erinnerung behalten. Der dritte Band erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Fantastisch!

Alea Aquarius 6. Der Fluss des Vergessens
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Endlich! Endlich ist er da: Der sechste Alea-Aquarius-Band! Wie wohl jeder Alea-Aquarius-Fan, so habe natürlich auch ich dem Erscheinen von Teil 6 ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert. Da der fünfte Band ...

Endlich! Endlich ist er da: Der sechste Alea-Aquarius-Band! Wie wohl jeder Alea-Aquarius-Fan, so habe natürlich auch ich dem Erscheinen von Teil 6 ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert. Da der fünfte Band sehr dramatisch und schockierend endet, war diese Wartezeit von einem Jahr echt hart und fies. Ich konnte es daher wirklich kaum mehr erwarten endlich in den sechsten Band abtauchen zu können.

Die Alpha Cru erwacht auf ihrem Schiff, aber irgendwie ist es plötzlich anders als zuvor. Alea und ihren Freunden fallen lauter Merkwürdigkeiten auf. Wieso besitzen sie auf einmal Käse mit Löchern? Warum haben sie keinen Handyempfang? Wer ist dieser mysteriöse Mann im schwarzen Mantel, der sie zu beobachten scheint?
Als die Freunde schließlich merken, dass man ihr Gedächtnis manipuliert und ihnen die Zeit von guten zwei Monaten aus ihren Köpfen gestohlen hat, versuchen sie umgehend ihre Erinnerungen zurückzuerlangen. Ob ihnen das wohl gelingen wird?

Als mich mein Exemplar endlich erreichte und ich es das erste Mal in der Hand hielt, war mein erster Gedanke: Hui. Was für eine Schwarte. Normalerweise bin ich kein Freund von dicken Büchern, aber bei dem neuen Alea-Aquarius-Band fand ich es überhaupt nicht schlimm, dass es gute 634 Seiten besitzt. Ganz im Gegenteil sogar, mich hat es tierisch gefreut, dass mir „Der Fluss des Vergessens“ so viel tolles Alea-Aquarius-Lesefutter bescheren wird. Und tja, was soll ich sagen: Es war wirklich toll. Oh yes, es war sogar so richtig mega toll! Das lange Warten hat sich definitiv gelohnt: Tanya Stewner ist mit dem sechsten Band eine weitere phänomenale Fortsetzung geglückt, die einfach nur Wow ist und voller Bestmomente steckt. Ich finde das Buch echt großartig und habe es trotz seiner stattlichen Seitenzahl innerhalb kurzer Zeit verschlungen.

Obwohl es bei mir nun schon wieder über ein Jahr her ist, dass ich den fünften Band gelesen habe und der sechste Teil direkt an den Vorgänger anschließt, habe ich völlig mühelos in die Geschichte hineingefunden. Ich habe zwar schon gemerkt, dass ich inzwischen wieder so einiges vergessen habe, aber da es Tanya Stewner erneut hervorragend gelungen ist, alles Wichtige in kurzen Rückblenden zusammenzufassen und in die Handlung einfließen zu lassen, waren meine Erinnerungen im Nu wieder aufgefrischt, sodass ich das Buch in vollen Zügen, ganz ohne Verständnisprobleme, genießen konnte. Ich rate bei der Alea Aquarius-Reihe allerdings dringend, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie sehr aufeinander aufbauen!

Nach dem alles verändernden und ziemlich gemeinen Ende von Band 5 war ich nun natürlich extrem gespannt, wie es mit der Alpha Cru weitergehen wird. Da Alea, Ben, Tess und Sammy sämtlicher Erinnerungen an die letzten zwei Monate beraubt sind, ist die Ausgangslage in diesem Band eine sehr besondere und andere. Wir, als Leserinnen, wissen natürlich nach wie vor, was der Cru alles widerfahren ist. Dies nimmt dem Buch aber in keinster Weise die Spannung, überhaupt nicht. Ich fand es unheimlich aufregend und interessant zu verfolgen, wie die Vier mit ihren Wissenslücken umgehen. Das etwas ganz und gar nicht stimmt, merken die Freunde sehr schnell. Sie spüren immer wieder, dass da etwas in ihren Köpfen ist, versteckt hinter einer Art Blockade, an das sie sich eigentlich erinnern müssten. Diese Augenblicke mochte ich besonders gerne. Da Tanya Stewner alles sehr anschaulich und einfühlsam beschreibt, konnte ich die Verwirrung und auch den Frust der Cru nur zu gut nachvollziehen und habe so sehr gehofft, dass unsere Bestbande ihre Erinnerungen endlich zurückerlangen wird. Ich bin da beim Lesen stellenweise ganz hibbelig geworden und hätte manchmal am liebsten laut gerufen „Erinnert euch doch endlich wieder, bitte!“.

Der sechste Band nimmt einen emotional echt mit und lässt einen immerzu mitfühlen und mitleiden. Aber keine Sorge, die Handlung bleibt natürlich jederzeit vollkommen altersgerecht. Wobei ich gestehen muss, dass ich mit der Altersangabe vonseiten des Verlags mittlerweile ein kleines bisschen hadere. Es kommt natürlich immer aufs Kind an, aber für mich persönlich ist die Alea-Aquarius-Serie inzwischen eher eine Reihe für Leser
innen ab 12 Jahren. Der Plot ist mittlerweile doch recht komplex. Hinzu kommt, dass sich unsere Protagonisten meinem Empfinden nach teilweise ziemlich reif und erwachsen für ihr Alter verhalten. Vor allem Alea ist für ihre zwölf Jahre ganz schön weit, finde ich. Das soll jetzt aber kein negativer Kritikpunkt sein. Mich hat das Verhalten der Figuren überhaupt nicht gestört, im Gegenteil, ich habe es wieder als genau richtig für diese Reihe empfunden. Aber wie gesagt, hinsichtlich der Altersempfehlung bin ich irgendwie ein wenig hin und her gerissen.

Mit den Charakteren konnte mich Tanya Stewner definitiv wieder vollends überzeugen. Egal ob alte Bekannte oder neu eingeführte Figuren – ich liebe sie einfach alle. Sie wurden allesamt erneut sehr vielschichtig ausgearbeitet und tragen mit ihren verschiedenen Eigenschaften dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.
Mein persönlicher Star ist und bleibt Sammy, der Sonnenschein der Alpha Cru. Sammy ist so wunderbärig, witzig und zum Knuddeln süß. Ich hätte ihn auch dieses Mal am liebsten sofort eingepackt und mit nach Hause genommen. Ich liebe diesen niedlichen Kerl einfach.

Bezüglich der Story kann ich ebenfalls nur sagen: Genial! Sie ist wahnsinnig spannend und packend und steckt voller Überraschungen und unvorhersehbarer Wendungen, sodass man gar nicht anders kann, als das Buch zu verschlingen. Auch die gefühlvollen und romantischen Momente kommen nicht zu kurz. Klasse dabei fand ich wieder, dass wir es nicht nur mit der gleichgeschlechtlichen Liebe zu tun bekommen, sondern dass auch Homosexualität eine große Rolle spielt.
Zum Schmunzeln gibt es natürlich auch so einiges, trotz der vielen Probleme, mit denen die Alpha Cru gerade konfrontiert wird. Ich sage nur: Sammy. Er schafft es einfach immer wieder für gute Stimmung zu sorgen. :)
Was ich ein kleines bisschen schade fand, ist, dass die magische Welt in diesem Band nur wenig Raum einnimmt. Es passt allerdings perfekt zur Handlung, sodass es mich letztendlich nicht gestört hat, dass es uns dieses Mal nicht in die atemberaubende Unterwasserwelt verschlägt. Die Tanya Stewner nimmt uns dafür an andere, ganz famose Orte mit. Stellt euch auf jeden Fall auf jede Menge Kopfkino ein. :D Tanya Stewner beschreibt alle Schauplätze mal wieder ungeheuer bildhaft, sodass man durchgehend das Gefühl hat, live dabei zu sein.

Riesig gefreut hat mich, dass auch im sechsten Band die immens wichtige Thematik Umweltschutz behandelt wird. Dieser Punkt konnte mich bereits in den vorherigen Bänden hellauf begeistern. Ich finde es wirklich ganz wundervoll, dass die Tanya Stewner diese hochaktuellen Themen anspricht und auf eine kindgerechte Weise aufzeigt, wie schlimm es inzwischen um unsere Meere und Ozeane steht.

Irgendwie ist meine Rezension schon jetzt so lang und das, wo ich doch so gerne noch viel mehr erzählen würde. Da ich hier aber keinen halben Roman schreiben möchte, werde ich euch nun nur noch mal kurz von der Gestaltung etwas vorschwärmen, ehe ich zu meinem Fazit komme.
Die Claudia hat erneut einen grandiosen Job gemacht und ein Cover entworfen, das einfach nur umwerfend ausschaut und der reinste Hingucker ist. Auch die Innenaufmachung kann sich sehen lassen. Die schwarz-weiß Illustrationen an den Kapitelanfängen sind mal wieder zum Träumen schön und schaffen eine ganz besondere Atmosphäre.

Fazit: Ein absolutes Bestbuch, das man einfach lieben muss! Auf den sechsten Alea-Aquarius-Band habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Tanya Stewner hat mir auch mit „Der Fluss des Vergessens“ ein wahres Jahreshighlight beschert. Das Buch erzählt eine fantastische Geschichte über Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, Freiheit, Abenteuer, Umweltschutz, Magie und noch vielem mehr. Die Handlung steckt voller emotionaler, spannender, lustiger, ernster und herzerwärmender Momente und ist wunderschön geschrieben. Ein wirklich ganz, ganz tolles Buch, das einen fesselt, bewegt, bestens unterhält, nachdenklich stimmt und unglaublich viel Spaß macht. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Eine wunderbare Fortsetzung!

Kurt, Einhorn wider Willen 2. EinHorn kommt selten allein
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Hurra, endlich geht es mit Kurt weiter, dem wohl außergewöhnlichsten Einhorn aller Zeiten. Da mich Chantal Schreiber mit dem ersten Kurt-Band restlos begeistern konnte, habe ich mich auf den zweiten Teil ...

Hurra, endlich geht es mit Kurt weiter, dem wohl außergewöhnlichsten Einhorn aller Zeiten. Da mich Chantal Schreiber mit dem ersten Kurt-Band restlos begeistern konnte, habe ich mich auf den zweiten Teil tierisch gefreut!

Einhörner sind anmutig, liebreizend und hören auf klangvolle Namen wie beispielsweise Sternenschweif. Nicht so Kurt. Bei ihm ist nicht nur sein Name wenig einhornhaft – auch er selbst ist es. Kurt ist es peinlich, dass seine Pupse nach Rosen duften, er trägt jederzeit eine sehr miesepetrige Miene zur Schau und er möchte einfach nur seine Ruhe haben. Nachdem es Kurt gelungen ist, die entführte Prinzessin Floh zu retten, möchte er genau das: Einfach chillen und entspannen und in Ruhe gelassen werden. Daraus wird nur leider nichts werden. Sein Abenteuer ist schließlich noch gar nicht fertig abgeschlossen ist. Der böse Prinz hält ja immer noch Trills kleinen großen Bruder Tüdelü und das Riesenferkel gefangen. Die beiden müssen unbedingt befreit und wieder auf normale Größe geschrumpft werden. Als wäre dieses Unterfangen nicht schon schwierig genug, erscheint auf einmal ein Zweihorn auf der Bildfläche und sorgt für jede Menge Chaos. Ob die Rettungsmission wohl gelingen wird?

Da mir Chantal Schreiber mit Kurts erstem Abenteuer ein absolutes Lesehighlight beschert hat, ließ es sich natürlich nicht vermeiden, dass ich mir von der Fortsetzung ziemlich erhofft habe. Um es kurz zu machen: Ich bin auch von dem zweiten Kurt-Band total begeistert. Im Vergleich zum Vorgänger finde ich persönlich den zweiten Teil zwar eine Idee schwächer (den Reihenauftakt fand ich irgendwie ein kleines bisschen lustiger und spannender), aber ein 5 Sterne-Buch ist „EinHorn kommt selten allein“ dennoch für mich. Ich hatte ungeheuer viel Freude beim Lesen und hätte mich nach dem Beenden am liebsten sofort in das nächste kurtige Abenteuer gestürzt. Leider werde ich mich da aber noch ein Weilchen gedulden müssen, denn Kurt 3 wird erst im Juni 2021 erscheinen. Aber wie heißt es so schön: Vorfreude ist die schönste Freude. Also ich freue mich wirklich schon mega auf den dritten Band!

Nun habe ich aber erst einmal eine Frage an euch: Habt ihr schon die Bekanntschaft mit Kurt gemacht? Also wenn nicht, habt ihr eindeutig etwas verpasst! Mit Kurt hat die Chantal Schreiber eine einzigartige Buchfigur erschaffen, die man in meinen Augen einfach kennenlernen sollte. Wenn ihr das noch machen möchtet (was ihr zweifellos unbedingt tun solltet), rate ich euch sehr, dies mit Band 1 zu tun. Man kann die Fortsetzung meiner Ansicht nach zwar auch recht gut ohne Vorkenntnisse lesen, allerdings kann ich jedem wirklich nur nahelegen, mit dem Serienstart zu beginnen. Der Lesespaß ist dann einfach viel, viel höher.

Für mich, als großer Kurt-Fan der ersten Stunde, hieß es auf lauter liebgewonnene Gesichter wiederzutreffen. Der grummelige Kurt (logisch), der quirlige Trill, die sympathische Prinzessin Floh, meine geliebten Ninja-Goldfische, der böse Prinz – all diese und noch ein paar weitere bekannte Figuren sind wieder mit von der Partie. Wir dürfen aber auch jemand Neues kennenlernen: Ein Zweihorn namens P.
Mir haben sämtliche Charaktere wieder umwerfend gut gefallen. Sie sind witzig, ausgefallen und originell und tanzen so hinreißend aus ihren Rollen. Floh zum Beispiel ist wenig prinzessinnenhaft. Sie trägt lieber Hosen statt Kleider und ist sehr selbstbewusst und mutig. Auch der Prinz verhält sich nicht so, wie man es vom einem Prinzen erwartet. Er ist alles andere als charmant, sondern richtig fies und gemein.
Und dann wäre natürlich noch Kurt. Er ist wohl das untypischste Einhorn, das es gibt. Kurt ist brummig, grantig und reagiert stets super genervt, wenn man ihn auf sein Einhornsein anspricht. Kurt ist so ein richtiges Anti-Einhorn und obwohl er wirklich ein ziemlicher Miesepeter ist, muss man ihn einfach lieben. In mein Herz jedenfalls hat sich Kurt schon längst geschlichen. Kurt ist einmalig.

Wie Chantal Schreiber auch dieses Mal mit bekannten Klischees spielt, konnte mich abermals hellauf begeistern. Besonders toll finde ich dabei, dass auf eine kindgerechte Weise verdeutlicht wird, dass es total okay ist, anders zu sein. Man sollte sich stets selbst treu bleiben, immer an sich glauben und einfach so sein, wie man sein möchte. Auch Freundschaft, Mut und Zusammenhalt sind ein großer Bestandteil der Geschichte. Der zweite Band vermittelt also, wie der Vorgänger, so einige wundervolle Botschaften, was mich wahnsinnig gefreut hat.
Ansonsten kann ich mich ebenfalls nur positiv zur Handlung äußern. Auch wenn ich persönlich den ersten Band ein klein wenig unterhaltsamer und aufregender fand, hatte ich auch hier eine Menge Gründe zum Schmunzeln und war immerzu am mitfiebern. Chantal Schreiber hat auch mit „EinHorn kommt selten allein“ eine Story aufs Papier gezaubert, die vor einfallsreichen und verrückten Ideen nur so sprüht und an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt. Dazu dann noch die genau richtig dosierte Portion an wichtigen Themen und Werten plus eine wunderhübsche Aufmachung ergeben ein famoses (Vor -) Leseabenteuer, das Jung und Jung verzaubert und große Lust auf mehr macht.

Neben der Geschichte haben mir auch die zahlreichen Bilder von Stephan Pricken erneut unheimlich gut gefallen. Sie sind farbenfroh und humorvoll und harmonieren stets hervorragend zum Geschehen im Text. Meine Highlights waren wieder die Zeichnungen von Kurt. Seine mürrische Miene feiere ich einfach jedes Mal so richtig. :D

Empfohlen wird die Kurt-Reihe für Kinder ab 5 Jahren und dem schließe ich mich an. Mädchen und Jungen ab dem Alter sollten der Handlung problemlos folgen können.
Zum Vorlesen sind die Kurt-Bücher ideal geeignet. Die Schrift ist angenehm groß, die Kapitel sind sehr kurz und der flüssige und lebendige Schreibstil von Chantal Schreiber liest sich mal wieder absolut bezaubernd. Ich habe das Buch zwar für mich alleine gelesen, bin ich mir jedoch vollkommen sicher, dass es für die allerschönsten Vorlesestunden sorgen wird.

Fazit: Eine zauberhafte Fortsetzung mit Gute-Laune-Garantie! Chantal Schreiber ist mit „EinHorn kommt selten allein“ ein fabelhafter Folgeband gelungen, der wie sie ein Vorgänger eine großartige Mischung aus Abenteuer, Humor und Tiefgang enthält. Die Geschichte ist außergewöhnlich und so herrlich schräg und fantasievoll. Sie ist mitreißend, wunderschön von Stephan Pricken illustriert und amüsant und lehrreich zugleich. Ich bin begeistert und freue mich schon riesig auf den dritten Band, der voraussichtlich im nächsten Sommer erscheinen wird. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Spannend, witzig, originell und echsenstark!

Die Saurios - Trügerische Torten-Trickserei
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Da mir das erste Abenteuer von den Saurios unheimlich gut gefallen hat, habe ich mich auf ihr zweites schon tierisch gefreut. „Die Saurios – Trügerische Torten-Trickserei“ musste ich daher natürlich unbedingt ...

Da mir das erste Abenteuer von den Saurios unheimlich gut gefallen hat, habe ich mich auf ihr zweites schon tierisch gefreut. „Die Saurios – Trügerische Torten-Trickserei“ musste ich daher natürlich unbedingt bei mir einziehen lassen!

Herzlich willkommen zurück in Red Hills, einem beschaulichen kleinen Wüstenstädtchen im Wilden Westen! Hier leben die drei Echsenkinder Billy, Pepe und Camila, eine coole Detektivbande namens die Saurios. Gemeinsam haben sie schon einen aufregenden Fall gelöst und der nächste soll nicht lange auf sich warten lassen. Das große Dorffest findet bald statt und wie jedes Jahr, so wird es auch dieses Mal wieder einen Tortenwettbewerb geben. Unter den Teilnehmern ist dieses Jahr auch Billys Papa Diego, der Sheriff Red Hills. Er hat vor kurzem seine Leidenschaft fürs Motivtorten backen entdeckt und möchte mit seiner Kaktustorte sein Glück bei dem Wettbewerb versuchen.
Als sämtliche Torten, die für den Wettbewerb eingereicht wurden, plötzlich zerstört werden, wittern die Saurios sofort einen neuen Fall. Ob der fiese Gauner El Leguano wohl mal wieder seine Finger im Spiel hat? Allerdings sitzt er nach wie vor hinter Gittern. Er selbst kann die Torten also nicht zerstört haben. Hmm. Aber wer steckt dann hinterher? Billy, Pepe und Camilia beginnen umgehend zu ermitteln…

An die Geschehnisse aus dem Serienstart konnte ich mich noch ziemlich gut erinnern; ich habe daher völlig problemlos in die Welt der Saurios zurückgefunden. Vermutlich kann man den zweiten Band sogar ohne Vorkenntnisse sehr gut lesen, allerdings rate ich dennoch dringend, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Das Lesevergnügen ist so einfach ein viel, viel schöneres.

Mein Lesespaß war jedenfalls zauberhaft. Wie den ersten Teil, so habe ich auch den zweiten in einem Rutsch durchgesuchtet und hatte dabei jede Menge viel Spaß. In meinen Augen ist Stephanie Polák mit „Trügerische Torten-Trickserei“ eine echsencoole Fortsetzung geglückt, voller Witz, Charme, Einfallsreichtum und Wilder-Westen-Feeling pur. Ich muss nur sagen, dass mir persönlich der vorherige Band eine Idee besser gefallen hat. Für die volle 5 Sterne hat mir dieses Mal irgendwie dieses gewisse Etwas gefehlt. Begeistert von dem Buch bin ich aber natürlich dennoch. Ich finde diese Reihe richtig klasse und hätte liebend gerne noch viele weitere aufregende Abenteuer mit den Saurios erlebt. Ein dritter Band wird nächstes Jahr im Sommer erscheinen, wie ich gerade eben entdeckt habe, ich gehe aber sehr davon aus, dass danach nichts mehr kommen wird. Die Autorin Stephanie Polák ist nämlich leider im Mai diesen Jahres verstorben. Den dritten Saurios-Teil scheint sie wohl noch vor ihrem Tod geschrieben zu haben.

Aber zurück zum zweiten Band. Unsere Hauptprotagonisten sind erneut die Saurios, bestehend aus Billy, Pepe und Camila. Bereits im Vorgänger mochte ich dieses einmalige Bandentrio unglaublich gerne und auch dieses Mal haben die drei gewitzten Echsenkinder mein Herz im Sturm erobert.
Neben Billy, Pepe und Camila haben auch so einige weitere bekannte Gesichter aus Band 1 wieder ihren Auftritt. Billys Papa Diego beispielsweise, der der Sheriff von Red Hills ist, oder der fiese Halunke El Leguano, dem die Saurios im ersten Band das Handwerk gelegt haben und der seitdem hinter Gittern sitzt. Auch ein paar neue Charaktere dürfen wir in diesem Band kennenlernen. Die Schildkröte Gopher zum Beispiel, ein äußerst merkwürdiger Restaurantkritiker.
Ich bin von allen Charakteren, egal ob alt oder neu, ob gut oder böse, einfach nur begeistert. Für das Erschaffen von außergewöhnlichen und herrlichen Figuren hatte die Stephanie Polák wahrlich ein absolutes Händchen.

Die Story hat mir ebenfalls ausgesprochen gut gefallen. Sie steckt voller fantasievoller Ideen und ist spannend und amüsant zugleich. Besonders spitze fand ich wieder diese ganzen kreativen Bezeichnungen wie Katkusbrause oder wüstenmausleise.
Was den Kriminalfall angeht, wusste ich recht schnell, was Sache ist, was mich aber nicht gestört hat. Für die Zielgruppe wird der Fall garantiert nicht so vorhersehbar sein wie für mich als Erwachsene. „Trügerische Torten-Trickserei“ erzählt eine wunderschöne Kriminal- und Westerngeschichte für Kinder ab 6 Jahren, die an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt und durchweg zum mitfiebern und mitraten einlädt. Bei dem Tortenwettbewerb ist eindeutig etwas faul, das spüren die Saurios sofort. Clever und mutig, wie drei Freunde sind, wird es ihnen aber ganz bestimmt gelingen, auch dieses knifflige Rätsel zu lösen. Oder? Nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten, hehe. Das müsst ihr schon selbst herausfinden. ;)

Wovon ich euch aber auf jeden Fall noch berichten möchte, ist das Setting. Mit dem Schauplatz konnte die Autorin schon im ersten Band komplett bei mir punkten und auch dieses Mal bin ich vollkommen verzaubert von der Kulisse. Das Wüstenstädtchen Red Hills wird erneut großartig beschrieben und verströmt eine richtig tolle Wilder-Westen-Atmosphäre. Ihr könnt mir glauben: Das cowboystarke Cover verspricht da wahrlich nicht zu viel. Wer gerne packende und unterhaltsame Westernabenteuer liest, sollte sich die Saurios-Serie unbedingt mal genauer anschauen!

Vom Verlag wird auch dieser Band für Kinder ab 5 Jahren empfohlen. In meiner Rezension zu Band 1 hatte ich geschrieben, dass ich mich der Altersangabe anschließe, allerdings bin ich mir nun, nachdem ich die Fortsetzung gelesen habe, irgendwie etwas unsicher, ob die Handlung für fünfjährige Kids nicht vielleicht doch etwas zu kompliziert ist. Zum Vorlesen würde ich die Reihe nun doch eher ab 6 oder 7 Jahren empfehlen. Für das Selberlesen sollte man meinem Empfinden nach kein Leseanfänger mehr sein, da es, wie oben bereits erwähnt, so einige Wortneuschöpfungen gibt. Für Erstleser aber sind die Saurios-Geschichten prima geeignet. Der Schreibstil ist leicht und lebendig, die Kapitel sind schön kurz, die Schrift ist sehr groß und es gibt viele farbige Illustrationen, die den Textfluss auflockern.

Was dann natürlich nicht unerwähnt bleiben darf, sind die zahlreichen zuckersüßen Illustrationen von Valeska Scholz. Mir haben sie abermals umwerfend gut gefallen. Sie sind so wunderbar bunt, frech und fröhlich und machen einfach nur total gute Laune. Ein bisschen schade fand ich nur, dass es in diesem Band keine doppelseitige Karte von Red Hills zu Beginn gibt. Die habe ich ein bisschen vermisst. Ansonsten bin ich aber wirklich ganz hingerissen von der Gestaltung.

Fazit: Witzig, spannend, echsenstark! Eine wunderbare Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht! Mir hat auch das zweite Wüstenabenteuer der Saurios ein tolles Leseerlebnis beschert. Auch der zweite Saurios-Band erzählt eine super mitreißende und vergnügliche Kriminal- und Westernstory, die voller origineller Ideen und warmherziger Momente steckt und die Herzen aller Echsen- und Westernfans höher schlagen lässt. Die Charaktere wurden wieder mit viel Liebe ausgearbeitet, die Kulisse ist famos und die zahlreichen farbenfrohen Illustrationen von Valeska Scholz sind einfach nur bezaubernd.
Ich kann „Die Saurios – Trügerische Torten-Trickserei“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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