Profilbild von CorniHolmes

CorniHolmes

Lesejury Star
offline

CorniHolmes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CorniHolmes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2020

Ein spannendes Abenteuer mit einer tollen Botschaft!

Echte Helden — Im Gletscher gefangen
0

Da ich die Bücher von der Charlotte Habersack super gerne lese und mir die drei ersten Bände ihrer „Echte Helden“ - Reihe richtig gut gefallen haben, stand für mich natürlich sofort fest, dass ich auch ...

Da ich die Bücher von der Charlotte Habersack super gerne lese und mir die drei ersten Bände ihrer „Echte Helden“ - Reihe richtig gut gefallen haben, stand für mich natürlich sofort fest, dass ich auch den vierten „Echte Helden“ - Band unbedingt bei mir einziehen lassen muss. Auf „Sturz ins Eis“ war ich schon mega gespannt!

Dennis fährt mit seiner Klasse ins Skilager und obwohl er seine Skikünste nicht als die besten bezeichnen würde, lässt er sich zusammen mit seinen zwei Kumpels Flo und Jannik in die Expertengruppe stecken. Anfangs läuft noch alles super. Die Jungs versuchen sich mit ihren tollen Moves gegenseitig zu übertreffen und zeigen, was sie können. Doch dann wird die hübsche Benisha in ihre Gruppe gesteckt. Jannik möchte Benisha unbedingt beeindrucken und überredet seine Freunde dazu, abseits der Piste zu fahren. Da Dennis nicht feige oder uncool sein möchte, fährt er mit. Begeistert von der Idee ist er allerdings überhaupt nicht. Es wird sich auch sehr schnell zeigen, dass seine Furcht vollkommen berechtigt war: Während der Abfahrt stürzt Benisha in eine der gefährlichen Dolinen – ein tiefes Schneeloch. Flo und Jannik geraten in Panik, nur Dennis behält die Ruhe. Er versucht Benisha zu retten und zeigt dabei, das ein echter Held in ihm steckt!

Auch mit dem vierten „Echte Helden“ - Band beweist uns Charlotte Habersack dass sie sich bestens darin versteht extrem spannende Geschichte zu schreiben, die uns Leser durchgehend an die Seiten fesseln und in Atem halten, die zugleich aber auch sehr einfühlsam sind und wichtige Botschaften enthalten. Mir hat „Sturz ins Eis“ ein wunderbares, kurzweiliges Leseerlebnis beschert. Wie drei Vorgänger, so habe ich auch diesen Band in einem Rutsch durchgelesen und war dabei immerzu am mitfiebern und mitbibbern. Ich muss allerdings sagen, dass „Sturz ins Eis“ der bisher schwächste Teil für mich ist. Warum genau, kann ich nur leider gar nicht sagen; mir hat dieses Mal einfach etwas gefehlt. Begeistert von dem vierten „Echte Helden“ - Abenteuer bin ich aber natürlich dennoch. Ich finde diese Reihe total cool und hoffe sehr, dass es noch so einige weitere Bände geben wird.

An alle, die die „Echte Helden“ - Serie noch nicht kennen, dies aber noch ändern möchten: Es ist gar kein Problem, wenn ihr mit Teil 4 in die Reihe einsteigt. Da die Bände eigenständige Geschichten erzählen, kann man sie ohne Weiteres unabhängig voneinander lesen.

In „Sturz ins Eis“ schlüpft der Junge Dennis in die Rolle des Hauptprotagonisten. Aus seiner Sicht erfahren wir den größten Teil der Geschichte in der dritten Person. Dennis mochte ich auf Anhieb richtig gerne. Er ist mutig, liebenswert und sympathisch und durch sein authentisches und heldenhaftes Verhalten eine ganz wundervolle Identifikationsperson für die Zielgruppe.

Dass ein echter Held in Dennis steckt, wird sich nur erst im Verlauf des Buches zeigen. Dennis ist zu Beginn der Geschichte ein etwas unsicherer Junge, der unbedingt mit seinen Freunden mithalten möchte und ständig Angst davor hat, als Schwächling dazustehen. Zu allem Ja sagen, nur um cool zu sein, ist aber natürlich vollkommen falsch und verkehrt. Man sollte immer zu sich stehen und man selbst sein und nicht ständig darüber nachdenken, was andere wohl von einem halten. Diese Message ist Teil der Geschichte, die uns in „Sturz ins Eis“ erwartet. Sie enthält aber noch andere wichtige Themen und Botschaften wie Zivilcourage, Mut und dem Hinauswachsen über sich selbst. Für seine Stärke und heldenmütiges Verhalten kann man Dennis wahrlich einfach nur bewundern. Also ich bin ganz ehrlich: Ich hätte mich nie im Leben das getraut, was Dennis nach dem Unfall seiner Mitschülerin Benisha tut. Seine Tat ist wirklich beeindruckend und keineswegs überzogen oder unglaubwürdig. Ich jedenfalls habe die komplette Story als absolut realistisch empfunden. Sie beruht zudem auf einer wahrer Begebenheit, so wie alle „Echte Helden“ - Abenteuer.

Neben Dennis haben mir auch die weiteren Figuren ausgesprochen gut gefallen und auch mit dem Setting konnte Charlotte Habersack vollends bei mir punkten. In diesem Band verschlägt es ins in ein verschneites Skigebiet und da alles sehr bildhaft und kopfkinomäßig beschrieben wird, hat man beim Lesen richtiggehend das Gefühl, live dabei zu sein.

Empfohlen wird auch dieser Band für Leserinnen ab 9 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Die Handlung bleibt jederzeit vollkommen altersgerecht und da der Schreibstil sehr mitreißend und flüssig ist, die Kapitel herrlich kurz sind und die Schrift schön groß ist, sollten Kids ab 9 Jahren keinerlei Schwierigkeiten mit dem Selberlesen haben.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die Gestaltung des Buches. Das Cover finde ich genial – es macht einfach auf den ersten Blick deutlich, dass einen in „Sturz ins Eis“ eine Story voller Abenteuer und Spannung erwartet.
Auch der Innenteil ist wieder sehr originell aufgemacht, wobei ich sagen muss, dass ich das Daumenkino unten rechts auf den Seiten dieses Mal nicht ganz so gelungen finde. Die doppelseitige Karte vorne und hinten im Buch, die das Setting zeigt, finde ich aber richtig klasse! Die ist dem Nikolai Renger ganz hervorragend geglückt.

Fazit: Eine hochspannende und packende Geschichte mit einer großartigen Botschaft! Charlotte Habersack ist auch mit dem vierten Band ihrer „Echte Helden“ - Reihe ein heldenstarkes Kinderbuch für Leser
innen ab 9 Jahren gelungen, welches durchweg zum mitfiebern einlädt, das einen zugleich aber auch sehr zum Nachdenken anregt. Mir persönlich hat es dieses Mal nicht für die volle Sternenzahl gereicht; irgendwie hat mir dieses gewisse Etwas gefehlt. Absolut empfehlen kann ich das Buch aber natürlich dennoch. Ich habe eine tolle Lesezeit mit „Sturz ins Eis“ verbracht und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2020

Spannend und zuckersüß - ein ponytastisches Weihnachtsvergnügen!

Ponyschule Trippelwick - Schiefer die Ponys nie singen
0

Da ich Weihnachtsbücher über alles liebe, war meine Freude groß als ich hörte, dass uns Ellie Mattes mit dem dritten Band ihrer liebenswerten Ponyschule Trippelwick-Reihe ein Weihnachtsabenteuer beschert. ...

Da ich Weihnachtsbücher über alles liebe, war meine Freude groß als ich hörte, dass uns Ellie Mattes mit dem dritten Band ihrer liebenswerten Ponyschule Trippelwick-Reihe ein Weihnachtsabenteuer beschert. Die beiden vorherigen Bände fand ich einfach nur bezaubernd und ich war sehr guter Dinge, dass ich auch von „Schiefer die Ponys nie singen“ hellauf begeistern sein werde.

Der erste Schnee fällt, das Internat Trippelwick wird festlich geschmückt, die Schülerinnen sind ganz aufgeregt – die Weihnachtszeit ist da! Obwohl Ponys eigentlich gar kein Weihnachten feiern, wird in der Schule jedes Jahr gewichtelt. Annie und ihre Freundinnen Frida, Tille und Dana sind begeistert. Als Annie aber den Namen von Ponydirektor Hillbatten zieht, erhält ihre große Freude einen jähen Dämpfer. Was soll sie dem Schuldirektor bloß schenken? Es muss etwas ganz Besonderes sein, das steht für Annie sofort fest. Nur was? Als sie zufällig ein Gespräch mitanhört, in welchem Professor Hillbatten von dem Schatz der Gräfin Trippelwick spricht, ist Annie sofort Feuer und Flamme. Wäre dieser Schatz nicht das coolste Geschenk für den Direktor? Aber wo ist er nur versteckt? Und warum verhält sich eigentlich ihr Gefährtenpony Henry plötzlich so merkwürdig? Gibt es vielleicht ein anderes Mädchen, das er lieber zur Gefährtin hätte? Eine aufregende Weihnachtszeit beginnt...

Sieht das Cover nicht toll aus? Also bei mir war es Liebe auf den ersten Blick. Ich mag diese heimelige Weihnachtsstimmung, die das Cover verströmt, unglaublich gerne.
Die äußere Gestaltung verspricht auch wahrlich nicht zu viel – auch im Innenteil erwartet uns Leser ganz viel wunderbarer Weihnachtszauber. Für die Vorweihnachtszeit kann ich das Buch daher natürlich ganz besonders empfehlen, allerdings sollte man besser zuerst in die beiden Vorgänger abtauchen, ehe man es sich mit dem Weihnachtsband gemütlich macht. Man mag dem Geschehen in Teil 3 vermutlich auch ohne Vorkenntnisse gut folgen können, aber wenn ihr den bestmöglichen Lesespaß haben möchtet, solltet ihr unbedingt die chronologische Reihenfolge der Bände einhalten!

Mein Leseerlebnis war jedenfalls absolut perfekt. Ellie Mattes ist mit „Schiefer die Ponys nie singen“ eine erneute fabelhafte Fortsetzung geglückt, welche einen ganz famosen Mix aus trubeliger Weihnachtszeit und aufregender Schatzsuche enthält. Es wird gewichtelt, bzw. geponichelt, das Internat ist festlich geschmückt, es schneit, es werden herrliche Weihnachtsleckereien gefuttert – Weihnachtsfans werden auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen. :)
Wer ebenfalls begeistert sein wird, sind Liebhaber von Rätseln und Geheimnissen. Zusammen mit Annie und Co. begeben wir uns dieses Mal auf die spannende Suche nach dem sagenumwobenen Schatz der Gräfin Trippelwick, der Gründerin der Ponyschule. Also da bin sogar ich, als Erwachsene, so richtig ins Mitfiebern geraten und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Neben der Spannung kommen natürlich auch der Witz und der große Einfallsreichtum nicht zu kurz, sodass man beim Lesen so einige Gründe zum Schmunzeln hat. Ich liebe einfach diese süßen und fantasievollen in den „Ponyschule Trippelwick“ - Büchern. Besonders gut unterhalten tun mich beispielsweise immer die kreativen Wortneuschöpfungen wie eseltastisch oder „Ponichteln“ (Ponywichteln). Sehr amüsant finde ich auch jedes Mal, wie der Brokkoli in dieser Reihe zum Einsatz kommt. Annie mag dieses (in meinen Augen sehr leckere) Gemüse nicht und verwendet es daher stets im Sinne von „doof“ oder „blöd“, hihi. So findet sie es zum Beispiel ziemlich Brokkoli, dass sie beim Wichteln den Schuldirektor gezogen hat. Was soll sie ihm nur schenken?

Sehr gefreut hat mich, dass auch dieser Band wichtige Themen und Werte enthält wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Vertrauen. Annie und ihre Freundinnen Frida, Tille und Dana können sich einfach immer aufeinander verlassen und gehen gemeinsam durch und dick. Nicht zu vergessen ihre Gefährtenponys, zu denen die Mädchen eine ganz besondere Bindung haben. Vor allem die Beziehung zwischen Annie und ihrem Henry finde ich immer großartig.
Dieses Mal, so viel sei schon mal verraten, ist das Wirgefühl zwischen den Freundinnen nur nicht so stark wie sonst und auch zwischen Annie und Henry lief es schon mal besser. Frida verliebt sich zum ersten Mal und ist mit ihren Gedanken nur noch bei ihrem Schwarm und Annies Gefährtenpony benimmt auf einmal äußerst seltsam. Was ist nur mit ihm los? Für mich war sehr schnell klar, warum sich Henry so komisch verhält, sodass die Auflösung für mich nicht überraschend kam. Gestört hat mich das aber in keinster Weise. Mir hat die wichtige Botschaft, die Ellie Mattes uns dieses Mal vermittelt, richtig gut gefallen und auch von der authentischen und einfühlsamen Darstellung der Sorgen und Probleme der Figuren bin ich ganz begeistert.

Mit den zahlreichen unterschiedlichen Charakteren konnte mich Ellie Mattes ebenfalls wieder vollends überzeugen. Annie, unsere Hauptprotagonistin, aus deren Sicht wir den größten Teil der Geschichte in der dritten Person erfahren, habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Genauso schaut es mit den anderen Personen aus. Ich glaube, es gibt tatsächlich keine Figur aus der Ponyschule Trippelwick-Welt, die ich nicht mag. In dieser Reihe wimmelt es einfach nur so vor außergewöhnlichen und unheimlich herzlichen Gestalten. Der Ponydirektor Hillbatten, der sehr ulkig sprechende Sprachlehrer Mister Mungumu, der einmalige Fliederfloh - man muss sie einfach alle lieben.

Empfohlen wird „Ponyschule Trippelwick“ ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Der Schreibstil ist leicht und mitreißend, die Schrift ist schön groß und die Kapitel sind sehr kurz. Etwas geübtere Leser
innen sollten bei dieser Serie meiner Ansicht nach keine Probleme mit dem Selberlesen haben.
Ansprechen wird die Bücher wohl in erster Linie junge Pferdemädels. Für Pferde- und Ponymädchen ist diese Reihe natürlich ganz besonders zu empfehlen, allerdings kann ich sie auch deutlich älteren und weniger pferdeverrückten Leser*innen nur ans Herz legen.

Zu guter Letzt muss ich unbedingt noch auf die wunderhübsche Innenaufmachung eingehen. Natürlich kommen wir auch in diesem Band in den Genuss der super niedlichen farbigen Illustrationen von Larisa Lauber und auch die umwerfende doppelseitige Karte vorne und hinten im Buch, die das Internat mitsamt Umgebung zeigt, ist wieder mit von der Partie.

Fazit: Ein ponytastisches Weihnachtsvergnügen für Jung und Alt! Ellie Mattes ist mit „Schiefer die Ponys nie singen“ ein weiterer zauberhafter Folgeband gelungen, welcher an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt, total Lust auf Weihnachten macht und für Ponyfans ab 8 Jahren ein großes Muss ist. Ich habe eine wunderschöne Lesezeit mit dem Buch verbracht und es für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet. Auf das vierte Ponyschule Trippelwick-Abenteuer, welches im Frühjahr 2021 erscheinen wird, freue ich mich schon riesig!
Der dritte Band erhält von mir volle 5 von 5 weihnachtlichen Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2020

Eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte voller Witz, Charme und Fantasie!

Weihnachten im Wunderland
0

Als ich das erste Mal von „Weihnachten im Wunderland“ hörte, wusste ich einfach sofort: Das Buch muss ich unbedingt haben! Ich liebe Weihnachtsgeschichten und ich liebe „Alice im Wunderland“. Eine Mischung ...

Als ich das erste Mal von „Weihnachten im Wunderland“ hörte, wusste ich einfach sofort: Das Buch muss ich unbedingt haben! Ich liebe Weihnachtsgeschichten und ich liebe „Alice im Wunderland“. Eine Mischung aus beidem? Das kann doch nur noch fantastisch sein! Und da es bei mir natürlich auch Coverliebe auf den ersten Blick war (sieht das Cover nicht hinreißend aus?), zögerte ich wirklich keine Sekunde lang und ließ „Weihnachten im Wunderland“ nur zu gerne in meine Bilderbuchsammlung einziehen.

Wer hat nicht schon von ihr gehört? Von der bösen Herzkönigin aus dem Wunderland. Aber warum ist sie eigentlich zu so einer garstigen und boshaften Person geworden? Eine Frage, die sich bestimmt schon viele gestellt haben. Das lange Herumrätseln hat nun aber endlich ein Ende – das große Geheimnis wurde tatsächlich gelüftet: Die Post hat schuld. Ja, ihr habt richtig gehört. Als die Herzkönigin eine kleine Prinzessin war, hat sie dem Weihnachtsmann einen Wunschzettel geschrieben. Leider ist der Brief jedoch verloren gegangen, sodass es für die Prinzessin keine Geschenke gab. Aus Enttäuschung und Wut hat sie daraufhin Weihnachten aus dem Wunderland verbannt und ist zu der unbarmherzigen Königin geworden, die wir alle kennen. Wer das Wort Weihnachten im Wunderland auch nur in den Mund nimmt, wird einen Kopf kürzer gemacht!
An einem verschneiten Heiligabend trifft der verschwundene Brief aber schließlich doch noch beim Weihnachtsmann ein. Er macht sich daraufhin sofort mit seinem Rentierschlitten ins Wunderland auf. Wie aber wird die Herzkönigin auf seinen Besuch reagieren? Wird sie sich davon überzeugen lassen, dass Weihnachten etwas Wunderschönes ist, das unbedingt gefeiert werden muss?

Der Weihnachtsmann in Lewis Carrolls kuriosem Wunderland – ist das nicht mal eine ulkige Idee? Ich war, wie oben bereits erwähnt, sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von „Weihnachten im Wunderland“ hörte. Das skurrile Wunderland kann ich gar nicht oft genug besuchen und bei Weihnachtsbüchern werde ich einfach immer sofort schwach. Und da ich mich zudem beim erstmaligen Betrachten des Covers sofort in den zauberhaften Zeichenstil von Kate Hindley verliebt habe, war ich mir vollkommen sicher, dass mich „Weihnachten im Wunderland“ von der ersten bis zur letzten Seite begeistern wird. Und was soll ich sagen: Ich lag damit goldrichtig. :D
In meinen Augen ist Carys Bexington mit ihrem Debüt ein wundervolles Bilderbuch gelungen, welches in keinem guten Bilderbuchregal fehlen sollte und für alle Weihnachts - und „Alice im Wunderland“ - Fans ein großes Muss ist!
Carys Bexington hat meiner Ansicht nach eine brillante Idee hervorragend umgesetzt. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, zusammen mit dem Weihnachtsmann und seinen Rentieren in Lewis Carrolls einmaliges Wunderland zu reisen und dabei ein fantasievolles Weihnachtsabenteuer mit lauter bekannten Figuren zu erleben wie dem verrückten Hutmacher oder dem weißen Kaninchen. Die Geschichte bringt einen von Beginn an so richtig schön in Weihnachtsstimmung, sie steckt voller lustiger und warmherziger Momente und sie vermittelt eine tolle Weihnachtsbotschaft. „Weihnachten im Wunderland“ ist wahrlich ein ganz besonderes Bilderbuch, welches in der Weihnachtszeit für die herrlichsten Vorlesestunden sorgen und Groß und Klein verzaubern wird.

Zum Vorlesen eignet sich das Buch einfach nur perfekt. Die Geschichte wird in Reimen erzählt, sodass es wirklich die reinste Freude ist, sie vorzutragen. Hier auch mal ein ganz großes Lob an den Übersetzer Henning Ahrens, der den Originaltext großartig ins Deutsche übersetzt hat.
Wovon ich selbstverständlich auch ganz hingerissen bin, sind die vielen farbigen Illustrationen von Kate Hindley. Ihr könnt mir glauben: Das entzückende Cover verspricht definitiv nicht zu viel. Auch der Innenteil ist wunderhübsch und total niedlich gestaltet. Mir haben die zahlreichen farbenfrohen Bilder unheimlich gut gefallen. Sie stecken voller süßer und witziger Details und schaffen eine ganz besondere weihnachtliche Atmosphäre.

Vom Verlag wird das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfohlen und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Mädchen und Jungen ab diesem Alter werden der Handlung problemlos folgen und von den vielen unterhaltsamen Reimen und bunten Bildern ganz bestimmt gar nicht genug bekommen können.

Fazit: Ein wunderbares Weihnachtsvergnügen voller Witz, Charme und Fantasie! Carys Bexington und Kate Hindley haben gemeinsam einen wahren Bilderbuchschatz für Jung und Alt aufs Papier gebracht, welcher die Herzen aller Weihnachts- und „Alice im Wunderland“ - Fans höher schlagen lässt und für Bilderbuchliebhaber ein absolutes Must-Have ist. Ich bin hellauf begeistert von der originellen Weihnachtsgeschichte, den reizenden Reimen, der bezaubernden Botschaft und den vielen wunderschönen Illustrationen. Ich kann „Weihnachten im Wunderland“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2020

Super lustig und herrlich schräg! Ein tolles Kinderbuch!

Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!
0

Da ich die Bücher von Rüdiger Bertram immer total gerne lese, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von seinem neuen Kinderbuch aus dem Rowohlt Verlag hörte. Cover, Titel und Klappentext ...

Da ich die Bücher von Rüdiger Bertram immer total gerne lese, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von seinem neuen Kinderbuch aus dem Rowohlt Verlag hörte. Cover, Titel und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb, sodass ich für mich sehr schnell feststand: Franzi und ihr Smartphone Dan möchte ich unbedingt kennenlernen! Ich ließ „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ daher sehr gerne bei mir einziehen.

In Franzis Klasse haben alle ein Smartphone. Nur sie, sie besitzt keines. Schon weit über 3000 Mal hat sie ihre Eltern gefragt, ob sie nicht bitte endlich ein Handy bekommen könnte. Aber die Antwort lautet jedes Mal Nein. Das ist total ungerecht! Erst als Franzi die Schule wechselt, schenken die Eltern ihrer Tochter endlich ihr langersehntes Smartphone. Es ist zwar nicht mehr das neueste Modell und zudem auch noch gebraucht, aber egal, Hauptsache, Franzi hat endlich ein eigenes Handy. Nun kann sie endlich den Gruppenchats ihrer Klassenkameraden beitreten und wird nicht länger ausgeschlossen. Aber was ist das? Ihr Smartphone kann sprechen! Ja, echt wahr! Dandy Smart, wie es sich Franzi vorstellt, hat eine eigene Persönlichkeit. Er kann sich in andere Handys hacken und deren Nachrichten lesen oder über fremde Kreditkarten jede Menge Pizza bestellen. Natürlich findet Franzi es nicht gut, dass ihr Smartphone so eigenmächtig handelt und dazu auch noch ziemlich kriminell ist. Sie behält Dandy Smart aber dennoch. Lieber ihn als gar kein Handy. Sie muss sich also mit Dan arrangieren. Und mit seinen Plänen. Dan möchte unbedingt mehr Speicherkapazität haben und versucht Franzi daher davon zu überzeugen, gemeinsam mit ihm einen Superchip zu stehlen. Er ist nur nicht der Einzige, der ein Auge auf diesen Chip geworfen hat. Auch die Superschurkin Lady Ballerina möchte ihn unbedingt in ihre Finger bekommen…

„Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ - ist das nicht mal ein origineller Titel? Dazu noch dieses ulkige Cover und der äußerst unterhaltsam klingende Klappentext – dieses Buch muss einfach witzig und skurril sein.
Nun, ihr könnt mir glauben: Das Äußere verspricht wahrlich nicht zu viel. Das, was zwischen diesen orangeroten Buchdeckeln schlummert, sprüht nur so vor urkomischen Ideen. Ich glaube, so ein amüsantes und liebenswert-verrücktes Kinderbuch habe ich schon seit längerem nicht mehr gelesen. Ich bin beim Lesen stellenweise aus dem Schmunzeln und Kichern gar nicht mehr herausgekommen und da die Story nicht nur ein erstklassiges Training für die Lachmuskeln ist, sondern auch unglaublich packend erzählt wird, verwandelt man sich von Beginn an in einen absoluten Buchverschlinger und suchtet die Seiten so richtig weg. Bei mir zumindest war es so. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgeschmökert und mich dabei köstlich amüsiert. Zugleich hat mich die Geschichte aber auch mitfühlen lassen und nachdenklich gestimmt.
Rüdiger Bertram behandelt in seinem neuen Kinderroman höchst aktuelle und auch ernsthafte Themen wie Ausgrenzung, Mobbing, Geldsorgen und die wichtige Rolle, die Smartphones und das Internet für viele von uns mittlerweile einnehmen. Ohne mahnend den Zeigefinger zu erheben, sondern vollkommen kindgerecht, locker und hinreißend überspitzt wurden diese Dinge in einer turbulenten Abenteuergeschichte verpackt. Ich muss nur gestehen, dass mir der Handlungsstrang mit der durchgeknallten Lady Ballerina fast schon etwas zu abgedreht war. Groß gestört hat es mich beim Lesen aber nicht und ich werde deswegen auch keinen Stern abziehen, da ich mir sehr sicher bin, dass diese wahnsinnige Superschurkin bei der Zielgruppe ziemlich gut ankommen wird.

Die anderen Figuren mit ihren absonderlichen Eigenarten fand ich einfach nur genial. Ein paar Beispiele gefällig? Aber gerne doch. Da wäre beispielsweise Franzis Papa, der aufgrund seiner Jobs so daran gewöhnt ist, ständig etwas mit sich herumzutragen, dass er das auch nach der Arbeit immerzu tun muss. Und die Mutter ist genauso schrullig drauf: Sie muss die ganze Zeit bügeln. Papiertaschentücher, Toastscheiben, Franzis Hausaufgaben… - Franzis Mama bügelt einfach alles. Dann hätten wir da noch zwei Polizisten, die wahrlich nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind, hihi. Und nicht zu vergessen Dandy Smart, Franzis erstes Handy, das ein Eigenleben hat. Dandy, von seinen Freunden Dan genannt, ist der Knaller, sag ich euch. Mich haben seine frechen und vorlauten Sprüche bestens unterhalten und auch wenn ich mich stellenweise etwas über sein Verhalten aufgeregt habe, fand ich Dan echt spitze. Ich bin nur ganz ehrlich: Ich würde niemals so ein eigenwilliges Handy wie Dandy Smart besitzen wollen. Puh, nee, da ist mir ein ganz normales Smartphone irgendwie doch um einiges lieber. :D

Auch unsere Ich-Erzählerin Franzi fand ich großartig. Sie ist ein super liebes und sympathisches Mädchen und eine wundervolle Identifikationsperson für die Zielgruppe. Franzis Wunsch nach einem Smartphone, weil sie dazugehören möchte, wird ganz bestimmt jeder nachvollziehen können. Wer kennt das nicht? Diese große Ungerechtigkeit, weil gefühlt alle etwas haben, nur man selber nicht. Also ich konnte Franzi nur zu gut verstehen und habe ziemlich mit ihr mitgelitten, da sie sich so ausgeschlossen und einsam fühlt.

Empfohlen wird „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ für Kinder ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Der Schreibstil ist lebendig und leicht, die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel sind schön kurz – Mädchen und Jungen ab 8 Jahren sollten hier in meinen Augen keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Deutlich älteren Lese*innen kann ich das Buch allerdings ebenfalls nur ans Herz legen und auch zum Vorlesen kann ich es sehr empfehlen. Ich bin mir völlig sicher, dass „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ für fabelhafte Vorlesestunden sorgen wird.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die tollen comicartigen Illustrationen von Ka Schmitz. Die Geschichte wird von zahlreichen humorvollen schwarz-weiß Zeichnungen begleitet und nicht nur das: Sie erzählen die Handlung sogar mit. Manche Dialoge werden wie in einem Comic mit Bild und Sprechblasen wiedergegeben, was mir mega gut gefallen hat. Das Leseerlebnis wird dadurch nur noch aufregender und unterhaltsamer.

Enden tut das Abenteuer recht abgeschlossen, aber Potenzial für eine Fortsetzung ist durchaus vorhanden. Also ich würde mich sehr über weitere Bände freuen!

Fazit: Mitreißend, lustig, umwerfend schräg – ein herrlicher Lesespaß für Jung und Alt! Rüdiger Bertram hat mit „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ ein wunderbares Kinderbuch aufs Papier gebracht, welches für jede Menge lauter Lacher sorgt und durchweg zum mitfiebern einlädt, welches zugleich aber auch wichtige Botschaften vermittelt und zum Nachdenken anregt. Mich hat die Geschichte bestens unterhalten und auch die coolen schwarz-weiß Illustrationen von Ka Schmitz haben mir immerzu ein breites Schmunzeln auf die Lippen gezaubert. Egal ob Groß oder Klein, ob zum Vor- oder zum Selberlesen - ich kann „Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!“ wärmstens empfehlen und 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2020

Eine spannende Fortsetzung mit Gänsehaut-Garantie!

Darkdeep – Stimme der Finsternis
0

Mit dem Auftakt ihrer genialen Darkdeep-Trilogie konnten mich Ally Condie und Brendan Reichs im Frühjahr hellauf begeistern. Auf die deutsche Übersetzung von Band 2 habe ich mich daher mega gefreut. Da ...

Mit dem Auftakt ihrer genialen Darkdeep-Trilogie konnten mich Ally Condie und Brendan Reichs im Frühjahr hellauf begeistern. Auf die deutsche Übersetzung von Band 2 habe ich mich daher mega gefreut. Da der erste Teil mit einem gemeinen Cliffhanger geendet hat, konnte ich es wirklich kaum noch erwarten endlich in das nächste Darkdeep-Abenteuer abtauchen zu können.

Nachdem Nico, Opal, Emma, Tyler und Logan ihre Heimatstadt Timbers vor der furchterregenden Bestie gerettet haben, versuchen sie nun mit allen Mitteln ihr großes Geheimnis zu schützen. Niemand soll von der Stummen Bucht und dem gefährlichen Finstertief erfahren. Als sich das Wasser plötzlich rot färbt, das Wetter verrücktspielt und auf einmal wieder Phantome aus dem dunklen Gewässer des Finstertiefs auftauchen, haben die Freunde alle Hände voll damit zu tun, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Noch schwieriger wird es, als kurz vor Halloween das Filmteam einer erfolgreichen YouTube-Serie in der Stadt auftaucht, welches nur ein Ziel hat: Die mysteriöse Bestie finden. Ob es den fünf Freunden wohl gelingen wird, ihre unglaubliche Entdeckung geheim zu halten? Werden sie den Rätseln des Finstertiefs weiter auf die Spur kommen? Und was hat es eigentlich mit der unheimlichen Stimme auf sich, die Opal auf einmal in ihrem Kopf hört? Kann man ihr vertrauen?

Sieht das Cover nicht toll aus? Also mir gefällt es ausgesprochen gut, genauso gut wie das vom Vorgänger. Ich liebe einfach diese schaurige Stimmung, die die Cover der Darkdeep-Bücher verströmen.
Die äußere Gestaltung verspricht auch wahrlich nicht zu viel, das könnt ihr mir glauben. Wie schon der erste Band, so erzählt auch der zweite eine fantastische Story voller Action, Spannung und Nervenkitzel. Mir hat das Autorenduo mit „Stimme der Finsternis“ großartige Lesestunden bereitet, allerdings muss ich gestehen, dass mir der vorherige Teil eine Idee besser gefallen hat. Was genau mir dieses Mal gefehlt hat, kann ich nur irgendwie gar nicht sagen. Mich hat der Trilogiestart einfach ein kleines bisschen mehr beeindrucken können. Begeistert von der Fortsetzung bin ich aber natürlich dennoch, definitiv! Es spricht doch wohl eindeutig für das Buch, dass ich es in weniger als zwei Tagen durchgesuchtet habe, oder? :D

Einmal begonnen mit dem Lesen, konnte ich einfach nicht mehr damit aufhören. Extrem spannende und actiongeladene Geschichten schreiben haben Ally Condie und Brendan Reichs zweifellos voll drauf! Und für das Erschaffen von schauerlichen Stimmungen, die einem durchweg Gänsehaut bescheren, haben die beiden ebenfalls ein absolutes Händchen. Für die dunkle Jahreszeit, insbesondere natürlich für Halloween, kann ich Darkdeep daher ganz besonders empfehlen. Gerade der zweite Band, der passenderweise sogar um Halloween herum spielt, ist die perfekte Lektüre für diese jährliche Gruselzeit. Allerdings sollte man natürlich zuerst den ersten Teil lesen und dann erst den zweiten. Bei der Darkdeep-Serie rate ich ganz dringend, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten! Ich glaube nicht, dass man dem Geschehen in der Fortsetzung problemlos folgen kann, wenn man ohne Vorkenntnisse in sie abtaucht.

Ich jedenfalls habe fabelhaft in das Buch hineingefunden und war von Beginn an wieder ganz verzaubert von dem einzigartigen Setting. Das Städtchen Timbers, die Stumme Bucht, das Finstertief, die nebelverhangenen Klippen – alles wird erneut so herrlich stimmungsvoll, bildhaft und mysteriös beschrieben. Kopfkino pur, sag ich euch! Also ich finde die Kulisse in den Darkdeep-Büchern einfach nur brillant. Vor allem diese düstere Atmosphäre hat‘s mir total angetan.

Erzählt wird erneut alles abwechselnd von Opal und Nico, jeweils in der dritten Person. Opal und Nico waren mir abermals auf Anhieb sympathisch. Vor allem Opal mochte ich in diesem Band unglaublich gerne und da sie zunächst als Einzige eine rätselhafte Stimme wahrnimmt, haben mir ihre Kapitel dieses Mal ganz besonders gut gefallen.
Mit Emma, Tyler, Logan und den weiteren Figuren konnten mich die beiden Autoren ebenfalls wieder vollends überzeugen. Logan war in Band 1 ja zunächst ein ziemlich unsympathischer Junge, allerdings hatte sich bereits da gezeigt, dass er eigentlich ein sehr herzlicher Kerl ist. Ich habe ihn mittlerweile richtig liebgewonnen und musste dieses Mal öfters über ihn schmunzeln. Als in Timbers das Bestie-Fieber ausbricht und viele in der Stadt versuchen, mit verschiedenen Bestie-Artikeln ordentlich Kohle zu machen, ist auch Logan mit Feuereifer dabei, was ich sehr unterhaltsam fand, grins.

Gemeinsam mit den fünf Freunden, die so schön verschieden sind, erleben wir in diesem Band ein erneutes unfassbares Abenteuer, bei welchem ganz klar jeder Grusel- und Mysteryliebhaber vollkommen auf seine Kosten kommen wird. Auch die Fortsetzung ist ziemlich unheimlich und steckt voller Überraschungen, übernatürlichen Dingen und unvorhersehbarer Wendungen. Aber keine Sorge, zu spooky und beklemmend wird auch dieser Band nicht. Es gibt erneut so einige humorvolle und lustige Szenen, die die finstere Handlung wunderbar auflockern.
Vom Verlag werden die Bücher für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren empfohlen und dieser Empfehlung schließe ich mich erneut an. Allerdings ist Darkdeep nichts für zarter besaitete Leser*innen. Wer sich beim Lesen schnell fürchtet, sollte vielleicht lieber nicht zu dieser Reihe greifen.
Für Jugendliche und Erwachsene sind die Darkdeep-Abenteuer übrigens auch nur zu empfehlen. Wer gerne Bücher im Stil von R. L. Stine liest (Gänsehaut-Autor) und generell gerne in Horror- und Gruselgeschichten eintaucht, sollte sich die Darkdeep-Reihe von Ally Condie und Brendan Reichs unbedingt mal genauer anschauen!

Enden tut auch dieser Band mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, sodass man am liebsten sofort weiterlesen möchte. Auf Englisch wird der dritte Band noch dieses Jahr erscheinen, die deutsche Übersetzung folgt dann voraussichtlich im Frühjahr 2021. Da ich lieber auf Deutsch lese, werde ich mich also noch ein Weilchen gedulden müssen. Auf das Finale freue ich mich schon riesig!

Fazit: Hochspannend und fesselnd bis zum Schluss – ein richtig cooler Folgeband, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Ally Condie und Brendan Reichs ist auch mit „Stimme der Finsternis“ ein hervorragender Mysteryroman geglückt, welcher uns Leser von der ersten bis zur letzten Seite in Atem hält und eine Story voller Geheimnisse, Action und Gefahren beschert. Die Darkdeep-Reihe ist wahrlich nichts für schwache Nerven und für alle Grusel- und Horrorfans ein absolutes Muss. Mir persönlich hat der erste Band ein klein wenig besser gefallen als die Fortsetzung, aber begeistert bin ich natürlich dennoch, was, so hoffe ich doch, in meiner Rezension auch deutlich geworden ist. :D
Ich finde die Darkdeep-Reihe richtig klasse und kann sie wirklich nur empfehlen. Der zweite Band erhält von mir 4,5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere