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Veröffentlicht am 21.07.2020

Eine wunderschöne Fortsetzung voller Abenteuer und Magie!

Ruby Fairygale (Band 2) - Die Hüter der magischen Bucht
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Da mir der erste Band von Ruby Fairygale irre gut gefallen hat, habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte mein ungeduldiges Warten schließlich endlich ...

Da mir der erste Band von Ruby Fairygale irre gut gefallen hat, habe ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte mein ungeduldiges Warten schließlich endlich ein Ende. Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und mich zurück nach Patch Island geschmökert.

Ruby ist überglücklich, dass Noah den Sommer auf Patch Island verbringen darf. Da ihr neuer Freund inzwischen von dem großen Geheimnis der magischen Pflegestation weiß, hilft er Ruby und ihrer Oma Nana nicht nur mit den kranken Tiere der Inselbewohner, sondern kümmert sich zusammen mit Großmutter und Enkelin auch um die verletzten Fabelwesen. Als Nana aus gesundheitlichen Gründen für längere Zeit aufs Festland muss, stehen Ruby und Noah auf einmal alleine da. Allerdings nicht für lange: Kurz nach Nanas Abreise taucht eine neue Tierärztin auf, die Rubys Großmutter vertreten soll. Dass mit dieser Frau etwas ganz und gar nicht stimmt, merken die Freunde sehr schnell. Diese merkwürdige Vertretungs-Tierärztin verfolgt eindeutig ziemlich üble Absichten. Und ausgerechnet jetzt entdeckt Ruby, dass eine ganz besondere magische Gabe in ihr schlummert. Ob es ihr mit ihren neuen Fähigkeiten vielleicht gelingen wird, die Tierärztin zu stoppen? Zum Glück ist Ruby ja aber nicht auf sich alleine gestellt, sondern hat Noah, ihren treuen Wolfshund Schmuggel und lauter Fabelwesen an ihrer Seite.

Bei mir war es noch nicht allzu lange her, dass ich den Auftakt gelesen habe. Ich konnte mich daher noch ziemlich gut an dessen Handlung erinnern und habe völlig mühelos meinen Weg zurück nach Patch Island gefunden. Da der zweite Band direkt an den ersten anknüpft und sehr auf ihn aufbaut, rate ich sehr, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Vermutlich mag man dem Geschehen in der Fortsetzung auch ohne Vorkenntnisse recht gut folgen können, allerdings kann ich wirklich nur empfehlen, Ruby und die weiteren einzigartigen Inselbewohner in „Der Ruf der Fabelwesen“ kennenzulernen. Der Lesespaß ist so einfach deutlich höher.

Mein Leseerlebnis war jedenfalls rundum perfekt! In meinen Augen ist Kira Gembri mit „Die Hüter der magischen Bucht“ eine ganz famose Fortsetzung geglückt, mit welcher sie mich genauso begeistern konnte wie mit dem Vorgänger. Wie schon den ersten Teil, so habe ich auch den zweiten quasi in einem Rutsch durchgesuchtet und hätte mich danach am liebsten sofort auf den nächsten Band gestürzt. Leider gibt es diesen noch nicht und soweit ich weiß, wird er auch noch nicht angekündigt. So, wie „Die Hüter der magischen Bucht“ aber endet, gehe ich sehr davon aus, dass es mindestens noch eine weitere Fortsetzung geben wird. Wehe, wenn nicht! :D 
Ich mag mich einfach noch nicht von der kleinen irischen Insel Patch Island und deren bezaubernden Bewohnern verabschieden. Ich finde diese Reihe total cool und hoffe wirklich sehr, dass es noch so einige weitere Ruby Fairygale-Abenteuer geben wird.

Erfahren tun wir erneut alles aus der Sicht der 13-jährigen Ruby in der Ich-Perspektive. Ruby mochte ich bereits im ersten Band super gerne und auch dieses Mal war sie mir auf Anhieb wahnsinnig sympathisch. Mit ihrer liebenswürdigen, mutigen und aufgeweckten Art schleicht sie sich einfach sofort in die Herzen von uns Lesern.

Auch mit den weiteren Charakteren konnte mich Kira Gembri wieder vollends überzeugen. Mich hat es so gefreut, auf lauter liebgewonnene Figuren aus dem Auftakt wiederzutreffen. Ich liebe einfach dieses schrullige kleine Völkchen, das auf Patch Island lebt. Besonders genial fand ich wieder den kauzigen und sehr grantigen Fergus. Bei seinen Auftritten komme ich aus dem Schmunzeln meist gar nicht mehr heraus. Über wen ich mich dieses Mal auch köstlich amüsiert habe, ist die Wirtin Brenda Graham. Ihre große Faszination für das „Das Google“ fand ich einfach nur herrlich, hihi.
Wen ich natürlich ebenfalls wieder große Klasse fand, ist Noah. Im ersten Teil haben wir ihn ja als einen ziemlich unausstehlichen Jungen kennengelernt, allerdings hatte sich sehr bald noch herausgestellt, dass hinter seiner mürrischen Fassade ein herzensguter Kerl steckt. In diesem Band fand ich Noah einfach nur wundervoll. Die gemeinsamen Momente zwischen ihm und Ruby haben mir stellenweise richtig das Herz erwärmt. Ich fand es so schön zu sehen, was für eine großartige und innige Freundschaft die beiden mittlerweile verbindet und wie prima sie sich aufeinander verlassen können.

Neben bekannten Gesichtern begegnen wir im Verlauf des Buches auch noch ein paar neuen Gestalten. Einer mega unfreundlichen Tierärztin zum Beispiel, die einfach nur grässlich ist und die eindeutig nichts Gutes im Schilde führt.

Natürlich haben wir auch noch das große Vergnügen, einigen Fabelwesen zu begegnen. Meerjungfrauen, Feen, Kobolde – auf Patch Island, insbesondere in der Pflegestation von Rubys Oma, trifft man wahrlich auf die außergewöhnlichsten magischen Geschöpfe. Wer gerne Bücher liest, in denen Fabelwesen und auch Tiere eine große Rolle spielen, wird von „Ruby Fairygale“ garantiert hellauf begeistert sein.

Wer ebenfalls vollkommen verzückt von dieser Reihe sein wird, sind Irlandliebhaber. Von dem Setting könnte ich euch mal wieder endlos etwas vorschwärmen. Ich wäre beim Lesen abermals nur zu gerne in das Buch hineingekrabbelt, weil die Schauplätze erneut so fantastisch und bildhaft beschrieben werden. Ganz verzaubert bin ich auch wieder von der magischen und einmaligen irischen Atmosphäre, die durch die traumhafte Kulisse zustande kommt. Mit Patch Island hat Kira Gembri einfach eine wunderbare Welt erschaffen, in welche man als Leser nur zu gerne eintaucht.

Die Handlung hat mir ebenfalls unbeschreiblich gut gefallen. Sie steckt voller Überraschungen, Geheimnisse und Magie und lädt von Anfang bis Ende zum mitfiebern ein. Ihr könnt mir glauben: Langeweile sucht man in diesem Buch wahrhaftig vergebens. Die mysteriöse Tierärztin; die unglaubliche (und total abgefahrene) Gabe, die Ruby in sich entdeckt; das große Rätsel um Rubys Herkunft,… - man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen.

Empfohlen wird die Reihe für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Der Schreibstil ist locker, leicht und mitreißend, die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel sind schön kurz. Kinder ab 10 Jahren sollten keinerlei Probleme mit dem Selberlesen haben. Jugendlichen und Erwachsenen kann ich „Ruby Fairygale“ allerdings auch nur wärmstens ans Herz legen!

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die liebevolle Aufmachung des Buches. Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich liebe die roten Haare von Ruby. So eine feuerrote Lockenmähne habe ich mir schon immer gewünscht.
Auch die Innengestaltung ist wieder fabelhaft gelungen. Die Kapitelanfänge werden stimmungsvollen schwarz-weiß Vignetten geziert und auch in den einzelnen Kapiteln stößt man auf lauter wunderhübsche kleine Illustrationen. Die Verena Körting kann schon echt toll zeichnen. Ich mag ihren Zeichenstil unheimlich gerne.

Fazit: Eine wunderschöne Fortsetzung voller Abenteuer, Magie und Fantasie! Kira Gembri ist mit „Die Hüter der magischen Bucht“ ein weiteres hinreißendes Kinderbuch gelungen, mit welchem sie mich vollkommen verzaubern konnte. Die Figuren sind erneut so herzerwärmend, süß und liebenswert; das malerische Setting und die Atmosphäre sind abermals einfach nur umwerfend; die spannende und lustige Handlung steckt voller Überraschungen und fantasievoller Ideen und die zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen von Verena Körting sind abermals zum Träumen schön. Ich habe mich beim Lesen pudelwohl gefühlt und eine zauberhafte Zeit mit Ruby, Noah und Co. verbracht. Über weitere Bände würde ich mich riesig freuen!
Egal ob Jung oder Alt – ich kann die „Ruby Fairygale“ - Reihe jedem nur ans Herz legen. Der zweite Band erhält von mir 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Witzig, humorvoll und mitreißend - ein tolles Buch zum Wohlfühlen!

Kein Prinz ist auch keine Lösung
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Die Bücher von Chantal Schreiber lese ich immer unheimlich gerne. Als ich das erste Mal von „Kein Prinz ist auch keine Lösung“ hörte, war ich daher sofort Feuer und Flamme. Bei dem Buch handelt es sich ...

Die Bücher von Chantal Schreiber lese ich immer unheimlich gerne. Als ich das erste Mal von „Kein Prinz ist auch keine Lösung“ hörte, war ich daher sofort Feuer und Flamme. Bei dem Buch handelt es sich um den neu aufgelegten Titel „Auszeit, Schonzeit, Hochzeit“, welcher 2008 im Piper Verlag erschienen ist. Da ich diesen Roman von der lieben Chantal Schreiber bisher noch nicht kannte, ließ ich die hübsche Neuausgabe nur zu gerne bei mir einziehen.

Anders als in ihren Liebesromanen, in denen sich die Buchheldinnen stets erfolgreich ihre Traumprinzen angeln, gerät Gwennie selbst immer an die falschen Männer. Sie ist einfach hoffnungslos romantisch und obwohl ihr Herz ständig gebrochen wird, gibt Gwennie nicht auf. In Mike scheint sie schließlich endlich ihren Traummann gefunden zu haben. Sogar ihre beste Freundin Kate, die überhaupt nichts von Romantik hält und stets mit Männern Schluss macht, ehe es ernst wird, hat nicht groß was gegen Mike einzuwenden. Doch kurz nach der Verlobung heißt es für Gwennie leider wieder Abschied nehmen von Wolke Sieben. Mike geht plötzlich auf Abstand, er arbeitet mehr an den Wochenenden und sagt öfters ihre Verabredungen ab. Trotz der Heulanrufe, die sie ständig von Gwennie erhält, ist sich Kat sicher: Ihre beste Freundin wird ihren Traummann trotz allem nicht aufgeben. Doch dann beobachtet Gwennie Mike dabei, wie er eine andere Frau küsst. Aber wie kann das sein? Eine Wahrsagerin hat ihr doch vorhergesagt, dass sie bald heiraten wird. Wer, wenn nicht Mike sollte der Bräutigam sein?

Wer mich ein bisschen kennt, der wird wissen, dass ich eigentlich eher selten zu Liebesromanen für Erwachsene greife. Ab und an habe ich dann aber mal doch total Bock darauf, eine locker-leichte und schön unterhaltsame Liebeskomödie zu lesen. Solltet ihr gerade auf der Suche nach einem Buch sein, das euch höchst amüsante und turbulente Lesestunden beschert, dann kann ich euch „Kein Prinz ist auch keine Lösung“ nur ans Herz legen!

Mir hat der Roman ein tolles, kurzweiliges Leseerlebnis beschert. Ich muss zwar gestehen, dass ich beim Lesen schon etwas gemerkt habe, dass die Frauenliteratur nicht so ganz mein Genre ist, aber bestens unterhalten hat mich die Story dennoch. Ich bin stellenweise gar nicht mehr aus dem Schmunzeln herausgekommen und da die Geschichte nicht nur sehr lustig, sondern auch richtig packend ist, bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgeschmökert.
Was natürlich ebenfalls zu meinem flotten Lesetempo beigetragen hat, ist der großartige Schreibstil von Chantal Schreiber. Von diesem kann ich in meinen Rezensionen zu ihren Büchern immer gar nicht oft genug schwärmen. Ich liebe einfach die Art und Weise, wie Chantal Schreiber schreibt! Fluffig, humorvoll, originell und mitreißend – man kann wahrlich gar nicht anders, als bei ihren Werken nur so durch die Seiten zu fliegen.

Auch mit den Charakteren konnte mich Chantal Schreiber mal wieder begeistern. Unsere zwei Hauptprotagonistinnen Gwennie und Kat waren mir auf Anhieb sympathisch. Wir erfahren die Handlung abwechselnd aus den Perspektiven der beiden, jeweils in der Ich-Form, was mir mega gut gefallen hat. Ich stehe einfach total auf Sichtwechsel in Büchern.
Mir persönlich haben Kats Kapitel ein wenig mehr zugesagt, da ich mich in sie etwas besser hineinversetzen konnte. Gwennie war mir stellenweise irgendwie ein bisschen zu naiv drauf. Gestört hat mich dieser Aspekt aber eigentlich nicht. Die hoffnungslose Romantikerin Gwennie muss man einfach gernhaben.

Kat ist deutlich weniger romantisch veranlagt und bevorzugt One-Night-Stands, anstatt sich auf die Suche nach ihrem Traumprinzen zu machen. Kat und Gwennie sind also ziemlich verschieden und gerade das ist es, was das Buch in meinen Augen so wunderbar witzig macht.

Selbstverständlich tragen aber auch die weiteren Charakteren dazu bei, dass man eine sehr spaßige Zeit mit dem Buch verbringt. Neben Gwennie und Kat haben wir das große Vergnügen, die Bekanntschaft von so einigen weiteren außergewöhnlichen Figuren zu machen. Da hätten wir zum Beispiel eine süße und ziemlich clevere Nichte, eine atemberaubende Lipizzanerstute und deren charmanten Besitzer und ein Prachtexemplar von Mann, der einfach rundum perfekt zu sein scheint. Zumindest in den Augen von Gwennie, grins.

Mir hat es super viel Spaß gemacht, zusammen mit Gwennie und Kat eine aufregende Zeit voller Liebeswirrwarr, Missverständnisse und Überraschungen zu erleben. Klasse fand ich auch, dass die leidenschaftliche Pferderomanleserin in mir Grund zur Freude hatte: Kats wahrer Mann im Leben ist ein hinreißender Friesenwallach und da dieser natürlich gepflegt und geritten werden muss, verschlägt es uns Leser öfters auf das Gut, auf welchem Friese Napoleon lebt. Mit der Reiterhof-Kulisse kann man bei mir einfach immer punkten!

Fazit: Ein wundervoller Wohlfühlroman – witzig, frech und mitreißend geschrieben! Chantal Schreiber, von der ich bisher nur mit großer Begeisterung ihre Kinder- und Jugendbücher verschlungen habe, ist es nun auch geglückt, mir mit einem Roman für Erwachsene richtig schöne Lesestunden zu bescheren. Mir hat „Kein Prinz ist auch keine Lösung“ echt gut gefallen. Ein spritziger Schreibstil, schlagfertige Dialoge, liebenswerte Charaktere, eine romantische und herrlich humorvolle Handlung – man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen. Für 5 Sterne hat mir allerdings dann irgendwie doch etwas gefehlt, etwas, was ich leider gar nicht genauer benennen kann. Begeistert bin aber ich trotzdem, was, so hoffe ich doch, in meiner Rezension auch deutlich geworden ist. :D
Ich kann „Kein Prinz ist auch keine Lösung“ wärmstens empfehlen und vergebe sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Wunderschön und so viel mehr als nur ein Pferdebuch!

Mein Sommer mit den Feuerpferden
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Die Bücher von Mina Teichert lese ich immer unbeschreiblich gerne und da mir „Ein Sommer zum Pferdestehlen“ ganz besonders gut gefallen hat, war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Jahr endlich ...

Die Bücher von Mina Teichert lese ich immer unbeschreiblich gerne und da mir „Ein Sommer zum Pferdestehlen“ ganz besonders gut gefallen hat, war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Jahr endlich ein neuer Pferdeschmöker von ihr im Ueberreuter Verlag erscheinen wird. Da stand für mich selbstverständlich sofort fest: „Mein Sommer mit den Feuerpferden“ muss ich unbedingt bei mir einziehen lassen!

Auf die Sommerferien hat sich die 15-jährige Nelly riesig gefreut. Endlich geht für sie wieder auf den Islandpferde-Hof ihrer Oma. Doch dieses Mal ist alles anders. Nicht nur sie, sondern auch der rechthaberische Praktikant Matti und ihre nervige Cousine Aurelie werden den Sommer bei Oma Hilde verbringen. Mit Aurelie muss sich Nelly sogar ein Zimmer teilen! Na super. Früher haben sich die beiden Mädchen eigentlich sehr gut verstanden, aber mittlerweile können sie sich irgendwie nicht mehr so riechen. Was aber noch viel schlimmer ist: Oma Hilde hat Geldsorgen. Sie ist tatsächlich kurz davor, den Hof und die Pferde zu verkaufen! Nelly ist entsetzt. Sie fasst sofort den Entschluss, ihrer Oma zu helfen. Ob ihr dabei wohl das alte Tagebuch, das sie vor kurzem auf dem Dachboden gefunden hat, nützlich sein könnte? In den Einträgen des Jungen Nonni ist Nelly nämlich auf ein Rätsel gestoßen, das angeblich zu einem versteckten Wikingerschatz führen soll. Existiert dieser geheime Schatz aber wirklich?

Ich liebe Pferderomane und in sommerliche Geschichten tauche ich ebenfalls immer nur zu gerne ab. Auch lustige, spannende und warmherzige Bücher, die von Abenteuer, Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt handeln, fallen absolut in mein Beuteschema. „Mein Sommer mit den Feuerpferden“ war daher das ideale Buch für mich, denn das, was zwischen den hübschen Buchdeckeln schlummert, enthält einen famosen Mix aus allem. Lasst euch bloß nicht von dem Cover täuschen. Klar, natürlich spielen Pferde, genauer gesagt Isländer, in dem neuen Werk von Mina Teichert schon eine sehr große Rolle, aber die Geschichte handelt noch von so vielem mehr! Sie enthält einfach den perfekten Mix aus Spannung, Humor und ernsthaften Themen und lässt definitiv nicht nur die Herzen aller Pferdeliebhaber höherschlagen. Auch diejenige, die sich sonst eher selten in das Pferdebuch-Genre verirren, werden von „Mein Sommer mit den Feuerpferden“ ganz bestimmt begeistert sein. 

Ich bin mal wieder nicht mit zu hohen Erwartungen an einen Titel von Mina Teichert herangegangen – mir hat ihr neues Buch ein fabelhaftes Leseerlebnis beschert. Einmal begonnen mit dem Schmökern, wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und ehe ich es mich versah, hatte ich das Buch auch schon wieder beendet. Es liest sich wirklich fantastisch, ich liebe den Schreibstil von Mina Teichert. Er ist mitreißend und einfühlsam und so herrlich locker-leicht und witzig-frech.

Neben der erfrischenden Erzählweise konnte mich Mina Teichert auch mit der Ausarbeitung der Charaktere mal wieder vollends überzeugen. Unsere Hauptprotagonistin Nelly, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. Manchmal habe ich während des Lesens nur fast vergessen, dass sie schon 15 ist. Keine Ahnung, irgendwie kam sie mir stellenweise ein bisschen jünger vor. Gestört hat mich dieser Aspekt aber nicht. Nelly ist ein total liebenswertes, mutiges und aufgewecktes Mädel – man kann gar nicht anders, als sie sofort ins Herz zu schließen.

Die zahlreichen Nebenfiguren habe ich ebenfalls wahnsinnig liebgewonnen. Ich glaube, es war tatsächlich niemand dabei, den ich so gar nicht leiden konnte. Die herzliche Oma Hilde mochte ich augenblicklich unheimlich gerne und über die Ferienkinder musste ich ständig breit schmunzeln. Selbst Nellys eigenwillige Cousine Aurelie, die wahrlich nicht auf den Mund gefallen ist und manchmal ziemlich ätzend sein kann, fand ich spitze. Tatsächlich hat mir Aurelie sogar besonders gut gefallen. Ich mochte ihre schlagfertige und rotzige Art unglaublich gerne.

Auch den Praktikanten Matti fand ich super. Er ist ein richtig lieber Kerl und, ja, okay, etwas besserwisserisch und ein bisschen zu sehr von sich überzeugt ist er irgendwie schon, aber genervt hat mich das überhaupt nicht. Ich bin seinem unwiderstehlichen Charme einfach hoffnungslos verfallen. Und, psst, ich bin da nicht die Einzige. :D Wer sich in Matti vergucken wird, werde ich euch jedoch nicht verraten, hehe. Das müsst ihr schon selbst herausfinden. Wobei ich davon ausgehe, dass ihr vermutlich schon ahnt, wer es sehr wahrscheinlich sein könnte. ;)

Womit Mina Teichert ebenfalls vollkommen bei mir punkten konnte, ist das Setting. Auf dem Islandpferde-Hof von Nellys Oma habe ich mich vom ersten Moment an pudelwohl gefühlt. Mina Teichert hat mal wieder so eine richtig schöne Wohlfühlkulisse geschaffen, die eine tolle Sommer- und Abenteuerstimmung verströmt. Ein Schauplatz hat es mir ganz besonders angetan, aber da ich auf gar keinen Fall spoilern möchte, kann ich euch darüber leider nicht groß was erzählen. Nur so viel: Es wird uns zum Ende hin noch an einen sehr geheimnisvollen und aufregenden Ort verschlagen, der für mich irgendwie ein bisschen Enid Blyton-Feeling hatte. So im Stil der Fünf Freunde oder der verwegenen Vier. Da ich ein riesengroßer Fan von den Werken Enid Blytons bin, hat mir diese überraschende Wendung mega gut gefallen!

Klasse fand ich auch, dass die Geschichte nicht nur aus den Erzählungen von Nelly besteht. Wie schon in „Ein Sommer zum Pferdestehlen“, so kommen wir auch in diesem Roman in den Genuss von Tagebuchauszügen. Mir haben die Tagebucheinträge des Jungen Nonni außerordentlich gut gefallen. Sie sind berührend und wunderschön geschrieben und fügen sich einfach nur hervorragend ins Geschehen ein.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die herzerwärmenden Pferdemomente. Wer Islandponys liebt, wird in „Mein Sommer mit den Feuerpferden“ zweifellos ganz auf seine Kosten kommen. Und wer tatsächlich noch kein Isländer-Fan ist, der wird sich garantiert beim Lesen dieses Buches in diese wundervollen Tiere verlieben.

Fazit: Ein großartiges Sommerbuch, das nicht nur Pferdefreunde verzaubern wird! Mina Teichert ist mit „Mein Sommer mit den Feuerpferden“ ein weiterer wunderbarer Roman für Leser ab 10 Jahren geglückt, in dem so viel mehr steckt als nur eine typische Pferdegeschichte. „Mein Sommer mit den Feuerpferden“ erzählt ein spannendes und unterhaltsames Sommerabenteuer, das an keiner einzigen Stelle Langeweile aufkommen lässt, große Lust auf Reiterferien macht und – klar, natürlich vor allem Pferdenarren begeistern wird. Wer Islandponys liebt, gerne in fesselnde Abenteuerromane abtaucht und sich für mystische Legenden interessiert, der wird garantiert zauberhafte Lesestunden mit dem Buch verbringen. Egal ob Jung oder Alt – ich kann „Mein Sommer mit den Feuerpferden“ absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Eine spannende Fortsetzung!

Blackcoat Rebellion - Die Bürde der Sieben
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Der erste Band der „Blackcoat Rebellion“ - Serie konnte mich hellauf begeistern, daher habe ich mich auf den zweiten Teil riesig gefreut! Da ich den Auftakt erst vor kurzem gelesen habe, hieß für mich ...

Der erste Band der „Blackcoat Rebellion“ - Serie konnte mich hellauf begeistern, daher habe ich mich auf den zweiten Teil riesig gefreut! Da ich den Auftakt erst vor kurzem gelesen habe, hieß für mich zum Glück gar nicht allzu lange ungeduldig hibbeln und warten. Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und ganz gespannt mit dem Lesen losgelegt.

Kitty Doe spielt weiterhin die Rolle der Lila Hart und genießt an der Seite ihres angeblich Verlobten Knox Creed ein Leben in Reichtum und Luxus. Dass ihr Leben zugleich aber ein sehr gefährliches ist, ist ihr nur zu bewusst. Als sie hinter das Geheimnis des Premierministers kommt und an wichtige Informationen über ihn gelangt, die sie sich aber weigert herauszurücken, wird Kitty nach Anderswo verbannt. An diesem Ort kämpft sie fortan ums Überleben. Obwohl sie Schlimmes durchmachen muss, gibt Kitty nicht auf und ist nach wie vor bereit alles zu tun, damit die Rebellion erfolgreich gelingt.

Wie oben bereits erwähnt, war es bei mir noch nicht allzu lange her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Ich konnte mich daher noch ziemlich gut an die Handlung erinnern und habe völlig mühelos in den zweiten Teil hineingefunden. Leider trat mir bei dieses Mal aber nicht das ein, was beim Auftakt der Fall gewesen war. „Das Los der Drei“ hatte ich förmlich verschlungen, da mich die Geschehnisse so sehr mitgerissen haben. Die Handlung in Band 2 habe ich zwar auch als sehr spannend und fesselnd empfunden, aber irgendwie konnte sie mich leider dennoch nicht so packen wie die aus dem Serienstart. Keine Ahnung, warum. Ich persönlich finde den zweiten Band daher etwas schwächer als den ersten. Begeistert bin ich aber dennoch von dem Buch. In meinen Augen ist Aimée Carter mit „Die Bürde der Sieben“ eine wundervolle Fortsetzung gelungen, mit welcher sie mir ein aufregendes Leseerlebnis beschert hat.

Erfahren tun wir erneut alles aus der Sicht von Kitty Doe in der Rolle von Lila Hart in der Ich-Perspektive. Kitty fand ich erneut einfach nur großartig. Sie hat eine fabelhafte Entwicklung durchgemacht und legt in diesem Band eine Stärke zutage, für die man sie nur bewundern kann. Kitty lässt sich nicht unterkriegen, sie ist tough, mutig und sympathisch und auch wenn einige ihrer Entscheidungen vielleicht nicht immer ganz so klug und überlegt sind, kann man vor ihrer entschlossenen und cleveren Art nur den Hut ziehen. Dank der anschaulichen Erzählweise ist es mir abermals problemlos geglückt, mich in unsere starke Buchheldin hineinzuversetzen.

Auch die weiteren Charaktere haben mir richtig gut gefallen. Wir treffen auf ein paar bekannte Gesichter aus dem Auftakt, dürfen im Anderswo aber auch so einige neue, sehr interessante Personen kennenlernen. Manche der neu eingeführten Figuren sind so herrlich undurchschaubar und stecken voller Überraschungen, was mir unheimlich gut gefallen hat.
Mit wem ich leider nach wie vor nicht komplett warm geworden bin, ist Kittys bester Freund Benji. Er ist mir nach wie vor etwas zu blass. Vielleicht liegt es daran, dass seine Auftritte bisher sehr gering ausfielen und wir Leser daher nicht die Chance hatten, ihn genauer kennenzulernen. Auch die Liebesbeziehung zwischen ihm und Kitty konnte mich leider nicht vollends überzeugen. Irgendwie fehlt es mir da an Emotionen und Gefühlen. Gut finde ich aber, dass die Lovestory nicht allzu viel Raum einnimmt. Zu viel Romantik hätte meinem Empfinden nach einfach nicht ins Geschehen gepasst.

Was definitiv nicht zu kommt, sind die Spannung, Action und unvorhersehbaren Wendungen. Da habe ich euch ja aber bereits erzählt, dass es der Story dennoch nicht gelungen ist, mich zu dem Buchverschlinger mutieren zu lassen, wie beim ersten Band. Ich kann echt nicht sagen warum, da die Handlung keinerlei Längen aufweist und von Anfang bis Ende zum mitfiebern einlädt. Stellenweise geht es sogar ziemlich brutal und grausam zu, sodass man Lesemomente beschert bekommt, die richtig unter Haut gehen und einen schockieren. Auch mit zahlreichen Intrigen, Geheimnissen und Enthüllungen kann die Geschichte aufwarten. Vielleicht war es für mich einfach nicht das richtige Buch zur richtigen Zeit? Wobei dieser Satz nun viel negativer klingt als von mir beabsichtigt, denn schlecht fand ich diesen Band ja gar nicht. :D Nur im Vergleich zum Vorgänger eben ein wenig schwächer.

Enden tut das Buch, ihr ahnt es sicher schon, mit dem guten alten Cliffhanger. Was bin ich froh, dass der dritte Band bereits im kommenden Monat erscheinen wird und wir also nicht allzu lange auf die Folter gespannt werden, wie es weitergehen wird. Auf das Finale bin ich schon mega gespannt!

Fazit: Eine packende Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht! Aimée Carter hat mit „Der Bürde der Sieben“ einen tollen Folgeband aufs Papier gebracht, welcher mich leider nicht ganz so umhauen konnte wie der Auftakt, der mir aber dennoch wunderbare Lesestunden bereitet hat. Die Handlung ist durchweg spannend und steckt voller unerwarteter Wendungen, Plot-Twists und Überraschungen. Die Charaktere sind klasse, das Setting ist erneut unheimlich faszinierend, der Schreibstil ist top und mit Kitty als Lila Hart bekommen wir es mit einer ganz besonderen und sehr starken Buchheldin zu tun, die man einfach gernhaben muss. Solltet ihr gerne in Dystopien abtauchen, kann ich euch „Blackcoat Rebellion“ nur ans Herz legen. Ich finde diese Reihe total cool und freue mich schon sehr auf das Finale, dass zu meiner großen Freude bereits im August diesen Jahres auf Deutsch erscheinen wird. Der zweite Band erhält von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 17.07.2020

So schön! Ich liebe diese Reihe!

Die Pferde von Eldenau - Wiehern im Wald
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Da mir die drei vorherigen Bände von „Die Pferde von Eldenau“ unbeschreiblich gut gefallen haben, habe ich dem Erscheinen von Band 4 ganz sehnsüchtig entgegen mitgefiebert. Als ich das Cover von dem Buch ...

Da mir die drei vorherigen Bände von „Die Pferde von Eldenau“ unbeschreiblich gut gefallen haben, habe ich dem Erscheinen von Band 4 ganz sehnsüchtig entgegen mitgefiebert. Als ich das Cover von dem Buch das erste Mal sah, war es mal wieder sofort um mich geschehen. Sieht es nicht wunderhübsch aus? Schon die Einbände der drei Vorgänger fand ich umwerfend und auch von der äußeren Gestaltung des vierten Teils bin ich ganz hin und weg. Die Cover der Eldenau-Reihe zählen für mich ganz klar zu den schönsten Pferdebuchcovern, die ich kenne.
Sobald mein Exemplar von „Wiehern im Wald“ bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und ganz gespannt mit dem Lesen losgelegt.

Als Frida hört, dass auf der Vogelschutzinsel angeblich ein Geisterpferd sein Unwesen treiben soll, ist sie sich ziemlich sicher, dass es sich dabei nur um einen Scherz handeln kann. Während Jannis an den Wochenenden mit seinem neuen Team unterwegs ist, um sich für die Turniersaison vorzubereiten, versucht Frida dem Rätsel des Geisterpferdes auf den Grund zu gehen. Hat dieser Spuk vielleicht etwas mit den Pferden zu tun, die plötzlich in der Umgebung spurlos verschwinden? Wurden die Pferde gestohlen? Zusammen versuchen Jannis und Frida das Geheimnis der verschwundenen Pferde zu lösen und begeben sich dabei in große Gefahr...

Hach, war das schön! Ich habe mich mal wieder zurecht so sehr auf ein neues Eldenau-Abenteuer gefreut: In meinen Augen ist Theresa Czerny auch mit dem vierten Teil ihrer Pferdebuchserie eine weitere großartige Fortsetzung gelungen, mit welcher sie mir ein fabelhaftes Leseerlebnis beschert hat. Einmal begonnen mit dem Schmökern, wollte ich gar nicht mehr damit aufhören. Wie bei schon die drei Vorgänger, so habe ich auch „Wiehern im Wald“ nahezu in einem Rutsch durchgesuchtet und für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet, seufz.

An alle, die, wie ich, leidenschaftlich gerne Pferdebücher lesen und „Die Pferde von Eldenau“ noch nicht kennen: Ändert das! Dringend! Glaubt mir, ihr werdet es ganz bestimmt nicht bereuen. Ich rate nur sehr, mit dem ersten Band zu beginnen und die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie sehr aufeinander aufbauen. Vielleicht kann man dem Geschehen in den Fortsetzungen auch ohne Vorkenntnisse recht gut folgen, allerdings ist der Lesespaß zweifellos viel, viel höher, wenn man von Band 1 an aufwärts liest.

Mein Lesevergnügen war jedenfalls rundum perfekt. Ich habe völlig mühelos in die Handlung hineingefunden und mich von der erste Seite an pudelwohl beim Lesen gefühlt. Ich liebe einfach diese besondere Atmosphäre, die Theresa Czerny in ihren Eldenau-Büchern immer von Beginn an schafft! Ich weiß, ich wiederhole mich in meinen Rezensionen zu dieser Reihe, aber ich kann es einfach gar nicht oft genug erwähnen: „Die Pferde von Eldenau“ ist für mich so eine richtige Wohlfühlreihe, bei der sich das Eintauchen in die Geschichten für mich mittlerweile wie nach Hause kommen anfühlt. Die Charaktere sind mir schon längst ganz fest ans Herz gewachsen, in Eldenau fühle ich mich inzwischen richtig heimisch und die Beschreibungen der traumhaften Kulisse lösen in mir jede Mal das totale Fernweh aus. Auch in diesem Band hätte ich am liebsten wieder sofort meine Koffer gepackt, um an diesen idyllischen Sehnsuchtsort an der Ostsee zu reisen.

In „Wiehern in Wald“ verschlägt es uns Leser allerdings nicht nur nach Eldenau. Da sich Jannis dazu entschlossen hat, wieder auf Turniere zu gehen und sich dafür einem Team anschließt, entführt uns die Autorin auch noch nach Polen, wo einige Treffen der Teammitglieder stattfinden. Mir haben auch die Schauplätze in Polen wahnsinnig gut gefallen. Theresa Czerny hat einfach ein absolutes Händchen dafür, uns Leser mit ihren Ortsbeschreibungen die herrlichsten Bilder in den Kopf zu zaubern und die fantastischsten Stimmungen zu erzeugen.

Was Theresa Czerny ebenfalls voll drauf hat: Super mitreißende Pferdegeschichten zu schreiben. Wie oben bereits erwähnt, habe ich auch dieses Eldenau-Abenteuer regelrecht verschlungen. Die Story konnte mich durchweg fesseln, besonders zum Ende hin klebte ich förmlich an den Seiten und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Was hat es nur mit den vermissten Pferden auf sich? Wurden sie tatsächlich gestohlen? Hat ihr Verschwinden vielleicht etwas mit diesem mysteriösen Geisterpferd zu tun, das angeblich in Eldenau herumspuken soll? Also ich habe diesen Band als besonders packend empfunden und mit der Auflösung wurde ich ziemlich überrascht. Zu viel möchte ich ja nun nicht verraten, aber so viel: Die Autorin greift in diesem Band ein ziemlich erschütterndes Pferdethema auf. Ich hatte tatsächlich noch nie etwas darüber gehört und war daher richtig entsetzt, als ich in diesem Band das erste Mal davon las.

Neben der Spannung und den ernsthaften Momenten kann die Handlung auch mit lauter emotionalen und humorvollen Szenen aufwarten. Jannis und Frida sind seit dem dritten Band ein glückliches Paar und wie schon im Vorgänger, so werden die gemeinsamen Augenblicke der beiden abermals wunderschön und gefühlvoll beschrieben. Mit der Liebesgeschichte konnte mich die Autorin auf jeden Fall wieder völlig überzeugen. Die Romanze ist überhaupt nicht kitschig oder so, sondern vollkommen glaubwürdig und zauberhaft.

Mit der Ausarbeitung der Charaktere konnte Theresa Czerny ebenfalls wieder vollends bei mir punkten. Jannis und Frida, unsere beiden Hauptprotagonisten, habe ich seit dem Serienstart ganz fest in mein Herz geschlossen. Wir erfahren die Handlung erneut abwechselnd aus den Perspektiven der zwei in der Ich-Form und ich könnte echt nicht sagen, welche Kapitel ich lieber mochte. Ich mag Frida und Jannis einfach beide so unfassbar gerne und finde es richtig klasse, wie toll sie sich in jedem Band weiterentwickeln.

Auch die zahlreichen Nebencharaktere haben mir allesamt wieder mega gut gefallen. Wir treffen auf viele bekannte Gesichter aus den vorherigen Bänden, wie Max und Linh zum Beispiel, die ich besonders gerne mag. Es werden aber auch so einige neue interessante Figuren eingeführt – sowohl Mensch, als auch Pferd.

Apropos Pferd: Natürlich kommen auch die warmherzigen und authentischen Pferdemomente in diesem Band nicht zu kurz. Pferdenarren werden auf jeden Fall wieder ganz auf ihre Kosten kommen, das könnt ihr mir glauben. Dass Theresa Czerny eine absolute Pferdeexpertin ist, merkt beim Lesen ihrer Eldenau-Reihe stets nur zu gut. Natürlich fallen öfters auch mal Fachbegriffe aus der Reiterwelt, was für Nicht-Pferdekenner aber nicht zu Verständnisproblemen führt. Ich selbst kenne ich mich in der Reiterwelt nicht groß aus und habe dem Geschehen in den Büchern bisher immer ohne Schwierigkeiten folgen können.
Pferdefans kann ich diese Reihe jedenfalls ganz besonders ans Herz legen. Für diese sind „Die Pferde von Eldenau“ ein meinen Augen ein großes Muss! Da die Geschichten aber noch viele andere wunderbare Dinge beinhalten wie Freundschaft, Liebe, Mut, Zusammenhalt, Vertrauen und noch so manchem mehr, sind sie definitiv auch für weniger Pferde begeisterte Leser absolut lesenswert.

Fazit: Ein wundervoller Wohlfühlschmöker, der die Herzen aller Pferdeliebhaber höher schlagen ist! Theresa Czerny ist mit „Wiehern im Wald“ ein erneuter grandioser Folgeband geglückt, mit welchem sie mich komplett verzaubern konnte. Ihr Schreibstil liest sich mal wieder unsagbar schön, die Beschreibungen der Kulisse sind Kopfkino pur, die Charaktere wurden abermals hervorragend ausgearbeitet, die Handlung hält uns Leser durchweg in Atem, die Mischung aus verschiedenen Themen ist ebenfalls wieder spitzenmäßig gelungen, das Cover ist ein wahres Träumchen – was will man mehr? Ich habe eine unvergessliche Zeit mit Frida, Jannis und Co. verbracht und hoffe so sehr, dass es noch ein weiteres Wiedersehen geben wird. Über einen fünften Band würde ich mich gigantisch freuen! „Wiehern im Wald“ erhält von mir sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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