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Veröffentlicht am 23.06.2020

Eine erneute richtig schöne Fortsetzung!

Die Nordseedetektive. Das Geheimnis der gestohlenen Gemälde
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Seit dem Reihenauftakt bin ich ein großer Fan der Nordseedetektive! Meine Freude war daher groß, als ich hörte, dass dieses Jahr endlich ein neuer Band erscheinen wird. Auf den achten kniffligen Fall von ...

Seit dem Reihenauftakt bin ich ein großer Fan der Nordseedetektive! Meine Freude war daher groß, als ich hörte, dass dieses Jahr endlich ein neuer Band erscheinen wird. Auf den achten kniffligen Fall von Emma und Lukas war ich schon unheimlich gespannt.

Als bei der alten Frau von Hellershausen eingebrochen wird, ist umgehend der Spürsinn der Nordseedetektive geweckt. Die beiden beginnen sofort mit den Ermittlungen. Ihr neuer Fall ist nur äußerst merkwürdig: Die Gemälde, die aus der Villa von Frau von Hellershausen gestohlen wurden, besitzen gar keinen großen Wert. Sehr seltsam. Was haben die Diebe bloß mit den Bildern vor?
Hilfe bekommen Emma und Lukas dann ausgerechnet von den beiden Ganoven Lang und Finger, die zurzeit im Gefängnis sitzen. Ob es den Nordseedetektiven wohl gelingen wird, diesen rätselhaften Fall zu lösen?

Nach gut einem Jahr Wartezeit konnte ich mich nun also endlich wieder mit den Nordseedetektiven in einen neuen spannenden Fall stürzen. Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und in einem Rutsch durchgesuchtet. Vorweg, ehe ich euch berichte, wir mir das Gelesene gefallen hat: In meinen Augen ist es nicht unbedingt notwendig, bei dieser Reihe die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie in sich abgeschlossene Fälle erzählen. Da die Bücher aber dennoch etwas aufeinander aufbauen, würde ich persönlich trotzdem raten, besser von Band 1 an aufwärts zu lesen. Der Lesespaß ist so einfach um einiges höher.

Mir, als eingefleischter Nordseedetektive-Fan, hat der achte Fall eine fabelhafte Lesezeit beschert. In meinen Augen haben Klaus-Peter Wolf und Bettina Göschl gemeinsam einen erneuten richtig schönen Kinderkrimi aufs Papier gezaubert, der für alle Nordseedetektive-Liebhaber ganz klar ein großes Muss ist!

Für mich hieß es erneut auf lauter liebgewonnene Charaktere wiederzutreffen. Emma und Lukas (logisch), ihre Eltern Mick und Sarah, Polizeikommissar Stone und – yay, meine geliebten Gangster Lang und Finger. Über die zwei (etwas dümmlichen) Langfinger amüsiere ich mich jedes Mal köstlich. Auch in diesem Band, in welchem sie hinter Gittern sitzen, haben sie mir so einige Gründe zum Schmunzeln geliefert.
Wer mich ebenfalls wieder bestens unterhalten hat, ist der Vater unserer Nordseedetektive. Ich liebe seine leicht verpeilte Art. Da er in diesem Band gerade mit Feuereifer an seinem neuen Kriminalroman schreibt und dabei alles um sich herum vergisst, ist er dieses Mal besonders zerstreut, hihi.
Natürlich dürfen wir aber auch ein paar neue Gesichter kennenlernen. Ein Verbrecherpaar, zum Beispiel. Diese haben sogar gleich im ersten Kapitel ihren Auftritt und, so viel kann ich euch ja schon mal verraten, die beiden Ganoven sind äußerst ulkig verkleidet. :D

Für mich kam beim Durchschmökern an keiner Stelle Langeweile auf. Die Story wird sehr lebendig und packend erzählt, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Witzige Szenen gibt es natürlich auch so einige und wer sich für Kunst interessiert, wird von diesem Band garantiert besonders begeistert sein.

Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus mehreren Perspektiven, immer in der dritten Person. Den größten Teil erfahren wir aus der Sicht von Emma und Lukas, unserem cleveren Detektivduo. Über die scharfe Kombinationsgabe der beiden Geschwister kann man echt nur staunen. Die beiden sind wahrlich die geborenen Detektive, die stets jedem Verbrecher das Handwerk legen und der Polizei oft eine Nasenlänge voraus sind. Wobei dazu gesagt sein muss, dass die Ganoven in dieser Reihe oft nicht gerade die hellsten Kerzen auf der Torte sind. Stören tut mich dies jedoch in keinster Weise, ganz im Gegenteil. Zudem darf man natürlich auch nicht vergessen, dass die Nordseedetektive-Serie eine Kinderbuchreihe für junge Leser ab 8 Jahren ist. Für die Zielgruppe halte ich die Spannung in den Büchern stets für vollkommen angemessen.

Auch der achte Teil bietet sich für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren prima zum Selberlesen an. Der Schreibstil ist mitreißend und sehr einfach gehalten, die Schrift ist sehr groß und die Kapitel sind angenehm kurz. Und da selbstverständlich auch dieser Band mit zahlreichen Illustrationen versehen wurde und sich somit auf vielen Seiten nicht allzu viel Text befindet, ist er einfach nur das perfekte Buch für Lesemuffel. Zum Vorlesen eignen sich Nordseedetektive-Geschichten übrigens auch hervorragend.

Wovon ich euch mal wieder endlos etwas vorschwärmen könnte, sind die wunderschönen Illustrationen von Franziska Harvey. Ich liebe ihren unverkennbaren Zeichenstil! Auf nahezu jeder Doppelseite gibt es mindestens eine Zeichnung und egal ob die kleineren Bildchen, die ganzseitigen Illustrationen, die schwarz-weiß oder die farbigen Bilder – mir haben sie allesamt mal wieder unbeschreiblich gut gefallen. Traumhaft finde ich auch immer die Gestaltung des vorderen und hinteren Vorsatzblattes. Bei diesen doppelseitigen bunten Illustrationen kommt immer so ein richtig tolles Insel- und Urlaubsfeeling auf, finde ich. Generell muss ich sagen, dass die Abenteuer der Nordseedetektive die totale Sommer- und Ferienlaune machen. Ich kann die Bücher für die warme Jahreszeit daher ganz besonders empfehlen.

Fazit: Ein weiteres wunderbares Abenteuer mit den Nordseedetektiven! Mir hat der achte Fall von Emma und Lukas ein herrliches Leseerlebnis beschert. Gemeinsam mit den Geschwistern stürzen wir Leser uns erneut in aufregende Ermittlungen, die die Herzen aller jungen Spürnasen höher schlagen lassen. Die Geschichte steckt voller spannender und lustiger Momente und wurde mal wieder einfach nur bezaubernd von Franziska Harvey illustriert.
Für Detektivfreunde ab 8 Jahren sind die Geschichten der Nordseedetekive definitiv ein absolutes Muss, aber auch Erwachsenen kann ich diese großartige Kinderkrimi-Reihe nur ans Herz legen. „Die Nordseedetektive – Das Geheimnis der gestohlenen Gemälde“ erhält von mir 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Eine wunderbare Fortsetzung, die einfach nur richtig gute Laune macht!

Kannawoniwasein 3: Kannawoniwasein! Manchmal kriegt man einfach die Krise
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Ein neues Abenteuer mit Finn und Jola? Kannawoniwasein! Doch, kann es! Da mir die ersten beiden Bände von Martin Musers wundervoller Kinderbuchserie Kannawoniwasein! unglaublich gut gefallen haben, war ...

Ein neues Abenteuer mit Finn und Jola? Kannawoniwasein! Doch, kann es! Da mir die ersten beiden Bände von Martin Musers wundervoller Kinderbuchserie Kannawoniwasein! unglaublich gut gefallen haben, war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Jahr ein dritter Band erscheinen wird. Das Buch musste ich natürlich bei mir einziehen lassen. Ich war schon wahnsinnig gespannt, was mich in „Manchmal kriegt man einfach die Krise“ wohl Schönes erwarten wird.

Es sind Sommerferien und Jola besucht Finn in Berlin. Eine ganze Woche wird sie bleiben und in dieser haben die Freunde so einiges vor. Jola will die „Tzitti“ schließlich richtig gut kennenlernen. So stromern die beiden durch Kreuzburg, besuchen Finns besten Kumpel Carlo und dank des Freundes von Finns Mutter, der Schauspieler ist, sind die Freunde sogar bei einem echten Filmdreh dabei! Auch ein Abstecher ins Altersheim und eine Spritztour in einem Leichenwagen sind Teil dieser spannenden Woche. Damit Jolas Berlinbesuch aber so richtig perfekt wird, muss unbedingt noch ordentlich Party gemacht werden. Und zwar die ganze Nacht durch! Es trifft sich daher ziemlich gut, dass Finns Mutter kurzfristig beruflich nach Frankfurt reisen muss und die Kinder sturmfreie Bude haben. Zusammen mit Carlo ist nun feiern angesagt! Als sich die drei Freunde spätabends aus Versehen aus der Wohnung ausschließen, wird die Party nur so ganz anders verlaufen als geplant.

Hach, was für ein Spaß! Auf mein Wiedersehen mit Finn und Jola habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: In meinen Augen ist Martin Muser mit dem dritten Teil von Kannawoniwasein! eine weitere famose Fortsetzung geglückt, mit welcher er mir eine richtig tolle Lesezeit beschert hat. Wie die zwei Vorgänger, so habe ich auch Band 3 in einem Rutsch durchgesuchtet und mich beim Lesen köstlich amüsiert. Solltet ihr die Kannawoniwasein! - Reihe noch nicht kennen, kann ich euch nur wärmstens ans Herz legen, dies schleunigst zu ändern! Ich persönlich würde nur sehr raten die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie aufeinander aufbauen. Vermutlich mag man dem Geschehen in den Fortsetzungen auch ohne Vorkenntnisse recht gut folgen können, allerdings ist das Leseerlebnis ganz klar deutlich schöner, wenn man von Band 1 an aufwärts liest.

Im zweiten Band hatten wir ja das große Vergnügen, zusammen mit Finn und Jola Urlaub in Polen zu machen. Im dritten Band befinden wir uns wieder in Deutschland, genauer gesagt in Berlin. Da ich schon immer unheimlich gerne Bücher gelesen habe, die in Berlin spielen, hat es mich sehr gefreut, dass wir in „Kannawoniwasein! 3“ das pure Berlin-Feeling erleben dürfen. Die Kulisse wird wirklich klasse beschrieben. Obwohl ich selbst leider erst zweimal in meinem Leben in unserer Hauptstadt war, konnte ich mir dank der anschaulichen Beschreibungen des Autors von allen Orten ein ganz genaues Bild machen und hatte beim Lesen richtiggehend das Gefühl, gemeinsam mit Finn und Jola „die Tzitti“ unsicher zu machen. Wer aus der Ecke kommt, wird garantiert noch viel verzückter von dem Setting als ich, da diejenigen ganz bestimmt so einige „Yay, den Ort kenne ich!“ - Momente erleben werden – etwas, was ich persönlich über alles liebe.

Mit den Charakteren konnte mich der Autor ebenfalls wieder vollends überzeugen. Mein Figurenliebling ist und bleibt Jola. Jola ist so spitze! Ich liebe ihre kesse und herrlich gewitzte Art und komme aus dem Schmunzeln meist gar nicht mehr heraus, wenn sie einen ihrer flotten Sprüche raushaut. Auch in diesem Band habe ich ihr vorlautes Mundwerk und ihre Schlagfertigkeit beim Lesen richtig gefeiert!
Finn, aus deren Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, mag ich aber selbstverständlich auch unbeschreiblich gerne. Finn ist ein total lieber und süßer Kerl. Ihn muss man einfach sofort ins Herz schließen.

Neben unseren beiden Buchhelden treffen wir im Verlaufe des Buches auf viele weitere einzigartige und teils recht skurrile Gestalten. Frau Buchborn zum Beispiel, eine ehemalige Nachbarin von Finn. Mittlerweile lebt sie in einem Altersheim und könnt ihr mir glauben: Frau Buchborn ist wahrhaftig eine Nummer für sich! Mich jedenfalls hat sie bestens unterhalten. Auch die weiteren Figuren haben mir mit ihren verrückten Eigenarten des öfteren ein breites Grinsen auf die Lippen gezaubert. Für das Erschaffen außergewöhnlicher Charaktere hat Martin Muser zweifellos ein absolutes Händchen.

Mir hat es unsagbar viel Freude bereitet zusammen mit Finn, Jola und Co. eine aufregende Woche im sommerlichen Berlin zu erleben. Das Buch erzählt eine total lustige Freundschafts- und Abenteuergeschichte und wirkt trotz der leichten Übertreibungen so schön authentisch und wie aus dem Leben gegriffen.
Besonders brillant finde ich immer die locker-leichte und sehr mitreißende Sprache sowie die vielen urkomischen Dialoge. Zum Vorlesen eignen sich die Kannawoniwasein! Büchern garantiert perfekt.
Eine Sache, die mir nur nicht so zugesagt hat, ist, dass Jola, Finn und Carlo auf ihrer Party unbedingt Alkohol trinken möchten, allen voran Jola. Keine Ahnung, irgendwie hat mich dieser Punkt ein kleines bisschen gestört. Ansonsten kann ich aber echt nur sagen: Mega cooles Buch! 
 
Ich werde mir nun definitiv auch noch das Hörbuch von „Kannawoniwasein! - Manchmal kriegt man einfach die Krise“ zulegen. Schon die ersten beiden Bände durften sowohl als Buch als auch als Audio-CD bei mir einziehen. Der Stefan Kaminski liest die Kannawoniwasein! - Geschichten einfach nur grandios, sag ich euch. Was bin ich froh, dass auch der dritte Band mit ihm als Lesung umgesetzt wurde. Den genialen Hörspaß möchte ich mir auf gar keinen Fall entgehen lassen!

Fazit: Ein turbulentes, warmherziges und richtig witziges Ferienabenteuer für Jung und Alt! Martin Muser hat mit dem dritten Band seiner Kannawoniwasein! - Reihe einen erneuten super unterhaltsamen Kinderroman aufs Papier gezaubert, der von Anfang bis Ende zum mitfiebern einlädt und einfach nur mega gute Laune macht. Ich bin mal wieder hellauf begeistert von dem großartigen Schreibstil, dem wunderbaren Setting, den einmaligen Figuren und den vielen originellen Ideen. Langeweile sucht man in diesem Buch wahrlich vergeblich! Mir sind Jola und Finn schon längst ganz fest ans Herz gewachsen und ich hoffe sehr auf ein weiteres Wiedersehen mit den beiden. Sollte es einen vierten Band geben, wovon ich persönlich ausgehe, bin ich schon äußerst gespannt, an welchen Ort uns Martin Muser wohl in diesem entführen wird.
„Kannawoniwasein! - Manchmal kriegt man einfach die Krise“ erhält von mir sehr, sehr gute 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Ein wundervolles Buch, das ich jedem nur ans Herz legen kann!

Mein geliehenes Herz
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Jugendbücher, die ernsthafte und ungemein wichtige Themen behandeln, fallen absolut in mein Beuteschema. Meine Neugierde war daher umgehend geweckt, als ich das erste Mal von „Mein geliehenes Herz“ hörte. ...

Jugendbücher, die ernsthafte und ungemein wichtige Themen behandeln, fallen absolut in mein Beuteschema. Meine Neugierde war daher umgehend geweckt, als ich das erste Mal von „Mein geliehenes Herz“ hörte. Der Klappentext konnte mich sofort überzeugen und auch das Cover gefiel mir auf den ersten Blick unheimlich gut. Ich zögerte daher gar nicht lange, sondern packte das Buch schleunigst auf meine Want-to-read-Liste.

In Marlowes Leben sollte eigentlich alles wieder alles gut sein. Sie hat eine erfolgreiche Herztransplantation hinter sich und kann nun endlich wieder richtig leben. Aber zurück in die Normalität finden und sich wieder vollkommen fühlen, will der 18-jährigen nicht gelingen. Die Frage, wem sie ihr neues Herz zu verdanken hat, lässt Marlowe einfach nicht los. Sie möchte unbedingt mehr über ihren Spender erfahren, aber leider möchte dessen Familie keinen Kontakt zu ihr. Alle Briefe, die Marlowe bisher an sie geschrieben hat, sind unbeantwortet geblieben. Sie beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen und ist sich kurz darauf ziemlich sicher, in einer Facebookgruppe für Organspender und Organempfänger ihren Spender ausfindig gemacht zu haben: Ein Junge namens Luis, der an dem Tag ihrer Herz-OP einen Autounfall hatte. Kurz darauf lernt sie Luis Schwester Carmen kennen und freundet sich mit ihr an. Wer sie ist, verschweigt sie ihr aber. Je länger ihr Schweigen andauert, desto schwieriger wird es, aus dieser Lügengeschichte wieder herauszufinden. Wird es Marlowe noch gelingen die Wahrheit zu sagen? Wird sie endlich wieder wissen, wer sie eigentlich ist und was sie vom Leben möchte? Und dann wäre da noch Leo, der Junge von nebenan. Eigentlich kann Marlowe Leo nicht ausstehen, aber ihr Herz scheint da wohl anderer Meinung zu sein.

Organspende und Organtransplantation – definitiv keine einfachen Themen, aber enorm wichtige! Ich interessiere mich schon etwas länger für diese Thematik und habe schon ein paar Jugendromane gelesen, die sich damit befassen. Wie oben bereits erwähnt, war ich daher sofort Feuer und Flamme als ich „Mein geliehenes Herz“ in der Carlsen-Vorschau erspähte. Die Autorin Shivaun Plozza war mir bisher gänzlich unbekannt. „Mein geliehenes Herz“ hatte also die große Ehre mein erstes Werk von ihr zu werden. Es wird auch zweifellos nicht mein letztes gewesen sein – mir hat das, was ich in dem Buch zu lesen bekommen habe, mega gut gefallen! Wie es der Autorin gelungen ist, diese immens schwere Thematik auf eine leichte und humorvolle, zugleich aber auch sehr feinfühlige und aufwühlende Weise zu behandeln, ist einfach nur grandios! In meinen Augen ist Shivaun Plozza die schmale Gratwanderung zwischen Ernst und Humor hervorragend geglückt.

Ich hatte einen fabelhaften Einstieg in das Buch. Der fesselnde, locker-leichte Schreibstil der Autorin gefiel mir vom ersten Moment an unsagbar gut und unsere Protagonistin Marlowe, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. 
Marlowe ist ein total liebes und eher zurückhaltendes Mädel, allerdings kann sie auch sehr schlagfertig und rebellisch sein. Trotz ihrer 18 Jahre benimmt sie sich noch wie so ein richtiger Teenager, was mir persönlich außerordentlich gut gefallen hat. Ich habe es nur als authentisch empfunden, da Marlowe aufgrund ihrer schlimmen Krankheit nie wirklich ein normales Teenieleben führen konnte. Ständig wurde sie von ihrer Mutter, Ärzten und Krankenschwestern bemuttert und hat nie groß selbst Entscheidungen treffen können. Nun, nachdem ihr ein neues Herz geschenkt wurde, kann sie endlich das Leben führen, welches sie verpasst hat. 
Da Marlowes Gefühls- und Gedankenwelt sehr feinfühlig und anschaulich dargestellt wird, ist es mir zudem jederzeit spielend leicht gelungen, mich unsere Buchheldin hineinzuversetzen. Ihr Handeln, muss ich gestehen, konnte ich zwar nicht immer komplett nachvollziehen, aber gestört hat mich dieser Aspekt nicht. Ich fand Marlowe wundervoll! Obwohl sie so eine schwere Zeit hinter sich hat, hat sie ihren Humor nicht verloren und mich mit ihrer witzigen Art immerzu zum Schmunzeln gebracht.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich Shivaun Plozza ebenfalls vollends überzeugen. Wir treffen im Verlauf des Buch auf so einige recht skurrile Gestalten und bis auf wenige Ausnahmen mochte ich sämtliche Figuren unbeschreiblich gerne.
Wer mein Herz im Sturm erobert hat, ist Marlowes knuffiger kleiner Bruder Pip. Pip ist großartig! Er liebt seine Schwester abgöttisch und läuft stets in den verrücktesten und ulkigsten Verkleidungen herum. Ich fand Pip einfach nur zuckersüß. Ihn würde ich sofort als meinen kleinen Bruder adoptieren.
Mit Marlowes Mum bin ich leider nicht warm geworden. Stellenweise habe ich mich richtig über sie aufgeregt, weil sie ständig sämtliche Entscheidungen für ihre Tochter treffen möchte und anscheinend gar nicht wahrnimmt, dass diese mittlerweile erwachsen ist und selbst über ihr Leben bestimmen kann. Anderseits konnte ich ihr Verhalten aber auch verstehen. Das Loslassen ist selten einfach für eine Mutter und wenn das Kind dann auch eine so lange Zeit schwer krank war, stelle ich es mir erst recht nicht leicht vor. Gemocht habe ich Marlowes Mum aber irgendwie dennoch nicht.

Neben der tollen Figurenmischung hat mir auch der Mix an Themen, den die Story enthält, wahnsinnig gut gefallen. Natürlich geht es vordergründig über Organspende und Transplantation, aber auch Liebe, Freundschaft, Homosexualität, Mobbing und noch so manches mehr ist Teil der Handlung.
Wie die Autorin das Thema Organspende behandelt, hat mir ganz besonders gut gefallen. Shivaun Plozza führt uns Lesern nicht nur vor Augen, wie es für Organempfänger ist, mit der neuen Situation zurechtzukommen – wir erhalten auch Einblicke von der Seite des Spenders.
Mich hat die Geschichte zutiefst bewegt und sehr nachdenklich gestimmt. Ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, wie ich wohl denken, fühlen und handeln würde, wenn ich ein neues Herz geschenkt bekommen würde. Würde ich es einfach akzeptieren und ins Leben zurückkehren ohne mich zu fragen, wem ich es zu verdanken habe? Oder würde ich wie Marlowe reagieren und mich auf die Suche meines Spenders machen, obwohl dessen Familie keinen Kontakt wünscht? Eine Antwort auf diese Fragen habe ich bisher noch nicht gefunden und ich denke, dass sich diese von jemanden wie mich, der nie ein neues, fremdes Organ erhalten hat, auch gar nicht so ohne weiteres beantworten lässt. Diese ganze Thematik ist definitiv keine leichte und jeder geht anders damit um. Man sollte aber auf jeden Fall nicht darüber schweigen, sondern sich informieren, darüber lesen und sich verstärkt mit dem Thema Organspende auseinandersetzen!
Ich kann nur sagen: Lest dieses Buch! Ich finde es wunderschön und kann jedem wirklich nur ans Herz legen, Marlowes Geschichte kennenzulernen.

Fazit: Mitreißend, einfühlsam, ernst und witzig zugleich – ein wunderbares Buch, das man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Mir hat „Mein geliehenes Herz“ ein unvergessliches Leseerlebnis beschert. Ich bin hellauf begeistert von der Art und Weise, wie die Autorin Shivaun Plozza die schwerwiegende Thematik Organspende und das Weiterleben nach einer Herztransplantation behandelt hat. Das Buch ist unglaublich berührend und regt extrem zum Nachdenken an. Es lässt einen mitleiden und mitfühlen, zaubert einem zugleich aber auch immerzu ein breites Lächeln oder Schmunzeln auf die Lippen. Egal ob Jung oder Alt – ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, „Mein geliehenes Herz“ zu lesen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Mitreißend, emotional, zauberhaft schön - eine wundervolle Liebesgeschichte!

It was always you
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Als ich das erste Mal über „It was always you“ stolperte, habe ich mich auf den ersten Blick in das traumhafte Cover verliebt. Ich liebe diese Farben! Da mich auch der Klappentext sofort überzeugen konnte, ...

Als ich das erste Mal über „It was always you“ stolperte, habe ich mich auf den ersten Blick in das traumhafte Cover verliebt. Ich liebe diese Farben! Da mich auch der Klappentext sofort überzeugen konnte, stand für mich sehr schnell fest: Den ersten Band der zweibändigen Reihe um die Blakely-Brüder Asher und Noah möchte ich unbedingt lesen!

Vier Jahre ist es inzwischen her, dass Ivy kurz nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater in ein Internat abgeschoben wurde. Seitdem war sie nicht mehr zu Hause und hatte keinen Kontakt mehr zu ihrem Stiefvater und ihren beiden Stiefbrüdern. Mittlerweile studiert die inzwischen 19-jährige Ivy am Brooklyn-College in New York Kommunikationsdesign und hatte eigentlich vor, niemals an den Ort auf der Insel zurückkehren, der einst ihr Zuhause war. Doch dann erhält Ivy eines Tages eine Mail von ihrem Stiefvater, in welcher er sie zurück nach Hause zitiert. Ivy fügt sich der Aufforderung und trifft bereits während des Fluges auf ihren Stiefbruder Asher. Sofort geraten die beiden aneinander. Asher ist immer noch wie damals: Unerträglich, arrogant – und viel zu gut aussehend. Der Zusammenstoß macht Ivy erstaunlich schwer zu machen und er wird leider nicht der einzige unschöne Moment in der nächsten Zeit bleiben. Ivys Welt gerät völlig aus den Fugen, als sie erfährt, warum ihr Stiefvater sie zurück auf die Insel an der Küste von New Hampshire beordert hat.

„It was always you“ war mein erstes Werk von Nikola Hotel und es wird zweifellos nicht mein letztes gewesen! Mir hat der erste Band der Blakely-Serie mega gut gefallen. Innerhalb kurzer Zeit habe ich das Buch durchgesuchtet und nun fiebere ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen. Auf die Geschichte von Noah und Aubree freue ich mich schon sehr!

Ich hatte einen hervorragenden Einstieg in das Buch. Von dem fantastischen, locker-leichten Schreibstil der Autorin war ich vom ersten Moment an ganz verzaubert und unsere 19-jährige Protagonistin Ivy war mir auf Anhieb sympathisch. Ich mochte ihre liebenswerte und irgendwie total süße Art von Beginn an wahnsinnig gerne. Da ihre Gefühls – und Gedankenwelt sehr einfühlsam und anschaulich beschrieben wird, ist es mir jederzeit spielend leicht gelungen, mich unsere Ich-Erzählerin hineinzuversetzen.
Dass Ivy keine leichte Zeit hinter sich hat, wird einem als Leser sehr schnell deutlich. Der Tod ihrer Mutter, die plötzliche Abschiebung ins Internat, dieses Gefühl, ausgeschlossen und abgewiesen worden zu sein... – mir tat Ivy anfangs unendlich leid. Im Verlaufe des Buches erfahren wir auch noch, was genau damals alles vorgefallen ist. Zuerst aber werden wir mit recht wenigen Infos versorgt, was mir persönlich total gut gefallen hat, da das Lesevergnügen auf diese Weise so schön aufregend und geheimnisvoll wird.

Asher war mir zunächst überhaupt nicht sympathisch, allerdings war dies natürlich auch so von Nikola Hotel beabsichtigt. Asher ist eine lange Zeit ziemlich unnahbar, kühl und arrogant und verhält sich gegenüber Ivy äußerst unverschämt. Es stellt sich aber schließlich noch heraus, dass auch Asher ein großes Päckchen zu tragen hat und verdammt viel durchmachen musste. Nachdem wir mehr über Asher und seine schwere Vergangenheit erfahren haben, habe ich auch ihn noch unfassbar liebgewonnen. Das Zusammenspiel zwischen ihm und Ivy und ihre gemeinsamen Momente fand ich einfach nur großartig.

Neben Ivy und Asher konnte mich die Autorin auch mit den Nebenfiguren vollends überzeugen. Ashers jüngeren Bruder Noah zum Beispiel habe ich ganz fest in mein Herz geschlossen. Noah ist ein total witziger Typ; über ihn habe ich mich stellenweise köstlich amüsiert. Seine Geschichte werden wir ja dann im zweiten Band zu lesen bekommen, bzw. seine und Aubrees. Aubree ist Ivys beste Freundin aus New York. Sie lernen wir in diesem Band nur durch Telefonate und Textnachrichten kennen, aber allein durch diese wird mehr als deutlich, dass auch Aubree ein äußerst liebenswerter Mensch ist. Bin wirklich schon irrsinnig gespannt mehr über sie und Noah im zweiten Teil zu erfahren!

Was mir ebenfalls unbeschreiblich gut gefallen hat, ist das Setting. Das Anwesen der Familie Blakely und die herrlich idyllische Insel vor der Küste New Hampshires wird so zauberhaft beschrieben! Vor allem die Atmosphäre der Kulisse hat‘s mir total angetan.

Auch die Handlung konnte mich hellauf begeistern. Eine verbotene Liebe unter Stiefgeschwistern ist natürlich nichts Neues, aber Nikola Hotel ist es in meinen Augen ausgezeichnet gelungen, eine außergewöhnliche und einfach nur wundervolle Geschichte aufs Papier zu zaubern. Die Story kann mit lauter überraschenden Wendungen, Geheimnissen und Offenbarungen aufwarten, sodass man immerzu am mitfiebern ist. Auch die gefühlvollen und romantischen Szenen kommen natürlich nicht zu kurz und zum Schmunzeln gibt es auch so einiges. In meinen Augen ist Nikola Hotel der Mix aus Drama, Ernst, Romantik und Humor einfach nur perfekt gelungen. Das Ende kam meinem Empfinden nach ein bisschen schnell, aber wirklich gestört hat mich dieser Punkt nicht. Ich habe unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbracht und konnte es am Schluss mit einem glücklichen Gefühl wieder zuklappen.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die einzigartige Aufmachung des Buches. Durch die zahlreichen ganzseitigen Handletterings, mit denen die Geschichte versehen wurde, wird das Leseerlebnis wahrhaftig zu etwas ganz Besonderem. Ivy führt ein Bulletjournal namens Hedwig, in welchem sie für sie wichtige Sätze in Form von Handletterings festhält. Ich fand Ivys tiefsinnige Sprüche einfach nur bezaubernd und von den wunderhübschen Handletterings bin ich ebenfalls ganz hin und weg.

Fazit: Eine großartige Liebesgeschichte voller Schmerz, Missverständnisse und wunderschöner Momente! Mich hat „It was always you“ auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen. Die packende Handlung konnte mich von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen und einfach nicht mehr loslassen. Ich habe das Buch förmlich verschlungen und eine unfassbar tolle Zeit mit Ivy, Asher und den weiteren fabelhaften Charakteren verbracht. Wer gerne New Adult Romane liest, die dramatische Lovestories erzählen, die ernst und humorvoll zugleich sind und unglaublich berührend, dem kann ich „It was always you“ nur wärmstens ans Herz legen! Von mir gibt es sehr, sehr gute 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Super mitreißend und einfach meerig! Eine erneute tolle Fortsetzung!

Seawalkers (3). Wilde Wellen
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Ich liebe die Wood – und Seawalkers Bücher, daher habe ich dem Erscheinen von Seawalkers 3 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte das Warten endlich ein Ende: Ich konnte mich zusammen Tiago ...

Ich liebe die Wood – und Seawalkers Bücher, daher habe ich dem Erscheinen von Seawalkers 3 ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte das Warten endlich ein Ende: Ich konnte mich zusammen Tiago und Co. in ein neues spannendes Abenteuer stürzen!

In der Blue Reef Highschool herrscht helle Aufregung: Ein gigantischer Hurrikan namens Adelina hält Kurs auf die Küste von Florida – und somit auch auf die Schule! Tigerhaijunge Tiago, Delfinmädchen Shari und einige weitere Gestaltwandler fassen den Entschluss auf das offene Meer zu flüchten, um sich dort vor Adelina in Sicherheit zu bringen. Ob diese Entscheidung aber wirklich die richtige war? Und was wird sie erwarten, sobald Adelina weitergezogen ist? Wird ihre Schule bei ihrer Rückkehr noch stehen?
Der Hurrikan ist allerdings nicht der einzige Grund zur Sorge. Auch die Reptilien – und Pythonwandler, die seit kurzem auf der Blue Reef High sind, sorgen am laufenden Band für jede Menge Chaos und Unruhe. Als Tiago dann auch noch von illegalen Haikämpfen erfährt und die hinterhältige Lydia Lennox mal wieder auf der Bildfläche erscheint, ist das Fass komplett am überlaufen. Ob es Tiago und seinen Freunden wohl gelingen wird, all diese Probleme zu meistern?

Als mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich mich im ersten Moment ein wenig darüber gewundert, dass es so dünn ausschaut, obwohl das Buch über 300 Seiten hat, und sich trotz seines schmalen Aussehens so schwer anfühlt. Da ich erst vor kurzem eine Neuerscheinung aus dem Arena Verlag gelesen habe, bei welcher es genauso war, wusste ich sehr schnell, was Sache ist: Der dritte Seawalkers-Band wurde auf umweltfreundlichen Papier gedruckt und sogar mit dem Blauen Engel ausgezeichnet, was ich einfach nur fantastisch finde! Ich hoffe wirklich sehr, dass in Zukunft viel öfters Bücher auf so einem tollen Recyclingpapier herausgebracht werden.

Die Verarbeitung von Seawalkers 3 konnte mich also schon mal hellauf begeistern. Wie aber sieht es mit dem Inhalt des Buches aus?
Um es kurz zu machen: Mir hat das dritte Seawalkers-Abenteuer mega gut gefallen! In meinen Augen ist Katja Brandis eine erneute brillante Fortsetzung geglückt, mit welcher sie mich genauso verzaubern konnte wie mit den zwei vorherigen Bänden. Wie die beiden Vorgänger, so erzählt auch „Wilde Wellen“ eine super mitreißende Story, die uns Lesern zu absoluten Buchverschlingern mutieren lässt. Dank der fesselnden Handlung, dem wunderschönen Schreibstil und den herrlich kurzen Kapiteln bin ich mal wieder nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch so richtig weggesuchtet.

Erfahren tun wir alles erneut aus der Sicht von Tiago in der Ich-Perspektive. Tiago habe ich seit dem Reihenauftakt ganz fest in mein Herz geschlossen. Er ist witzig, mutig und unheimlich sympathisch – man muss ihn einfach gernhaben. Da seine Gefühls – und Gedankenwelt abermals sehr anschaulich und authentisch dargestellt wird, ist es mir jederzeit mühelos gelungen, mich in den 14-jährigen Tigerhaijungen hineinzuversetzen.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich Katja Brandis ebenfalls wieder vollends überzeugen. Wir treffen auf lauter bekannte Gesichter aus den ersten beiden Bänden, dürfen aber auch ein paar neue Figuren kennenlernen.
Zu meinen persönlichen Lieblingen zählen nach wie vor der tollpatschige Gürtelltierwandler Jasper (ihn sieht man übrigens auf dem Cover) und das aufgeweckte Delfinmädchen Shari. Riesig gefreut hat mich, dass auch in diesem Band Carag, Holly und Tikaani aus der Woodwalkers-Reihe erneut ihren Auftritt haben werden. Durch die drei werden die Geschehnisse stets nur noch aufregender und unterhaltsamer.
Natürlich treffen wir im Verlauf des Buches aber auch auf weniger freundliche Gestalten. So ist zum Beispiel die fiese Anwältin Lydia Lennox wieder mit von der Partie und unter den Reptilien- und Python-Wandlern, die seit kurzem die Blue Reef High bevölkern, befinden sich auch so einige unangenehme Gesellen, die für jede Menge Unruhe und Ärger sorgen werden.

Für mich kam beim Lesen an keiner einzigen Stelle Langeweile auf. Die Handlung kann mit lauter Überraschungen und unvorhersehbaren Wendungen aufwarten und auch die humorvollen Szenen kommen mal wieder nicht zu kurz. Was ebenfalls wieder eine große Rolle spielt, sind Tiagos Gefühle bezüglich Shari. Ob sich da endlich etwas tun wird oder nicht, werde ich hier nur nicht verraten. Das müsst ihr schon selber herausfinden. ;)

Wie die ersten beiden Bände, so enthält auch „Seawalkers – Wilde Wellen“ einfach den perfekten Mix aus verschiedenen Themen. Es geht um Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt, um Eifersucht, Hilfsbereitschaft, Abenteuer und den Umweltschutz. Vor allem die Einbindung der Tier- und Umweltschutzaspekte hat mir wieder ganz besonders gut gefallen. Die Story regt durch diese wichtige Thematik enorm zum Nachdenken an und animiert einen dazu, selbst aktiv zu werden, um unseren Planeten zu schützen. Hinten im Buch befindet sich zudem noch eine großartige Liste, in welcher Katja Brandis 10 Dinge aufzählt, die wir tun können, um die Meere zu schützen. Eine wundervolle Idee, oder?

Womit mich die Autorin ebenfalls wieder hellauf begeistern konnte, ist das Setting. Ich liebe die einzigartige Kulisse in der Seawalkers - Reihe! Die Blue Reef High wird immer so unglaublich cool beschrieben und auch von den weiteren Schauplätzen hat man stets die genialsten Bilder im Kopf.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die umwerfende Aufmachung des Buches. Selbstverständlich kommen wir auch in diesem Band in den Genuss der famosen Zeichenkunst von Claudia Carls. Ihre schwarz-weiß Illustrationen sind mal wieder zum Träumen schön. An denen kann man einfach nie sattsehen.
Wovon ich ebenfalls nie genug bekommen kann, sind die wunderhübschen Buchrücken der Wood – und Seawalkers Bände. Die Bücher sind wahrlich der reinste Blickfang im Regal!
Bezüglich des Covers brauche ich vermutlich gar nicht groß was sagen, oder? Also ich feiere es so richtig. Zum einem mag ich die Farben wahnsinnig gerne und der Junge, also Jasper, sieht irgendwie total knuffig aus, finde ich. Was ich, als Brillenträgerin, aber besonders spitze finde, ist, dass Jasper eine Brille trägt. :D

Fazit: Packend, witzig und einfach nur meerig! Auf „Wilde Wellen“ habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut – ich bin tierisch begeistert vom dritten Band der Seawalkers-Reihe! Katja Brandis hat mit Seawalkers 3 eine erneute wunderbare Fortsetzung aufs Papier gezaubert, die wie die beiden Vorgänger den perfekten Mix aus verschiedenen Themen enthält und einfach nur süchtig macht. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so sehr am mitfiebern ist, wird durch die ernsthaften Umweltschutzaspekte zugleich aber auch sehr zum Nachdenken angeregt. Ich kann euch Seawalkers echt nur ans Herz legen! Für alle, die gerne Tierfantasygeschichten lesen, sind die Sea- und natürlich auch die Woodwalkers Bücher ein ganz großes Muss! Ich persönlich würde raten mit Woodwalkers zu starten, man kann aber natürlich auch vollkommen problemlos mit Tiagos Abenteuern beginnen.
Der dritte Seawalkers-Band erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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