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Veröffentlicht am 25.03.2020

Ein zauberhafter Reihenauftakt voller Abenteuer, Magie und Fantasie!

Der Zauber von Immerda 1 – Die Suche nach dem verschwundenen Dienstag
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Als man mir letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse den Reihenauftakt von „Der Zauber von Immerda“ vorstellte, war ich sofort Feuer und Flamme. In das hinreißende Cover hatte ich mich auf den ersten ...

Als man mir letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse den Reihenauftakt von „Der Zauber von Immerda“ vorstellte, war ich sofort Feuer und Flamme. In das hinreißende Cover hatte ich mich auf den ersten Blick verliebt und da auch der Klappentext unbeschreiblich gut klang, stand für mich sehr schnell fest: Die Hexe Anemona und das magische Land Immerda möchte ich unbedingt kennenlernen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Zauberkräfte besitzen, das muss toll sein. Wenn man so coole magische Fähigkeiten besitzt wie Anemonas Mutter oder ihre Schwestern, nun, dann sind Zauberkräfte wirklich erste Sahne. Wenn man aber, wie Anemona, eine Begabung hat, die von einem Zauberschrottplatz zu stammen scheint, tja, dann ist das Ganze irgendwie nicht so prickelnd. Anemona ist nicht nur das jüngste Mitglied in der Hexenfamilie Moss – sie ist auch diejenige, die mit am wenigsten Magie gesegnet wurde. Anemonas Fähigkeit ist das Wiederfinden von verschwundenen Dingen. Total langweilig und unmagisch, findet Anemona. Sie kann es daher kaum fassen, als eines Tages Moreg Vaine, die mächtigste aller Hexen, ausgerechnet sie um Hilfe bittet. Laut Moreg Vaine ist der letzte Dienstag verloren gegangen und nur Anemona kann ihn wiederfinden. Zusammen mit der legendären Hexe und ihrem schlechtgelaunten Monster namens Oswald macht sich Anemona auf den Weg um den bösen Zauber, der über Immerda liegt zu brechen und den verschwundenen Tag wiederzufinden. Ein aufregendes und sehr gefährliches Abenteuer beginnt...

Seit ich lesen kann, tauche ich wahnsinnig gerne in Hexengeschichten ab. Solltet ihr diese Leidenschaft mit mir teilen, kann ich euch nur sehr ans Herz legen, euch den Serienstart von „Der Zauber von Immerda“ zuzulegen. Ich bin eindeutig nicht mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen – mir hat es unheimlich gut gefallen! Dank der packenden Handlung, dem flüssigen Schreibstil und den angenehm kurzen Kapiteln habe ich es quasi in einem Rutsch durchgeschmökert und hätte mich danach am liebsten sofort auf den nächsten Band gestürzt. Leider werde ich mich da aber noch ein bisschen gedulden müssen, denn Anemonas zweites Abenteuer wird erst Ende November auf Deutsch erscheinen.

Ich hatte einen prima Einstieg in das Buch. Unsere Hauptprotagonistin, die junge Hexe Anemona, aus deren Sicht wir alles in der dritten Person erfahren, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist mutig, clever und unglaublich sympathisch – Anemona muss man einfach gernhaben. Mit ihr hat Dominique Valente eine wundervolle Buchheldin erschaffen, mit welcher wir hoffentlich noch viele weitere famose Abenteuer im märchenhaften Reich Immerda erleben werden.

Neben Anemona begegnet man im Verlaufe der Geschichte noch vielen weiteren einzigartigen Charakteren. Egal ob Gut oder Böse – allesamt tragen sie mit ihren einmaligen (und teils herrlich schrägen) Eigenschaften dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt. Wen man wohl als meinen persönlichen Star der Geschichte bezeichnen kann, war Oswald, Anemonas miesgelauntes Monster von unter dem Bett. Mit seiner grummeligen Art und ulkigen Sprechweise hat mir dieses kleine Monster ständig ein fettes Grinsen aufs Gesicht gezaubert. Auf dem Cover könnt ihr Oswald übrigens sehen: Er ist diese grimmig dreinschauende Katze in Anemonas Tasche...Ich hoffe jetzt mal sehr, dass Oswald meinen letzten Satz nicht gehört hat. Ich sollte vielleicht besser mal vorwarnen: Sprecht Oswald bloß nicht auf sein katzenhaftes Aussehen an! Er reagiert äußerst ungehalten, wenn man ihm gegenüber das Wort mit K fallen lässt. :D

Wer ebenfalls zu meinen Favoriten zählte, ist Moreg Vaine, die mächtigste aller Hexen, die voller Geheimnisse zu stecken scheint. Und der Drache Fedrian natürlich! Fedrian ist auch große Klasse. Oh, und der ständig in Ohnmacht fallende Arno zählte selbstverständlich auch zu meinen Lieblingen! Da ich aber nicht zu viel von der Handlung verraten möchte und finde, dass man die Figuren, die in Immerda so ihr Unwesen treiben, am besten ohne viel Vorwissen kennenlernen sollte, werde ich euch über Anemonas Gefährten nun mal nichts Weiteres erzählen. Spannung muss schließlich sein, hehe.
Aber bleiben wir trotzdem noch mal ganz kurz bei den Charakteren. Neben vielen liebenswerten Gestalten trifft man in dem Buch natürlich auch auf so einige weniger nette Gesichter. Wäre ja auch langweilig, wenn es die nicht geben würde, oder?
Wen ich zum Beispiel gar nicht leiden konnte, sind Anemonas Mutter und ihre beiden älteren Schwestern. Bei den dreien gehe ich auch sehr davon aus, dass kein Leser sie ins Herz schließen wird.

Zum Glück müssen wir uns mit Anemonas Familie ja aber gar nicht so viel abgeben. Wir werden uns schließlich mit der jungen Hexe und ihren Freunden auf eine atemberaubende Reise durch das Land Immerda begeben. Was genau wir auf dieser alles erleben werden und ob es Anemona am Ende gelingen wird, den bösen Zauber, der auf Immerda liegt, zu brechen und den verlorenen Dienstag zurückzubringen, nun, darüber werde ich hier in meiner Rezension natürlich schweigen. Wenn ihr gerne wissen möchtet, auf was für ein fantastisches Abenteuer Anemona uns Leser mitnehmen wird, müsst ihr schon selber zu dem Buch greifen und nach Immerda reisen. Was ihr unbedingt tun solltet!

Mir hat der erste Band von „Der Zauber von Immerda“ ein wunderschönes Leseerlebnis beschert. Die Handlung konnte mich von Beginn an mitreißen und bis zum Schluss fesseln. Längen gab es für mich keine. Die Story kann mit lauter spannenden Szenen, überraschenden Wendungen, originellen Ideen und humorvoller Momente aufwarten und auch wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und dem Hinauswachsen über sich selbst sind ein ein großer Bestandteil der Handlung.
Was definitiv auch nicht zu kurz kommt, ist die Magie. Zauberisch geht es in der Geschichte ohne Ende zu, das könnt ihr mir glauben. Der Fantasie sind in diesem Buch wahrlich keine Grenzen gesetzt. 

Wovon ich auch hellauf begeistert bin, ist das Setting. Das Reich Immerda wird einfach nur mega cool und wunderbar magisch beschrieben. Dank der bildhaften Beschreibungen ist es mir spielend leicht gelungen, mich in diese außergewöhnliche Fantasywelt zu träumen und mir die Ort ganz genau vorzustellen.

Was dann auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die Gestaltung des Buches. Nicht nur das Cover wunderhübsch (ich liebe diese Farben!) – auch die Innenaufmachung kann sich sehen lassen. Sarah Warburton hat die Geschichte absolut entzückend illustriert. Mir haben ihre zahlreichen schwarz-weiß Zeichnungen richtig gut gefallen. Vor allem von der traumhaften Karte vorne im Buch, die das Reich Immerda zeigt, bin ich ganz hin und weg.
Was mich bei den Bildern nur etwas verwundert hat, ist deren Anordnung. Mir ist aufgefallen, dass einige Illustrationen manche Geschehnisse vor dem Erwähnen im Text oder erst danach zeigen. Da hätte ich es irgendwie schöner gefunden, wenn Bild und Text besser miteinander harmoniert hätten. Einen Sternen abziehen werde ich deswegen aber nicht. Ich habe eine echt tolle Lesezeit mit dem Buch verbracht und freue mich schon riesig darauf, nach Immerda zurückzukehren!

Fazit: Ein großartiger Kinderschmöker voller Abenteuer, Magie und Fantasie! Mit dem ersten Band ihrer „Der Zauberer von Immerda“ - Reihe ist Dominique Valente in meinen Augen ein fabelhafter Reihenauftakt gelungen, welcher mich komplett verzaubern konnte. Die Handlung ist unglaublich spannend, witzig und fantasievoll - man kommt aus dem Mitfiebern, Staunen und Schmunzeln stellenweise wirklich gar nicht mehr heraus. Ich bin total begeistert von der liebenswerten Geschichte und der bezaubernden Gestaltung und kann das Buch jedem, egal ob Jung oder Alt, wärmstens empfehlen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Spannend, witzig, sommerlich und einfach nur genial!

Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma
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„Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma“ - ist das nicht mal ein origineller Buchtitel? Also mich hatte der Titel sofort. Da mich auch das ulkige Cover und der sehr witzig klingende Klappentext auf Anhieb ...

„Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma“ - ist das nicht mal ein origineller Buchtitel? Also mich hatte der Titel sofort. Da mich auch das ulkige Cover und der sehr witzig klingende Klappentext auf Anhieb überzeugen konnten und ich die Juni-Bücher von Jörg Steinleitner richtig gerne mag, stand für mich umgehend fest: Die Barfuß-Bande möchte ich unbedingt kennenlernen!

Wenn die Sommerferien beginnen und du Sorge hast, dass du vor Langeweile eingehen wirst, kannst du zwei Dinge tun: Du wartest ab und schaust, ob die Ferien wirklich langweilig werden. Oder: Du gründest eine Bande und löst lauter knifflige Fälle. Was klingt besser? Genau, Möglichkeit Nummer zwei natürlich! Auch der neunjährige Corvin findet, dass das Gründen einer Bande viel, viel cooler ist als sich von der Langeweile killen zu lassen. Er gründet daher gleich am ersten Ferientag zusammen mit Kiki (10), Ben (10) und Tanne (11) eine Bande: die Barfuß-Bande! Ihr erster Fall soll dann auch zum Glück nicht lange auf sich warten lassen. Tannes Oma Schnitzel ist spurlos verschwunden! Niemand weiß, wo sie ist. Die Barfuß-Bande beginnt sofort ihr Dorf und die Umgebung unter die Lupe zu nehmen. Ein spannendes Abenteuer beginnt...

Ich bin eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an das Buch herangegangen – ich bin hellauf begeistert von dem, was ich hier zu lesen bekommen habe. „Die Barfuß-Bande“ war einfach ein Kinderbuch ganz nach meinem Geschmack! Eine witzige und spannende Freundschafts- und Abenteuergeschichte, ein kniffliger Kriminalfall, ein tolles Sommerfeeling, eine Truppe äußerst gewitzter Kinder, eine brillante Aufmachung… - klingt das nicht genial? Wer sich jetzt erfreut auf Schenkel klatscht und laut „Yes, das ist genau mein Ding!“ ruft, nun, dem kann ich nur sagen: Leg dir „Die Barfuß-Bande“ zu und stürze dich mit Corvin und Co. ins packende Ferienabenteuer! :D
Wer, wie ich, total auf Detektiv- und Bandengeschichten abfährt und Bock darauf hat, den Sommer zu spüren, der wird garantiert genauso verzaubert von dem neuen Kinderbuch von Jörg Steinleitner sein wie ich.

Ich wusste schon nach den ersten wenigen Seiten, dass mir der erste Fall der Barfuß-Bande ein fabelhaftes Leseerlebnis bescheren wird. Dieser kindlich-naiver Erzählton, den ich so liebe, ist dem Autor vortrefflich geglückt. Für mich, als Erwachsene, hat sich das Buch einfach nur herrlich und zum Schmunzeln schön lesen lassen. Bei der Zielgruppe wird diese bezaubernde, unbefangene Erzählweise garantiert ebenfalls bestens ankommen. Kinder ab 8 Jahren werden sich ganz bestimmt prima mir der Barfuß-Bande identifizieren können.
Für Mädels und Jungen ab 8 Jahren ist das Buch hervorragend zum Selberlesen geeignet. Der Schreibstil ist locker, leicht und lebendig, die Schrift ist angenehm groß und die Kapitel haben eine optimale Länge. Da sich zudem durch die zahlreichen Illustrationen auf vielen Seiten nicht allzu viel Text befindet, kann ich Lesemuffeln das Buch ganz besonders ans Herz legen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass selbst lesefaule Kinder bei diesem unterhaltsamen Sommerferienabenteuer auf dem Lande zu begeisterten Buchverschlingern mutieren werden. :D

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, ist das Setting und verdammt verbunden die Atmosphäre. Jörg Steinleitner entführt uns in seinem neuen Kinderroman aufs Land, in das wunderbar idyllische Wolkendorf am Michlsee. Der Autor beschreibt die Schauplätze einfach nur große Klasse und unglaublich bildhaft! Mir ist es spielend leicht gelungen mich in diese Wohlfühlkulisse hineinzuträumen. Das Dorf, die Natur, der Wald, der See,… - hach, traumhaft. Ich hatte beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf, konnte die frische Landluft förmlich riechen und die piksigen Tannennadeln, spitzen Steinchen und warmen Kuhfladen regelrecht unter meinen eignen (mit Socken überzogenen) Füßen spüren.

Corvin, Kiki, Ben und Tanne laufen, wie es der Name ihrer Bande ja schon verrät, leidenschaftlich gerne barfuß. Genauer gesagt: Im Sommer laufen sie ausschließlich barfuß. Warum, fragt ihr euch? Nun, weil es cool ist und Spaß macht, darum! Also ich muss gestehen, dass ich beim Lesen irgendwie richtig Lust darauf bekommen habe, selbst mal wieder auf nackten Füßen herumzulaufen. Dieses Buch macht einfach die totale Barfuß-Laune. ;)

Ihr merkt vielleicht gerade: „Die Barfuß-Bande“ kann mit so einigen kreativen und super lustigen Ideen aufwarten. Also meine Gesichtsmuskeln waren sehr aktiv beim Lesen. So haben mir zum Beispiel die Charaktere ständig Gründe zum Schmunzeln geliefert.

Die einzigartigen Figuren, die uns im Verlaufe des Buches begegnen, sind dem Autor famos gelungen. Corvin, Kiki, Ben und Tanne, sprich die Barfuß-Bande, und der Junge Quentin – diese Kinder muss man einfach lieben. Also mein Herz haben diese pfiffigen Ermittler im Sturm erobert. Ich konnte mich, trotz des Altersunterschiedes, erstaunlich gut in die Kids hineinversetzen. In meiner eignen Kindheit habe ich selbst unheimlich gerne Detektiv gespielt. Als Kind hätte ich dieses Buch daher sicherlich noch viel, viel mehr geliebt, da es eine so fantastische Detektivgeschichte erzählt. Hilfreiche Detektiv-Tipps, ein rätselhafter Fall, den es zu lösen gilt, eine mutige Bande mit lauter cleveren Einfällen – hier wird definitiv jede junge Spürnasen ganz auf ihre Kosten kommen! Zauberhaft fand ich auch, dass die Story so etwas Unbeschwertes hat. Kein Handy, das ablenkt, kein Facebook, Instagram und Co., kein Herumgammeln vor dem Fernseher...die Barfuß-Bande haben einfach ein Leben, welches viele Kinder (leider) heutzutage gar nicht mehr führen.

Neben unseren Buchhelden fand ich auch die Nebenfiguren einsame Spitze. Tannes schrulliger Opa zum Beispiel oder Oma Schnitzel. Apropos Oma Schnitzel, da war doch was...ach ja, genau! Wo ist Oma Schnitzel eigentlich abgeblieben? Wurde sie entführt? Aber wer klaut denn bitte schön eine Oma? Vielleicht jemand, der gerne Schnitzel futtert? Tannes Oma kann nämlich verdammt leckere Schnitzel brutzeln. Oder ist der Entführer auf Lösegeld aus? Hm, wirklich sehr mysteriös, das Ganze. Und als wäre das nicht schon geheimnisvoll genug, stößt die Barfuß-Bande bei ihren Ermittlungen auch noch auf ein gruseliges Geisterhaus und einen richtigen Schatz!
Wie sich am Ende alles aufklären wird und was wir alles mit der Barfuß-Bande erleben werden, nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten. Da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!

Wovon ich euch aber unbedingt noch erzählen möchte, ist die fantasievolle Aufmachung des Buches. Diese darf wahrlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben! Daniela Kohl (die Illustratorin der Mein Lotta-Leben-Reihe) hat das Buch hinreißend illustriert. Ich liebe ihren witzig-frechen Zeichenstil und finde, dass er einfach nur perfekt zu der Barfuß-Bande passt.
Das Buch ist wirklich grandios aufgemacht, sag ich euch. Das erste Vorsatzblatt ist wunderhübsch illustriert, die Seitenzahlen werden von süßen kleinen Füßen geziert, die Kapitelanfänge sind so schön bunt gestaltet und die zahlreichen farbigen Bilder harmonieren stets ausgezeichnet zum Geschehen im Text und schaffen eine wundervoll sommerliche Stimmung.

Fazit: Spannend, lustig, originell – ein großartiger Kinderschmöker voller Abenteuer, Geheimnisse und mega guter Sommerlaune! Mir hat „Die Barfuß-Bande und die geklaute Oma“ wahnsinnig gut gefallen! Die Geschichte lädt von Anfang und bis Ende zum Mitfiebern und Entdecken ein und lässt an keiner einzigen Stelle Langeweile aufkommen. Sie verwöhnt uns mit einem wundervollen Wohlfühlsetting und zaubert uns Lesern immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen. Wer gerne in mitreißende Detektiv- und Bandengeschichten abtaucht, wird von dem ersten Fall der Barfuß-Bande ganz bestimmt hellauf begeistert sein. Ich hatte total viel Spaß beim Lesen und hoffe sehr auf ein Wiedersehen mit den Barfüßen! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Unglaublich fantasievoll und wunderschön illustriert - ein zauberhaft gereimtes Kinderbuch!

Gigaguhl und das Riesen-Glück
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Da mir „Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst“ und „Traumspringer“ von Alex Rühle richtig gut gefallen haben, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von dem neuen Kinderbuch des ...

Da mir „Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst“ und „Traumspringer“ von Alex Rühle richtig gut gefallen haben, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von dem neuen Kinderbuch des deutschen Autors hörte. Das bezaubernde Cover und der herzallerliebst klingende Klappentext konnten mich auf Anhieb überzeugen, sodass für mich sehr schnell feststand: Den Riesen Gigaguhl möchte ich unbedingt kennenlernen!

Kennt ihr schon Gigaguhl, den größten aller Riesen? Nicht? Nun, dann solltet ihr das schleunigst ändern! Ihr braucht euch auch überhaupt nicht vor ihm zu fürchten. Gigaguhl ist zwar riesig und kann daher im ersten Moment etwas furchteinflößend wirken, er ist aber total lieb und freundlich. Besonders Tiere mag er wahnsinnig gerne. Auf ihm tummeln sich daher immer die verschiedensten Tierarten. Unter seiner Achselhöhle schläft zum Beispiel eine Fledermausfamilie, in seinen Ohren haben Vögel ihre Nester und in seinem Haar haust sogar ein waschechtes Einhorn! Eines Abends wird Gigaguhl auf einmal sehr müde. Na, kein Wunder, schließlich ist der Riese seit vielen Ewigkeiten wach. Gähnend deckt er sich mit einer bunten Sommerwiese zu und schläft viele hundert Jahre lang. Während seines langen Schlafes wächst auf seinem riesengroßen Rücken eine Stadt. Deren Einwohner wissen aber natürlich nichts davon, was da unter ihnen friedlich schlummert. Auch die beiden Kinder Nina und Nick ahnen nicht, dass ihr Zuhause auf dem Rücken eines Riesen gebaut wurde. Da die zwei nur Flausen im Kopf haben und immerzu auf der Suche nach Abenteuern sind, widersetzen sie sich dem Verbot ihrer Mutter und machen sich eines schönen Tages in die Berge auf. Mutig wie sie sind, beginnen sie die Gegend zu erkunden und werden schließlich noch herausfinden, was da Unglaubliches unter ihrer Stadt schläft.

Außergewöhnlich – dieses Wort kommt mir als erstes in den Sinn, wenn ich an Gigaguhl denke. Es fängt schon bei dem Format des Buches an. Groß und schmal ist es und irgendwie anders als andere Buchdesigns. Und dann dieses Cover! Also ich finde, es unterscheidet sich von den Covern anderer Kinderbücher. Im positiven Sinne selbstverständlich. Es ist natürlich immer Geschmackssache – ich jedenfalls finde das Cover von Gigaguhl wunderhübsch und einzigartig.
Im Innenteil geht es außergewöhnlich weiter. Die Erzählform, die Geschichte, die Illustrationen… - Alex Rühle ist zusammen mit der fantastischen Zeichenkunst von Barbara Yelin in meinen Augen ein ganz besonderes Kinderbuch geglückt, welches ich jedem, ganz egal welchen Alters, wärmstens empfehlen kann.

Wovon ich euch endlos etwas vorschwärmen könnte, sind die vielen großartigen Illustrationen von Barbara Yelin. In die Bilder bin ich total verliebt. Sie sind so herrlich farbenfroh und stecken stets voller süßer und witziger Details. Sie laden zum Träumen und Entdecken ein und zaubern uns Lesern immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen.
Eines meiner persönlichen Highlights war die Zeichnung von dem schlafenden Gigaguhl mit der großen Stadt auf dem Rücken. Die Illustration hat es mir richtig angetan. Die Bilder, die die Kinder Nick und Nina bei ihrer Entdeckungsreise durch Gigaguhl zeigen, fand ich aber auch besonders klasse und zum Schmunzeln schön.

Die gesamte Aufmachung des Buches ist einfach nur umwerfend gelungen. Ich bin mir sehr sicher, dass Kinder ganz fasziniert von den Bildern sein werden. Genau hinschauen lohnt sich übrigens definitiv, denn zwischen den Seiten hat sich der kleine Willipeter Millimeter versteckt. Ganz am Ende des Buches erfahren wir, dass dieser kleinster aller Zwerge in dem Buch sein Unwesen treibt und man ihn gleich fünfmal entdecken kann. Entzückende Idee, oder? Diesen kleinen Zwerg zu finden, ist aber gar nicht so leicht. Ich zumindest musste ein Weilchen suchen, bis ich alle Verstecke von Willipeter Millimeter gefunden hatte. :D

Neben der famosen Gestaltung ist natürlich auch die Geschichte wundervoll. Mit dem Riesen Gigaguhl hat Alex Rühle eine einmalige Buchfigur erschaffen. Riesengroß, herzensgut, tierlieb und unfassbar freundlich – das ist Giagaguhl. Ich habe diesen größten aller Riesen sofort in mein Herz geschlossen.
Nick und Nina habe ich ebenfalls richtig lieb gewonnen. Zusammen mit diesen super neugierigen, mutigen und sehr abenteuerlustigen Kindern werden wir Leser ein tolles Riesen-Abenteuer erleben, welches an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt.

Von der Idee der Story war ich von Anfang an ganz hin und weg und auch von der Umsetzung bin ich hellauf begeistert. Die Geschichte steckt voller origineller und liebenswerter Ideen, die einen ständig schmunzeln lassen und einfach glücklich machen. Der Fantasie sind in diesem Buch wahrlich keine Grenzen gesetzt.

Sehr kreativ geht es auch bei der Erzählweise zu. Diese ist wirklich eine ganz besondere! Die Geschichte wird in Reimen erzählt, sodass sie sich perfekt zum Vorlesen eignet. Das Reimschema ist so aufgebaut, dass sich immer der zweite und der vierte Vers eines Absatzes aufeinander reimen. Ich persönlich habe mich anfangs nur etwas daran gestört, dass sich nicht auch Vers 1 und 3 aufeinander reimen. Hätte ich irgendwie besser gefunden. Aber das ist auch nur meine Meinung. Begeistert von den Reimen bin ich aber natürlich dennoch. Sie sind so wunderbar unterhaltsam und lassen sich prima vortragen.

Fazit: Unglaublich fantasievoll und herzerwärmend schön – ein riesenstarkes Kinderbuch für Jung und Alt! Mir hat „Gigaguhl“ unheimlich gut gefallen. Ich bin vollkommen verliebt in die traumhaften Illustrationen und die zuckersüße Geschichte. Für Kinder ab 4 Jahren eignet sich dieses hinreißend gereimte Buch perfekt zum Vorlesen an, allerdings kann ich es auch deutlich älteren Lesern nur ans Herz legen. Gigaguhl muss man einfach gernhaben. Ich bin begeistert und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Mal wieder einfach nur zauberhaft schön!

Der zauberhafte Wunschbuchladen 6. Eine Schule hält zusammen
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Ich liebe die „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ - Reihe und fiebere dem Erscheinen jeder weiteren Fortsetzung immer ganz ungeduldig entgegen. Mich konnte bisher noch kein Band enttäuschen und ich war sehr ...

Ich liebe die „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ - Reihe und fiebere dem Erscheinen jeder weiteren Fortsetzung immer ganz ungeduldig entgegen. Mich konnte bisher noch kein Band enttäuschen und ich war sehr guter Dinge, dass mir auch das sechste Abenteuer mit Clara, Leo, Frau Eule und Co. ein wunderbares Leseerlebnis bescheren wird.

In Claras Schulleben geht es gerade ziemlich trubelig zu. Die Versetzung ihres besten Freundes Leos ist gefährdet, da er nur noch schlechte Noten schreibt und als wäre das nicht schon genug Grund zur Sorge, droht nun auch noch die Projektwoche ins Wasser zu fallen, da die Lehrerin Frau Rose krank geworden ist. Doch dann springt zum Glück Frau Eule als Vertretung ein. Eine Projektwoche mit der einmaligen Frau Eule in ihrem zauberhaften Wunschbuchladen? Das kann doch nur toll werden! Der Schuldirektor scheint nur irgendwie nicht so begeistert über die Unterrichtsmethoden von Frau Eule zu sein...

Wie ich es mir schon gedacht habe, konnte mich auch der sechste Band dieser entzückenden Kinderbuchserie komplett verzaubern. Für mich ist „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ einfach so richtige Wohlfühlreihe von welcher es mir gar nicht genug Bände geben kann. Ich hoffe wirklich sehr, dass es noch mindestens eine weitere Fortsetzung geben wird! In dem magischen Buchladen von Frau Eule fühle ich mich mittlerweile richtig zu Hause und die vielen großartigen Figuren habe ich seit dem Auftakt ganz, ganz fest in mein Herz geschlossen.

An alle, die noch nicht in den Genuss gekommen sind, Clara und Co. kennenzulernen und dem außergewöhnlichen Buchladen von Frau Eule einen Besuch abzustatten: Ändert das! Für jeden Buchliebhaber, egal ob Jung oder Alt, ist diese Reihe in meinen Augen ein ganz großes Muss! Allerdings würde ich euch sehr raten, mit dem ersten Band zu beginnen. Danach halte ich das Einhalten der chronologischen Reihenfolge nicht für zwingend notwendig (besser wäre es aber definitiv!), nur sollte man meiner Ansicht nach zumindest mit dem Vorwissen aus dem Reihenstart in die Folgebände abtauchen. Wer allerdings den bestmöglichen Lesespaß haben möchte, sollte unbedingt von Band 1 an aufwärts lesen, da die Bücher schon etwas aufeinander aufbauen.

Mein Lesevergnügen war jedenfalls rundum perfekt. Ich, als Erwachsene, habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen und mich dabei nur noch mehr in die hinreißende Kulisse und die herzlichen Charaktere verliebt.
Langeweile kam für mich an keiner Stelle auf. Die Handlung kann mit lauter aufregenden und lustigen Szenen aufwarten und auch an fantasievollen Ideen und warmherzigen Momenten mangelt es nicht. Eine Projektwoche, die im zauberhaften Wunschbuchladen stattfinden wird? Klingt das nicht unglaublich cool? Also ich hätte in meiner Schulzeit wahre Luftsprünge vor Freude gemacht, wenn es geheißen hätte, dass es eine Schulwoche lang nur über Bücher gehen und man einen Teil davon sogar in einem Buchladen verbringen wird. Und wenn es sich dabei auch noch um einem magischen Buchladen handelt, in welchem sich Bücher bewegen können und Buchstaben aus den Seiten schlüpfen – also, dann wäre ich ganz bestimmt im siebten Himmel gewesen. :D
Was genau alles bei der buchigen Projektwoche passieren wird, ob alles gut gehen wird oder nicht...nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten. Wenn ihr das gerne wissen möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen.

Zur Handlung möchte ich dann auch gar nicht mehr groß was sagen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchtet. Eine kleine Sache muss ich aber noch loswerden: Eines meiner persönlichen Highlights in diesem Band war Claras Oma. Sie kümmert sich während der Projektwoche um die Buchhandlung von Frau Eule und tut dies mit vollem Einsatz. Also ich musste des öfteren sehr über Oma schmunzeln. Wer mir selbstverständlich auch immerzu ein fettes Grinsen auf die Lippen gezaubert hat, ist der Kater Gustav. Gustav ist einfach einmalig! Ich liebe diesen schrulligen Kater.

Neben Oma und Gustav bin ich auch von den weiteren Figuren wieder hellauf begeistert. Die liebenswerte Clara, der herzensgute Leo, die einzigartige Frau Eule, Herr König...allesamt haben sie in diesem Band ihren Auftritt, was mich riesig gefreut hat!

Empfohlen wird die Reihe für Kinder ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Katja Frixe hat einen wundervollen Schreibstil, der sich super angenehm und locker-leicht liest. Da die Schrift zudem eine optimale Größe hat und die Kapitel sehr kurz sind, sollten Mädchen und Jungen ab 8 Jahren, die schon etwas geübtere Leser sind, bei „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ keine Probleme mit dem Selberlesen haben.
Zum Vorlesen kann ich die Reihe auch wärmstens empfehlen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Wunschbuchladen-Abenteuer für tolle Vorlesestunden sorgen werden.

Wovon ich euch nun endlos etwas vorschwärmen könnte, ist die Gestaltung des Buches. Das Cover ist mal wieder ein einziger Traum! Ich liebe die Cover dieser Reihe. An denen kann ich mich einfach nie sattsehen.
Die Innenaufmachung ist aber auch wunderhübsch. Wie die vorherigen Bände, so wurde auch dieser Band fantastisch von Florentine Prechtel illustriert. Ob die süßen kleinen Vignetten an den Kapitelanfängen, die größeren Zeichnungen oder die ganzseitigen Illustrationen – alle Bilder sind zum Verlieben schön. Sie stecken stets voller niedlicher Details und schaffen eine ganz besondere, magische Atmosphäre.

Fazit: Zum Träumen schön und einfach nur bezaubernd – eine weitere fabelhafte Fortsetzung! Katja Frixe ist mit „Der zauberhafte Wunschbuchladen – Eine Schule hält zusammen“ ein erneuter wunderschöner Folgeband gelungen, welcher mir ein herrliches Leseerlebnis beschert hat. Die Geschichte steckt voller Fantasie, Magie, Warmherzigkeit, Spannung und Humor und sie enthält tolle Themen und Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt. Umwerfend ist auch mal wieder die Gestaltung des Buches. Die Illustrationen von Florentine Prechtel sind einfach nur traumhaft. Egal ob Jung oder Alt - ich kann das sechste Abenteuer von „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Ein zauberhaft schöner Reihenauftakt!

Ruby Fairygale (Band 1) - Der Ruf der Fabelwesen
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Da ich die Jugendbücher von Kira Gembri super gerne lese, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass dieses Jahr der Auftakt einer Kinderbuchreihe von ihr im Loewe Verlag erscheinen wird. Cover ...

Da ich die Jugendbücher von Kira Gembri super gerne lese, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass dieses Jahr der Auftakt einer Kinderbuchreihe von ihr im Loewe Verlag erscheinen wird. Cover und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb, daher stand für mich umgehend fest: Ruby Fairygale möchte ich unbedingt kennenlernen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Die 13-jährige Ruby Fairygale lebt zusammen mit ihrer Großmutter auf der kleinen irischen Insel Patch Island nahe der Westküste Irlands. An diesem bezaubernden Ort wird Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Was aber keiner weiß: Die beiden kümmern sich nicht nur um erkrankte Tiere – sie behandeln und heilen auch magische Fabelwesen. Von diesem großen Geheimnis darf aber niemand erfahren. Ruby liebt ihre Arbeit über alles, allerdings vermisst sie eine Sache sehr: Eine beste Freundin, der sie alles anvertrauen kann. Als sie erfährt, dass ein Teenager in ihrem Alter auf die Insel kommen soll, hegt Ruby große Hoffnung, dass es ein Mädchen ist, mit der sie sich anfreunden kann. Ihre Enttäuschung ist groß, als sich der Besuch als der rebellische und unsympathische Noah entpuppt. Doch dann schweben auf einmal ihre geliebten Fabelwesen in großer Gefahr und Ruby muss sich schnell entscheiden, ob sie diesem mysteriösen Noah vertrauen kann.

Kinderbücher über magische Fabelwesen fallen seit ich lesen kann absolut in mein Beuteschema. Da ich auch das Setting Irland unfassbar gerne mag und mich meine bisherigen Werke von Kira Gembri hellauf begeistern konnten, war ich sehr guter Dinge, dass mir der erste Band von „Ruby Fairygale“ richtig gut gefallen wird. Nun, dem war dann auch so. Ich habe eine wundervolle Lesezeit mit dem Buch verbracht. Nahezu in einem Rutsch habe ich es durchgeschmökert und nun fiebere ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz erwartungsvoll entgegen. Hoffentlich müssen wir uns auf diese nicht allzu lange gedulden. Bin schon so gespannt wie es mit Ruby und Co. auf Patch Island weitergehen wird!

Ich hatte einen fabelhaften Einstieg in das Buch. Unsere Protagonistin, die 13-jährige Ruby, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein total liebes, aufgewecktes und neugieriges junges Mädel. Ruby muss man einfach gernhaben. Mit ihr hat Kira Gembri in meinen Augen eine großartige Buchheldin erschaffen.

Auch mit den weiteren Figuren konnte mich die Autorin komplett überzeugen. Manche Charaktere sind so schön schräg drauf und zaubern uns Lesern mit ihren schrulligen Eigenarten immerzu ein breites Grinsen auf die Lippen. Wer mich zum Beispiel bestens unterhalten hat, ist einer der Inselbewohner, der grantige Fergus. Rubys Großmutter, von Ruby stets liebevoll Nana genannt, hat mir aber auch öfters Gründe zum Schmunzeln geliefert.
Sehr unterhaltsam fand ich auch das Zusammenspiel zwischen Ruby und Noah. Noah war mir zwar zu Beginn überhaupt nicht sympathisch, allerdings war dies natürlich auch von der Autorin so beabsichtigt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass den mürrischen und rotzfrechen Noah anfangs kein Leser ins Herz schließen wird. Auch Ruby kann diesen unfreundlichen Jungen zunächst überhaupt nicht ausstehen. Sie wird allerdings noch hinter seine Fassade blicken und merken, was für ein herzensguter Kerl Noah eigentlich ist.

Wahnsinnig gut gefallen haben mir auch die verschiedenen (und teils sehr eigenwilligen) Fabelwesen, um die sich Ruby und ihre Nana kümmern. Kobolde, Selkies, Banshees, Meerjungfrauen – in der Pflegestation für kranke magische Wesen trifft man wahrlich auf die außergewöhnlichsten Geschöpfe. Die zauberische Atmosphäre, die dadurch geschaffen wird, ist einfach nur fantastisch! Der Schauplatz Irland war definitiv die perfekte Wahl. Fabelwesen, Magie, Irland...hach, klasse, sag ich euch. Auf diese Kombi stehe ich einfach total. 
Von dem mega coolen Setting könnte ich euch wirklich endlos etwas vorschwärmen. Dank der anschaulichen Beschreibungen konnte ich mir alle Orte auf Patch Island ganz genau vorstellen und hatte beim Lesen die wunderbarsten Bilder im Kopf. Echt schade, dass das Hinreisen in Bücher nicht möglich ist. Ich wäre nur zu gerne in das Buch hineingekrabbelt, um mir die magische Pflegestation, die atemberaubende Natur und die traumhafte Küste selbst mal anzusehen. Kathleens kleiner Bäckerei würde ich auch unheimlich gerne mal einen Besuch abstatten. Dank Kathleen und ihrer Backkunst habe ich jetzt irgendwie total Bock auf leckeren Kuchen bekommen. Ich warne mal lieber vor: Man entwickelt beim Lesen einen unbändigen Appetit auf Kuchen. :D

Worauf ihr euch auch gefasst machen solltet: Ihr werdet das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollen. Bei mir zumindest war es so. Mich konnte die aufregende Handlung von Beginn an mitreißen und bis zum Schluss fesseln. Längen gab es für mich keine. Es gibt lauter spannende, lustige und fantasievolle Szenen und auch an Überraschungen und Geheimnissen mangelt es nicht. So hat zum Beispiel nicht nur Noah etwas zu verbergen – auch Rubys Oma scheint so einiges zu verheimlichen. Ob es vielleicht etwas mit Rubys Herkunft zu tun hat? Bezüglich Rubys Vorgeschichte erfahren wir leider kaum etwas. Da es sich hier aber um einen Reihenauftakt handelt, gehe ich sehr stark davon aus, dass wir über Rubys Familie in den Folgebänden mit mehr Details versorgt werden.

Empfohlen wird „Ruby Fairygale“ für Leser ab 10 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Da der Schreibstil sehr leicht und flüssig ist, die Schrift eine angenehme Größe hat und die Kapitel schön kurz sind, sollten Kinder ab diesem Alter keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Ansprechen wird das Buch sehr wahrscheinlich wohl eher junge Mädels. Ich kann „Ruby Fairygale“ allerdings auch Jungen sehr ans Herz legen! Meiner Ansicht nach ist dieser bezaubernde Fantasyschmöker auch für männliche Leser absolut lesenswert. Und deutlich älteren Bücherwürmern kann ich das Buch ebenfalls wärmstens empfehlen.

Zu guter Letzt muss ich unbedingt noch auf die famose Aufmachung des Buches eingehen. Das Cover gefällt mir richtig gut! In meinen Augen ist es ein echter Hingucker. Meine Neugierde konnte es jedenfalls auf den ersten Blick wecken.
Der Innenteil ist ebenfalls hinreißend schön aufgemacht. Jeder Kapitelanfang wird von einer stimmungsvollen schwarz-weiß Illustration von Verena Körting geziert und auch in den einzelnen Kapiteln stößt man auf lauter hübsche kleine Zeichnungen.

Fazit: Ein zauberhafter Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht! Kira Gembri ist mit dem ersten Band von „Ruby Fairygale“ ein wunderschönes Kinderbuch gelungen, welches uns Leser auf die traumhafte irische Insel Patch Island entführt. Ich bin hellauf begeistert von dem umwerfenden Setting, der magischen Atmosphäre, den einzigartigen Charakteren und der mitreißenden Handlung. Das Buch steckt voller Magie und Fantasie und enthält viele großartige Themen und Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen. Mein Lesespaß war einfach rundum perfekt. Ich habe mich beim Lesen pudelwohl gefühlt und kann jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen, die einmalige Ruby Fairygale kennenzulernen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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