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Veröffentlicht am 23.03.2020

Unglaublich fantasievoll und wunderschön illustriert - ein zauberhaft gereimtes Kinderbuch!

Gigaguhl und das Riesen-Glück
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Da mir „Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst“ und „Traumspringer“ von Alex Rühle richtig gut gefallen haben, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von dem neuen Kinderbuch des ...

Da mir „Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst“ und „Traumspringer“ von Alex Rühle richtig gut gefallen haben, war meine Neugierde sofort geweckt, als ich das erste Mal von dem neuen Kinderbuch des deutschen Autors hörte. Das bezaubernde Cover und der herzallerliebst klingende Klappentext konnten mich auf Anhieb überzeugen, sodass für mich sehr schnell feststand: Den Riesen Gigaguhl möchte ich unbedingt kennenlernen!

Kennt ihr schon Gigaguhl, den größten aller Riesen? Nicht? Nun, dann solltet ihr das schleunigst ändern! Ihr braucht euch auch überhaupt nicht vor ihm zu fürchten. Gigaguhl ist zwar riesig und kann daher im ersten Moment etwas furchteinflößend wirken, er ist aber total lieb und freundlich. Besonders Tiere mag er wahnsinnig gerne. Auf ihm tummeln sich daher immer die verschiedensten Tierarten. Unter seiner Achselhöhle schläft zum Beispiel eine Fledermausfamilie, in seinen Ohren haben Vögel ihre Nester und in seinem Haar haust sogar ein waschechtes Einhorn! Eines Abends wird Gigaguhl auf einmal sehr müde. Na, kein Wunder, schließlich ist der Riese seit vielen Ewigkeiten wach. Gähnend deckt er sich mit einer bunten Sommerwiese zu und schläft viele hundert Jahre lang. Während seines langen Schlafes wächst auf seinem riesengroßen Rücken eine Stadt. Deren Einwohner wissen aber natürlich nichts davon, was da unter ihnen friedlich schlummert. Auch die beiden Kinder Nina und Nick ahnen nicht, dass ihr Zuhause auf dem Rücken eines Riesen gebaut wurde. Da die zwei nur Flausen im Kopf haben und immerzu auf der Suche nach Abenteuern sind, widersetzen sie sich dem Verbot ihrer Mutter und machen sich eines schönen Tages in die Berge auf. Mutig wie sie sind, beginnen sie die Gegend zu erkunden und werden schließlich noch herausfinden, was da Unglaubliches unter ihrer Stadt schläft.

Außergewöhnlich – dieses Wort kommt mir als erstes in den Sinn, wenn ich an Gigaguhl denke. Es fängt schon bei dem Format des Buches an. Groß und schmal ist es und irgendwie anders als andere Buchdesigns. Und dann dieses Cover! Also ich finde, es unterscheidet sich von den Covern anderer Kinderbücher. Im positiven Sinne selbstverständlich. Es ist natürlich immer Geschmackssache – ich jedenfalls finde das Cover von Gigaguhl wunderhübsch und einzigartig.
Im Innenteil geht es außergewöhnlich weiter. Die Erzählform, die Geschichte, die Illustrationen… - Alex Rühle ist zusammen mit der fantastischen Zeichenkunst von Barbara Yelin in meinen Augen ein ganz besonderes Kinderbuch geglückt, welches ich jedem, ganz egal welchen Alters, wärmstens empfehlen kann.

Wovon ich euch endlos etwas vorschwärmen könnte, sind die vielen großartigen Illustrationen von Barbara Yelin. In die Bilder bin ich total verliebt. Sie sind so herrlich farbenfroh und stecken stets voller süßer und witziger Details. Sie laden zum Träumen und Entdecken ein und zaubern uns Lesern immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen.
Eines meiner persönlichen Highlights war die Zeichnung von dem schlafenden Gigaguhl mit der großen Stadt auf dem Rücken. Die Illustration hat es mir richtig angetan. Die Bilder, die die Kinder Nick und Nina bei ihrer Entdeckungsreise durch Gigaguhl zeigen, fand ich aber auch besonders klasse und zum Schmunzeln schön.

Die gesamte Aufmachung des Buches ist einfach nur umwerfend gelungen. Ich bin mir sehr sicher, dass Kinder ganz fasziniert von den Bildern sein werden. Genau hinschauen lohnt sich übrigens definitiv, denn zwischen den Seiten hat sich der kleine Willipeter Millimeter versteckt. Ganz am Ende des Buches erfahren wir, dass dieser kleinster aller Zwerge in dem Buch sein Unwesen treibt und man ihn gleich fünfmal entdecken kann. Entzückende Idee, oder? Diesen kleinen Zwerg zu finden, ist aber gar nicht so leicht. Ich zumindest musste ein Weilchen suchen, bis ich alle Verstecke von Willipeter Millimeter gefunden hatte. :D

Neben der famosen Gestaltung ist natürlich auch die Geschichte wundervoll. Mit dem Riesen Gigaguhl hat Alex Rühle eine einmalige Buchfigur erschaffen. Riesengroß, herzensgut, tierlieb und unfassbar freundlich – das ist Giagaguhl. Ich habe diesen größten aller Riesen sofort in mein Herz geschlossen.
Nick und Nina habe ich ebenfalls richtig lieb gewonnen. Zusammen mit diesen super neugierigen, mutigen und sehr abenteuerlustigen Kindern werden wir Leser ein tolles Riesen-Abenteuer erleben, welches an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt.

Von der Idee der Story war ich von Anfang an ganz hin und weg und auch von der Umsetzung bin ich hellauf begeistert. Die Geschichte steckt voller origineller und liebenswerter Ideen, die einen ständig schmunzeln lassen und einfach glücklich machen. Der Fantasie sind in diesem Buch wahrlich keine Grenzen gesetzt.

Sehr kreativ geht es auch bei der Erzählweise zu. Diese ist wirklich eine ganz besondere! Die Geschichte wird in Reimen erzählt, sodass sie sich perfekt zum Vorlesen eignet. Das Reimschema ist so aufgebaut, dass sich immer der zweite und der vierte Vers eines Absatzes aufeinander reimen. Ich persönlich habe mich anfangs nur etwas daran gestört, dass sich nicht auch Vers 1 und 3 aufeinander reimen. Hätte ich irgendwie besser gefunden. Aber das ist auch nur meine Meinung. Begeistert von den Reimen bin ich aber natürlich dennoch. Sie sind so wunderbar unterhaltsam und lassen sich prima vortragen.

Fazit: Unglaublich fantasievoll und herzerwärmend schön – ein riesenstarkes Kinderbuch für Jung und Alt! Mir hat „Gigaguhl“ unheimlich gut gefallen. Ich bin vollkommen verliebt in die traumhaften Illustrationen und die zuckersüße Geschichte. Für Kinder ab 4 Jahren eignet sich dieses hinreißend gereimte Buch perfekt zum Vorlesen an, allerdings kann ich es auch deutlich älteren Lesern nur ans Herz legen. Gigaguhl muss man einfach gernhaben. Ich bin begeistert und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Mal wieder einfach nur zauberhaft schön!

Der zauberhafte Wunschbuchladen 6. Eine Schule hält zusammen
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Ich liebe die „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ - Reihe und fiebere dem Erscheinen jeder weiteren Fortsetzung immer ganz ungeduldig entgegen. Mich konnte bisher noch kein Band enttäuschen und ich war sehr ...

Ich liebe die „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ - Reihe und fiebere dem Erscheinen jeder weiteren Fortsetzung immer ganz ungeduldig entgegen. Mich konnte bisher noch kein Band enttäuschen und ich war sehr guter Dinge, dass mir auch das sechste Abenteuer mit Clara, Leo, Frau Eule und Co. ein wunderbares Leseerlebnis bescheren wird.

In Claras Schulleben geht es gerade ziemlich trubelig zu. Die Versetzung ihres besten Freundes Leos ist gefährdet, da er nur noch schlechte Noten schreibt und als wäre das nicht schon genug Grund zur Sorge, droht nun auch noch die Projektwoche ins Wasser zu fallen, da die Lehrerin Frau Rose krank geworden ist. Doch dann springt zum Glück Frau Eule als Vertretung ein. Eine Projektwoche mit der einmaligen Frau Eule in ihrem zauberhaften Wunschbuchladen? Das kann doch nur toll werden! Der Schuldirektor scheint nur irgendwie nicht so begeistert über die Unterrichtsmethoden von Frau Eule zu sein...

Wie ich es mir schon gedacht habe, konnte mich auch der sechste Band dieser entzückenden Kinderbuchserie komplett verzaubern. Für mich ist „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ einfach so richtige Wohlfühlreihe von welcher es mir gar nicht genug Bände geben kann. Ich hoffe wirklich sehr, dass es noch mindestens eine weitere Fortsetzung geben wird! In dem magischen Buchladen von Frau Eule fühle ich mich mittlerweile richtig zu Hause und die vielen großartigen Figuren habe ich seit dem Auftakt ganz, ganz fest in mein Herz geschlossen.

An alle, die noch nicht in den Genuss gekommen sind, Clara und Co. kennenzulernen und dem außergewöhnlichen Buchladen von Frau Eule einen Besuch abzustatten: Ändert das! Für jeden Buchliebhaber, egal ob Jung oder Alt, ist diese Reihe in meinen Augen ein ganz großes Muss! Allerdings würde ich euch sehr raten, mit dem ersten Band zu beginnen. Danach halte ich das Einhalten der chronologischen Reihenfolge nicht für zwingend notwendig (besser wäre es aber definitiv!), nur sollte man meiner Ansicht nach zumindest mit dem Vorwissen aus dem Reihenstart in die Folgebände abtauchen. Wer allerdings den bestmöglichen Lesespaß haben möchte, sollte unbedingt von Band 1 an aufwärts lesen, da die Bücher schon etwas aufeinander aufbauen.

Mein Lesevergnügen war jedenfalls rundum perfekt. Ich, als Erwachsene, habe das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen und mich dabei nur noch mehr in die hinreißende Kulisse und die herzlichen Charaktere verliebt.
Langeweile kam für mich an keiner Stelle auf. Die Handlung kann mit lauter aufregenden und lustigen Szenen aufwarten und auch an fantasievollen Ideen und warmherzigen Momenten mangelt es nicht. Eine Projektwoche, die im zauberhaften Wunschbuchladen stattfinden wird? Klingt das nicht unglaublich cool? Also ich hätte in meiner Schulzeit wahre Luftsprünge vor Freude gemacht, wenn es geheißen hätte, dass es eine Schulwoche lang nur über Bücher gehen und man einen Teil davon sogar in einem Buchladen verbringen wird. Und wenn es sich dabei auch noch um einem magischen Buchladen handelt, in welchem sich Bücher bewegen können und Buchstaben aus den Seiten schlüpfen – also, dann wäre ich ganz bestimmt im siebten Himmel gewesen. :D
Was genau alles bei der buchigen Projektwoche passieren wird, ob alles gut gehen wird oder nicht...nun, das werde ich hier natürlich nicht verraten. Wenn ihr das gerne wissen möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen.

Zur Handlung möchte ich dann auch gar nicht mehr groß was sagen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchtet. Eine kleine Sache muss ich aber noch loswerden: Eines meiner persönlichen Highlights in diesem Band war Claras Oma. Sie kümmert sich während der Projektwoche um die Buchhandlung von Frau Eule und tut dies mit vollem Einsatz. Also ich musste des öfteren sehr über Oma schmunzeln. Wer mir selbstverständlich auch immerzu ein fettes Grinsen auf die Lippen gezaubert hat, ist der Kater Gustav. Gustav ist einfach einmalig! Ich liebe diesen schrulligen Kater.

Neben Oma und Gustav bin ich auch von den weiteren Figuren wieder hellauf begeistert. Die liebenswerte Clara, der herzensgute Leo, die einzigartige Frau Eule, Herr König...allesamt haben sie in diesem Band ihren Auftritt, was mich riesig gefreut hat!

Empfohlen wird die Reihe für Kinder ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Katja Frixe hat einen wundervollen Schreibstil, der sich super angenehm und locker-leicht liest. Da die Schrift zudem eine optimale Größe hat und die Kapitel sehr kurz sind, sollten Mädchen und Jungen ab 8 Jahren, die schon etwas geübtere Leser sind, bei „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ keine Probleme mit dem Selberlesen haben.
Zum Vorlesen kann ich die Reihe auch wärmstens empfehlen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Wunschbuchladen-Abenteuer für tolle Vorlesestunden sorgen werden.

Wovon ich euch nun endlos etwas vorschwärmen könnte, ist die Gestaltung des Buches. Das Cover ist mal wieder ein einziger Traum! Ich liebe die Cover dieser Reihe. An denen kann ich mich einfach nie sattsehen.
Die Innenaufmachung ist aber auch wunderhübsch. Wie die vorherigen Bände, so wurde auch dieser Band fantastisch von Florentine Prechtel illustriert. Ob die süßen kleinen Vignetten an den Kapitelanfängen, die größeren Zeichnungen oder die ganzseitigen Illustrationen – alle Bilder sind zum Verlieben schön. Sie stecken stets voller niedlicher Details und schaffen eine ganz besondere, magische Atmosphäre.

Fazit: Zum Träumen schön und einfach nur bezaubernd – eine weitere fabelhafte Fortsetzung! Katja Frixe ist mit „Der zauberhafte Wunschbuchladen – Eine Schule hält zusammen“ ein erneuter wunderschöner Folgeband gelungen, welcher mir ein herrliches Leseerlebnis beschert hat. Die Geschichte steckt voller Fantasie, Magie, Warmherzigkeit, Spannung und Humor und sie enthält tolle Themen und Werte wie Freundschaft und Zusammenhalt. Umwerfend ist auch mal wieder die Gestaltung des Buches. Die Illustrationen von Florentine Prechtel sind einfach nur traumhaft. Egal ob Jung oder Alt - ich kann das sechste Abenteuer von „Der zauberhafte Wunschbuchladen“ absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Ein zauberhaft schöner Reihenauftakt!

Ruby Fairygale (Band 1) - Der Ruf der Fabelwesen
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Da ich die Jugendbücher von Kira Gembri super gerne lese, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass dieses Jahr der Auftakt einer Kinderbuchreihe von ihr im Loewe Verlag erscheinen wird. Cover ...

Da ich die Jugendbücher von Kira Gembri super gerne lese, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass dieses Jahr der Auftakt einer Kinderbuchreihe von ihr im Loewe Verlag erscheinen wird. Cover und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb, daher stand für mich umgehend fest: Ruby Fairygale möchte ich unbedingt kennenlernen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Die 13-jährige Ruby Fairygale lebt zusammen mit ihrer Großmutter auf der kleinen irischen Insel Patch Island nahe der Westküste Irlands. An diesem bezaubernden Ort wird Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Was aber keiner weiß: Die beiden kümmern sich nicht nur um erkrankte Tiere – sie behandeln und heilen auch magische Fabelwesen. Von diesem großen Geheimnis darf aber niemand erfahren. Ruby liebt ihre Arbeit über alles, allerdings vermisst sie eine Sache sehr: Eine beste Freundin, der sie alles anvertrauen kann. Als sie erfährt, dass ein Teenager in ihrem Alter auf die Insel kommen soll, hegt Ruby große Hoffnung, dass es ein Mädchen ist, mit der sie sich anfreunden kann. Ihre Enttäuschung ist groß, als sich der Besuch als der rebellische und unsympathische Noah entpuppt. Doch dann schweben auf einmal ihre geliebten Fabelwesen in großer Gefahr und Ruby muss sich schnell entscheiden, ob sie diesem mysteriösen Noah vertrauen kann.

Kinderbücher über magische Fabelwesen fallen seit ich lesen kann absolut in mein Beuteschema. Da ich auch das Setting Irland unfassbar gerne mag und mich meine bisherigen Werke von Kira Gembri hellauf begeistern konnten, war ich sehr guter Dinge, dass mir der erste Band von „Ruby Fairygale“ richtig gut gefallen wird. Nun, dem war dann auch so. Ich habe eine wundervolle Lesezeit mit dem Buch verbracht. Nahezu in einem Rutsch habe ich es durchgeschmökert und nun fiebere ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz erwartungsvoll entgegen. Hoffentlich müssen wir uns auf diese nicht allzu lange gedulden. Bin schon so gespannt wie es mit Ruby und Co. auf Patch Island weitergehen wird!

Ich hatte einen fabelhaften Einstieg in das Buch. Unsere Protagonistin, die 13-jährige Ruby, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie ist ein total liebes, aufgewecktes und neugieriges junges Mädel. Ruby muss man einfach gernhaben. Mit ihr hat Kira Gembri in meinen Augen eine großartige Buchheldin erschaffen.

Auch mit den weiteren Figuren konnte mich die Autorin komplett überzeugen. Manche Charaktere sind so schön schräg drauf und zaubern uns Lesern mit ihren schrulligen Eigenarten immerzu ein breites Grinsen auf die Lippen. Wer mich zum Beispiel bestens unterhalten hat, ist einer der Inselbewohner, der grantige Fergus. Rubys Großmutter, von Ruby stets liebevoll Nana genannt, hat mir aber auch öfters Gründe zum Schmunzeln geliefert.
Sehr unterhaltsam fand ich auch das Zusammenspiel zwischen Ruby und Noah. Noah war mir zwar zu Beginn überhaupt nicht sympathisch, allerdings war dies natürlich auch von der Autorin so beabsichtigt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass den mürrischen und rotzfrechen Noah anfangs kein Leser ins Herz schließen wird. Auch Ruby kann diesen unfreundlichen Jungen zunächst überhaupt nicht ausstehen. Sie wird allerdings noch hinter seine Fassade blicken und merken, was für ein herzensguter Kerl Noah eigentlich ist.

Wahnsinnig gut gefallen haben mir auch die verschiedenen (und teils sehr eigenwilligen) Fabelwesen, um die sich Ruby und ihre Nana kümmern. Kobolde, Selkies, Banshees, Meerjungfrauen – in der Pflegestation für kranke magische Wesen trifft man wahrlich auf die außergewöhnlichsten Geschöpfe. Die zauberische Atmosphäre, die dadurch geschaffen wird, ist einfach nur fantastisch! Der Schauplatz Irland war definitiv die perfekte Wahl. Fabelwesen, Magie, Irland...hach, klasse, sag ich euch. Auf diese Kombi stehe ich einfach total. 
Von dem mega coolen Setting könnte ich euch wirklich endlos etwas vorschwärmen. Dank der anschaulichen Beschreibungen konnte ich mir alle Orte auf Patch Island ganz genau vorstellen und hatte beim Lesen die wunderbarsten Bilder im Kopf. Echt schade, dass das Hinreisen in Bücher nicht möglich ist. Ich wäre nur zu gerne in das Buch hineingekrabbelt, um mir die magische Pflegestation, die atemberaubende Natur und die traumhafte Küste selbst mal anzusehen. Kathleens kleiner Bäckerei würde ich auch unheimlich gerne mal einen Besuch abstatten. Dank Kathleen und ihrer Backkunst habe ich jetzt irgendwie total Bock auf leckeren Kuchen bekommen. Ich warne mal lieber vor: Man entwickelt beim Lesen einen unbändigen Appetit auf Kuchen. :D

Worauf ihr euch auch gefasst machen solltet: Ihr werdet das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollen. Bei mir zumindest war es so. Mich konnte die aufregende Handlung von Beginn an mitreißen und bis zum Schluss fesseln. Längen gab es für mich keine. Es gibt lauter spannende, lustige und fantasievolle Szenen und auch an Überraschungen und Geheimnissen mangelt es nicht. So hat zum Beispiel nicht nur Noah etwas zu verbergen – auch Rubys Oma scheint so einiges zu verheimlichen. Ob es vielleicht etwas mit Rubys Herkunft zu tun hat? Bezüglich Rubys Vorgeschichte erfahren wir leider kaum etwas. Da es sich hier aber um einen Reihenauftakt handelt, gehe ich sehr stark davon aus, dass wir über Rubys Familie in den Folgebänden mit mehr Details versorgt werden.

Empfohlen wird „Ruby Fairygale“ für Leser ab 10 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Da der Schreibstil sehr leicht und flüssig ist, die Schrift eine angenehme Größe hat und die Kapitel schön kurz sind, sollten Kinder ab diesem Alter keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Ansprechen wird das Buch sehr wahrscheinlich wohl eher junge Mädels. Ich kann „Ruby Fairygale“ allerdings auch Jungen sehr ans Herz legen! Meiner Ansicht nach ist dieser bezaubernde Fantasyschmöker auch für männliche Leser absolut lesenswert. Und deutlich älteren Bücherwürmern kann ich das Buch ebenfalls wärmstens empfehlen.

Zu guter Letzt muss ich unbedingt noch auf die famose Aufmachung des Buches eingehen. Das Cover gefällt mir richtig gut! In meinen Augen ist es ein echter Hingucker. Meine Neugierde konnte es jedenfalls auf den ersten Blick wecken.
Der Innenteil ist ebenfalls hinreißend schön aufgemacht. Jeder Kapitelanfang wird von einer stimmungsvollen schwarz-weiß Illustration von Verena Körting geziert und auch in den einzelnen Kapiteln stößt man auf lauter hübsche kleine Zeichnungen.

Fazit: Ein zauberhafter Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht! Kira Gembri ist mit dem ersten Band von „Ruby Fairygale“ ein wunderschönes Kinderbuch gelungen, welches uns Leser auf die traumhafte irische Insel Patch Island entführt. Ich bin hellauf begeistert von dem umwerfenden Setting, der magischen Atmosphäre, den einzigartigen Charakteren und der mitreißenden Handlung. Das Buch steckt voller Magie und Fantasie und enthält viele großartige Themen und Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen. Mein Lesespaß war einfach rundum perfekt. Ich habe mich beim Lesen pudelwohl gefühlt und kann jedem, egal ob Jung oder Alt, nur ans Herz legen, die einmalige Ruby Fairygale kennenzulernen. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Eine wundervolle Liebesgeschichte!

Das Licht von tausend Sternen
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Als man mir letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse „Das Licht von tausend Sternen“ vorstellte, stand für mich augenblicklich fest: Das Buch muss ich lesen! Es klang einfach so gut. Der Klappentext ...

Als man mir letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse „Das Licht von tausend Sternen“ vorstellte, stand für mich augenblicklich fest: Das Buch muss ich lesen! Es klang einfach so gut. Der Klappentext hatte mich wirklich sofort. Und von dem Cover war ich auf den ersten Blick ganz hin und weg und das schon damals, als ich nur die gedruckte Abbildung sah. Richtig schockverliebt war ich dann, als ich es das erste Mal in natura bewundern durfte. Das Buch schimmert so wunderhübsch, wenn man es ins Licht hält. Bin ganz verliebt in diese traumhafte Aufmachung.
Ich war nun sehr gespannt, ob mich die Geschichte wohl genauso umhauen wird wie die hinreißende äußere Gestaltung.

Das Leben der 18-jährigen Harper ist anders als das ihrer Mitstudenten. Direkt nach der Uni muss sie sofort nach Hause um sich um ihren kleinen autistischen Bruder zu kümmern. Viel Zeit für andere Dinge wie Hobbys, Partys oder einen Freund bleibt daher nicht. Ein Date mit Ashton kommt daher auf gar keinen Fall in Frage. Blöd ist nur, dass dieser charmante junge Mann, den Harper in der Unibibliothek kennengelernt hat, ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will und Herzklopfen verursacht, wenn sie an ihn denkt. Hinzu kommt, dass Ashton sehr hartnäckig ist und sich unbedingt mit Harper treffen möchte. Mit der Zeit gelingt es ihm schließlich auch noch, Harpers Herz zu erobern. Harper aber fühlt sich hin und her gerissen. Ihre Familie ist ihr extrem wichtig, durch Ashton merkt sie jedoch endlich, dass es noch so vieles mehr im Leben gibt.

Von der Autorin Leonie Lastella hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. „Das Licht von tausend Sternen“ hatte also die große Ehre, mein erstes Werk von ihr zu werden. Es wird auch ganz bestimmt nicht mein letztes gewesen sein, denn mir hat das, was hier zu lesen bekommen habe, unheimlich gut gefallen! Cover und Klappentext haben mir also eindeutig nicht zu viel versprochen.

Ich hatte einen hervorragenden Einstieg in das Buch. Der wunderbare Schreibstil von Leonie Lastella konnte mich schon nach wenigen Sätzen komplett verzaubern. Er ist mitreißend, emotional und so schön humorvoll und locker-leicht. Für mich hat sich das Buch super angenehm lesen lassen.

Womit mich die Autorin ebenfalls vollends überzeugen konnte, sind die Charaktere. Unsere zwei Protagonisten Harper und Ashton habe ich sofort ganz fest in mein Herz geschlossen. Da die Geschichte im Wechsel von Harper und Ashton erzählt wird, jeweils in der Ich-Perspektive, erhalten wir von beiden einen sehr tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelten und lernen beide sehr genau kennen. Ich könnte tatsächlich gar nicht sagen, wen der zwei ich nun lieber mochte – sie sind einfach beide so sympathisch und einzigartig. Harper habe ich zutiefst dafür bewundert, wie sie ihr momentanes Leben meistert. Da ihre Mutter Vollzeit arbeitet und ihr kleiner 11-jähriger Bruder Ben Autist ist und sehr viel Aufmerksamkeit benötigt, ist Harper ein normales Studentenleben gar nicht möglich. Ständig muss sie ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellen. Sie muss ihre Mutter unterstützen, sich um ihren kleinen Bruder kümmern, ihr Studium gewuppt bekommen – vor Harpers Stärke, ihrer Disziplin und ihrem großen Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein kann man wahrlich nur den Hut ziehen, finde ich.

Ihr mustergültiges Verhalten wird aber noch zu bröckeln beginnen, als sie Ashton kennenlernt.
Bei Ashton dachte ich ganz zu Beginn, dass es sich bei ihm um diesen typischen Bad Boy handelt. Dieser Eindruck verflog dann aber sehr schnell. Ashton hat eine ziemlich harte Zeit hinter sich. Auch er hat also sein Päckchen zu tragen, hat aber trotz allem seinen Humor und seinen unwiderstehlichen Charme nicht verloren. Ich fand Ashton einfach nur großartig! Mir hat er öfters ein breites Lächeln auf die Lippen gezaubert. Vor allem sein hartnäckiges Bemühen um Harper fand ich total süß und unterhaltsam. Mein Herz hat Ashton wirklich im Sturm erobert.

Neben Harper und Ashton bin ich auch von den Nebenfiguren hellauf begeistert. Besonders klasse fand ich Ashtons beste Freunde Becca. Ihre witzige und quirlige Art habe ich beim Lesen richtig gefeiert.
Wen ich ebenfalls sehr liebgewonnen habe, ist Harpers kleiner Bruder Ben. Mit Autismus kenne ich mich nicht groß aus, ich kann daher nicht sagen, ob Leonie Lastella diese Krankheit realistisch dargestellt hat – auf mich jedenfalls hat die Art, wie sie das Thema behandelt, absolut authentisch gewirkt. Mir hat es wahnsinnig gut gefallen, wie gekonnt und einfühlsam die Autorin diese ernsthafte Thematik in die Story eingebaut hat. Mir hat Harpers Leben nur zu deutlich vor Augen geführt, wie schwer es sein kann, wenn man mit einem autistischen Familienmitglied zusammenleben muss. Wie sich unsere Hauptprotagonistin um ihren geliebten kleinen Bruder kümmert, hat mich unglaublich berührt.

Neben dem Autismus enthält die Geschichte noch viele weitere tolle Themen und Werte. Harpers Studium, Ashtons WG-Alltag, Freundschaft, Familie, Verlust, Trauer...und natürlich die große Liebe. Die Beziehung von Harper und Ashton wird unbeschreiblich schön beschrieben. Ihr Kennenlernen, ihre Annäherung und dann ihre gemeinsamen Momente, seien es die romantischen, die lustigen oder die ernsteren...hach, wundervoll, sag ich euch!
Was ich nur etwas schade fand, ist, dass Harper so lange ein Geheimnis um Ben macht. Ich persönlich hätte es irgendwie besser gefunden, wenn sie Ashton früher von ihrem kleinen autistischen Bruder erzählt hätte.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt meinerseits: Im Mittelteil haben sich mir ein paar Passagen ein kleines bisschen zu sehr gezogen. Da sich aber auch diese kleinen Längen dank des fabelhaften Schreibstils sehr angenehm für mich haben lesen lassen, hat mich dieser Aspekt eigentlich gar nicht groß gestört. Ich habe eine zauberhafte Lesezeit mit dem Buch verbracht und kann es jedem, der gerne Liebesgeschichten mit Hindernissen liest, sehr ans Herz legen!

Fazit: Ein bezaubernd schöner Liebesroman voller wunderbarer Momente! Mir hat „Das Licht aus tausend Sternen“ ein tolles Leseerlebnis beschert. Ich habe mitgefühlt und mitgelitten, habe öfters vor Rührung geseufzt und Gänsehaut gehabt und musste immerzu breit schmunzeln und grinsen. Ich mochte die Themenmischung und die Atmosphäre in dem Buch unfassbar gerne, die Figuren habe ich sofort in mein Herz geschlossen und die großartige Erzählweise der Autorin konnte mich von Anfang bis Ende vollkommen verzaubern. Ich kann „Das Licht aus tausend Sternen“ wärmstens empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Einfühlsam, herzerwärmend, zauberhaft schön - ein wundervolles Bilderbuch!

Leopeule
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Sieht das Cover nicht super niedlich aus? Also ich war sofort ganz hin und weg, als ich es das erste Mal sah. Da ich eine große Bilderbuchliebhaberin bin, Eulen unglaublich toll finde und „Leopeule“ einfach ...

Sieht das Cover nicht super niedlich aus? Also ich war sofort ganz hin und weg, als ich es das erste Mal sah. Da ich eine große Bilderbuchliebhaberin bin, Eulen unglaublich toll finde und „Leopeule“ einfach nur bezaubernd klang, ließ ich das Buch nur zu gerne bei mir einziehen.

Uhuuu-nanu, was ist denn das? Verwundert betrachten die Euleneltern das komisch aussehende Ei, das da zusammen mit den vier anderen Euleneiern im Nest liegt. Noch erstaunter sind sie, als die Schale mit einem Knacks zerspringt und eine kleine Eule aus dem Ei schlüpft – eine Eule, die irgendwie ganz anders aussieht als ihre Geschwister. Woher kommen denn nur diese merkwürdigen Flecken auf ihren Federn? Das kleine gefleckte Eulenkind ist eine Leopeule und hat es durch ihr Anderssein anfangs wahrlich nicht leicht. Sie kann nicht so hoch hüpfen wie die anderen Vogelkinder und fliegen und singen kann sie auch nicht. Leopeule ist todunglücklich. Sie ist die Einzige, die total anders ist und nichts Außergewöhnliches kann. Doch dann passiert es während eines Ausflugs: Leopeule entdeckt, dass auch in ihr etwas Besonderes steckt!

Was bin ich froh, dass ich auf dieses Schätzchen gestoßen bin – ich bin total verliebt in dieses wunderbare Bilderbuch! „Leopeule“ ist ein großartiges Mutmachbuch, welches auf eine zauberhafte und eulenstarke Weise zeigt: Wir alle sind einzigartig und etwas ganz Besonderes! Ganz egal wie anders man auch sein mag – in jedem von uns schlummern außergewöhnliche Talente.

Ich habe das Buch für mich alleine gelesen, bin mir aber vollkommen sicher, dass es für die allerschönsten Vorlesestunden sorgen wird. Empfohlen wird „Leopeule“ für Kinder ab 4 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Zuhörer ab diesem Alter werden der Handlung mühelos folgen können und die reinste Freude beim Lauschen dieser herzallerliebsten Geschichte haben.
Wovon sie garantiert ebenfalls ganz begeistert sein werden, sind die zahlreichen hinreißenden Illustrationen von Pe Grigo. Von den vielen herrlich farbenfrohen Bildern könnte ich euch endlos etwas vorschwärmen. Sie sind so wunderschön und unfassbar liebevoll gezeichnet und stecken voller süßer Details. An den traumhaften Bildern konnte ich mich gar nicht sattsehen.

Fazit: Herzerwärmend und zum Träumen schön! Nina Hundertschnee ist mit der famosen Zeichenkunst von Pe Grigo ein ganz besonderes Bilderbuch gelungen, welches ich jedem, egal Jung oder Alt, nur ans Herz legen kann. Das Buch schenkt Mut und Hoffnung und zeigt auf eine entzückende und kindgerechte Weise, dass in jedem von uns etwas Besonderes steckt. Wir alle sind einzigartig, ganz egal wie anders wir auch sein mögen. Mir hat „Leopeule“ beim Lesen ein breites Dauerlächeln auf die Lippen gezaubert. Ich bin total verliebt in die wundervolle Geschichte und die fantastischen Illustrationen und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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