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Veröffentlicht am 04.03.2020

Ein fantastischer Debütroman, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann!

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Obwohl Dystopien zurzeit nicht so mehr in mein Beuteschema fallen wie früher (habe mich an diesem Genre irgendwie ein bisschen sattgelesen) war meine Neugierde umgehend geweckt, als ich das erste Mal von ...

Obwohl Dystopien zurzeit nicht so mehr in mein Beuteschema fallen wie früher (habe mich an diesem Genre irgendwie ein bisschen sattgelesen) war meine Neugierde umgehend geweckt, als ich das erste Mal von „Vortex“ von Anna Benning hörte. Der Klappentext klang einfach nur unbeschreiblich gut und von dem umwerfenden Cover und diesem herrlich farbigen Buchschnitt war ich sofort ganz hin und weg. Für mich stand sehr schnell fest: Vortex möchte ich unbedingt lesen!

Vor etwa 80 Jahren tauchte wie aus dem Nichts ein gewaltiger Energiewirbel auf und veränderte die Erde auf einen Schlag. Die Länder und die Meere, Pflanzen, Tiere und Menschen – die Welt war fortan eine andere. Es kam zu Mutationen zwischen vielen Menschen und den Elementen, die sogenannten „Vermengten“ oder auch „Splits“. Seitdem versucht die Menschheit sich gegen diese gefährlichen Splittermenschen zu wehren.
2099 – Für die 17-jährige Elaine ist der wichtigste Tage in ihrem Leben gekommen: In dem Kuratorium Neu London findet das jährliche Vortrexrennen statt. Viele Jahre hat sie darauf hingearbeitet, denn Elaines größter Traum ist es, eine Vortexläuferin zu werden. Sie möchte die Vortexe beherrschen und in ihnen springen können. Sie möchte die Menschen vor den Vermengten beschützen – den Kreaturen, die ihr einst ihre Mutter genommen haben. Das Ziel, ein Vortexläufer zu werden, verfolgen allerdings viele Jugendliche, daher dürfen nur die besten 10 Läufer ausgebildet werden. Elaine möchte das Rennen unbedingt gewinnen. Doch dann kommt es während des gefährlichen Laufs zu einem unerwarteten Zwischenfall, der Elaines Leben komplett durcheinander wirbeln wird.

Der erste Band der Vortex-Trilogie hat in mir irgendwie die totale Lust darauf geweckt, wieder mehr dystopische Jugendromane zu lesen. Mir hat das, was mich zwischen den tollen Buchdeckeln erwartet hat, mega gut gefallen. Anna Benning ist mit dem Auftakt ihrer Future-Fantasy-Trilogie in meinen Augen ein zutiefst beeindruckendes Debüt gelungen, welches mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Dem Erscheinen der Fortsetzung fiebere ich schon jetzt ganz ungeduldig entgegen. Echt schade, dass wir uns noch bis Herbst gedulden müssen. Am liebsten würde ich sofort weiterlesen. :D

Auf mich konnte die Handlung von den ersten Seiten an eine absolute Sogwirkung ausüben, der mich einfach nicht mehr entziehen konnte. Anna Benning hat eine unglaublich fesselnde und bildhafte Art zu schreiben. Wir erfahren alles aus der Sicht der 17-jährigen Elaine in der Ich-Perspektive und dank der einfühlsamen und intensiven Erzählweise ist es mir auf Anhieb spielend leicht gelungen, mich in unsere Hauptprotagonistin hineinzuversetzen und ihr Denken und Fühlen jederzeit nachvollziehen.
Mit Elaine hat Anna Benning eine wunderbare Buchheldin erschaffen. Sie ist ehrgeizig, tough und sympathisch und besitzt enorm an Mut und Stärke. Anfangs habe ich Elaine als ein wenig naiv und unbedacht empfunden, was mich aber in keinster Weise gestört hat. Ich fand ihr Handeln jederzeit vollkommen glaubhaft für eine 17-jährige. Auf mich jedenfalls hat Elaine einen sehr authentischen Eindruck gemacht. Vor allem ihre Entwicklung fand ich große Klasse und sehr realistisch. Elaine glaubt anfangs sehr an die Ziele des Kuratoriums. Mit der Zeit aber bekommt sie immer mehr Zweifel und beginnt verstärkt damit, Dinge zu hinterfragen.

Die weiteren Charaktere – egal ob Gut oder Böse - wurden ebenfalls hervorragend und sehr vielschichtig ausgearbeitet. Wir begegnen im Verlaufe des Buches einer Menge liebenswerter Figuren, dürfen aber natürlich auch die Bekanntschaft mit so einigen weniger netten Gestalten machen.
Wen ich besonders interessant fand, ist Bale. Ein Sympathieträger ist er anfangs zwar eindeutig nicht, aber irgendwie hat ihn gerade das so aufregend gemacht. Ich mochte das Zusammenspiel zwischen ihm und Elaine jedenfalls unheimlich gerne. Mit Bale wird die Autorin auch noch eine leichte Romanze mit ins Spiel bringen wird, was mir außerordentlich gut gefallen hat.

Empfohlen wird „Vortex“ für Jugendliche ab 12 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Die Handlung ist teilweise allerdings etwas komplexer, sodass man sich aufs Lesen schon sehr konzentrieren sollte. Erwachsenen kann ich das Buch ebenfalls sehr ans Herz legen. In meinen Augen ist dieser wundervoller Schmöker auch für deutlich ältere Bücherwürmer absolut lesenswert!

Zur Story kann ich nur sagen: Top! Sie ist etwas vollkommen Neues und so genial durchdacht. Sie ist extrem spannend und packend und konfrontiert einen immerzu mit lauter krassen Plot-Twists, überraschenden Wendungen und actiongeladener Szenen. Ich klebte stellenweise förmlich an den Seiten, weil ich so gefesselt von den Geschehnissen war. Selbst die etwas ruhigeren Passagen konnten mich komplett mitreißen. Langeweile sucht man in diesem Buch wahrlich vergebens. Vortex ist Spannung pur!

Am faszinierendsten fand ich die Vortexe, gewaltige Energiewirbel, durch die man, wie durch ein Portal, von einem Ort zum nächsten reisen kann. Ich muss gestehen, dass ich mir ganz zu Beginn irgendwie kein so genaues Bild von den Vortexen machen konnte. Da die Autorin deren Aufbau und Geschichte aber sehr anschaulich beschreibt, haben sich die leichten Unklarheiten in meinen Kopf zum Glück super schnell wieder gelegt. Ich finde die Idee mit den Vortexen einfach nur hammermäßig geil. Mir hat es unfassbar viel Spaß gemacht, zusammen mit unseren Protagonisten durch die Vortexe zu springen (was ziemlich gefährlich ist) und dabei ein atemberaubendes Abenteuer nach dem nächsten zu erleben.
Der Urvortex, der unsere Welt auf einen Schlag verändert hat, hat sich übrigens 2020 gebildet...Hm, dann hoffen wir mal, dass diese Idee von einem gigantischen Energiestrudel ein Einfall von Anna Benning bleibt und uns nicht wirklich dieses Jahr noch ein so ein riesiger Wirbel heimsuchen wird. ;)

Noch kurz was zur Aufmachung des Buches: Wie oben bereits erwähnt, finde ich die äußere Gestaltung richtig brillant. Allerdings habe ich bezüglich des farbigen Buchschnitts einen kleinen Grund zum Meckern. Vielleicht ist es nur bei meinem Exemplar so, keine Ahnung, aber durch den farbigen Buchschnitt klebten bei mir die Seiten immer so blöd aneinander. Man konnte sie zwar problemlos voneinander lösen, nur hat das manchmal ein bisschen gedauert und leider hat mich dieses etwas kompliziertere Umblättern ein wenig aus meinem Lesefluss gerissen.
Ein weiterer, minikleiner Kritikpunkt: Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn das Verzeichnis der verschiedenen Gruppierungen und die Karte vorne und nicht hinten im Buch gewesen wären. Ich persönlich habe so etwas immer lieber vorne, da man so auf jeden Fall vor dem Lesen darauf stößt und sich schon mal einen kleinen Überblick darüber verschaffen kann, was einem im Buch so erwarten wird.
Ich werde aber wegen meiner zwei aufgeführten Kritikpunkte bezüglich der Aufmachung keinen Stern abziehen, nein. Vortex konnte mich so richtig umhauen – dieses Debüt hat ganz klar die volle Sternenzahl verdient!

Fazit: Ein großartiger Debütroman, den man einfach nicht mehr aus der Hand legen kann! Mir hat der erste Band von „Vortex“ ein unvergessliches Leseerlebnis beschert. Das Setting ist fantastisch, der Schreibstil ist grandios, die Charaktere wurden erstklassig ausgearbeitet und die Story ist wahnsinnig spannend, actionreich und unglaublich cool. Dieses Buch saugt dich förmlich ein und lässt dich einfach nicht mehr los. Wer auf einen Mix aus Dystopie, Fantasy und Liebesgeschichte steht, starke Buchheldinnen mag und einfach Bock darauf hat, mal etwas erfrischend anderes zu lesen – der sollte sich „Vortex“ unbedingt zulegen! Ich bin hellauf begeistert und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Eine erneute großartige Fortsetzung!

Der Fall der verhängnisvollen Blumen
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Da mir die ersten beiden Bände der Enola Holmes-Serie so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch Band 3 bei mir einziehen lassen. Wie schon bei den Vorgängern, so finde ich auch das Cover von „Der ...

Da mir die ersten beiden Bände der Enola Holmes-Serie so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch Band 3 bei mir einziehen lassen. Wie schon bei den Vorgängern, so finde ich auch das Cover von „Der Fall der verhängnisvollen Blumen“ total cool. Ich liebe diesen altmodischen Charme, den die Cover der Enola Holmes-Bücher verströmen.
Auf den dritten Fall der gewieften kleinen Schwester von Meisterdetektiv Sherlock Holmes war ich schon mega gespannt. Kurz nachdem das Buch bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und mit dem Lesen losgelegt.

Dr. Watson, der gute Freund und treue Begleiter von Sherlock Holmes, ist spurlos verschwunden. Der Meisterdetektiv weiß nicht weiter. Als seine kleine Schwester Enola Holmes von dem mysteriösen Verschwinden des sympathischen Arztes hört, fasst sie umgehend den Entschluss, in dem Fall ebenfalls zu ermitteln. Sie macht sich Gedanken über die arme trauernde Ehefrau von Dr. Watson und beschließt, ihr einen Besuch abzustatten. Ungefährlich ist ihr Vorhaben allerdings nicht. Ihre Brüder sind schließlich nach wie vor auf der Suche ihr und wollen sie auf ein Internat schicken. Gut verkleidet wagt sie es aber und macht bei den Watsons zu Hause eine unglaubliche Entdeckung: Mrs Watson hat einen äußerst geheimnisvollen Blumenstrauß erhalten, dessen ungewöhnliche Blüten den Tod symbolisieren. Enola ist entsetzt. Das Leben von Dr. Watson steht ganz offensichtlich auf dem Spiel! Mutig und schlau, wie sie ist, schlüpft die junge Meisterermittlerin in ihre bisher raffinierteste Verkleidung und versucht herauszufinden, woher dieser seltsame Blumenstrauß stammt. Ob es Enola Holmes wohl gelingen wird, auch diesen kniffligen Fall zu lösen?

Nancy Springer hat auch mit dem dritten Enola Holmes-Band eine wundervolle Fortsetzung aufs Papier gezaubert. Ich persönlich finde, dass „Der Fall der verhängnisvollen Blumen“ der bisher beste Band aus der Reihe ist. Von den ersten Seiten an wird gekonnt Spannung aufgebaut und bis zum Schluss aufrecht erhalten. Mitfiebern und Mitknobeln ist hier definitiv ohne Ende angesagt! Einer geheimnisvollen und packenden Szene folgt der nächsten. Man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da man wie Enola endlich Antworten auf all die ungeklärten Rätsel und Fragen haben möchte. Ich habe das Buch dann auch quasi in einem Rutsch durchgeschmökert. Da die Handlung so fesselnd ist, die Kapitel angenehm kurz sind und die Geschichte mit gut 176 Seiten recht dünn ist, kann man eigentlich gar nicht als das Buch ratzfatz durchzusuchten.
Der Schreibstil ist, wie bei den beiden Vorgängern, wieder recht anspruchsvoll, liest sich aber dennoch fabelhaft. Ich muss gestehen, dass ich mich im Auftakt erst an diesen altertümlichen Erzählstil gewöhnen musste. Man liest sich aber sehr schnell rein, finde ich. Also ich liebe diese außergewöhnliche und recht gehobene Schreibweise. Sie passt einfach nur perfekt zu dieser genialen Reihe und verstärkt nur noch dieses besondere viktorianische Flair, welches dank der einmaligen Kulisse geschaffen wird.

Auch der dritte Teil der Enola Holmes-Reihe entführt uns Leser ins Viktorianische London. Die Atmosphäre, die durch das einzigartige Setting geschaffen wird, ist erneut fantastisch gelungen! Das düstere London wird einfach nur wieder grandios beschrieben, sodass man beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf hat.

Super fand ich, dass Nancy Springer auch in diesem Band die Rolle der Frau im Jahre 1889 aufgreift. In Enolas erstem Fall war mir die Behandlung dieses Themas etwas too much gewesen. Im zweiten und nun auch im dritten Band finde ich die Darstellung dieser wichtigen Thematik jedoch perfekt gelungen. Ganz große Klasse ist dabei natürlich, dass Enola überhaupt nichts von dem damaligen Frauenbild hält und sich nicht in dieses drängen lässt. So hält sie sich immer noch vor ihren beiden großen Brüdern Sherlock und Mycroft Holmes versteckt, die ihre kleine Schwester unbedingt in ein Internat stecken wollen. Enola aber, gescheit wie sie ist, lässt sich nicht schnappen und schlägt sich weiterhin alleine in London durch. Für ihren eisernen Willen und ihr enormes Selbstbewusstsein bewundere ich die kleine Schwester der Holmes Brüder wirklich sehr.

Mit Enola Holmes hat Nancy Springer eine einmalige Buchheldin erschaffen! Enola ist charmant, tough und so herrlich clever und gewitzt. Vor ihrem messerscharfen Verstand, ihrem großem Mut und ihrer brillanten Kombinationsgabe kann man wahrlich nur den Hut ziehen. Enola ist eine Holmes durch und durch, was sie auch in diesem Band wieder unter Beweis stellt. So ist die 14-jährige nicht nur eine Meisterin im Codes knacken und Ermitteln – im Verkleiden ist sie ebenfalls eine absolute Könnerin. Ihre Maskeraden werden wahnsinnig anschaulich und erstklassig beschrieben – echt schade, dass das Hineinreisen in Bücher nicht möglich ist. Die verwandelte Enola hätte ich mir nur zu gerne mal angesehen. Im Schauspielern ist unsere Hauptprotagonistin übrigens ebenfalls einsame Spitze!

Zur Handlung möchte ich dann auch eigentlich gar nicht mehr groß was sagen. Ich möchte schließlich auf gar keinen Fall zu viel verraten und euch die Spannung nehmen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr das Buch so richtig wegatmen werdet. Bei mir zumindest war es so. Schade eigentlich, dass ich mich so schnell wieder von Enola verabschieden musste. Man gewinnt zwar nicht den Eindruck, dass die Geschehnisse schnell abgehandelt werden oder etwas fehlt, aber ein paar mehr Seiten hätte ich dennoch nicht schlecht gefunden.

Eine Sache noch, ehe ich zu meinem Fazit komme: Ich rate bei der Enola Holmes-Reihe sehr, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Die Bücher bauen sehr aufeinander auf und die Fortsetzungen setzen immer direkt an die Vorgänger an. Meiner Meinung nach braucht man daher das Vorwissen aus den vorherigen Bänden.

Fazit: Super spannend und mitreißend – eine großartige Fortsetzung! Nancy Spinger ist mit dem dritten Enola Holmes-Fall ein erneuter wunderbarer Folgeband gelungen, welcher mich sogar noch etwas mehr begeistern konnte als die beiden Vorgänger. Die Geschichte ist unheimlich fesselnd und aufregend und so schön mysteriös und geheimnisvoll. Das Setting ist wieder fantastisch, die Atmosphäre ist grandios und die schlagfertige Enola Holmes ist ebenfalls einfach nur mal wieder phänomenal. Ich kann die Enola-Holmes-Reihe wärmstens empfehlen! Wer gerne in das Viktorianische London abtaucht, pfiffige Buchheldinnen mag und beim Lesen gerne miträtselt, der wird die Enola Holmes-Serie garantiert lieben. „Der Fall der verhängnisvollen Blumen“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Humorvoll, herzerwärmend, wunderbar witzig - ein zauberhaftes Kinderbuch!

Liebe Schwester
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Beim Durchstöbern des neuen Programms des Knesebeck Verlags ist mir „Liebe Schwester “ sofort ins Auge gesprungen. Der Klappentext klang einfach nur bezaubernd und das witzige Cover konnte meine Neugierde ...

Beim Durchstöbern des neuen Programms des Knesebeck Verlags ist mir „Liebe Schwester “ sofort ins Auge gesprungen. Der Klappentext klang einfach nur bezaubernd und das witzige Cover konnte meine Neugierde ebenfalls auf Anhieb wecken. „Liebe Schwester“ wanderte daher umgehend auf meine Wunschliste.

Eine kleine Schwester kann so schrecklich nervig sein! Wenn sie ein Baby ist, schreit sie nur rum, ist eine Meisterin im Windel befüllen und liebt es dem großen Bruder an den Haaren zu ziehen oder ins Auge zu piksen. Wenn sie etwas älter ist, will sie bei allem dabei sein und ständig, wirklich ständig, dasselbe Buch vorgelesen bekommen. Eine kleine Schwester kapiert einfach nicht, was Nein heißt und was privat bedeutet. Sie bekommt immer ihren Willen und hört einfach nicht damit auf lästige Fragen zu stellen. Da fällt es einem als großer Bruder echt sehr, sehr schwer, seine kleine Schwester zu lieben. Mit den Jahren aber wird der Bruder noch merken, dass so eine kleine Schwester gar nicht so schlimm ist...

Eigentlich wollte ich spätabends, kurz vor dem Schlafgehen, nur mal ein bisschen in „Liebe Schwester“ reinlesen, war aber bereits von Beginn an so begeistert und fasziniert von dem Buch, dass aus ein paar Seiten plötzlich alle Seiten wurden. :D
Das Buch liest sich einfach nur fabelhaft und dank der kreativen Aufmachung irre schnell. Vielleser wie ich haben „Liebe Schwester“ wirklich im Nu durchgesuchtet. Ich glaube, ich saß tatsächlich nur eine gute halbe Stunde dran. Wie mir das Buch insgesamt gefallen hat? Nun, ich denke, das kommt jetzt wenig überraschend für euch: Mir hat es unglaublich gut gefallen! Ich bin hellauf begeistert von dieser süßen, humorvollen und außergewöhnlichen Geschichte, dem famosen Design und den vielen coolen Illustrationen. In meinen Augen ist Alison McGhee mit „Liebe Schwester“ ein ganz besonderes Kinderbuch gelungen, welches definitiv auch für deutlich ältere Bücherwürmer absolut lesenswert ist.

Das Buch besteht aus den Briefen des Bruders, die er regelmäßig seiner kleinen Schwester schreibt und ist von der Gestaltung her mit einem Comicroman zu vergleichen. Zudem erinnert es ein bisschen an ein Tagebuch, finde ich. Text ist insgesamt nur recht wenig vorhanden, sodass „Liebe Schwester“ für Lesemuffel hervorragend geeignet ist.
Die Namen der Geschwister erfahren wir übrigens nicht. Also nicht wundern, dass ich hier immer nur von Bruder und Schwester spreche.
Worüber wir Leser aber informiert werden, ist das Alter. Zu Beginn ist der Bruder acht Jahre alt und seine kleine Schwester wurde gerade geboren. Der Bruder ist anfangs mega genervt von seiner kleinen Schwester. Er hasst sie regelrecht. Insgesamt zehn Jahre begleiten wir die Geschwister und dürfen miterleben, wie aus der anfänglichen großen Ablehnung vonseiten des Bruders schließlich innige Zuneigung wird.

Ich habe die Geschichte quasi mit einem fetten Dauerlächeln auf den Lippen gelesen, weil ich sie so niedlich fand. Die Briefe des Bruders lesen sich einfach nur herrlich und die vielen super lustigen Zeichnungen haben mir auch immerzu ein breites Grinsen aufs Gesicht gezaubert. Einsame Spitze fand ich auch die Zeugnisse, die der Bruder seiner kleinen Schwester jedes Jahr ausstellt. Bei der Benotung für „Bruder an den Haaren ziehen“ musste ich total an meine eigene Kindheit denken. Meine kleine Schwester war früher auch ausgezeichnet in „An-den-Haaren-ziehen“. Ich gehe sehr davon aus, dass sich so mancher, der Geschwister hat, egal ob Groß oder Klein, in „Liebe Schwester“ in so einigen Situationen wiederfinden wird.
Genial fand ich auch, dass der Bruder von seinen Eltern immer nur als „Sie“ spricht und sie, als er etwas älter ist, sogar als „Wärter“ bezeichnet. Also ich bin während des Lesens wirklich gar nicht mehr aus dem Schmunzeln herausgekommen.

Herzerwärmend schön es ist mitzuerleben, wie sich die Beziehung der Geschwister mit den Jahren verändern wird. Zehn Jahre begleiten wir die beiden und am Ende, als der Bruder von zu Hause auszieht um aufs College zu gehen, hat sich seine Meinung über seine kleinen Schwester sehr gewandelt. Das Ende ist einfach nur zauberhaft und zutiefst bewegend. Die Briefe, die Bilder dazu – hach, wundervoll. Ich muss gestehen, dass ich am Schluss ein bisschen Pipi in den Augen hatte, weil ich so gerührt von dem Ende war.

Von der tollen Aufmachung des Buches könnte ich euch endlos etwas vorschwärmen. Ich finde sie grandios! Die Schrift, die wie eine Handschrift aussieht, die verschiedene Gestaltung der Briefe und dann natürlich noch die vielen, vielen brillanten Zeichnungen von Joe Bluhm – alles harmoniert einfach nur perfekt miteinander und beschert uns Leser ein einzigartiges Lesevergnügen.

Fazit: Humorvoll, emotional, wunderbar witzig – ein großartiges Kinderbuch! Mit „Liebe Schwester“ sind der Autorin Alison McGhee und dem Illustrator Joe Bluhm ein ganz besonderes Werk gelungen, welches ich jedem, egal ob Jung oder Alt, ob Bruder, Schwester oder Einzelkind, nur ans Herz legen kann. Das Buch erzählt auf eine super originelle und sehr warmherzige Weise von Hassliebe unter Geschwistern und ist in meinen Augen ein wahres Schätzchen. Ich habe eine wunderschöne Lesezeit mit „Liebe Schwester“ verbracht und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Spannend, witzig, fantasievoll - ein tolles Kinderbuch!

Jagd auf den Nebelgeist
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Da mir „Spukalarm in der Schokofabrik“ von Mascha Matysiak so gut gefallen hat, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von ihrem neuen Kinderbuch hörte, welches dieses Jahr, ebenfalls wieder ...

Da mir „Spukalarm in der Schokofabrik“ von Mascha Matysiak so gut gefallen hat, war ich sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von ihrem neuen Kinderbuch hörte, welches dieses Jahr, ebenfalls wieder im Hummelburg Verlag, erscheinen wird. Das Cover gefiel mir auf Anhieb richtig gut und auch der Klappentext konnte mich sofort überzeugen. Für mich stand daher augenblicklich fest: „Jagd auf den Nebelgeist“ möchte ich unbedingt lesen!

Dem Beginn der Ferien hat Finjan ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Endlich kommt Nele wieder zu Besuch! Voller Freude holt er seine beste Freundin vom Bahnhof ab. Gut, dass er sein Skateboard dabei hat, auf dem er Neles super schweren Koffer transportieren kann. Wobei – vielleicht war die Idee doch nicht so dolle. Der Koffer auf dem davon rollenden Skateboard wird nämlich dazu führen, dass die alte Frau Silbernadel von ihrem Fahrrad stürzt und daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Kurz nach dem Unfall zieht plötzlich ein dichter Nebel in der Stadt auf. Was hat es mit dieser dicken Suppe nur auf sich? Es ist der Nebelgeist Foggy, den Frau Silbernadel fangen wollte. Aber diese liegt ja nun im Krankenhaus. Hm, und jetzt? Foggy muss auf jeden Fall schleunigst verschwinden! Dieser Nebelgeist ist der reinste Unruhestifter. Es liegt nun an Nele und Finjan, sich auf die Jagd nach Foggy zu machen. Stellt sich nur die Frage: Wie fängt man eigentlich einen Nebelgeist?

Mascha Matysiak ist es auch mit ihrem zweiten Kinderbuch gelungen, mir ein wundervolles Leseerlebnis zu bescheren. Mir hat „Jagd auf den Nebelgeist“ unheimlich gut gefallen – sogar noch ein bisschen besser als „Spukalarm in der Schokofabrik“. Es spricht ja wohl einiges für das Buch, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe, oder? Natürlich haben auch die nur gut 160 Seiten dazu beigetragen sowie die schön große Schrift, die kurzen Kapitel und die vielen Illustrationen, aber mit ein Grund, warum ich das Buch so ratzfatz durch hatte, war definitiv auch die super mitreißende und originelle Story.

Wie schon „Spukalarm in der Schokofabrik“ so erzählt auch „Jagd auf den Nebelgeist“ eine richtig tolle Geistergeschichte voller Spannung, Humor, Abenteuer und Fantasie. Ein Nebelgeist namens Foggy, der eine kleine Stadt komplett auf den Kopf stellen wird, eine pastell-veilchenfarbene Pudeldame namens Luise, ein Onkel und eine Tante, die absolute Star Trek-Fans sind und daher in einem unglaublich genialen Ufo-Haus leben, zwei Kinder, die mit der Hilfe von zwei sehr ulkigen Gestalten auf Nebelgeist-Jagd gehen werden… - all das und noch vieles mehr erwartet euch hier. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man so gefesselt von den Geschehnissen ist.

Hauptprotagonisten der Geschichte sind die zwei Kinder Finjan und Nele. Bei den beiden könnte ich echt nicht sagen, wen ich nun mehr in mein Herz geschlossen habe. Die zwei sind einfach beide so sympathisch. Finjan habe ich eher als etwas ruhiger empfunden, während Nele sehr flippig ist. So ist bunt zum Beispiel ihre Lieblingsfarbe, was man nur zu gut an ihrer Kleidung sehen kann. ;)
Mit Finjan und Nele wird sich Zielgruppe prima identifizieren können, da bin ich mir vollkommen sicher. Die zwei Freunde wurden total liebevoll ausgearbeitet und wirken stets absolut authentisch.

Neben Finja und Nele haben mir auch die Nebenfiguren wahnsinnig gut gefallen. Kapitän Jolle, Juna, Frau Silbernadel,… - da ich nur nicht zu viel von der Handlung verraten möchte und finde, dass man gerade Kapitän Jolle und Juna ganz ohne Vorwissen kennenlernen sollte, werde ich über die weiteren Charaktere jetzt mal nicht groß was erzählen. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr es hier im Verlaufe des Buches mit lauter liebenswerten, außergewöhnlichen und teils ziemlich schrägen Gestalten zu tun bekommen werdet.

Neben freundlichen Gesichtern machen wir in dem Buch auch mit weniger netten Figuren Bekanntschaft. Ich sage nur: Foggy, der Nebelgeist. Vor so einem Nebelgeist sollte man sich definitiv besser in Acht nehmen. Er ernährt sich von den Ängsten der Menschen und sorgt für lauter Unruhe und Chaos. Finjan und Nele werden alles daran setzen, um diesen gemeinen Foggy zu verjagen. Ob ihnen das wohl gelingen wird? Und wenn ja – wie? Nun, darüber werde ich hier selbstverständlich schweigen. Wenn ihr das gerne wissen möchtet, müsst ihr schon selbst zu dem Buch greifen und euch auf Nebelgeistjagd begeben. :D

Empfohlen wird „Jagd auf den Nebelgeist“ für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Kinder ab diesem Alter sollten hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben. Mascha Matysiak hat einen locker-leichten und sehr lebhaften Schreibstil, welcher sich bezaubernd schön liest. Schriftgröße und Kapitellänge sind auch optimal, sodass ein fabelhafter Lesefluss zustande kommt. Zum Vorlesen ist das Buch in meinen Augen ebenfalls perfekt geeignet.

Für die warme Jahreszeit kann ich „Jagd auf den Nebelgeist“ übrigens ganz besonders empfehlen. Die Geschichte verströmt so ein herrliches Sommer-Feeling. In mir zumindest hat die Story irgendwie eine mega gute Sommerlaune geweckt.
Neben der Atmosphäre bin ich auch von dem Setting hellauf begeistert. Vor allem das Haus von Neles Onkel und Tante hat es mir angetan. Ich habe es zwar nicht so mit Ufos, Weltraum und so und bin auch kein Star Trek-Fan, aber das coole Haus von diesen beiden Astrophysikern würde ich mir dennoch nur zu gerne mal in der Wirklichkeit anschauen.

Was den Lesespaß dann nur noch großartiger macht, sind die vielen farbigen Illustrationen von Edda Skibbe. Mir haben ihre Bilder total gut gefallen. Sie sind farbenfroh und wunderhübsch und harmonieren hervorragend zum Geschehen im Text.

Fazit: Ein wunderbares Kinderbuch voller spannender, lustiger und fantasievoller Momente! Mir hat „Jagd auf den Nebelgeist“ ein tolles Leseerlebnis beschert. Die Story lädt von den ersten Seiten an zum Mitfiebern ein und lässt an keiner einzigen Stelle Langeweile aufkommen. Sie steckt voller Überraschungen und süßer Ideen und wurde zauberhaft schön von Edda Skibbe illustriert. Egal ob Groß oder Klein, ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann „Jagd auf den Nebelgeist“ wärmstens empfehlen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Ein toller Lese- und Vorlesespaß für Groß und Klein!

Monty, Castor und der Findelfuchs
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Kinderbücher, in denen Tiere in die Rollen der Buchhelden schlüpfen und tolle Abenteuer erleben, fallen seit ich lesen kann absolut in mein Beuteschema. Meine Neugierde war daher sofort geweckt, als ich ...

Kinderbücher, in denen Tiere in die Rollen der Buchhelden schlüpfen und tolle Abenteuer erleben, fallen seit ich lesen kann absolut in mein Beuteschema. Meine Neugierde war daher sofort geweckt, als ich das erste Mal von „Monty, Castor und der Findelfuchs“ hörte. Die Geschichte klang einfach nur zauberhaft und in das entzückende Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Für mich stand sehr schnell fest: Den Waschbären Monty, den Biber Castor und den kleinen Fuchs Foxi möchte ich unbedingt auf ihrer abenteuerlichen Reise zum Stadtpark begleiten! Ich ließ das Buch daher sehr gerne bei mir einziehen.

Als der Waschbär Monty eines Tages etwas schwarz Glänzendes im Schnee liegen sieht, hält er seinen Fund zuerst für eine leckere Nacktschnecke. Hungrig wie er ist, beißt er hinein – und bekommt einen riesengroßen Schrecken, als plötzlich eine rote Bestie mit einem ohrenbetäubenden Geschrei auf ihn zuspringt. Das schwarze Etwas, das Monty für eine köstliche Nacktschnecke gehalten hat, ist in Wahrheit die Nase eines kleinen Fuchses. Das arme Kerlchen ist auf der verzweifelten Suche nach seiner Familie, von der es getrennt wurde. Monty und sein bester Freund Castor, der dickliche Biber, beschließen dem kleinen Fuchs zu helfen. Was für ein Glück, dass das Fuchskind, das den Namen Foxi erhält, nun nicht mehr auf sich alleine gestellt ist. Der Weg in den Stadtpark, in welchem seine Familie lebt, ist ziemlich weit und sehr gefährlich. Böse Krähen, stark befahrene Straßen, der gemeine Kralle und seine fiese Fuchsbande – überall lauern Gefahren. Ein großes Abenteuer beginnt...

Maike Harel ist mit „Monty, Castor und der Findelfuchs“ in meinen Augen ein wunderbares Kinderbuch gelungen. Die Geschichte lädt von Anfang bis Ende zum Mitfiebern ein und macht durch den großartigen Humor einfach nur mega gute Laune. Ich war bereits auf der ersten Seite am Schmunzeln, als wir den Waschbären Monty und den Biber Castor kennenlernen. Wir erfahren alles aus der Sicht von Monty in der Ich-Perspektive und bereits nach wenigen Sätzen wird deutlich: Monty ist der Knaller! Mir zumindest hat dieser schlagfertige und äußerst gewitzte Waschbär unglaublich gut gefallen. Seine Art, wie er uns die Geschichte erzählt, hat mich immerzu breit grinsen lassen. Monty hält sich selbst für einen ziemlich coolen Typen, was des öfteren für sehr amüsante Szenen sorgen wird. Ich muss gestehen, dass mir Monty nicht immer sympathisch war, aber sehr liebgewonnen habe ich ihn dennoch. Seine witzigen Gedankengänge und flotten Sprüche habe ich beim Lesen richtig gefeiert.

Castor, den Biber, fand ich auch große Klasse. Castor ein total lieber und hilfsbereiter Kerl, den man einfach sofort gernhaben muss. Monty und Castor sind wahrlich ziemlich verschiedenen, aber vermutlich passen sie gerade deswegen so gut zusammen. Die beiden ergeben ein tolles Team und können sich stets aufeinander verlassen. Was für ein Glück, dass der kleine Fuchs Foxi ausgerechnet von diesem ungewöhnlichen Duo gefunden wird. Die beiden Freunde fassen sehr schnell den Entschluss, sich um das kleine Fuchskind zu kümmern und es zu seiner Familie in den Stadtpark zurückzubringen. Wobei dazu gesagt sein muss, dass in erster Linie Castor dafür war, Foxi helfen. Monty war zuerst nicht so begeistert von dieser Idee. Der Fürsorglichere der beiden ist zweifellos der Biber Castor. ;)

Den kleinen Foxi habe ich ebenfalls sofort in mein Herz geschlossen. Foxi, so viel kann ich ja schon mal verraten, wird uns im Verlaufe des Buches noch eine große Überraschung bescheren. Da ich aber nicht spoilern möchte, werde ich bezüglich dieses Geheimnisses jetzt einfach mal schweigen. Spannung muss schließlich sein, hehe.

Apropos Spannung: Die kommt hier auf jeden Fall nicht zu kurz. Ich habe die Story als richtig mitreißend empfunden. Die aufregende Reise von der Verkehrsinsel zum Stadtpark ist ein einziges Abenteuer und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Mit dem gefährlichen Kralle und seiner Fuchsbande ist definitiv nicht gut Kirsch essen, so viel sei schon mal gesagt. Die spannenden Szenen sind aber natürlich vollkommen kindgerecht. Vom Verlag wird „Monty, Castor und der Findelfuchs“ für Mädchen und Jungen ab 5 Jahren empfohlen und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Meinem Empfinden nach müssten Kinder ab diesem Alter dem Geschehen der Handlung problemlos folgen können. Zum Selberlesen ist das Buch meiner Meinung nach ab 8 oder 9 Jahren geeignet.
Zum Vorlesen bietet sich „Monty, Castor und der Findelfuchs“ jedoch besonders gut an. Ich bin mir sehr sicher, dass das Buch für den allerschönsten Vorlesespaß sorgen und Groß und Klein begeistern wird.

Was mir an der Geschichte besonders gut gefallen hat, sind die vielen wichtigen Werte und Botschaften, die sie enthält: Wenn du gute Freunde an deiner Seite ist, brauchst du dich vor nichts zu fürchten und schaffst so gut wie alles. Freundschaft und Zusammenhalt wird in dem Buch wirklich ganz große geschrieben, was mich riesig gefreut hat. Auch die Werte Mut, Hilfsbereitschaft und Vertrauen sind ein großer Bestandteil der Handlung. Total schön fand ich auch, dass hervorgehoben wird, dass man auch prima befreundet sein kann, wenn man komplett verschieden ist und nicht derselben Art angehört.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die zahlreichen wunderhübschen farbigen Illustrationen von Betina Gotzen-Beek. Mir haben ihre Bilder unheimlich gut gefallen. Sie sind super niedlich und so herrlich fröhlich und passen einfach nur perfekt zu dieser tollen Freundschafts- und Abenteuergeschichte. Meine persönliche Highlights waren die Zeichnungen von Foxi. Ich liebe den pfiffigen und frechen Blick dieses kleinen Fuchses. Werft einen Blick aufs Cover und ihr wisst, was ich meine. :D
Genial fand ich, dass es ziemlich viele ganzseitige Illustrationen gibt. Über so etwas freue ich mich in Büchern immer sehr! 

Die Geschichte endet sehr abgeschlossen, sodass ich davon ausgehe, dass es sich bei „Monty, Castor und der Findelfuchs“ um einen Einzelband handelt. Soweit ich weiß, veröffentlicht der Hummelburg Verlag auch in erster Linie Einzeltitel und keine Reihen. Ich würde zu einem Wiedersehen mit Monty und Co. aber definitiv nicht Nein sagen. Sollte es vielleicht doch eine Fortsetzung geben, wäre ich ganz bestimmt eine der Ersten, die sich darauf stürzen würde. :)

Fazit: Ein tierisch schönes Leseabenteuer für Jung und Alt! Mir hat „Monty, Castor und der Findelfuchs“ ein wundervolles Leseerlebnis beschert. Das Buch steckt voller spannender, liebenswerter und witziger Momente und lädt durchweg zum Mitfiebern ein. Die Geschichte enthält viele wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Mut und Zusammenhalt und wurde absolut bezaubernd illustriert. Ich habe Monty, Castor und Foxi wahnsinnig liebgewonnen und würde mich sehr über ein zweites Abenteuer mit den drei Freunden freuen. Ich kann „Monty, Castor und der Findelfuchs“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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