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Veröffentlicht am 27.02.2020

Märchenhaft schön und so fantastisch illustriert! Für Mumins-Fans ein großes Muss!

Abenteuer im Mumintal
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Wer von euch kennt die Zeichentrickserie der Mumins? Also ich verbinde mit dieser TV-Serie ganz wundervolle Kindheitserinnerungen. Ich muss nur zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie ein Buch der ...

Wer von euch kennt die Zeichentrickserie der Mumins? Also ich verbinde mit dieser TV-Serie ganz wundervolle Kindheitserinnerungen. Ich muss nur zu meiner Schande gestehen, dass ich noch nie ein Buch der Mumins gelesen habe. Das musste ich wirklich schleunigst ändern! Als ich nun beim Durchstöbern der neuen Vorschau des Urachhaus Verlags auf „Abenteuer im Mumintal“ gestoßen bin, war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Das Cover sieht so wunderhübsch aus und die paar Illustrationen, die in der Vorschau abgebildet sind, sind zum Träumen schön. Für mich stand sofort fest: Mit diesem Vorlesebuch, welches gleich drei Mumins-Geschichten enthält, wollte ich die einzigartigen Mumins nun endlich auch mal über das Lesen kennenlernen. Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Hast du schon einmal von dem großartigen Mumintal gehört? Nicht? Also dann hast du eindeutig etwas verpasst! An diesem herrlich idyllischen Ort kann man die tollsten Dinge erleben und jede Menge Spaß haben. Wenn du tatsächlich noch nie vom Mumintal gehört hast, dann wirst du vermutlich auch gar nicht wissen, was Mumintrolle sind, oder? Und die Bekanntschaft mit der Muminmutter, dem Muminvater und ihrem Sohn Mumin wirst du ja dann auch noch nicht gemacht haben. Nun, das muss schleunigst geändert werden! Mit diesem Buch kannst du die Muminwelt wunderbar kennenlernen. Begib dich zusammen mit der Muminmutter und Mumin auf die Suche nach dem Muminvater und einem trockenen Plätzchen. Lerne die Freunde der Mumins kennen: Das entzückende Snorkfräulein, die kleine freche Mü, das Schnüferl und den Schnupferich. Erkunde das einmalige Mumintal mit all seinen schönen Orten und fantasievollen Geschöpfen und bestaune das ungewöhnliche blaue Turmhaus der Mumins. Tauche in drei fantastische Abenteuer ein, die von einer spannenden Reise, den Hattifnatten und einem magischen Hut erzählen und lass dich von all diesen Erzählungen komplett verzaubern.

Als das Buch bei mir eintraf und ich es das erste Mal aufschlug, war es sofort um mich geschehen. Auf der ersten Doppelseite befindet sich eine traumhaft schöne Karte, die das Mumintal im Sommer zeigt. Obwohl die Karte nur schwarz-weiß ist, ist sie umwerfend. Ich konnte mich an dieser doppelseitigen Illustrationen gar nicht sattsehen. Die Karte ist allerdings nur ein Vorgeschmack darauf, was einem sonst noch im Innenteil des Buches erwartet. Alle drei Mumin-Geschichten wurden absolut hinreißend von Cecilia Heikkilä illustriert. Ob die kleineren schwarz-weiß Zeichnungen oder die zahlreichen farbigen Bilder – allesamt sind einfach nur fantastisch und schaffen eine märchenhafte Atmosphäre. Wobei meine Highlights definitiv die vielen farbenfrohen Illustrationen waren. Diese sind ein Traum, sag ich euch. Zumindest mir haben sie wahnsinnig gut gefallen.

Zu meiner großen Freude kommen wir in dem Buch in den Genuss von vielen, vielen Bildern. Auf jeder Doppelseite gibt es mindestens eine Illustration. „Abenteuer im Mumintal“ ist in meinen Augen einfach nur das perfekte Familienbuch, welches für die allerschönsten Vorlesestunden sorgen wird. Wobei es aber selbstverständlich auch irre viel Spaß macht, wenn man das Buch für sich alleine liest. ;)
Zum Vorlesen kann ich „Abenteuer im Mumintal“ jedoch ganz besonders empfehlen. Durch die famose Aufmachung befindet sich nie allzu viel Text auf den Seiten und die Geschichten lassen sich prima vortragen. Der Schreibstil ist lebendig und kindgerecht und liest sich einfach nur fabelhaft. Meiner Meinung nach wurden die drei Mumin-Abenteuer hervorragend für jüngere Kinder nacherzählt. Ohne den altmodischen Charme zu verlieren, den vermutlich die Originalfassungen besitzen, werden die drei Geschichten leicht verständlich und altersgerecht erzählt. Da ich, wie oben bereits erwähnt, bisher noch nie ein Mumin-Buch gelesen hatte, kann ich nun leider keine Vergleiche zu den ursprünglichen deutschen Übersetzungen ziehen. Ich kann nur sagen, dass ich hellauf begeistert von dieser herrlich zeitlosen Erzählweise bin und das Buch mit einem wohlig warmen Dauerbauchkribbeln gelesen habe, weil ich so verzaubert von allem war.

Das Buch enthält die drei Geschichten Die Reise ins Mumintal, Die Mumintrolle und der Zauberhut und Die Mumintrolle auf der Insel der Hatifnatten. Da ich die drei Abenteuer bisher nur von der Zeichentrickserie kannte, fand ich es unheimlich interessant, sie nun noch mal über das Lesen zu erleben. Hinzu kommt, dass das Durchschmökern des Buches in mir ein wunderbares nostalgisches Gefühl hervorgerufen hat. Obwohl ich die TV-Serie zuletzt als kleines Kind gesehen habe (was nun alles schon ein Weilchen her ist), kann ich mich doch noch erstaunlich gut an sie erinnern. Vor allem die drei Geschichten, die einen hier erwarten, sind mir noch recht gut in Erinnerung.
Das Buch ist auf jeden Fall nicht nur für Kinder ab 4 Jahren wärmstens zu empfehlen – ich kann „Abenteuer im Mumintal“ auch Erwachsen nur ans Herz legen. Und für Mumin-Liebhaber ist dieses Schätzchen eh ein absolutes Muss.


Zur Handlung brauche ich vermutlich nicht groß was sagen, oder? Wer hat nicht schon von den Mumins gehört? Die Mumins-Erzählungen der finnischen Autorin Tove Jansson wurden eindeutig zurecht zu so bekannten Klassikern. Tove Jansson hat mit dem Mumins-Universum eine ganz zauberhafte und unfassbar fantasievolle Welt erschaffen mit lauter außergewöhnlichen Figuren und Geschöpfen. Der Muminvater, die Muminmutter, der neugierige Mumin, das hübsche Snorkfräulein, die kleine aufmüpfige Mü, der kluge Schnupferich mit seiner Mundharmonika, das Schnüferl – all diese Figuren muss man einfach sofort ins Herz schließen. Ich finde ja die Namen total ulkig. Das Snorkfräulein, das Schnüferl – also ich musste da beim Lesen irgendwie ständig schmunzeln, wenn ich die Namen las. :D
Die drei Geschichten, die wir mit unseren Freunden in diesem Buch erleben dürfen, stecken voller Fantasie und Abenteuer und enthalten lauter wichtige Werte und Weisheiten. Sie laden zum Mitfiebern und Träumen ein und machen einfach nur mega gute Laune. Ich hatte super viel Spaß beim Lesen und möchte mir nun unbedingt noch mehr Mumins-Bücher zulegen. Und die Zeichentrickserie will ich mir nun auch demnächst mal wieder anschauen. Bin jetzt irgendwie total im Mumins-Fieber. :D

Fazit: Ein bezaubernd schönes Buch für Jung und Alt! Mir hat „Abenteuer im Mumintal“ ein unvergessliches Leseerlebnis beschert. Ich bin total verliebt in die drei wundervollen Geschichten und die vielen, vielen großartigen Illustrationen. Das Buch steckt voller spannender, lustiger, fröhlicher und unglaublich fantasievoller Momente und zaubert einem immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen. Egal ob Groß oder Klein, ob Muminliebhaber oder Muminliebhaber in spe – ich kann „Abenteuer im Mumintal“ jedem nur ans Herz legen! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 26.02.2020

Ein zauberhaft schöner Reihenauftakt voller Wunder, Geheimnisse und Magie!

Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!
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Schaut das Cover nicht unglaublich toll und wunderhübsch aus? Also ich war sofort ganz hin und weg, als ich es das erste Mal sah. In natura sieht es sogar noch hinreißender aus. Das Buch schimmert so herrlich, ...

Schaut das Cover nicht unglaublich toll und wunderhübsch aus? Also ich war sofort ganz hin und weg, als ich es das erste Mal sah. In natura sieht es sogar noch hinreißender aus. Das Buch schimmert so herrlich, wenn man es ins Licht hält.
Der Klappentext hatte mich aber auch sofort. Die Zutaten, die Stefanie Gerstenberger für ihr erstes Kinderbuch zusammengemischt hat, sind einfach ganz genau mein Ding. Da ich zudem schon Bücher von der Autorin gelesen habe, die mir wahnsinnig gut gefallen haben, stand für mich wirklich sofort fest: „Die Wunderfabrik“ muss ich unbedingt lesen!

Die 12-jährige Winnie und ihre große Schwester Cecilia sind wenig begeistert, als ihre Eltern ihnen eröffnen, dass sie die Sommerferien bei ihren Großeltern in Wales, in ein kleinem Kaff irgendwo am Ende der Welt verbringen müssen. Kein Internet, super ekliges Essen, Ausflüge alleine sind tabu und so gut wie alles in der riesigen Villa der Großeltern ist verboten. Henry scheint das Ganze nicht viel auszumachen, aber die Schwestern fassen sehr schnell den Entschluss zu verduften. Da ist ihnen die hippe Metropole London eindeutig viel, viel lieber! Ihr Fluchtversuch misslingt aber leider und die Geschwister müssen fortan in der düsteren großelterlichen Fabrik arbeiten. Unter Beaufsichtigung natürlich. Und sie müssen dabei potthässliche Kleidung tragen. Unerträglich! Schlimmer kann es echt nicht mehr kommen.
Winnie beginnt schließlich während der Lakritze-Herstellung mit einer neuen Zutat herumzuexperimentieren und muss dabei zu ihrer riesengroßen Verblüffung feststellen, dass sie die Gabe hat, Süßigkeiten mit Magie zu versehen! Hat Winnie etwa das geheime Talent ihres Großvaters geerbt? Anscheinend. Leider gibt es da aber jemanden, der keine guten Absichten verfolgt und für seine dunklen Pläne Winnies magische Fähigkeiten benötigt. Ein spannendes Abenteuer beginnt...

Ich muss ja gestehen, dass meine Erwartungen an das Buch ziemlich hoch waren. Ich liebe die Jugendbücher, die Stefanie Gerstenberger zusammen mit ihrer Tochter geschrieben hat, der Klappentext von „Die Wunderfabrik“ klang einfach nur unbeschreiblich gut und an dem umwerfenden Cover kann ich mich gar sattsehen. Es ließ sich daher einfach nicht vermeiden, dass ich mir sehr viel von dem Buch erhofft habe. Das von mir ersehnte Highlight wurde „Die Wunderfabrik“ letztendlich dann zwar leider nicht, aber hellauf begeistert von dem Buch bin ich dennoch. Stefanie Gerstenberger ist mit dem ersten Band ihrer neuen Reihe in meinen Augen ein wundervoller Serienauftakt gelungen. Der Verlag wirbt damit, dass „Die Wunderfabrik“ ein wahrer Leckerbissen für Fans von „Die Glücksbäckerei“ und „Die Duftapotheke“ ist. Dieser Empfehlung kann ich vollkommen zustimmen! Ich gehöre definitiv zu denen, die die zwei eben genannten Buchreihen verschlungen haben und über alles lieben. Mich hat es daher riesig gefreut, als ich beim Lesen feststellte, dass „Die Wunderfabrik“ ein bisschen vergleichbar mit „Die Glücksbäckerei“ und „Die Duftapotheke“ ist.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht der zwölfjährigen Winnie in der dritten Person. Winnie war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist aufgeweckt, lustig und wirkt so schön authentisch. Ich bin mir sehr sicher, dass sich die Zielgruppe, sprich Kinder ab 10 Jahren, prima mit Winnie identifizieren kann.
Winnies Geschwister, die vierzehnjährige Cecilia und der fünfjährige Henry, habe ich ebenfalls unheimlich liebgewonnen. Henry fand ich einfach nur zuckersüß und Cecilia mit ihrer temperamentvollen Art hat mich bestens unterhalten.
Besonders gut gefallen hat mir der Schwesterzusammenhalt. Winnie und Cecilia ergeben zusammen ein tolles und sehr pfiffiges Team und werden nach ihrem vereitelten Fluchtversuch gemeinsam versuchen, hinter das Geheimnis ihrer Großeltern zu kommen.

Dass Grandma Ruth und Grandpa Herb etwas zu verbergen haben, wird sehr schnell klar. Ich bin da so richtig ins Mitfiebern und Herumrätseln geraten und wollte, wie die Geschwister, endlich Antworten auf all die seltsamen Dinge haben, die sich am laufenden Band ereignen werden. Wer genau sind die drei Hausangestellten der Großeltern, die von Winnie und Cecilia den Namen „Das Tragische Team“ erhalten? Warum dürfen die Geschwister nicht alleine ins Dorf Tullymore? Wie bitte, zu gefährlich? Echt jetzt? In dem kleinen öden Kaff? Was hat eigentlich dazu geführt, dass aus dem ehemaligen Touristenziel so ein schnarchlangweiliger und nicht gerne besuchter Ort wurde? Warum darf niemand wissen, wer Cecilia, Winnie und Henry sind? Wieso haben die Großeltern mit ihrer Herstellung von Lakritze aufgehört? Welche Geheimnisse verbirgt die riesige Villa von Ruth und Herb Wallace-Walker? 
Ja, ihr seht: Lauter mysteriöse Fragen, auf die nicht nur die Geschwister, sondern auch wir Leser schleunigst Antworten haben wollen.

Ich habe die Story als richtig mitreißend und spannend empfunden, sodass ich das Buch quasi in einem Rutsch durchgelesen habe. Es liest sich klasse, Stefanie Gerstenberger hat einen locker-leichten und sehr jugendlichen Schreibstil. Da zudem die Kapitel angenehm kurz sind und die Schrift recht groß ist, kommt ein fabelhafter Lesefluss zustande.
Was die Handlung dann noch aufregender macht, sind die vielen rätselhaften Einschübe. Immer mal wieder gibt es Kapitel aus der Sicht der Großeltern (ebenfalls aus der Beobachterperspektive) und Passagen, die von einem geheimnisvollen Fremden in der Ich-Form erzählt werden. Besonders letzteres fand ich genial! Wer ist dieser Unbekannte nur, der sich ganz in der Nähe der Kinder aufzuhalten scheint und definitiv nichts Gutes im Schilde führt?

Neben der Spannung kommt auch der Humor nicht zu kurz. Ich habe mich zum Beispiel köstlich über die (nicht vorhandenen) Kochkünste der Großmutter amüsiert. Die Frau kann nur eins kochen: Brei. Und zwar in den verschiedensten Ausführungen. Da konnte ich Winnie und Cecilia komplett verstehen, dass sich ihre Begeisterung über die Mahlzeiten bei den Großeltern sehr ins Grenzen hält. ;)

Was natürlich auch reichlich enthalten ist, ist die Magie. Die Geschichte hat stellenweise fast schon etwas Märchenhaftes an sich und steckt voller fantasievoller Ideen. Ich hatte mir allerdings ein bisschen mehr von der Wunderfabrik erhofft. Vielleicht aufgrund des Covers? Hm, kann sein. Mich konnte die Story rundum die magischen Lakritze jedenfalls nicht so verzaubern wie ich es gerne gehabt hätte. Irgendwie hat mir da einfach ein bisschen was gefehlt, etwas, was ich leider gar nicht genau benennen kann.
Allzu schlimm fand ich diesen Punkt aber nicht. Mir hat das Buch echt richtig, richtig gut gefallen und ich freue mich jetzt schon riesig auf den zweiten Band, der für Herbst dieses Jahres angekündigt ist. Im Verlaufe des Buches werden so viele Fragen geklärt, aber da auch noch so einiges offen bleibt, wird in einem die große Lust auf die Fortsetzung geweckt. Bei mir zumindest ist das der Fall. Ich bin schon mega gespannt, wie es mit Winnie und Co. in Wales weitergehen wird!

Fazit: Ein zauberhaftes Kinderbuch voller Überraschungen, Geheimnisse und Magie! Stefanie Gerstenberger ist mit „Die Wunderfabrik – Keiner darf es wissen!“ in meinen Augen ein wunderschöner Reihenauftakt gelungen, der große Lust auf mehr macht und durchweg zum Mitfiebern einlädt. Für die volle Sternenzahl hat es mir zwar dann leider doch nicht gereicht, aber wärmstens empfehlen kann ich das Buch selbstverständlich dennoch, definitiv! Besonders ans Herz legen kann ich „Die Wunderfabrik“ Fans von „Die Glücksbäckerei“ und „Die Duftapotheke“. Für diese ist das Buch in meinen Augen ein großes Muss! Mir hat der erste Band von „Die Wunderfabrik“ ein wunderbares Leseerlebnis beschert und ich vergebe sehr gute 4 von 5 magischen Sternen!

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Unglaublich spannend und märchenhaft schön - ein fantastischer Abenteuerschmöker!

Anouks Spiel
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Da mich meine bisherigen Werke von Akram El-Bahay hellauf begeistern konnten, war meine Neugierde natürlich umgehend geweckt, als ich das erste Mal von seinem neuen Kinderroman „Anouks Spiel“ hörte. Der ...

Da mich meine bisherigen Werke von Akram El-Bahay hellauf begeistern konnten, war meine Neugierde natürlich umgehend geweckt, als ich das erste Mal von seinem neuen Kinderroman „Anouks Spiel“ hörte. Der Klappentext klang einfach nur unbeschreiblich gut und von dem genialen Cover fühlte ich mich auf den ersten Blick wie magisch angezogen. In meinen Augen ist das Cover ein richtiger Hingucker! Ich liebe diese abenteuerliche und geheimnisvolle Atmosphäre, die es verströmt. 
Für mich stand sofort fest: „Anouks Spiel“ möchte ich unbedingt lesen! Ich ließ das Buch also nur zu gerne bei mir einziehen.

Anouk ist total genervt von ihrer kleinen Schwester Maya. Ständig bekommt sie die gesamte Aufmerksamkeit der Eltern. Sogar an ihrem 13. Geburtstag scheint ihnen Maya wichtiger zu sein als Anouk. Aus Wut und Enttäuschung getrieben schreibt die 13-jährige einen unbedachten Wunsch auf: Sie wünscht sich, dass ihre Eltern nur noch ihr allein gehören. Am nächsten Morgen ist Maya plötzlich spurlos verschwunden und ihre Eltern haben keine Ahnung, von wem Anouk redet, als sie sie nach ihrer kleinen Babyschwester fragt. Existiert Maya etwa nicht mehr? Hat Anouk Maya etwa tatsächlich weggewünscht? Auf einmal plagt sie ein schlechtes Gewissen. Anouk möchte den Wunsch unbedingt wieder ungeschehen machen. Dieses Unterfangen ist nur leider nicht so leicht. Als Anouk ein rätselhaftes Paket erreicht, in welchem sich ein Brettspiel befindet und in ihrem Zimmer plötzlich ein sprechender Schimpanse namens Pan auftaucht, erfährt Anouk, dass sich ihre schlimme Tat nur mit dem magischen Spiel wieder rückgängig machen lässt. Wenn sie es schafft, den dunklen Prinzen in vier Runden zu besiegen, bekommt sie ihre Schwester zurück. Scheitert sie aber und der Prinz geht als Gewinner hervor, verliert Anouk Maya für immer. Anouk ist sofort bereit, sich in das Spiel zu würfeln. Ein gefährliches Abenteuer beginnt, welches dem Teenager einiges abverlangen wird. Zum Glück ist Anouk aber nicht auf sich alleine gestellt, sondern gute Freunde und treue Gefährten an ihrer Seite Ob es ihr gelingen wird, ihre kleine Schwester zu retten?

Ich bin eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an „Anouks Spiel“ herangegangen – mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen! Akram El-Bahay ist einfach der geborene Märchen- und Geschichtenerzähler. Seine malerische Wortwahl und sein unfassbarer bildhafter Schreibstil konnten mich erneut von Anfang bis Ende komplett verzaubern und mir das reinste Kopfkino bescheren.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht der 13-jährigen Anouk in der dritten Person. Mit Anouk ist Akram El-Bahay eine wundervolle Protagonistin gelungen. Dank der einfühlsamen Erzählweise konnte ich mich auf Anhieb spielend leicht in sie hineinversetzen und ihr Denken, Handeln und Fühlen jederzeit vollkommen nachvollziehen. Besonders gut gefallen hat mir, was für eine großartige Entwicklung unsere Buchheldin durchmachen wird. Anouk wird sich während ihres großes Abenteuer selbst besser kennenlernen und an den Gefahren und Aufgaben, die sie zu meistern hat, über sich selbst hinauswachsen. Ich habe Anouk als ein sehr toughes und starkes Mädel wahrgenommen. Vor ihrem enormen Mut und ihrer Stärke kann man wahrlich nur den Hut ziehen. Was mir Anouk dann nur noch sympathischer gemacht hat, ist ihre Liebe für das Geschichten erzählen und ihre Leidenschaft für Zimtschnecken – zwei Dinge, die ich auch unheimlich gerne mag. :D
Bezüglich der Zimtschnecken sollte ich hier vielleicht eine kleine Warnung aussprechen: Sowohl zu Beginn als auch am Ende des Buches bekommt man einen unbändigen Appetit auf leckere Zimtschnecken. Was für ein Glück, dass uns der Autor am Schluss noch mit einem tollen Zimtschnecken-Rezept versorgt. Das Rezept muss ich unbedingt noch ausprobieren!

Die weiteren Charaktere wurden ebenfalls phänomenal ausgearbeitet. Mein persönlicher Star war der Schimpanse Pan, Anouks Wegbegleiter. Dieser Affe, ups, sorry Pan, in meinte natürlich Schimpanse, ist einfach nur der Knaller. Mir hat er immerzu Gründe zum Schmunzeln geliefert und öfters ein fettes Grinsen auf die Lippen gezaubert. Pan muss man einfach lieben. Ich bin mir sehr sicher, dass es den meisten Lesern so ergehen wird wie mir und ihnen Pan besonders gut in Erinnerung bleiben wird.
Die weiteren Nebenfiguren, egal ob Gut ob Böse, tragen mit ihren besonderen Eigenschaften aber natürlich ebenfalls dazu bei, dass man unvergessliche und rundum perfekte Lesestunden mit dem Buch verbringt. Manche sind so schön schräg und schrullig drauf – herrlich, sag ich euch.
Die Wipflinge, die Piraten, Toni, das Kamel, der kleine, aber extrem tapfere Prinz Ki (auch einer meiner persönlichen Helden!), der Regelmacher...hach, ich bin wirklich mega begeistert von all den einzigartigen Gestalten, denen man im Verlaufe des Buches begegnet.

Neben den Charakteren bin auch von dem Setting ganz fasziniert. Akram El-Bahay hat mal wieder eine märchenhaft schöne Fantasiewelt erschaffen, in welche man als Leser nur zu gerne eintaucht. Ob von dem Reich der Wipflinge, der Wüste, dem Meer oder wohin es uns sonst noch so mit der Spielerin Anouk und ihren Begleitern verschlagen wird – ich hatte von allen Schauplätzen die wunderbarsten Bilder im Kopf.

Insgesamt saß ich dann doch länger als gedacht an dem Buch, was aber ganz allein dem Zeitmangel zuzuschreiben ist. Hätte ich die Zeit gehabt, hätte ich „Anouks Spiel“ garantiert nahezu in einem Rutsch durchgelesen. Die Handlung ist super spannend und fesselnd und lässt an keiner einzigen Stelle Langeweile aufkommen. Sie enthält lauter überraschende Wendungen, jede Menge Geheimnisse und lauter magische Momente. Anouks kleine Schwester Maya ist schon nach den ersten paar Seiten wie vom Erdboden verschluckt, sodass es nicht lange dauert, bis das Spiel beginnt und wir zusammen mit Anouk in eine fremde Welt reisen. Ab da erleben wir mit Anouk und ihren Begleitern ein packendes Abenteuer nach dem nächsten. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so sehr am mitfiebern und mitzittern ist. 
 
Was genau wir alles zusammen mit unseren außergewöhnlichen Buchhelden erleben werden und ob es Anouk am Ende gelingen wird, das Spiel zu gewinnen und ihre kleine Schwester somit zu retten – all das werde ich hier natürlich nicht verraten. Und wer sich hinter dem mysteriösen dunklen Prinzen verbirgt – auch das darüber werde ich schweigen. Wenn ihr all das gerne wissen möchtet, müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet! Legt euch das Buch zu und begleitet Anouk durch das Spiel!

Fazit: Unglaublich spannend und märchenhaft schön – ein fantastischer Abenteuerschmöker für Jung und Alt! Akram El-Bahay ist es mal wieder grandios gelungen, mir mit einem seiner Werke ein wunderschönes Leseerlebnis zu bescheren. Ich bin total begeistert von „Anouks Spiel“! Die Geschichte steckt voller Magie und Fantasie und konfrontiert uns Leser mit lauter Überraschungen und Geheimnissen. Ich warne lieber mal vor: Bei diesem Buch besteht definitiv Suchtgefahr.
Ich kann „Anouks Spiel“ jedem wärmstens empfehlen. Vor allem Fans von „Jumanji“ und „Die unendliche Geschichte“ kann ich das Buch echt nur ans Herz legen. „Anouks Spiel“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Ein märchenhaft schönes Kinderbuch!

Luftpiraten (Luftpiraten, Bd. 1)
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Als mir „Luftpiraten“ letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext klang einfach so zauberhaft und beim Cover war es bei mir Liebe auf ...

Als mir „Luftpiraten“ letztes Jahr auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext klang einfach so zauberhaft und beim Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Da mir zudem die Billy Backe Bücher von Markus Orths wahnsinnig gut gefallen haben, stand für mich vom ersten Moment an fest: Mit den Luftpiraten möchte ich mich unbedingt in ein atemberaubendes Luft-Abenteuer stürzen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Der Luftpiratenlehrer Amadäus Adiaba bekommt einen gewaltigen Schrecken, als ihn eines Tages ein Luftpaket erreicht. Nein, alles, nur das nicht! Das kann sich nur um einen riesengroßen Fehler handeln. Warum Adiaba so entsetzt ist, fragt ihr euch? Nun, in dem Luftpaket kann sich nichts anderes als ein kleines Luftpiratenkind befinden und wenn man solche Post bekommt, ist man dazu verpflichtet, sich um das Baby zu kümmern. Adiaba aber hasst Luftpiratengören! Missmutig öffnet er das Paket – und traut seinem linken Auge nicht: Das Luftpiratenkind, das sich im Inneren des Pakets befindet, ist weiß! Ein weißer Luftpirat ohne Blitzauge. Das konnte, das durfte nicht sein! Adiaba kann es nicht fassen. Als er den Jungen aber auf den Arm nimmt und der kleine Kerl ihn anlacht, ist es um Adiaba geschehen. Er schließt das fröhliche weiße Luftpiratenbaby, das er auf den Namen Zwolle tauft, sofort ins Herz und beschließt, es heimlich bei sich aufzuziehen. Dies bleibt jedoch nicht lange geheim. Ein unglaubliches Abenteuer beginnt, welches die Welt hoch über den Wolken komplett auf den Kopf stellen wird.


Als ich mit „Luftpiraten“ begonnen habe, wusste ich irgendwie schon nach den ersten paar Seiten, dass ich einen richtigen Kinderbuchschatz in Händen halte. Markus Orths ist mit seinem neuen Roman in meinen Augen ein ganz besonderes Werk gelungen, welches ich jedem, egal ob Groß oder Klein, nur ans Herz legen kann! Die Geschichte hat etwas Märchenhaftes an sich und ist unbeschreiblich fantasievoll. Ich war von Beginn an vollkommen verzaubert von dieser eindrucksvollen Phantasiewelt, die Markus Orths erschaffen hat. Eine Welt, hoch oben in den Lüften, über den Wolken, wo lauter außergewöhnliche Geschöpfe leben: Himmelsstürmer, Luftikusse, Blitzschleichen...und natürlich die Luftpiraten. Die Luftpiraten sind sehr menschenähnliche Wesen, allerdings sind sie grau und haben die Fähigkeit mit ihrem rechten Auge Blitze abzufeuern. Zudem sind sie Einzelgänger und sehr raue Gesellen. Verbittert, griesgrämig, stets schlecht gelaunt, immerzu am fluchen und ständig auf Streit und Krawall aus – so sind Luftpiraten. Gleich auf den ersten Seiten erzählt uns der Autor von diesen einmaligen Piraten der Lüfte und ihrer Welt, einer Welt, die aus jeder Menge Wut, Gezanke und dicker Luft besteht. Den Luftpiraten haben wir übrigens die Gewitter zu verdanken. Immer wenn sie sich streiten, ihre Stimmen dabei laut krachen und aus ihrem rechten Augen Funken sprühen lassen, entsteht das, was wir Menschen auf der Erde als Gewitter bezeichnen. ;)

Die kreativen Ideen kommen in „Luftpiraten“ wahrlich nicht zu kurz. Seien es die magischen Wesen, die wundersamen Orte oder die vielen originellen Wortneuschöpfungen – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Besonders von den Wortwitzen bin ich ganz begeistert. Schuffeln, hutzeln... – Luftpiraten bewegen sich auf die ulkigsten Arten fort. Ich bin aus dem Schmunzeln stellenweise gar nicht mehr herausgekommen, weil ich immerzu über so lustige Wortspielereien gestolpert bin. Man spürt einfach auf jeder einzelnen Seite, wie viel Liebe, Fantasie und Arbeit in diesem Buch steckt.

Wovon ich ebenfalls ganz fasziniert bin, sind die Charaktere. Die Luftpiraten mögen sehr grantig und übellaunig sein, aber mögen muss man sie als Leser irgendwie dennoch. Ich habe mich teilweise köstlich über ihre Auseinandersetzungen amüsiert und musste bei so einigen Dialogen breit grinsen.

Die Hauptfiguren der Geschichte sind der Luftpiratenlehrer Amadäus Adiaba, sein Sohn Zwolle, der Luftikus Kaspar und das temperamentvolle Luftpiratenmädel Franka. Ich könnte bei den Vieren echt nicht sagen, wen von ihnen ich nun am liebsten mochte. Der grantige, zugleich aber auch sehr sympathische Adiaba, der total liebe Zwolle, die toughe Franka, deren vorwitzige Art ich beim Lesen richtig gefeiert habe, der herzensgute Luftikus Kaspar – allesamt sind sie einfach nur große Klasse.
Die weiteren Charaktere wurden ebenfalls allesamt hervorragend ausgearbeitet. Wen ich noch besonders spitze fand, ist Charley Gottchen. Charley Gottchen ist einfach nur der Knaller! Mich hat er bestens unterhalten, grins.

Neben lauter amüsanten und liebenswerten Charakteren bekommen wir es in „Luftpiraten“ natürlich auch mit einigen weniger netten Gestalten zu tun. Die Geschichte geht manchmal schon etwas grausam und ernsthaft zu. Ich muss gestehen, dass ich da kurzzeitig ein bisschen ins Grübeln geraten bin, ob manche Geschehnisse wirklich angemessen für Kinder ab 9 Jahren sind. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es in Märchen oft sehr brutal zugeht und da „Luftpiraten“ für mich, wie oben bereits erwähnt, etwas Märchenhaftes an sich hat, finde ich persönlich, dass die Handlung durchaus zumutbar für Neunjährige ist. Auf eine kindgerechte Weise behandelt der Autor viele wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Ehrlichkeit, Zusammenhalt, Respekt, Toleranz und das Anderssein. Auch philosophisch geht es hier zu, sodass man sehr zum Nachdenken angeregt wird. Bei „Luftpiraten“ handelt es sich zweifellos um Kinderbuch, es ist aber durch seine Vielfalt an tiefgründigen Themen und der außergewöhnlichen poetischen Art, wie es erzählt wird, definitiv auch für deutlich ältere Leser absolut lesenswert.

Ich, als Erwachsene, habe das Buch nahezu in einem Rutsch durchgelesen. Es liest sich so wundervoll und malerisch schön und da die Handlung zudem super mitreißend und spannend ist und die Kapitel angenehm kurz sind, fliegt man hier wirklich nur so durch die Seiten.
Als Leser erleben wir zusammen mit unseren Buchhelden ein unvergessliches Abenteuer hoch oben in den Lüften und lernen dabei die fantastischsten Orte und Geschöpfe kennen. Man kommt aus dem Mitfiebern und Staunen gar nicht mehr heraus und möchte nur noch eins tun: Unbedingt weiterlesen!

Neben der wunderbaren Geschichte ist auch die Aufmachung des Buches phänomenal gelungen. Nicht nur das Cover ist ein Augenschmaus – auch die Innengestaltung ist traumhaft. Der Einband wurde wunderhübsch von Lena Winkel illustriert und auch ihre Bilder, die die Handlung begleiten, sind hinreißend. Lena Winkel hat einen recht einfachen, aber wunderschönen Zeichenstil. Ihre Illustrationen passen einfach nur perfekt zur Geschichte und zaubern uns Lesern immerzu ein breites Lächeln auf die Lippen.

Das Buch endet recht offen, sodass ich die große Hoffnung habe, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Allerdings gehe ich eher davon aus, dass es sich bei „Luftpiraten“ um einen Einzelband handelt. Ist irgendwie einfach so ein Gefühl. Na, mal schauen, lassen wir uns überraschen. Ich würde mich jedenfalls riesig über ein Wiedersehen mit den Luftpiraten freuen. :)

Fazit: Ein absolut bezauberndes Kinderbuch voller Abenteuer, Poesie und Fantasie! Markus Orths ist mit „Luftpiraten“ ein ganz besonderer Kinderroman gelungen, welcher in meinen Augen definitiv das Zeug zu einem Klassiker hat. Die Geschichte lädt von den ersten Seiten an zum Mitfiebern und Träumen ein und verzaubert uns Leser mit ihrem unfassbaren fantasievollen Einfallsreichtum. Ich bin total begeistert von den vielen originellen und lustigen Ideen, den genialen Wortwitzen und der großartigen Welt, die Markus Orths erschaffen hat. Einfach nur famos sind auch die wunderhübschen Illustrationen von Lena Winkel. Ein wirklich ganz, ganz tolles Buch, das ich jedem, egal ob Jung oder Alt, wärmstens ans Herz legen kann. Von mit gibt es sehr gerne volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Einfach nur mal wieder höllisch genial!

Luzifer junior (Band 7) - Fiese schöne Welt
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Seit Band 1 bin ich ein riesengroßer Fan von Luzifer junior. Bisher konnte mich noch kein Band enttäuschen und ich war sehr guter Dinge, dass mir auch Luzies siebtes Abenteuer ein teuflisch gutes Leseerlebnis ...

Seit Band 1 bin ich ein riesengroßer Fan von Luzifer junior. Bisher konnte mich noch kein Band enttäuschen und ich war sehr guter Dinge, dass mir auch Luzies siebtes Abenteuer ein teuflisch gutes Leseerlebnis bescheren wird.

Eine Welt, in der sich alle bombig gut verstehen, in der niemals etwas Schlimmes passiert, es in der Schule nur eine einzige Unterrichtsstunde am Tag gibt, man zum Frühstück so viele leckere Schokocroissants futtern darf wie man will – klingt das nicht traumhaft? Luzie, Lilly, Aaron und Gustav haben das Gefühl, sich im absoluten Paradies zu befinden, als sie Oma in ihrem fabelhaften und scheinbar perfekten Paralleluniversum besuchen. Als aber Aaron auf einmal spurlos verschwindet ist schnell klar: In Omas Welt geht es nicht mit rechten Dingen zu.

Jochen Till ist auch mit „Fiese schöne Welt“ eine erneute ausgezeichnete Fortsetzung gelungen. Wer Luzifer junior noch nicht kennt, hat eindeutig etwas verpasst! Diese Reihe ist so genial! Wenn ihr tatsächlich noch nicht die Bekanntschaft mit Luzifer junior und Co. gemacht haben solltet, kann ich euch nur wärmstens empfehlen, dies schleunigst zu ändern. Ich persönlich würde raten, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie aufeinander aufbauen. Da die Geschichten aber größtenteils in sich abgeschlossen sind, sollte man dem Geschehen auch recht gut ohne die Kenntnisse aus den Vorgängern folgen können. Allerdings sollte man, ehe man zu Band 7 greift, zumindest den Reihenauftakt gelesen haben. Ein bisschen Vorwissen braucht man meinem Empfinden nach dann doch.
Was Neulingen den Einstieg prima erleichtert, ist die kleine Figurenvorstellung vorne im Buch. In den vorherigen Bänden gab es so ein famoses Personenregister nicht, daher war meine Begeisterung für das Buch schon immens groß, ehe ich überhaupt mit dem Lesen losgelegt habe. Mit Figurenverzeichnissen in Büchern kann man bei mir einfach immer punkten.

Mich konnte aber nicht nur das nette kleine Extra vorne im Buch hellauf begeistern – ich finde alles, was einen in Band 7 zwischen den tollen Buchdeckeln erwartet, einsame Spitze gelungen. Jochen Till und Raimund Frey sind einfach ein absolutes Dreamteam. Die brillanten Geschichten von Jochen Till plus die fantastischen Illustrationen von Ramund Frey ergeben immer die großartigsten Bücher, welche einfach nur das perfekte Lachmuskeltraining sind.

In diesem Band verschlägt es mit uns Luzie und seinen Freunden (und Cornibus natürlich!) in ein ziemlich geiles Paralleluniversum, das von Luzies Oma erschaffen wurde. Diese andere Welt, die unserer sehr ähnlich ist, ist wahrlich ein einziger Traum. Zumindest auf den ersten Blick…Alles ist einfach so viel besser und gechillter als in unserer Welt. Sogar die Schule macht super viel Spaß. Klar, dass sich Luzie und Co. pudelwohl in Omas Universum fühlen und das super bequeme Leben in vollen Zügen genießen. Vor allem Cornibus. Der knuffige kleine Hausdämon, der schon immer enorm verfressen war (Cornibus Hunger! Cornibus Schlotzolade!), wird in Omas Schlaraffenland zu einer richtigen Fressmaschine mutieren und will nur noch eines: Mampfen, mampfen und mampfen. Tja, kein Wunder, dass Cornibus bei den gewaltigen Mengen, die er sich ständig reinhaut, extrem zulegen wird. Die Illustrationen vom kugelrunden Cornibus sind so klasse, sag ich euch! Ich bin da aus dem Kichern gar nicht mehr herausgekommen. :D

Ich fand es wahnsinnig interessant Luzie und Co. auf ihren Ausflug in Omas Paralleluniversum zu begleiten. Bei manchen Szenen habe ich mich köstlich amüsiert – der Jochen Till hat aber auch immer Ideen, hihi. Und seine Wortwitze erst! Hach, herrlich. Breite Schmunzler und laute Lacher sind da garantiert!
Mitfiebern und Herumrätseln ist hier aber auch zweifellos angesagt, und wie! Als deutlich wird, dass mit Omas Welt etwas ganz und gar nicht stimmt, wird die Handlung unglaublich spannend. Man mag das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen. Wohin ist Aaron nur verschwunden? Warum kann sich plötzlich niemand mehr an ihn erinnern? Abgesehen von Luzie, Lilly, Gustav und Cornibus. Wie die Antworten auf diese mysteriösen Fragen lauten, werde ich hier nur selbstverständlich nicht verraten. Da müsst ihr das Buch schon selber lesen. ;)

Neben dem Handlungsstrang rund um Luzie und seinen Freunden gibt es immer mal wieder auch Kapitel, die in der Hölle spielen. Diese Passagen haben mir besonders gut gefallen. Luzifer senior ist einfach nur der Knaller. Ich liebe seine aufbrausende und unnachahmliche Art. Als Chef möchte ich ihn nur ganz klar nicht haben. Steven hat wirklich alle Hände voll zu tun um seinen Boss zufriedenzustellen. Der arme Kerl kann einem echt nur leidtun. Luzifer senior kann es gar nicht leiden, wenn er bei Spielen verliert und Geduld ist für ihn ein Fremdwort. Da ihm aber, seit ihm sein Sohn Luzie nicht mehr in die Hölle Gesellschaft leistet, total langweilig ist, befiehlt er Steven ihn mit Spielen zu beschäftigen. Ein alles andere als einfacher Job.

Dank der mitreißenden und urkomischen Handlung, dem humorvollen, flüssigen Schreibstil, der angenehm großen Schrift, den schön kurzen Kapiteln und der einmaligen Aufmachung kann man gar nicht anders als das Buch zu verschlingen. Für Lesemuffel ist die Luzifer junior-Serie einfach nur perfekt geeignet.
Empfohlen wird die Reihe für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Deutlich älteren Lesern kann Luzifer junior aber auch nur ans Herz legen! Die Bücher machen einfach nur mega gute Laune und enthalten neben einem hervorragenden Mix aus Spannung, Humor und origineller und schräger Ideen auch wichtige Themen und Werte wie Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Auch „Fiese schöne Welt“ enthält diese zauberhafte Mischung, was mich riesig gefreut hat. Worüber ich ebenfalls hellauf begeistert bin, ist, dass sich Jochen Till in diesem Band auch noch mit ernsteren Themen befasst wie die Folgen und Tücken von Künstlicher Intelligenz.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, sind die unfassbar coolen Illustrationen von Raimund Frey. Auch in diesem Band kommen wir Leser in den Genuss seiner irre witzigen Zeichnungen. Die Bilder von Raimund Frey sind einfach nur mal wieder der Hammer und zaubern einem, wie die Story, immerzu ein fettes Grinsen auf die Lippen. Ein bisschen schade fand ich zuerst nur, dass es im Anschluss an die Geschichte keinen kleinen Comic gibt. Dafür erwartet einem am Ende aber eine andere tolle, super lustige Sache, was mich über den fehlenden Comic wunderbar hinweggetröstet hat. :D

Fazit: Eine erneute teuflisch gute Fortsetzung! Mir hat auch der siebte Luzifer junior-Band ein höllisch geniales Lesevergnügen beschert. Ich habe das Buch quasi mit einem breiten Dauergrinsen auf den Lippen gelesen und bin zugleich aus dem Mitfiebern gar nicht mehr herausgekommen. Die Story ist erstklassig gelungen und lässt an keiner einzigen Stelle aufkommen und die zahlreichen Illustrationen von Raimund Frey sind auch einfach nur mal wieder total lustig und grandios. Ich bin begeistert und freue mich schon riesig auf Luzies achtes Abenteuer, welches im Herbst diesen Jahres erscheinen wird. „Luzifer junior- Fiese schöne Welt“ erhält von mir sehr gerne volle von 5 von 5 teuflischen Sternen!

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