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Veröffentlicht am 07.02.2020

Ein großes Muss für alle Hexenfreunde!

Magic Maila (Band 1)
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Als ich das erste Mal von „Magic Maila“ hörte, war es sofort um mich geschehen. In das wunderhübsche Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt und der Klappentext klang einfach so gut! Ich liebe ...

Als ich das erste Mal von „Magic Maila“ hörte, war es sofort um mich geschehen. In das wunderhübsche Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt und der Klappentext klang einfach so gut! Ich liebe Hexengeschichten über alles und da mich zudem meine bisherigen Werke von Marliese Arold hellauf begeistern konnten, stand für mich augenblicklich fest: „Magic Maila“ muss ich unbedingt lesen! Ich ließ das Buch daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Hölle und Schwefel! Mailas Oma Luna hat beim Brauen eines neuen Zauberlikörs aus Versehen einen falschen Zauberspruch aufgesagt und leider zu spät gemerkt, dass sie sich versprochen hat. Verhext noch mal! Ihr Fehler wird leider schwerwiegende Folgen haben. Durch die Explosion des Hexenkessels ist ein Hexenwirbel entstanden, durch den einige magische Wesen und Gegenstände aus dem Zauberladen von Mailas Familie in die Menschenwelt entfliehen konnten. Oje, nicht gut. Das ist ganz und gar nicht! Da nur sehr wenige Hexen die Fähigkeit haben, in die Menschenwelt zu gelangen, ist es ziemlich knifflig, ausgebüxte magische Dinge in die Hexenwelt zurückzubringen. Nur diejenigen, die mit den Ohren wackeln können, können in die Menschenwelt reisen. Oma Luna und Maila sind die einzigen Ohrenwackler in der Familie, aber da Oma Luna Übertrittsverbot hat, ist Maila die Einzige, die sich um die Ausreißer kümmern kann. Zum Glück ist sie in der Menschenwelt aber nicht auf sich alleine gestellt. Ihre Tante Juna wohnt seit einigen Jahren dort und erklärt sich sofort einverstanden, ihrer Nichte zu helfen. Ihre Mission wird sich nur als ziemlich schwierig herausstellen. Der Mann von Tante Juna, Onkel Justus, weiß nicht, dass seine Frau eine Hexe ist und darf es auf gar keinen Fall erfahren! Maila und ihre Tante müssen also sehr vorsichtig bei ihrer Suche vorgehen. Hinzu kommt dann noch, dass Zaubern in der Menschenwelt strengstens verboten ist. Aufs Zaubern kann Maila aber einfach nicht verzichten. Ein spannendes und turbulentes Abenteuer beginnt...

Ich bin eindeutig nicht mit den falschen Erwartungen an „Magic Maila“ herangehen: Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen! Sogar besser, als von mir erwartet. Die Handlung konnte mich von den ersten Seiten an vollkommen in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss fesseln. Langeweile kam für mich an keiner einzigen Stelle auf. Ich habe das Buch verschlungen und hätte danach am liebsten sofort zum nächsten Band gegriffen. Schade, dass es diesen noch nicht gibt. Da die Geschichte sehr offen endet, kann ich es wirklich kaum noch abwarten, mich endlich auf den nächsten Teil stürzen zu können. Marliese Arold ist mit „Magic Maila - Verhext noch mal!" ein absolut bezaubernder Reihenauftakt gelungen, welcher riesengroße Lust mehr auf macht und für Hexenliebhaber ein ganz großes Muss ist!

Wie oben bereits erwähnt, bin ich ein riesengroßer Hexenfan. Solltet ihr diese Leidenschaft mit mir teilen, kann ich euch nur sehr ans Herz legen, euch „Magic Maila“ zuzulegen! Es wird ohne Ende gehext und und gezaubert, sowohl in der Hexen- als auch in der Menschenwelt. Zu Beginn des Buches befinden wir uns noch in der magischen Welt, in welcher Hexen und Fabelwesen zu Hause sind. Zusammen mit Maila verschlägt es uns aber (auf eine sehr kreative Weise) recht schnell in unsere Welt. Dass Mailas Aufenthalt in unserer Dimension vollkommen reibungslos und ganz ohne Hexereien verlaufen wird, ist, ihr ahnt es sicher schon, einfach ein Ding der Unmöglichkeit. Die 13-jährige Junghexe wird durch ihre Zaubersprüche öfters in heikle Situationen geraten und jede Menge Abenteuer und Überraschungen erleben. Besonders zum Ende hin bekommen Maila und wir Leser es mit einer unglaublichen Offenbarung zu tun! Was genau es mit dieser auf sich hat, werde ich hier aber natürlich nicht verraten. Da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Was ihr unbedingt tun solltet!

Empfohlen wird „Magic Maila“ für Kinder ab 10 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Marliese Arold hat einen sehr lockeren und mitreißenden Schreibstil, der sich super angenehm und flüssig lesen lässt. Da zudem die Schrift recht groß ist und die Kapitel schön kurz sind, werden geübte Leser keine Probleme mit dem Selberlesen haben. In erster Linie wird das Buch wohl junge Mädels ansprechen, allerdings finde ich, dass es auch für hexenbegeisterte und abenteuerlustige Jungen absolut lesenswert ist. Und deutlich älteren Bücherwürmern kann ich diesen wundervollen Hexenschmöker ebenfalls nur wärmstens empfehlen!

Erfahren tun wir alles aus der Sicht von Maila in der Ich-Perspektive. Maila habe ich sofort ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist eine total sympathische und liebe junge Hexe. Sie ist mutig, hilfsbereit und so herrlich aufgeweckt und neugierig. Man kann als Leser einfach gar nicht anders als Maila gernzuhaben. Die Zielgruppe wird sich prima mit ihr identifizieren können, aber auch mir, als Erwachsene, ist es dank der anschaulichen Erzählweise spielend leicht gelungen, mich in Maila hineinzuversetzen. Mit ihr hat Marliese Arold eine fabelhafte und einzigartige Buchheldin erschaffen, mit welcher wir hoffentlich noch viele weitere hexisch schöne Abenteuer erleben werden!

Neben Maila haben mir auch die weiteren Charaktere richtig gut gefallen. Mailas liebenswert-verrückte Familie, ihre Hexenfreundinnen Ninive und Ophelia, das Mädchen Emily, mit dem sich Maila in unserer Welt anfreunden wird – allesamt habe ich sie unheimlich liebgewonnen. Wen ich nicht so gerne mochte, ist Mailas Tante Juna. So wirklich warm geworden bin ich irgendwie nicht mit ihr. Noch weniger leiden konnte ich ihren Mann, also Mailas Onkel. Onkel Justus, der der Schuldirektor an Mailas neuer Schule in der Menschenwelt ist, war mir auf Anhieb ziemlich unsympathisch. Da habe ich mich sofort gefragt, was Tante Juna nur an diesem Kerl findet.
Total knuffig fand ich Mailas tierischen Begleiter: Ein kleiner sprechender Vogel namens Wilbur, der in einer Kuckucksuhr zu Hause ist. :D

Die Fantasie kommt hier wahrlich nicht zu kurz. Ich bin hellauf begeistert von den vielen originellen und amüsanten Ideen, mit denen die Autorin ihre Geschichte versehen hat. Große Klasse, sag ich euch! Super fand ich auch, dass neben der Magie und Hexerei auch wichtige Themen und Werte wie Familie, Freundschaft, Liebe, Mut, Zusammenhalt und Vertrauen ein großer Bestandteil der Handlung sind. Die Mischung, mit der wir es hier zu tun bekommen, ist in meinen Augen hervorragend gelungen und macht einfach nur total gute Laune.

Grandios fand ich auch das Setting. Der Zauberladen von Mailas Eltern, Mailas Schule in der Hexenwelt (ein ehemaliger Bauernhof), das Haus von Tante Juna und Onkel Justus - alles wird so fantastisch und mega cool beschrieben. Ich konnte mir alle Schauplätze ganz genau vorstellen und hatte beim Lesen die tollsten Bilder im Kopf.

Fazit: Spannend, lustig, fantasievoll – ein magisch schönes Kinderbuch, welches die Herzen aller Hexenfreunde höher schlagen lässt und uns Leser komplett verzaubert. Mir hat der erste Band der neuen Hexenserie von Marliese Arold ein großartiges Leseerlebnis beschert. Nahezu in einem Rutsch habe ich das Buch durchgeschmökert und nun fiebere ich dem Erscheinen der Fortsetzung ganz ungeduldig entgegen. Auf die weiteren aufregenden Abenteuer von Junghexe Maila freue ich mich schon riesig! Ich kann „Magic Maila – Verhext noch mal!“ absolut empfehlen und vergebe sehr gerne volle 5 von 5 hexenstarken Sternen!

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Ein unglaubliches cooles Buch!

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Als ich das erste Mal von „Night of Crowns“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext klang einfach so, so gut und das Cover finde ich wunderschön. In meinen Augen ist es ein absoluter Hingucker, ...

Als ich das erste Mal von „Night of Crowns“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext klang einfach so, so gut und das Cover finde ich wunderschön. In meinen Augen ist es ein absoluter Hingucker, ich liebe es. Auf den Zweiteiler von „Night of Crowns“ war ich wirklich schon unheimlich gespannt. Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und mit dem Lesen losgelegt.

Ein Party soll das Leben der Highschool-Schülerin Alice auf einen Schlag verändern. Albtraummäßig verändern. Auf einmal wird sie von widerlich schwarzen Spinnen verfolgt, die, warum auch immer, nur sie sehen kann, niemand sonst. Halluziniert sie etwa? Wird sie verrückt? Da es Alice aufgrund der achtbeinigen Monster zunehmend schwerer fällt, sich auf den Unterricht konzentrieren, sinken ihre schulischen Leistungen rapide ab. Um ihren Noten zu retten, wird sie auf eine Summer-School nach Chesterfield geschickt. Das mit diesem elitären Internat, welches weit abgeschottet in einem dunklen Wald liegt, etwas ganz und gar nicht stimmt, merkt Alice sehr schnell. Zu dem Zeitpunkt ahnt sie allerdings noch nicht, was es mit den Elite-Internaten Chesterfield und St. Burrington wirklich auf sich hat: Seit Jahrhunderten liegt ein Fluch über den verfeindeten Adelshäusern. Als Alice schließlich dahinterkommt, ist es schon zu spät. Sie steckt nun mittendrin und muss sich für eine Seite entscheiden. Schwarz oder weiß? Wer ist Gut und wer ist Böse? Ein gefährliches Spiel um Leben und Tod beginnt...

„Night of Crowns“ war mein erstes Buch von Stella Tack und es wird definitiv nicht mein letztes gewesen sein! Dem Erscheinen von Band 2 fiebere ich schon jetzt ganz ungeduldig entgegen. Da es bis dahin aber noch ein Weilchen ungeduldig hibbeln und warten heißt (leider, schnief), wird mein nächstes Werk von Stella Tack „Kiss Me Once“ sein. Das Buch durfte schon vor einiger Zeit bei mir einziehen, nur um dann leider erst einmal auf meinen gigantisch großen SuB zu wandern. Da mich die junge Autorin mit dem Auftakt ihrer neuen Dilogie aber so sehr begeistern konnte, ist „Kiss Me Once“ nun ganz weit nach oben auf meiner Want-to-read-Liste geklettert.

Ich habe nun schon öfters gehört, dass Stella Tack eine Meisterin darin ist, super humorvolle Geschichten zu schreiben. Da ich der Autorin zudem auf Instagram folge und mir ihre unterhaltsamen Stories und Posts immer wieder ein fettes Grinsen auf die Lippen zaubern, habe ich mir schon gedacht, dass „Night of Crowns“ ein fabelhaftes Lachmuskeltraining-Buch für mich werden wird. Dem war dann auch so. Ich liebe den einmaligen Humor von Stella Tack und ihre lockere, fluffige und witzige Art zu schreiben. Gleich zu Beginn des Buches war ich immerzu am Schmunzeln und Kichern und auch im Verlaufe der Geschichte waren meine Gesichtsmuskeln äußert aktiv.

Ich hatte einen hervorragenden Einstieg in das Buch. Die Handlung konnte mich von den ersten Seiten an vollkommen in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss in Atem halten. Längen gab es für mich keine. Stella Tack hat den ersten Band von „Night of Crowns“ nicht nur mit ihrem erstklassigen Humor versehen, sondern auch mit ordentlich Spannung, Action, Drama, Intrigen, brillanter Plot-Twists, knisternder Romantik und jeder Menge Magie. Klingt gut? Nun, das ist es auch! Bei mir trat hier das ein, was ganz klar für ein richtig gutes Buch spricht: Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich gar nicht mehr damit aufhören. Die Seiten flogen bei mir nur so dahin, sodass ich das Buch quasi inhaliert habe.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt: Die vielen Kraftausdrücke. So ab und an einen derben Fluch raushauen finde ich nicht schlimm, mache ich schließlich auch öfters, räusper, aber hier war es mir dann irgendwann doch einfach zu viel des Guten. Dieses ständige „Fuck“ hat mich mit der Zeit etwas genervt, muss ich gestehen. Von den Flüchen und Schimpfwörtern hätte es für meinen Geschmack gerne etwas weniger geben können. Bis auf diesen kleinen Aspekt habe ich aber keinen weiteren Grund zum Meckern. In meinen Augen hat Stella Tack eine fantastische Idee ausgezeichnet umgesetzt und etwas Einzigartiges und ganz Besonderes aufs Papier gezaubert.

Ich finde die gesamte Handlung einfach nur perfekt gelungen! Sie ist gänsehautmäßig spannend und so schön geheimnisvoll und undurchschaubar. Ich zumindest wurde öfters mit völlig unerwarteten Wendungen konfrontiert und war immerzu am mitbibbern und herumrätseln. Wer gehört nun eigentlich zu den Guten und wer zu den Bösen? Also ich hatte ab einem gewissen Punkt irgendwie gar keine Peilung mehr, wem man nun noch trauen kann und wem nicht. Einfach nur genial, sag ich euch, die Story wird dadurch so wundervoll mitreißend und aufregend! Und dann diese Idee mit dem Schachspiel und dem Fluch – so cool! Womit ich nur gar nicht so gerechnet habe, ist die Brutalität. Stella Tack geht mit einigen ihrer Figuren nicht gerade zimperlich um. „Night of Crowns“ hat mich in vielerlei Hinsicht sehr überrascht (im positiven Sinne natürlich) und so richtig umgehauen.

Ganz fasziniert bin ich auch von dem Setting. Die Kulisse, welche Stella Tack erschaffen hat, ist der Hammer! Alles wird so unfassbar bildhaft und atmosphärisch beschrieben – Kopfkino pur! Besonders die Beschreibungen der beiden eindrucksvollen Internate Chesterfield und St. Burrington, die mitten in einem dunklen Wald liegen, haben mir wahnsinnig gut gefallen. Ich bin zu meiner großen Freude in den Genuss meines heißgeliebten Internatsfeelings gekommen und durfte obendrauf noch in eine wunderbar düstere, mysteriöse und magische Atmosphäre eintauchen. Hört sich doch spitze an, oder? Nun, ich kann euch versichern, es klingt nicht nur so, es ist es auch!

Auch mit den Charakteren konnte mich die Autorin vollends überzeugen. Unsere Protagonistin Alice, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist stark, mutig, neugierig und so herrlich tough und schlagfertig.
Neben Alice mochte ich Jackson noch besonders gerne. Ganz im Gegensatz zu Vincent, der mir mit seiner schleimigen Art vom ersten Moment an etwas suspekt war. Also ich bin ganz klar #teamjackson!
Einer meiner persönlichen Stars ist dann natürlich noch Curse. Dieser sprechende Kater, der stets einen flotten Spruch auf Lager hat, hat mich bestens unterhalten. Die Szenen mit Curse sind so lustig! Seime sarkastische Art habe ich beim Lesen richtig gefeiert. :D

Das Buch endet, ja, ihr ahnt es sicher schon, mit dem guten alten Cliffhanger. Der Cliffhanger ist echt fies, am liebsten würde ich sofort weiterlesen. Schade, dass Band 2 erst Anfang Dezember erscheinen wird, seufz. Das dauert noch so schrecklich lange, grummel. Also ich werde ganz bestimmt eine der Ersten sein, die sich auf die Fortsetzung stürzen wird, sobald sie erhältlich ist. Auf den zweiten Teil freue ich mich schon riesig!

Fazit: Spannend, fesselnd, humorvoll und so herrlich magisch und geheimnisvoll – ein großartiges Buch, welches richtig süchtig macht! Mir hat der erste Band von „Night of Crowns“ ein zauberhaftes Leseerlebnis beschert. Ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und habe es quasi verschlungen. Die Handlung ist unglaublich packend und enthält eine mega coole Mischung, der Schreibstil ist große Klasse, die Charaktere sind toll, das Setting ist atemberaubend und die Gestaltung des Buches ist ein wahrer Augenschmaus. Was will man mehr? Ich kann „Night of Crowns – Spiel um dein Schicksal“ absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Spannend, witzig und einfach nur meerig - eine wunderbare Fortsetzung!

Seawalkers (2). Rettung für Shari
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Yay, endlich hatte das Warten ein Ende: Endlich ist der zweite Teil von Seawalkers erschienen! Da mir der erste Band von Katja Brandis neuer Tierwandler-Staffel mega gut gefallen hat, habe mich auf den ...

Yay, endlich hatte das Warten ein Ende: Endlich ist der zweite Teil von Seawalkers erschienen! Da mir der erste Band von Katja Brandis neuer Tierwandler-Staffel mega gut gefallen hat, habe mich auf den zweiten Seawalkers-Band gigantisch gefreut. Kurz nachdem das Buch eintraf, habe ich mich darauf gestürzt und mit dem Lesen losgelegt.

Tiago ist überglücklich, dass er weiterhin Schüler an der Blue Reef High sein darf. An dieser außergewöhnlichen Internatsschule für Tierwandler hat der junge Tigerhai-Wandler mittlerweile richtig gute Freunde gefunden. Shari zum Beispiel, das Delfinmädchen, für die der 14-jährige definitiv mehr als nur Freundschaft empfindet. Leider hat er sich aber auch Feinde gemacht, die alles daran setzen, um sein Leben so schwer wie möglich zu machen. So gerät er vor allem mit der finsteren Anwältin Lydia Lennox öfters aneinander. Auch beim Versuch, den Müllgängstern endlich auf die Schliche zu kommen, macht er sich auch nicht gerade beliebt. Tiago aber gibt nicht auf. Als Shari mehrfach in Schwierigkeiten gerät, ist ans Aufgeben auch erst recht nicht mehr zu denken.

Auf den zweiten Seawalkers-Band habe ich zurecht so sehr gefreut! In meinen Augen ist Katja Brandis mit „Hilfe für Shari“ eine fabelhafte Fortsetzung gelungen. Obwohl es bei mir nun schon wieder über ein halbes Jahr her ist, dass ich den Auftakt gelesen habe und als große Vielleserin leider viel zu schnell wieder Dinge aus Büchern vergesse, habe ich völlig problemlos in die Seawalkers-Welt zurückgefunden. Ich hatten einen wunderbaren Einstieg in das Buch und habe es, wie seinen Vorgänger, dank der fesselnden Handlung, dem tollen Schreibstil und den angenehm kurzen Kapiteln so richtig weggesuchtet. 
Langeweile kam für mich beim Lesen an keiner einzigen Stelle auf. Ich habe diesen Teil sogar als noch etwas spannender empfunden als den ersten. Mitfiebern ohne Ende ist hier definitiv angesagt. Was man hier ebenfalls ausgiebig tut, ist schmunzeln und grinsen. Zu meiner großen Freude kommt auch in Seawalkers 2 Katja Brandis einmaliger Humor nicht zu kurz. Vor allem Tiagos verliebte Gedanken bezüglich Shari haben mir öfters ein breites Lächeln auf die Lippen gezaubert. Schade ist nur, dass die beiden nicht so wirklich miteinander vorankommen. Eher im Gegenteil. Na, mal schauen, was uns da im nächsten Band erwarten wird. :)

Wie der vorherige Band, so enthält auch „Rettung für Shari“ einen perfekten Mix aus verschiedenen Themen und Werten. Abenteuer, Freundschaft, Zusammenhalt, Vertrauen, Hilfsbereitschaft, Mut, Liebe und Eifersucht – all dies wurde erneut ausgezeichnet in die Handlung eingebaut. Ebenfalls wieder ein großer Bestandteil der Geschichte ist das wichtige Thema Umweltschutz, was mir ganz besonders gut gefallen hat.

Erzählt wird erneut alles aus der Sicht des 14-jährigen Tiago in der Ich-Perspektive. Tiago habe ich bereits in Band 1 unheimlich liebgewonnen. Er ist sympathisch, witzig, mutig und einfach so jemand, den man sofort ins Herz schließen muss. Er wirkt so schön authentisch, sodass sich die Zielgruppe, sprich Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, hervorragend mit ihm identifizieren kann. Dank der anschaulichen Erzählweise ist es aber auch mir, als Erwachsene, wieder mühelos gelungen, mich in den lieben Tiago hineinzuversetzen. Brillant finde ich, dass Tiago Carag aus Woodwalkers vom Wesen her recht ähnlich ist. Das ist mir bereits in Band 1 aufgefallen, wodurch bei mir das totale „Nach Hause kommen“ - Gefühl aufkam. Auch in der Fortsetzung hat mich Tiago sehr an Carag erinnert, was ich große Klasse fand.

Mit den vielen weiteren Charakteren konnte mich Katja Brandis ebenfalls wieder vollends überzeugen. Zu meinen persönlichen Lieblingen gehören die aufgeweckte Shari und Tiagos Zimmergenosse, der tollpatschige Jasper. Sehr gefreut hat mich, dass auch Carag, Tikaani und Holly aus Woodwalkers in diesem Band ihren Auftritt haben werden. Die drei tragen nicht nur dazu bei, dass die Handlung noch packender wird – sie sind auch Futter für die Lachmuskeln. Besonders die quirlige Holly hat mich bestens unterhalten. :D
Wer mich sehr positiv überrascht hat, ist Rocket, ein ehemaliger Mitschüler von Tiago. In Band 1 war mir Blödmann Rocket überhaupt nicht sympathisch gewesen, hier aber zeigt er sich von einer ganz anderen Seite und sorgt für so einige Überraschungen. Mehr dazu erzähle ich aber nicht, ich möchte ja schließlich nicht zu viel von der Handlung verraten. ;)
Neben freundlichen Figuren bekommen wir es natürlich auch wieder mit so einigen unangenehmen und finsteren Gestalten zu tun. Die hinterhältige Anwältin Lydia Lennox zum Beispiel, mit der Tiago öfters aneinander rasseln wird.
 
Wahnsinnig gut gefallen hat mir dann auch wieder das Setting. Die Blue Reef High wird erneut so unglaublich cool beschrieben und dadurch, dass wir ins in Florida befinden, kommt irgendwie das totale Sommer-Feeling beim Lesen auf. Ich zumindest habe plötzlich die unbändige Lust auf Sonne und Badeurlaub am Strand bekommen. :D

Eine Sache, die ich nicht ganz so gelungen finde, ist der Untertitel. Den finde ich nicht so passend gewählt, muss ich sagen. Shari gerät zwar öfters in Gefahr, aber das Augenmerk der Geschichte liegt nicht auf ihrer Rettung. Ich hätte daher einen anderen Untertitel besser gefunden. Wegen diesem Punkt werde ich aber keinen Stern abziehen. Ich wollte es einfach nur mal erwähnt haben.

Was ich dafür aber wieder ganz phänomenal finde, ist die Aufmachung des Buches. Das Cover finde ich traumhaft – mir gefällt es sogar noch etwas besser als das vom ersten Band. In meinen Augen ist es ein absoluter Eyecatcher!
Neben der famosen äußeren Gestaltung (die Wood- und Seawalkers-Bücher machen sich dank der wunderhübschen Buchrücken übrigens fantastisch im Regal!) bin ich auch von dem, was mich in Inneren erwartet hat, ganz verzaubert. Claudia Carls hat selbstverständlich auch diesen Band mit lauter wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen versehen. Ich liebe den Zeichenstil von Claudia Carls und kann mich an ihren großartigen Bildern einfach nie sattsehen.

Fazit: Eine super spannende und witzige Fortsetzung, die einfach nur meerig gut ist! Mir hat der zweite Seawalkers-Band ein tierisch schönes Leseerlebnis beschert. Die Story lädt von den ersten Seiten an zum Mitfiebern ein und kann mit jeder Menge Überraschungen, unerwarteter Wendungen und einem wundervollen Mix aus vielen verschiedenen Themen aufwarten. Neben der tollen Geschichte ist auch die Aufmachung wieder einsame Spitze gelungen. Ich bin begeistert und freue mich schon riesig auf das dritte Seawalkers-Abenteuer! „Rettung für Shari“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Ein großartiger Abenteuerschmöker voller Spannung, Magie und Fantasie!

Das Wolkenschiff – Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)
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Tatsächlich ist mir „Das Wolkenschiff“ erst beim erneuten Durchstöbern der neuen Vorschau des arsEdition Verlags ins Auge gesprungen. Keine Ahnung, wie mir der Titel zuerst durchgehen konnte, denn das ...

Tatsächlich ist mir „Das Wolkenschiff“ erst beim erneuten Durchstöbern der neuen Vorschau des arsEdition Verlags ins Auge gesprungen. Keine Ahnung, wie mir der Titel zuerst durchgehen konnte, denn das Cover finde ich richtig genial. Ich liebe dieses Abenteuerhafte und Nostalgische, das es verströmt! Der Klappentext klang aber auch einfach nur toll und super interessant. Für mich stand daher sofort fest: Mit den Zwillingen Arthur und Marie möchte ich unbedingt auf Entdeckungsreise gehen! Ich ließ das Buch also nur zu gerne bei mir einziehen.  

Ungeduldig warten die Geschwister Arthur und Marie Brightstorm daheim in Lontown auf die Rückkehr ihres Vaters. Ernest Brightstorm, ein abenteuerlustiger Entdecker, ist dem Aufruf der Geografischen Gesellschaft nachgekommen und hat sich mit seinem Wolkenschiff nach Südpolaris aufgemacht. Wer diesen noch unentdeckten Ort als Erster erreicht, wird mit Geld, Ruhm und Ehre belohnt werden. Doch dann erreicht die Zwillinge die schreckliche Nachricht, dass ihr Vater auf dem Dritten Kontinent als verschollen gilt. Und nicht nur das: Angeblich hat er gegen den Ehrenkodex der Geografischen Gesellschaft verstoßen. Für Arthur und Marie ändert sich alles schlagartig. Sie sind plötzlich Waisenkinder, verlieren ihr geliebtes Zuhause und werden an ein gemeines Ehepaar verkauft, in deren Haushalt sie fortan schwer schuften müssen. Die Zwillinge lassen sich aber nicht unterkriegen und fassen den Entschluss, ihren Vater zu suchen und die Ehre ihrer Familie wieder herzustellen. Sie heuern bei der Forscherin Harriet Culpfeffer an, die mit ihrem Schiff, der Aurora, ebenfalls nach Südpolaris aufbrechen möchte. Werden Arthur und Marie ihren Vater wiederfinden? Ist er überhaupt noch am Leben? Was wird ihnen alles auf ihrer gefährlichen Expedition widerfahren? Ein unglaubliches Abenteuer beginnt...
Was bin ich froh, dass ich noch auf dieses Buch gestoßen bin! Mir hat es unheimlich gut gefallen. Vashti Hardy ist in meinen Augen mit „Das Wolkenschiff“ ein fantastischer Abenteuerroman gelungen, bei welchem es zugleich auch um ein beeindruckendes Debüt handelt.
Empfohlen wird das Buch für Kinder ab 10 Jahren, allerdings finde ich, dass es auch für deutlich ältere Bücherwürmer absolut lesenswert ist. Für alle, die Abenteuer und Geheimnisse lieben, den Entdecker in sich spüren und sich gerne von lauter fantasievollen und originellen Ideen verzaubern lassen, ist „Das Wolkenschiff“ ein großes Muss! Ich bin hellauf begeistert von dem, was mich zwischen den hinreißenden Buchdeckeln erwartet hat. Die Handlung konnte mich von den ersten Seiten an vollkommen in ihren Bann ziehen und bis zum Schluss in Atem halten. Längen sucht man hier wahrlich vergebens. Einer spannenden und actionreichen Szene folgt der nächsten. Es gibt lauter überraschende Wendungen und da zudem der Schreibstil so schön flüssig und packend ist und die Kapitel so angenehm kurz sind, kann man wirklich gar nicht anders, als das Buch zu verschlingen.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, sind die Beschreibungen des Settings und damit verbunden die wundervolle Atmosphäre. Ob das Haus der Beggins, das einzigartige Luftschiff Aurora oder die Orte, die wir zusammen mit unsere Buchhelden während ihrer gefährlichen Expedition aufsuchen werden – alles wird sie atemberaubend und anschaulich beschrieben, sodass ich von allen Schauplätzen die tollsten Bilder im Kopf hatte. Und die Stimmung, die durch die einmalige Kulisse entsteht, hat so etwas wunderbar Zeitloses und Märchenhaftes an sich und entfacht in einem eine unbändige Abenteuer- und Entdeckerlust. Echt schade, dass das Hineinreisen in Bücher nicht möglich ist. Ich wäre nur zu gerne in das Buch hineingekrabbelt, um zusammen mit den Zwillingen auf große Fahrt zu gehen. Vor allem die Aurora würde ich mich nur zu gerne mal anschauen. Das Wolkenschiff wird wirklich mega cool beschrieben.

Auch mit den Charakteren konnte mich die Autorin vollends überzeugen. Unsere beiden Hauptprotagonisten, die 12-jährigen Zwillinge Arthur und Marie, haben mir total gut gefallen. Sie sind beide so sympathisch und herzlich und so erfrischend anders. Marie ist ein absolutes Technikgenie und tüftelt leidenschaftlich gerne herum. Arthur wiederum ist durch seinen Metallarm, den seine Schwester für ihn konstruiert hat, eine Besonderheit und kocht wahnsinnig gerne. Ich könnte echt nicht sagen, welchen der beiden ich mehr in mein Herz geschlossen habe – beide sind sie zwei ganz außergewöhnliche Kinder, die man für ihren großen Mut, ihre enorme Willensstärke und ihre wunderbare innige Geschwisterliebe nur bewundern kann. Gerade letzteres fand ich großartig. Wie die Beziehung der Zwillinge dargestellt wird, ist so herzerwärmend schön. Die beiden halten zusammen wie Pech und Schwefel und können sich stets aufeinander verlassen.

Die weiteren Figuren, denen wir im Verlaufe des Buches begegnen werden, wurden ebenfalls prima ausgearbeitet. Klasse fand ich, dass sie allesamt so verschieden sind und mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Stärken dazu beitragen, dass man eine unvergessliche Lesezeit mit dem Buch verbringt. Da hätten wir zum Beispiel die unerschrockene und heldenhafte Forscherin Harriet Culpfeffer, die jeder noch so großen Gefahr ins Auge sieht, ihr Butler Welby der mich mit seiner eigenwilligen Art bestens unterhalten hat, die liebenswürdige Köchin Felicitas mit ihren riesengroßen Füßen und die fazinierenden magischen Weisewesen. Natürlich begegnen einem neben lauter freundlichen Charakteren auch so einige hinterhältige und unangenehme Gestalten. Diese müssen aber selbstverständlich auch sein. Was wäre das denn sonst für ein Abenteuer, wenn es keine Bösewichte geben würde? ;)

Das Ende ist recht offen, womit ich aber auch gerechnet habe. Schließlich handelt es sich hier um einen Reihenauftakt. Auf den zweiten Band freue ich mich schon sehr! Ich bin schon so gespannt, wie es mit unseren Helden weitergehen wird und was für ein aufregendes Abenteuer wir wohl als nächstes mit ihnen erleben werden.

Fazit: Ein großartiger Abenteuerschmöker voller Spannung, Magie und Fantasie! Mir hat meine erste Expedition mit dem Wolkenschiff richtig gut gefallen! Ich bin total begeistert von der abenteuerlichen Story, der grandiosen Kulisse und den vielen einzigartigen Charakteren. Vashti Hardy hat mit ihrem Erstlingswerk eine ganz famose Geschichte aufs Papier gezaubert, welche nicht nur unglaublich spannend und fesselnd ist, sondern auch sehr emotional und tiefgründig. Geschwisterliebe, Freundschaft, Familie, Verlust, Trauer, Zusammenhalt, Mut und Vertrauen – all diese Themen und Werte wurden hervorragend in die Handlung eingebaut. Das Ergebnis dieser tollen Mischung beschert Jung und Alt ein fabelhaftes Leseerlebnis und macht große Lust auf mehr. Ich kann „Das Wolkenschiff – Aufbruch nach Südpolaris“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Eine zauberhafte Fortsetzung!

Ponyschule Trippelwick - Ein Einhorn spricht nicht mit jedem
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Da mich der Auftakt von „Ponyschule Trippelwick“ hellauf begeistern konnte, habe ich mich auf die Fortsetzung riesig gefreut. Auch bei dieser mag ich das Cover unheimlich gerne. Sieht es nicht entzückend ...

Da mich der Auftakt von „Ponyschule Trippelwick“ hellauf begeistern konnte, habe ich mich auf die Fortsetzung riesig gefreut. Auch bei dieser mag ich das Cover unheimlich gerne. Sieht es nicht entzückend aus? Also mir gefällt es sogar noch ein Iddeechen besser als das vom ersten Band.
Ich war nun sehr gespannt, was mich wohl Aufregendes zwischen den wunderhübschen Buchdeckeln erwarten wird.

Für Annie läuft es gerade einfach nur ponystastisch. Nicht nur, dass sie das großartige Internat Trippelwick besuchen darf und an dieser magischen Ponyschule tolle neue Freundinnen gefunden hat – am Gefährtentag hat sich ausgerechnet der bildhübsche Henry für sie entschieden. Annie und Henry verbindet etwas ganz Besonderes – sie gehen zusammen durch und dick und können sich stets aufeinander verlassen. Für Annies Freundin Tille und ihr Shetlandpony Fliederfloh sieht es nur leider gerade ziemlich Brokkoli aus. Die Beziehung der beiden ist nicht so innig, wie es bei Gefährten eigentlich sein sollte. Tille möchte einfach so viel lieber ein Einhorn haben und Fliederfloh macht in der Regel nichts ohne ausreichend Zauberzucker. Zu viel Zauberzucker ist allerdings nicht gut für so ein kleines Pony. Da Fliederfloh in der letzten Zeit ziemlich viel von dieser leckeren Ponynascherei gefuttert hat, hat er ordentlich zugelegt. Tierarzt Ennimell verschreibt Fliederfloh daher eine strikte Diät. Vorerst ist Schluss mit Zauberzucker, Popflis und sonstigen ungesunden Sachen! Klar, dass das verfressene Shetlandpony wenig begeistert von seinem neuen Speiseplan ist. Als am nächsten Tag im Haferladen Zauberzucker gestohlen wird, fällt der Verdacht natürlich sofort auf Fliederfloh. Ist er wirklich der Dieb? Annie und ihre Freundinnen können das einfach nicht glauben. Sie beginnen zu ermitteln und werden schon sehr bald eine unglaubliche Entdeckung machen...

Bei mir war es nun tatsächlich schon wieder fast ein halbes Jahr her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Da ich eine absolute Vielleserin bin und leider viel zu schnell wieder Dinge aus Büchern vergesse, hatte ich hier leider ganz leichte Startschwierigkeiten gehabt. Ich bin einfach nicht gut darin, mir die Namen von Charakteren zu merken. Die sind bei mir in der Regel im Nu wieder weg. Schade eigentlich, dass es bei „Ponyschule Trippelwick“ keine Liste mit den wichtigsten Figuren gibt.
Zum Glück war meine kleine Anfangshürde aber auch ohne Namensliste sehr schnell überwunden. Nachdem ich mich einmal wieder in die Welt der Ponyschule Trippelwick hineingelesen hatte und wieder voll im Bilde darüber war, wer wer ist, habe ich das Buch in einem Affenzahn durchgesuchtet und mich dabei pudelwohl gefühlt. Beziehungsweise ponywohl. ;)
Da der zweite Band ziemlich direkt an seinen Vorgänger anschließt, rate ich bei dieser Reihe nur sehr, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten. Meinem Empfinden nach braucht man die Vorkenntnisse aus Teil 1, um dem Geschehen in der Fortsetzung problemlos folgen zu können. Vielleicht mag es auch ohne das Vorwissen gehen, allerdings ist der Lesespaß zweifellos viel, viel höher, wenn man mit „Hörst du die Ponys flüstern?“ beginnt.

In meinen Augen ist Ellie Mattes mit dem zweiten Ponyschule Trippelwick-Abenteuer eine wunderbare Fortsetzung gelungen. Im Vergleich zum Auftakt habe ich den zweiten Band zwar als ein kleines bisschen schwächer empfunden, aber begeistert bin ich dennoch, sehr sogar. Ich persönlich habe die unterhaltsamen Unterrichtsstunden etwas vermisst. Im ersten Band gab es davon mehr, zumindest habe ich es so in Erinnerung. Allzu groß gestört hat mich dieser Punkt aber nicht. „Ein Einhorn spricht nicht mit jedem“ kann dafür mit lauter anderen wundervollen Dingen aufwarten!

Was ich außerordentlich gut gelungen fand, ist der Spannungsbogen. Langeweile kommt hier definitiv an keiner Stelle auf. Wer ist der mysteriöse Zauberzucker-Dieb? Was hat es mit der geheimnisvollen Flüsterinsel auf sich? Selbst ich, als Erwachsene, war hier ohne Ende am Mitfiebern und Herumrätseln und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. 

Neben den spannenden Szenen kommen natürlich auch die witzigen Momente nicht zu kurz. Der brummige Fliederfloh, der durch seine neu verordnete Diät nur noch grantiger wird, hat mich mit seiner einmaligen Art bestens unterhalten. Große Klasse fand ich aber auch Rupi. Da über ihn allerdings nichts im Klappentext gesagt wird und ich auf gar keinen Fall spoilern möchte, kann ich euch über Rupi leider nichts erzählen. Nur so viel: Rupi wird für so einige Überraschungen und jede Menge Aufregung sorgen.

Neben Fliederfloh und Rupi haben mir auch die weiteren Charaktere wieder wahnsinnig gut gefallen. Egal ob Mensch oder Tier – allesamt tragen sie mit ihren einzigartigen, liebenswerten und teils so herrlich schrägen Eigenschaften dazu bei, dass man eine fabelhafte Lesezeit mit dem Buch verbringt und aus dem Schmunzeln stellenweise gar nicht mehr herauskommt.Tille zum Beispeil, mit ihrem ulkigen Einhorn-Tick, fand ich einsame Spitze, grins. 

Wen ich auch wieder besonders gerne mochte, ist Annie, unsere Hauptprotagonistin. Sie habe ich bereits in Band 1 ganz fest in mein Herz geschlossen. Sie ist ein total sympathisches und liebenswertes junges Mädel, sie muss man einfach gernhaben. Herzerwärmend schön fand ich, wie die innige Beziehung zwischen ihr und ihrem Gefährtenpony Henry dargestellt wird. Die zwei sind wirklich wahre Seelenverwandte.
Die fantastische Freundschaft zwischen Annie, Frida, Tille und Dana wird aber auch absolut bezaubernd beschrieben. 

Die Themen Freundschaft, Zusammenhalt, Mut, Vertrauen, Toleranz, Vorurteile und Hilfsbereitschaft werden auch in diesem Band wieder ganz groß geschrieben, was ich einfach nur großartig fand. Auch von den vielen fantasievollen Ideen und den wunderschönen Ponymomenten bin ich erneut hellauf begeistert. Pferdefans werden in „Ein Einhorn spricht nicht mit jedem“ auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen und auch Einhornliebhaber werden Grund zur Freude haben...hm, oder auch nicht? Nun, so viel kann ich euch ja schon mal verraten: Wir dürfen in diesem Band ein waschechtes Einhorn kennenlernen, allerdings entspricht es nicht so ganz dem Einhornbild, welches wohl die meisten von uns im Kopf haben. ;)

Brillant fand ich dann natürlich auch wieder das Setting. Das magische Internat Trippelwick wird erneut mega cool beschrieben und auch die Beschreibungen der unheimlichen Flüsterinsel fand ich super genial!

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die famose Gestaltung des Buches. Vorne und hinten im Einband befindet sich wieder die traumhafte farbige Karte, die das Internat Trippelwick mitsamt Umgebung zeigt. Die Karte ist wirklich umwerfend! Die vielen hinreißenden farbigen Illustrationen von Larisa Lauber sind aber wieder zuckersüß und wunderschön.

Fazit: Spannend, lustig, warmherzig, unglaublich fantasievoll – eine ponytastische Fortsetzung! Mir hat der zweite Band von Ponyschule Trippelwick ein wunderbares Lesevergnügen beschert. Die Story lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen und steckt voller Überraschungen, Abenteuer, Magie und zauberhafter Momente. Auf den dritten Band, der kommenden Herbst erscheinen wird, freue ich mich schon sehr!
Egal ob Pferdefan oder nicht, ob zum Vor- oder zum Selberlesen, ob Jung oder Alt – ich kann „Ein Einhorn spricht nicht mit jedem“ wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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