Sandra lernt in ihrer Stammdisko den Amerikaner Andrew kennen und verliebt sich in ihn, was für die beiden zu einer Berg- und Talfahrt wird. Andrew muss zurück zur Army und außerdem ist da noch Sandras fester Freund, von dem sie sich einfach nicht lösen kann, doch sie muss sich für einen der beiden entscheiden.
Die Inhaltsangabe fällt heute sehr kurz aus und auch vollkommen anders, als die offizielle Inhaltsangabe des Buches, welche mehr darauf schließen lässt, dass das Buch in der Gegenwart spielt, wo Sandra und Andrew sich nach zwölf Jahren ohne Kontakt wieder treffen. Tatsächlich spielt die Geschichte jedoch zu 95% in der Vergangenheit und erzählt, wie die beiden sich kennen lernen und welche Rolle Sandras damaliger Freund spielt. Dieser Aspekt gefiel mir sehr gut, denn auf diese Weise konnte man viel über die beiden erfahren und wurde nicht einfach in die Geschichte hinein geworfen.
Sandra, die Protagonistin, ist ein sehr sympatischer Mensch, der offen und authentisch rüber kommt. Gemeinsam mit ihren beiden besten Freundinnen verbringt sie jeden Freitag in ihrer liebsten Disko, wo sie auch Andrew kennen lernt, und man merkt sofort, dass die drei Freundinnen wie für einander gemacht sind und gemeinsam durch dick und dünn gehen. Eine tolle Freundschaft, die eine angenehme Leseathmosphäre zaubert.
Andrew ist ebenfalls sympatisch, allerdings kommt er teilweise kalt rüber und dadurch, dass man sehr wenig über ihn erfährt, unerreichbar.
Es hat mich leider sehr gestört, dass zwischen Sandra und Andrew sehr wenige Gespräche statt fanden und sie sich wegen den unnötigsten Dingen in die Haare bekamen. Außerdem hat mir das Knistern gefehlt und ich habe immer wieder daran gezweifelt, dass die Chemie zwischen den beiden annähernd stimmt.
Der Schreibstil war sehr schön flüssig und locker, was mir gut gefallen hat. Außerdem habe ich die Szenen mit Sandras hessischer Familie geliebt, da sie dem Buch das gewisse Etwas gegeben haben. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, waren die Gespräche, die in englischer und deutscher Sprache geschrieben wurden, was Andrews Herkunft gut untermalt hat und auch die Überschriften jedes Kapitels waren sehr kreativ und teilweise mitreißend.
Ich gebe dem Buch gute 4 von 5 Schlüsseln.