Profilbild von Crazy-Cat-Lady

Crazy-Cat-Lady

Lesejury Star
offline

Crazy-Cat-Lady ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Crazy-Cat-Lady über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2024

Konnte mich nicht wirklich überzeugen

Gspusis, Gspür und wilde Gschichten
0

Die Idee hinter diesem Buch fand ich wirklich interessant. Der Autor ist in Syrien geboren und lebt nun in Österreich. Aus seiner Sicht erzählt er von den Unterschieden aber auch Parallelen der Liebe in ...

Die Idee hinter diesem Buch fand ich wirklich interessant. Der Autor ist in Syrien geboren und lebt nun in Österreich. Aus seiner Sicht erzählt er von den Unterschieden aber auch Parallelen der Liebe in verschiedenen Kulturen.

An sich fand ich den Schreibstil ziemlich gut. Kurzweilig und gut verständlich. Es gab auch einige Geschichten, die ich sehr berührend und vor allem authentisch erzählt fand. Aber trotztdem konnte ich mit dem Buch und dem Autor einfach nicht richtig warm werden. Irgendwie war mir vieles zu oberflächlich beleuchtet. Zu sehr auf Stereotype fixiert. Ich hätte mir mehr Differenzierung gewünscht.

Was mich auch sehr gestört hat, waren die häufigen Hinweise auf frühere Werke des Autors. Diese Schleichwerbung will ich in einem Buch nicht haben. Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass er sich für den Größten hält. Ja, das mag teilweise augenzwinkernd gemeint sein, kam aber bei mir nicht so richtig rüber.

Vielleicht kommt es einfach darauf an, mit welchen Erwartungen man an dieses Buch rangeht. Meine konnte es leider nicht wirklich erfüllen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 24.04.2024

lustiges Wikinger-Abenteuer

Leif Wolffson - Total verpeilt im Eisbärenland
0

Der kleine Wikinger-Wolf Leif ist vom Pech verfolgt. Egal was er anfasst, alles geht schief. Das hält ihn aber nicht davon ab, von einem großen Abenteuer zu träumen. Als er dann die Chance bekommt, zieht ...

Der kleine Wikinger-Wolf Leif ist vom Pech verfolgt. Egal was er anfasst, alles geht schief. Das hält ihn aber nicht davon ab, von einem großen Abenteuer zu träumen. Als er dann die Chance bekommt, zieht er mit seinen Freunden los, um allen zu beweisen, dass er eben doch kein Pechwolf ist.

Ich fand die Mischung aus Comic und "richtigem Buch" sehr spannend. Gerade für kleine Leser machen es die vielen, lustigen Bilder sicher einfacher. Außerdem lockern sie die Geschichte schön auf. Ich persönlich fand allerdings, dass manche Illustrationen etwas "hingekritzelt" wirkten, während andere deutlich aufwendiger aussehen. Was dem Buch aber keinen Abbruch tut.

Der Schreibstil ist locker, witzig und kindgerecht. Die Geschichte ist durchweg spannend und hält viele unerwartete Wendungen bereit. Man kann lachen und mitfiebern. Besonders toll fand ich das Kartenlesespiel. Hier wird man dazu aufgefordert, das Buch als Brettspiel zu benutzen - ganz ähnlich wie Mensch-Ärgere-dich-nicht. Eine coole Idee. Habe ich so auch noch nie gesehen.

Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, war das Glossar am Ende. Darin werden nicht nur verschiedene Begriffe erläutert, sondern man erfährt auch einiges über die Wikinger, nordische Mythologie und den echten Leif.

Ich hatte großen Spaß dabei, Leif und seine Freunde bei ihrem schrägen Abenteuer zu begleiten und kann das Buch absolut empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2024

Das Abenteuer geht weiter

Bildspringer (Band 2)
0

Endlich gibt es einen zweiten Band und wir können mit Vincent und seinen Freunden wieder in die Welt der Kunst eintauchen. Auch diesmal wird die Geschichte aus der Sicht von Vincent erzählt und es geht ...

Endlich gibt es einen zweiten Band und wir können mit Vincent und seinen Freunden wieder in die Welt der Kunst eintauchen. Auch diesmal wird die Geschichte aus der Sicht von Vincent erzählt und es geht direkt unterhaltsam los. Wie schon beim ersten Band werden wieder verschiedene Künstler und Gemälde erwähnt und es gibt auch wieder die Auflistung der Kunstwerke am Ende. So lernen Kinder beim Lesen gleich noch ganz spielerisch etwas dazu.

Das Buch ist wirklich durchweg spannend. Es passiert so viel, dass man es kaum aus der Hand legen möchte und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Schön finde ich, dass man von Anfang an miträtseln kann und dass es auch immer wieder lustige Passagen gibt. Insgesamt hat mir auch das Tempo der Geschichte gut gefallen.

Es gibt ein Wiedersehen mit den Charakteren aus Band eins, aber es kommen auch ein paar Neue dazu. Mein Highlight waren auch diesmal wieder die Grandpas. Die beiden sind einfach klasse. Besonders im Zusammenspiel mit Vincents Oma. Durch diese bekommt man auch einen kleinen Einblick in die indische Kultur, was ich ebenfalls sehr interessant fand.

Am Ende wird alles gut und glaubhaft aufgelöst. Das Buch ist schön in sich abgeschlossen, aber man sollte Band 1 gelesen haben, um alles zu verstehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2024

Liebe und Intrigen in orientalischem Fantasy-Setting

Der Geschmack von Gold und Eisen
0

Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten, in diese Geschichte hineinzufinden. Die Autorin hat hier eine ganz eigene, sehr faszinierende Welt geschaffen. Allerdings wird man quasi in diese Welt hineingeworfen ...

Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten, in diese Geschichte hineinzufinden. Die Autorin hat hier eine ganz eigene, sehr faszinierende Welt geschaffen. Allerdings wird man quasi in diese Welt hineingeworfen und bekommt gerade im ersten Kapitel so einiges vorgesetzt, was man nicht unbedingt auf Anhieb versteht. Später wird dann vieles erklärt und auch sehr gut erklärt. Sehr gut in die Geschichte eingebunden erklärt, vor allem. Trotzdem ist mir der Einstieg schwergefallen und ich hätte gerne schon zu Anfang etwas mehr Informationen gehabt.

Ein echtes Highlight an diesem Buch sind die wunderbaren Charaktere. Man merkt wirklich, wie viel Zeit und Arbeit die Autorin investiert hat. Die Protagonisten, allen voran natürlich Kadou und Evemer, sind sehr gut ausgearbeitet. Ich fand es auch sehr gelungen, wie sie sich im Verlauf der Geschichte entwickeln und wie man langsam immer mehr über sie erfährt. Auch das Zusammenspiel der Charaktere war super. Das Tempo, mit dem sich die Beziehung von Kadou und Evemer entwickelt, fand ich perfekt. Es hat sich sehr natürlich angefühlt.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und sehr bildhaft. Man kann sich alles wirklich gut vorstellen. Allerdings hat sie es für meinen Geschmack an manchen Stellen übertrieben. Da wurde die Umgebung so ausführlich beschrieben, dass es für mich einfach zu langatmig war. Das hat den Lesefluss etwas gestört und das Ganze unnötig in die Länge gezogen. Um der Geschichte folgen zu können, muss ich nicht den genauen Grundriss des Badehauses und jede Facette der Einrichtung kennen. Das hätte man deutlich kürzen können. (Um nur mal ein Beispiel zu nennen.) Zum Glück wurden diese langatmigen Passagen meist sehr schnell von interessanten oder spannenden abgelöst.

Das Ende fand ich alles in allem gut gelungen. Ein bisschen zu abrupt, vielleicht. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass die Autorin es jetzt endlich zu Ende bringen wollte. Hier hätte ich mir noch ein weiteres Kapitel gewünscht, da auch einiges offen bleibt. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch insgesamt wirklich gut gefallen. Und die wichtigsten Dinge wurden immerhin am Ende geklärt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2024

humorvolle Geschichte zum Miträtseln in winterlicher Landschaft

Wolkenschloss
0

Bisher konnte mich jedes Buch von Kerstin Gier überzeugen und das Wolkenschloss ist hier keine Ausnahme. Auch wenn ich es nicht ganz so gut fand wie ihre Fantasybücher.

Das Wolkenschloss ist ein historisches ...

Bisher konnte mich jedes Buch von Kerstin Gier überzeugen und das Wolkenschloss ist hier keine Ausnahme. Auch wenn ich es nicht ganz so gut fand wie ihre Fantasybücher.

Das Wolkenschloss ist ein historisches Hotel in den Schweizer Bergen und man begleitet hier Jahrespraktikantin Fanny bei ihren Abenteuern rund um Weihnachten und den Jahreswechsel. Fanny ist eine sehr sympathische Protagonistin. Manchmal vielleicht ein bisschen naiv, aber mit dem Herz am rechten Fleck und jeder Menge Mut.

Ich fand das Setting wirklich toll gewählt und konnte mich gut in diese winterliche Welt reinversetzen. Auch die (teilweise recht skurrilen) Figuren, die im Hotel arbeiten oder dort Gäste sind, haben mir gut gefallen. Manche wirken undurchsichtig, andere wiederum einfach sympathisch. Aber nicht alles ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Der Schreibstil ist typisch Kerstin Gier - locker und sehr humorvoll. Ich fand es sehr spannend, mit Fanny mitzurätseln und muss gestehen, dass ich erst relativ spät auf die Lösung gekommen bin. Wirklich gut fand ich, dass man auch erst zum Ende hin erfährt, für welchen Jungen sich Fanny denn nun entscheidet.

Das große Finale war ein wenig übertrieben, aber dadurch nicht minder spannend und unterhaltsam.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere