Profilbild von CrazyGirl

CrazyGirl

Lesejury Star
offline

CrazyGirl ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CrazyGirl über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2024

Die Medusa

Das Echo der Gezeiten
0


1955: Tilla lebt mit ihrer Oma, den Eltern und ihrem jüngeren Bruder in St. Peter. Sie ist fasziniert von einem Schiffswrack, das in den Tiefen der Nordsee liegt. Die Oma erzählt ihr von einer Glocke, ...


1955: Tilla lebt mit ihrer Oma, den Eltern und ihrem jüngeren Bruder in St. Peter. Sie ist fasziniert von einem Schiffswrack, das in den Tiefen der Nordsee liegt. Die Oma erzählt ihr von einer Glocke, die manchmal zu hören sein soll und Tilla wünscht sich tauchen zu können. Ihr Vater war während des Krieges Taucher und bekommt ein Angebot als Tauchlehrer auf Elbe zu arbeiten. Er nimmt die beiden Kinder mit und sie nehmen an einem Tauchlehrgang teil.
Jahre später beginnt Tilla in Hamburg ein Studium der Vorgeschichte und Archäologie, das eigentlich den Männern vorbehalten ist.
1633: Die junge Nes flieht mit ihrer Mutter übers Meer und landet auf einer friesischen Insel bei den Beginen. Dort begegnet sie auch ihrer Oma. Als auf der Insel immer wieder Kinder verschwinden, werden die Beginen dafür verantwortlich gemacht und bestraft.
Das Cover und der Titel gefallen mir sehr gut. Die Handlung wird abwechselnd in den zwei Zeitsträngen erzählt. Im Mittelpunkt steht jeweils eine junge Frau, die versucht sich zu verwirklichen. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Die Handlung zieht mich so in den Bann, das ich immer weiter lesen muss. Dabei kommt es trotz 3 Jahrhunderte auseinanderliegend zu ähnlichen Ereignissen wie z.B. Die Buchardiflut auf der Nordseeinsel, die zur Teilung in Strand und Pellworm führte und die große Sturmflut in Hamburg.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2024

Am Stettiner Haff

Unter dem Moor
0

Dieser Roman wird in drei Zeitebenen erzählt und handelt von drei Frauen und ihr Leben. Der einzige Zusammenhang ist der Schauplatz, das Stettiner Haff.
1936, wird die 14 jährige Gine und 29 weitere Mädchen ...

Dieser Roman wird in drei Zeitebenen erzählt und handelt von drei Frauen und ihr Leben. Der einzige Zusammenhang ist der Schauplatz, das Stettiner Haff.
1936, wird die 14 jährige Gine und 29 weitere Mädchen zu einem Landjahr auf einen Gutshof geschickt. Was als Belohnung für gute Schulnoten und vorbildliches Betragen unter der Nazi-Herrschaft angepriesen wird, ist gnadenlose Ausbeutung, Schwerstarbeit und Züchtigung. Als Gine vom Sohn des Gutsherrn missbraucht wird und ihre Freundin Renate sie rettet, können die beiden entkommen.
1979, die 20 jährige Sigrun hat früh geheiratet und hat einen kleinen Sohn. Sie nimmt sich ab und zu eine Auszeit bei ihrer Freundin Christa, die sich gegen das Nazi-Regime auflehnt. Sigrun muss sich da bedeckt halten um den beruflichen Werdegang ihres Mannes Achim nicht zu gefährden. Der gerät dann immer mehr unter Druck.
Gegenwart, die Ärztin Nina braucht eine Auszeit. Sie kündigt ihre Arbeit, holt sich den Straßenhund Ayla und mietet sich eine Ferienwohnung am Haff. Als die Hündin einen menschlichen Knochen ausbuddelt, der schon mindestens 30 Jahre in der Erde gelegen hat fühlt sie sich dort zunehmend unwohl. Sie fühlt sich von der wunderlichen Nachbarin, dem Sohn und dem Enkel beobachtet.
Das Cover hat die Stimmung sehr gut eingefangen. Die Geschichte der drei Frauen werden unabhängig voneinander erzählt und ergeben erst zum Schluss ein paar Gemeinsamkeiten, die die Handlung stimmig macht. Die Lebensumstände der jeweiligen Zeit werden sehr authentisch erzählt und lassen mich nachdenklich zurück.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2024

Albin ermittelt wieder

Bedrohliche Provence
0

Ex-Commissaire Albin Leclerc ist nur noch polizeilicher Berater, frisch verheiratet und sein Mops Tyson ist Vater geworden. Als sein Bekannter Arnault Langlois sich bei ihm meldet, weil seine Nichte und ...

Ex-Commissaire Albin Leclerc ist nur noch polizeilicher Berater, frisch verheiratet und sein Mops Tyson ist Vater geworden. Als sein Bekannter Arnault Langlois sich bei ihm meldet, weil seine Nichte und ihr Freund vermisst werden und die Polizei nichts unternimmt, ist er sofort bereit zu helfen. Die beiden waren zuletzt als "Ärzte ohne Grenzen" in Afrika unterwegs. Als die beiden ermordet aufgefunden werden, ahnt er nicht, in welche internationalen Verwicklungen er da reingeraten ist.
Das Cover passt zu der Krimi-Reihe und könnte Urlaubsidylle pur sein. Die Protagonisten sind bekannt. Die Zwiegespräche von Albin mit seinem Mops Tyson schon legendär. Schaffen es aber immer wieder Klarheit in Albins Gedanken zu bringen, die ihn letztendlich immer wieder helfen den Durchblick zu behalten und bei der Ermittlung einen Vorsprung zu haben:

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2024

Humorvoller Inselkrimi

Mord unterm Reetdach
0

Bei einem Immobilienverkauf gibt es für den Makler Kristan Dennermann viel zu verdienen und die Interessenten stehen Schlange. Sein Corgi "Prince of Wales" begleitet ihn überall hin und seine Assistentin ...

Bei einem Immobilienverkauf gibt es für den Makler Kristan Dennermann viel zu verdienen und die Interessenten stehen Schlange. Sein Corgi "Prince of Wales" begleitet ihn überall hin und seine Assistentin nennt er scherzhaft "Miss Honeypenny". Der alte Hinnerk Petersen erteilt ihm den Auftrag, sein haus zu verkaufen und die Besichtigungstermine stehen an. Doch der Besitzer ist verschwunden und Dennermann findet kurz darauf seine Leiche und erleidet eine Panikattacke. Als er in das Visier der Mordkommission gerät, beginnt er selbst zu ermitteln und begibt sich und seinen Hund in Lebensgefahr.
Das Cover zeigt ein typisches Sylt-Motiv. Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben und ich kann sie mir bildhaft vorstellen. Der Erzählstil ist sehr locker und mit viel Humor gespickt. Ein nicht ganz ernst zu nehmender Krimi mit viel Unterhaltungswert, der zu einer erstaunlichen Auflösung führt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2024

Familienfehde

Ostseefinsternis
0

Pia Korritki vom K1 in Lübeck freut sich auf den Ostseeurlaub mit ihrem Sohn. Ihr Freund Marten hat dort ein Haus gekauft, das er nach und nach renoviert und er hat sich eine Überraschung für Pia ausgedacht. ...

Pia Korritki vom K1 in Lübeck freut sich auf den Ostseeurlaub mit ihrem Sohn. Ihr Freund Marten hat dort ein Haus gekauft, das er nach und nach renoviert und er hat sich eine Überraschung für Pia ausgedacht. Dann wird am Strand eine männliche Leiche gefunden und da Pia gerade in der Nähe ist und das Personalknappheit im Lübecker revier herrscht, übernimmt Pia die Erstbesichtigung des Tatorts. Sie stößt dabei auf eine alte Familienfehde.
Das Cover und der Titel passen wieder sehr gut zu dieser Krimi-Reihe. Der Stammbaum am Anfang des Buches ist sehr hilfreich. Die Protagonisten passen werden sehr individuell beschrieben und ich kann mir die beiden zerstrittenen Familien und ihr Gefüge sehr gut vorstellen. Dies ist bereits der 19. Fall für Pia Korritki und die Autorin versteht es immer noch, neue spannende Geschichten zu erzählen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere