Auf keinen Fall mische ich mich ein!
Mittlerweile kenne ich Albin Leclerc schon von einigen Provence-Krimis und habe ihn und seine besonderen Ermittlungsmethoden ins Herz geschlossen.
In diesem Fall mischt er sich nicht selbst in die Belange ...
Mittlerweile kenne ich Albin Leclerc schon von einigen Provence-Krimis und habe ihn und seine besonderen Ermittlungsmethoden ins Herz geschlossen.
In diesem Fall mischt er sich nicht selbst in die Belange seiner ehemaligen Mitarbeiter ein, er wird von einem alten Bekannten dazu aufgefordert. Dieser vermisst seine Nichte und ihren Lebensgefährten und tatsächlich werden die beiden kurze Zeit später erschossen aufgefunden. Und leider bleibt es nicht bei diesem einen Mord, es folgen weitere.
Es ist schon immer wieder interessant, den Ermittlern bei der Arbeit zuzusehen. Da hat man zwei Menschenleben, die ausgelöscht wurden und keiner kennt das Motiv. Man fängt an zu forschen, man wühlt sich durch ihr Leben, sammelt dieses und jenes ohne zu wissen, ob es mit der Tat im Zusammenhang steht.
Albin Leclerc kommt hier seine lange Erfahrung zugute und obwohl seine ehemaligen Mitarbeiter ihn lieber heute als morgen loswerden würden, wissen sie auch, was sie an ihm haben. Wie oft schon hat er sie auf die richtige Fährte geführt oder ihnen entscheidende Hinweise geben können. Im Zwiegespräch mit seinem Mops Tyson, der mittlerweile die ganze Polizeibehörde mit seinem Nachwuchs versorgt hat, klopft er seine Gedanken auf Plausibilität ab und entscheidet sich oft für ganz andere Wege, als es die Kollegen getan hätten.
Ich fand diesen neuesten Krimi von Pierre Lagrange lesenswert, auch deshalb, weil er nicht erst auf den letzten Zeilen in einem fulminanten Höhepunkt abrupt endet, sondern weil die Hintergründe, die zu den Taten führten, erklärt werden und man zumindest hoffen darf, dass es auch den Hintermännern an den Kragen geht.
Auch privat scheint sich für seine Tochter einiges zu entspannen und man darf auf eine neue glücklichere Partnerschaft hoffen.
Für das Gemüsemosaik hätte ich übrigens gerne eine Anleitung gehabt. Vor Jahren habe ich ähnliches in Frankreich gegessen, das Nachkochen ist mir zwar geschmacklich gelungen, aber leider nicht in dieser Form, es sah bei weitem nicht so gut aus.