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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2022

Kurz, rasant und spannend

Vertraute Qualen
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„Vertraute Qualen“ ist mein erster Thriller der Autorin. Den ersten Band habe ich bisher noch nicht gelesen. Ich finde es toll, dass man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann ohne Vorkenntnisse ...

„Vertraute Qualen“ ist mein erster Thriller der Autorin. Den ersten Band habe ich bisher noch nicht gelesen. Ich finde es toll, dass man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann ohne Vorkenntnisse besitzen zu müssen. Somit ist ein Lesegenuss vorprogrammiert. Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten. Schnell fliegt man somit durch die Seiten. Die Protagonisten sind trotz der wenigen Seiten gut ausgearbeitet. Zumindest die Hauptcharaktere, sind nachvollziehbar und authentisch beschrieben. Das Thema liegt als schwere Kost rumorend im Magen. Mobbing gilt hier als Hauptaugenmerk und zeigt harte Konsequenzen von gequälten Seelen auf. Psychische Abgründe tun sich hier auf, die nicht schlimmer sein können. Opfer und Täter sind so nah beieinander, dass es schon beängstigend auf die reale Welt übertragen werden kann. Menschen die wegschauen und zulassen, Menschen die perfide austeilen, Menschen die unter den Qualen systematisch zerstört werden. Das alles verpackt in einem Thriller, macht es zu einer spannenden Story. Ich habe das Buch quasi in zwei Tagen durchgelesen und war mit den Wendungen mehr als einmal überrascht worden. Es bleibt ziemlich lange im dunklen, wer hier welche Rolle inne hat. Umso erschreckender ist eine Auflösung für mich gewesen, da ich nicht mehr wusste, welche Gefühle ich demjenigen entgegenbringen darf. Leider darf ich an dieser Stelle nicht mehr sagen, da es ein riesiger Spoiler wäre. Aber lest es selbst, und ihr werdet verstehen was ich meine. Leider war mir am Ende die Reaktion von Maria nicht ganz logisch und nachvollziehbar. Dennoch eine tolle Story für jeden der auch mal in die Abgründe des Mobbings schauen wollen. Kurz, rasant, spannend und nicht langweilig.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Verschiedene Ebenen treffen in der Mitte zusammen

Lauernde Stimmen
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„Lauernde Stimmen“ ist ein weiterer Thriller von Emely den ich genossen habe. Besonders schön ist es für mich als Leser zu erleben, wie sich ein Autor entwickelt. Der Schreibstil ist schön flüssig geschrieben ...

„Lauernde Stimmen“ ist ein weiterer Thriller von Emely den ich genossen habe. Besonders schön ist es für mich als Leser zu erleben, wie sich ein Autor entwickelt. Der Schreibstil ist schön flüssig geschrieben und man gleitet super durch die Seiten. Knackig, rasant und on Point trifft es hier gut. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und ich konnte die Gedanken und Gefühlswelt gut nachvollziehen. Selbst die Abneigungen und Ängste von Elisa sind für mich authentisch beschrieben.
Du erlebst als Leser viele verschiedene Handlungsstränge und Zeitebenen, die letztendlich wunderbar zusammengefügt werden. Für Leser, die es eher einfacher mögen, könnte es hier anfänglich schwierig werden, da die Zeitebenen innerhalb der Geschichte eingeflochten sind. Das könnte zu Verwirrungen führen. Es ist eindeutige ein Thriller zum Mitdenken und Mitraten. Nichts ist hier wie es scheint. Mega tolle Cliffhanger lassen dich als Leser förmlich am Buch kleben. Ich wurde nicht nur einmal völlig überrascht von den Wendungen, die ich wirklich nie erwartet hatte. Genau so muss für mich ein Thriller sein. Inhaltlich ist an Spannung und psychischen Ausnahmezuständen nicht gespart. Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Was Einbildung und was Realität? Irgendwann weißt du als Leser nicht mehr wo der Weg einen Hinführt. Die Beschreibungen der psychisch Erkrankten ist sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Emely hat hier wirklich gute Recherche geleistet und es Realistisch beschreiben können. Der Aufenthalt als Leser in der Psychiatrie hätte für mich jedoch weniger sein dürfen. Diese Passagen fand ich nach einer Weile etwas langatmig und trug für mich nichts an der eigentlichen Geschichte bei. Leider war für mich auch das Ende nicht optimal. Die letzten Seiten waren für mich zu schnell abgehandelt und plötzlich war das Ende da. Einige Fragen blieben offen und somit für mich nicht ganz rund am Ende.

Dennoch ein wirklich guter Thriller von Emely und auch nicht mein letzter. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Was für ein großartiges Werk

Das kurze Leben einer immer wieder Sterbenden
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Thomas Knüwer ist für mich inzwischen ein Muss als Autor. Denn seine Bücher sind für mich immer wieder etwas besonderes. Einmal in der Hand, möchte man diese nur noch verschlingen. Das neue Werk ist ein ...

Thomas Knüwer ist für mich inzwischen ein Muss als Autor. Denn seine Bücher sind für mich immer wieder etwas besonderes. Einmal in der Hand, möchte man diese nur noch verschlingen. Das neue Werk ist ein voller Eycatcher. Was Thomas neben dem schreiben wirklich kann, ist das Design seiner Cover. Es läd sofort zum kaufen ein und wäre definitiv im Laden ein Hingucker. Auch in diesem Buch muss ich den Schreibstil wieder sehr hervorbringen. Der Schreibstil ist so erfrischend locker und lässt einen schnellen Lesefluss zu. Auch sein sprachliches Talent, welches immer wieder modern und ein Hauch von Witz enthält, macht das Lesen zum Genuss.
Die Story ist mal wieder einmalig. Thomas lässt auch hier nichts aus, was den Lesespaß voran treibt. Es mangelt weder an Spannung, Überraschung, Cliffhanger und einem rasanten Anstieg der Geschichte. Ich mochte die Protagonisten sehr, auch wenn Katja hier und da sehr naiv rüber kommt. Es wird nie langweilig und hat stellenweise Action und Brutalität, was ich echt mochte. Dabei lässt Thomas auch so manche Geschehnisse sehr intensiv wirken, so dass ich bei der ein oder anderen Stelle einfach nur dachte: „Boah, ne das ist jetzt nicht dein Ernst Thomas!“. Was ich besonders herausragend finde, ist die Tatsache, dass seine Geschichten neu erfunden sind und ich echt mal was anderes lese als in 100 anderen Büchern. Einzigartig und phänomenal kann ich hier nur sagen. Klar gab es in diesem Buch auch eine Stelle, wo ich dachte, dass es ein wenig übertrieben sei. Jedoch passt es zum Rest und stört von daher überhaupt nicht. Die Wendung am Ende ließ mich sprachlos zurück. Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet. Es war war ein Ende mit Feuerwerk für mich, denn dass was passiert habe ich nicht kommen sehen.
Wenn du ein Buch lesen möchtest, welches es bisher so noch nicht gab, mit vielen Wendungen und facettenreichen Elementen, bist du hier genau richtig. Denn das Cover verspricht nicht nur ein großartiges Werk! Eine absolute Leseempfehlung und Entdeckung eines wunderbaren Autors!

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Eine Story die wirklich fesselnd ist

Projekt DreamWalker
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Christoph Zachariae ist für mich ein Autor, der noch zu sehr im Verborgenen liegt. Das ist wirklich schade, denn ihr verpasst hier wirklich einen Autor, der seine Arbeit versteht. Neben seiner unglaublich ...

Christoph Zachariae ist für mich ein Autor, der noch zu sehr im Verborgenen liegt. Das ist wirklich schade, denn ihr verpasst hier wirklich einen Autor, der seine Arbeit versteht. Neben seiner unglaublich fantastischen Ödlandreihe hat er hier ein neues interessantes Werk geschaffen. Dreamalker ist ein absolutes Muss für jeden, der eine gut recherchierte, fundierte, interessante und fesselnde Story erleben möchte. Dabei schreibt Christoph wirklich gut und hat einen wahnsinnig tollen und großartigen Schreibstil. Seine Protagonisten sind jeder für sich exzellent und authentisch ausgearbeitet und du erlebst als Leser eine tiefe Liebe zu den Charakteren. Isa zb., lebt in ihrer eigenen Welt (Asperger Autist beschreibt es ziemlich gut) und wird dabei so nachvollziehbar belebt, dass sich ein Leser auch ohne Kenntnisse über dieses Störungsbild super hineinversetzen kann. Wie Christoph das geschafft hat, ist wirklich sehr gut gelungen. Es sind Worte und gute Autorenarbeit, die dieses so einzigartig machen. Sicher gib es für mich hier einen Protagonisten, der negativ besetzt ist, welches aber für die Geschichte von Bedeutung ist. Es ist eine Story um Isa, ihrem Vater Dr. Jakob Lem und einer Welt rund um luzides Träumen. Es geht sogar noch ein Schritt weiter…Die Frage, ob man mit Komapatienten schlafend interagieren kann, um diese wieder an die Oberfläche zu holen. Was ich besonders bewundernswert empfinde, ist die Tatsache, dass selbst Wissenschaft nicht trocken und stupide sein muss. Christoph versteht es, sehr gut recherchierte und ausgearbeitete Tatsachen innerhalb einer Geschichte zu verpacken, ohne dass du das Gefühl eines Lexikons hast. Nein! Hier ist eine SciFi Story mit Fantasyanteilen und einer Prise Myhstik entstanden, die mich echt super unterhalten hat. Das Ende lässt dich traurig zurück und hoffnungsvoll auf den nächsten Band warten.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein guter Abschluss

NEBEL
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Das dritte Buch und somit das Ende einer Triologie ist eingeläutet. Ich kann soviel dazu sagen, dass mich der Schreibstil gut durch die Seiten begleitet hat. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Schriftgröße ...

Das dritte Buch und somit das Ende einer Triologie ist eingeläutet. Ich kann soviel dazu sagen, dass mich der Schreibstil gut durch die Seiten begleitet hat. Allerdings muss ich sagen, dass mich die Schriftgröße etwas störte und ich das Gefühl habe, dass hier die Anzahl der Seiten gestreckt werden sollten. Denn Inhaltlich passiert nicht sonderlich viel, welches man auf 300 Seiten erfährt. Letztendlich ist diese Geschichte eher auf das Familiendrama dreier Familien aus. Ein bisschen Mord und Spannung wurde noch drum herum gebastelt, so dass Hulda was zum ermitteln hat. Jedoch steht die Ermittlerposition eher im Hintergrund. Eigentlich löst sich die Geschichte völlig alleinstehend, ein ich es im Nachgang betrachte. Denn Hulda ist nur da und schaut sich die Gegebenheiten an. Aber gelöst wird der Fall einzig und allein durch einen Brief. Vielmehr liegt der Fokus in diesem Buch auf das Drama zwischen Hulda und ihrer kleinen Familie. Das was im ersten Band schon passiert war und in der Vergangenheit spielte ist hier aktuell und als Leser bist du mitten drin in dem Geschehen vor vielen Jahren. Dabei kommt die Dramatik und die Verzweiflung von Hulda gegenüber ihrer Tochter sehr gut zum Tragen. Auch wenn ich die Handlung als Mutter nicht ganz nachvollziehen kann, sehe ich hier eine große Machtlosigkeit und Überforderung, welches zum viel zu spätem Handeln von Hulda führt. Somit nimmt das Drama ihren Lauf. Nebst Hulda geht es hier prinzipiell um den Verlust von Kindern. Schicksale, die zu Ausnahmesituationen führen und letztendlich in einem Strudel von Begebenheiten, die hätten verhindert werden können. Thriller wäre hier für mich unangebracht zu sagen. Für mich ist es ein Drama mit Krimianteilen. Vielleicht auch eher ein Psychodrama. Neben dem ersten Band war dieser recht ok und schnell zu lesen. Auf jeden Fall hat der dritte Band mir mehr Unterhaltung geschenkt, als der zweite. Den fand ich am schwächsten.

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