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Veröffentlicht am 21.08.2019

Shusterman hat mich wieder überzeugt

Dry
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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:


Das Cover spricht mich persönlich nicht sehr an. Es sagt wenig über den eigentlichen Inhalt aus. Letztendlich würde ich eher vermuten das es sich hierbei zwar um Trockenheit ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:


Das Cover spricht mich persönlich nicht sehr an. Es sagt wenig über den eigentlichen Inhalt aus. Letztendlich würde ich eher vermuten das es sich hierbei zwar um Trockenheit handelt, jedoch in Verbindung mit Feuer. Der Schreibstil von Shusterman ist einfach grandios. Ich liebe seine Art, wie er mit Worten den Leser in den Bann ziehen kann. Es ist einfach zu verstehen und so Anschaulich beschrieben, ohne komplizierte Worte verwenden zu müssen. Das Buch ist in 5 große Teile gegliedert, welches dann die jeweiligen Kapitel enthält. Es beginnt mit einem Kapitel, welches dann den jeweiligen Tag, indem sich der Leser gerade befindet, beschreibt. Innerhalb der Kapitel gibt es Unterkapitel, welches jeweils aus der Sicht des Protagonisten geschrieben wird. Zudem bedient sich Shusterman an sogenannten "Snapshots". Sie tauchen vereinzelt in dem Buch aus und geben eine Sicht auf einzelne Schicksale in der Bevölkerung. Sind für mich sogenannte Randfiguren, die jedoch in dem Buch entscheidende Rollen spielen. Wie z.b. ein Pilot, oder eine Schulkameradin von Alyssa. Somit erfährt der Leser kleine Begebenheiten, die nebenbei geschehen aber dennoch eine tragende Rolle spielen. Die "Snapshots" sind kurz und knackig, zudem aus der Erzählerperspektive geschrieben. Ansonsten ist das komplete Buch aus der "Ich-Perspektive" der jeweiligen Protagonisten verfasst.

Fazit:


Dies ist nicht mein erstes Buch von Shusterman, welches ich förmlich verschlungen habe. Alle meine bisher gelesenen Bücher von ihm haben mich sofort gefesselt und in den Bann gezogen. Nachdem ich viel über dieses Buch gehört habe, musste ich es mir endlich holen und vor anderen Büchern lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Typisch für Shusterman ist die Tatsache, dass sich nicht lange mit irgendwelchen Floskeln oder unnützen Dingen aufgehalten wird. Direkt mit dem ersten Kapitel wird der Leser zum ersten Tag der Katastrophe geführt. Ich liebe seine Leichtigkeit, die den Leser durch seine Bücher tragen. Es passiert nahezu auf jeder einzelnen Seite irgendetwas, welches den Leser kaum Zeit zum durchatmen lassen. Auch schafft Shusterman nach fast jedem Kapitel den Leser mit einem Cliffhanger sich selbst zu überlassen. Ich hatte dabei nie das Gefühl, dass es gezwungene Cliffhanger sind. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

In diesem Buch geht es für mich um 3 Hauptprotagonisten, und sogenannte Teilprotagonisten, die im Laufe des Buches sich der "Gruppe" von Alyssa anschließen. Ob aus der Not heraus oder gezwungener Maßen.


Die Protagonisten sind zwischen 9-19 Jahre alt und völlig unterschiedlich im Charakter.

Alyssa, für mich als sympathische Hauptfigur wirkt anfänglich sehr Naiv und Lebensfremd. Sie hat ein großes Herz, welches ihr leider oft im Wege steht und die Gruppe in Gefahr bringt. Als große Schwester ist sie sehr besorgt um ihren kleinen Bruder Garrett. Ich finde dass Alyssa in diesem Buch die größte Entwicklung durchmacht.

Garrett ist der süßeste von allen. Er schafft mit seiner kindlichen Art soviel Realismus hereinzubringen, dass Erwachsene auch von Kindern viel lernen können.

Kelton ist eher der Außenseitertyp. Schräge Eltern, schräge Hobbys, schräge Gedanken machen das Bild komplett. Er ist ein Nerd der "Weltuntergangsszenarien". Er hat viel, aus unserer jetzigen Perspektive, unnützes Wissen, welches sich jedoch in deren Situation als zum Teil sehr Hilfreich erweist. Hinter seinem äußeren harten Kern steckt jedoch ein sehr weicher Charakter. Für mich nahezu noch ein Kind, welches trotz der vielen Vorbereitungen nicht bereit ist dem "Untergang der Welt" entgegen zu treten. Aber wer ist das schon?

Jaqui ist der harte typische Einzelgängertyp. So was braucht jedes Katastrophenbuch. Ich mochte sie gern, denn sie hat die Gruppe belebt.

Henry ist für mich der typische Egoist. Ich dachte echt, dass er am Ende des Buches evtl. noch eine angenehme Seite von sich zeigen wird. Jedoch hat sich Shusterman gedacht, dass er durch und durch das "Arschloch" ist.


Auch wenn das Buch für mich "leider" ein HappyEnd hat, ist es ein wirklicher Genuß es zu lesen. Ja ich hätte mir den Schluß sehr gerne anders gewünscht. Denn ich finde es darf auch mal furchtbar Enden! Und in diesem Fall hätte ich gerne den "Schuss" gelesen. Ich bin kein Sadist aber habe oft das Gefühl, dass die Autoren ihre Leser nicht verärgern wollen. Aber gerade sowas macht auch das Lesen aus. Sich mit unangenehmen Dingen auseinander zu setzen. Dennoch für mich ein richtig tolles Buch gewesen,w elches ich wärmstens an junge Erwachsene bzw. Jugendliche weiter empfehlen kann.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Ein echt spannendes und verwirrendes Buch

Wenn ich tot bin
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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover ist ein echter Hingucker. Es sprach mich sofort an. Nachdem ich den Klappentext las, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Das Buch ist in Tage eingeteilt ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover ist ein echter Hingucker. Es sprach mich sofort an. Nachdem ich den Klappentext las, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Das Buch ist in Tage eingeteilt und als Unterkategorien liest der Leser aus Sicht der Personen. Daher ist das Buch auch komplett aus der Ich-Perspektive der verschiedenen Protagonisten geschrieben. Der Leser nimmt am aktuellen Geschehen mit Teil. Die Geschichte spielt in Schottland und wird durch die Autorin zum Teil bildlich dargestellt. Der Schreibstil ist einfach gehalten, so dass der Leser dem Buch gut folgen kann.

Fazit:

Von Beginn an wird der Leser in die Geschichte geworfen. Die Hauptprotagonisten Madelin, Amy, Susan und Kate sind einfach in der Beschreibung und finden wenig tiefe in ihrer Persönlichkeit. Dies macht das Buch aber nicht weniger Lesenswert. Von Anfang an fällt mir eines auf. Es wird nie aus der Sicht von Madelin geschrieben. Also scheinbar! Die Autorin ist hier so geschickt, dass Amy von Anfang an das Buch begleitet und somit fiebert der Leser mit Amy mit. Was hat Amy aber mit Madelin zu tun? All dies wird in einem wirren komplex aus Verschwörungen, Unvorhersehbarkeiten und Überraschungen zum Ende hin aufgeklärt. Ich mochte es sehr, dass der Leser mehrfach das Gefühl erhält, dass alles irgendwie nicht zusammen passt. Denn wie kann Madelin tot sein, obwohl sie Augenscheinlich zu leben scheint? Und warum ist "Amy" nicht psychisch total zerstört, obwohl sie als "Madelin" 10 Jahre in Gefangenschaft war? Woher kann sie so Abstrakt denken und Dinge planen? Aber all dies wird am Ende der Geschichte Aufklärung finden! Klar sind nicht alle Facetten aus dem Buch eine Glanzleistung gewesen und haben eher ein Gefühl des "ich muss einen unvorhersehbaren Ausweg finden" übermittelt. Dennoch habe ich dieses Buch in einem Rutsch fertig gelesen und konnte es nicht weglegen. Der Leser will einfach wissen wie es weiter geht. Gut wär es gewesen, wenn Harper eine weitaus intensivere Rolle inne gehabt hätte. So jedoch trägt sie eigentlich nichts zu dem Fall bei und scheint eher eine unwichtige Nebenrolle zu haben. Daraus hätte die Autorin echt noch was nettes stricken können. Denn laut Klappentext ging ich davon aus, dass Harper der Schlüssel zur Aufklärung ist. Schade! Das Ende war mir eine Spur zu abruppt vorbei. Aber dies macht nichts, da die Irreführung und Spannung dennoch oben bleibt.

Aufgrund einiger Aufgezählten Dinge ziehe ich einen Punkt ab. Dennoch muss ich sagen, dass dieses Buch mich echt gefangen hat und ich kann es jedem der Thriller mag ebenso weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 09.08.2019

Ein wirklich spannendes Buch

Die Lieferung
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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover sagt genau das aus was dieses Buch beinhaltet. Einen Thriller mit viel Spannung. Da es hier viel um Stalking handelt, ist der Spion ideal als Ausdrucksmittel ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Das Cover sagt genau das aus was dieses Buch beinhaltet. Einen Thriller mit viel Spannung. Da es hier viel um Stalking handelt, ist der Spion ideal als Ausdrucksmittel gesetzt worden. Ansonsten wie bei vielen Thrillern schlicht und einfach gehalten. Durch den angenehmen Schreibstil fällt es leicht das Buch in einem Rutsch durchlesen zu können. Es wird sich nicht mit nichtssagenden Worten aufgehalten. Das Buch weißt einzelne Kapitel auf, welches mehrere Unterkapitel enthält. Kurz und knapp sind die einzelnen Kapitel gehalten, welches fast immer mit einem Cliffhanger endet.


Fazit:


Die Lieferung ist mein erstes Buch von Andreas Winkelmann und muss sagen, dass mich dieses Buch echt gefangen hat. Von der ersten Seite an wurde ich in eine echt spannende Story geworfen. Solche Bücher habe ich echt selten, dass von Kapitel zu Kapitel kaum Luft zum Atmen bleibt. Der Leser wird anfänglich in viele einzelne Szenen geführt, welche anfänglich scheinbar nichts miteinander gemein haben. Nach und nach drösselt sich aber alles auf und findet zusammen. Die Protagonisten sind mir alle sehr sympathisch gewesen, welches oft in Thrillern mit Polizisten nicht der Fall ist. Jens hat zwar auch seine Macken, aber dies wirkt nicht nervig auf Dauer. Das einzige was ich etwas bemängele ist die Tatsache, dass ein Tiefgang in die Charaktere nicht stattfindet. Der Leser erfährt nebenbei mal einige Einblicke in das Leben der Protagonisten, jedoch bleibt vieles im Verborgenen. Es scheint als würde der Autor sich mehr auf das Geschehen konzentrieren wollen, als auf die Personen. Durch die kurzen Kapitel ist das Lesevergnügen auf meiner Seite gewesen. Ich konnte somit alles gut aufnehmen und verarbeiten. Dadurch entsteht ein super schneller Lesefluss und plötzlich ist das Buch auch schon am Ende.

Die Story ist teilweise echt krank. Manche Geschehnisse gehen über den menschlichen Verstand hinaus. Jemanden über mehrere Jahre wegsperren und kein Tageslicht zu ermöglichen muss einen wirklich um den Verstand bringen. Andreas Winkelmann schafft hier wirklich eine Geschichte, wo es mal nicht um sexuelle Gewalt geht, sondern wirklich rein psychische Gewalt Anwendung findet. Und dennoch hat es eine enorme Auswirkung auf die Opfer. Gut finde ich, dass hier mehrere Opfer parallel verlaufen und es nicht verbissen an einer Person hängen bleibt. Somit bleibt die Geschichte immer in Fahrt. Ein Kritikpunkt wäre von meiner Seite nur das leichte Abflauen ab 3/4 des Buches. Hier kann es nicht mehr mit der enormen Spannung wie am Anfang des Buches mithalten.

Auch waren einige Cliffhanger für mich schon verpufft, da durch Kleinigkeiten vorab verraten wurde, um wen es sich handeln wird. Als Beispiel: Jens ging durch den Wald ohne Taschenlampe aber der der erschlagen wird sollte auf Jens hindeuten, hatte jedoch eine Taschenlampe dabei. Wer aber wie ich viele Krimis liest, kennt schon einige Dinge worauf man am Besten zu achten hat. Dennoch für mich ein gelungenes Buch, welches nicht mein letzter Winkelmann bleiben wird.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein Buch welches viel Potential gehabt hätte

Stockholm
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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Als ich das Cover sah, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Es verspricht viel Leid und Hoffnung auf eine spannende Geschichte. Auch der Klappentext ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:

Als ich das Cover sah, war mir klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Es verspricht viel Leid und Hoffnung auf eine spannende Geschichte. Auch der Klappentext sprach mich von Anfang an. Der Schreibstil ist sehr einfach und gut verständlich gehalten. Das Buch ist in Kapitel unterteilt und auch stilistisch wurde hier gearbeitet. Somit erkennt der Leser schnell, bei welchen Progatonisten man sich gerade befindet. Tauchen wir in die Vergangenheit der Täter, wird kursiv gearbeitet. Sind wir jedoch im hier und jetzt und beim Opfer nutzt Sophie Nuglisch die normale Schriftform.

Fazit:



Der Titel, der Klappentext und das Cover versprechen dem Leser eine Welt voller Brutalität, Spannung und Grausamkeiten. Jedoch wurde ich schnell in die Realtität zurück geholt und muss zugeben, dass das Buch mir nicht das gegeben hat, was ich erhoffte. Das Thema ist wahnsinnig ansprechend und bietet unheimlich viel Potential. Leider wurde dem nicht gerecht und für mich zu oberflächlich abgehandelt. Das Buch begann sehr gut, nur leider schaffte es nicht die Spannung bis zum Ende zu halten. Es flachte immer mehr ab. Dies waren für mich zum einen vorrangig die ständigen Wiederholungen des Geschehens. Es passiert nach der Entführung nichts neues, nur das die Brutalität zunehmend härter wird und ich das Gefühl habe ob manchmal nicht weniger auch mehr sein kann. Denn ich hatte zwischenzeitlich schon den Gedanken "Was denn noch alles?". Ich denke das man das Stockholmsyndrom auch mit weniger hätte super gut erklären können.

Für mich war leider zu wenig Bezug auf den Buchtitel. Es wäre schön gewesen, dass dieses Syndrom mehr in den Fokus gerückt wäre als die Brutalität der Täter. Die Autorin versuchte für mich durch massive Gewalt an das Opfer ein Syndrom der Liebe zum Täter zu beschreiben. Der Leser soll Unverständnis für das Opfer erfahren, welches wirklich gut gelingt. Nur leider negativ gegen die Protagonistin. Denn das Syndrom sagt viel mehr aus. Hierfür bedarf es keiner naiven und unlogisch handelnden Person als Opfer.

Zum anderen gibt es wirklich böse Logikfehler. Die Autorin versucht z.B. geschickt den Krankenhausaufenthalt ins Ausland zu verlegen, um der Frage des Lesers aus dem Weg zu gehen, dass keine Fragen gestellt werden und das Opfer wieder zurück zu den Tätern entlassen wird. Ich hatte eher das Gefühl dass das Opfer noch durchhalten muss, sonst wäre das Buch "rein aus dem was ihr passiert" ziemlich bald vorbei. Auch musste auf Biegen und Brechen am Ende nochmal Spannung aufgebaut werden. Eine weitere Entführung musste her und der einzige der Helfen könnte noch ausser Gefecht gesetzt werden. Nur wie um Himmels Willen kann jemand gefesselt aus dem Kofferraum entkommen? Es wurde hier einfach und schnell abgehandelt. Als müsse hier ein schnelles Ende her. Auch dass ein Mädchen, welches schwer verletzt ist, mit einem Bein eine Fensterscheibe des Autos zerstören kann. Meine Hochachtung!

Schade für ein Thema welches echt viel mehr Potential hatte.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein gelungenes Buch

Von Kröt, P.I. in Das Quaken der Nachtigall
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Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:


Das Buch hat auf mich, aufgrund des Covers und der Idee dahinter, sofort angesprochen. Klein und fein liegt das rund 130 Seiten starke Büchlein in der Hand. Denn es ...

Aufmachung/Schreibstil/Allgemein:


Das Buch hat auf mich, aufgrund des Covers und der Idee dahinter, sofort angesprochen. Klein und fein liegt das rund 130 Seiten starke Büchlein in der Hand. Denn es ähnelt sehr stark den kleinen gelben Schulbüchern, die ein jeder hier kennt. Das Cover ist echt schön anzuschauen mit P.I. Von Kröt. Das Buch ist aus der Sicht des Hauptprotagonisten, einer Kröte geschrieben. Da explizit innerhalb der Überschrift "Novelle" deklariert ist, weiß ich als Leser gleich, das es sich hierbei um kein gewöhnlichen Roman handelt. Dennoch war der inhaltliche Aufbau für mich anfänglich völlig neu und ich musste mich einige Zeit erst zurechtfinden. Dies lag vor allen Dingen daran, dass kaum eine Seite ohne Fußnoten besteht. Denn viele Worte sind aus der Sicht der Kröte beschrieben und haben dadurch eine andere Bedeutung als im wirklichen Leben. Somit muss sich der Leser häufig, während des Lesens, von dem eigentlichen Geschehen/Inhalt abwenden und zuvor die Fußnote mit einbeziehen. Ansonsten ist das Buch zackig und knackig zu lesen, wie es bei einer Novelle üblich sein sollte.


Fazit:


Novelle oder Fabel? Bin mir bis dato noch nicht ganz sicher, aber beides wäre sicher richtig. Ich habe das Buch recht schnell beenden können, jedoch länger gebraucht als üblich, für 130 Seiten. Denn der Text und das viele unterbrechen, durch die Fußnoten, hat etwas aufgehalten. Ich kann noch nicht mal sagen, ob es mich störte oder nicht. Denn einerseits hat es den Lesefluss unterbrochen, andererseits waren diese Anekdoten auch ziemlich witzig. Allgemein möchte ich wenig zum Inhalt sagen, denn es ist ein Buch, was schwer erklärbar ist. Man muss es einfach gelesen haben, dass steht für mich fest! Das gesamte Buch lebt von einer straffen Handlungsführung, außergewöhnlichen Protagonisten in Form von Tieren und einem Ereignis, welches Von Kröt aufdecken möchte. Mit Hilfe des, an Von Kröts Bein gehefteten "Schleims", was erst eine Kröte werden möchte, zieht Von Kröt durch die Stadt (G)Rim City und möchte einem Platzdeckchenbetrug nachgehen. Das ganze Buch besteht aus viel Witz und ziemlich guten Beschreibungen. Die Autorin hat es gut geschafft mit Wortbeschreibungen zu spielen um dem Satz mehr intensität zu geben. "[...] und mich allmählich fühlte wie ein zu lang gezogener Teebeutel [...] warf die Abendsonne davon gänzlich ungetrübt ihre letzten Strahlen durch das Jalousiengitter und schnitt den schummrigen Raum in gelb-schwarze Streifen." (S. 12-13). Sehr gelungen finde ich auch neue Wortfindungen, wie z.b. "gliedmassistisch". Hier merke ich sehr deutlich, dass die Autorin sich viele Gedanken über die völlig skurrile und andere Welt der verschiedenen Lebewesen gemacht hat. Alles in allem hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht und hat mir gezeigt, was Literatur noch zu bieten hat. Dennoch ist manchmal weniger mehr. Die Autorin hätte auch auf einige Fußnoten und meinem damit empfundenen Drang zum witzig sein verzichten können. Dies hätte dem Buch nicht geschadet!