Königreich der Schatten - Die wahre Königin
Königreich der Schatten: Die wahre KöniginKurzbeschreibung
Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ...
Kurzbeschreibung
Schwarze Finsternis, die seit siebzehn Jahren über dem Reich Relhok liegt, und die dicken Mauern ihres Turms – etwas anderes kennt Luna nicht. Die Welt muss sie für tot halten, nachdem ein Verräter bereits ihre Eltern ermordete, um sich der Krone zu bemächtigen. Als sie jedoch fliehen muss, weil ihr Leben in Gefahr ist, hilft ihr der Waldläufer Fowler, der ihre dunkle Welt mit Licht erfüllt … Doch nicht einmal ihm darf sie sagen, dass sie die wahre Königin Relhoks ist. Denn der neue König sucht weiter nach ihr, um sicherzustellen, dass sie niemals ihren Thron besteigt.
Erster Satz…
„Die Finsternis umspannte mein ganzes Leben.“
Rezension
Nur sehr langsam taucht man in die Finsternis ein, die die Welt umfasst in der Luna unsere Protagonistin lebt. Zusammen mit Perla und Sivo, jene wichtigen Personen in ihrem Leben, die sie aufgezogen und beschützten, lebt sie in einem alten Turm inmitten eines Waldes. Versteckt vor allen Blicken, vorausgesetzt diese könnten die Finsternis durchblicken, denn diese herrscht seit nunmehr 17 Jahren und birgt allerlei finstere Gestalten, die den Menschen nach dem Leben trachten.
Sehr interessant fand ich die Auswirkung der Dunkelheit auf die Fauna und Flora. Tief schwarze Nacht, die das Licht bezwingt und jede Art von Vegetation zerstört. Wichtige Nahrungsquellen wurden zerstört und das nicht nur für die Rasse Mensch, auch allmögliche Tiere leiden darunter. Hingegen schaffen es Wesen an die Oberfläche und wirbeln die Reihenfolge einer Nahrungekette durcheinander, die für uns als selbstverständlich empfunden wurde.
In der Nahrungskette rasch abgestiegen, kämpft man nun ums nackte Überleben. „Finsterirdische“ wie Jordan die Wesen nennt, die diese finstere Welt heimsuchen, bestimmen seit Anbeginn der Dunkelheit das Leben. Wesen dessen Nahrung durchaus auch mal ein Mensch sein kann.
Seltsamerweise hatte ich so meine Probleme mit dem Wort „Finsterirdische“. Oftmals spürte ich wie sich meine Zunge in Gedanken zu einem Knoten formte. Dieses eine Wort störte zu Beginn permanent meinem Lesefluss. „Finsterirdische“ an sich ein Wort, das nicht so schwer sein sollte zu lesen. Ich brauchte eine ganze Weile bis ich beim Lesen das Wort, soweit integrieren konnte das es mir kaum noch auffiel, wenn mal wieder ein Finsterirdischer“ um die Ecke kam.
„Die Finsternis umspannte mein ganzes Leben. Sie drang in alles ein – eine tiefe, sickernde Schwärze, die in jede Ritze und jeden Spalt rann wie zusammenlaufendes Blut. Außerhalb meines Turmes war die Dunkelheit besonders undurchdringlich; wie Tinte floss sie dahin, wo ich auf dem Balkon stand und dem Summen hungriger Insekten und Tiere lauschte. Und ihnen.
(Seite 8)
Sophie Jordan schafft eine fantastische Welt und eine Protagonistin, die man einfach gerne haben muss. Was mir wirklich gut gefallen hat, ist die Art und Weise wie die Autorin es schafft mit einer Leichtigkeit Worte aneinander zu fügen und einen dahingehend zu fesseln, dass die Geschichte rund um Luna, derart spannend bleibt und man das Buch kaum zur Seite legen kann. Auch das Zusammenspiel zwischen ihr und Fowler dem mysteriösen Waldläufer, den sie auf einer ihrer verbotenen Erkundungen des Umlands kennenlernt, macht das Buch zu etwas ganz Besonderem.
Fazit
Einen wirklich tollen Auftakt bietet uns „Die wahre Königin“ allemal. Tolle und interessante Charaktere entführen uns in eine dunkle Welt, mit dem doch ein oder anderen Lichtblick. Leider habe ich erst am Ende des Buches erfahren das es noch weitere Teile geben wird. Sehr groß war also meine Enttäuschung, als ich das Buch zur Seite legen musste, als ich ans Ende kam. Trotz allem freue ich mich schon auf Band 2 und tauche sehr gerne wieder in die Dunkelheit von Relhok.