eine emotionale (Achterbahn)fahrt
Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wendenIch liebe die Bücher von Beth O'Leary, da sie immer voller Herz und Humor sind, mit sympathischen Protagonisten, in denen man sich selbst wieder wiederfindet. Mit "Drive me crazy" ist nun das dritte Buch ...
Ich liebe die Bücher von Beth O'Leary, da sie immer voller Herz und Humor sind, mit sympathischen Protagonisten, in denen man sich selbst wieder wiederfindet. Mit "Drive me crazy" ist nun das dritte Buch aus ihrer Feder erschienen. Für mich konnte es allerdings nicht mit seinen Vorgängern mithalten, war zwischendurch sehr ausschweifend und ihm hat die Leichtigkeit gefehlt, die ich bei Beth O'Leary so zu schätzen gelernt habe.
Zum Inhalt: Addie und ihre Schwester sind auf dem Weg zur Hochzeit einer gemeinsamen Freundin, als ihnen ein PKW hinten drauf fährt. Und in diesem Auto sitzen ausgerechnet Addies Ex Dylan und sein bester Freund Marcus, der damals maßgeblich am Ende der Beziehung mitgewirkt hat. Auch diese beiden sind auf dem Weg zur Hochzeit der gemeinsamen Freundin Cherry. Da das Auto der Männer ein Vollschaden ist, erbarmen sich Addie und Deb und nehmen die beiden mit. Was als lustiger Roadtrip begann wird schnell zu einer Reise in die Vergangenheit und zu einer Zerreißprobe für Addies Nerven.
Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen- damals und jetzt. Und während "Jetzt" eine Zeitspanne von zwei Tagen umfasst, wird in den "Damals"-Kapiteln Addies und Dylans gesamte Beziehung aufgearbeitet, vom Kennenlernen bis zur Trennung Monate später.
Die Episoden aus der Gegenwart haben mir gut gefallen, auch wenn sie fast schon erzwungen chaotisch und katastrophal waren- frei nach dem Motto "Was schief gehen kann, geht schief". Und auch wenn die Trennung inzwischen fast zwei Jahre zurückliegt ist die Spannung zwischen den beiden deutlich greifbar. Die Teile aus der Vergangenheit fand ich teilweise ziemlich anstrengend, es gibt viel Streit, Gefühlschaos und Vorwürfe. Beide Charaktere scheinen nicht reif für so eine große zu sein und sind regelmäßig voneinander und der gemeinsamen Situation überfordert. Bis ganz zum Schluss wird auch nicht enthüllt warum sie sich eigentlich getrennt haben und wer "schuld" daran war. Stattdessen wird viel angedeutet.
Für mich war in dieser Geschichte ganz klar Deb die Sympathieträgerin, die Hauptcharaktere hingegen fand ich alle ziemlich anstrengend und so konnte ich die Geschichte irgendwie nicht ganz genießen. Die großen Enthüllungen auf den letzten Seiten fand ich dann wirklich too much.
Leider hat dieses Buch meinen Geschmack nicht so recht getroffen.