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Veröffentlicht am 01.02.2021

Über die vergessene Magie der Alchemie

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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Ich hatte mir das Buch hier als Prämie eingetauscht, weil ich zufällig grade online war, als es in den Shop ging und ganz interessant klang. Trotzdem hatte ich nicht allzu große Erwartungen. Ich bin kein ...

Ich hatte mir das Buch hier als Prämie eingetauscht, weil ich zufällig grade online war, als es in den Shop ging und ganz interessant klang. Trotzdem hatte ich nicht allzu große Erwartungen. Ich bin kein übermäßiger Fantasy-Fan, interessiere mich aber etwas für Mystik und Alchemie. Umso mehr hat mich das Buch und seine Story beim Lesen überrascht und umgehauen. Es hat mir tatsächlich so gut gefallen, dass ich es nach zwei Tagen bereits durch hatte. Also auch für Fantasy-Muffel eine klare Leseempfehlung.

Zum Inhalt: Emilia ist eine scheinbar normale Teenagerin, die noch zur Schule geht, mit ihren Freunden einen schönen letzten Sommer verbringen will und ihrer Mutter finanziell ein bisschen unter die Arme greift. Gerne würde sie Tanzunterricht nehmen, aber den kann sie sich nicht leisten. Als sie bei einem Schulausflug ins Museum als einzige das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann und ihre Freunde sie schon für verrückt halten, zieht sie damit die Aufmerksamkeit der Goldloge auf sich. Denn dieses Manuskript ist mehr als ein altes Dokument, es ist der Schlüssel und die Anleitung zu großer Macht. Und schnell dreht sich Emilias Leben nicht mehr um Schule und ihre Freunde, sondern um Alchemie, ihre Ausbildung in der Beherrschung ihrer Elemente und die Suche nach versteckten Zutaten. Und ganz nebenbei verliebt sie sich- streng verboten- in den Goldalchemisten Ben.

Das Buch ist optisch ein Traum. Schon allein dafür, wie es in meinem Bücherregal aussieht, hat es sich voll gelohnt. Ja, ich weiß, oberflächlich, aber sowas ist mir bei Büchern auch wichtig :D
Aber das Buch ist mehr als nur optisch schön, die Geschichte hat mir richtig gut gefallen, ist toll geschrieben und die Personen sind toll mit ihren jeweiligen Charakterzügen herausgearbeitet. Emilia und Ben sind ein tolles Team und sie haben eine ganz besondere Verbindung, die man beim lesen spüren kann.

Das Buch hat mir großen Spaß gemacht und ich kann es wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Etwas lauert im Wald, kannst du entkommen?

Saeculum
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Zuallerst: das Cover hat mich umgehauen. Hat direkt für Gänsehaut gesorgt und mich ein bisschen an Blairwitch Project erinnert.

Zum Inhalt: Bastian ist ein langweiliger Student aus gutem Hause, der selten ...

Zuallerst: das Cover hat mich umgehauen. Hat direkt für Gänsehaut gesorgt und mich ein bisschen an Blairwitch Project erinnert.

Zum Inhalt: Bastian ist ein langweiliger Student aus gutem Hause, der selten seine Komfortzone verlässt. Als er sich in Sandra verguckt, die auf Mittelalterfest steht und an Rollenspielen teilnimmt, beschließt er sie zu einem Mittelalter-Rollenspiel zu begleiten. Was als lustige Wochenendaktivität beginnt, soll zum bitteren Kampf uns Überleben werden.
Denn nach und nach verschwinden Teilnehmer des Rollenspiels, des nachts hört man gruselige Geräusche und eine der Teilnehmer werden verletzt.
Was sich immer mehr rauskristallisiert: auf dem Wald soll ein Fluch liegen, weil vor langer Zeit eine blutige Schlacht viele Tote forderte, deren Geister keine Ruhe finden. Und noch erschreckender: ausgerechnet Bastian soll der Schlüssel zum Aufheben des Fluches sein. Schnell beginnen sich die verbliebenen Teilnehmer gegen Bastian zu verschwören, sodass er am Ende um sein Leben bangen muss.

Das Buch hat mich total gepackt, ich fand den Verlauf der Story total spannend und wahnsinnig überraschend. Auch wenn ich zwischendurch immer mal kleinere Verdachtsmomente hatte, kam der Abschluss des Buches doch auch überraschend für mich.
Dieses Buch ist nicht nur was für eingefleischte Poznanski-Fans, sondern auch für Leute, die sich an ihre Bücher mal rantasten wollen.
Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 29.01.2021

weiterhin Luft nach oben

No Words – Die Sprache der Opfer
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Nachdem mich der erste Band nicht völlig überzeugen konnte, ich die Idee an sich aber interessant fand und deutlich Luft nach oben sah, habe ich mir auch den zweiten Band um den gehörlosen Privatermittler ...

Nachdem mich der erste Band nicht völlig überzeugen konnte, ich die Idee an sich aber interessant fand und deutlich Luft nach oben sah, habe ich mir auch den zweiten Band um den gehörlosen Privatermittler Caleb zugelegt.

Dieser steht nach dem Verrat durch seine Kollegin und Freundin Frankie, dem Mord an seinem besten Freund, sowie der Entführung und Folter seiner Frau Kat, die nach dem ganzen erstmal Abstand zu Caleb braucht, ziemlich allein da.
Umso mehr überrascht es ihn, als er an der Ampel von einem Obdachlosen angesprochen wird, der im einen Zettel in die Hand drückt. In direkter Folge wird Caleb Zeuge eines Mordes, der ihn einfach nicht los lässt. Und allein stürzt er in die folgenschweren Ermittlungen.

Ich muss sagen, dass ich den fall an sich eigentlich ganz interessant fand. Junge, reiche Frau mit Beziehungen zur Koori-gemeinde wird ermordet und irgendwie geht es um Gangs und Drogen. Dazu Rassismus und Verwüstung in Kats Umfeld und ein Wiedersehen mit Frankie. Es war eigentlich alles da um ein packendes Buch zu haben. Aber irgendwie ist mir Caleb in diesem Teil noch unsympathischer als im letzten. Durch seinen Stolz und seine Verbissenheit bringt er alle in seinem Umfeld in Gefahr und zerstört nebenbei auch das leben seines Bruders. Ohne Frankie wirkt Caleb wie ein hilfloses Kind, sein Talent Lippen zu lesen hat ihm in diesem Band eher wenig geholfen und oft gerät er in unnötig gefährliche Situationen.

Abgesehen davon ist das Buch gut geschrieben und hat sich angenehm lesen lassen. Es hat mich aber nicht so gefesselt, dass ich es in einem Rutsch lesen musste. Das Cover ist wieder wertig und gefällt mir sehr gut.
Insgesamt ein netter Zeitvertreib aber für mich kein Must-Read.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Gut aber da geht noch mehr

No Sound – Die Stille des Todes
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Bei "no sound" handelt es sich um den Serienauftakt einer neuen Reihe rund um den tauben Privatermittler Caleb, der trotz oder vielleicht auch aufgrund seines Handicaps ein ganz besonderes Gespür für seine ...

Bei "no sound" handelt es sich um den Serienauftakt einer neuen Reihe rund um den tauben Privatermittler Caleb, der trotz oder vielleicht auch aufgrund seines Handicaps ein ganz besonderes Gespür für seine Fälle entwickelt.

Zum Inhalt:
Als Calebs bester Freund ermordet wird, schwört sich dieser den Fall aufzuklären. Gemeinsam mit seiner Partnerin Frankie, die aufgrund von Caleb Gehörlosigkeit nicht nur eine Kollegin, sondern auch enge Freundin und Vertraute ist, macht er sich an die Ermittlung. Diese führt ihn schnell in seine Heimatstadt. Und schnell erkennt Caleb, dass sich seit seiner Kindheit einiges geändert hat und die Leute viele Geheimnisse haben.

Das Buch hatte meiner Meinung nach großes Potential, der Klappentext war packend verfasst und macht neugierig. Ich hab hier ein bisschen den Gegenpart zu Vincent Klieschs "Auris" erwartet. Leider wurde diese Erwartung ganz schön enttäuscht. Man hätte deutlich mehr aus der Hauptfigur und ihren besonderen Fähigkeiten herausholen können. Aber Caleb wirkt doch ab und zu recht hilflos, störrisch verbissen in seinen Fall und mit Scheuklappen vor den Augen. Das hat den Fall und die Ermittlung für mich ganz schön in die Länge gezogen. Ich habe irgendwann nur noch weitergelesen, um mehr über die Beziehung zu Kat und ihren Wurzeln zu erfahren, was für mich am Ende spannender war, als der eigentliche Fall.

Das Buch ist an sich gut geschrieben, vom Fortgang der Handlung hätte ich mir einfach mehr erhofft. Es war ein solides Debüt und ich hoffe, die Autorin holt im nächsten Teil mehr raus.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Grausiges Katz und Maus Spiel

Der Heimweg
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Als begeisterter Fitzke-Anhänger kann ich es jedes Jahr kaum erwarten, dass das neue Buch erscheint. Die schaurig schönen, leicht beklemmenden Thriller von Fitzek sind die perfekte Lektüre für triste Wintertage. ...

Als begeisterter Fitzke-Anhänger kann ich es jedes Jahr kaum erwarten, dass das neue Buch erscheint. Die schaurig schönen, leicht beklemmenden Thriller von Fitzek sind die perfekte Lektüre für triste Wintertage.
Dieser leichte Verfolgungswahn den man beim Lesen entwickelt ist der Nervenkitzel meines sonst eher trüben Alltags. Und so hat auch dieses Buch mich wieder nicht enttäuscht.

Zum Inhalt: Jules springt an einem Abend für einen Freund in der Telefonzentrale des Begleittelefons ein. Was nach einem recht simplen Job klingt- zu Hause vor dem Rechner sitzen und Leute per Telefon nach Hause begleiten- entpuppt sich an diesem Abend zu einer echten Achterbahnfahrt. Denn seine Anruferin Klara will nicht sicher nach Hause begleitet werden, sie will Selbstmord begehen. Geplagt von Gewalt in der Ehe und verfolgt vom berüchtigten Kalendermörder sieht sie keinen anderen Ausweg. Jules versucht ihr so gut es geht zu helfen und ihr Halt zu geben, auch wenn Klara versucht ihn davon abzubringen, weil er sich selbst dadurch möglicherweise in Gefahr bringen könnte. Und plötzlich scheint es, als wäre Jules nicht mehr allein in einer Wohnung. Ein spannendes Katz und Maus Speil beginnt.

Dieses Buch ist ein typischer Fitzek, mit all seinen Widersprüchen, Verstrickungen, gewollten Irreführungen und einer Auflösung, die mich total überrascht hat.
Ungefähr in der Hälfte des Buches fingen für mich die Ungereimtheiten an. Das Gefühl, dass hier irgendwas nicht zusammenpasst wurde immer stärker. Und immer häufiger fragte ich mich nach einem gelesenen Kapitel "kann das wirklich sein?". Fitzek hat es wieder grandios geschafft, mich hinters Licht zu führen. Denn nichts ist wie es scheint in diesem packenden Psychothriller.

Der Spannungsbogen war ab dem Kapitel konstant vorhanden, Atempausen gab es wenige. Durch die kurzen Kapitel, bekommt man Einblicke aus verschiedenen Perspektiven und es wird nie langatmig.
Das gewählte Thema dieses Buches fand ich clever gewählt und die Auflösung am Ende war schlüssig erklärt, wenn auch wirklich sehr krass konstruiert.
Das Buch hat mich auf voller Linie überzeugt.

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