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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2024

unausgereifte Umsetzung

Blackwood Manor
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Es handelt sich hier um das erste Buch des Autors und den Auftaktband einer Reihe. Der Autor selbst gibt an, das Buch unter Verwendung von KI geschrieben zu haben. Finde ich immer schwierig, wenn ich ehrlich ...

Es handelt sich hier um das erste Buch des Autors und den Auftaktband einer Reihe. Der Autor selbst gibt an, das Buch unter Verwendung von KI geschrieben zu haben. Finde ich immer schwierig, wenn ich ehrlich bin, wollte aber aufgeschlossen bleiben, was das angeht. Nach Lektüre des Buches kann ich sagen, dass ich die Grundidee ganz gut fand, die Umsetzung aber eher unausgereift war und absolut nicht meinem Geschmack entsprochen hat, sodass es für mich schwer ist, dieses Buch überhaupt zu bewerten.

Zum Inhalt: Das alte Familienanwesen der Familie Blackwood, Blackwood Manor, birgt immer noch viele Geheimnisse und Schrecken, obwohl es schon lange leersteht. Als die Freunde Sarah, Tim, Lisa und Max beschließen, das Haus und seine Geheimnisse zu erkunden, ahnen sie nicht, was sie damit lostreten.

Ich schreibe das normalerweise nicht in Rezensionen, finde das hier aber sehr wichtig, weil es zu einem großen Teil dazu beigetragen hat, warum mir das Buch nicht gefallen hat: es ist voller Rechtschreib-, Grammatik- und Satzbaufehler. Mich hat das wahnsinnig in meinem Lesefluss gestört, sodass ich mich oft gar nicht auf die Handlung selbst konzentrieren konnte.

Auch in Sachen Logik fand ich den Handlungsverlauf nicht immer stimmig. Ja, es ist ein Auftaktband und es kommen sicher noch einige Erklärungen/Enthüllungen in den Folgebänden, aber das grundsätzliche Gegebenheiten gar nicht hinterfragt erden und die Freunde scheinbar absolut keinen Selbsterhaltungstrieb besitzen, fand ich dann doch etwas unglaubwürdig.

Insgesamt hätte ich mir mehr "Show, don't tell" gewünscht, denn mir als Leser wurde hier vieles einfach vorweggenommen.
Ich würde keinen weiteren Band der Reihe lesen. Die Grundidee war solide und hatte durchaus Potential, aber das Buch selbst hat mich leider überhaupt nicht abgeholt. Finde es aufgrund der vielen Fehler schwer, das Buch überhaupt zu bewerten und würde sie am liebsten weglassen.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Es geht um alles oder nichts

Das große Spiel
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„Das große Spiel“ ist ein ein vielschichtiger, politisch angehauchter Roman, der genauso gut in einer dystopischen Welt, wie in heutiger Zeit spielen könnte. Aufgrund des Klappentextes habe ich eine etwas ...

„Das große Spiel“ ist ein ein vielschichtiger, politisch angehauchter Roman, der genauso gut in einer dystopischen Welt, wie in heutiger Zeit spielen könnte. Aufgrund des Klappentextes habe ich eine etwas andere Geschichte erwartet und im Nachhinein hat es auf mich gewirkt, als hätte die Autorin den Fokus der Geschichte verloren. Aber vielleicht habe ich auch einfach nicht verstanden, worum es in dem Buch geht.

Zum Inhalt: Montverre ist eine exklusive, elitäre Privatschule mit strengen Aufnahmeregeln. Die Schüler, die das Privileg haben diese Schule zu besuchen, werden zu Meistern im „Großen Spiel“ ausgebildet. Ex-Minister Leo Martin, der selbst einst Schüler an Montverre war, kehrt an seine Alma Mata zurück, nachdem er aus dem Amt gedrängt wurde und in Ungnade gefallen ist. Montverre könnte seine Chance sein, seine Reputation zurück zu erlangen. Aber an der Schule hat sich einiges geändert, allem voran, dass dort inzwischen eine Frau im Lehrstuhl sitzt. Und nicht nur das, Leo und sie verbindet die Vergangenheit und beiden ist daran gelegen, dass diese nicht ans Licht kommt.

Es ist mir sehr schwer gefallen, überhaupt in die Geschichte reinzukommen und bis zum Ende war ich mir unsicher, ob ich überhaupt verstanden habe, worum es in dem Buch geht. Es ist mir tatsächlich selten so schwergefallen, bis zum Ende durchzuhalten.
Das große Spiel, um das sich die gesamte Handlung des Buches dreht, wird nie vollständig erklärt. Es wird nur als eine Sinfonie aus Mathematik, Musik und Poesie beschrieben, eine Art Komposition, getragen durch die Performance eines einzelnen. Welchem Zweck das ganze dienen soll ist mir bis zum Ende schleierhaft geblieben.

Das Buch ist in zwei Zeitebenen geschrieben, die Gegenwart als Leo nach Montverre zurückkehrt, dargestellt aus seiner Sicht und aus der von Magister Dryden, und die Vergangenheit seiner Schulzeit dort, die durch seine Tagebucheinträge getragen wird. Die Episoden aus der Vergangenheit fand ich dabei deutlich interessanter als die aktuellen, da die Charaktere aus der Vergangenheit deutlich klarer und umfassender gezeichnet sind, als die der Gegenwart. Generell werden Personen und Beziehung durchweg eher oberflächlich gezeichnet.

Das spannendste am Buch waren für mich eigentlich die obskuren politischen Ansichten, die allerdings immer nur kurz angeschnitten worden sind und dadurch kaum Raum im Buch einnehmen, dabei hätte ich gerne mehr für die Verbote von bestimmten Büchern, und der Verfolgung Gläubiger, sowie den Hintergründen dazu, gelesen

Mir hat das Buch leider nicht gefallen.

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