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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Schwächer als seine Vorgänger

Two can keep a secret
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Ich bin großer Fan der Bücher von Karen Mc Manus und auch „Two can keep a secret“ klang wieder phänomenal spannend. Leider fand ich, dass diesmal viel dem 0815-Schema von Krimis entsprach und mich das ...

Ich bin großer Fan der Bücher von Karen Mc Manus und auch „Two can keep a secret“ klang wieder phänomenal spannend. Leider fand ich, dass diesmal viel dem 0815-Schema von Krimis entsprach und mich das Buch nicht ganz so abgeholt hat wie seine Vorgänger.

Zum Inhalt: nachdem ihr Mutter sich nicht mehr um sie kümmern kann ziehen Ellary und ihr Zwillingsbruder Ezra zu ihrer Großmutter. Die beschauliche Kleinstadt trägt eine düstere Geschichte mit sich rum, denn dort verschwand ihre Tante Sarah und vor 5 Jahren wurde die Homecoming Queen ermordet. Als sie plötzlich wieder ein Mädchen verschwindet ist die Stadt in Alarmbereitschaft.

Die Idee rund um Murderland fand ich total spannend. Leider wird dieses Konzept und die Storyline darum nicht weiter ausgebaut, sodass es fast schon überflüssig ist.
Es gibt wieder viel Kleinstadt-Drama unf dunkle Geheimnisse kommen ans Licht.

Eigentlich beschäftigt sich das Buch mit drei Mord-/Vermisstenfällen, was in meinen Augen ein bisschen den Handlungsrahmen sprengt. Ellary ermittelt auf eigene Faust und scheint der örtlichen Polizei damit immer wieder auf die Füße zu treten. Tendenziell spricht sie viele wüste Anschuldigen aus, für die sie keine Beweise hat. Ihre Art hab ich ab und zu als anstrengend empfunden und konnte ihr Handeln nicht immer nachvollziehen.

Die Auflösung viel dann quasi ganz plötzlich vom Himmel und hat mich irgendwie unzufrieden zurückgelassen: einerseits weil der Fall ziemlich viele Klischees bedient, andererseits blieben noch Fragen offen.

Das Buch hat sich wieder flüssig lesen lassen und blieb auch kontinuierlich interessant und spannend. Trotzdem hat es mich einfach nicht so abgeholt, wie seine Vorgänger.

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Packender Fantasy-Auftakt

This Vicious Grace - Die Auserwählte
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„This vicious grace“ ist eine interessante Mischung aus Romance und Fantasy, die uns in eine magische, aber auch gefährliche Welt entführt in der Zusammenhalt über Leben und Tod entscheiden kann. Mich ...

„This vicious grace“ ist eine interessante Mischung aus Romance und Fantasy, die uns in eine magische, aber auch gefährliche Welt entführt in der Zusammenhalt über Leben und Tod entscheiden kann. Mich hat dieser Auftaktband direkt in seinen Bann gezogen und ich kann es nicht erwarte zu erfahren, wie die Geschichte weitergeht.

Zum Inhalt: Alessa ist die von der Göttin auserwählte Finestra von Saverio und damit vorbestimmt, ihr Volk zu retten. Dazu muss sie einen oder eine Fonte wählen, dessen magische Kraft sie nutzt, um die Dunkelheit zurückzudrängen. Aber Alessa ist anders als die Finestras vor ihr und ihre Kraft zu kontrollieren ist ihre größte Herausforderung. Als die Gunst des Volkes umschlägt, sieht sie sich genötigt einen Leibwächter einzustellen. Unwissend, wen oder was sie sich mit Dante ins Haus holt.

Ich finde die Entstehung und Hintergrundgeschichte um Saverio und seine magischen Beschützer total spannend und gut durchdacht. Die Story hat mich direkt in ihren Bann geschlagen und ich war total gespannt darauf, zu erfahren was die Fonti für Kräfte haben. Alessa wirkt besonders zu Anfang sehr unsicher, unerfahren und einfach nicht präsent genug für eine Finestra. Dafür macht sie im verlauf der Handlung eine ordentliche Entwicklung durch und lernt für sich selbst anzustehen und selbst anzunehmen.

Die Liebesgeschichte mit Dante ist für meinen Geschmack in diesem band ein bisschen zu kurz gekommen, aber alle beteiligten hatten ja auch andere Probleme und die vielen geheimnisse standen einer echten Beziehung zwischen beiden im Weg. Ich da ganz stark auf den zweiten Band, dass sich da noch mehr tut. Trotzdem mochte ich die Interaktionen zwischen den beiden total und bin großer Dante-Fan.

Neben dem Kampf gegen die Dunkelheit spielen in diesem Buch Werte wie Vertrauen und Zusammenhalt eine große Rolle. Es geht viel darum, nicht als Einzelkämpfer gut zu sein, sondern ein Team zu bilden, sich aufeinander einzulassen und sich gegenseitig zu (be)stärken. Vor diesem Hintergrund hat mir die Gruppe der Fonti auch sehr gefallen, weil es sehr unterschiedliche Charaktere sind, die aber am Ende einen gemeinsamen Weg finden.

Der Showdown war total dramatisch und packend. Nur um nach kurzer Verschnaufpause festzustellen, dass das definitiv noch nicht alles war und sich die Freunde auf eine viel größere Schlacht vorbereiten. Ich bin schon richtig heiß auf Band 2.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Interessantes Thema

Der Zirkel. Sie wollen dich. Sie finden dich.
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Zuerst: „Der Zirkel“ hat mich optisch leicht an der Nase herumgeführt, denn alles an diesem Buch schreit quasi nach einer Sektenthematik. Cover, Untertitel und der recht spärliche Klappentext haben mich ...

Zuerst: „Der Zirkel“ hat mich optisch leicht an der Nase herumgeführt, denn alles an diesem Buch schreit quasi nach einer Sektenthematik. Cover, Untertitel und der recht spärliche Klappentext haben mich einfach in einer völlig andere Richtung gelockt, als sie das Buch letztendlich tatsächlich angeschlagen hat. Vielleicht habe ich auch ich deswegen eher schwer in die Handlung reingefunden.

Zum Inhalt: Johanna Böhm hat gerade ihre Aufnahme an der Polizeiakademie hinter sich, als nachts Ex-Geheimdienstler Rasmus Falk vor ihrer Tür steht. Denn Johannas Familie scheint das Bindeglied zwischen drei grausamen Giftmorden zu sein und Johanna wird plötzlich von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Die Geschichte startet direkt und vor ohne jeglichen Kontext. Besonders zu Anfang sind mir die verschiedenen Schauplätze und Namen als überfordernd vorgekommen. Ich habe quasi die Hälfte des Buches damit verbracht, in die Geschichte reinzukommen. In der zweiten Hälfte wurde es deutlich interessanter und für meinen Geschmack auch spannender. Aber bis dahin habe ich die Geschichte zeitweise als sehr zäh empfunden.

Das aufgegriffene Thema einer rechtsradikalen Partei, die sich mittels Bildungseinrichtungen und Kulturförderungen gezielt ausbreitet und auf eine Machtergreifung als stimmenstärkster Partei hinarbeitet fand ich sehr interessant und spannend. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass das Buch sein Potential und die Brisanz des Themas hier nicht völlig ausschöpft. Stattdessen werden diverse Nebenbaustellen aufgemacht.

Besonders packend war für mich, dass man nicht wusste wem man als Leser trauen kann. Und besonders am Ende gab es noch mal ein paar schockierende Enthüllungen, mit denen ich nie gerechnet hätte. Ausbaufähig hingegen waren die charakterlichen Unsicherheiten der Figuren. Johanna ist eigentlich eine gestandene Frau, die viel durchgemacht hat, trotzdem verhält sie sich wiederholt kindlich naiv. Und auch Rasmus' Handeln ist oft überstürzt und wenig nachvollziehbar. Hier sehe ich deutliches Entwicklungspotential, sollte es weitere Bücher geben.

Insgesamt solide, hat mich aber nicht völlig überzeugen können

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Schwieriger Einstieg aber dann fantastisch

Das neunte Haus
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Leigh Bardugo hat mich mit ihrem Grisha-Verse voll eingenommen, weshalb ich Lust hatte noch was anderes von ihr zu lesen. „Das neunte Haus“ hat ein sehr interessantes Cover mich mit seiner Thematik um ...

Leigh Bardugo hat mich mit ihrem Grisha-Verse voll eingenommen, weshalb ich Lust hatte noch was anderes von ihr zu lesen. „Das neunte Haus“ hat ein sehr interessantes Cover mich mit seiner Thematik um die geheimen Gesellschaften hon Yale direkt eingenommen. Die Erzählweise fand ich ungünstig gewählt, da der Leser direkt ins kalte Wasser geworfen wird und ich anfangs quasi gar nichts verstanden habe.

Zum Inhalt: acht magische Häuser existieren in Yale und jedes hat eine besondere Fähigkeit. Und dann ist da Lethe, das neunte Haus, das die Tätigkeiten der anderen überwachen soll. Für Alex ändert sich ihr gesamtes Leben, als sie von Lethe auserwählt wird. Doch dann wird eine Frauenleiche gefunden und die Tote scheint Verbindungen zu den magischen Häusern gehabt zu haben.

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, einmal in der Gegenwart auf Alex‘ Perspektive und einmal ca. Ein Vierteljahr zuvor aus der Perspektive von Alex Mentor Darlington. Die Geschichte ist nicht chronologisch aufgebaut, der Prolog beginnt schon fast am Ende der Geschichte, dadurch bin ich anfangs nur sehr schwer reingekommen, weil einfach zu viel Kontext fehlt.

Zwischen den Kapiteln eingefügt befinden sich Informationen zu den Häusern und ihren Fähigkeiten- als Auszüge aus einem Lehrbuch oder Tagebucheinträgen. Das hat mir an sich gut gefallen, oft kamen die Infos zu den Häusern aber damit zu spät. Eine Übersicht findet sich (zumindest beim Ebook) nochmal am Ende.

Wenn man endlich drin war in der Geschichte war sie wirklich packend erzählt und offenbart ein Yale voller Geheimnisse und Dunkelheit. Die Abgründe der Menschlichkeit sind wirklich tief. Alex ist eine klassische tragische Heldin, die viel durchmachen musste. Aber sie ist auch stark, gewissen und sturköpfig. Und eine treue Freundin. Mit einem etwas skurillen Team versucht sie die Geheimnisse in New Haven zu entschlüsseln

Am Ende konnte ich das Buch nichts aus der Hand legen, so sp

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Toll erzählt und super spannend

ONE OF US IS NEXT
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Es ist schon eine Weile her, dass ich „one of us is lying“ gelesen habe, trotzdem war ich direkt wieder drin in den Ereignissen an der Bayview High. Die „one of us is next“ baut auf den Erlebnisse des ...

Es ist schon eine Weile her, dass ich „one of us is lying“ gelesen habe, trotzdem war ich direkt wieder drin in den Ereignissen an der Bayview High. Die „one of us is next“ baut auf den Erlebnisse des ersten Bandes ein Jahr zu or auf, ist aber eine eigenständige Erzählung, die man im Zweifelsfall auch unabhängig von Band 1 lesen kann.

Zum Inhalt: ein neues Spiel macht an der Bayview High die Runde: Wahrheit oder Pflicht. Wenn die Kandidaten ihre Aufgabe nicht erfüllen oder ignorieren, wird eines ihres Geheimnisse offenbart. Und niemand weiß, wer als nächstes an der Reihe ist. Doch plötzlich stirbt ein Schüler und nichts ist mehr, wie es vorher war.

Karen Mc. Manus schreibt einfach wirklich packende Jugendthriller, die auch ich als Erwachsene gerne lese. Ich finds toll, dass einige der Personen aus Band 1 noch am Rande präsent sind, es aber eine völlig neue Story ist. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, wie auch schon in Band gibt es auch hier wieder eine „Fokusgruppe“ auf die sich die Geschichte konzentriert.

Die Story um das Spiel finde ich sehr interessant, auch wenn die Pflichtaufgaben deutlich harmloser sind, als ich erwartet hätte. Das macht die Geschichte auch so wendungsreich, als es plötzlich zu einem Todesfall kommt.
Es geht hier wieder viel um Geheimnisse, aber auch Freundschaft, Beziehungen und Familie spielen thematisch wieder eine große Rolle.

Die Geschichte ist sehr fesselnd, weil man die ganze Zeit versucht herauszufinden, wer dahintersteckt. Zumindest ein Teil dessen war für mich ab einem gewissen Punkt sehr offensichtlich, der Rest der Auflösung eine Überraschung.

Insgesamt ist die Geschichte wieder toll geschrieben, wirklich spannend bis zum Schluss und lässt sich sehr flüssig lesen. Ich fand dieses Buch wieder sehr lesenswert.

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