Schwächer als seine Vorgänger
Two can keep a secretIch bin großer Fan der Bücher von Karen Mc Manus und auch „Two can keep a secret“ klang wieder phänomenal spannend. Leider fand ich, dass diesmal viel dem 0815-Schema von Krimis entsprach und mich das ...
Ich bin großer Fan der Bücher von Karen Mc Manus und auch „Two can keep a secret“ klang wieder phänomenal spannend. Leider fand ich, dass diesmal viel dem 0815-Schema von Krimis entsprach und mich das Buch nicht ganz so abgeholt hat wie seine Vorgänger.
Zum Inhalt: nachdem ihr Mutter sich nicht mehr um sie kümmern kann ziehen Ellary und ihr Zwillingsbruder Ezra zu ihrer Großmutter. Die beschauliche Kleinstadt trägt eine düstere Geschichte mit sich rum, denn dort verschwand ihre Tante Sarah und vor 5 Jahren wurde die Homecoming Queen ermordet. Als sie plötzlich wieder ein Mädchen verschwindet ist die Stadt in Alarmbereitschaft.
Die Idee rund um Murderland fand ich total spannend. Leider wird dieses Konzept und die Storyline darum nicht weiter ausgebaut, sodass es fast schon überflüssig ist.
Es gibt wieder viel Kleinstadt-Drama unf dunkle Geheimnisse kommen ans Licht.
Eigentlich beschäftigt sich das Buch mit drei Mord-/Vermisstenfällen, was in meinen Augen ein bisschen den Handlungsrahmen sprengt. Ellary ermittelt auf eigene Faust und scheint der örtlichen Polizei damit immer wieder auf die Füße zu treten. Tendenziell spricht sie viele wüste Anschuldigen aus, für die sie keine Beweise hat. Ihre Art hab ich ab und zu als anstrengend empfunden und konnte ihr Handeln nicht immer nachvollziehen.
Die Auflösung viel dann quasi ganz plötzlich vom Himmel und hat mich irgendwie unzufrieden zurückgelassen: einerseits weil der Fall ziemlich viele Klischees bedient, andererseits blieben noch Fragen offen.
Das Buch hat sich wieder flüssig lesen lassen und blieb auch kontinuierlich interessant und spannend. Trotzdem hat es mich einfach nicht so abgeholt, wie seine Vorgänger.