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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2022

Gute Fortsetzung

The Block (The Loop 2)
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Nach „The Loop“ ist „The Block“ der zweite Band der futuristischen Jugendbuchreihe von Ben Oliver. In Band 1 wurde das Gefängnis mit Namen „The Block“ für Strafgefangene über 18 Jahren bereits angeteasert. ...

Nach „The Loop“ ist „The Block“ der zweite Band der futuristischen Jugendbuchreihe von Ben Oliver. In Band 1 wurde das Gefängnis mit Namen „The Block“ für Strafgefangene über 18 Jahren bereits angeteasert. Und obwohl Luke noch nicht 18 ist, ist er Insasse im Block. Die Romanreihe geht packend weiter, auch wenn der Gefängnisaspekt diesmal deutlich weniger Raum einnahm.

Zum Inhalt: nachdem Luke geschnappt und im Block inhaftiert wurde, setzt die KI happy alles daran, die übrigen Rebellen mit Lukes Hilfe aufzuspüren. Mit immer perfideren Tricks verschafft sie sich Zugang zu seinen Gedanken. Bis ihm erneut die Flucht gelingt. Luke und seine Freunde müssen feststellen, dass sie der Übermacht der KI kaum etwas entgegenzusetzen haben. Und deren Plan könnte alles auslöschen.

Der Zusammenhalt der Freundesgruppe und ihr selbstloses, aufopferungsvolles Verhalten untereinander steht auch hier wieder im Fokus. Als Randgruppe der Zivilisation versuchen sie daran festzuhalten, was es heißt ein Mensch zu sein.

In diesem Buch geht es weniger um das Leben im Block, sondern eher um die neue KI gesteuerte Weltordnung, den Plan die Menschheit zu kontrollieren und die letzte Revolte der Menschen. Wobei die sogenannten Rebellen eine quasi nicht existente Randerscheinung im Buch sind. Hauptcharaktere bleiben die überlebenden Insassen aus Buch 1.

Mein größter Kritikpunkt ist, dass es quasi keine echte Opposition gegen die Technik gibt. Potential dafür war absolut da aber alle verbliebenen Menschen bleiben extrem passiv. Auch dir Kluft zwischen Normalen und Modifizierten hatte so viel ungenutztes Potential, was ich wirklich schade finde.

Insgesamt fand ich die Storyline wieder gut konstruiert und wollte auch wissen, wie die Geschichte weitergeht. Aber im Vergleich zu Band 1 hat sich wenig weiterentwickelt. Es folgt noch ein Buch in der Reihe und ich gespannt, wie Autor Ben Oliver jetzt noch einen Showdown aufziehen will. Band 2 konnte mich nicht mehr so packen wie Band 1 aber ich bleibe dran.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Es gibt nichts ohne einen Preis

Ein Freund
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Im Nachhinein finde ich, dass Cover und Klappentext wenig aussagekräftig sind, worum es in diesem Buch geht. Was total schade ist, denn die Handlung war echt super und blieb lange unvorhersehbar. Ein packender ...

Im Nachhinein finde ich, dass Cover und Klappentext wenig aussagekräftig sind, worum es in diesem Buch geht. Was total schade ist, denn die Handlung war echt super und blieb lange unvorhersehbar. Ein packender Thriller der erst nach und nach offenbart wer Freund ist, und wer Feind.

Zum Inhalt: Callie Evans liegt im Koma, nachdem sie versucht hat ihrem Leben ein Ende zu setzen. Ein Umbekannter hatte das Mädchen dahin getrieben. Und Danny Evans will Rache an dem Mann nehmen, der seiner Tochter das angetan hat. Als ein Fremder auftaucht, der Danny Gerechtigkeit verspricht, zögert er nicht lange. Aber kann er dem Unbekannten trauen?

An die vielen Perspektiven im Buch musste ich mich erstmal gewöhnen. Denn mitten in der Handlung wird eine weitere Person eingeführt, die der Leser zuvor noch nicht kannte, die aber abrupt eine Hauptrolle einnimmt. Da die Kapitel nur mit Wochentagen gekennzeichnet sind, nicht mit dem Namen des Protagonisten um den es geht, fand ich das etwas undurchsichtig.

Den Handlungsverlauf fand ich wahnsinnig spannend und fast bis zum Schluss auch überhaupt nicht vorhersehbar. Es wird viel getäuscht, der Leser merkt schnell, dass was im Busch ist, aber worum es sich dreht wird lange nicht offenbart. Der Spannungsbogen wird dadurch von Anfang an ziemlich hoch gehalten und ebbt auch bis zuletzt nicht ab. Das Buch ist durchweg packend und legt ein gutes Tempo vor.

Idee und Umsetzung dieses Thrillers waren wirklich klasse, kann mich nicht erinnern, etwas ähnliches schonmal gelesen zu haben. Die bildhaften Beschreibungen waren manchmal nicht ganz ohne, haben aber auch zur Stimmung beigetragen. Kann mir dieses Buch deshalb auch hervorragend verfilmt vorstellen.

Spannender, wendungsreicher Thriller, der mit gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 20.12.2022

Romance on ice

Match on Ice
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Zum Winter gehören für mich auch winterliche Romane und „Match on ice“ war da genau das richtige. Es verbindet Eishockey mit Eiskunstlauf und ist eine Art enemies to lovers Story. Winterlich, aber wärmt ...

Zum Winter gehören für mich auch winterliche Romane und „Match on ice“ war da genau das richtige. Es verbindet Eishockey mit Eiskunstlauf und ist eine Art enemies to lovers Story. Winterlich, aber wärmt das Herz.

Zum Inhalt: Romy lebt und atmet für den Eiskunstlauf. Bis ein Unfall sie ihre Sicherheit auf dem Eis kostet. Um das Problem in den Griff zu kommen soll ihr ausgerechnet Jack helfen, der Kapitän der Eishockeymannschaft, die für ihren Unfall verantwortlich war. Und Jack nimmt ihr nicht nur die Angst, er öffnet ihr auch die Augen.

Ich mag diese Enemies to Lovers Geschichten, auch wenn Romy und Jack per se eigentlich keine Feinde sind, so betreiben sie doch rivalisierende Eissportarten. Die Annäherung der beiden fand ich einfach sehr schön zu verfolgen und die Leichtigkeit mit der beiden miteinander umgehen war fast schon ansteckend. Ich finde es schön, wie er sie ermutigt und sie dadurch auch beginnt, wieder an sich selbst zu glauben und neuen Spaß an ihrem Sport zu finden.

Das Buch greift aber auch ernste Themen wie Leistungsdruck auf, was mir gut gefallen hat. Es geht hier viel um Loyalität, nicht nur im Team beim Sport, sondern auch in Beziehungen und unter Freunden. Das fand ich thematisch sehr ansprechend und gut umgesetzt.

Das Ende der Geschichte kam mir dann aber zu abrupt und lässt quasi alles offen. Das ist nicht ganz so meins, ich hab gerne nen klaren Abschluss bei Büchern. Ansonsten hat mir die Geschichte aber super gefallen.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Sehr nahbar

Worlds Beyond
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Bei „Worlds Beyond“ handelt es sich um den dritten Band einer Young Adult Romance Reihe mit Setting in London. Da mir die beiden Vorgängerbände schon gut gefallen haben, war ich sehr neugierig auf dieses ...

Bei „Worlds Beyond“ handelt es sich um den dritten Band einer Young Adult Romance Reihe mit Setting in London. Da mir die beiden Vorgängerbände schon gut gefallen haben, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Die Bände sind unabhängig voneinander lesbar. Das Thema Kunst und Literatur steht in diesem Buch im Fokus und ist sehr nahbar rübergebracht worden.

Zum Inhalt: Nele konnte ein Volontariat bei einer kleinen Literaturagentur in London ergattern- ihrer absoluten Traumstadt. Und dann lernt sie an ihrem ersten Tag in London Matthew kennen und ist ihm direkt verfallen. Doch leider stellt er sich als ihr neuer Chef heraus und ihre Gefühle stehen unter keinem guten Stern. Aber lohnt es sich nicht für die Liebe zu kämpfen?

Was mir an diesem Band der Reihe so gut gefällt ist, wie nahbar die Figuren und Themen sind- Uniabschluss, erster Job, Neuanfang- damit können sich viele identifizieren. Anders als in den anderen beiden Teilen der Reihe wirken die Figuren bodenständiger, was sie mir auf Anhieb sympathisch macht. Außerdem werden durch die Figuren indirekt zwei wichtige soziale Themen angesprochen: Obdachlosigkeit und das Aufwachsen im Waisenhaus. Natürlich können beide Themen in der Fülle der Handlung nicht vertieft werden, aber ich finde es toll, dass ihnen überhaupt eine Plattform geboten wird.

Die Liebesgeschichte ist ziemlich klischeehaft, das Chef und die Praktikantin. Im wahren Leben würde ich die Augen darüber verdrehen. Trotzdem hat es im Buch irgendwie gut funktioniert, ohne trashig zu wirken, weil die Charaktere sich trotz allem auf Augenhöhe begegnen. Es geht auch in diesem Band wieder viel um Freundschaft, Familie und Loyalität, was ich schon bei den vorherigen Bänden so mochte. Ein bisschen hätte ich mir im Epilog eine stärkere Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Protas gewünscht und dass auch Matthews Beziehung zu Albert nochmal aufgearbeitet wird. Hier wurde in meinen Augen Potential verschenkt.

Der dritte Band hat mir wieder gut gefallen, hatte aber kleine Schwachstellen

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Veröffentlicht am 13.12.2022

irgendwie beunruhigend

Mimik
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Ich bin großer Fan von Fitzek und hab jedes seiner Bücher gelesen. Mimik kommt im gewohnt hochwertig coolen Design daher und mach rein optisch direkt neugierig. Auch der quasi nicht vorhandene Klappentext ...

Ich bin großer Fan von Fitzek und hab jedes seiner Bücher gelesen. Mimik kommt im gewohnt hochwertig coolen Design daher und mach rein optisch direkt neugierig. Auch der quasi nicht vorhandene Klappentext ist ein interessantes Stilmittel, das aufs Buch neugierig macht. Ich hatte auf jeden Fall direkt Bock das Buch zu lesen. Und was soll ich sagen, Fitzek hat mich mal wieder völlig überzeugt, auch wenn ich das Buch thematisch leicht beunruhigend fand.

Zum Inhalt: Hannah Herbst ist Mimikresonanz-Expertin. Es ist ihr ein leichtes Mikroausdrücke im Gesicht ihres Gegenübers zu erkennen und korrekt zu deuten. Doch nun wird sie vor ihre bisher schwerste Aufgabe gestellt: sich selbst zu deuten, nachdem sie den Mord an ihrer eigenen Familie gestanden hat. Was wird sie in ihrem eigenen Gesicht erkennen?

Die Prämisse dieses Buches finde ich tatsächlich total spannend, auch wenn man das thematisch ja schon aus Serien wie z.B. "Lie to me" kennt. Trotzdem habe ich darüber bisher noch nie einen Krimi gelesen- für mich also erstmal was neues, was ich immer direkt spannend finde.

Die Kapitel sind kurz und knackig, was ich generell sehr gerne mag. Die Perspektiven wechseln dabei zwischen den handelnden Personen, was hauptsächlich dazu dient, den Leser zu verwirren, denn potentiell könnte jede der namentlich genannten Figuren der "Bösewicht" sein. Das Buch lebt von den Twists die mit der nach und nach wiederkehrenden Erinnerung von Hannah einhergehen.

Ich finds total spannend, dass wir es in diesem Buch potentiell mit mehr als einem Täter zu tun haben, denn Hannah wird bei ihrer Suche nach der Wahrheit von einem entflohenen Mörder begleitet. Was ich schwach finde: dass dieser entlaufen ist, interessiert im Verlauf der Handlung offenbar niemanden. Warum er entlaufen ist und welche Konsequenzen sich daraus ergeben wird auch gar nicht weiter aufgegriffen.

Die Auflösung fand ich tatsächlich mindblowing, das hab ich im Leben nicht kommen sehen und finde es genial umgesetzt. Hatte nochmal richtig Gänsehaut am Ende des Buches. Ist das ganze etwas übertrieben? Aber sowas von. Hats mir trotzdem gefallen? Absolut. Insgesamt für mich wieder ein spannender Thriller mit kleinen Mankos.

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