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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2025

Selten ein Buch von Beginn an so gefeiert

Palace of Ink & Illusions, Band 1 - Der Kuss der Muse
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Ich hatte ehrlich gesagt keine konkreten Erwartungen an das Buch, ich mag aber generell mythisch angehauchte Fantasy in denen aus Wettkämpfe/ Spiele jeglicher Art geht.

Die Protagonistin Liv ist einfach ...

Ich hatte ehrlich gesagt keine konkreten Erwartungen an das Buch, ich mag aber generell mythisch angehauchte Fantasy in denen aus Wettkämpfe/ Spiele jeglicher Art geht.

Die Protagonistin Liv ist einfach mal selten cool und ich liebe ihren Humor. Ich hab schon zu Beginn des Buches derart Lachen müssen, dass ich quasi schockverliebt war. Und ich liebe die Magie in diesem Buch, sie ist witzig, bunt, ein bisschen chaotisch und einfach furchtbar einnehmend. Und sorry aber kann ich Shelley bitte in real life haben?

Flame ist in meinen Augen eine einzige Green Flag und ich bin so hin und weg von dem. Die Chemie zwischen den Protas stimmt total, aber man merkt, dass da so viel mehr ist. Und genau das macht die Geschichte so mitreißend.

Die Prüfungen und die Musen selbst sind spannend und interessant umgesetzt, vieles ist super unerwartet und dadurch mitreißend. Ich hab wirklich an den Seiten gehangen. Weiß nicht wann ich das letzte Mal so einen Fantasy-Pageturner in der Hand hatte. Ich hab das Buch quasi weginhaliert. Und das Ende? Come on! Ich brauche doch Antworten. Ich kann Band 2 kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 02.10.2025

Ganz cool

Cozy baking time
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Das Backbuch ist genau so, wie sich Theresa auch in den Sozialen Medien Präsentiert. Der Ton ist eher umgangssprachlich und locker, einiges an Slang und mit einem gewitzt charmanten Unterton. Das gibt ...

Das Backbuch ist genau so, wie sich Theresa auch in den Sozialen Medien Präsentiert. Der Ton ist eher umgangssprachlich und locker, einiges an Slang und mit einem gewitzt charmanten Unterton. Das gibt dem Buch direkt etwas persönliches.

Die Playlist finde ich ein nettes Add on, während ich die Hacks nicht wirklich als solche Empfunden habe. Ich habe aber selbst schon einiges an Backerfahrung und dieses Buch richtet sich eher an jüngere Einsteiger.

Direkt ausprobiert: die Pumpkin Spice Muffins und für gut befunden. Insgesamt sind die Rezepte eher Basic, nichts wildes und daher wirklich toll für Anfänger geeignet. Geschmacklich bedient das Buch eine breite Palette, einige der Rezepte kannte ich tatsächlich so oder sehr ähnlich schon von Chefkoch. Die Ästhetik ist aber natürlich hochwertiger.

Mich haben vor allem die Plätzchenrezepte und der Glühweinkuchen angesprochen, das wird auf jeden Fall noch ausprobiert. Muss aber sagen: alle Rezepte kommen tatsächlich mit überschaubaren, gängigen Zutaten daher, die es auch für kleines Geld gibt und auch aufwandstechnisch liegt das alles im Rahmen, was ich eine gelungene Zusammenstellung finde

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Veröffentlicht am 02.10.2025

Wie viel Misere kann ein Buch verkraften

Nachteule
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Ingrid Noll war mir zwar ein Begriff, ich habe aber noch nie ein Buch von ihr gelesen. Da ich aber Geschichten über ungewöhnliche Freundschaften mag, hat mich der Klappentext direkt angesprochen. Überraschenderweise ...

Ingrid Noll war mir zwar ein Begriff, ich habe aber noch nie ein Buch von ihr gelesen. Da ich aber Geschichten über ungewöhnliche Freundschaften mag, hat mich der Klappentext direkt angesprochen. Überraschenderweise war das Buch das komplette Gegenteil von dem, was ich erwartet hatte. Zwischenmenschliche Beziehungen werden hier ins unangenehme verzerrt und ich hab die Lektüre als unbequem, moralisch fragwürdig und teils regelrecht verquer empfunden. Das Ende kindlicher Unschuld wird hier auf spektakuläre Art eingeleitet

Die Story startet eigentlich mit dem familiären Idealbild einer deutschen Mittelstandsfamilie. Aber dann wirds ganz schnell ganz wild. Die Interaktionen zwischen Tim und Luisa nehmen sehr schnell eine sehr fragwürdige Richtung und dass ihre Verbindung einen sexuellen Touch bekommt war für mich ein absoluter Dealbreaker. Luisa wird in jeglicher Form ausgenutzt und macht das in ihrer naiven Art bereitwillig wird. Das tut schon weh beim Lesen

Aufgeregt habe ich mich tierisch aufgeregt. Wie kann man so derartig desinteressiert, ich-fokussiert und unaufmerksam sein. Das ganze Familienkonstrukt steht auf mehr als wackligen Beinen. Das Buch ist Reibung pur, richtig unangenehm zu verfolgen in dem Wissen, dass es nur übel enden kann. Genau daran liegt glaube ich die Sogwirkung der Geschichte, denn die Autorin verkauft dem Leser diese Misere in absolut packender Form.

Das Ende fand ich tatsächlich überraschend gewieft und fast schon charmant dafür, wie der Rest der Geschichte verlaufen ist. Fands richtig toll. Fragwürdig, aber toll erzählt.

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Veröffentlicht am 02.10.2025

Genialer Vibe

Hustle
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„Hustle“ hat mich sofort angesprochen: ich finde nicht nur das Cover seltsam einnehmend, obwohl ich eigentlich keine Personen auf Covern mag aber dieses Comicstil gefällt mir eben doch, ich steh ja auch ...

„Hustle“ hat mich sofort angesprochen: ich finde nicht nur das Cover seltsam einnehmend, obwohl ich eigentlich keine Personen auf Covern mag aber dieses Comicstil gefällt mir eben doch, ich steh ja auch total auf Hochstapler-Geschichten. Wobei man auch hier sagen muss, dass das keine Hochstaplergeschichte im klassischen Sinne ist. Dieses Buch vereint Female Rage, das sich zu eigen machen des kapitalistischen Systems und Girl Power im wohl genialsten Sinne. Ich hatte eine höllisch gute Zeit mit diesem Buch.

Der Vibe der Geschichte ist super besonders und der Erzählstil sehr einnehmend, obwohl die Protagonistin seltsam distanziert bleibt. Obwohl sich die Geschichte um Leonie dreht, steht sie gar nicht unbedingt im Fokus, was ich einen sehr spannenden Erzählkniff finde. Man erfährt überraschend wenig von ihr, gleichzeitig aber viel über ihr Leben und ihr Umfeld.

Das Geschäft mit der Rache fand ich super witzig aufgezogen und habe die Aktionen total gefeiert, die zwar kindisch, teils rechtswidrig, aber auf jeden Fall voll verdient waren. Auch die Geschäftsmodelle der anderen Frauen waren einfach eine Wucht. Und dieser Spagat aus kosmopolitischem Alltagsleben und Kleinkriminalität war einfach genial.

Der Erzählstil war pointiert, teilweise regelrecht scharfzüngig. Obwohl ein System angeprangert wird, machen es sich die Frauen gleichzeitig zunutze. Gefällt mir schon ganz gut, wie hier die Faltenlage so gedreht wird, dass es zum Ansinnen passt.

Zwischenmenschliche Beziehungen, Begegnungen, das Dazugehören wollen und eine sehr unübliche Frauenfreundschaft stehen hier im Fokus. Das Buch liest sich fast schon berauschend und ich hatte einfach umfassbar viel Spaß bei der Lektüre.

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Veröffentlicht am 30.09.2025

Richtig starker Band

Flammenkinder
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Die Lars Kepler-Reihe rund um Kommissar Joona Linna ist ja durchaus durchwachsen. Für mich ist dieser Band einer der stärksten, der sich nicht nur durch eine interessante Story auszeichnet, sondern auch ...

Die Lars Kepler-Reihe rund um Kommissar Joona Linna ist ja durchaus durchwachsen. Für mich ist dieser Band einer der stärksten, der sich nicht nur durch eine interessante Story auszeichnet, sondern auch durch eine Perfidität die ihresgleichen sucht.

Vom Gewaltlevel her ist dieser Band für Lars Kepler sogar eher gemäßigt. Ja, die Morde sind brutal, aber die Beschreibung dessen ist eher knapp und weniger eskalierend als bei anderen Bänden der Reihe.

Dieser Band hat außerdem eine wahnsinnig packende psychologische Komponente und greift unter anderem interessante Themen wie zB die Arbeit mit eine Medium auf. Dadurch kommt ein zusätzlicher (Un)Glaubwürdigkeits-Faktor rein, der die Story spannend macht.

Auf die Auflösung wäre ich niemals gekommen und fand die Wendungen sehr überraschend und gelungen.

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